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Expedition zum Nevado Sin Nombre

Samstag 18.Januar: 7.15 Uhr,

 

 kleines Frühstück, die Gepäckstücke die nicht benötigt werden, bleiben bei Mama Caribe im Privaten Zimmer.  Bis zur Metro sind es höchstens 500 Meter, in wenigen Minuten schluckt uns das wichtige Transportmittel, am Wochenende ist wenig Betrieb. 8.33 Uhr, wir sind nicht die ersten am Vereinsheim des DAV, Alvaro stellt uns die ankommenden Teilnehmer vor, lauter neue „Gesichter“ bei Francesco im Wagen durften wir Platz nehmen. Die Fahrt in das Maipo Tal nichts Neues. Bei Gener (ein Elekrtizitätsunternehmen)  die Gewöhnliche Tortur, da weiß die rechte Hand nicht was die linke tut, nachdem einer von beiden Portiers die Pforte verlies, klärte sich die Sache in einem vernünftigen Gespräch. Die Personalausweis Nummern werden hinterlegt, wir werden als Einheimische angegeben, wenn es so einfacher ist… 40 Minuten später rollen die Räder wieder. Die Anfahrt durch dieses mächtige Tal ist schon allein eine Tagestour Wert! Es ist 11.35 Uhr, Cacayer auf 2200 m erreicht, wie es den Anschein hat sind weitere Bergsteiger auf Tour, nach und nach gibt sich ein Bild wer für wenn hier zuständig ist, in einer Koppel werden die Gepäckstücke abgelegt, wobei einige sich wohl sehr viel Gedanken gemacht haben um ihr Gepäck  vor dem Geruch der Tiere zu schützen, na ja wohl übertrieben, die Mullitreiber sorgen  schon dafür. Normalerweise ist hier Start, doch seit kurzem kann noch ein ganz schönes Stück gefahren werden, an einer Schranke war dann Schluss.  Punkt 13.00, die Teilnehmer waren bereit, klar just jetzt begann es zu tröpfeln, eine komische ja wohl ungewöhnliche Situation. Nach 2007 sind wir zum zweiten Mal an einer Expedition hier am Tupungato im Tal des Rio Colorado Unterwegs, mit dem Unterschied das es diesmal Kühl und daher etwas unangenehm zu gehen ist. Weite Teile der Straße die sich 2008 im Bau befand, sind mit herabstürzenden Steinen verschüttet. Der erste Abschnitt verläuft weit Oberhalb des Flusses, erst später nach 30 Minuten gilt es Abzusteigen um den Rio Colorado über eine sichere Brücke zu überqueren, ganz schön Wasser das durch die starke Strömung rot gefärbt ist. Von jetzt an führt der Pfad auf der rechten Seite immer tiefer in das Tal, immer höher wird die Differenz zum Wasser, hie und da wird das Tal etwas breiter, doch die Berge immer höher. Interessant die Farbenfrohe Pflanzen Welt die sich im Staub und Gestein scheinbar wohl füllt. Nach einer Stunde ist das erste klare Wasser das von rechts den Berg rinnt, ein Grund zum Stopp. Ein guter Platz zum rasten ja wenn es trocken wäre, für eine Trinkpause aber gut genug. An den offenen Stellen von rechts ist es windig und durch die Feuchtigkeit unangenehm, besonders beim Tragen von kurzem Beinkleid. Am Hang gegenüber ist eine Gruppe von Reiter im Abstieg, sieht von der perspektive aus als würden sie in der Steilen Flanke gleich abstürzen. Die Truppe kommt gut voran, klar ohne Gepäck geht das schon, eine bessere Wanderung  für die Aktiveren. Ein Glasklarer Fluss der in den Colorado fliest, ist wenig später rot gefärbt. Nach 2 Std, liegt das erste Camp etwas unter uns, ein klassischen Mullitreiber Camp mit Wasser und Gras für die Tiere, überhaupt ist dieser Platz an dem warmes Wasser auf mehreren Hundert Meter aus dem Berg dringt eine Oase auf 2433 m.

    

Kurz vor 15.00 Uhr, ist das erste Lager erreicht. Langsam kühlen wir aus,  soweit wie möglich... verstecken wir uns vor dem leichten Niederschlag, im Schutz des leicht überhängenden Fels Klotzes, der sich irgendwann einmal vom Berg gelöst haben muss,  Der ein oder andere gibt seinem Freund etwas zum Essen, es ist zu spüren das wir noch keine Gemeinschaft sind. Die Zeit vergeht... langsam wird es ungemütlich und Feucht, auf dem Harten und schmutzigen Untergrund, erst um 16.45 Uhr, taucht der Tross auf. Die Gepäck Übergabe dauert 45 Minuten.  Erstmal die Getrockneten Ross Bollen beseitigen, unser Zelt ist etwas Unterhalb des Lagers, inmitten einer Feuchten weil unterspülten schräge Fläche, der Weiche aber „trockene“ Untergrund ist daher sehr bequem, die frei umher gehenden Pferde, fühlen sich wohl und stören sich nicht unserer Anwesenheit. Zum Erwärmen gibt es erstmal eine Suppe. Das Diffuse Licht der Sonne ist beim Trocknen der Isomatte und des Rucksack eine große Hilfe. Die Zelte der Expeditions Teilnehmer stehen alle um oder auf der anderen Seite des Felsens. Um 19.00, beginnt die Zubereitung des Gulaschs,  etwas Komfort wegen des Transports der Ausrüstung Wy Not? Alvaro besucht uns bekommt dabei Nasse Füße,  hatte er wohl denn falschen „Zustieg“ oder falsches Schuhwerk genutzt. In einem kleinen Plausch teilt er uns mit das Morgen früh um 9 Uhr, Start sei, warum nicht sind ja daZwinkernd gegen später beginnt es wieder zu Regnen, die Schuhe und der Rucksack die im Vorzelt stehen, werden mit der schwarzen Plane die zum Schneeschmelzen angedacht ist, abgedeckt.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

  • A Blick Vom Plomo Zum NSN  2013 14 254 (Kopie)

Sonntag 19.Januar: Der Regen ist denn Sternen und dem Mond gewichen, es ist 8 Uhr, Zeit um in Bewegung zu kommen, leider ist alles klamm und feucht, es dauert noch einige Minuten bis die Sonne in diesem Tiefen Tal, das Camp erreicht. Es gibt nur Tee auf das Essen verzichten wir, wissend das es ein erstklassiges Wetter werden wird. Unterwegs gibt es doch Möglichkeiten für einen Halt, Zeit spielt bei einer doch so Großen Gruppe (14 Teilnehmer) keine wichtige Rolle. Am Fels wird das Gepäck „aufgegeben“ Pünktlich ist Start, die Maultiertreiber werden einige Zeit damit beschäftigt sein die Tieren zu beladen, der Weg ist anfangs noch unterspült, wenig später ist der erste Fluss der Estero Museo erreicht, die kleine Brücke ist mit zwei Schritten schnell überquert, noch ist es angenehm kühl, doch beim ersten Aufstieg heizt der Planet kräftig ein. Einige stachlige Pflanzen verdecken die Wegführung, doch die Spur ist deutlich und bisweilen auch Tief, oben am Rücken zweigt der Weg zum Piuquenes rechts ab, (vor 4 Jahren waren wir mit einer Expedition von Alvaro mit dem DAV Erfolgreich), für uns heißt es erstmals wieder 180 Hm. absteigen, das Gelände steil, im Zick Zack aber kein Problem, auch der Sand und die im Weg liegenden Steine sind harmlos. Der Estero del Azufre ist stark angeschwollen, das Rötliche und kalte Wasser schreckt auch noch ab. Tito geht ohne Bergschuhe und die Hose nach oben gekrempelt voran, Eva folgt, beide erreichen das Ufer unbeschadet. Ich nütze die Badehose übrigens zum einzigen Mal in diesen 6 Wochen, und das an einem Land mit vielen Tausend Kilometer Küste. Beim Durchschreiten des Wassers wird das Problem klar, die Steine die im Wasser unsichtbar liegen und die Flut die die Beine wegzieht, erschweren die Durchquerung, es ist wirklich nicht einfach ein Sturz fatal, die folgen gar nicht daran zu denken…. Denn Nachfolgenden reiche ich einen Teleskop Stock, an diesem sie sich halten bzw. ziehen können. Nicht ganz trocken erreichen alle das Ufer, ja fast alle, einer Fehlt, später erfahren wir das ein erfahrenen Alpinist sich der Aufgabe nicht gewachsen sah, Schade! Für 30.000 Peso hatte er sich freigekauft. Nach 30 Minuten war der letzte auf der anderen Fluss Seite, da befanden sich die ersten schon wieder im sehr steilen Aufstiegs Gelände der Schweiß rann von der Stirn.

  

Um 10.45 Uhr, ist die Hochfläche mit einer weitreichenden Sicht erreicht, das Wissen das kein weiterer Ab-Aufstieg folgt ist doch beruhigend. Die Landschaft wird rauer nur vereinzelt stehen Wurzelgewächse wie bunte Sträucher und kleine Büsche, sie sind alle Stachlig. Die Gruppe zieht sich ganz schön auseinander, es ist jetzt schon deutlich wer fit ist, oder sich vorbereitet hat. Ein Stunde später ist ein weiteres Mullitreiber Camp erreicht, hier dringt frisches Wasser wenige Meter Oberhalb des Rio Colorado aus dem Berg, nur Nico nimmt den kleinen Umweg auf sich, um mit uns sich zu erfrischen am Nass. Halt auch die Maultiere bekommen etwas von dieser kleinen Oase ab. (Hier an dieser Stelle sind 2009 Ulli und Alvaro auf uns gestoßen). Wie es den Anschein hat werden hier gerade Tiere beladen die wohl zu einer Expedition zum Tupungato gehören. Am nächsten Bach der natürlich von rechts kommt, treffen wir die anderen Teilnehmer, es fällt hier in diesem breiten Tal deutlich auf, das durch die Schneefälle der letzten Tage die Berge noch Größer und Mächtiger erscheinen, wie der 6000er Trono, Piuquenes sowie der höchste hier der Tupungato, oder der unbesteigbar wirkende Cimbote. Kondore kreisen über den Köpfen „der Wappen Vogel der Anden“ am Banos Tupungatito liegt mal wieder eine Tote Kuh. Übrigens ist das Banos nun komplett mit einem Stacheldraht Zaun umgeben. Alvaro fragte mich nach dem wir schon vorbei waren, wo denn das Banos liegt, ja wir sind doch schon vorbei, Einige wenige gingen zurück und überklettern die Barriere um ein Bad in diesem kleinen Natürlichen Becken mit 2,5 m Durchmesser in angenehm warmen Wasser zunehmen. Das Tages ziel lag wohl noch nicht Sichtbar vor Augen, doch im Sog der Leistungsbereitschaft gab es kein Halten mehr, in einem Zug wurde das Camp II am Estero Tupungatito auf 3159 m Höhe, gemeinsam mit zwei unbekannten Chilenen erreicht. Die beiden gehen nach einer Pause weiter. Wie aus dem nichts erscheint der Ältere Mullitreiber begleitetet von einem Pack Esel, der uns im Aufstieg Unterstützte. Sein Auftrag: Transport von Material für ein anderes Team am Tupungato. Der Lagerplatz ist Sand und Steinig, dazu mit Kuhmist und Gestrüpp übersät, dazu uneben, die Teilnehmer treffen nach und nach ein, nach einer ersten Pause werden die Zelte aufgebaut, interessant zu erfahren: das einige Zelte im Besitz des DAV sind und nur für eine paar Tage ausgeliehen wurden. Die Konstriktion und der Aufbau bei Wind gar nicht so einfach, es bedurfte Hilfe um diese aufzustellen, eigentlich nicht Ideal am Berg, sollte doch alles einfach und schnell von statten gehen. Ungewohnt auch das die Tiere der Mullitreiber völlig frei gehen, auch hier im Lager II sind die diese nicht angebunden, normalerweise Büchsen sie auf der Suche nach Nahrung aus… Die Zeit wird zum Reinigen der Töpfe der Erholung sowie dem Beobachten des Lagerlebens genutzt, noch sind uns die Teilnehmer nicht Namentlich bekannt, wird schon werden. Im Gespräch mit Alvaro unterbreitet er den Vorschlag, das hochziehen des Lagers auf gleich 4800 Meter, kann mich im Sinne dieser Unternehmung nicht anfreunden, dies wird den ein oder anderen an seine wohl eigene Grenze führen. Das Wetter ist gut, doch es ist sehr Windig, das Wort stürmisch wohl eher angebracht deutlich Sichtbar festzustellen am und um den Tupungato, wohl kein gutes Zeichen!  Der Estero Tupungatito in 50 m Entfernung ist Milchig, das Schmelzwasser hat die Strömung beschleunigt und schwemmt den feinen Sand  in das Tal. Es ist 18.00 Uhr, Wasser für die Beutelsuppe wird erhitzt, dieser werden als Einlage noch Suppennudeln beigefügt, die Hauptspeise bestand aus Gulasch wie am Vortag. In und um die anderen Zelte war es ebenfalls Essenszeit, wobei die Abenteurer mehr von Instand und oder der Dose sich Ernährten. Gegen 21 Uhr war der Himmel komplett Wolkenverhangen, Zeit zum Ruhen und Schlafen auf der für uns gemäßigten Höhe.

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  • Bilder Chile 2013 14 486 (Kopie)
 

Montag 20.Januar: Tag 3 bereits um 6.00 Uhr, sind die ersten Stimmen wahrzunehmen, ignorieren wenn möglich, wir sind auf 7 Programmiert. Es ist Wolkenlos und Kühl knapp über 0 °C. Der Bach ist ein ruhiges Gewässer dementsprechend klar das Wasser, im Zelt wird das Frühstück eingenommen, zum Glück erreicht die Sonne das Lager bereits um 8 Uhr, die eine ½ Stunde reicht aber nicht zum Trocknen der Ausrüstung (eins ist auch klar diese hohe Luftfeuchtigkeit zeugt von einem schlechten Wetter). Wie vereinbart erfolgt der gemeinsame Aufbruch, jedoch nicht wie 2008 gleich nach überschreiten des Baches Rechts an seinen Ufern, Nein dieses Mal folgen wir einer Neuen Route, die Gletscher Forschen in den letzten Jahren für ihre Untersuchungen angelegt haben, leider geht Alvaro die Spur verloren, wahrscheinlich durch die vielen wilden Kühe die sich hier anscheinend wohlfüllen. Für mich bedeutet das eine Herausforderung, zuerst wird Rechts (Westlich) angefangen, dann quere ich in nicht idealen Gelände stets Östlich wissend dass die Spur irgendwann aufgespürt wird. Doch es dauert und strengt an. Zick Zack an einem Hang eine wahrnehmbare Spur, das kann nicht von einer Kuh stammen, das war sofort klar, in so 300 m Entfernung sehe ich einen Monolit (ein von Menschen gesetzter Stein als Markierung) nehme mit den anderen Sichtkontakt auf, mit Händen und Stöcken vermittle ich ein Zeichen zum Aufbruch, und tatsächlich setzen sie sich in Bewegung. Zwar sind sie noch nicht ganz auf dem richtigen Weg, doch beim näher kommen gelingt es die Richtung gewünscht zu ändern. Wenig später rücken unsere Tragetiere in das Blickfeld. Das Tempo ist ganz ordentlich noch vor einer ersten Pause auf 3450 m, überholt uns das „Gepäck“ die Chilenen sind ganz schön eingedeckt mit Verpflegung, wir hingegen sind Spartanisch ausgestattet, wie wenn wir unser Gepäck selbst transportieren müssen. Was erstaunlich ist sie bieten sich gegenseitig wenig an, bei Überlegung dann die Weisheit, auch sie sind sich teilweise noch Fremd. Die Route ist sehr abwechslungsreich angelegt, ein doch Relativ einfacher Anstieg in einem Gelände das recht kompliziert erscheint. Auffällig das in diesem Abschnitt der Untergrund Hell ist, obwohl das Gelände auch andere Strukturen aufweist. Hie und da ist noch eine kleine Pflanze sichtbar, von Vegetation im Vulkanstaub ist nicht mehr zu sprechen. Kurz unterhalb der ersten "Zapfstelle" auf 4400 m kommt der Tross entgegen, sie haben wie  vereinbart das Gepäck abgelegt. jetzt erfolgt eine längere Pause 14.30 Uhr, das Schmelzwasser der Büßer rinnt als Rinnsal an der Oberfläche, ja wir haben 1200 Hm zurück gelegt das ist Prima, ein gute Leistung. Nach der letzten Pause gehe ich voran, die dünne Luft ermöglicht nicht allen eine hohe Leistung zu erreichen, das Akklimatisieren wird und muss hier in dieser Veranstaltung erlangt werden, genau genommen geht das nicht, der Körper benötigt Zeit und Ruhe um zu Kraft zu kommen, doch das Körperliche Unwohlsein wirkt entgegen. Noch einmal flacht der Berg ab. Danach folgt ein Richtungswechsel nach Osten, Richtung dem Tupungato der absolut in Weiß gekleidet ist, der letzte Aufschwung der die letzten Kräfte erfordert, verläuft in Östlicher Richtung an einem leichten Grat, immer mehr Altschneefelder werden betreten, der Aconcaqua taucht hie und da in das Blickfeld, die Flanke will nicht enden, doch sie endet! nicht ganz am Rücken etwas unterhalb, wechselt die Richtung gen Süden, fast direkt auf den Tupungatito zu, doch dieser ist heute wohl nicht erreichbar... unser Ziel aber ein ganz anderes, Eine Hochfläche kommt in das Blickfeld, doch von Ausrüstung ist noch nichts zusehen, einige Büßer stehen hier noch Wache. Die frischen Spuren der Mullis im aufgeweichten Gelände sind deutlich ausgeprägt, es ist 15.45 Uhr, das Lager in nicht idealem weil abfallendem Gelände erreicht, es ist aber etwas Windgeschütz, wer die Wahl hat sucht sich den vermeintlich besten Lagerplatz, in einem Camp das ja erst seit kurzer Zeit besteht. Der Blick von hier zum Greifen nahen Tupungato anziehend, wen da keine Erinnerungen wach werden an dieses Abenteuer vor 6 Jahren. Als Jens ankommt ist der Lagerplatz von Schnee und kleinen Steinen geräumt und vorbereitet, alsbald wie möglich gilt es das Zelt aufzustellen, Tito und Eva erreichen Camp III auf 4831 m, höher als  der Mont Blanc. Beim Aufbau des Zeltes sorgt der Starke Wind für richtige Probleme, wir müssen die Linke Seite erst mit Steinen sichern um die Stangen einzuführen. Schnell ist das Zelt ausgestattet, ich Fülle  an Schmelzenden Büßern 4 Liter Wasser in die mitgenommen Saftflaschen, nach und nach treffen weitere Teilnehmer müde und verbraucht ein. Die Trinkflaschen werden im geschlossenen Zelt aufgestellt, noch sorgen die Strahlen der Sonne für Wärme im Inneren. Alvaro teilt mit das Morgen ein Ruhetag erfolgt, zu sehr hat dieser Tag Kraft gekostet, wer möchte kann sich am Tupungatito austoben.

   

Ein Zwischenlager wäre durchaus möglich gewesen wenn auch nicht das Ideale Terrain, aber die Mullitreiber waren da anderer Meinung. Wenn und Aber. Das Zelt wird nur noch für das dringendste verlassen. Einer Nudelsuppe folgt kurz nach 20 Uhr, ein gut schmeckendes Gericht, Nudeln mit Tomatensoße die mit Mortadella Knobi Pfefferoni und Zwiebel durchsetzt ist. Für ein kleine Fotosession und Pinkeln in Gottes freier Natur wird das Wind dichte Vaude Zelt verlassen. Unsere kleine Zeltstadt bestehend aus 6 Stoffhüllen steht eine Interessante Aufgabe bevor. Doch zuvor ärgert eine Nacht mit heftigen Sturmböen ganz schön das Gemüt, dazu ist es sehr kalt geworden, der Halbmond leuchtet noch ein wenig, da das Zelt von innen gefroren ist, müssen wir es etwas öffnen um die Sauerstoff Versorgung zu verbessern.

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Dienstag 21.Januar: Sehr früh werden Stimmen war genommen, doch erst um 8 Uhr ist die Temperatur im Zelt etwas angenehm, noch im Schlafsack wird ein Liter Wasser auf dem Kocher erwärmt, nach und nach wird sich der Warmen und schützenden Hülle entledigt, zum Tee gibt es Kekse, trotz der unangenehmen Nacht geht es uns gut, die zwei bitteren Übernachtungen am Tres Cruces waren nicht ohne Nutzen, den Lohn dafür gibt es nun eine Woche später. Für die Tour zum Tupungatito wird eine Tafel Schokoladen und 3 Riegel eingepackt, zum Trinken 0,5 L. O-Saft und 1 L. Wasser mit Sprim. Rein in die Schuhe, Jacke Mütze und die Handschuhe anziehen und los geht es. Der Wassertopf der im Freien Stand ist komplett eingefroren, ja es war bitter kalt in dieser Nacht.  Alvaro Tito und Eva sind schon Unterwegs, eine Spur leitet durch den weichen Vulkan Sand, Anfangs steigt das Gelände langsam an, beim Erreichen der Flanke nimmt die Steilheit deutlich zu. Eine gute Spur leitet in Queren nicht allzu steil nach Oben, bewusst der Körperlichen Stärke wähle ich die Direkte Linie, zwar sitzt nicht jeder Schritt, doch durch das überfrorene Schmelzwasser ist der Untergrund angefroren, es geht gut voran, alsbald sind die anderen überholt, im letzten Teil, quert der Anstieg in Westlicher Richtung in den tiefsten Punkt. An diesem ist der Krater schon zu erahnen, noch ein kleiner Anstieg, der Blick auf den Smaragd Grünen Kratersee der 35°C warm ist, ist frei, an vielen Stellen dringt Rauch aus den Flanken, durch den Starken Wind sollte es doch möglich sein in diesen unangenehm  nach Schwefel riechenden Krater vorzudringen. Gesagt getan, wage mich doch etliche Meter in den Schlund, zwischen den beiden Krater verweile ich, 5303 m, es ist 10.50 Uhr, einige Minuten, um dieses Abenteuer in Bild festzuhalten. Schade dass durch den Wind die Geräusche des Dampfes kaum wahrgenommen werden. Die Stelle gegenüber wo wir 2008 in den See schauten, liegt weit oben. Im Aufstieg kommt Jens entgegen, er möchte auch diesem Schauspiel näher treten. Meiner bitte mir Plastiktüten über die Handschuhe zu stülpen kommt er gerne nach. Wir sehen uns Oben. Am Grat nimmt der Wind Orkanstärke an, Tito ist wie die anderen ohne Umweg direkt den Tupungatito angegangen, er ist als kleiner Strich am Grat auszumachen, Alvaro wird überrundet, es wird immer steiler, Schnee und Vulkanasche wechselt ständig ab. Der Himmel ist so gut wie Wolkenlos, ja es handelt sich um einen Höhensturm, kurz vor dem Gipfelaufbau ist es besser in die Windschattenseite zu wechseln, Eva ist schon am Gipfel 5559 m, Sie klagt über Eiskalte Füße die ihr Schmerzen verursachen, Tito ist am Nebengipfel. Es ist kurz vor 12 Uhr, ein prächtiger Blick, besonders auffallend der doch Große Gletscher der im Süden bis zum Nevado Sin Nombre, im Westen bis zum Trono reicht. Etliche Krater des Tupungatito sind unter dem Schnee und Eis klar zu deuten. Ja es könnte hier so schön sein, ein Ort zum Verweilen. Nach und nach treffen Alvaro, Niko, Pepe, Hernando, Francisco, Daniela, Jens, German und Max ein, die Anstrengung ist ihnen anzusehen der Sturm tut sein Übriges, doch die Freude und der Stolz ist zu spüren.

