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Expedition zum Piuquenes 6019m. Januar 2010

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Die Expedition zum Piuquenes

  

 

Wir nutzten die freien Tage vor der Expedition, für eine 3-Tägige  Städte Rundreise. Erstes Ziel war der  Malerisch gelegenen Küstenort San Antonio.Der Höhepunkt während  einer 1 ½ Std. Hafenrundfahrt bildeten  ca.20 Seelöwen die auf einem Schiffswrack ein Sonnenbad genossen. Der Fischmarkt lud zu einem Preiswerten und guten Essen ein, auch so gab es einiges hier zusehen. Enttäuschend war ein abendlicher Besuch der City, außer ein paar Spielcenter herrschten gähnende langweile, jedenfalls bekamen wir zu einem guten Schop die besten Pommes der Welt serviert!! Station zwei war das wenig Touristische Curico mit der berühmten Tortenfabrik Montero. Die meisten Busgesellschaften haben ihr eigenes Terminal Direkt an der Straße. Die Infos (Hotel Computer) über das Wetter in Europa, wo sich das Sturmtief Daisy insbesondere  in England so Kalt wie seit 30 Jahren nicht mehr austobt sorgt für angenehmes Behagen in diesem doch relativ langweiligen Ort. Besonderes erwähnenswert in dieser Kleinstadt war eine geniale Parillada  (eine Südamerikanische Grillspezialität) für 2 Personen für nur 4000 Peso. Am  3. Tag wollten wir  „die bei uns durch das Erdbeben“ bekannt gewordene  Stadt Rancaqua näher kennen lernen, dieser Ort sagte uns wenig zu, kurz entschlossen ging’s trotz allem gut gelaunt und bei großer Hitze nachmittags zurück nach Santiago. *Inmitten der City nur wenige hundert Meter hinter der Iglesia San Francisco älteste erhaltene Kirche Chiles hatten wir unser Quartier. Die letzte der 10 vorab bezahlten Übernachtungen lag vor uns. Der Peruaner verwöhnte uns mit einem Guten Gericht, wobei Jens sein ½ Pollo mit Pommes nicht herrt, trotz eines Tellerinas ein Nudelgericht mit Gemüse und Fleisch wird der Flieger nicht vertilgt! Fr. 8.1.Ein Tag vor der Expedition, heute galt es die die letzten Einkäufe zu tätigen. Zum Obst und Gemüse Kauf   ging’s  in die Vega Cica „Markthalle für die Ärmeren“ Das Mahl war eine Pasta de Ciclo (sehr guter Maisbrei) für 1500 Peso. Im Anschluss war das Ziel das moderne Stadtteil Providencia, Jens benötigte noch einen Rucksack. Alvaros Freund betreibt dort einen echt Top Outdoor  Shop, die Preise sind zwar absolut heftig, aufgrund der Import Ware aber verständlich, für 70 €  fand sich das geeignete Stück, darüber hinaus wechselten 5 Gaskartuschen a 2100 Peso den Besitzer.Gemeinsam mit unserem Zeltpartner ging’s mit dem PKW gegen 15.30 Uhr zum Lider Supermarkt, in einem wahren Kaufrausch sollte es an nichts fehlen, an der Kasse bezahlte Alvaro per Karte „unglaubliche“ 85 €. Nachdem der „Großeinkauf“ getätigt war, vereinbarten wir uns auf den nächsten morgen gegen 7.45 Uhr, an selber Stelle eben vor der Haustüre des Chilenen mit Deutschem Blut. Für uns stand noch das Packen an. Im Anschluss daran ging’s zum Essen in das Indianapolis, die Nervosität oder war es Vorfreude wurde mit 2 Schops  abgekühlt. *Ein Bier vom Fass kostet im Schnitt zwischen 1,50 und 2 € für uns Touris wohl No problemo. Samstag 9.1. Frühstück, und ab ging’s in die 400 m entfernte Metro Station Universidad de Chile, von  Hektik war am Wochenende keine Spur, in 15 Minuten war die achte  Station, Tobalaba erreicht, 300 Fußmeter  trennten uns bis zur Wohnung, Alvaro stand schon mit dem Fahrzeug bereit, rasch wurde die Ausrüstung verstaut, zu Fuß lagen noch wenige Meter bis zum Vereinshaus des Deutschen Anden Clubs vor uns, ja die Freunde hatten ihren Wohnsitz zwischen Arbeitsplatz und eben der Zentrale des Clubs gelegt! Mit einem Küsschen auf die Wange begrüßten wir Beatriz sowie die bis Dato unbekannte Lisa und Franziska. Wenige Min. später gesellte sich Gonzalo dazu. Um 8.10 Uhr rollen drei Gelände taugliche Fahrzeuge Richtung dem uns bekannten Maipo Tal. Kaum hatten wir die Pforte des Elektrizitäts Unternehmen Gener erreicht, schließen die fehlenden 5 Teilnehmer der Expedition zu uns. Ohne größere Komplikationen werden die Formalitäten zum betreten des Geländes abgewickelt, die Schranke öffnet sich, der Konvoi mit 5 Wagen bewegt sich auf einer befestigten Minenzufahrt  ins ca.20 Km entfernte Cacayer (eigentlich nur ein geografischer Punkt) auf 2050m. Mit leichtem Tagesgepäck startet gegen 10.30 Uhr die 11 Köpfige  Piuquenes Expedition. 

