Donnerstag 09.August: Die Nacht war nicht von einem guten Schlaf geprägt, dies war der einstimmigen Tenor beim Frühstück um kurz nach sieben, warum? ein Grund sicherlich der, dass diejenigen die unten Schlafen, die Fenster aufgrund der Kalten Luft die einströmt wieder schließen. Die Höhe sollte nach einer solchen Tour weniger das Manko sein, wahrscheinlich Defizite des Körpers! Richtig locker war der Umgang, anders noch wie Tags zuvor der Wettlauf mit der Zeit. Nachdem tags zuvor das ganze Material nur verräumt wurde, war es an der Zeit das Equipment vor der Hütte abzulegen, ganz schön frisch, brrr der Boden um denn undichten Wasserschlauch war doch glatt vereist, die Sonne lies noch auf sich warten, nichts desto trotz galt es das Seil vernünftig aufzunehmen, neben dem Packen wurde die Rechnung vom Vortag beglichen, durchschnittlich 80 Franken waren fällig, nebenbei interessierte ob des öfteren Bergsteiger so spät zurückkehren, ja immer wieder, es kommt auch vor das die Ankunft erst am nächsten Tag erfolgt, klar insbesondere beim begehen eben aller drei Gipfel, na wenn das kein Balsam ist! Kurz vor Neun verabschiedeten sich drei zufriedene Bergsteiger, per Handschlag von denn Hüttenwirtinen, nicht ohne eine hervorragende Arbeit zu bestätigen, der gute Ruf der voraus eilte ist absolut Gerechtfertigt! Schade dies war mein dritter und letzter Besuch. Schon nach wenigen Minuten im Abstieg, ereilten uns die wärmenden Strahlen der Sonne, die Kameraden die "kurz" gingen hatten einen Vorteil, unten auf der "Hochfläche" angekommen wurde die Tourenhose mit einer "kurzen" getauscht. Nachdem die Muskulatur warm geworden ist, war die Spannung im Oberschenkel etwas gewichen, lag es daran das der vergletscherte Mont Velan uns gegenüber so anziehend wirkte, es wäre ein Herausforderung diesen anspruchsvollen Aufstieg anzugehen, leider fehlen diesem Riesen einige Meter zu der 4000 Meter Marke. Lag vor 43 Stunden noch reichlich Neuschnee, ähnelte das Bild der Südwand exakt der Aufnahme von 2005, genau an denn selben stellen lagen noch Schneereste in denn Senken, einfach unglaublich! bereits vor 10.00 Uhr, befanden sich die ersten Personen im Aufstieg wobei die wenigsten mit einer Ausrüstung für eine größere Tour bepackt waren. Der Vorschlag im Abstieg die versicherte Passage über die Felsen Six Rodzes zu gehen wurde von denn beiden glatt ignoriert, echt schade, der kurze gesicherte Abschnitt ist absolut empfehlenswert, der Weg dazu auch noch kürzer.
Mit jedem Meter Abstieg wurde das Tal schmäler, der Fluß wilder und auch die Zahl der Tages Ausflügler auch Kinder waren dabei, erhöhte sich. Von Bourgh St.Pierre lässt es sich nicht erahnen was sich im Valsorey an Schönheit versteckt! in 2 Std. und 20 Minuten schloss sich der Kreis wieder, das Auto war erreicht. Habe ich doch glatt ein Novum erlebt, Wooley hatte ein Handy am Ohr, ja wie sich die Zeiten ändern, gell mein Freund! Der Hunger oder war es die Zivilisation verlangte nach einem Essen, in einer kleinen netten Gastronomie inmitten des beschaulichen Bourg St.Pierre wurde doch ein richtig leckeres Steak serviert, der Zapfhahn spendete ein kühles Blondes Wäre doch dieses Verkehrschaos in Bregenz nicht gewesen hätte das Abendessen in Lochau etwas früher stattgefunden. Berge wir kommen wieder, nächstes Ziel 2013 bestimmt die Lenzspitze....
Bilder zum Abstieg hier in der Sige Gallery: