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Herbsttour 19.-22.September 2020

Teilnehmer: Bodo, Falter, Humprey, Olaf,

Vorab erfolgten einige Gespräche wegen der Ausrüstung, der Gedanke war es im freien zu übernachten, dazu bedarf es dann doch einer guten Organisation, prinzipiell hängt sehr viel von der Wetterlage ab. Grundsätzlich bestätigt sich der Trend für die Wetterlage 3 Tage vor der Abreise. Reserviere 3 Tage vor Abreise für 4 Personen auf der Langtalereck Hütte (Karlsruher Hütte) eine Übernachtung, es war mir bekannt, dass dies der letzte Tag vor Ende der Hüttensaison ist. Nobbe hatte sich bisher nicht gemeldet, wohl gleich bedeutend mit einer Absage. Das Wetter könnte relativ stabil werden, gute Voraussetzung zur Umsetzung von 4 Klettersteigen, rund um das Timmelsjoch. Legen die Abfahrtszeit auf Samstag in der Früh gegen 6 Uhr, fest.

Donnerstag 17.September werden die Details telefonisch besprochen. Humprey kümmert sich um die Getränke, Bodo wird ein Zelt und ein Sortiment an Lebensmittel bereitstellen. Olaf als Fahrer mit seinem Mercedes Kleinbus nimmt sich einem Kocher und Speziell dem Frühstück an, Zelt, Pavillon, Tisch und Stühle sowie zum Kochen Töpfe und Kocher mein Part.

Freitag 18. September: neben dem Eröffnungsspiel zur Bundesligasaison 20/21 wird das Gepäck und Ausrüstung gepackt, die Details sind es worauf es ankommt, Hilfreich eine Liste (Tourenausrüstung) hier ist alles Aufgelistet worauf es je nach Tour ankommen könnte. Verrückt die Torgala des FC Bayern, hebt die Stimmung noch mehr, Schalke wird mit 8-0 debütiert. Olaf kündigt sich Morgen in der Früh gegen 6 Uhr an, wird Bodo als Erstes anfahren.

 

Samstag 19. September: Die Fahrt nach Obergurgl steht an. 5.30 Uhr, klingelt der Wecker, der gewohnte Ablauf mit dem Unterschied das statt zur Arbeit die letzte Bergtour ansteht. Die Temperatur bei herbstlichen 5 °C, Sternen klarer Himmel die Vorfreude auf einen Top-Saisonabschluss ist absolut motivierend. Frühstück danach wird das Equipment nach unten zum Kellerausgang transportiert. Es ist 6 Uhr, das Gepäck wird am Zugang abgestellt, pünktlich erscheint der Mercedes Transporter, Olaf nimmt sich dem Verladen an, wir werden uns später in meiner Firma treffen, das Geschäfts Fahrzeug wird in den nächsten Arbeitstagen benötigt. Um 6.50 Uhr, im Betrieb angekommen, der ein oder andere Kollegen wird demnächst die Arbeit aufnehmen. Ein 5 L Fassbier wartet auf Abholung steht im Kühlschrank, nett die Kollegen hatten es mir zugesprochen. Kurz danach fährt die Truppe auf dem Betriebsgelände vor, erstmal Humprey begrüßen, schön dass es bei ihm wenigstens bei der Herbsttour geklappt hat, normalerweise begleitet er die Geburtstagstour. Ein Platz im Fond ist für mich vorbehalten. Locker drauf die Jungs. Kurz nach 7 Uhr, ist die Nahe A7 erreicht, relativ viel Verkehr an diesem Samstag in der Früh. Nach dem Autobahnkreuz Memmingen tritt Nebel auf, Temperatur 10 °C. Olaf vermindert bedingt durch die Sichtverhältnisse die Geschwindigkeit auf 110 Km/h. Auf Höhe von Kempten bessere Bedingungen, die Sicht auf die Allgäuer Alpen prima. Die Sonne steigt auf steigert die Vorfreude. Vor Pfronten wird die A7 zum Tanken verlassen, eine OMV Tankstelle das Ziel. Es ist 8 Uhr, kurzer Rückstau vor dem Grenztunnel. Zäh der Verkehrsfluss vor Reutte wegen einer Ampel, die eigentlich den Verkehr verteilt, diese ist jetzt kein Professorium mehr, nun fest installiert. Vor dem Leermooser Tunnel öffnen wir ein Bier. Freie Fahrt über den Fernpass. Um 9.30 Uhr, wird Ötz bei 12 °C passiert. Sölden doch ungewöhnlich ruhig in Corona Zeiten. 10 Uhr, Halt am Ortsende zum Einkauf am MPreis, Olaf stellt das Auto in der Tiefgarage ab. Benötigen Essen einschließlich Sonntag, Wetter sollte passen, Grillen ist dann angesagt. Grillgut, Salate, Käse, Wurst, Wecken, Butter landen im Einkaufswagen 25 € die Summe. Humprey gönnt sich 2 Leberkäs Wecken an der warmhalte Theke.

  

Ankunft in Obergurgl 1900 m, um 11 Uhr. Westliche heben sich mehrere imposante 3000er, teils noch mit Altschnee und Eisbedeckten Flächen ab. Vergebliche Suche nach einem Parkplatz etwas außerhalb des Ortskerns, ein Kostenpflichtiger findet sich an der Kirche mitten im Zentrum, wo normal der Bär steppt, scheint das Leben im Stillstand zu sein. Bodo schaut nach einem Parkschein am Nahen Automaten, 8 € pro Tag. Personen Besuchen den Friedhof, der nur ein Handwurf entfernt liegt. Die Stühle die beim entladen hindern werden hinter dem Fahrzeug aufgestellt, ideal zum Essen. Hotels und Geschäfte geschlossen, Busse die vorfahren ohne Fahrgäste, die wenigen die sich hier bewegen sind Wanderer. 12 Uhr, wird als Abmarsch ausgegeben, steht noch nach Ankunft der Langtalereck Hütte 2480 m, 2 1/2 Std. die Begehung des Schwärzenkamm Klettersteig an. Bei einem Paulaner Weißbier lässt es sich genüsslich packen, strahlender Himmel kein Wölkchen über den Ötztaler Alpen. Belegte Wecken mit Rauschfleisch, schmeckt prima zum Bier. Bodo versucht der weile einen Knopf an die Hose zu nähen, leider misslingt es ihm. Hinter der Kirche findet sich ein Wasserhahn zum Spülen der Gläser. War es die Sirene die wohl zur Probe eingeschaltet wurde, ist dies das Zeichen zum Start? Ziel erst mal der Zirben Wald, dort werfen wir einen Blick auf den gleichnamigen Klettersteig. Humprey startet mit 1,5 Liter Wasser im Gepäck, Gefühlt ist die Ausrüstung gut abgestimmt auf die Tour mit einer Hüttenübernachtung. 12.04 Uhr, das Schloss des Autos wird verriegelt. Ungewohnt in der Saison allein auf der Straße zu gehen. Ein erstes Hinweisschild Klettersteig Schwärzenkamm 2 1/2 Std. Danach geht es gleich Steil nach oben, ein Fahrzeug passiert, sind am Ortsrand angelangt, hier beginnen gleich die Weideflächen. Der Körper ist schnell im Rhythmus der Puls deutlich erhöht, Humprey bemerkt, dass er die Teleskopstöcke im Auto vergessen hat, verkürzen die Schritte. Die Natur verliert ihr sommerliches Kleid, der Grün Anteil in der Natur nimmt erkennbar ab. Etliche Fahrzeuge parken nach den letzten Häusern am Straßenrand, beim näher kommen sehen wir das Gatter aufgebaut worden sind, das Geblöke von Schafen löst die Unwissenheit, Alm Abtrieb findet also statt. Beobachten intressiert das Treiben, die Besitzer versuchen ihre Tiere aus der Herde zu nehmen. Unterhalte mich mit einem Landwirt der das Treiben beobachtet, Thema Corona und Politik, dabei kommt der Name von Angela Merkel ins Spiel, es hagelt Kritik auf ihre Politik insbesondere der Migration, sie zieht auch Österreich in eine ungewollte Situation. Als Humprey eintrifft wird der Aufstieg fortgesetzt, die Straße geht in Schotter über, Mountainbike Fahrer überholen, wenig später wird ein Blick in den Klettersteig frei, der Wilde Bach hat sich eine Tiefe Schlucht gegraben, trennt zum gegenüberliegenden Hang, in der steilen felsigen Flanke befindet sich der Eisenweg. Weiter des Weges, hier in dieser Höhe sind Ideale Bedingungen für die Zirben. Übergang auf unbefestigtes Gelände, deutlich tiefer ist eine Hängebrücke über der Schlucht diese führt zum Klettersteig, der auf der begünstigten Südseite Seite installiert wurde, Personen sind im Steig zuerkennen, hangeln an Felsplatten, zwei Seilbrücken im Stieg, sportlich und modern die Prägung, nicht jedermanns Sache. Aufstieg teils im Schatten der Zirben, die Baumgrenze deutlich höher, jedenfalls über der 2000 m Marke, Bodo verspürt schmerzen in seinem lädierten Fuß, der Ursprung liegt nun über 2 Monate zurück (Profitour Schweiz) die Samen der Zirben Zapfen sind eine Kostprobe Wert, keine Delikatesse doch wirklich Essbar. Humprey wird gefordert, hat er doch einige Kilo mehr an Körpergewicht.

  

Die Route wechselt leicht die Richtung. Die Gräser und Flechten strahlen angenehme Farbtöne aus, die Natur wandelt sich. Vereinzelt hängen noch Blaubeeren an den Sträucher. Unüberhörbar das Getöse des Rotmoos Wasserfall, der sich nähert, vor erreichen wird dieses Naturschauspiel einsehbar. Wassermassen stürzen über Felsen in die Tiefe, darunter öffnet sich eine Schlucht. Links steigt es an, der Weg endet auf der Schotter Straße zur Schönwies und Langtalereck Hütte. Die Umrahmung geprägt von über zwanzig 3000er, einzig störend die Liftanlagen die einen ernsten Eingriff in die Natur bedeuten. Eine doch größere Gruppe 10 Personen verweilen, sind wohl im Abstieg Unterwegs. Der Blick in das Rotmoostal öffnet sich, im Hintergrund Thront die Vergletscherte Hochwilde 3480 m, hier wäre ein Übergang zur Zwickauer Hütte möglich (Bergwoche 2018). Eine kleine Rast in der Gaststätte wird verwehrt, klar ein Betrieb würde sich nicht lohnen. Nach diesem Aufstieg quert es kurz unterhalb des Hangerer 3020 m, ein unvermeidbarer Abstieg im monotonen Schotter, als Zufahrt zur Langtalereck Hütte. Unterhalte mich mit Olaf ob der Zustieg und Klettersteig zu viel wäre, durchaus denkbar diesen Steig Morgen in der Frühe zu begehen, liegt zwar Nord Ostseitig, da doch trocken ein Thema, außer vielleicht der Morgentau. Abwarten wie Bodo später darüber denkt. Locker 100 m Höhenverlust, zwei kleinere Hütten werden passiert, eine lange fast ebene Querung an deren Ende steigt es an. 13.40 Uhr, kleine Pause zum Trinken an einem Wasserlauf am Hang, kalt und erfrischend das Elixier. Warte bis Humprey dazu kommt. Olaf und Bodo gehen Zielstrebig. Er nützt die Stöcke, bei guter Handhabe tragen diese ehrheblich Gewicht, entlasten ein wenig. 30 Minuten für die Querung, der Schlussanstieg fordert noch wähle erneut die kürzere wenn auch steile Variante, Humprey folgt ebenfalls über die alte verfallene Straße. Schließe wohl zu Bodo auf, doch Olaf konnte sein Tempo durchziehen. Mehrere Fahrzeuge parken an einer Hütte, mit dem Material Lift zum Imposant gelegenen Ramolhaus 3005 m, das auf einem Rücken in der Südwand des Hinterer Spiegelkogel 3426 m steht. Sicherlich wird alles Winterfest gemacht. Gewaltig die Länge der Stahlseile des Materiallifts. Abstieg zur Schutzhütte, nach wenigen Meter ist das Hüttendach erkennbar, in Kürze am Nacht Quartier auf 2480 m, wie angegeben 2 1/2 Std. Gehzeit. Wäre da die Türe nicht geöffnet, (der politische Input zeigt Wirkung) käme der Gedanke auf, hier wäre es geschlossen. Eine typische Berghütte die Natursteine und bunten Rot Weißen Fensterläden sorgen für dies Gefühl. Blaue Sonnenschirme auf der Terrasse laden Förmlich eintongue-out, wenige Gäste verteilen sich an den Tischen auf der von Sonne überfluteten Terrasse. Wählen einen Tisch an der Fassade.

  

Es war doch ein Stück Arbeit, leider gibt es kein Weißbier für ein Ruß, stattdessen eben dann 4 Radler, der Wirt (Georg) ist ganz gut drauf, kein Wunder bei Traumwetter Ende September. So richtig fehlt die Motivation, ein auf wir Packens! Kommt nicht. Schuhe und T-Shirt ablegen, verlegen die Klettersteig Begehung auf den Samstag. Bodo beginnt zu Essen, Durst ist noch nicht gestillt Georg bringt eine zweite Runde Radler. Olaf möchte sich noch Aktiv betätigen das Langental bietet sich an, das sich an einer Anhöhe nahe der Weggabelung Klettersteig/Hochwilde Hütte beginnt. Notizen für den Bericht, damals hatte ich noch nicht im geringsten daran gedacht, das ich nach Thailand gehen könnte, nicht wissend in der Hoffnung das, wurde das Unternehmen Veröffentlichung aufgeschoben. Gestern am 2. Jan. 2021 war der Start am vorletzten Tag für den Bericht in der Quarantäne im "Rembrandt Hotel" in Bangkok. Schönweitere Gäste nehmen den letzten Tag der Hüttensaison 2020 warsmile. Georg kann sich über Arbeit nicht beklagen. Verdient auch gut am Essen, die Gäste lassen sich aus der Küche verwöhnen. Von hier ist der Schwärzenkamm einzusehen, die Route der Anlage nicht einmal vage vorstellbar. Eine Wolke zieht von Süden aus Italien auf, gleich deutlich kühler ohne die Strahlen der Sonne. Wind kommt auf wie aus dem nichts ändert sich die Wetterlage. Wie auf Kommando ziehen sich die Gäste lange Textilien über. Sichtlich zufrieden Unterhalten wir uns über alltägliches, es ist schön in einer Gruppe solch Augenblicke in dieser faszinierenden Kulisse genießen zu dürfen. Auf die Frage nach dem Lager verweist die Bedienung an die Theke, der Chef checkt das. Die ersten Gäste suchen das innere auf. Georg führt uns nach oben weist das Lager, am Ende des Gangs im 1. Stock. Stilvoll helles Holz mit 2 Doppelstockbetten Kommode und ein kleines Waschbecken. Blick vom Fenster auf die fast verwaiste Terrasse. Zum Abendessen entweder AV oder Menü. Der Kachelofen ist bereits angeheizt. 2 Frauen betreuen die moderne Küche emsig beim Vorbereiten des Abendessens. Olaf gesellt sich Fröhlich von seiner Erkundung unter die "Bergfreaks"

  

Bodo erzählt von seinen Erlebnissen bei der Gartenarbeit. Sinnieren durch mehrere Touren in den Julischen Alpen die ja bekanntlich im Herbst steigen. Zum Nachtisch gibt es Palat Schinken. Beweisen Sitzfleisch wie eh und je, nach und nach verabschieden sich die Gäste. Bodo ist gut drauf, da lässt es sich doch gemütlich sein. Der Wirt sitzt an einem Tisch die Gäste wohl keine Unbekannten, lebhaft und innig die Gespräche. Heute gibts wohl keine Hüttenruhe, Bodo und Humprey bestellen noch ein Bier. Eine nette Geste Georg stellt Olaf ein Glas Wein an den Tisch. Am Nebentisch unterhält sich ein guter Freund des Hauses in Begleitung eines Amerikaners mit der Chefin. Von Georg erfahren wir das die Straße zum Timmelsjoch im August wegen Murren Abgänge komplett gesperrt war, seitdem hatten die Hotels in Ober und Hochgurgel geschlossen, auch die Hütte hatte stark darunter gelitten dazu diese (Pandemie) keine gute Saison. Die Skisaison beginnt im Februar mal abwarten wie bis dahin die Situation. Humprey und ich sind sehr Müde beißen uns durch. Die Gespräche wohl durch den Alkohol leidenschaftlich und offen. Ab Montag in Österreich Verschärfung der Maßnahmen. Er berichtet von 2 Verdachtsfälle mit Gästen, ein Spezial Team in Schutzanzüge nahm sich den Ermittlungen an, grinst als er das erzählt. Negativ die Entwicklung der umliegenden Gletscher, Forscher fanden heraus das sehr viele Löcher unter dem Eis liegen. Zum Abendessen entweder AV oder Menü. Der Kacheloffen ist bereits angeheizt. 2 Frauen betreuen die moderne Küche emsig beim Vorbereiten des Abendessens. Olaf gesellt sich Fröhlich von seiner Erkundung unter die Bergfreaks. Olaf bestellt sich eine Suppe Bodo das AV Essen Humprey entscheidet sich auch für das Menü. Olaf hält sich wie Bodo mit einem Getränk zurück, während wir eine halbe bestellen. Gelüste wegen Internet bedarf einer Wanderung bis zur Kuppe am Materiallift, es hat deutlich abgekühlt hier ist das Gelände Richtung Ötztal offen. Morgen zum Nachmittag steigt die Gewittergefahr erhablich an, zum Abend hin löst sich die Störung wieder auf. 18.35 Uhr, wird das Abendessen aufgetischt nicht, alle Tische sind belegt, Verhalten die Unterhaltungen die Atmosphäre weniger Hektisch als in der Saison, behalten den Tisch bei mit Blick zur Terasse. Zuerst das Menü mit der Suppe, Bodo wird das AV Mahl Serviert, Spagetti Bolognese , das Essen wird mit Knobi und Chili verfeinert. Bunt das Salat Buffet direkt vor der Theke in Selbsabholung, die Quasi von der Küche aus betrieben wird. Olaf gelüstet Rotwein bestellt eine 0,7 L Flasche Roten. Zähle 18 Gäste in der Gaststube weitere 12 im schmucken Nebenzimmer mit Bar, diese wird aber heute nicht betrieben. Kasseler und Schweinebraten dazu Püree und Sauerkraut. Etliche Gäste herren ihre Portion nicht, ein gutes Zeichen, echt wohl schmeckend das Abendessen. Bodo erzählt von seinen Erlebnissen bei der Gartenarbeit. Sinnieren durch mehrere Touren in den Julischen Alpen die ja bekanntlich im Herbst steigen. Zum Nachtisch wird ein Palat Schinken. Beweisen Sitzfleisch wie eh und je, nach und nach verabschieden sich die Gäste. Bodo ist gut drauf, da lässt es sich doch gemütlich sein. Der Wirt sitzt an einem Tisch die Gäste wohl keine Unbekannten, lebhaft und innig die Gespräche. Heute gibts wohl keine Hüttenruhesurprised, Bodo und Humprey bestellen noch ein Bier. Eine Nette Geste Georg stellt Olaf ein Glas mit Wein an den Tisch. Am Nebentisch unterhält sich ein guter Freund des Hauses in Begleitung eines Amerikaners mit der Chefin. Von Georg erfahren wir das die Straße zum Timmelsjoch im August wegen Murren Abgänge komplett gesperrt war, seitdem hatten die Hotels in Ober und Hochgurgel geschlossen, auch die Hütte hatte stark darunter gelitten dazu diese (Pandemie) keine gute Saison. Die Skisaison beginnt im Februar mal abwarten wie bis dahin die Situation. Humprey und ich sind sehr Müde beissen uns durch. Die Gespräche wohl durch den Alkohol Leidenschaftlich und offen. Ab Montag in Österreich verschärfung der Massnahmen. Er berichtet von 2 Verdachtsfälle mit Gästen, ein Speziel Team in Schutzanzüge nahm sich den Ermittlungen an, grinst als er das erzählt. Negativ die Entwicklung der umliegenden Gletscher, Forscher fanden heraus das sehr viele Löcher unter dem Eis liegen.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery: 