   

Während ich mich weiter unten im deutlich Windgeschützten Bereich Aufhalte, verbleiben sie fast am Grat. Es fällt mir auf, dass eine Spur in Richtung Punte Meier am verlängerten Grat des Tupungatito zu erkennen ist. Es ist 13.00 Uhr, nach über einer Stunde ist es wieder Zeit für Aktivität, teile Alvaro mit das ich eine andere Route wähle, um im Abstieg, auf Spuren die zu unserem Morgigen Ziel führen aufzufinden. Dabei ist natürlich ein Thema dieser Sturm wenn er sich nicht legt, ist dieses Abenteuer nicht von einem Erfolg gekrönt. Die eingeschlagene Richtung Direkt auf den Tupungato zu, der Abstieg im weichen Gelände ist absolut Easy, der Wind lässt deutlich nach, beim Gehen erwärmt sich der ausgekühlte Körper ganz langsam, nach ca. 150 Hm ist eine Schneebedeckte Spur oder ausgetretene Rinne auszumachen, ja das ist ein absolut gutes Zeichen! Ich folge dieser und trete deutliche Stapfen in den Schnee,  um uns für Morgen die Arbeit zu erleichtern. Interessant die Feststellung das diese direkt in den Zustieg zum Tupungatito Gipfel mündet, an dieser Stelle lege ich einen großen Stein als Markierung. Die ersten Meter werden Östlich gequert, wenig später ist die Fluchtlinie erreicht, von hier ist das Camp wohl auszumachen, mehr aber auch noch nicht. Anfangs ist das Gelände recht fest, und es besteht die Gefahr bei Unkonzentriertheit zu stürzen, nach und nach wird es brösliger, eine gute Schuttreise, besonders im Gelben Bereich (Schwefel) ist es perfekt abzufahren. Mitten im Abstieg sehe ich Adriana und Enrique, sie queren vorsichtig oder etwa Müde? den Hang, wenig später bin unterhalb, es läuft genial, die Zelte werden immer deutlicher wahr zunehmen, nach 45 Minuten Abstieg wie im Fluge, sehe ich Jens der gerade Wasser einholt, seine Technik nicht gerade Perfekt, Eis und Dreck schwimmt in dieser 20 cm großen Pfütze obenauf, erstmal denn Abfluss im Sand öffnen, um das Kostbare Schmelzwasser neu aufzustauen. In kürze sind 5 L mittels eines Plastikbechers in die Behältnisse geschöpft. 1.5 L werden mit Sprim vermengt, 2 Std später ist die im Zelt erwärmte Flasche getrunken, ja trotz der Anstrengung ist ein Durst vorhanden, wenn nicht sollte man sich dazu „zwingen“ Flüssigkeit aufzunehmen, das ist das A und O am Berg! nach und nach treffen die Freunde ein, ja es ist ruhig der Affige Wind und die Tagestour forderte seinen Tribut. Als um 17.00 Uhr, drei Segelflugzeuge den Tupungato umkreisen ein staunen, zum einen hatten wir hier in Südamerika noch nie ein Segelflugzeug gesehen, zum anderen deren 3 hier über uns, das Schauspiel ging weit über eine Stunde. Eine Suppe wird zubereitet, dazwischen Check ich mit Alvaro den nächsten Tag ab, er möchte gegen 6 Uhr starten, um beide Gipfel an einem Tag zu erreichen, ja ein Lager weiter oben macht wenig Sinn, die Bedingungen insbesondere die Temperatur ist nicht gut. 6 Km Distanz sollte es zum Nevado Sin Nombre sein, bei einer Differenz von 1100 Hm ohne Gegenanstieg. Meine Meinungen machbar… doch nicht alle werden diese Körperliche Leistung erbringen. Alvaro glaubt nicht an eine Besserung der Wetterstation, bin da etwas positiver gestimmt, aufgrund der Erfahrung in den Westalpen. (Was diese Erfahrung hier in den Anden zählt wurde dann am nächsten Tag deutlich). Er kalkulierte in etwa 10 Std. gegen 16.00 Uhr, sollte das Camp erreicht sein. Nachdem Jens informiert ist, wird der Wecker auf 5.15 Uhr, gestellt. Noch vor 20 Uhr flaut der Wind etwas ab, unter äußerst Vorsicht wird wieder im Zelt gekocht, ein „Trallerunch“ Huhn in Curry Rahm nicht ohne, etwas Süß, aber in erster Linie geht es nicht um die Qualität sondern um die Wichtigkeit und den Nährwert. Genau um 20.30 Uhr, geht die Sonne am Berg unter, langsam kühlt die Luft aus, 40 Minuten später liegt die Nacht über dem Lager. Es wird eine unruhige Nacht, Sturmböen peitschen über den Berg und rütteln und reißen am Zelt, die Kälte dringt bis in den Schlafsack vor. 

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  • Bilder Chile 2013 14 536 (Kopie)
 

Mittwoch 22.Januar: Es ist 5 Uhr, Tito macht sich deutlich bemerkbar, doch wir reagieren später, auf das Zeichen des Telefons, Wasser abkochen, den Tee der uns beim Essen in einem China Lokal geschenkt wurde schmeckt gut, es gibt dazu Kekse, im Zelt wird noch angekleidet, ja es ist empfindlich Frisch, in der Ferne sind Lichter der Taschenlampen auszumachen. Außer Adriana und Enrique die beiden werden sich am Tupungatito versuchen, verlassen wir um 6 Uhr als letztes das Camp, eine Beleuchtung ist aber nicht vonnöten, lege gleich ein forsches Tempo vor um den Kreislauf in Wallung zu bringen, es ist klar und windig. Am Hang ist Jens auf Augenhöhe. Heute wählen wir eine Zwischenlösung, teilweise wird der Weg benützt, dazwischen die direkte gewählt, wir ziehen an den anderen vorbei. Es ist 6.48 Uhr, die Strahlen der Sonne erreichen die hohen Berge, darunter der alles überragende  Aconcaqua, das Rot formt die Berge Plastisch, die verzehrten Wolken geben dazu einen gespenstisches Kalt wirkendes Bild. Überraschender Weise wählt Alvaro den direkten Zustieg, (später erzählt er, das er meine Spur vom Vortag gesehen hat, die aber tatsächlich von jemand anderem sein musste).Wir gehen den Weg über den Grat, an der Weggabelung setzte ich zu dem Stein vom Vortag, noch ein deutlicheres Zeichen, einen Pfeil geformt aus Steinen. Die Querung erfolgt in einem großen Bogen von Nord nach Süd, einiges später tauchen die Aufsteigenden in das Blickfeld, am Übergang des Grats vom Tupungatito und dem benachbarten Gipfel, verweilen wir etwas unterhalb des Weges zusammen gekauert hinter einem Stein. Etwas Schokolade dazu einen Schluck Sprim, mehr gibt es noch nicht, es wird kühl, wir müssen uns bewegen. Es ist kurz vor 8 Uhr, Tito und Eva kommen, wenig später Alvaro. Eine halbe Stunde danach stehen wir am Grat, ein weiterer Großer Krater des Tupungatito wird rechts unterhalb sichtbar. Unser Ziel scheint in weiter Ferne, der Wind nimmt mit der aufgehenden Sonne deutlich zu, dazu ist es absolut ungeschützt, es gibt kein Zurück das Ziel ist auserkorenen. Ein erster Rücken wird teilweise Links umgangen, in der Windschattenseite ist der Schnee teilweise Tief, dies strengt an, Tito ist nicht mehr zu bremsen, halte mich zurück, es scheint eine Wanderung an einem breiten Grat zu sein, doch immer wieder erheben sich  einzelne Felsige Passagen, ziehe den tiefen Schnee in der Flanke vor, als dem Eisigen Orkanartigen Wind ausgesetzt zu sein, Eva bleibt dran, Jens ist etwas dahinter fällt aber langsam ab. An einem Grat nimmt mich der Wind mit, es gibt kein Halten mehr, zum Glück ist es nicht ausgesetzt, die Fahrt stoppt im Windschatten, später erfahre ich von Eva dass sie umgerissen wurde! Die Sonne kann uns nicht so richtig unterstützen, sorgt wohl für etwas Wärme. Es ist reine Willenssache. Beim Gehen bleibt genug Zeit für Geistige Arbeit, ja die Entscheidung diese Tour an einem Tag durchzuziehen war richtig, kein geeigneter Lagerplatz, Trinkwasser stand nur in Form von Schnee zur Verfügung, dazu dieser Sturm. Diese 3 Std. nach der ersten Pause, bis zum Gipfel des Punte Meier 5917 m, hatten es in sich, es war 11.30 Uhr, Tito hatte es Eilig, er zog die Steigeisen an, der Abstieg sei vereist und Steil, keine Frage er wollte zum Nevado Sin Nombre. Ich folgte ihm wollte die Situation aus der Nähe anschauen, der Schnee war Knietief die Flanke wurde Steiler, unter dem Schnee war Vorsicht geboten, der Abstieg verengt sich zu einem Felsigen Grat, als er die Hände zum Einsatz bringen musste, drehe ich um, hatte weder Ausrüstung noch Proviant dabei, eine halbe Minute später hatte er diese Passage gemeistert, der weitere Abstieg war dann wieder einfacher. Als ich wieder oben war, schnaupte ich wie ein altes Ross, die Anstrengung ist deutlich zu spüren, irgendwie bin ich nicht zufrieden im gefolgt zu sein, ja das GPS lag oben, hätte ich es dabei gehabt gäbe es kein zurück. Eva kam als nächstes an, es folgte Jens danach war Alvaro am Gipfel, Tito ist schon am Aufstieg zum NSN, den er nach ca. 45 Minuten erreicht.

  

 

Als dann Niko eintraf und er zu Ruhe gekommen war, teilte er mit, dass er gerne weiter gehen würde, Eva war sofort angetan, ohne zu zögern gab es mein Ja. Alvaro und Jens lehnten ab. Eva und Niko legten Steigeisen an, ich meine Grödeln (ein Stück Metall mit 4 Zacken die mittels eines Bandes am Absatz angelegt werden). Der kurze Abstieg so 70 Hm. ist bis auf eine  Schlüsselstelle unter Vorsicht gut machbar, noch in der Flanke werden die Hilfsmittel an geeigneter Stelle  abgelegt. Wenig später erreichen wir den tiefsten Punkt, das Gelände ist einfach und gut zu gehen, leider ist es so Windig und Kalt, das die Kamera während der Gehphasen nicht benützt wird, echt bitter! *King Tito kommt freudig entgegen, die Freunde tauschen sich mit ihm aus. *Tito erhielt von mir den Namen "King" aufgrund dieser Energie Leistung in dieser Enormen Höhe! wobei allen anderen ebenfalls größter Respekt zugesprochen werden muss! Der Wind hatte nur ein positives, er war dafür verantwortlich das der Schnee weggeblasen ist. Mehr Schnee lag erst wieder am Gipfelhang, der von Osten angegangen wird, im Großen Bogen wird der Berg auf der Windschatten Seite anvisiert, es läuft gut das Gelände ist nicht zu Steil, im losen Geröll und Schnee ist der Gipfel um 13.18 Uhr, erreicht, Eva lässt nicht lange auf sich warten, 5 Minuten später war Niko am Ziel, ja wir sind Glücklich ein freudiges umarmen, es ist ein bewegender Moment, das Ziel dieser Expedition im Grenzgebiet zu Argentinien ist geschafft. Der Blick nach Süden in den mächtigen Gletscher der zu Tal fließt begeisternd, der 6000 er Trono mit seiner vereisten Flanke absolut imponierend. Eigentlich hatten wir für diese Tour zum NSN den Trono schon vor 4 Jahren als Ziel gewählt, doch Alvaro hatte sich eben für diese Expedition entschieden, zu einem Gipfel dessen Höhe nicht bekannt war, und dazu erst zwei Expeditionen zählte. Diese Augenblicke auf 5941 m, so zeigte es das GPS an, hielten wir in Bildern fest.

  

Nur schade dass die Sicht auf den Piuquenes und den Marmoleyo durch den Trono verdeckt war. Nach 15 Minuten Aufenthalt war es Zeit den Rückweg anzutreten, bei diesen Bedingungen eigentlich viel zu spät. Mit dem Wind im Rücken lief es anfangs gut, von weitem sahen wir zwei Personen die sich näherten, die Querung weniger angenehm, am Aufstieg zum Punte Meier ist es Gewissheit, Daniela und Pepe wollten es wissen, egal wie spät es war, wir wünschten viel Glück, der Anstieg zum Punte Meier ein Kraftakt, der auch ohne Grödeln machbar war. 1 Std, von Gipfel zu Gipfel ganz schön langwierig. Die anderen waren schon aufgebrochen, kein Wunder bei diesen Bedingungen. Es war jetzt bitter nötig  eine Trinkpause einzulegen, wobei das Wasser in der Flasche angefroren war. 14.40 Uhr, Aufbruch, Pepe ist soeben am Gipfel angekommen Daniela kurz davor. Prima! Der Rückweg erweist sich als Prüfung von Stärke und Wille, dieser verfluchte Sturm kühlt den Körper aus, zum Glück sind einige Abschnitte etwas Windgeschützt, Eva stellt mir einen Überhandschuh zur Verfügung, einen zweiten konnte ich nicht annehmen, eine unglaublich große Geste! die zweite Hand wird mit einer Plastiktüte Winddicht gemacht, leider gibt es von diesem Abstieg nur drei wenig sagende Fotos die ich in sicherem Terrain knipste. Niko drehte sich immer wieder zurück, er machte sich sorgen wegen der Nachzügler, doch die Sicht war meist versperrt.  (Jens erzählte am Abend das Daniela als sie Pepe vor Freude am Punte Meiser umarmen wollte, sich übergeben musste, sie hatte sich verausgabt) gewagt die Tour nicht zu beenden. Zu allem Übel blies der Wind gefrorene Schneekörner in das Gesicht, die wie Nadelstiche schmerzten, an einigen extrem zugigen Stellen mussten wir uns aus dem Wind drehen um zu Atmen. Hie und da war noch eine Spur zu sehen. Wie ein Befreiung ist das Erreichen des Tupungatito, im Windschatten des Berges war das schlimmste Überstanden, Zeit für ein Bild ohne gleich die Hände zu erfrieren. Niko wollte gleich an der erst besten Möglichkeit abfahren, das Gelände wenig gut geeignet, der Untergrund zu fest um darauf „abzufahren“ Eva wählt den „Normal Weg“ das Camp rückt näher, im etwas flacheren Bereich gebe ich alles, lege einen Spurt hin, Alvaro wird noch vor dem Camp eingeholt, nur noch zwei hundert Meter. Es ist kurz nach 17.00 Uhr, endlich wieder in tieferen Gefilden. Im Camp wartet man auf die noch am Berg befindlichen. Ein kurzes Hallo, und Winken, der Körper verlangt eine Pause. Jens ruht gerade im Zelt, die Trinkwasserflaschen hatte er aufgefüllt, Wunderbar! Nach einer ersten Ruhepause, berichtet Jens seine erlebten Ereignisse. Alvaro hatte am Punte Meier das Behältnis der ersten Expeditionen gefunden und in Bild festgehalten. Eine Gruppe des DAV Santiago war 1985 als erstes am Berg, ein Jahr später waren Polen am Gipfel. Die Daten und Namen der dritten Expedition die Heute erfolgreich waren, hatte er  der Box beigefügt, Ferner hatte Pepe von ihm ein Schrift Stück mit den Daten der heutigen Expedition zum NSN mitgenommen und hinterlegt. Max und German sind noch vor dem Erreichen des Punte Meier umgedreht, die Bedingungen einfach zu Hart. Enrique und Adriana waren am Tupungatito erfolgreich! Zum Abendessen wird nur eine Suppe serviert, es gab ja Tagsüber zwei Tafeln Schokolade, Nüsse und einen Riegel. Klar die Sorge galt den Nachzügler, immer wieder werden Blicke auf den Berg gerichtet, es ist 20 Uhr, es bewegt sich etwas, ja Sie sind es. Platt und verbraucht treffen die beiden ein. Respekt eine Top Leistung, wenn auch verrückt! Hier in den Anden gibt es keine Hilfe, nur ein Satelliten Telefon wäre geeignet, aber wer soll erscheinen?  Der Wind lässt nach, im Lager wird es ruhig, ein anstrengender Tag geht zu Ende. Der Himmel ist bewölkt, kein Stern leuchtet am Firmament.

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Donnerstag 23.Januar: In den Morgenstunden wird es Windig, beim Aufstehen ist es dann Klar, die Nacht nicht so kalt wie am Vortag, die geschlossene Wolkendecke verhinderte das auskühlen.  Das Zelt ist anders als tags zuvor, im Innen Bereich trocken, obwohl es geschlossen war, ein gutes Zeichen! es ist 8 Uhr, die Sonne taucht hinter dem Tupungato auf, sendet ihre wärmenden Strahlen, wir alle Genießen noch ein wenig diese Ruhe in weiter Einsamkeit. Alvaro deutete am Vortag an, dass wohl etwas länger geruht werden wird, zu heftig waren die Strapazen. Der stetige Wind sorgte dafür, das im Zelt die Ausrüstung für ein schnelles packen vorbereitet wird. Es ist 10 Uhr, wie auf Kommando beginnt die Aktivität, zuerst wird der Rucksack gepackt, wobei die Isomatte und das Zelt am Schluss Außen an den Riemen montiert wird, der Wind erschwerte das ganze Enorm. Die Zeltpartner Max und Alvaro treten den Abstieg an gefolgt von Eva und Tito. Wir starten um 10.25 Uhr, erst einmal gilt es das Plateau in Nördlicher Richtung zu queren, hie und da stehen noch einige Büßer Felder, an der Abbruch Kante führt der Weg Östlich hier liegt hie und da noch etwas Schnee, das Gelände ist Tief und teilweise aufgeweicht, doch im Abstieg stellt es weniger Probleme dar. Von hier aus ist der erste Teil der Route sichtbar, mit etwas Fantasie das Camp II auszumachen, nach 150 Hm. folgt erneut ein Richtungswechsel, der Weg leitet von nun an in einer guten Führung durch die Farbenfrohe Aschenwüste des Tupungatito, die Temperatur steigt stetig der Wind nimmt ab (sind wir doch etwas geschützt des Tupungatito und Nebengipfel). Die Spur ist hervorragend und von Oben weithin sichtbar, dadurch ist die eine oder andere Abkürzung möglich. (die Gletscher Forscher waren über einen längeren Zeitraum tätig, durch die Versorgung mit Tragetieren, wurde dieser Pfad ausgeprägt).Die meisten der Berge die vorher unter uns lagen, werden immer höher, zwar drückt das Gepäck  etwas auf die Schultern, ein jeder spürt wie sich der Körper besser fühlt, wenn auch die Füße im Abstieg stark belastet werden. Hie und da richtet sich der Blick nach hinten, ganz selten ist einer der Nachfolgenden zu erkennen das Gelände ist einfach zu uneben. Nach zwei Stunden im Abstieg ein erstes Zeichen der Natur, Pflanzen haben hier einen Lebensraum gefunden, einfach schön. Über Stock und Stein nähert sich der Tross dem Camp, zwar gilt die Aufmerksamkeit dem Weg, doch die Umgebung des Tupungato beeindruckt und begeistert immer wieder. Die ersten Wilden Kühe werden sichtbar, Tito ist mir aus den Augen entschwunden, der letzte Weg Abschnitt wird in direkter Linie zum Camp angegangen zwar ist diese Route nicht Ideal aber es geht, versuche mich einer kleinen Herde Kühe in Sichtschutz hinter einer Kuppe zu nähern, doch das blöde Vieh nimmt mich wahr und reist aus. Nach gut 4 Std, Abstieg nur noch den Rio Tupungatito an einer geeigneten stelle überqueren, das auch locker und Trocken gelingt, danach ist das Camp II auf 3259 m wohlbehalten und bei guter Laune erreicht, ja wir sind allein, keine weiteren Personen befinden sich hier, als Lagerplatz wird der selbe wie im Anstieg gewählt, es ist genauso Staubig und Stachelig wie am Sonntag. Nach und nach treffen die Gipfelstürmer ein, Leben kommt in das sonst so Verwaiste Camp.

