Herbsttour Montafon und Bregenzerwald
Teilnehmer Falter und Olaf
Madrisella Klettersteig
Zufahrt:
Im Sommer ist die mautpflichtige Silvretta-Hochalpstraße geöffnet, so dass von Osten (Landeck) die Anfahrt möglich ist, anstelle der A14. Ansonsten ist die Anreise ins Montafon auch von Norden her über die Autobahn A14 Ausfahrt Bludenz – Montafon möglich. Oder von Bludenz auf der Bundesstraße 180, dann B 188 ins Montafon bis Gaschurn (979 m). Nach der Ortsmitte zweigt rechts die Seilbahnstraße ab zur Talstation der Versettla I – Bahn (Intersport Montafon). An linker Seite der Montafoner Straße (B 188) befindet sich ortsauswärts nach ca. 50 m ein großer Schotterparkplatz.
Aufstieg:
Vom Parkplatz zurück an der Seilbahnstraße vorbei bis links die Bergerstraße abzweigt. Auf dieser in Serpentinen hinauf Richtung Pfangeswald (rot-weiß markiert) in 15 min. bis zum Abzweig Sprisaloch. Dort rechts einschlagen auf gelb-weiß markiertem Sträßchen Richtung Mittelstation der Versettla-Bahn und vorbei am Gundalatschweg bis letztes Haus (Pension). Von dort beginnt der Güterweg hinauf nach Mittelmaisäß, der im Winter die Talabfahrt ist. An uriger Lammhütta mit der großen Glocke vorbei immer den Ziehweg in 50 min. (ab Bergerstr.) hinauf nach Mittelmaisäß (1380 m). Entweder folgt man weiter der Schotterpiste, oder kürzt ab und läuft den Hang hinauf an den Ferienhütten und 2003 errichteten Bildstock vorbei bis zur Mittelstation (15 min.). Von dieser mit dem Rehsee Stöbli nun südwestwärts die im Winter rot gekennzeichnete Skipiste Nr. 60a unterhalb der Versettla II-Bahn hinauf und links am 4er-Sessellift “Spatla” vorbei zur Bergstation der Gondelbahn. Nach 3 Std. (ab Parkplatz) ist man beim dortigen Alpengasthaus „Nova Stoba“ (2010 m), wo von westlicher Seite der 6er Sessellift von der Alpe Nova im Novatal hochzieht.
Alternative Zufahrt:
Mit der Versettla-Seilbahn in 20 min. zu deren Bergstation.
Zustieg:
Von der Bergstation läuft man zum nahen Wegweiser. Von dort auf der Schotterpiste (im Winter blaue Skipiste Nr. 50) rechts um das Berggasthaus Nova Stoba herum und in 2 Kehren hinab zur Talstation des Winter-Sessellifts „Nova“ im Vermieltal. In der 3. Kehre verläßt man diese jedoch beim silbernen Wegweiser nach 20 min. in südliche Richtung zur Alpe Nova (1736 m). Alternativ kann man die Schotterpiste abkürzen, indem von der Bergstation der Luftseilbahn links um das Berggasthaus „Nova Stoba“ über die Wiese läuft und weglos die Grasrampe (im Winter schwarze Skipiste Nr. 54) zur sichtbaren 2. Kehre des Schotterwegs hinabläuft. Nach 30 min. passiert man die Nova-Alpe und wandert man nun taleinwärts auf dem Novaweg in südliche Richtung Matschuner Joch (2390 m) entlang des Vermiel-Bachs. Auf halber Strecke gelangt man zum Seres-Seelein (1940 m) am rechten Wegesrand (10 min.). Bei einem Felsstein dort steht der silberne Wegweiser „Madrisella“, der nach links zeigt. Man verläßt hier den Wanderweg nun und läuft links den Schotterhang zu den nördlich ausgerichteten Felsen der Madrisella, den Trittspuren folgend. Links vom Schotterhang unterhalb der schmalen Schlucht befindet sich der Einstieg.
Route:
(Schwierigkeit: KS 4, bzw. C/D):
Der im Juni 2018 fertiggestellte Klettersteig ist durchgehend mit einem 14 mm dicken, straff gespannten Stahlseil gesichert. Ihn zeichnet der etwas alpine Charakter aus, indem weitestgehend auf Eisenbügel verzichtet wurde. Solche befinden sich an wenigen „neuralgischen“ Stellen. Größtenteils ist mit den Füßen auf Reibung zu klettern. Dass macht den Steig „kletterfreudig“. allerdings auch „nässe-sensibel“. Einige erdige Passagen zwischendrin erhöhen die Schwierigkeit (Rutschgefahr) nach Regenphasen, weil Fels und Erde aufgrund nordseitiger Lage lange Zeit danach benötigen, um trocken zu werden. Der Einstieg beginnt rechts von der Klettersteig-Tafel und führt unschwierig eine Wandstufe hinauf, dabei auf kleinem Absatz nach rechts schwenkend. Nach nächstem Wandl gelangt man zu einem Graspodest unterhalb beginnenden Felspfeilers. In desen mitte quert man dann luftig nach links zu einem Klemmblock mit einer kleinen Brettbank in einer Scharte. Von dieser steigt man ostwärts (links) hinab, um dann nächste Linkstraverse anzugehen. Danach klettert man zur nächsten Felsscharte hoch. Durch eine schräge Felsrinne links hinauf erreicht man dann nächsten kleinen Pfeiler. Diesen steil hinauf zur Schlüsselstelle, wo man bei einigen Eisenbügeln kräftig zupacken muss. Zum Umkarabinern an den Fixpunkten gibt es jedoch immer gute Standplätze. Dann läuft man auf grasigem Gratabsatz, wo sich ein Pausenbänkchen befindet. Den folgenden Kalkstein-Pfeiler klettert man senkrecht hinauf. Es folgen dann noch 2 weitere kurze Pfeilerstufen bis zum Ausstieg, wo das Seil nach einer weiteren Bank endet (1,5 Std.).