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Sonntag 20. September: Olaf steht um 7 Uhr auf, als er wenig später zurückkommt, ist das ein Signal ihm nachzuahmen. Kühle Luft dringt durch das geöffnete Fenster. Stahl blauer Himmel, der Gipfel des Schwarzenkamm strahlt in der Sonne, prima nachher wenn wir Einsteigen, ist der Steig in der Sonne! Das Gepäck wird gleich eingepackt und mit nach unten genommen. Eine große Gruppe mit 10 Personen ist gerade beim Aufbruch. Olaf sitzt allein in der Hell beleuchteten Gaststätte (Energie muss nicht gespart werden ein eigenes Wasserkraftwerk erzeugt Strom). Der Frühstückstisch ist gerichtet. Olaf hatte 1 Liter Teewasser bestellt. Georg ist Putz munter stellt 2 Kannen a 1/2 Liter an den Tisch. Humprey bestellt 1 große Tasse Kaffee, Beutel einlegen, große Auswahl als ein jeder sein mitgebrachtes auf den Tisch stellt. Olaf teilt seinen eigen hergestellten Honig. Mein Brot geht zur Neige. Georg beginnt mit dem aufstuhlen, der letzte Hüttentag einer verrückten Saison. Humprey bezahlt als erster an der Theke 70 € als non Member, Bodo 47,50, € 50,50 € meine Zeche, Georg rät uns dann Rückweg über die Piccard Brücke zunehmen, abwechslungsreicher als die Route über die Straße und das Skiressort, sei in etwa gleich. Anlegen des Gurts und Schuhwerks noch im Vorraum. Temperatur vor der Hütte im Schatten  bei 10 °C ganz leichte Luftzirkulation. Langes Kleid unabdingbar klar wir sind nahe der 2500 üdm. Humprey erinnert sich an seine Stöcke. Direkt vor dem Aufgang zur Terrasse ist das Topo des Klettersteigs angebracht. Erste Wolkenfetzen deuten auf einen Wetterwechsel hin. 8.45 Uhr, 8 Beine setzen sich in Bewegung. Rest Alkohol ist noch im Kopf zu spüren. Trotz des Topos lässt sich am Berg die Route nicht erahnen. Los gehts zur ersten Anlage der innigst erwarteten Herbsttour. Fast eben verläuft der Zustieg südlich tiefer in das Längental, bereits nach 5 Minuten teilt sich der Weg, gut beschildert Ramolhaus, Klettersteig, Piccard Brücke, von der Tour über den Gletscher nach Italien kein Hinweis. Abstieg bis zur Stahlbrücke über den viel begangenen Weg, das warme Textil hilft dem Körper auf Temperatur zu kommen. Bodo strahlt Optimismus aus der Fuß bereitet keine Sorgen, allein am Berg klein wie ein Zwerg so das Gefühl in dieser prächtigen Kulisse. Kurzer Anstieg zum Berg, tiefer die Spur zwischen den Steinen. Vor einem großen Steinblock steht eine Hinweistafel zum Einstieg. Ideal für einen Halt, während Humprey und Olaf die Ausrüstung anlegen startet Bodo gleich um 9.21 Uhr, durch. Humprey sichert die nun lästigen wie sperrigen Stöcke am Rucksack. Bodo hangelt sich am bombenfesten Fels nach oben, die Bedingungen gut. Viele Hufeisen große Bügel auch als Tritthilfen.

  

Das Stahlseil straff gute Griffe finden sich, störend die Sonne, die beim unvermeidbaren Blick nach Oben eine Sicht schier unmöglich machen, erstmal in Schwung kommt auch schon die Schlüsselstelle, ein steiler Block leicht überhängend über eine Kante, Bodo benötigt etwas Zeit meistert es gut. Eine Kamin ähnliche Passagen beidseitig Trittbügel, an Material wurde nicht gespart die Schwierigkeit dadurch an das gewünschte Level angepasst. Die Hütte und Ramolhaus ständig im Blick. Gefühlt sind es Felsblöcke am Berg die Versichert wurden, dazwischen leichtere Partien auch Erdig. Schnell wird klar die Führe verläuft in einer Stein schlagsicheren Zone. 350 HM sind mit 700 Meter Stahlseile versichert. Der Blick in das Längental nimmt zu, das Handy meldet sich sogar Mobile Daten empfangbar. Viel Zeit verbleibt zum Fotografieren ohne Gurt eine sportliche Ouvertüre. Der Steig ist nicht einsehbar, meist nur der nächste Part. Weniger Luft unter den Sohlen als in einem Sportklettersteig, dennoch steigt der Tiefen blick als die Route an die Kante zur Ostseite dreht. Das Stahlseil reflektiert die Strahlen der Morgen Sonne. Wolken mehren sich überwiegend aus Süd. Gute Stellen zum Stehen. Bodo steigt gleichmäßig, quert abwechslungsreich durch die Wand, so war das nicht zu erwarten.

  

Bis zum Notausstieg steigt es steil durch die Wand an, Objektiv schwieriger als der Tatsächlich eigentliche Anstieg verläuft. Bodo meldet sich am Notausstieg in sanfteren Gelände zum Toiletten Gang ab. Kürzere gesicherte Stellen bis zum sanften Erdigen Grat. Gratulieren uns mit einem Shake Hand. 2 Stützen der Materialseilbahn zum Hochwildehaus sind Sichtbar. Unten Rechts westlich überspannt die Piccard Brücke das tiefe Tal. Des Obergurgler Ferner. Pause am Ende des letzten Seils, um 10.40 Uhr, bei angenehmen Temperaturen um einen Fels im ausgetrochneten verblichenen Gras. Noch ca. 100 Hm, wären es bis zum Grat. Fürstlich belohnt die Sonne, wenn auch die ersten Wolken aufziehen, ein Genuss und Lohn der Arbeit in dieser prächtigen Kulisse zu flanieren, nachdem die Kamera am Boden positioniert ist bleiben 10 Sekunden, um in Position zu gehen, gelungen das Foto mit dem Selbstauslöser. Das Ramolhaus die Piccard Brücke und de Obergurgler Ferner wecken Erinnerungen an die Bergwoche 2018. Die Zeit verrinnt 11.25 Uhr, der Abstieg beginnt, quer zum Hang in westlicher Richtung, Stangen dienen zur Orientierung Steinig und erdig das Gelände. Bergab ein lockeres Unternehmen die Spur gut zu finden, unten ist die Moräne mit dem Weg der zum Hochwildehaus und dem Gletscher zustieg, ist gut erkennbar. Die Richtung wechselt Nördlich, wie gewaltig muss dieser Gletscher gewesen sein, das wird so richtig klar als die Moräne erreicht ist, tief unten die Brücke. Eine Wegtafel weist auf die Piccard Brücke und Ramolhaus links. Gletscherschliff Sand und Steine hier hatten die Eismassen ihre Spuren deutlich hinterlassen. Rot Weiße Markierungen am Fels und Steinmänner mehr als Hilfreich. Vermehrt ziehen Wolken aus südlicher Richtung auf, der Wetterbericht hatte wohl nicht Unrecht, Tempo ist angepasst tief unten tobt der Gletscherbach unüberhörbar, der Abstieg zieht sich länger als angedacht in diesen wirkungsvollen Kessel. Gegenüber in der Flanke steigen 2 Personen ab, die Route durch den Fels schaut spannend aus. Je tiefer der Abstieg, umso eindrucksvoller die Stahlkonstruktion, fast übervorsichtig betritt das Paar die Brücke.

  

Kurz vor Erreichen dieser befindet sich am Fels eine Information Tafel. Piccard war bei einem Ballonflug 1931 als er einen neuen Höhenrekord mit 15.000 m aufstellte hier notgelandet. Hier Bild mit dem Hinweis über die Brücke einfügen. 138 m Länge 82 m Höhe 7 Meter hängt sie durch, 20 Personen könnten diese gleichzeitig überqueren, die Alte Holzbrücke wurde aufgrund des Steinschlages und des wilden Wasser 2016 ersetzt. Als das Paar ankommt ist das mein Signal zum Start, Tiefen blick durch den Rost, Querverspannungen bei starkem Wind verhindern ein Schaukeln. Neu angelegte der Teils gesicherte Anstieg durch den Gletscherschliff sehr viel Geld wurde hier bestens investiert. Sehr fotogen, der Körper wird gefordert, noch überwiegt die Sonne doch die Wolken verdichten sich zu einem Grauen Gebilde.

  

Fantastisch wie das Ramolhaus deutlich höher auf einem Rücken gebaut wurde. Ein Wasserlauf lädt zum Trinken ein, wenn das nicht Kräfte freisetzt. Personen begegnen, ein Schreck an einer Wegtafel Obergurgl 3 Std. 1 1/4 Std. zum Ramolhaus das gefühlt fast Greifbar. Längere Querung unter der Hütte es zieht sich hin dazu ein Auf und Ab. Gegenüber liegt etwas tiefer am Gegenhang die Karlsruher Hütte. Sind uns einig das diese Tour wohl schöner als der Zustieg gestern, aber dafür deutlich weiter. Ober und Hochgurgl werden erstmals wieder Sichtbar. Wahrscheinlich bleibt für den Zirmwalder keine Zeit mehr, ärgerlich das wir diesen Gesten nicht begangen sind. Bodo hat insbesondere im Aufstieg Probleme mit der Atmung heuer bleibt im nicht viel erspart, zieht sich wie ein roter Faden durch die Bergsaison. Die Querung möchte nicht enden von Links mündet der Weg vom-zum Ramolhaus. Ein Blick zurück der Schwärzenkamm liegt wie eine Insel zwischen dem Langen und Gurglertal die zum Ende mit Eismassen der Gletscher bedeckt sind. Die Gräser trocknen aus wenig Grün der Herbst hält Einzug. Wie es scheint, dürfte der Anstieg zu Ende sein. Größere Wasserläufe wohl Gletscherabflüsse sind nur mithilfe eines Steges passierbar. 1 Wanderer steigt vom Ramolhaus ab. Gegenüber die Straße zur (Karlsruher Hütte) Langtalereck Hütte. Ab und an ein Stopp bis Humprey und Bodo aufschließen. Erste Tropfen fallen vom Himmel. Als die Nachzügler kommen versigt das Wasser für einige Minuten. Das Wetter verhält sich wie schon an der Bergwoche, zieht aus Süd-Westlicher Richtung auf. Schütze die Kamera unter dem T-Shirt, die Entscheidung gegen Klettersteig wohl gut gewählt.Der Wasserfall rechts in der Tiefe kommt näher wohl der Abstieg zum Zustieg des Zirmwalder Klettersteig. Die Entscheidung ist wohl gefallen. Pause an einem aus Holz geschnitzten Brunnen, Obergurgl liegt zu Füßen, modern die Gebäude, die auf der südlichen Talseite am Hang erbaut wurden. Eine Brücke leitet über die Gurglerache ein Wilder Gletscherbach. Etwas übertrieben das Schild an der schmalen Brücke Max. 1,5 Tonnen. Ein ganz anderes Bild, saftig Grüne Bergwiesen, eine Wohltat.

  

Der heute Touristische Ort, der damals durch die Notlandung des Stratosphäre Ballons vom Bergbauerndorf zu Berühmtheit Aufstieg. Kurzer Anstieg durch kleine Sträßchen vorbei an etlichen Hotels es scheint eine Ausgangssperre ist auferlegt. 15.15 Uhr, zurück am Fahrzeug, Blick an die Windschutzscheibe kein Strafzettel. 2 Busse stehen am Rathaus das Zentrum des Ortes. Rucksack ablegen, die Bergstiefel mit den Schlappen wechseln. Ein jeder schaut nach einem Getränk. Wie es der Zufall will, beginnt es genau jetzt zu regnen, schnell in das Fahrzeug, interessant im Osten scheint die Sonne. Das Fazit da sind wir uns einig, sehr gelungen absolut Top dementsprechend natürlich auch die Laune. Neues Ziel ist nun Moos, das Wetter bleibt uns Hold. Wenig Verkehr auf der Timmelsjochstraß, die Hin und Rückfahrt beträgt 24 € auf 4 Personen aufgeteilt ist das OK, die Plakette ist bis Ende Oktober gültig. Hier auf weit über 2000 m hängt die Wolken Unterseite. An der USB Schnittstelle lässt sich das Handy Laden. Jenseits des Tunnels verschlechtert sich die Wetterlage die Wolken hängen deutlich tiefer. Anfangs etliche Serpentinen die Temperatur steigt. Etliche Deutsche sind Unterwegs, sicher auf dem Rückweg. Nütze die Zeit zum Schreiben während uns Olaf sicher Chauffiert. Moos in Passeier 1007 m, wird um 17 Uhr erreicht. Das Dorf ist mittelbar auf mehreren Ebenen an den Berg gebaut. Mittelpunkt ist die(spätgotische Pfarrkirche (1402/03), Mariä Himmelfahrt geweiht, mit 52 m hohem Turm. Das Innere ist barockisiert, u. a. mit Gemälden der Passeirer Malerschule, einer Kunstschule des 18. und 19. Jahrhunderts aus St. Martin). Auf Anhieb gelingt die Anfahrt zum Sportgelände. Wow auf der Linken Seite wohl das Festplatzgelände der Gemeinde. Vorsichtig antasten die Lage peilen. Olaf stellt das Fahrzeug in der mittelbare Nähe ab. Temperatur angemessen eher über dem üblichen Mittel zu Herbst Beginn. Drehe eine Runde auf dem weitläufigen Gelände, spreche mit einem Deutschen Camper Ehepaar, sie legen nur einen Stopp hier ein. Zum Campen findet sich eine Möglichkeit, doch das Festgelände wäre Ideal, das Tor lässt sich von innen öffnen gegenüber zur Straße ist der Zugang ohne Barriere möglich. Selbst fließendes Wasser findet sich hinter dem Gebäude, die Toiletten sind natürlich geschlossen. Probieren wir es, wenn es jemand Anstoß daran findet werden wir das schon erfahren! Ohne Federlesen wird das Auto entladen, der Großteil ist weitläufig überdacht. Vorläufig bauen wir unser Mobiliar vor dem überdachten Bereich vor dem Tor auf, werden mit Einbruch der Dämmerung die Situation beurteilen, mal sehen, ob hier Sport Betrieben wird oder öffentliches Treiben stattfindet.

  

Die Handgriffe sitzen der Grill wird aufgebaut Bodo entfacht die Holzkohle mithilfe von Flüssigkeit. Mithilfe eines Taschenmessers gelingt es den Wasserhahn zu öffnen der Knebel wurde bewusst entfernt, kein Problem für einen Anlagentechniker ist es doch sein Metier. Gemüse für die Salate schneiden. Olaf hatte ein 5 Liter Fass Königsbau Bier zur Verfügung gestellt. Anfangs Enorm der Druck dieser legt sich. Sehr schnell ist eine Top-Glut, der Hunger steigt durch den Geruch der Steaks. Ein jeder Griff passt. Interessant was da so alles an Essen und Zubehör in den Schachteln verpackt wurde, es fehlt an nichts. Freudig die Stimmung und Laune. Wattsapp Kontakt mit der Sonntagsfußball Gruppe, Sende ein Bild von uns als Entschuldigung, für 2 Teams wird das Personal fehlen. Das Bier läuft prima dazu Grillgut Salat und Brot Chili und Knobi darf natürlich nicht fehlen, ein toller Tag geht in den gemütlichen Teil über. Olaf spült komplett ab, echt Super. Es wird wohl kühler. Regen Tropfen fallen vom Himmel, verlegen die Veranstaltung nach innen. Olaf stellt seine Gaslampe auf den Tisch, überraschender Weise zieht das Licht kein Ungeziefer an. Das Krombacher Fass wird "angestochen" leider ist das Bier nicht so Kühl. Humprey stiftet einen Obstler zur Verdauung. Es ist zu hoffen, dass der Regen alsbald aufhört, steht doch Morgen der Stuller Wasserfall Klettersteig auf dem Programm. An Gesprächsstoff fehlt es nicht. Olaf zieht sich gen später zurück, ca. 25 Meter überdachte Fläche steht zur Verfügung. Als das 2 Fass zur Neige geht, ziehe auch ich mich zufrieden zurück.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Sommeranfangtour 19. 21.Juni 2020   (79) (Kopie)

Montag, 21. September: Erwache zum Pinkeln in der Nacht, lege etwas Textil ab war viel zu Warm im Schlafsack. Es ist sehr ruhig an diesem abgelegenen Ort. 8.20 Uhr, Bodo steht auf, es ist Grau Dunst hängt im Talkessel, es ist nicht kalt. Eine Limo als Durstschlösser. Ruhig auch jetzt in der Früh der Wasserfall ist einzig zuhören. Ab und Aufräumen wollen ja ein guter Eindruck das A und O. Für die Grillasche findet sich ein perfekter Platz. Teewasser und Milch Kochen. Noch versteckt sich die Sonne, doch es ist nur eine Frage der Zeit. Fast Windstille. Der Butter ist jetzt Fest. Nehmen uns Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Bodo verspürt Schmerzen beim Atmen die Lunge der Verursacher. Er übergibt sich beinahe, Schleim sorgt für Atemnot und der Reizung. Bei einem Rundgang findet sich der Zustieg zum Klettersteig, er liegt oberhalb, verläuft auf einer kleinen Straße. Die Entscheidung einen Tag länger hier zu bleiben ist eine logische Konsequenz. Bodo wird den Klettersteig nicht begehen, macht unter diesen Umständen keinen Sinn, stattdessen wird er den Einkauf für das Essen tätigen. Einigen uns auf ein Gulasch mit Nudeln und Salat. Richten unsere Ausrüstung für die Tour vorsorglich den Akku für die Kamera wechseln. Olaf legt gleich den Gurt an, erspart sich den Rucksack.

  

Ein Mix aus Sonne und Wolken Stühle und Tische bleiben stehen. Ein doch längerer zustieg. Eine ältere Gruppe Wanderer begegnen an einer Brücke über die Passer. Eine schöne Andachtsstelle am Wegesrand ist mehr als ein Blick wert. Der Weg mündet in eine Zufahrtsstraße auch Wanderweg Nr.1 nach St. Leonhard am Ende ist die Tankstelle mit Werkstatt (ein großes Beton-Gebäude) die in den Lektüren als Ausgangspunkt für den Klettersteig. Ein Hinweisschild hilft weiter. Eine Galerie wegweisend, hier führt eine Treppe nach Oben, anschließend durch eine Stahlröhre zum Berg, die SS 41 wird hier überquert . Länger durch Mischwald entlang oberhalb in westlicher Richtung. Auffällig viele Pilze am Wegesrand, schlecht markiert. Humprey stoppt für einen Toilettengang. Eine Weggabelung irreführend wähle die rechte Variante wenig später ist der Einstieg nach 25 Minuten an einer fast Senkrechten Wand. Ein Hinweisschild für die Steiganlage, Gehzeit 3-4 Std. schockt für einen Moment. Wo bleibt Humprey werden ungeduldig hat er sich verlaufen, versuchen uns mit Rufen, wenig später erscheint er, ja hatte sich verlaufen. Der Einstieg schaut recht sportlich aus. Humprey kämpft mit dem Anlegen des Klettergurts. 12.10 Uhr, Olaf steigt bei guten Bedingungen in den nach Süden ausgerichteten Steig ein. Folge Humprey nachdem einige Bilder die Szene festhalten. Olaf ist den Blicken entschwunden. Knackig festes zupacken am Stahlseil ist erforderlich, ausreichend Tritte, Bügel verschiedener Art, aber nicht dergleichen viele wie Gesten, straffes 14 mm Stahlseil die Handschuhe greifen bestens. Geübte Bewegungen durch einen Spalt, kurze Querung ein senkrechter Aufschwung, danach steigt es leicht an, alles ausgesetzt am warmen Fels im Hochsommer wohl wird der Planet unerträglich in die Wand Brennen.

    

Spektakulär unter einem Dach mit Übergang in die Senkrechte. Nichts für schwache Nerven oder ungeübten. Wie immer klettere ich ohne Selbstsicherung. Oberhalb des Ausstiegs hängen Äste und Latschen in die Wand, in Kürze Humprey erreicht, beobachte sein Handling, Zeit für Fotos, ohne Selbst Sichern ist das ganze viel zügiger und einfacher. Die einzelnen Seile sind mit einer Nummer versehen, ihr Anfang ist vom Ausstieg fallend, gleichbedeutend um in etwa die Länge abzuschätzen. Selbst im erdigen Bereich eines 1 m breiten Bands ist der Boden trotz des Regens trocken. Ein Gesundes schwitzen, der Puls durch die sportliche Herausforderung angestiegen. Die Routenführung gleicht mehrmals wiederholt sich das Geschehen, sowie im Teil 1. und 2. Anspruchsvolle Wände im Aufstieg, danach auch mit Querungen mit Tiefen blick, gut gesichert westlich. Die Straße zum Jaufenpass gut befahren, unüberhörbar steigt der Lärm auf. Olaf hält nach den Ausstiege inne, sein Klettern konstant er ist absolut fit und durchtrainiert. Vereinzelt Baum bewachsene einfachere Teilstücke. Die Wände bieten Reibungskletterei, wobei viel Erde von den Geh Passagen, die am Schuh hafteten, am Fels klebt. Die Geräusche des Wasserfalles nehmen zu. Eine Stelle mit Überhang wohl das Highlight des Stuller Wasserfall, ein Lob an die Erbauer an dieser Stelle. Dieses Teilstück hat es in sich. Beobachte Humprey wie er sich Schritt für Schritt nähert, er hat reichlich Mühe den Karabiner oberhalb einzuhängen, unorthodox auf 2 Bügel stehend streckt er seinen Körper, es gelingt nicht sofort. Halte diesen Kraftakt fest. Doof beim queren öffnet sich selbstverschuldet der Schnürsenkel, wie auch immer Binde ich mir diesen in der ausgesetzten Wand. Es ist eine Bewegung den Oberkörper wegdrücken um Bewegungsfreiheit für die Beine schaffen, Kräftig zupacken so cool gehts aber nur ungesichert. Einfacher Anstieg zu einer Bank, hier verweilt Olaf, empfängt uns um 12.50 Uhr, mit einem zufriedenen Lächeln. Hier endet am Stahlseil 7 der II Teil. Dankbar nehmen wir diesen schattigen Platz, bei fast sommerlicher Temperatur an. Der Himmel ein Mix aus Sonne und Wolken. Unglaublich in nur 40 Minuten haben wir 2/3 der Steiganlage durchstiegen. Längere ansteigende teils auch versicherte Geh Passage durch den Baumbewachsenen Hang. Der Zustieg endet vor einer versicherten Wand. Der Stuller Wasserfall stürzt in 20 Meter Entfernung in die Tiefe. Gräser gedeihen an kleineren Ritzen und Mulden. Top gleich steigt das Adrenalin stark an. Es bleibt genügend Zeit, um Humprey genauer zu beobachten, Erfahren meistert er die forderten Stellen meist B oder B/C, wobei ich der Meinung bin das die Angaben eher Moderat gewählt wurde. Wäre echt genial gewesen, wenn der Steig bis an den Wasserfall gehen würde, eine Kühle Dusche täte gut. Die Sicht in den Talkessel mit der Parser und der Staatsstraße ist nun möglich, etliche Höhenmeter sind bewältigt. Nach einer Querung über ein Band ähnliches System folgt eine Wand mit Hellen Flächen. Olaf Arbeitet sich am Stahlseil nach Oben, sein gelbes T-Shirt und der Lila Helm sein Markenzeichen hebt ihn von allen anderen ab. Der Steig teilt sich, die rechte Passage (D) (E) oder im ähnlichen Niveau, Entscheidung zugunsten der einfacheren Route. Zwei Wirklich schwierige Passagen der schweren Passage sind gut zu sehen, eine Wand sogar leicht überhängend. Überrascht darüber mit welchen Einfallsreichtum hier agiert wurde, an einer ausgesetzten Stelle hatten die Erbauer eine Bank mit Steigbuch installiert. 3 Personen finden auf dem schmalen Brett gerade so Platz. Es ist 13.10 Uhr. Nehme die Gelegenheit wahr steige vor Humprey ein um ihn als Motiv von Oben und Olaf in Bild zu bekommen. Es ging alles viel zu schnell mehrere Stellen in B/C der Ausstieg Teil III, der an einem Baum endet, Olaf sitzt im Schatten eines Baumes, es ist 13.15 Uhr, gut 2 Std. Spannung und Leidenschaft waren bis jetzt vonnöten, bestens investiert, Olafs Glück war das letztes Jahr bei einigen Kameraden an der Geburtstagstour nicht Zweifel an ihrer eigenen Fähigkeit aufgekommen ist, ja dadurch Stand diese Tour als Vorlage auf dem Programm. Kurz danach entsteigt Humprey der Wand. Shake Hand, starke Nummer der Steig! Der Rücken unter dem Rucksack Nass. Ein Bild mit Selbstauslöser. Etliche Pilze und Farne am Wegesrand. Geil ein Wasserfall ist zu hören, Olaf erzählt das gerade ein paar Meter oberhalb eine Gruppe Wanderer auf dem E 5 der hier passiert vorbeigegangen sind, er versucht sich an einem kaum sichtbarer Pfad, führt durch Sträucher an einen märchenhaften Wasserfall. Ist es der Garten Eden?

  

Das lässt sich vermuten als Olaf das Textil ablegt, um den Hart erarbeiteten Schweiß dem Kühlen Wasser zum Fraß vorzulegen. Eine Oase auf einem Absatz, tief stürzt ein kleiner Wasserfall über mehrere Absätze in die Tiefe, mündet in einen kleinen See. Humprey erfreut sich an einem Regenbogen die von der feinen Wasser Gischt in der Sonne Spiegeln. Ein Stahlseil ist nahe Wasserfall zusehen sicher das Ende des Klettersteigs. Hält das Wetter, diese Frage stellt sich uns, vermehrt ziehen graue Wolken durch, da die Sicht eingeschränkt bleibt eine Lage der Situation Spekulation. Zwar folgen noch B/C Stellen und leichter doch die Gesamtlänge geringer. Unterschätzen sollte man diesen IV Teil aber nicht. Um 13.55 Uhr, Olaf spricht seine Zufriedenheit über den Stuller Wasserfall aus, auch die schwere Variante sah Anspruchsvoll aus. Wobei diese aber am E 5 Wanderweg endet. Kurz später erscheint Humprey verschwitzt mit stolzen Blicken. Abklatschen kurzes Resümee, es quert ober Halb der Wand, erdig Grasig Grün bis zum Wasserlauf, endet an einem Zaun, der eine Weide von der nahen Wand trennt. Oberhalb das idyllische Dorf Stulls 1315 m, mit kleineren Häuser am Berghang. Netter Aufstieg über ein Steiglein entlang der Stulls, bis zur Straße die von Moos kommend, kurzer Halt an einer Bushaltestelle, doch es fehlt der Fahrplan. Betreiben Landmaschinen Bau. So weit ich mich Erinnere ist der Abstieg nach Moos weniger als eine Stunde. Monteure Arbeiten gerade an einem Uralten Mini Bagger der sicher mehrere Jahre unbenutzt hier stand, Frage bekommt ihr ihn nochmals zum Laufen, wir hoffen schon! Arbeiten für eine Fa. aus Moos. Der Wanderweg Nr.11 leitet oberhalb der Straße, die nach Moos führt in einen Mischwald. Die kleine Antonius Kapelle am Wegesrand ein Blickfang bietet Platz für 4 Personen. Pilze am Wegesrand wecken die Aufmerksamkeit eine feine Speise zu Abend. Olaf wählt nur die er auch kennt selbst Steinpilze darunter, in meinem Helm lassen diese sich sicher Transportieren, wobei wir nur wenige im Abstieg finden. Teils über den Wanderweg aber auch auf der Straße, verplempern ein wenig die Zeit, besteht aber auch kein Grund zur Hektik. Die Serpentinen lassen sich gut über den Wanderweg abkürzen. Interessant als die Straße von einem Meter zum anderen Nass ist ja hier war Regen durchgezogen, wohl Dusel gehabt. Moos ist noch verdeckt dafür ist St. Leonard der Nachbar Ort deutlich Sichtbar. Tief unten Plötzlich die Brücke dahinter auch das Sportgelände Sichtbar, jetzt noch die Höhe überwinden. Überqueren der Timmelsjochstraße deren Talwärts folgend erreichen wir das Café Hochwilde. Betonmischer quälen sich über eine schmale Straße nach oben, ein Fahrer wählt die rückwärts Fahrt. Etliche Wanderer warten an der Bushaltestelle, von hier sind wir bei der Bergwoche über das Himmelsjochs zurückgefahren. 50 Meter weiter der Spar Markt, ein Gefühl von Hunger überkommt, Olaf gelüstet eine Torte, sicher hatte Bodo den Einkauf schon getätigt. Lebendig das Zentrum, vorbei an der Dorfkirche findet sich eine Stahltreppe, könnte passen, jawohl der Instinkt hatte gesiegt, Winklig und Enge Gässchen die Häuser sind an der Berg gebaut, kleinere Gemüsegärten zieren die Anlage um das Eigenheim.

