Klettersteige, bei Neuschwanstein und Ettal
Teilnehmer; Bene, Christian, Falter, Jens, Mauri, Sandra
Samstag 26.Mai, 9.00 Uhr, Abfahrt nach Schwangau. Einkauf der Lebensmittel insbesondere (Grillen und Kochen) einem Lidl Supermarkt in Füssen. Weiterfahrt zum Parkplatz der Tegelbergbahn 821m. Aufstieg über denn Klettersteig zum Tegelberghaus 1770m Privat. Der gemeinsame Zustieg Tegelberg und Gelbe Wandsteig über eine sehr Steile Zufahrt bringt denn Körper ganz schön auf Touren, der Kalte Wind bei absolutem Traum Wetter war beim gehen wohl OK. aber allzu lange Pausen die es durch Stau im Steig gab, kühlten sehr aus! Zum Glück zweigt der Weg zu denn Steigen nach geraumer Zeit nach rechts ab, dennoch sind es noch ca. 20 Gehminuten bis zum Einstieg, die durch eine fast senkrechten Eisenleiter auffällig genug erscheint. Mauri ein absoluter Klettersteig Neuling, meistert zwar die Leiter aber die darauf folgende Querung überfordert dann doch die Fähigkeit, diese Stelle gilt als Gradmesser für das folgende.
Für Ungeübte ist dieser Steig eher weniger geeignet, zwar nicht unbedingt stark ausgesetzt, aber an vielen Stellen sorgt der Nasse Lehmige Boden dann doch für schmierige Sohlen, klar wie sollte es auch in der schattigen Nord-Ost Wand, auch anders sein! dadurch ist ein festes zu packen am Straff gespannten Stahlseil, sehr Kräfteraubend. In Summe ein sehr gelungener Klettersteig der bestimmt alsbald in aller Munde sein wird. Wir treffen wenige Gehminuten nach dem Ausstieg auf der Sonnenseite, auf unseren Kameraden. (Gehzeit Klettersteig 1 Std.) der sehr zufrieden und Stolz über die Begehung des Gelbe Wandsteigs schwärmte. Am Bergrestaurant 1770m, stoßen wir auf Sandra und Bene, die ihren Spaß mit der Tegelberg Bahn, insbesondere dem Motor und Schwungrad dieser hatten. Als Belohnung gab es zwei gute König Ludwig Weißbier und ein Vesper aus dem Rucksack. Der Abstieg über denn Alpinlehrpfad erfolgte gegen 17.00, der Wind hatte etwas nachgelassen, Ziel war der Gasthof Bleckenau besser gesagt die fast daneben liegende, Fritz Putz Hütte 1170m, der Sektion Füssen des DAV. Die sehr Informativen Tafeln über denn Wald bzw. der Bewohner sorgten für wenig kurzweile, Benedikt hatte seinen Spaß mit dem noch an einigen stellen liegenden Altschnee. Irgendwie kam ein jeder auf seine Kosten, in dieser Landschaftlichen schönen Runde (König Ludwigs Winkel) . Gegen 19.00 Uhr war die Selbstversorger Hütte dann erreicht. Jetzt galt es sich vertraut zu machen mit denn anderen Gästen darunter auch viele Kinder, ja ein jeder war sehr hilfsbereit, alsbald war die neue Umgebung vertraut. Um 20.00 Uhr, war dann die Küche nach dem zwei größere Gruppen abgewaschen hatten, freigegeben. Es galt nun ein Gulasch mit Nudeln und Knödel auf dem modernen Holz Herd aus Omas Zeiten mit Schiffchen und so zuzubereiten….Gegen 21 Uhr wurde das ganze mit einem gemischten Salat serviert. 6 hungrige erfreuten sich an einem herzhaften und üppigen Abendmahl. Während des Essens gesellte sich der zuständige Hüttenwirt der vom Tal aufgefahren war dazu, er war etwas überrascht das wir uns nicht nur im Lager, sondern auch in einem Zimmer niedergelassen hatten, dies stellte aber kein Problem dar, dadurch hatte die Sektion ein paar € mehr im Säckel. Kurz nach Mitternacht und über eine geschlagene Stunde nach der Hüttenruhe, endete dieser schöne Tag eine Etage höher im Nachtlager.
Bilder Gallery Pfingstsamstag:
Sonntag 27.Mai: Längst herrschte rege Aktivität, doch wir ließen es uns nicht nehmen, eher später als die Allgemeinheit am Frühstückstisch Platz zu nehmen, was sich so alles brauchbares in denn Rucksäcken findet…..nach dem abspülen galt es die Rechnung zu begleichen, reichlich kompliziert rechnete der Hüttenwart ab, zu allem Unglück hatte er sich zu seinen Gunsten verrechnet, aber aus Dankbarkeit für diese Tolle Herberge, gönnte ich im diesen Zehner aus meinem Portmonai. Es war 10.30 Uhr. Bei leicht diesigen Wetter und 15 °C, es sollte sehr schnell richtig schön und Warm werden, war das nächste Ziel angesagt, die Weltbekannte Marienbrücke. Der Landschaftlich schönere Wasserfallweg wurde der eintönigen Strasse bevorzugt. Dann um 11.15 Uhr nach einer scharfen Kehre der absolute Schock! wie aus dem nichts, waren wahre Menschen Maßen unterwegs, ihr Ziel die Marienbrücke bzw. der Rückweg. Die Pause bis zum eintreffen der Kleinkuchener diente zum anpassen an diese doch völlig verrückte Begegnung nach der Ruhe der Bergwelt. Vor der Brücke ging es richtig Eng zu, Gedränge wohl das bessere Wort, mit etwas Geduld konnte die Stählerne Konstruktion betreten werden, faszinierend wie sich doch einige Krampfhaft am Geländer festhielten, ja die 70m Tiefenblick nicht jedermanns Sache! Jedenfalls ist der Blick von hier aus auf das Märchenschloss absolut überragend, eigentlich Pflicht, denn einen besseren Blick gibt es wohl nirgends zu erhaschen. Über die Pöllatschlucht die im unteren Teil Klammartig ausgebaut ist, war das letzte Ziel unserer Reisegesellschaft die Talstation der Tegelbergbahn. Bevor wir uns verabschiedeten galt das Interesse der Sommerrodelbahn, die bei Christian bestimmt in Erinnerung bleiben wird, ist im doch glatt während der Fahrt die Mütze verloren gegangen, nachdem die anstrengende Suche vergebens war, konnte das Personal nach Nachfrage die Kopfbedeckung aushändigen, ist diese doch glatt in denn Kufen des nachfolgenden Schlittens hängen geblieben. Während die vier denn Nachhauseweg antraten, war für uns erst Halbzeit.
Anstatt einen Campingplatz anzufahren, wurde der Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite anvisiert. Der Nachmittag wurde auf der Isomatte zum Sonnen genützt, ja wie der Wetterbericht prophezeit hatte lies der Kalte Wind nach. Am Abend bewegten wir das Auto zum wenige Meter entfernten Flussbett. Der Himmel verdunkelte sich stetig, die Grillwürste und das erste Steak konnte noch bei ersten Regentropfen im Freien gegessen werden, es war dann doch ratsam das Epuipment und mehr im Fahrzeug unterzubringen.Nach dem hereinbrechen der Nacht wurde noch einmal der Platz gewechselt, das Vordach einer Hütte, wenige Meter von der Sommer Rodelbahn mit direktem Blick zum Schloss Neuschwanstein stellte denn idealen Platz dar, war doch glatt ein Biertisch mit zugehöriger Bank wie geschaffen. Nach dem einklappen dieser Garnitur war auch schon das Nachtlager gerichtet, irgendwann dann in dieser Nacht erlosch auf König Ludwigs Erbe die Lichter.