t g

Wie schon zwei Jahre zuvor (Tupungato) geht es zuerst ausgesetzt an einem losen Hang quer, um danach in das noch schattige Tal des Rio Colorado einzubiegen. Ja es ist jetzt schon nach einer knappen Std. festzustellen, die Kondition der Teilnehmer ist auf keinem gemeinsamen Niveau, die wohl besser konstituierten werden sicherlich die Schönheit dieser fast unberührten, aber langsam abnehmende Vegetation wohl deutlich wahrnehmen. Der erste glasklare Wasserlauf, eines wohl sehr hohen aber noch unsichtbaren Berges ist der ideale Platz, um das langsam entstehende Team wieder zu vereinigen! Fast eine ½ Std. später erreichen uns die Deutsch Chilenen, noch kann ich mir die Namen nicht einprägen, habe aber vorgenommen, jeden Tag einen Teilnehmer namenendlich und mehr kennenzulernen. Nach überschreiten, und dem steilen Anstieg des Gegenhangs  des Estero Museo, verlassen wir die uns  bekannte Route, gen Süden. Die Mulis tauchen wenig später wie aus dem nichts auf, kaum eine ¼ Std. später sind sie auch schon an uns vorbei, Wir mühen uns hingegen eine Hochfläche nach der anderen, bei brütender Hitze nach oben. Die Pflanzenwelt wird immer kärglicher, unglaublicher Weise grasen hier oben einige fast  frei lebende Wildpferde  (im Winter werden sie in das Tal abgetrieben) in schier völlig unberührter Natur. Mit etwas Glück kann ein Hase wahrgenommen werden. Wir nützen die Zeit an geeigneten stellen, um die sogenannten Nachzügler aufschließen zulassen. Je höher wir gelangen nimmt die Zahl der „Rindviecher“ stetig zu. Es folgt nun der schönste Part des Anstiegs, über einen bestimmt 300m fast senkrecht abfallenden  Fels Rücken der als Fotokulisse in jeden spannenden Wildwest Film passen würde ,erreichen wir die „Wiese“ eine von weitem mehr als Grüne ca.4 Km große Hochfläche, in der es von wilden Kühen nur so wimmelt. bedingt durch das hier aus dem Berg dringende  Oberflächen Wasser, fühlt man sich hier wie in einer Oase, in doch großer Höhe von 3100m. In einem großen Bogen erreichen wir gegen 17.00 Uhr einen   Lagerplatz, direkt neben einem großen Felsklotz der mit einem Kuh- Totenschädel geschmückt ist, hier hatte Alvaro mit Claudio Lopez das erste Lager vereinbart, von den Tieren und damit unserer Ausrüstung war aber keine Spur. Ich machte mich auf den Weg, denn letzten aber auch aller letzten einsehbaren Winkel in Augenschein zunehmen, ohne  Erfolg kehrte ich nach einer Std. zum Camp I zurück. Es wurde beschlossen hier an dieser Stelle auszuharren, fließendes und glasklares  Wasser das mit einer großen Schüttung aus dem fast 4000m hohen Hügel drang, und eben ein Camp mit Steinwall und Feuerstelle, denn wir später noch erhöhtem, um uns von dem stetig wehenden Wind zu schützen, sollte uns als Notquartier dienen. 

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