Falters Homepage

Herbsttour 21.-24.September 2012

Beitragsseiten

Die letzte Große Tour des Jahres stand an, ein guter Abschluss? klar! diese Eindrücke prägen nun lange 8 Monate bis zum Saisonbeginn 2013.

Teilnehmer Bodo und Falter... 000266-medium

Die Herbsttour bzw. die Planung ist komplett umgekrempelt worden. Ziel war die Steiermark unter anderem die Hochschwabgruppe, sowie die Eisenerzer Alpen.Lächelnd  "Eisenerz ist die Klettersteig Hauptstadt Europas" mit diesem Slogan wirbt die Stadtgemeinde

 

 

   

Statistik zu der Herbsttour: Km gelaufen 47,69. Höhenmeter im Auf und Abstieg 9840. Zeit in Bewegung 15 Std.34 Min. Schnitt in Bewegung 3,4 Km. 

Donnerstag 20.September:

Etwas früher als angedacht erschien Bodo. 22.30 Uhr, nach dem verladen des Equipment erfolgte die Abfahrt. Ursprünglich sollte der alternde Fiesta geschont werden, doch die angedachte Reisegeschwindigkeit von 100 Km/h, war ihm doch zu wenig. Über München - Salzburg erreichten wir Schörfling am Attersee, als Schlafplatz diente ein Öffentlicher Parkplatz, Ruckzuck war die Isommatte und Schlafsack platziert, kein Wunder war es doch unangenehm Frisch bei geschätzten 3 °C. Die Nacht war zwar von keinem Tiefschlaf begleitet, zur Erholung allemal ausreichend!

Freitag 21.September: Klettersteig G `hackte

Schutzhütte: Schießtl Haus 2157 m. 

Es war 8.00 Uhr, die Nacht vorbei. Das Ziel noch in "weiter" Entfernung, rasch das Gepäck verstauen,wenig später die Autobahn erreicht. Kurz vor Linz ein Richtungswechsel neues Ziel Graz, das Verkehrsaufkommen gering, zwar hinderten einige Baustellen und Tunnels es lief aber gut, vor Admont ein Stop an einer Mautstelle 4,50 € akzeptabel. Der schönste Teil der Fahrt erfolgte durch das Düstere und tief Eingeschnittene Ennstal (Gesäuse) bekannt durch die Sommeranfangtour 2005. Noch vor 11.00 Uhr, war Eisenerz erreicht, erstes Ziel ein Spar Supermarkt. Bodo hatte sich vorab schon ganz gut mit Lebensmittel eingedeckt, bei der Suche nach einem Sturm wurden wir schnell fündig, je ein Roter und Weißer mit 1,5 Liter weckte schönste Erinnerungen an die Herbsttour 2005 am Hochkönig! Ein netter Herr, der uns schnell als Bergsteiger einschätzte, informierte aus freien stücken über die nähere Welt der Berge , so entstand zu denn vorab Infos detailierteres vor Ort. Ein echt warmer Empfang, bei guten Bedingungen aber noch gedämpfter Temperatur, so um die 10 °C. Inmitten der Kleinstadt mit seinen 5000 Einwohner fand sich ein idealer Platz mit Tisch und Bank für ein Frühstück und das auslegen des Kartenmaterials. Der Blick in die umliegenden Berge lies erkennen das die Schneefall Grenze so bei 1600 m gelegen war, ja und es lag einiges! Hier und jetzt planten wir die vorbereiteten Touren der nächsten Tage! sinngemäß sollte sich das ganze steigern, das G`Hackte als Start klar und wie es so sein muß der weitest Entfernteste Punkt, ab dort dann" rückwärts", der Grete Klinger Steig anschließend, passt auch liegt auch auf dem Weg zurück, einfach Genial! ein Grund um in die Hände zu klatschen. Um keine Zeit zu verlieren werden wir die Details während der Fahrt klären. Kurz vor erreichen der Passhöhe bei Präbichl befand sich ein Parkplatz mit bester Aussicht auf denn Erzberg und Eisenerz, eine Info Tafel veranschaulichte das wichtigste über diesen Steirischen Erzberg, Heimat und Arbeitgeber seit Jahrhunderten. Das Toiletten Haus wie geschaffen. In Leoben viel gleich die Stahl Industrie ins Auge, hier wird das Erz von Voest Linz aufgearbeitet. In Bruck zweigt die Straße nach Aflenz später dann in St.Ilgen zum Gasthaus Bodenbauer ab, hier schöner Parkplatz und ein Museum, dies ist denn Schwaben gewidmet. Nach 75 Km Fahrt der entfernteste Ort der Tour erreicht. Es war 13.15 Uhr, packen und Vespern ist nun angesagt, selbstverständlich wird der Sturm (Neuer Wein) nebenbei getestet. Herrlich so ein edles Tröpfchen des Traubensafts, während einer guten Brotzeit, dies bei angenehmen 15°C und eitlem Sonnenschein 5 