Bider Gallery Pfingstsonntag:
Montag 28.Mai: Um 8 war die Nacht vorbei, es war zwar Trocken aber so richtig aussagekräftig war das Spiel der Wolken wohl nicht, es wurde beschlossen direkt und ohne Frühstück die Reise nach Ettal anzutreten. Kurz nach 9.00 Uhr, war der Öffentliche Parkplatz kurz unterhalb der Schaukäserei erreicht, die Temperatur dürfte so um die 15°C gelegen haben, nicht ohne für die anstehenden 750 Hm auf das „Ettaler Mandl 1633m). Der Anstieg anfangs über eine Fahrstraße (Forstwirtschaft), geht anschließend in einen herrlichen Pfad durch dichten Fichtenwald über, zwar fällt hie und da ein Regentröpfchen vom Himmel, doch Summa Summarum war die Witterung nicht ohne. Ein wohl heftiger Sturm vor nicht allzu langer Zeit, hinterließ deutliche Spuren, lagen doch einige Mächtige Bäume die mitsamt ihren Wurzeln aus dem Boden gerissen wurden noch auf dem Weg. 90 Minuten nach dem Start galt es die letzten Meter am gesicherten Aufstieg zurück zulegen, in leichter Kletterei im II. schwierigkeitsgrad wurde der Gipfel in 5 Minuten erreicht.
Von hier bot sich eine recht gute Fernsicht mit Blick zum Starnberger und Ammersee im Norden, sowie die Zugspitze nur wenige Kilometer entfernt, leicht eingehüllt in Wolken im Süden. Punkt halb zwölf war der Aufbruch angesagt, wie aus dem nichts begann es zu wuseln, eine wahre Menschenkette bewegte sich zum Gipfel, von denn Wartenden am Einstieg ganz zu schweigen, ja der Ideale Moment um diesem unerwartenden Andrang… an diesem schönen Punkt in Bayern zu entfliehen. Unzählige Bergfreunde die sich im Anstieg befanden, begegneten uns. Die Schaukäserei wartete mit einem Video auf, ist doch an Sonn und Feiertagen keine Führung möglich. Bei Kaba Kaffee und Kuchen lies es sich aushalten. An der Theke quälte ein großes Sortiment die Auswahl des Einkaufs, die Wahl viel selbstverständlich auf denn Ettaler Mandl Käse, eine erstklassige Entscheidung wie sich zuhause heraus stellte. Als nächstes galt das Interesse dem Kloster Ettal, im Besonderen der Klosterkirche, die nach einem Brand von Hochgotik in einen Barock Baustil umgebaut wurde. Ein beeindruckendes Meisterwerk besonders prägend die Fresken und Gemälde, ein Ort um etwas dem Alltag zu entfliehen!
Da das Wetter denn Vorhersagen trotzte, war noch einmal König Ludwig an der Reihe, diesmal inform des Schloss Linderhofs. Zwar war nicht ganz soviel Trubel wie in Neuschwanstein, aber es war mächtig was Los! Es darf behautet werden das die Führung durch dieses Kleinod vielleicht etwas erdrückend an Gegenständen und Einrichtung war, aber die 8,50 € waren gut Investiert, nur schade das weder Foto noch Kamera oder eine andere Art von Aufzeichnung erlaubt ist. So bleiben nur die „Eindrücke in ewiger Erinnerung“ aber dafür sehr Tief! Schloss Linderhof ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des „Märchenkönigs“, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Da er ein Faible für König Ludwig dem XIV und XV insbesondere für das Schloss Versailles hatte, lies er dieses Schloss bauen, da der Platz dafür nicht ausreichte blieb es bei einer kleineren Version. Ein Meisterwerk im Neorokoko Baustil. Pfingsten 2012, Berge mal etwas anders, schön war es!
Bilder Gallery Pfingstmontag: