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18.Profitour 11.-14. Juli 2020 Glarner Alpen

 Profi-Tour 11.-14.Juli 2020 Glarner Alpen                                                     

    

Teilnehmer: Alina, Ali, Bodo, Falter, Stuif, und WPO

Ursprünglich war die Anfahrt bereits am Freitagabend angedacht, doch die Wetterlage sollte an diesem Tag drehen, ein Tiefauslöser streift den Alpen Raum, sorgt für Niederschlag und Abkühlung.

Samstag  11.Juli: Bereits um 6 Uhr, weckt der Radiowecker. Temperatur 15 °C. Wie es scheint ist es in der Nacht kein Niederschlag gefallen. Üblich ein kleines Frühstück im stehen. Als letztes Gepäckstück die „Holzkiste“ 6.35 Uhr, geht’s zu Ali, es beginnt zu tröpfeln, leider dauert das Einladen, Ali stellt eine Kiste Mönchshof Radlerr in das Auto, 7.05 Uhr, Alina und Bodo warten schon, kein Wunder sind ja auch verspätet, wie besprochen hatte er eine Kiste Bier in diesem Fall Köstritzer. Gemeinsam wird die Ausrüstung in den VW Bus geladen, die Schlafsäcke Isomatten und Zelte finden hinter der Sitzbank die bei Anschaffung gedreht wurde ihren Platz. Kaum ein Fahrzeug auf den Straßen, WPOs Gepäck steht vor der Eingangstüre, auch er hat eine Kiste Bier dabei Maisels Weissbier, werde ihn enttäuschen müssen, wann soll das Konsumiert werden? Er klagt  über das richten der Ausrüstung und Verpflegung, ich habe komplett auf Lebensmittel verzichtet, es ist bekannt das auch Ali weit mehr als er verzehrt einpackt. Lebhafter Verkehr auf der A7. Intressant wer da wem an Ausrüstung geliehen. Bodo Organisierte weitgehenst das Equipment für Alina, Stuif hinterlegte bei  einem Besuch in Heidenheim für WPO Steigeisen und einen Eispickel. Beim Wechsel auf die A96 bei Memmingen ist es soweit der Regen nimmt seinen Anfang, Typisch in den Bergen bzw. davor  bleiben die Wolken hängen, Regnen sich ab. Ein bemerkenswerter Fortschritt die Vignetten Pflicht für den Pfändertunnel  und die Autobahn Nutzung bis Hohenems ist Kostenfrei. WPO klingelt bei Stuif an, teilt ihm die Aktuelle Position mit. Stuif ist zuversichtlich dass es bis zum Nachmittag aufhellt, denke eher später, meist ziehen diese Störungen verspätet ab. Die Berge sind in Wolken verhüllt Wolkenreste hängen Tief, die Temperatur nahe unverändert bei 17 °C. Abfahrt Hohenems wechseln auf die Schweizer Seite, die Grenzstationen zu beiden Seiten unbesetzt. Wechsel auf die Schweizer Autobahn Fahrtrichtung Chur. Nach 2 ½ Std. Fahrt wird Landquart erreicht, Stuif steht schon nahe seiner Wohnung an der Straße die zum Bahnhof führt. Wie auch in den letzten 3 Jahren ist er schon in Montur. Wie üblich ein Handliches Gepäck dazu Schlafsack und Isomatte, eine Flasche Radler fällt u Boden WPO beseitigt die Scherben. Stuif wechselt mit WPO denn Platz nimmt im Fonds Platz, nur wenige Minuten bis zur Autobahn, erstmals zurück um dann Richtung Zürich zu wechseln. Stuif ist sich sicher dass es gegen 12 Uhr aufklart danach soll es trocken bleiben. Etliche Tunnels entlang des doch großen Walensees, der Wunderschön in einem Talkessel liegt, Fähren verkehren in Süd Nordrichtig es gibt keine Brücke. Danach beginnt der Kanton Glarus, die Autobahn wird Richtung Glarus verlassen, sehr viel Verkehr wie es scheint zieht es die hier Lebenden zum Einkauf in die Stadt mit ihren 40.000 Einwohner. Verzichten auf den geplant Einkauf, wie es scheint sind alle bestens Versorgt. Fahrt Richtung Klausenpass es wird deutlich ruhiger. Bei Ankunft in Lintal  663 m.ü.M. am Parkplatz der Braunbergbahn, beginnt es leicht zu Tröpfeln, Klettersteig ja oder Nein, so richtig Klarheit besteht nicht, jedenfalls ist die Sicht nicht gut. Überraschend viele Fahrzeuge parken auf zwei Ebenen am Hang. Gar nicht so einfach auszusteigen, der Tisch hindert beim Aufstehen. Es gilt die Ausrüstung für die Begehung des Braunwalder Klettersteig aufzunehmen. Bodo und ich gönnen uns ein Köstriter Schwarzbier.

    

Ein erstes blaues Loch am Himmel, wird doch nicht. Kurzer Fußmarsch bis zur nahen Talstation. Stuif übernimmt den Kauf der Tickets für Berg und Talfahrt bis Braunwald 1443m, 14.40 Sfr. und eine Bergfahrt bis Gumen 1910 m, 17 Sfr.pro Person. Auf die Maskenpflicht in der Standseilbahn wird hingewiesen, ansonsten ist ein Tragen nicht erforderlich. Kaum eingestiegen geht die steile Fahrt in die Wolkendecke Los, in wenigen Minuten sind 600 Hm, über Schienen überwunden. Merklich kühler Familien mit Kleinkinder halten sich hier auf, scheint so das ihr Urlaub auf der Alpe endet. Elektrofahrzeuge verkehren, quer durch den Ort ansteigend (Westlich) Richtung der Gumenbahn. Es ist Feucht und Neblig wohl keine guten Bedingungen. Obwohl kein Publikum läuft die Bahn, Bodo und Alina wählen einen Sessel, bevorzugen eine Gondel für 4 Personen. Es sei recht kühl gewesen die Open Air Fahrt. Vorbei am Gasthof Gumen steigt es über Saftige Almwiesen an,  Kühe weiden hier der Schnee ist auf dieser Höhe komplett gewichen der Untergrund Nass und schmierig. Es ist 13 Uhr, ein Drehkreuz mit Zählwerk markiert die letzten Schritte bis zum Einstieg, sind absolut gewillt, aufgewärmt durch den Zustieg wird es beim Anlegen des Gurtzeugs dem Körper nicht kalt, Ali hingegen verlor etlich Körperflüssigkeit. Geht doch der Nebel löst sich am Klettersteig für Momente auf, die Route wohl entlang der Gratkante schaut spannend aus. Stuif ist diesen Steig schon gegangen schwärmt davon, die Entscheidung nur den ersten Teil zu begehen ist gefallen, die Schwierigkeiten steigern sich, dazu die widrigen Bedingungen.

  

Der Fun Faktor dadurch sehr gering. Mutig geht Alina voran, exakt um 13.30 Uhr am Einstieg. Ein Straffes Stahlseil weißt die Route. Bodo macht den Anfang Alina folgt dann WPO und Stuif, die Schuhe finden nicht den gewünschten Gripp, Erdige Passagen wechseln sich mit Fels ab, die Schwierigkeit liegt bei B. Querungen und Anstiege wechseln sich Harmonisch ab, nach Norden etwas ausgesetzt. Der Grad als solches bleibt Links stattdessen ist der Steig mehr in der Flanke. Als es zu tröpfeln beginnt schwindet bei Ali die Motivation, das Seil und auch der Fels ist schnell Nass, umdrehen oder durchziehen diese Frage klärt Ali mit einem unmissverständlichen Ruf, ich drehe um! Er möchte nicht allein absteigen, erkläre mich bereit, Obwohl Bodo weitergehen könnte steigt auch er ab. Die Entscheidung war gefallen, ob Falsch oder richtig bleibt ungeklärt. Gefühlt 1/3 des Steiges wurde bewältigt. Es hätte sollen nicht sein, schuld dieser Westliche Störungsausläüfer. Ein Abstieg sicherlich nicht die leichtere Variante. Kurz nach 14 Uhr, ist der Steig Vergangenheit keine 30 Minuten Abenteuer am Eggenstock. Weitere 30 Minuten später Einkehr im Gasthof Gumen, Zwar ist der Ein und Ausgang getrennt ansonsten wenig Hinweise auf das Killer Virus. Es ist Ratsam im inneren zu verweilen, heute wird das nichts mehr. Eine Art Selbst Bedienungslokal, wohl dem Wintertourismus angepasst. Stuif schmeißt ne Lage Adler Bier, die Flasche 0,3 L für schlappe 5 Sfr. Wie gerne hätten wir diesen Klettersteige begangen, es war im letzen Jahr bei der Profitour so gesprochen das wir einen Klettersteig in das Tourenprogramm einplanen, das ist Stuif jedenfalls bestens gelungen. Wenige Gäste verweilen noch es fehlt die Gemütlichkeit schmucklos die Ausstattung. Organisiere später eine Big Bottle wohl eine andere Sorte derselben Brauerei nur geringfügig Teurer, WPO begleicht die Kosten. Beratung über die Gestaltung des Abends, Vorsorglich ist ein Trockener Schlafplatz Alternativlos, die Bergbahn in Urnerboden wäre hierfür geeignet, das Internet ermöglichte ein Blick in die Talstation. Stuif erkundige sich vor Ort über die Situation, ist natürlich von einer positiven Wetterlage ausgegangen. Kurz vor 17 Uhr, größere Wolkenlücken, das Blau verzückt die Sinne. Abstieg über die Almwiesen nach Braunwald gut Beschildert, in einer Schlucht weckt eine Edelstahl Rinne den Kindlichen Trieb, Tennisbälle rollen durch eine Bahn mit Loopings und mehr. Mädels Fahren mit einem offenen Fahrzeug etliche große Milchkannen das Klappern und der laute Motor unüberhörbar, stören dies Idyll. Sind auf dem Rückweg zu einer von vielen Almen. Knapp 1 Std. bis Braunwald, dieser Ort ist sehr Kinderfreundlich dies bezeugt ein kleiner Zoo und Action Spielplatz, klar ein Finanzieller Hintergrund. Alina findet Gefallen an 2 Pferden füttert eines mit frischem Gras. Es will nicht über 2000 m, aufklaren.,  All die umliegenden Gipfel die weit über 3000 m reichen sind nicht einmal gesehen worden, liegt alles in Watte verpackt. Kurzes Warten an der Station bis die Rote Bahn sich  mit einem Ruckeln in Bewegung setzt. Ohne groß stapeln oder schichten wird das Gepäck verstaut. Stuif löst den Parkschein. Etliche 90° Kehren die Straße zum Klausenpass gut ausgebaut, zwar hat das Auto  eine kleine Maschine lässt sich aber gut Fahren, schnell wird an Höhe gewonnen Urnerboden liegt deutlich höher am Ende einer leicht ansteigenden  Ebene umrahmt von Hohen Bergen auf 1383 m. Stuif deutet auf die Stelle zum Campieren, ja wenn das Wetter mitgespielt hätte, direkt am Fätschbach ist ein Campieren möglich, Ideal natürlich für Wohnmobile oder dergleichen.

  

Gasthaus Sonne das an der Straße liegt oder in Urnerboden der Gasthof Urnerboden, sicher die Richtige Entscheidung. Ankunft am Parkplatz mitten im beschaulichen Dorf um 19.20 Uht, kurz Visite scheint zu pasen knapp 100 m bis vorbei an der Kirche zu der überschaulichen Talstation, wobei Station übertrieben ist, ein kleiner Raum mehr ist da nicht. Jedenfalls zum Schlafen gut geeignet. Kurzes Sortieren, Zielstrebig treibt der Hunger in das Nahe Lokal, schlicht und einfach relativ gut besetzt ein Tisch wird zugewiesen, Angenehm die Temperaturflott räumt die Bedienung die Tafel. Auch eine kleine Speisekarte kann die Wahl erschweren. Im Ausschank natürlich das Heimische Adler Bier. Weissbier und Kübel Alina ein Kübel Panache. Fitness und Urnerboden Schnitzel, Speck und Tomaten Rösti, die Bestellung wird aufgegeben. Was da an der Theke vorbei geht schaut schon mal lecker aus. Das Lokal scheint beliebt zu sein Gäste kommen und gehen, die wenigsten Wohnen wohl hier. Nicht schlecht es scheint allen zu schmecken, das liegt sicherlich nicht an der aktuellen Höhe. Die Bedienung gewährt die Toiletten Nutzung für Morgen in der Früh, das Frühstück für die Hotel Gäste gibt’s ab 7 Uhr, ab dieser Zeit sollte die Eingangstüre offen sein. Eine Bezahlung mit der Kreditkarte ist möglich werde die Rechnung von Stuif übernehmen, er hatte die Braunwald Bahn bezahlt. Rätsel über die erste Auffahrt mit der Urnerbodenbahn. Um 8 Uhr, geht die erste Gondel. Picobello die Toiletten. Wie es scheint herrscht eine gewisse Zufriedenheit, liegt es an der Intressanten Aufgabe die für die nächsten 3 Tage bevorsteht. Glatt 3 Stunden Sitzfleisch bewiesen, die Rechnung dementsprechend 264.80 Sfr. kein Wunder das Essen liegt zwischen 23 und 28 Sfr, ein Weissbier 7.10 Sfr. Mit den Schlafsäcken und Isomatten in Händen endet der Tag an der Bahn, Trinke mit Bodo ein Köstritzer, mittlerer Weile im Auto gut gekühlt, er setzt sich auf eine Transport Box an der kleinen Gondel. Sind uns einig es besteht kein Bedarf unbedingt um 7 Uhr, zu starten. Der Himmel strahlt Fantastisch, die Luft so klar, ein Stern am nächsten! Es ist etwas vor 24 Uhr. Ruhe kehrt  ein.

 

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Sonntag 12 Juli: Stuif steht als erster auf, es ist mehr als Hell, die Augen Schließen ungewollt, die Sonnenstrahlen zeigen Wirkung, kühle Temperatur, schön warm im Schlafsack, bleibt keine Wahl zum Fotografieren ist ein aufstehen notwendig. Als eine Schiebetür aufgeht steigt ein Ahnungsloser über uns Hin weck, öffnet die Türe zur Technik. Frage ihn ob es schon los geht? Wir werden später zum Fisetengrat auffahren. 6.40 Uhr, die Gondel setzt sich in Bewegung eine Probefahrt steht an. So schnell wie gekommen ziehen wir uns auch zurück. Die ersten Fahrgäste begegnen. Rund um das Auto ist die Ausrüstung versteilt  diese gilt es ganz so nebenbei zusammenzustellen. Interessant die neuen Salewa Steigeisen passen nicht auf Alinas Schuh, nebenbei ein wenig Stärkung WPO versorgt auch mich mit Brot Wurst und Gemüse. Mit der aufgehenden Sonne steigt ein wenig die Temperatur. Erste Touris treffen ein. Stuif ist im Prinzip bereit, sein Rucksack war ja bereits vorbereitet. Alina bekommt die Steigeisen von Olaf. Ali nimmt sowohl Steigeisen wie Pickel mit auf die Tour. Wähle die Kurze Berghose. Fahrgäste gehen zur Bahn. Stuif wird eine Gondel reservieren, Als er zurück kommt drängt er zu einem Aufbruch, kurz davor hatten ich und Bodo ein Bier geöffnet. 8.31 Uhr, zum Abmarsch bereit, flotten Schrittes zur Bahn Stuif treibt uns an, Die Gondel steht bereit, Eng in der Kabinel 480 Kg oder 6 Personen, wenn wir das Gepäck rechnen liegen wir deutlich darüber. Zwei Stützen bringen beim Passieren die Blechkiste ins Schwanken. Die Lockerheit ist verlorengegangen, die Unruhe zeigt Wirkung. Bergstation weit gefehlt, eine kleine Hütte ohne Personal, per Telefon und Kamera wird vom Tal aus Gesteuert. Mal kurz 1000 Hm.

  

Ein Gruppenfoto für Wooley der heute Geburtstag feiert. Die neue Kamera bereitet ein Problem, wie lässt sich der Selbstauslöser programmieren, Alina steht zur Seite, geschafft. Als die nächste Gondel eintrifft knipst uns ein Schweizer mehrmals, mittels Hotspot von Stuif gelingt es Glückwünsche und ein Bild zu übermitteln. Rechts haltend über Wiesen verläuft der Weg teilt sich, rechts zum Fisetenpass, die Beschreibung dürftig. Wolken ziehen aus dem Tal auf, habe meine Wette gegenüber Stuif verloren, am Morgen war der Himmel klar. Er erwähnt das im Tal Richtung Glarus noch vor Sonnenaufgang ein einziges Wolkenmeer. Erneut Wegteilung ein Schild deutet auf einen schwierigen Weg hin, Ali nimmt den unteren. Wenige Minuten später stellen wir fest das die Aufsteigenden deutlich höher sind, wähle die direkte Route den Begrünten Hang aufsteigen, während WPO Stuif und Ali zurück gehen, Anstrengend ist wenig später der Fehler ausgemerzt. Wahrscheinlich war es die Route nach Urnerboden. Die Glarner Alpen absolutes Neuland mit jedem Absatz wird die Sicht auf die umliegenden Bergketten und Gipfel besser. Ali kommt gut ins Schwitzen, Durchschnittlich wiegt jeder Rucksack um die 14 Kg Stuif toppt durch das Seil Sage und schreibe 16 Kg. Eine erste Schöpferische Pause Nahe Rund Loch um 10.40 Uhr, die Steine sind aufgeheizt, ganz anders als die Vorstellung dieser Aufstieg. Nach der Pause wird es etwas spannender der Erdige Bereich endet, entlang eines Grates mit Tiefenblicken Obere Sulzbalm. Die Wegführung Abwechslungsreich der Rucksack drückt auf die Schultern, etliche Tages Wanderer sind Unterwegs deutlich flotter Unterwegs. Der Klausenpass Westlich deutlich tiefer.  Erste Schneefelder gilt es zu queren die Routenführung überrascht. Langsam aber stetig wird an Höhe gewonnen Ali bekommt die nötige Zeit. Eine Gruppe überholt uns  verschwinden auf einer Anhöhe, legen einen Stopp ein, wieso sehen wir sie nicht, es gibt keine andere Erklärung sie legen wohl eine Pause ein. Ein mit Stahlketten versichertes Stück fordert ein wenig, von rechts ein ausgesetzte Schlucht, gegenüber sind die ersten schon durch.  WPO wollte Stuif entlasten hatte nach dem Seil gefragt, doch Alina zeigt sich Hartnäckig übernimmt diese 4 Kg. Bodo voran Alina folgt die Wegspuren und Markierungen richtig gut. Ein Bogen nach rechts Unterhalb der Schneeflanke, schaut gut aus als Ali in dieser Passage sich befindet. Raffiniert führt der Weg über Fels ohne Kontakt mit dem Schnee. Mehr und mehr Bewölkt es das Wetter deutlich Negativer als gemeldet. Über uns ein Gleitschirmflieger der gerade gestartet war, wenig später wird die Flanke einsehbar kurz vor dem Gamsfairenstock ist wohl der Start, zwei weitere bereiten sich gerade in der nicht steilen Schneeflanke des Lang Firn vor. Legen um 13 Uhr, einen Halt ein, Stuif präpariert in den Schnee mit dem Pickel einen Sitzplatz der für „König“ Ali gewidmet ist. Ali überrascht uns mit kleinen Flaschen „Jagdhorn“ Kräuterlikör 0,02. 

  

Die Frage wer mit zum Gemsfairenstock 2972 m geht, ca. 45 Min. mehr Aufwand ist schnell beantwortet. Alina, Stuif und Falter. Wir werden hier auf euch warten ein wenig relaxen. Anstieg mit dem Rucksack bis zum Gemsfairenjoch 2846 m, eine Gruppe steigt gerade in der Flanke zur Clariden Hütte ab, wohl Steinig Erdig und Tief, schaut spektakulär aus. Einfache Wegfindung erstmal in der Flanke nach oben, dabei quert es Östlich Richtung Gipfel. Im Prinzip leichtes Gelände, am Grat Super Sicht nach Süden allein dies lohnt für den Aufwand. Unten der imposante Claridenfirn damit konnte nicht gerechnet werden dass  auf der Südseite in dieser Höhe ein Gletscher bestehen kann, komplett bedeckt von Schnee. Dahinter Thront „König“ Tödi mit einer mächtigen Wand nach Norden. Tief Unten ein Zartes Grün hier liegt Sand mit dem Zustieg zur Clariden und Planura Hütte. Ein kurzes Stück über einen milden Grad, 20 Minuten Gehzeit im Aufstieg zum. Gipfel, ein einfaches Holzkreuz mit der Aufschrift Urnerboden. Ein Ehepaar genießt bei fast Windstille diesen Ort. Ein Bild mit dem Selbstauslöser Dokumentieret diesen Moment. Für wenige Minuten inne halten den Lohn der Arbeit einsaugen, Ein lohnender Abstecher, Wolken ziehen durch gefühlt ist es Nebel, zügig erfolgt der Abstieg, Alina schaut nach den Kameraden, die Just als sie ankommt zum weiter gehen bereit sind. Der Abstieg vom Joch bis zum Firn von ca. 200 Hm. ist Anfangs im tiefen Schnee kein Problem doch als der Schwarze Untergrund fest, gilt es vorsichtig zu taxieren wer möchte hier stürzen, gewissermaßen werden auch die Händen zum Stützen benötigt, Ali fällt schmerzhaft verdreht sich das Knie. Ein absolutes geeier, die Leichtgewichten sind klar in diesem ausgeaperten Terrain im Vorteil. Auch dieser Abschnitt findet sein Ende, in diesem Fall im Schnee. Es ist 15 Uhr, wie lange benötigen wir bis zur Hütte die bisher wie vom Erdboden verschluckt. Eine gute nicht allzu Tiefe Spur gut zu gehen, über dem Schnee ist es nicht allzu kühl. Die Gruppe wo vorher als wir zum Gipfel gingen abgestiegen sind, setzen wohl nach einer Pause ihre Tour fort. Übergang in Normales Gelände bestens Markiert. Deutlich tiefer der Stahlblaue See der Mehrheitlich von Schwimmenden Eis bedeckt ist. Halt an einem Körpergroßen Steinmann, dieser dient nun für ein Gruppenfoto, schade Stuif ist voraus, geht konstant sein Tempo, hat Probleme mit dem Rücken wie er später erzählt. Diese Markierung ist wohl der Übergang im Aufstieg in den Schnee. Die Beine sind deutlich schwerer geworden, das Ziel ist sicher nicht mehr weit. 10 Minuten später wird die Clariden Hütte 2451 m, auf einem begrünten Rücken dem Gipfelplateau des Altenorenstockes Sichtbar. Weiter entfernt als vermutet. Schneefelder und ein langgezogener Rücken abwechslungsreich das letzte Teilstück. keiner traut sich t ein Stück im Schnee abzufahren, wobei dies zu beherrschen eigentlich wichtig und verlockend ist. Etliche Gäste halten sich um die Schutz Hütte auf, der hintere Teil aus Holz wohl der Anbau an das Sanierte Steinbauwerk. 16.03 Uhr, Stuif sitzt schon am Tisch der Terrasse, Schön zurück im begrünten,  Hühner laufen frei spazieren finden Nahrung, Massive Holztisch und Bänke, Tatsächlich finden sich Hüttenschuhe im Anbau, bei der Sommeranfangtour waren diese unter Verschluss, wohl der Winterraum der wohl eine doppelte Funktion erhält, auch Körbe stehen zur Verfügung. Auf eine Maske wird nicht hingewiesen, absolut beruhigend. Fülle die Trinkflasche mit Wasser dazu eine Multivitamin und Magnesium Tablette, Deutlich zu wenig Konsumiert, Ali zaubert aus seinem Rucksack einen Flachmann dazu auch noch kl. Metall Becher. Sichtliche Zufriedenheit nach einem Arbeitstag, wenn auch Ali und Stuif etwas angeschlagen sind, jedenfalls war die Belastung für eine Tour angemessen, gut gewählt. Stuif schaut nach dem Lager. Betriebsamkeit nicht Vergleichbar mit einem Hotel, der Unterschied beträgt Welten, das Wort Urlaub im Herkömmlichen Sinn fehl am Platz, Sport und Abenteuer, diese Erlebnisse nicht Vergleichbar mit einem Griechenland Urlaub, Alina hatte von Freunden eine Nachricht erhalten, Stuif frägt ob sie Tauschen möchten? Stellt die Frage was ist Eindrucksvoller? Wir Träumen von Dingen die in diesem Augenblick ein Fantasie Objekt, absolut nicht greifbar. Ein Wechselspiel zwischen Bewölkung und Sonnenschein, dementsprechend das Empfinden. Harmonisch wie der Anbau mit der Alten Hütte eingebunden worden ist. Beziehen eines Lagers für nur unsere Gruppe unter dem Dach des Altbau, Ein Holz Rahmen um die Matratzen die am Boden liegen, sowie Möglichkeiten für die Gepäckablage. Im 1 Stock Toiletten und 1 Waschbecken 18.30 Uhr, Treffen uns zum Abendessen in der Hellen Gaststube die komplett in Holz gestaltet ist. Adler Bräu wenn das Bier nur schmecken würde. Als Vorspeise eine Art Krautsuppe. Danach der Hauptgang,  ein etwas Sonderbares Reisgericht das nicht ganz so den Anklang findet, Bodo frägt nach einem Nachschlag, die Antwort überrascht, ja wenn an einem anderen Tisch etwas übrig bleibt. Zum Abschluss einen Nachtisch. Wie selbstverständlich wird das Geschirr an die Theke gestellt, für eine Gewisse Zeit ist der Ausschank eingestellt, das Personal sitzt gemeinsam beim Essen. Unglücklich direkt am Tisch ist die Eingangstüre ständig gehen Menschen ein und aus, störend dabei die kalte Luft. Ruhig wird es hier oben, Obligatorisch eine Runde am Abend um die Hütte mit der Kamera um die Abendstimmung bei 10 °C einzufangen.

