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Herbsttour 21.-24.September 2012 - Montag 24.September

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Montag 24.September: ein Blick auf die Uhr, es war sieben, hohe Luftfeuchtigkeit und kühle hielten vom aufstehen ab, der Herbst hatte wahrlich Einzug gehalten! Eine Stunde später war es dann soweit, die Sonne hatte denn Berg gegenüber mit seinen warmen Strahlen erreicht. Auf der Fahrt zum Leopoldsteiner See erspähten wir ein Öffentliches WC mit zwei Bänken und Tischen. Frisches Wasser direkt aus dem Wasserhahn der ideale Ort für die morgen Toilette. Während des Kochens des Teewassers "erreichte" uns die Sonne, die Strahlen erwärmten nicht nur denn Körper. Der nasse Schlafsack und die Isomatte wurden sogleich zum trocknen ausgelegt.

   

Am See herrschte schon Betriebsamkeit, während wir uns "herrichteten" überraschte mich Bodo, er erklärte "das er diesen Steig nicht angehen möchte" die feratte sei einfach zu anspruchsvoll, dies schlug wie eine Bombe ein, die erste Reaktion wohl überzogen, "dann brechen wir ab"! "ne geh du ruhig allein, begnüge mich mit dem Normalweg". Gesagt getan, von der freundlichen Kiosk Besitzerin gab es noch eine Info Broschüre über die Klettersteige der "Eisenerzer". Wahrlich hier wurde in denn letzten Jahren einiges an Infrastruktur geschaffen!! Ein Apfel und eine Tafel Schokolade die Wegzehrung, über eine kleine Brücke am Ausläufer des Sees führte der Promenaden Weg zu einer ersten Weggabelung, die Markierungen bestens, wenig später zweigt der Einstieg zum Kaiser Franz Josef Steig ab, es war jetzt 9.41 Uhr, wir vereinbarten uns Telefonisch nach dem Ausstieg "auszutauschen" in wenigen Minuten wurde der Einstieg erreicht, diese Wand sah ganz schön heftig aus, Respekt!

   

Anlegen des Gurts, noch ein schnelles Beweisfoto, schon gings los, und wieÜberrascht kräftiges zupacken gleich zu beginn und es sollte sich nicht ändern, wahrlich keine Steiganlage für Anfänger, im "Normalfall" beschränkt sich die Schlüsselstelle auf wenige Meter, aber hier sind es einige mehr, ja ich war mehr gefordert als es mir lieb war, der Steig führt die ersten Meter fast Senkrecht nach oben, die darauf folgende ansteigende und ausgesetzte Querung erschlafft die Muskulatur, muss aber auch erwähnen: das ich wie immer dies alles ungesichert und in einem Höllentempo angegangen bin. So nicht zu empfehlen! Obwohl es schon Herbstlich Kühl war, waren die Bedingungen in der kompletten Wand eher zu warm. Im Hochsommer bestimmt "Schweisstreibend ohne Ende" Wer denn Einstieg gut meistert, sollte im weiteren Aufstieg keine Probleme bekommen, es ist zwar noch einige Male anspruchsvoll aber eben nicht mehr so Heftig, wer nicht der sollte jetzt denn Notausstieg benützen, es ist die einzigste möglichkeit abzubrechen, ich habe dabei an Bodo gedacht, "wäre verständlich gewesen einer weiteren Tortour sich hier zu entledigen" Die nächsten 100 Hm war leichtes Gehgelände durch Fichtenbäume. Die zweite Sektion steigerte sich stetig, sehr gute Sicherungen aber nur an denn wichtigsten Stellen befanden sich fast Unterarm Dicke Trittstifte, die Route leiten durch die Gratkante des ersten Pfeilers, es war ein anspruchsvolles Klettern, ärgerlich wenn ich mir dieses hätte entgehen lassen, die Erbauer der Anlage hatten gute Arbeit verrichtet! nach jeder schwierigen Passage wurde eine Rast möglichkeit geschaffen. Als dann plötzlich irgendwo in der Wand Stimmen wahrzunehmen waren, wuchs die Freude,  kurz unterhalb des "Adlerhorst" tauchten zwei Personen in das Blickfeld, langsam aber stetig  bewegten Sie sich nach oben, in kürzerster Zeit "näherten wir uns", irgend etwas wollten sie mir mitteilen, konnte dies aber nicht wahrnehmen, kurz "unterhalb" dann klappte es besser mit der Kommunikation, "ein Beutel sei bei der letzten Rast vergessen worden" tatsächlich lag etwas unterhalb der Route ein Beutel mit einem belegten Brötchen in einem kleinen Gebüsch, der wie durch ein Wunder nicht in die Tiefe gestürzt ist, diesen befestigte ich mittels eines Knotens am Klettergurt. Nach einer dringend benötigten Pause, folgt die wohl ausgesetzteste und spannendste Phase am zweiten Pfeiler. In wenigen Minuten hatte ich denn "ersten" erreicht, der an einer weniger heiklen Stelle passieren lies. Am Ausstieg des Pfeilers wechselte der Beutel denn Besitzer, es war ihm so wichtig  das er mir verschiedenes an Essen anbot, "keine Ursache gerne geschehen" da ich Trottel ohne Flüssigkeit unterwegs war, "würde mir ein schluck Wasser ausreichen", die beiden hatten gut vorgesorgt es fehlte an nichts, aber der Rucksack sah dementsprechend auch aus! Denke so an die 10 Kg, puuuuh die müssen erstmal nach Oben Transportiert werden. 15 Minuten nach der Begegnung etwas über dem Ausstieg des zweiten Pfeilers, befindet sich der letzte Rastplatz "Kaiserwald" 