  

Hocherfreut als das Gelände um 15.05 Uhr, erreicht ist. Bodo sitzt nahe dem Auto relaxed, jetzt sollte für ihn die Ruhe vorbei sein. Sein Einkauf war Erfolgreich, hatte etwas Glück als er kurz vor Ladenschluss, die junge Angestellte staunte als er ein gemischtes Gulasch bestellte. Schweinefleisch sei üblich nicht gemischt, von Hand schneidet Sie das Rindfleisch in mundgerechte Stücke, im Spar kaufte er Paprika gemahlen und Brot alles zusammen für 11 €. Ablegen der Ausrüstung, die Schuhe werden an den Schnürsenkel an die Holzvertäfelte Wand gehängt. Unter dem Wasserhahn auf einem Stuhl sitzend Wasche ich mir die Füße und ein wenig, auch den Oberkörper, eine wahre Wohltat das Kühle Nass. 15.10 Uhr, es beginnt zu regnen das Glück ist uns Holt, es ist kein Zufall es ist uns "Zugefallen" Im Anschluss bereiten wir gemeinsam das verspätete Mittagessen zu, Bodo schnippelt Salat Grill wird angeheizt. Nebenan Verkehren PKW, Kinder werden zum Training gebracht. Grillwürste vom MPreis, Brutzeln über der Holzkohle, Bodo legt Geflügel dazu, Olaf kümmert sich um den Grill. Ein zweiter Tisch hätte sicher Platz im Auto gefunden. Die Temperatur hatte sich trotz des Regens wenig verändert, kaum Luft Bewegung passt doch alles. Härtsfelder Radler als Durst Löscher. Wie schon gestern hatte es sich zum Nachmittag zugezogen, Bodo erzählt, dass es 15 Minuten geregnet hatte. Es geht ihm jetzt deutlich besser, wahrscheinlich verschärft sich das Problem beim Schlaf. Ein einfaches wie gutes Essen, der Hunger ist gestillt. An einem von mehreren Verkaufsständen schreibe ich auf der Theke im Stehen am Bericht. Es gilt noch von gestern die Randnotizen auf das laufende zu bringen. Die Lichtverhältnisse sind gut, die Kameraden finden Beschäftigung, bin ihnen Dankbar das ich mich um die Notizen kümmern kann. Das Abendessen wird vorbereitet, Gurken, Rettich, Blattsalat reichlich Auswahl. Bodo kümmert sich um die Zutaten für die Hauptspeise. Es ist wohl etwas kühler kein Wunder ob der Höhe von 1000 (m ü. M.). Schließen Vorsorglich das Haupttor wollen ja nicht unbedingt das Interesse wecken. Ein angenehmer Duft aus dem Topf schwebt durch die Luft, der Gaskocher züngelt mit einer blauen Flamme. Selten gehen Personen vorbei, eine Frau mit Kinderwagen wohnt über dem Sportheim stört sich nicht an unserer Anwesenheit. Olaf bereitet die Pilze zu, Ps, er hatte am Nachmittag noch einmal eine Runde in die Pilze unternommen, war Erfolgreich insgesamt ist es ein Suppenteller. Greife in das Geschehen ein, Zünde einen zweiten Gaskocher an, darauf wird das Wasser für die Nudeln aufgesetzt.

   

Die Dunkelheit bricht ein, das Flutlicht der Sportanlage ist ausreichend um ohne künstliches Licht zu agieren. Es dauert etlich Zeit bis die ersten Fußballer zum Training mit dem PKW vorfahren. Olaf Recherchiert der FC Moos war vor 8 Jahren in der Landesliga, sicher sind die Spieler aus der nahen Umgebung, mit knapp über 2000 Einwohner wohl unmöglich eine aktive Mannschaft im Spielbetrieb zu haben. Paulaner Weißbier oder Nattheimer stehen zur Auswahl. Beobachten so nebenbei, die Jungs beim Training die fast in Einheitlicher Montur Trainieren. 500 Gramm Nudeln für 4 Personen sollte schon sein so Bodo. Vorbereiten des Nachtlagers bzw. Aufblasen der Isomatte im vorderen Bereich. Olafs Lampe leuchtet sehr Hell, zieht das Ungeziefer magnetisch an. Als die Barilla Nudeln al Dente werden diese abgesiebt. Olaf bereitet nun die Pilze mit Zwiebel in Butter zu. Auf dem kleinen Tisch finden all die Speisen nicht Platz. Großes Lob an Bodo und Olaf, Humprey war clever mit seinem großen Teller, selbst der Salat findet darauf Platz. Die Lichtverhältnisse nicht so Ideal der Topf wirft Schatten, doch die Gabel findet unter der Nase die Öffnung. Bodo und Olaf geben auf, doch Humprey und ich sind uns einig, wir lassen nichts übrig auf kosten eines vollen Magens. 20.45 Uhr, die Salatschüssel ist bestens geeignet um darin das Geschirr kalt vorzuspülen. Im vorderen Bereich reicht das Flutlicht gut dafür aus. Nebenher wird das Spülwasser erwärmt. Bodo und Olaf kümmern sich erneut um das Abspülen. Olaf hatte dazu eine sehr praktische Leder-Wanne. Weitaus später als das der Trainings Betrieb endet, erlischt das Flutlicht, längst ist dieser schöne Tag in den Gemütlich geselligen Teil übergegangen, Olaf gönnt sich ne Flasche roten. Laut Wetterbericht wird uns das Wetter Morgen noch einmal verwöhnen. Olaf schlägt vor bei der Anfahrt nach Haiming zu Frühstücken, eine gute Idee zumal wir nicht mehr viel an Proviant haben, sparen uns aber auch Zeit, zum Nachmittag änderte sich jetzt dieser Tage die Wetterlage. Nach und nach verlassen die Sportler das Clubheim der ein oder andere pflegt die Kameradschaft etwas länger.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery: 

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Dienstag, 22. September: Waren es zwei Fahrzeuge, in der Früh die den Schlaf störten, jedenfalls gelingt noch einmal das Einschlafen im Engen Schlafsack. Es ist Olaf der ein Zeichen um 7 Uhr, setzt. Hochnebel die Temperatur vertretbar. Gutes Mobiles Netz, Temperatur 12 °C. Ohne jegliche Instruktionen startet der letzte Tag der Herbsttour. Persönliche Ausrüstung einpacken, interessant wie doch die viele Ausrüstungen ihren Platz im Auto findet. Schade für Nobbe hätte sich auch noch Platz im Auto gefunden. 8.15 Uhr, das Gelände wird eher noch sauberer als angetroffen verlassen. Ein Blick zurück, nur gute Erinnerungen werden uns begleiten. Kaum Verkehr um diese Uhrzeit, die Timmelsjochstraße ist bekanntlich von 7 bis 20 Uhr, offen. Die Straße ist gut, einigermaßen ist das schreiben für die Notizen. Zu Beginn der Fahrt etliche Kehren, danach tiefer in die Berge, der Nebel ist nicht zu Dicht. Die Bedingungen für die Fahrt ganz gut, bis Max 19 L auf 100 Km, geht die Verbrauchsanzeige, auf Höhe der Timmels Alm bitte ich Olaf etwas langsamer zufahren, um die Tafel am Wanderweg der hier kreuzt zu betrachten, passt genau wie vermutet, rechts nördlich geht es zum Becherhaus und der Müllerhütte, ja das ist der Übergang von der Zwickauer Hütte, dieses Teilstück fehlt leider im Touren- Buch. Bei guter Sicht ist die Timmelsjochstraße ein Leckerbissen. Eine kleine Baustelle wegen Reparaturarbeiten, bringt Humprey zum Staunen zu Beginn und am Ende der Baustelle regelt ein Arbeiter den Verkehr in dem Sie mit der Tafel Rot oder Grün Signalisieren, zum ersten Mal sieht er diese Art von Ampel.

  

Die Temperatur fällt bis 5 °C, die Passhöhe beträgt 2509 m. Vor dem Tunnel ist die Staatsgrenze von Italien, dazwischen quasi Niemandsland. Noch liegt hier kein Schnee doch die Langen Holzstangen am Fahrbahnrand sind schon montiert, wieso oft sind die Berge im Grenzgebiet eine Wetterscheide, im Norden sind schon erste Wolkenlücken. Hoch und Obergurgl sowie das Langental. Ein Stopp an der Mautstation um das Ticket vorzuzeigen. Kurzes warten vor der Baustelle hier hatte die Moräne also gewütet, damit die Zufahrt zum Timmelsjoch sowie Ober und Hochgurgl von der Außenwelt abgeschlossen. Sölden ein Ort mit hohem Tourismus. Olaf steuert den MPreis in Längenfeld an, Betriebsamkeit wie immer. Ein beliebter Familienbetrieb. Die Temperatur liegt um 9.45 Uhr, bei 15 °C. Echt Top! Zielstrebig in den Discounter mit Gastro Bereich besser gesagt Café`und Bistro. Olafs erster Gang ist auf die Toilette. Einige Tische im aufgelockerten Bereich sind noch frei. Runter mit der lästig wie unsinnigen Maske. Selbstbedienung an der Theke, leckeres an Backwaren, die warmhalte Theke bietet jetzt schon eine gute Auswahl. Kaffee und Süßes ich lehne Koffein bekanntlich ab, eine Heiße Schokolade, das kleine Frühstück kostet 4.30 Uhr, obendrein gibts ein Gutschein für ein zweites Getränk. Gedanken wegen des Zustieg zur Geierwand kreisen im Kopf, Ausgangspunkt ist Outdoor Planet, anlässlich der Sommeranfangstour 2018 buchten wir hier die Interessante wie Lohnenswerte Caving Tour. Schon heftig was allein bei einem Frühstück Verpackungsmüll anfällt, ist Horror! Olaf verfehlt die Abfahrt am Kreisel nach Haiming, an der nächsten Möglichkeit Wenden. Die Felswand in der sich der Geierwand Klettersteig ist deutlich Sichtbar. Die Anfahrt im Ort zum Outdoor Center verzwickt. Jetzt als er den Turm auf dem Gelände des Adventure Anbieter sieht erinnert er sich wieder daran. 300 Meter weiter auf der kleinen Straße Richtung Silz befindet sich also der Parkplatz, ein großer Holz-Geier mit ausgebreiteten Flügeln auf einem Sockel, ein deutliches Symbol hierfür, 11.15 Uhr. Der erste Blickt gilt der auffälligen Hellen Kalkwand, die Nahe Inntal Autobahn mit hohem Geräuschpegel. Die Äußeres Bedingungen dürfen als Super bezeichnet werden. Wie schaut es in 3 Stunden aus, hält das Wetter? Gleich Vorort wird der Gurt angelegt, Radfahrer passieren.

    

Kletterer und Klettersteig Begehen sind in der Wand zu erkennen, Reges Treiben an einem Dienstag. Zögerlich ziehen erste Schleierwolken auf. Fidel gut darauf das Quattro infernale, Bodo fühlt sich besser das ist uns natürlich auch aufgefallen. Ein Maisfeld trennt von der Autobahn, an dessen Ende ist der Zustieg, in ein Koppel stehen Apfelbäume prall mit Reifen roten Früchte einige liegen schon am Boden, werde wohl auf dem Rückweg zuschlagen. Über eine begrünte Galerie wird die Autobahn sicher überquert. Aufstieg voller Vorfreude durch niedrige Kiefern der Schatten tut gut, deutlich die Wegspur erkennbar.10 Minuten beträgt der Zustieg. Bodo verspürt wohl ein Schmerz beim Atmen sollte ihn aber nicht hindern. Das Große gelbe Quadrat, das wir als Einstieg vermuteten liegt, etwas Oberhalb. Aus Steinschlag Gründen befindet sich ein überdachter Bereich vor dem Einstieg, um hier sich vorzubereiten. Am besten gleich den Helm aufs Haupt. Für Kinder und Anfänger geeignet! diese Frage stellt sich dem Betrachter, gleich am Einstieg, schaut es schon recht Knackig aus. Kurz vor 12 Uhr, als Olaf einsteigt Bodo folgt ihm. Gleich zu Beginn eine Serie Bügel am Senkrechten Einstieg. Die Sonne heizt Fels und Seil auf. Das Steil straff liegt gut im Handschuh, oberhalb jeder Zwischensicherung ein Kunsthof Keil, damit sich der Karabiner nicht an der Sicherung verhädert. Die Anlage besteht schon seit 2015, gut gewählt sehr viele natürliche Griffe und Tritte möchten genützt werden hebt sich dadurch von den letzteren deutlich ab.

    

Humprey bildet den Abschluss. Bei klugem Klettern können die Beine die Hauptaufgaben übernehmen. Gebe Bodo Tipps wie er mit geschickten abstützen der Hände optimal Bewegungsfreiheit für die Beine schaffen kann. Zu viel Hangeln und nach Oben ziehen ist ermüdend. Von Links mündet ein zweiter Zustieg. Ein Halt auf einem Band. Folge Olaf der sehr flott und gewandt aufsteigt. Die Route nicht Einsehbar, Absätze und Richtungswechsel absolut Tolle Führe, die Ausgesetztheit nimmt zu. Sehr viele Szenen werden in Bild festgehalten. Verweilen etwas bis unser Kamerad aufschließt. Sportliche Ouvertüre mit kniffligen Passagen, die Anforderungen meist B und B/C. Klettere an Bodo losgelöst vorbei. Gras und kleinere Pflanzen finden in Ritzen, Löcher und Absätze ihren Lebensraum. Nach 30 Minuten schließen wir eine Gruppe mit 4 Personen auf. Just in diesem Zeitpunkt bietet sich ein Platz zum Vorbeisteigen. Kurz danach ist auf einem relativ sicheren Absatz eine Bank zum Relaxen installiert, es ist nun 12.15 Uhr.

   

Ohne jegliche Schallbrücke dringen die Geräusche, die der Verkehr erzeugt nach Oben. Ein jüngeres Paar gibt uns vor einer "Schlucht" die erstmalig ohne Ausgesetztheit an der Linken Seite versichert wurde. Die wenigen schattigen Meter sind schnell Vergangenheit. Verweile bis Olaf sich in die kurze 3 Seilbrücke begibt. Nicht ganz so geschaffen dieser Standpunkt für ein spektakulär Bild. Im Anschluss wohl die schönste Wand des sportlichen Steigs. Liegt es daran das in einem Teilstück das Seil unterhalb der Trittbolzen installiert wurde, jedenfalls ist die Anspannung deutlich erhöht, wobei die Tiefe durch die darunterliegende Schlucht genommen ist. Interessant wie ein Baum als Sicherungspunkt für das Seil eingesetzt wird, jetzt im letzten drittel liegt der Parkplatz exakt in südlicher Richtung in Verlängerung zum Zustieg. Humprey und Bodo sind gleich an der Seilbrücke. Gesichertes Geh Gelände im Gamsband, dieser Bereich ist Baumbestanden, und führt danach in einem fast 90 °C Bogen an die Abschlusswand, darüber Baumbestand wohl das Ende der Anlage. Diese schaut nochmals äußerst spannend aus, weist aber nur 1. Stelle A/B und leichter auf. Blau Weis der Himmel, schaut vorerst nicht nach Niederschlag aus. Kot von Gämsen der Name des Bandes vollkommen Gerecht fertig. 3. Steigbegehen queren am Ende dieser Wand nach rechts, wohl kurz vor dem Ausstieg. Wenig Spannung aber mit Feuer-eifer bei der Sache schade die Bergsaison endet heute am 4. Tag der Herbsttour. Aufstieg im Weichen Boden der Fichten, das Seil ist an den Bäumen fixiert, auf einer Fläche sind schon 3 Personen, die sich der Sitzbank angenommen haben, auf dem Trockenen mit Nadel ausgelegtem Boden sitzt es sich gut, genau 1. Std. 10. Min für den Geierwand Klettersteig, Prima! Wenige Minuten innehalten sind wir komplett, ein älterer Herr knipst uns das Lachen fällt nicht schwer. Abklatschen gut gemacht Jungs. Genießen 15 Minuten diesen Augenblick. Humprey ist zum ersten Mal bei einer Herbsttour dabei, und dann gleich so eine Erlebnisreiche Tour. Schade das die Protagonisten vergangener Jahre dies nicht mit erleben konnten. Alles war wohl nicht Perfekt, leider steht der Zirmwald Klettersteig nicht im Tourenbuch. Interessant der Abstieg anders als das Wissen. Fast durchgehend versichert durch die Flanke , die Optisch in das nichts führt, doch durch die Bäume trügt das Bild. Östlich die Richtung wohl auf einer Baumbestandenen Rampe. Danach erfahre ich das Aufgrund von Problemen bei Feuchtigkeit im Nachhinein komplett Sicherungen angebracht worden sind. Schnell kommt die Autobahn näher lassen aber auch gut schnacken, Abwechslungsreich auch Schotter und fester Untergrund. Entfernen uns vom Ausgangspunkt. Unterhalb einer Wand verläuft der Finale Abstieg, bis zu einem Weg mit Hinweistafel "Umleitung zum Ausgangspunkt Klettersteig" Unbemerkt wird die Autobahn überquert.

  

Vorbei an Weintraubenanbau auf ebener Fläche. Bis zu der Verbindungsstraße nach Silz. Eine Apfelplantage, die komplett zum Schutz vor Vögel unter einem Netz liegt, kann mich nicht abhalten 2 Reife Früchte, als Mundraub zu deklarieren, lecker die Frucht besonders nach einer schönen Tour dazu ohne Flüssigkeit. Wie immer versucht man mittels Gefühl die Route in der Wand zu erahnen, doch ein Sinnloses-Unterfangen. Exakt um 14 Uhr am Ausgangspunkt. Erstmal das T-Shirt zum Trocknen ablegen, die Schuhe haben jetzt für 9 Monate ausgedient. Eine Limo als Durstlöscher. Auf der Rückfahrt ist nun ein Halt zum Einkaufen von Essen eingeplant. Tatsächlich benötigten wir genau die 3. Stunden wie eingeschätzt. Das Wetter tat ihr Übriges für ein Highlight zum Abschluss. E§in Halt im Quirligen Imst besser gesagt MPreis an der Straße zum Fernpass. Morgen gehts wieder zum Malochen, Einkauf von H-Milch und Kaisersemmel sowie 2. Warsteiner zum Preis von 1. im Supermarkt, an der warm Theke Leberkäse, Vepern vor dem Auto auf einer Grünfläche am Boden sitzend. Kunden kommen und Gehen am Nachmittag. Die mittlere Weile obligatorisch Fahrzeug Kontrolle nach dem Grenztunnel, ein Blick in das Fahrzeug der Polizei. Olaf bringt uns sicher nachhause beziehungsweise in die Firma. Kaum in der Wohnung klingelt es bereits, Olaf hat die Kameraden schon nachhause gebracht.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery: 

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Samstag 19.September: 

Schwärzenkamm Klettersteig 

Obergurgl, Bezirk Imst, Tirol, 6456, Austria  http://www.klettersteig.com/KS_Schwaerzenkamm/  Von Obergurgl (parken direkt am Ortseingang rechts) aus erreicht man die Langtalereckhütte (2480m) in ca. 2,5 Stunden. Von dort aus dem Weg 35 Richtung Hochwilde Haus (nicht mehr bewirtschaftet) folgen und so in 30 Minuten zum Einstieg vom Klettersteig Schwärzenkamm

Obwohl dem Klettersteig Schwärzenkamm die absoluten Schwierigkeiten fehlen, ist er auf Grund der Länge, seiner alpinen Höhenlage und der Ausrichtung auf der Nordseite recht anspruchsvoll und erfordert Klettersteigerfahrung. Es gibt ausreichend (v.a. künstliche) Tritthilfen und auch zwei Notausstiege, welche gekennzeichnet sind und auch ein Abkürzen der Route ermöglichen.

  

Schwierigkeiten/Ausrüstung

In den leichten Passagen (A-B) sammelt man noch einmal seine Kräfte vor den kurzen schwereren Anstiegen (C/D). Das markante Grasband nach dem ersten Drittel ermöglicht eine Pause oder auch den Ausstieg über einen der zwei Notwege.

Steiglänge und Zeitaufwand 350 Höhenmeter (2.410 – 2.760 m) und 700 m Kletterlänge. Ca. 2-3 Stunden

Nach dem Ausstieg erreicht man in 40 Minuten das Hochwilde Haus und benötigt 60 Minuten zur Langtalereckhütte, nach Obergurgl 2,5 Stunden.

 

Montag 21.September:

Der Klettersteig Stuller Wasserfall ist ein recht neuer und ziemlich sportlicher Klettersteig im Passeiertal

Anfahrt: Fahrt im PKW, über das Timmelsjoch (2509 m) nach Moos (1007 m). Für das Timmelsjoch (Passo del Rombo) gilt ein Nachtfahrverbot von 20:00 bis 07:00 Uhr.Wer von St. Leonhard durch das Hinterpasseiertal nach Moos fährt, gelangt ca. 2 km vor dem Ort durch eine 240 m lange Straßentunnel-Galerie direkt vor einer Tankstelle an linker Straßenseite. Über diese verläuft der Zustiegsweg zum Klettersteig. Nach einem zweiten kürzeren Straßentunnel ist man in Moos. Am Ortsanfang verläßt man die Timmelsjochstraße nach links und parkiert man entweder hinter dem Bunker-Museum nach rechts die Straße verlassend, oder gleich am Ortseingang links bei den Parkplätzen rechts vom Rathaus und der Raiffeisenbank vor dem Cafe „Hochwilde“, welches am Wochenende geschlossen ist.

Zustieg zum  Klettersteig Stuller Wasserfall:

Vom Parkplatz läuft man zur nahen Kirche hinab und biegt hinter ihr links ab in einen breiten Wanderweg Nr. 1 Richtung St. Leonhard durch die Passeierschlucht. Oberhalb vom Sportplatz verläuft der Waldweg ostwärts entlang der Felsen unterhalb von der Timmelsjochstraße (SS 44 bis) an 2 Bildstöcken vorbei. Vor den 3 Häusern von Aue biegt der Schluchtenweg bei kleiner Kapelle rechts ab hinab ins Bachtal und blickt auf das Wehr mit der Wegbrücke darüber. Jedoch bleibt man geradeaus und läuft zu einer Fahrstraße hin, die in eine Teerstraße übergeht. Diese mündet bei der EUM-Tankstelle in die Timmelsjochstraße, in deren Untergeschoss sich eine Autowerkstatt befindet. Man wandert nun rechts von der Leitplanke zum Westportal der Tunnelgalerie. Nach einem Drittel seiner Länge gelangt man zu einer Stahltreppe mit Edelstahlgeländer. Diese steigt man hoch. Auf dem Dach durchschreitet man eine Stahlröhre mit 2 m Durchmesser und der Pfad führt rechtsdrehend zum Wald. Durch diesen wandert man in östliche Richtung anfangs bergauf, dann mehr oder weniger horizontal. Dann führen einige kurzen Serpentinen hinauf zu den Felsen. Rechts von diesen führt der Weg direkt zum Einstieg an einer schrägen Felsplatte mit Spalt (ca. 1000 m), wo der Pfad endet (40 min.).

Steigbeschreibung Stuller Wasserfall Klettersteig (Schwierigkeit: KS 4, bzw. C/D)

Der 2019 gebaute Klettersteig besteht aus 12 nummerierten Seil-Längen in 3 Abschnitten und einer sehr schweren Variante in Nähe des unteren Wasserfalls nach der Hälfte des zweiten Steigabschnittes. Als Steigbügel kommen unterwegs abwechselnd drei Typen zum Einsatz: lange schmale halbrunde, große eckige breite, oder sichelförmige eng am Fels sitzende. Der erste Abschnitt wird nicht schwerer als KS3 (B/C) und beginnt mit einer Passage durch den Felsspalt mit Hilfe von Eisengriffen. Erst nach rechts zieht dann das 14 mm Drahtseil nach links hinauf zu einem südseitigen Wandl. Anschließend zickzackt man zu einem nach rechts schräg abwärts verlaufenden Felsband. Über Felsstufen gelangt man dann unschwierig zu Gehgelände durch Wald. Der zweite Abschnitt verläuft anfangs durch eine sandige Felsrinne, dann zum oberen Rand einer Felsstufe. Diese quert man dann ein längeres stück nach rechts. Anschließend wendet sich das Sicherungsseil etwas nach links zu einer Verschneidung. Durch diese hinauf an einer leicht überhängenden Stelle dürfte die Schlüsselstelle der Normalroute darstellen. Nach dieser Seillänge mit Nr. 7 kann man sich an einem Bankerl rechts vom Seil ausruhen. Zum ersten Mal sieht man von hier unten hinauf zur unteren 230 m hohen Kaskade des dritthöchsten Wasserfalls Europas. Über ein grasbewachsenes Felsband läuft man schräg links hoch. Danach wendet man sich nach rechts, wo man erst einmal etwas ab-, dann hinauf klettern muss zum Abzweig der Variante.

Weiter links auf dem Normalweg (KS 3, bzw. B/C):

Auf dem Normalweg gelangt man über eine schräge Plattenverschneidung links hoch zu einer Felswand, die man mittels Eisengriffe überwindet zu einer Holzbank. Diese ist links vom Seil an die Felswand gedübelt. Dort befindet sich die große Edelstahlbox für das Steigbuch. An linker Seite befindet sich sogar ein Rohr zum Hineinstecken von Stiften. Nach folgender kurzen Steilstufe zieht das Seil nach links hoch zum Ausstieg aus dem zweiten Abschnitt.

Variante ab Seilabzweig: nach rechts (KS 6, bzw. E):

Vom Abzweig quert man nach rechts über kurzes Felsband zur schwarzen Wand. In deren linken Verschneidung klettert man nun hinauf i Richtung des ausspuckenden Wasserfalls. Ein Stahlstift hilft unterwegs als Tritthilfe. Ansonsten muss man sich nun natürliche Trittmöglichkeiten im Fels suchen, im Gegensatz zur Normalroute. Anschließend steigt man rechts hinauf auf Reibung über ein steil schräges Felsband zur großen Gipfelbox mit dem Wandbuch in einer Felsnische. Auch an dessen linken Seite ist wie beim Normalweg ein Röhrchen angeschweißt zur Aufnahme von Schreibutensilien. Danach führt das Sicherungsseil gerade hoch zum gelb-weißen Felsüberhang. Dieser hat’s in sich. Er sieht aus Frontansicht kaum überhängend aus. Hat sogar Kurzgriffe. Nur beim Überwinden nach rechts hoch bemerkt man überhängende Schwierigkeit, nicht bloß einmal dynamisch durchziehen bis nächsten Griff, sondern auch noch 2 Fixpunkte in hängender Lage umzukarabinern. Danach läuft man über waldige Stufe nach links, wo man sofort auf den Normalweg trifft. Weiter geht’s wie auf dem Normalweg. Durch Waldgelände stößt man dann auf breiten Forstweg, den man kreuzt.

Dieser Fernwanderweg 5 kommt von Moos und führt rechts zum nahen Wasserfall und weiter nach Stuls. Wenige Meter rechts von dieser Routenkreuzung hat man schönen Blick auf oberen Wasserfall. Diesen Abstecher sollte man machen, benutzt man für den Abstieg die kürzere Variante. Der Bergpfad führt von der Kreuzung durch den Wald bergauf zum dritten Abschnitt durch obere Felswand. Dieser Abschnitt ist der schönste und aussichtsreichste auf den Stuller Wasserfall. In der Nachmittagssonne sind Regenbögen dort sichtbar. Nicht allzu schwer (KS 3) klettert man anfangs nach rechts zum Stuller Wasserfall hin. Dabei muss man sich in Seillänge Nr. 3 über ein kurzes Felsband mit Felsdach darüber recht klein machen. Dann zickzackt man zu einer Felsrampe hoch, ehe der Ausstieg nach links durch eine erdige Passage hinauf führt zum Bachende an der Felsstufe, von wo das Wasser 112 m tief nach unten stürzt (2 Std.). Nun läuft man über neu gebaute Holztreppe links vom Bach und rechts vom Holzzaun der Kuhweide zur Straße hin, wo die westlichsten Häuser stehen der Ortschaft Stuls (1315 m).

Abstieg

Man wandert vom Ferienhaus Unterstuaner Hof auf der Stulser Landstraße westwärts hinab zu einem Tunnel, den man an linker Seite auf schmalem Bürgersteig durchlaufen kann. Die Stulser Landstraße mündet am Ende in die Timmelsjochstraße. Soweit muß man jedoch nicht gehen. Denn nach dem Tunnel stößt von rechter Bergseite der rot-weiß signalisierte Wanderweg Nr. 10A von der Antoniuskapelle hinzu. Und weit vor erster Straßenkehre verläßt man wieder die Straße dann nach links hinab über Treppenstufen zur vorletzten Straßenkehre der Timmelsjochstraße, die man wiederum nach links in den Ort Moos links abkürzen kann (45 min.).

Zum Schluß weglos über kleine Hangwiese zum Haus „Dornstein“ und vor diesem linksrum zur Bushaltestelle oberhalb vom Cafe „Hochwilde“.

 

Dienstag 22.September:Geierwand Klettersteig Haiming, Österreich

Der Klettersteig Geierwand ist nicht allzu schwer aber dafür sehr lang. Aus dem Steig gibt es tolle Ausblicke ins Inntal. Ausgangspunkt der Tour ist der Wanderparkplatz in Haiming unterhalb der Geierwand.

Der Einstieg vom Klettersteig Geierwand ist vom Parkplatz in Haiming (s.Karte) in 15 minütiger Wanderung zu erreichen.

Steigverlauf: Man hat hier nun die Wahl die direkt (sichtbare) Klammernwand hochzuklettern oder alternativ den einfacheren Einstieg weiter rechts zu nehmen. Hier vom Einstieg einfach weiter hoch (am sichtbaren Holzunterstand) vorbei zur anderen Variante. Beide Varianten treffen sich oben.

Der Klettersteig Geierwand am Südfuß der Mieminger Kette ist sehr gut durchgesichert und an allen steileren Passagen gibt es Trittbügel, so dass der Klettersteig auch gut Familien und Anfänger geeignet ist, zumal man nach der ersten steilen Klammernwand auch links herum wieder aussteigen kann. Insgesamt klettert man sehr schön homogen die Wand empor. Highlights sind sicherlich im oberen Teil die Aussichtsbank sowie die kurz danach folgende Seilbrücke und die Inntalblick. Kurz darauf kommt mit einer leicht bauchigen Passage (Entschärft durch unmengen von Klammern) die Schlüsselstelle (C). Danach ist es schon fast geschafft. Durch ein kleines Waldstück geht es zum finalen Gamsband das rechts diagonal in den Wald und somit zum Ausstieg führt.

Der Abstieg ist sehr steil angelegt und führt rechtsseitig durch den steilen Bergwald hinunter zum Felsfuß. Bitte hier entspechend mit Vorsicht absteigen! Es soll angeblich auch einen Abstieg links herum geben, dieser ist aber wohl aktuell noch schwer zu finden und führt über die Haiminger Alm und ist weniger steil und unangenehm zu begehen – dauert aber um einiges länger!

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