  

Stelle mir die Frage, konnte vom Gamsfairenstock die Hütte gesehen werden, soweit Östlich hatte ich diese nicht vermutet. Gut zu beobachten die Wolken lösen sich auf, teils fallen sie als Nebelbänke nach unten. Wohl zu viel Sonne abbekommen im Gesicht und Genick leichte Verbrennung, einmal eincremen hilft wohl wenig, einmal mehr eine schmerzliche Erfahrung! Normalerweise sind die Notizen für den Bericht an erster Stelle, sicher wird später die Information darunter leiden. 5 Std, allein bis Planura Hütte da der Clariden mit seinen 3267 m, das Zwischenziel, ist diese Angabe nicht bindend! Ali wägt einen Abstieg nach Urnerboden, trifft die Entscheidung bis Morgen in der Früh. Wählen das Frühstück ab 7 Uhr. Der Wetterbericht ist relativ positiv eine Ankunft gegen 15 Uhr, auf der Planura Hütte wäre Ok. Dieser Abend verläuft Gemütlich und Ruhig, geschätzte 50% der Kapazität von 72 Schlafplätzen dürften genützt werden, bereits ab 20 Uhr, ziehen sich Gäste zurück. Stuif übernimmt meine Rechnung, da eine Kartenzahlung nicht möglich ist, die Halbpension von 66 Sfr. gewichtig. Wie gehappt ist um 22 Uhr, Hüttenruhe, ein Hüttenschlafsack ohne eigenes Bettzeug, vom Killervirus keine Spur! 

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  • Bilder 18.Profitour 11.-14.7.2020 (100) (Kopie)

Montag 13.Juli, der Frühe Vogel stürzt den Bergsteiger… Deutlich vor 7 Uhr, wacht die „Stube „auf, ein Blick aus dem Fenster motiviert,  ein wenig Wolken ansonsten Postkarten Wetter. 8°C zeigt der Thermometer an der geöffneten Außentür zum Winterraum an, dürfte eher ein wenig kühler sein. Das Namen Schild Bernd am Tisch, hier sind wir richtig. Es gibt Kaffee Milch und Schokolade Tee. Ein Teller mit Wurst Butter Käse und Marmelade, dazu ein Sichtlich schmeckendes Brot aus eigen Herstellung. Der Hüttenhund fühlt sich bei Alina richtig wohl. Nur wenige Gäste sind hier. Ali hat seine Entscheidung getroffen die Knie sind geschwollen, er steigt ab, erhält zur Mobilität den Zweitschlüssel, er wird uns Morgen am Klausenpass nach „Absprache“ abholen, somit kommt Alina in den Besitz eines Eispickels. Es ist kurz nach 8 Uhr, vor der Hütte die letzten Manöver, Schuhe und Kleidung, Alina legt gleich ihren Gurt an. Stuif löst das Geheimniss wegen der Schuhe von Alina, klar es ist keine Vibram Sohle diese ist für Steigeisen aller Art passend.

 

Entstehung Vibram Sohle: Als im Jahr 1935 bei einem Bergunglück an der Punta Rascia, einem Berggipfel zwischen der Schweiz und Italien, sechs Bergsteiger sterben, wurde insbesondere das schlechte Schuhwerk der Verunglückten als Ursache vermutet. Die Italiener waren beim Abstieg in ein Unwetter geraten, abgerutscht und in den Tod gestürzt. Verabschiedung von Ali der den Normalweg nach Urnerboden absteigt, es besteht auch die Chance mit der Urnerboden Bahn abzufahren. Wir werden an diesem Markanten Steinmann eine Pause zum  anlegen der Gletscherausrüstung einlegen. Eine 5 Köpfige Familie begibt sich auf eine Tour. Start für diese Etappe ist um 8.30 Uhr, WPO der Pace Maker, die Route wie gestern im Abstieg. Angenehm die Eingehphase. Landschaftlich fehlt noch die Sicht, befinden uns in einem alsbald endeten Talkessel des Altenoren. Nicht allzu steil die Querung, spürbar das der Schuh greift der Schnee ist nicht überfroren. Der Rucksack drückt nicht so wie am Vortag auf die Schulter.

  

Am besten auf einem Stein sitzend die Steigeisen anlegen, mit Blick auf den beginnenden Firn, ja dieses Problem hatte ich und Stuif über Jahrzehnten, jetzt mit den „neuen“ nur wenige Minuten. Mit dem Gurt geht’s bei allen Flott, Stuif richtet sein Seil, wird Bodo und WPO einbinden, Sichere Alina an einem 25 m Seil. Dies Prozedere benötigt 30 Minuten. Stuif geht voran, Alina erkläre ich die wichtigsten Grundlagen beim gehen. Der Schnee knirscht unter der Last. Überschreiten einer Kuppe, Größtenteils wird die Sicht auf den Gletscher frei, hier nennt es sich Firn in diesem Fall der Claridenfirn. Gehen in kürzeren Abschnitte im Geröll. Links unterhalb der See mit seinen Eis Inseln, weit darüber in Entfernung der alles überragende Tödi. Ständig die vorrausgehenden im Auge insbesondere das Seil, der Abstand zum Vorrausgehenden sollte immer gleich sein. Die Familie steigt gerade zum Gemsfairenjoch auf. Bisher ein Spaltenloses gehen. Fesselnd ein Felsloch kurz unter dem Grad das (Tüfelsjoch) geschätzte 10 Meter Durchmesser. Stetig und Konstantes Gehen, nähern uns dem Ziel das rechter Hand liegt, Stuif folgt einer Spur, die Bedingungen sind gut, es ist nicht zu warm, ein leichter Wind weht. An Sonnenschutz fehlt es nicht, die Gletscher Brille unentbehrlich. Zwischendurch ein Halt zum Trinken.