  

Dieser schattige Ort, wäre der ideale Platz gewesen für eine längere Rast, es blieb bei einem kurzen Stop mit Verzehr eines leckeren Apfels! Eine Abwechslung der einfache Anstieg durch die saftig grüne Wiesen bis zu dem Schluss oder Ausstiegsfelsen. Noch einmal steigern sich die schwierigkeiten bis zu der Doppelseilbrücke, diese braucht nicht für die Fortsetzung benützt werden! Ein paar Meter weiter ist das Steig Ende, einer Meisterlichen feratta erreicht. Sehr zufrieden ob der Tour strahlte ich mit dem Wetter um die Wette, der erste Versuch Bodo Telefonisch zu erreichen endete erfolglos. Wenig später am Ausgangspunkt zur Rossloch feratta klappte es mit der Verbindung, wir hatten uns knapp verpasst, nur wenige Meter Nördlich führt der Normalweg zum Gipfel des Hochblaser, noch während der Unterhaltung mit zweien, die sich vorhin am Rossloch übten (dieser Klettersteig soll angeblich noch heftiger sein als der Kaiser Franz) ebenso eine Steigerung der Kaiserschild Klettersteig südwestlich von Eisenerz gelegen, für diesen Steig fehlte uns einfach die Zeit! Als Belohnung hatte Bodo ein Weissbier mit im Gepäck dazu noch eine Tafel Schokolade, nicht ganz ohneZwinkernd Nachdem wir uns ausgetauscht hatten galt es denn Rückweg anzutreten, anfangs noch locker durch denn Fichtenwald änderte sich das Bild in der Südwand, hier von einem einfachen Normalweg zu reden wäre eine täuschung, dieser Weg Nr. 822 darf gerne als anpruchsvoller Steig bezeichnet werden, teilweise gesichert und ausgesetzt quert er die Seemauer. Exakt 4 Stunden nach Start zurück am Ausgangspunkt, Top Leistung! Die Öffentliche Toilette wie geschaffen für eine kurze Körperpflege, ein Russ ne zwei waren es, die das entstandende Flüssigkeitsloch stopften. Der Himmel trübte sich ein, die Zeit für die Heimfahrt gekommen. Durch das Faszinierende wie Wilde Ennstall bald die Autobahn erreicht, kurz nach Salzburg öffnete der Himmel seine Pforten, dies konnte uns egal sein, wir hatten mit dem Wetter Nein mit allem Glück! einfach alles (außer Flüssiges Unterwegs)   an dieser Herbsttour 2012 richtig gemacht!! 