Kurz vor 14.00 Uhr erfolgte der Aufbruch 4 1/2 Std. Gehzeit bis zum Schiestl Haus, die Höhendifferenz 1400 m. Ein schöner Wanderweg leitete durch denn Bunten Wald, so richtig Herbstlich war es aber noch nicht. An einer steilen Felswand tummelten einige Seilschaften Frei Kletterer an bestem Fels, schade zuschauen ist auch schön, das Ziel aber noch in weiter Ferne! die Richtung änderte sich, statt vermutet inmitten des Massiv denn Durchstieg zu finden, lag dieser weit Östlich, über zwei traumhaft schöne Hochflächen weitete sich der Talkessel. Der Anstieg wurde zunehmend steiler, über die Nordseite schlängelt sich der Pfad nach oben, in der Sonne bei Windstille ganz schön heftig. Am Gegenhang tummelten sich Gemsen. Über uns befanden sich Personen am Klettersteig, am G`hacktbrunn 1875 m, das erste Wasser, dieses floss in einen Holz Trog ein, ein Überlauf leitete das Lebens Elixier in einen kleineren, ein anschauliches Spiel. Von hier bis zum Hochschwab Gipfel sind es laut Wegweiser noch 1,5 Std. Über begrünte Wiesen schlängelte sich die Wegspur bis zu der ersten Leiter in einer Schuttrinne auf knapp 1900 m, die wenig Steile Passage ein Platz um die Balance zu testen, aber mit kleineren Mängeln, die Steine und mancher Steinschlag oder Blitz an denn Stufen zeugten von Zerstörung. 

   

Die gesicherte Route verläuft ständig Oberhalb des Rechten Ufers der Steinschlag gefährdeten Schlucht. Auffallend die unbekannten waagrechten Sicherungsstangen die wie ein Handlauf die Begeher vor abrutschen schützt, einige Schneereste zeugten von dem Wintereinbruch die Tage zuvor, hatten aber keine Auswirkungen auf die Trittsicherheit, ja der Schatten und die zunehmende Höhe kühlten die Luft spürbar ab. Die 250 Hm der Steiganlage waren in knapp 35 Minuten durchstiegen, hier handelt es sich eher um einen gesicherten Steig als einer Klettersteig Anlage. Das Gelände wird nun einfacher wobei in dieser Senke teilweise der Schnee 40 cm tief liegt. Alsbald ist die Fleischer Biwakschachtel erreicht, diese stellt sich als nicht gerade als Unterkunft dar, eher ein Ort zum Schutz sie ist nur spartanisch eingerichtet, völlig ungewöhnlich! Zum Hochschwab Gipfel 2277 m sind es noch 15 Minuten.  Am Hang erinnert eine Wächte eher an einen Winter oder Hochtour, Zehn Minuten nach dem Start am Biwak stehen wir am Höchsten Punkt der Herbsttour, ein Freundlicher Österreicher betätigt die im ausgehändigte Kamera dieser Moment bei nun richtig Kalten Wind bleibt Zeuge. Einige besser gekleidete verweilen noch. Fort hier! in wärmere Gefilde das Schiestl Haus ruft! Schon nach der nächsten Biegung erscheint das Schutzhaus im Blickfeld! Ja von weitem schon ist die Ökologische Bauweise auszumachen, ein Kollektor am anderen ziert die nach Süden ausgerichtete Frontseite. Nach gut einhundert Hm Abstieg, trennt ein kurzer Gegenanstieg vor dem schnellen erreichen. Ein Thermometer zeigt 6°C an, geht doch auf 2157 Meter. Im inneren ist es mollig Warm, die Schuhe werden im Trockenraum aufgehängt, Das Textil wieder so gut wie trocken, besser gesagt die Funktion Wäsche, gibt es etwas angenehmeres als Textil auf der Haut das Trocken ist? ein jeder Körper ist dankbar! Beim betreten des Gastraums ein erster umschweifender Blick, etwas aussergewöhnlich die Gestaltung bzw. Bestuhlung des Gastraumes, alles so ganz anders als üblich, das Personal erweckt eher denn Eindruck in einem "Freak Lokal" zu sein, wir stellen später fest alles bestens, aber nicht ganz so wie gewöhnt, auch die Musik macht da keine Ausnahme uns jedenfalls war es nicht unangenehm, und das war und ist! was einzigst und allein zählt!! Der erste Weg ging an die Theke, das Interesse galt einem Lagerplatz, auf die Frage nach einem Platz im Matratzenlager; kein Problem! habt ihr Reserviert? Nein! Gut ich schau nach, Besitzt ihr einen Hüttenschlafsack? Bodo konnte nicht lügen, für 16 € gibt es einen zu kaufen, sofort hatte er einen in Händen! Es ist anzunehmen das dass Geschäft damit blüht. Der Österreichische Touristen Klub gewährt dem DAV Ermässigung (Gegenrecht). Statt 17 € waren es 13,50 €.

    

Die Speisekarte war gut sortiert, die Wahl viel auf eine Art Bauernfrühstück: Kartoffeln oder Nudeln angebraten mit Wurst, Fleisch dazu Salat. Das Edelweiss Weissbier dazu schmeckt ja seit eh und jeh. Mit uns befanden sich ca. 30 Personen in dem 2006, damals nach modernsten Ökologischen und Ökonomischen Konzept gebauten neuen Schiestl Schutzhauses, das Alte wurde dem Erdboden gleichgemacht. Der erste Tag endete  gegen 22.00 Uhr, sehr zufriedenstellend Augenzwingernd Leider war es im Heimeligen 3 geschossigen Matratzenlager ganz Oben in der Nacht viel zu warm, wahrscheinlich sorgte die kühle Aussentemperatur bei geöffnetem Fenster für eine Zugerscheinung, der unten liegenden.Jedenfalls wurde irgendwann in der Nacht das Fenster geschlossen Bitter

Bilder zum ersten Tag hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Herbsttour 21.-24.September 2012 001

 

GPS Aufzeichnung der Tour

 

Traumberge Südamerikas

Suchen

Besucher

Heute 108

Gestern 1160

Woche 1628

Monat 8564

Insgesamt 334698