  

Ein Bild beim Gehen zu knipsen schier unmöglich, sofort ist das Seil Straff gespannt, Alina schaut sofort erschreckt nach hinten. Nach gut 3 Std. zweigt es rechts zum Clariden ab, vereinzelt gibt es jetzt im steileren Hang Hinweise auf Spalten, eine Deutliche Spur ist es später weiter oben erkennbar. Habe da so eine Idee die Rucksäcke zu Deponieren. Stuif steigt etwas weiter in die Steile Flanke auf kurz nach 12 Uhr, ist es soweit das Gepäck wird Deponiert, Zeit für eine wohlverdiente Pause, das ist in den Gesichtern zu erkennen, präpariere mit dem Pickel eine Ebene, setzen wohl nicht ratsam der Schnee ist zu Nass. Dürfte jetzt auf einer Höhe um die 3000 Meter sein. Rätsle wegen des Clariden Links kann er nicht sein, ein Aufstieg ist Anspruchsvoll der Clariden ein reiner (Gehberg). Das Rätsel löst sich alsbald, erleichtert durch das Ablegen des Gepäcks dafür deutlich anstrengender so manchen Tritt hält nicht im Schnee dazu teils tief. Die Sonne steht am Horizont verrichtet ihr vernichtendes Werk! Es geht unter den Felsen in  sicherem Abstand nach rechts, Augen und Ohren auf lauerstellung es könnte sich jederzeit ein Stein lösen besonders um diese Uhrzeit. Kurzer Abstecher in den Fels, die Richtung wechselt Nördlich ein kurzer Aufschwung im Schnee, der Grat zum Gipfel ist Sichtbar absolut Schneefrei. Eine Anspannung weicht der Freude auf diesen Schuttgipfel mit seinem 3 m hohen Holz Gipfel Kreuz, fast auf die Minute 13 Uhr, in Summe 4 ½ Std. genau wie die Ausgearbeitete Angabe von Stuif. Obligatorisch der Handschlag. Sehr Windstill auf 3267 m, etwas mehr als 800 Hm, eigentlich nicht allzu viel,  die Distanz schlägt da mehr zu Buche. Jetzt klappt es mit dem Selbstauslöser eine geeignete Stelle findet sich. Stimmen werden wahrgenommen, tatsächlich steigen gerade Kletterer auf sind fast am Ziel. Genießen diese Augenblicke „Oben“ Zum Abschluss knipst uns der Kletterer, das Paar ist vom Klausenpass aufgestiegen, nach einer Rest geht es die gleiche Route zurück. Respekt! Leider ist die Planura Hütte und der Claridenpass nicht einsehbar. Verdeckt vom Claridenhorn. Was fehlt ist eine richtig gute Fernsicht die Berner Alpen oder die Mischabel Gruppe sollte erkennbar sein. Der Wetterbericht lag etwas daneben eine relativ kompakte Wolkendecke stört die Prognose. Stuif wollte einen Eintrag in das Gipfelbuch tätigen, doch war dieses Buch der Feuchtigkeit ausgesetzt. Wie schnell doch 45 Minuten vergehen. Nach wenigen Meter im Schnee öffnen sich bei WPO die Steigeisen weniger später ein zweites Mal, ein klares Zeichen diese sind nicht geeignet, könnte Fatale Folgen auch für die Seilschaft darstellen. Ein Abstieg oft Anspruchsvoller doch das Gelände und der Schnee eher Hilfreich. 14.10 Uhr am Depot. In der halben Zeit wie im Aufstieg. Wir werden unten eine Rast einlegen, Gehe voran Gradlinig auf die Schneefreie Fläche zu, die Steigeisen Stollen nicht Alina hat Probleme beim Folgen ja der Seilerste klar im Vorteil je größer die Seilschaft desto mehr leidet der letzte. Vom Gipfel des Claridenhorn verläuft ein Schneefreier Grad der Im Gletscher ausläuft, an dessen unteren Ende ein guter Platz um die 3000 m, für eine Vesperpause. Seil aufnehmen aushängen aus dem Karabiner, die Steigeisen bleiben am Schuh. Nur wenige Gegenstände sind noch im Rucksack, schnell ist das Essen rausgekramt. Das Brot von WPO ist auch noch heute nicht ausgetrocknet, Der Marschtee ist eher ein Wasserlösliches Pulver wird diesem Namen nicht gerecht. Es scheint so dass wir uns in einem Sonnenloch bewegen. Es ist jetzt 14.40 Uhr, wird wohl etwas später als die geschätzte Ankunftszeit. Ein gutes Gefühl auch die Laune bestens. 15 Uhr, die letzte Etappe mit einem kurzen Abstieg Queren im leichten Aufstieg zum Clariden und Hüfipass 2942 m, Wechsel auf den Hüfifirn dieser ist deutlich Größer, fließt in Westliche Richtung. Lol in der Ferne ist das Ziel die Planura Hütte zu sehen, sie steht auf einen Rücken der über dem Gletscher liegt, interessanterweise befindet sie sich auf gleiche Höhe, da kann nur ein Abstieg dazwischen liegen. Für ein paar Meter Watten wir im Wasser eine Senke, in einer Senke ist der Schnee geschmolzen. Auch hier ist es wie in einer Mondlandschaft, der Schnee ist an keiner Stelle eben, gleicht einem Streuselkuchen: Morgen werden wir auf diesem Zustieg ein Stück zurückgehen um dann nach Klausen abzusteigen, noch fehlt eine Vernünftige Spur, Stuif macht das wohl ganz gut hält mittelbar auf das Ziel zu. Ständig lässt sich vermuten das sind ältere spuren. Stuif zieht nach Links an, frage ihn was er vorhat? Ja zur Planura Hütte? Die steht weiter rechts oben, du kannst sie sehen. Lag es an einer Wolke die wie im Nebel zugehen alles verhüllte Ja und dann sieht er sie aus bald nächster Nähe.

  

