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Hochtour 1.-6.August 2009 - Der Abstieg

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Etwas Eintönig ja eher Monoton trotte ich dem Seil folgend, Richtung Refuge Vallon (4362 m), ein herunter gekommenes  Biwak das leider allzu oft zweckentfremdet wird. Möchte nicht wissen? wie viel Bergsteiger darin Lebensrettende Unterkunft fanden! Die Trockene Luft und Ausdünstung sorgten für ein verlangen nach Flüssigkeit, aber auch am Biwak (4362m) gab es nichts Flüssiges, da bleibt ja wohl nichts anderes übrig als denn Schnee im Munde umzuwandeln. mittlererweile war es 12.00 Uhr geworden, der Planet drückte, der Schnee wurde immer weicher und damit auch Tiefer. Nächstes Ziel war der Dome de Gouter (4305m), da dieser Gipfel nicht direkt am „Weg“ liegt, sondern etwas abseits und auch Höher, blieb der Rucksack ja sogar das Seil zurück. Die Körperlichen Defizite zehrten im letzten Anstieg so richtig an der Substanz, wer ja noch mal schöner wenn dieser Gipfel wie bei der ersten Besteigung 1993 „Links liegen gelassen wird“ kein Meter weiter war der Einstimmige Tenor, leichte Worte da ja schon Oben, es war jetzt 12.40 Uhr. Die Zeit lief davon, spätestens die letzte Bahn muss das Ziel sein, aber um wieviel Uhr geht Sie? Dessen bewusst verweilten wir nur für ein Erinnerungsfoto mit dem Selbstauslöser, war ja sonst niemand Present. Der weitere Abstieg auf dem Mont Blanc Highway zum Rifugio Gouter (3817m), kann als Trostlos bezeichnet werden, die innerliche Zufriedenheit ist gewichen. Auf der Hüttenterasse spielten sich um 13.25 Uhr, Chaotische Zustände ab. Hier trafen Seilschaften im Auf und Abstieg ein, dazu noch die Hüttengäste ein Tohuwabohu pur. Unterhalb dieses wichtigsten Stützpunktes am Mont Blanc, fand sich ein zwar Steiniger aber geeigneter Platz. Wenn ich mich noch recht erinnnere, kostete ein Liter Mineral um die 5 € hätte sie das Doppelte gekostet, hätte das Loch im Magen genauso gejubelt. Es war ein kommen und gehen, die Route auf diesen Berg führt über die Terasse, dieser an denn Fels geklebten Kiste. Der Blick in die Tiefe war Enorm, das Tal lag zum greifen nah! Schlag 14.00 Uhr viel der Startschuss. Wie in einem Klettersteig gesichert führt ein Stahlseil nach unten, eine gut ausgetretene und teilweise breite Spur sorgt für ein „zügiges“ absteigen, hier trennt sich die Spreu vom Weizen, für denn ein oder anderen Fun artig, für die übrigen Qual, Falters Territorium, des öfteren halte ich inne, die Starke Frequentierung kann ganz schön Bremsen wenn  man…. 50 Minuten nach Start, dann das berühmt berüchtigte Colouir, hier in dieser unscheinbaren Rinne die bis unter das Rif. Gouter reicht, gibt es die meisten Todesfälle am Mont Blanc, zu jeder Tages und Nacht Zeit, können sich durch das Tauen, Steine Lösen, die dann wie Granaten Kreuz und Quer herab schießen, kurz vor mir so geschehen, zum Glück war niemand gerade in der ca. 50 Meter breiten Querung. Wie Doof die Menschen sind erlebe ich kurz danach, ein Bergsteiger hält inmitten inne um etwas Schmelzwasser aufzunehmen, Die Nackenhaare stehen zu Berge. Die erste Lücke nützte ich um wortwörtlich fliegend das andere Ufer zu erreichen. In sicherer Entfernung warte ich auf die beiden, die dann irgendwann eintreffen. Christian der Gefahr bewusst quert zügig, doch Jens bringt mich zum Wahnsinn! In aller Gottes Ruhe noch nach oben schauend, genießt er dieses Prunkstück… stimmt schaut Toll aus diese Mörderpassage! Der Teufel soll diesen Irren holen dringt es aus mir, Christian bekommt diesen ganzen Frust verbal zu spüren. Der ist ja total durchgeknallt! die Emotionen waren nicht zu Bremsen. Spätestens als dieser "Wicht" eintraf, ging's wieder. Mit denn Worten: das wir zu dritt hier her gekommen sind, und auch eben so zahlreich zurückfahren wollen, und nicht einen in der Holzkiste zu transportieren! fühlte ich mich wohler. Wenige Meter unterhalb lag Schnee, auf dessen Oberfläche rann das Wasser Talwärts, Trinkwasser en Mas, wieder etwas wichtiges erledigt. Es war jetzt 15.30 Uhr das Rif. Tete Rousse (3167m) lag etwas Oberhalb. Die Jungs waren platt richtig platt so wie ein Plunder,  werden Sie es schaffen, Noch 800 Hm, gilt es in der Steinwüste zu bewältigen, ein paar absolut „Zahme“ Gämsen ließen sich beim Asen durch das Fotografieren nicht stören, an diesem Berg steppt der Bär, da ist es hingegen am Hörnli eher Ruhig. Immer wieder richtet sich der Blick zurück auf dieses Massige Massiv, absolut imponierend ist der Messerscharfe Grat der Aiguille de Bionnassay  (4052m). So langsam steigt die Temperatur, Kurz gekleidete Touristen prägen langsam das Bild, die Hoffnung auf ein Ticket steigt zunehmend. Es ist 16.50 Uhr, die Bergstation der Zahnrad Bahn auf (2315m) ist erreicht. Hurra! Die Spannung weicht langsam, Ein erster Schock am Schalter, die nächste Bahn sei belegt, dann die Freudige Nachricht, für die darauf folgende sind noch Ticket käuflich. Die erste Sorge aus der Welt geschafft, es verblieb jetzt genügend Zeit, nein das war Zeitverschwendung,es gelüstete nach allem,  hier war es zu Teuer. Die Fahrt dauerte Ewig, ärgerlich war die Tatsache das es unterwegs eine Station gab, von dieser aus war ein Umsteigen auf eine Liftanlage die zu Tale führt möglich, dazu war es nach Chamonix  nicht mehr weit. Der Tramway du Mont-Blanc entfernte sich gegengesetzt. Kurz nach 20 Uhr war der Bahnhof Saint Cervais La Fayet der an der Bahnlinie  nach Chamonix liegt erreicht. Dummerweise, ging die nächste Bahn erst viel später grrrrr.  Die Kameraden wollten mich zu einem Bier einladen, zur Antwort gab es ein kritisches... diese Tour ist erst  am Campingplatz zu Ende, es kann noch so viel passieren, war glaub ein bisschen zu stark involviert , so bin ich halt auch mal! 

Freitag 07.August:  Rückfahrt um 11.30 Uhr.  über Rübgarten 650 Km.Ankunft in HDH um 20.00 Uhr

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