Bilder zum Montag hier in der Sige Gallery

  • Bilder Herbsttour 21.-24.September 2012 197

Rosslochhöhlen bzw. Kaiser-Franz-Josef Klettersteig ohne Stützpunkt

Charakteristik
Die Kletter­steig-Trio­logie im Raum Eisenerz ist also perfekt! Nach dem „Eisenerzer“- und „Kaiser­schild-
Klettersteig“ wurde innerhalb von nur 2 Jahren der dritte im Bunde Ende Juli 2007 eröffnet - der „Kaiser 
Franz-Josef-Kletter­steig“ durch die fast 900 m hohe See­mauer! Er ist damit der dzt. längste von den 
schwierigen Klettersteigen Österreichs!
Die Bezeichnung des Klettersteiges erfolgte aufgrund eines interessanten, historischen Backgrounds: 
Für unseren guten alter Kaiser Franz Josef I. wurde Ende des 19. Jhdt. ein eigener „Jagdsteig“ im 
unteren Teil der Wand angelegt, der „Kaise­rsteig“. Ein Teil dieses jetzt wieder revitalisierten Steiges 
wurde in die Routenführung
eingebunden, wobei auch ein Blick zur sog. „Kaiserstiege“ (in den Fels geschlagene Stufen) diese 
Epoche dokumentiert.
Schon aufgrund der beachtlichen Wandhöhe ist der neue „Kaiser Franz-Josef-Kletter­steig“ nur sehr 
ausdauernden und versierten Klettersteiglern zu empfehlen. Sollten schon in der Einstiegswand 
Probleme auftreten, ist von der weiteren Begehung des Steiges dringend abzuraten!
Eine gute Fluchtmöglichkeit besteht kurz danach über den unteren Teil des „Kaiser­steiges“. Obwohl 
von zwei längeren Gehstrecken unterbrochen, ist bis zuletzt Kraftausdauer und Mut für die tw. sehr 
steilen und ausgesetzten Passagen erforderlich.
An heißen Sommertagen aufgrund der südseitigen Exposition viel zum Trinken mitnehmen!
Für echte Klettersteigprofis empfiehlt sich als „Draufgabe“ die Kombination mit dem extrem schweren 
Rossloch-Höhlen-Klettersteig (D/E), welcher in etwa 25-30 Minunten vom Ausstieg erreichbar ist. 
Dieser führt zuerst über einen steilen Abstiegs-Klettersteig zum Eingang der Schachthöhle und dann 
im Berginneren sehr Kraft raubend zum Höhlen­ausgang.
Die mittlerweile renommierten Klettersteig-Bauprofis Harry Kollmitzer (www.kletter
steigbau.cc) u. Hannes Geier (www.quo-vadis.cc) samt Team haben in der Seemauer wieder ganze 
(Schwer-) Arbeit geleistet und einen hoch interessanten, modernen und sportlichen Eisenweg mit 
höchstem Sicherheitsstandard angelegt!
Eine Neuheit ist auch die Einteilung des Klettersteiges in fortlaufend nummerierte Sicher­heits­
abschnitte (siehe Topo). In Notfällen kann durch Angabe der Sicherheits­abschnittsnummer sehr rasch 
und zielsicher eine ev. notwendige Bergung eingeleitet werden.
Auch landschaftlich ist der neue Kaiser Franz-Josef-Klettersteig ein Highlight, wobei sich dazu die 
eigens bezeichneten, wunderschönen Rastplätze im Steigverlauf anbieten, um den tollen Tiefblick zum 
Leopoldsteiner See, oder den herrlichen Fernblick zum Erzberg und in die Gesäuse­berge zu 
genießen.

GPS Aufzeichnung der Tour

 

 

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