Ein langgezogener Abbruch, Neugierig wie ich mal bin, trete ich vor Wow das müsst ihr euch anschauen! wie von einem Künstler geschaffen, lässt sich erstmal nicht erklären, sicher 30 m geht es in die Tiefe, unten ein See teilweise mit Eis bedeckt der bis an den Berg reicht. Die einzelnen Jahre dieses Gletschers lassen sich quasi ablesen, erstaunt stehen wir einige Minuten. Jetzt sind wir auf einer breiten Spur, der Rücken auf dem die Hütte steht fällt etliche Meter zum Gletscher ab. Personen weilen um das Schutzhaus, Woher kommt das Wasser wie kann man hier eine Hütte erstellen diese Frage  beschäftigt, es kann sich nur um Regenwasser handeln, eine Wasserpumpe wohl unwahrscheinlich. Gehe voran die Gletscher Ausrüstung wird auch im Geröll nicht abgelegt, noch einmal Powern nur noch wenige Höhenmeter, ein kleiner etwas steiler Absatz vorsorglich die Hände zu Hilfe nehmen, eine gute Spur in der Dunklen Erde, letzte Kräfte frei legen, Alina folgt sie ist Fit. Ein gutes Gefühl wenn eine Erfolgreiche Tour bei guten Bedingungen auf der Terrasse der Rückwertigen Seite zu Ende geht. Es ist 16 Uhr geworden. Genau 1 Std. nach der letzten Pause. Ablegen der Ausrüstung und Schuhe, die anderen treffen ein, Shake Hands nach einem Erfolgreichen Tourentag. Etwas ausgelaugt dafür bestens gelaunt. Durst dieser will gestillt. Klein Nett Modern die Gaststube, kurzer warten bis die Chefin erscheint, Melde uns an, Gruppe Joos, leider sind wir nur noch 5 Personen ein Kamerad hatte Probleme mit den Knie ist heute am Morgen abgestiegen! oh nicht gut, habe wegen Corona eh schon weniger Lager zur Verfügung! Zeige dir erstmal das Zimmer. Im Vorraum ist ein Waschbecken in einer Ecke eingebaut, das ist der Waschraum, schmal und Steil die Treppe nach Oben, halb Links steht eine Türe offen. Klein und fein helles Holz wirkt Warm. Blau das Leintuch, Blau Weiß kariert die Bettdecke, Staufächer für die Rucksäcke. Fenster mit Blick zum Tödi und dessen Nordwand. Zurück an die Theke. Was möchtest du? 5 Radler? Gebe euch Dosen und eine Flasche Zitronen Limonade! Prima! Sie gibt mir 4 Dosen Adler Bräu und eine 1,5 L Flasche Zitronenlimo, dazu 5 Gläser. Beschlagnahmen die kleine Terrasse mit Blick auf den Hüfi Firn. Seil und Gamaschen am Geländer zum Trocknen aufhängen. Alina übernimmt das einschenken. 2 Mädels erreichen die Hütte der SAC Sektion Tödi, Frage von wo sie aufgestiegen seien? von Sand! Oh wohl auch langwierig dieser Zustieg! Ja 4 Std. Wohl bis Sand mit dem Alpentaxi angefahren. Vorne an der Hütte ist ein Künstlicher Hubschrauber Landeplatz. Gäste nützen die Liegestühle (Euro Paletten) auf der Terrasse. Von hier ist ein kurzes Wegstück nach Sand sichtbar, auch hier sind Ketten an den nötigsten Stellen installiert.  Das Rätsel um Europas größtem Windtrichter: Windtrichter oder Kolk, er entsteht wenn Winde im Freiraum zwischen einem Hindernis und dem Gletscher aktiv  sind, dazu benötigt es ständig stark Wehende Winde, die durch die Düsen Wirkung zu dieser Form beitragen. Einzeln wird das Zimmer bezogen. Ein ruhiger Spätnachmittag meist lacht die Sonne, relativ Windstille. Der Piz Cazarauls (Hüttenberg) mit 3061 m, ist wohl kein Thema, wurde abgelehnt wir sind auch so sehr zufrieden.

  

Die Hütte ist umgebaut worden statt 70 Schlafplätze sind es nun 41 damit konnte der Komfort gesteigert werden. Sylvia und ihre Schwester schmeißen den Laden richtig gut. 18.30 Uhr, sind alle zum Essen in der Stube versammelt, eine halbe Etage tiefer wurde ein Gasstrahler entfacht. Verteilt sitzen die Gäste, eine Gruppe wohl mit Bergführer sowie unser Tisch sind als Gruppe geführt. Nach der Obligatorischen Suppe gibt es je eine Schüssel mit Dampfenden Makkaroni in Sauce und  Bohnen, Nachschlag obendrauf. Ein Hubschrauber war am Windtrichter gelandet, scheinbar wird dieser ständig Untersucht, um Klimatische Daten zu erfassen. Kühl und Bewölkt so präsentiert sich das Wetter zum Abend. Frühstück ist um 7 Uhr. Am Nebentisch eine Gesellige Runde Älterer Berg Freunde, genießen diese Stunden bei Wein und bester Unterhaltung diesen Abend. Zwar schmeckt der Adler Bräu nicht sonderlich, als Sylvia um 22 Uhr, frägt ob wir noch ein Bier trinken wollen,  in diesem Augenblich dachten wir wohl an Ali, dessen Umsatz am Abend bei der Rechnung fehlte. Ja wir Trinken noch eins Alina hatte sich noch vor 22 Uhr, verabschiedet. Die Sfr. waren bei allen knapp, wer seine Rechnung nicht bezahlen konnte legte den Betrag in € auf den Tisch. Übernahm die Bezahlung per Kreditkarte 276 Sfr. somit ist alles auch mit Stuif abgerechnet. Es war kurz vor 23 Uhr, als es auf der Planura ruhig wurde.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sigge Gallery: 

  • Bilder 18.Profitour 11.-14.7.2020 (152) (Kopie)

Dienstag 14.Juli: Es ist 7 Uhr, Lichtüberflutet das Zimmer, ähnlich das Wetter wie in den letzten zwei Tage ein Mix aus Sonne und Wolken. Gut ausgeschlafen und erholt. Die Außentemperatur gemessen am Toilettenhaus das Außerhalb liegt, ist bei 3 °C nichts Beunruhigendes auf dieser Höhe. Ähnlich wie gestern das Frühstück, Kaffee, Tee und Schokolade. Selbstgebackenes Brot Marmelade Butter und Wurst, eine Schüssel mit Müsli. Die Gruppe vom Nachbartisch  ist wohl schon Unterwegs. Fleißig die Frauen in der kleinen gut ausgestatten Küche. Das wenig Hab und Gut wird in den Rucksack gepackt, die Gletscherausrüstung wohl Gewichtig und ein großes Volumina wird auf der Terrasse angelegt. Ein Ruhe am Frühen Morgen, Friedlich fließt der Gletscher zu Tal. Es benötigt etwas Zeit bis zum Abmarsch. Persönliches Verabschieden in der Gaststube. Um 8.55 Uhr, ist es soweit. Die Eisen scherren am Stein, der kleine Absatz erfordert einen sicheren Tritt, nicht das die Eisen nicht greifen eher unorthodox. Unten am Gletscher ein Stopp die Seile werden vorbereitet, 2 Seilschaften wie am Vortag. Der Windkolk ständig im Blickfeld die Sicht selber eingeschränkt tief hängen die Wolken, mehrheitlich Grau dazu auch etwas Windig, Handschuhe und eine Mütze kommen auch zu ihrem Recht. Sylvia deute gestern den ungefähren Routenverlauf, erstmal Richtung Hüfijoch um dann Nördlich in einem Bogen in etwa auf 2900 m, unter dem Claridenhorn zum Chammlijoch zu gehen, kurz davor bevor es rechts nach oben geht, nicht zu nahe an die Felsen. Sie bemerkte, im letzten Jahr gab es dort 2 Spaltenstürze.

  

Gute Bedingungen der Schnee nicht allzu tief eine gute Spur ist leicht zu folgen. Durch das Seil kommt so gut wie kein Gespräch, am besten Unterhält man sich wenn der Abstand gering. Ständig ziehen Wolken aus West durch nur selten ist ein Blich in das Chammlijoch möglich. Die Tischnachbarn kommen von ihrer Tour zurück, geführt von einem Bergführer, wohl den Gipfel des Clariden bestiegen. Sehr spät wird die Spur verlassen direkt unter den Ausläufer des Claridenhorn, hier verlaufen sich die Spuren.  Zeit zum Nachdenken gibt es immer ganz ohne Melanchonie kreisen öfters die Gedanken. So richtig werden die Hände nicht warm, wobei Stuif relativ flott ein konstantes Tempo geht. Ab und zu ein Blick zurück, nicht immer ist die Hütte Sichtbar. Einsam auf einem Großen Firn, der hier vor den einzelnen Nebengipfel des Langgezogenen Clariden Grat endet. Kurz vor Erreichen des Chammlijoch wird eine gut ausgeformte Spur wieder sichtbar. Nach 1 ½ Std. am Beginn des Aufstieg durch die breite Rinne, von Spalten keine Spur, die Schneeauflage noch Hoch, Wenig steil als das die Perspektive vermuten ließ. Es ist nicht notwendig in Serpentinen aufzusteigen. Tempo etwas herausnehmen, Stuif macht das gut. Ein Blick zurück geschlossen Grau. Kurz vor 11 Uhr, ist das Chammlijoch 3004 m, erreicht. Windböen blasen entgegen, sofort ist es unangenehm. Bodo erwähnt das er plötzlich ein Schmerz im Fuß ähnlich einem Stich. Ein ganz anderes Bild wenn auch nur für einen Moment. Ein sattes Grün alsbald werden wir in der Zivilisation zurück sein. Der Grad zum Clariden beginnt etwas Östlich, hier ist das Paar das wir am Gipfel getroffen hatten eingestiegen schaut anspruchsvoll aus. Der Schnee tiefer und Sulzig auch stellen mit Blankeis, die Steigeisen greifen. Es geht Bergab im „Is Wändli“ zwischendurch Fels und Geröll, zum Ablegen der Steigeisen ist es wohl noch zu Früh. 15 Minuten später eine größere Fläche mit Steinmann und einem Schrank für die Bergrettung, wohl ein Zeichen und guter Platz zum Sitzen. Abschnallen Eisen, Gurt und Gamaschen ablegen. Trinken sehr wichtig, Marschtee von der Planura Hütte. Das Telefon klingelt, erstmal in der Tasche kramen,. Ali ist dran, frägt nach unserer Position. Theoretisch könntest du uns vom Klausenpass sehen. Rechne noch mit 2 Std. Warte auf euch. Prima passt doch. Sparen wir uns das Warten auf den Bus nach Urnerboden. Recht flott ist alles abgelegt und verstaut, liegt es an der Temperatur nicht schön zu verweilen, der Abstieg schaut Spektakulär aus, als ginge es Senkrecht in die Tiefe. Brüchig und lose ein Schuttberg.

  

Rechts unten auf 2098 m „im Griess“ ein Wunderschöner Blauer See diesen hatten wir am Sonntag auch schon gesehen. Teils ist noch gehen über  Schneeflächen angesagt diese bereiten keine Sorgen. Abwechslungsreich auch steilere Abschnitte in Serpentinen. Eine Größere Gruppe steigt auf von Jung bis Alt, Respekt das meiste des Aufstiegs ist gemeistert. Erste Zarte Pflänzchen behaupten sich, vor nicht allzu langer Zeit noch unter dem Schnee verborgen. Eine Gute Spur und reichlich Steinmänner teilweise teilen sich die Wege. Der Klausenpass kommt näher, die Motorengeräusche der Zweiräder wirklich nicht angenehm. Bodo schneidet sich am Fels in einer Kette gesicherten Rinne. Verpflastert sich selbst. Mehr und mehr holt sich das Grün den Berg. Glocken von Kühen sind Hörbar. Ein Wasserfall in einer Rinne die wohl weit oben ihren Anfang nimmt. Zeit für einen Schluck des kühlen Nass. Der Parkplatz wird erstmal gesichtet, auch das Auto steht schon. Viel Betrieb am Pass. Übersteigen eines Weidezaun der Weg führt ziemlich direkt zum Pass. Mittlerer weile bin ich zu Stuif aufgeschlossen, Bodo ist relativ gut unterwegs. Etliche Personen halten sich am Pass auf. Es ist 12.50 Uhr, Ali gibt den Tipp mal in das Nahe Wasserbecken zu schauen, Super! Hat er doch glatt Getränke kaltgestellt. 1948 m, Windig und Bewölkt. Erstmal aus den schweren Stiefel tausche dies mit den schlappen. Ein Radler tut gut. Ali spricht davon dass er etwas Zeit für sich gefunden hatte, der Platz zum Campieren den Stuif eingeplant hatte wirklich Top. Bodo trifft wenig später ein. Prima alles gutgegangen. Jetzt erstmal etwas Vespern, die letzten Vorräte werden in aller Ruhe auf dem Parkplatz bei bestem Befinden vertilgt. Ein guter Abschluss, dieser Abstieg überraschte absolut positiv, Landschaftlich einfach Stark. Fehlte nur das Häubchen der Braunwalder Klettersteig wäre das schön gewesen über diesen Berichten zu dürfen. Mit jedem Meter der Rückfahrt in tiefere Regionen steigt die Temperatur, ruhig auf der Autobahn. Unser Kamerad kommt wohlbehalten in Landquart an, sein Sohn nimmt ihn in Empfang, Temperatur fast Sommerliche 24 °C. Ein kleiner Fehler in Hohenems kostet einige Minuten, der Grenz Übertritt wie schon bei Hinfahrt ohne jegliche Kontrolle. Schön das nun auch der #Pfänder ohne Gebühren befahren werden kann.  WPO wird um 18.30 Uhr, vor der Türe abgesetzt, danach wie bei Hinfahrt nur in umgekehrter Reihenfolge, 19 Uhr, als auch ich zuhause war, nachdem  entladen erhielt das Auto eine komplett Reinigung, auch die Ausrüstung konnte weitgehenst verräumt werden.  Einzig Wehmutstropfen ist der Knöchel von Bodo, der Grund zur Sorge bereitet, die genau Diagnose fehlt noch, jedenfalls fällt die Bergwoche flach bezweifle das er uns auf der Geburtstagstour begleiten kann.

Bilder zu diesem Tag hier in der Sigge Gallery: 

  • Bilder 18.Profitour 11.-14.7.2020 (221) (Kopie)

Vielen Dank an Stuif für die Hervorragende Organisation dieser Tour. 

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