  

 

Es fällt auf das der Schnee seit unserem Aufenthalt am Berg etwas abgeschmolzen ist. War der Tupungatito in der Gipfelzone stark Weiß, überwiegt das Braun des erkalteten Magmas. Das normale Lagerleben prägt das Bild, etwas abweichend sind die Tätigkeiten von Pepe Tito und Niko, versuchen die drei doch am großen Felsklotz an dem die Feuerstelle eingerichtet ist, ein Berg Seil zu spannen, mit welchem Sinn ist unklar.  Intersannt, als einer der unseren Maultier Treiber im Camp auftaucht, er ist unterwegs um die Logistik einer Expedition zu unterstützen, ein paar geben im Lebensmittel mit, dachte Anfangs das es sich um eine Gabe handelt, Alvaro erklärte mir später: das sie sich vom Ballast befreiten. Eigentlich wollten die beiden im Abstieg denn Müll der hier im Camp II hinterlegt wurde im Tal entsorgen, doch dem war nicht, kurzer Hand entfachte Frederico ein Feuer um den Müll zu verbrennen. Langsam aber stetig versammeln sich die Members am Fels um im Rund einen Platz einzunehmen. Ein jeder zeigte sich von seiner guten Seite und teilte sein Essen mit den anderen, ja es gab so allerlei Kulinarisches, ja es war eine andere Situation als noch vor Tagen, die Gruppe ist zu einem Team zusammengewachsen, bei diesen Aktivitäten und den Erlebnissen am Berg nicht verwunderlich. Langsam wurde es kühler, kein Wunder die Sonne war längst hinter den Bergen untergegangen.

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Freitag 24.Januar: 7.00 Uhr, der Wecker schrillt, Rege Unterhalt ist wahrzunehmen, Gaskocher Surren, das komplette Zelt ist innen gefroren, ein Blick in das Freie bestätigt diese Feuchte und Kalte Nacht, sämtliche Pflanzen sind mit Reif überzogen, ja die Rucksäcke sind komplett Weiß, echt Übel! Das Obligatorische Frühstück Kekse und dazu Tee, gepackt wird so weit wie möglich im Zelt, leider fallen durch das Tauen Wassertropfen auf Kleidung und Ausrüstung. Die letzte Tätigkeit ist das ausschütteln des Zeltes, es gelingt nur bedingt das Eis zu lösen. Die Sonne erreicht langsam das Camp, gar nicht so einfach ein Nasses Zelt ohne Bodenkontakt einzurollen und in den Zeltsack verstauen. Die ersten brechen auf. 8.15 Uhr, eine lange Etappe steht an, laut GPS sind es über 10 Km Luftlinie bis zu den Fahrzeugen, schnell kommt der Körper auf Touren, der Pfad schlängelt sich über Stock und Stein, das Kniehohe Gestrüpp erfordert eine vorsichtige Geh weise. Nachdem das Seitental in das Haupt Tal des Rio Colorado mündet, ist die Sonne über die Bergkette der über 5000 m hohen Berge gestiegen. Die Temperatur ist schnell angenehm, wenig später ist das Banos Tupungatito erreicht, das Areal ist weitaus Größer umzäunt als noch bei unserem letzten Besuch vor 6 Jahren. Wir schließen zu Max auf, seine Sorge gilt auch dem achtlos weggeworfenen Müll, leere Bierdosen und Zigaretten Schachteln werden eingesammelt. Der ein oder die andere legt eine Pause ein, sehr schnell ist der Anschluss wieder geschafft, an einem Mullitreiber Camp gönnen sich Jens und ich eine Trinkpause, das Glasklare und kühle Wasser das hier etwas Oberhalb des Rio Colorado aus dem Berg dringt, ein Gedicht. Der Gang durch eine Große Hochfläche zieht sich, dabei verlieren wir die Wegspuren, in einem großen Rechtsbogen taucht dann der Pfad wieder auf. Es folgt eine kleinere Ebene, danach führt der Weg in Serpentinen steil nach unten. Tito und Eva haben das Ufer des Estero del Azufre schon gewechselt. Eine gute Idee, was da Alvaro Enrique, Adriana und Francisco ausgedacht hatten, sie hielten sich am Rucksack des Vorgängers fest, klappte ganz gut, wobei gesagt werden muss das Alvaro der erste war, ihm reichte Tito den Teleskopstock. Es folgte Max, Jens und German. Eva hatte sich an einem Seil der zerstörten Brücke das im Wasser lag, eine Schnittwunde zugefügt, zum Glück nicht so Tief! Es war 11.22 Uhr, als Niko, Daniela und Pepe ihre Schuhe über den Fluss werfen, danach wechselten sie das Ufer wobei Daniela ihre Tourenhose am Körper trug, na ja war ja Top Wetter diese trocknet wieder. Wenig später war Aufbruch, der Aufstieg war noch höher als der Abstieg kurz davor, eine schweißtreibende Arbeit, von hier oben ist unser erstes Lager zwar nicht einsehbar, aber fast schon greifbar. Gleichmäßig geht es bis zum Estero Museo bergab, die Brücke liegt etwas versteckt, mit einem kleinen Umweg ist diese aber kein Hindernis, die letzten Meter im Sumpfigen sind aber auch kein Problem mehr, eine Stunde von Fluss zu Fluss ist doch prima. Das Camp I ist einer der schönsten Plätze weit und breit, die Pause ist nur von kurzer Dauer, Tito ist nicht mehr zu bremsen, Eva folgt, wir lassen sie nicht allein gehen, ja sie hat schmerzen läuft nicht so ganz rund, nach einer Anhöhe geht es nun gleichmäßig weit Oberhalb des Flusses am Hang entlang der Pfad ist teilweise Eng und steil abfallend. Genau um 13.22 Uhr, ist die letzte Wasserstelle mit klarem Wasser erreicht, Niko ist auch wieder unter uns, die Natur präsentiert sich auf einer moderaten Höhe von unter 2500 m, als sehr Farbenfroh, auch auffällig die Steine die hier sehr grün schimmern, sie weisen einen sehr hohen Kupfergehalt auf. Das Tempo fast zu schnell um alles wahrzunehmen. Der Rio Colorado kommt näher, das Tal verengt sich zu einem Durchbruch, das Getöse der Wassermassen nimmt zu, nur noch ein kurzes Stück, die wenige Jahre alte Brücke ist erreicht, gewaltig wie sich das Rotgefärbte Wasser in das Tal windet. Noch einmal ein Gegenanstieg dann ist das gröbste geschaft. Die schmale Straße die sich am Steinschlaggefährdeten Hang befindet erreicht, teilweise  erfordert herab gestürztes Gestein einen Umweg. Das Tal öffnet sich wieder, die Straße wieder gut begehbar, die Fahrzeuge werden sichtbar, 14,15 Uhr, der Ausgangspunkt nach 6b Tagen erreicht. Tito hat es sich auf der Ladefläche eines unserer Fahrzeuge bequem gemacht, einige Personen unterhalten sich, darunter auch der Chef unserer Transport Teams, auch wir entledigen das schwere Gepäck, runter mit den Stiefel rein in die Bequemen Schlappen, Eva erhält nach Anfrage, vom Chef (Maultiertreiber), Saftige wohlschmeckende Tomaten. Er hatte 2 Obstkisten gefüllt mit der Köstlichkeit für das Personal mitgebracht (für zuhause), er habe genügend davon, Prima. So nebenbei erfahre ich von zwei Polen das sie gleich zum Tupungato aufbrechen( 2008 hatten wir die komplette Logistik für 10 Tage selber geschultert), daher sind auch die Mullitreiber hier Anwesend, nach und nach treffen bei richtiger Hitze die Mitglieder unser Expedition ein, (kein Wunder solche Temperaturen bei nur noch 2400 Meter. Als Francisco eintrifft und sein Auto öffnet, teilen wir uns mit den Anwesenden zwei noch gut gekühlte Biere, die inmitten des Gepäcks von der Temperatur verschont geblieben sind. Als dann auch noch Max und German eine Stunde später eintrafen, war ein kleines Fest vorprogrammiert, hatte der Nette Mexikaner doch glatt zwei Six Packs Escudo im Auto. Die Stimmung war Prima, genau der Zeitpunkt für ein Gruppenfoto. Das Ziel war nun ein Gastronomie die leckere Empanadas zubereitet. Die Fahrt durch das raue und prächtige Tal eine Wonne, hie und da drückte Wasser aus dem Berg die Natur in diesem Bereich wie eine Oase.

   

 

Es war exakt 17.00 Uhr, dieselbe und einfache Holzhütte im Maipo Tal wie vor 4 Jahren nach der Expedition, ist als Ziel auserwählt, die ersten Schritte aus dem Fahrzeug schmerzten in den Beinen, oh ja einen Anspruchsvolle Tages Etappe. Die Tochter heizte das Feuer an, während wir aus einer großen Vielfalt auswählen konnten.  Mit Schinken, Hackfleisch oder und Pilzen, Oliven, Eier, Zwiebel und viele mehr, der Preis für eine… 1000 Peso, eine Dose kühles Bier kostete 600 Peso, schnell wurden die Tische zusammengestellt, nur einige Minuten später standen die ersten leckeren Teigtaschen auf dem Tisch, in dieser gemütlichen Runde wurde deutlich bewusst das wir alle ganz schön gezeichnet waren von den Ereignissen dieser 6 Tage am Berg. Drei dieser wohlschmeckenden Empanadas verirrten sich in meinem Magen, die anderen gönnten sich meist 2 Stück, später erfuhr ich von Jens das die Eva weder gegessen noch getrunken hatte, schade gerne hätten wir sie eingeladen. Ja Heimweh oder was einfach nur Duschen und unter den liebsten weilen? sorgte für ein baldiges gehen, klar der Alltag lag gleich um die Ecke, unsere Heimat war über 11.000 Km entfernt, wir fühlen uns überall wohl, vor allem nach solchen Erlebnissen, mit vorher völlig unbekannten Personen! Es war Zeit um sich zu verabschieden, wobei wir uns ja Morgenabend im Haus des DAV Santiago wieder sehen werden. Francisco chauffierte uns direkt zur Geschäftsstelle, Unterwegs bezahlten wir den Transport, Die Mutter und der Freund von Eva warteten schon auf ihr bestes Stück, wir konnten sie beruhigen, jeden Moment wird sie eintreffen. Dankend verabschieden wir uns von Francisco und Alvaro. Unterwegs Einkauf von 2 Flaschen Bier, auf einem Bein wollten wir nicht im Caribe ankommen. Prima „unser“ Zimmer war frei, obwohl wir ein Tag früher als geplant zurückgekehrt sind.LachendDer Rucksack wird ausgeräumt, nebenbei gilt es das klatsch Nasse Zelt zum Trocknen im Vorhof aufzustellen. Nach getaner folgt die Belohnung in Form einer Dusche mit kaltem Wasser, eine absolute Wohltat, nachdem die Körperpflege am Berg einer Katzenwäsche gleich kommt. Am Abend schlafe ich beim Genuss eines Bieres Seelig ein.Zwinkernd

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  • Bilder Chile 2013 14 604 (Kopie)
 

Samstag 25.Januar: Wer frägt bekommt eine Antwort, so geschehen, Mama Caribe gab den Hinweis dass eine Wäscherei nahe der Kirche St.Anna sei, ja und wir haben sie gefunden. Einmal im Urlaub eine Schwarzwälder Kirschtorte Essen ein vorgenommenes Ereignis! der Zufall bescherte es, gleich nebenan ein Café, zur Torte eine Heiße Schoko, der Wunsch wurde in die Tat umgesetzt,  ein Inder der sich austauschen wollte, war gar nicht mehr zu bremsen als wir uns als Deutschen bekannten, er war gar nicht so gut auf die Chilenen und ihre Art zu sprechen. Ein paar Meter weiter ein Supermarkt nicht Groß aber eine Top Auswahl dazu einen eigenen Metzger und Bäcker perfekt, es erfolgte der Einkauf für das am Abend anstehende Asado Essen der Expe. Teilnehmer, kurzfristig beschließen wir zum Mittagessen zu köcheln. 2 Rostbraten dazu Nudeln und 2 Tomaten (1040 Gramm), klar Zwiebel und Knobi durfte nicht fehlen. Das Kochen fand in der Gemeinschaftsküche des Caribe statt mit dem einfachen Campingkocher, es wurde ein Festmahl, die Nudeln hatten richtig Biss ganz anders als am Berg in Dünner Luft, wo der Siedepunkt des Wassers viel tiefer liegt. Gegen 16.00 Uhr, Start zu Fuß zum Sheraton Hotel um die Anmeldung für die Besichtigung des Weinguts Concha Y Torro vorzunehmen. Nach langen warten am Schalter von Turistik (dem Hauptanbieter für die Touristen Attraktionen in und um Santiago).29.000 Peso für die Besichtigung und Transport. Etwas verspätet Ankunft am Vereinsheim des DAV mit im Gepäck das Essen und 3 Flaschen Bier je 1 L. es ist anzumerken das nur Alvaro mit Manuel dem Schlingel und Tito Pünktlich erschien. Alvaro zündet die Holzkohle an, etwas später wirft er denn kompletten Sack samt Inhalt in die Glut. Danach übergibt er mir die Wertsachen die wir bei der Expe. Zurückgelassen hatten. Uli bringt Salate mit, Hernando der Mexikaner stellt ein Flasche Tequila auf den Tisch, der Freund von Eva hat u.a. eine Flasche Erdinger Weissbier dabei. Unglaublich was da an Fleisch aufgelegt wird, das ganze wird nur mit grobem Salz gewürzt, Alvaro merkte an  „nicht wie ihr alles mit Gewürzen verunstalten“! German übernahm später den Grill, somit hatte Alvaro Zeit für seinen Sohn und die Freunde.

  

Bis auf Niko und Francisco waren alle Teilnehmer an diesem netten Nachtreffen anwesend. PS Francisco ließ sich entschuldigen  hatte er doch eine Familie mit drei Kindern, er war ja eine Woche mit uns in den Bergen. Ein jeder durfte sich am mitgebrachten (über 3 Std. glühte die Kohle) Bedienen. Besonders gut hat es die Daniela mit uns gemeint, Sie zauberte Regelrecht, u.a. Zwiebel Röhrchen im Speck. Es war ein Nettes Treffen ohne Langeweile, nur schade dass wir uns mit den wenigsten Unterhalten konnten, die Sprachliche Barriere begrenzte dies. German hatte mich eingeladen zu einem Besuch in Mexiko, eines der wohl schönsten Momente dieses Urlaubes. Die Kinder konnten sich an der Kletterwand oder der Matte für die Stürze angedacht ist, richtig austoben. Jens sorgte mit einer Dose Bier in der er ein Loch stach, und dann den Verschluss öffnete, diese dann an den Mund führte, Ex und weck! für richtig gute Stimmung! Kein anderer hatte den Mut, Tito`s Idee in die Tat umzusetzen.  Schon die Tage davor konnten wir uns mit Eva gut austauschen, Sie verbrachte die ersten 4 Schuljahre in Deutschland ihr Großer Wunsch… den Beruf des Bergführers auszuführen, da drücken wir Mal die Daumen. Gemeinsam mit Alvaro verlassen wir als letzte die Feier. Zum ersten Mal benutzen wir ein Taxi, aber nur ein Teilstück dieser doch großen Distanz, der Restliche Weg wird selbstverständlich zu Fuß gegangen.

Bilder zu diesem Abschluss Treffen findet ihr hier in der Sige Gallery:

  • Bilder Chile 2013 14 665 (Kopie)
 

 

 

 

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