Rückweg:
Von der Bank wandert man nun teilweise weglos, oder Trittspuren folgend hinauf zum sichtbaren Holzkreuz von 1984 auf dem Gipfel (12 min.). Nordostwärts läuft man vom Gipfel hinab zum Wegweiser (P 2374) am Matschuner Gratweg (5 min.) Dort schlägt man links ein und läuft in 20 min. zur flachen Kuppe der Versettla (2372 m), wo nächster Wegweiser steht. Weiter in nördliche Richtung am flachen rechten Seitengipfel (P 2266) links vorbei unsteil hinab zum namenlosen Sattel südlich der Felsgruppe Burg, über die gleichnamiger Winterklettersteig führt. Entweder über diesen hinweg und hinab zur Bergstation. Oder man umgeht die Felsen rechts herum auf rot-weiß markiertem Pfad unterhalb der Lawinenverbauungen, wo man auf die Zigjam-Route trifft (im Winter Skiroute R66). Hier links haltend in nordwestliche Richtung über ein Geröllfeld hinab und dann unterhalb der Bergstation des Winter-Lifts „Burg“ hinunter zur Bergstation der Versettla-Bahn (40 min.).
Hochjoch Klettersteig
https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/hochjoch-klettersteig-schruns/
Charakter:
Eine gewaltige Seilhängebrücke mit Rätikon-Panorama - wo man das findet? Am Hochjoch oberhalb von Schruns ist ein konditionell fordernder Klettersteig angelegt worden, bei dem die Seilhängebrücke das „Grande Finale“ darstellt. Wer nicht so klettersteigversiert ist, kann den Hochjochgipfel auch über den zweiten Teil (Abstieg) des Klettersteiges erreichen und die 62 Meter lange Hängebrücke quasi als Gipfelrunde mit einbauen.
Genaue Routenbeschreibung:
Siehe Topo. Vom Einstieg aus klettert man am durchgehenden Stahlseil bis auf den Gipfel des Hochjochs. Zwei steilere Querungen (C) fordern dabei einiges an Kraft und Kondition. Der Steig wird nach oben hin leichter, was sehr angenehm ist. Der Abstieg vom Hochjoch-Gipfel erfolgt auf dem sog. Hochalpila Grat (eine kurze, etwas ausgesetzte Passage B). Der Teil des Klettersteiges auf dem Hochalpila Grat wurde so angelegt, dass dieser auch im Aufstieg von schwächeren Gehern bewältigt werden kann - die 62 m lange Seilhängebrücke kann man als Variante so auch mit einbauen.
Bemerkung zu den Versicherungen:
Sehr gut mit Stahlseilen gesichert.
Ergänzung zur Schwierigkeit:
Stellen C, sonst leichter (meist um B). Bei Nässe kann der Steig wegen der vielen erdigen und grasigen Passagen schwerer sein (man rutscht dann auf den vielen Klammern und braucht mehr Kraft).
Zustieg zur Wand:
Von der Bergstation Sennigrat (Sessellift oberhalb der Hochjochbahn) kurz in Richtung Norden, dann rechts entlang der Skipiste und weiter auf dem steilen, markierten Pfad hinunter zum Seetalhüsli (kleine Hütte beim Kälbersee). Vom Seetalhüsli kurz dem Schotterweg in Richtung Wormser Hütte bis zu einem Wegweiser folgen. Dort links hinab zum Schwarzsee und um den See herum. Am Ende auf dem steilen Wiesenpfad hinauf zum Einstieg.
Höhe Einstieg: 2190 m
Abstieg:
Der Klettersteig endet bei der Bergstation der Hochalpila Bahn (nur Winterbetrieb). Von dort folgt man der Skipiste (Markierung) und dann dem ausgeschilderten Wanderweg bis zur Wormser Hütte. Von dieser auf dem Wanderweg zurück zur Bergstation Sennigrat und mit dem Sessellift und der Hochjochbahn hinunter ins Tal.
Alternativ kann man auf dem Schotterweg zum Seetalhüsli absteigen und von dort durch den Skitunnel hinuter zur Bergstation der Hochjochbahn gehen. Mehraufwand ca. ½ bis ¾ Stunden.
Stützpunkt:
Kartenmaterial:
Kompass Karte Nr. 32, Bludenz, Schruns, Klostertal
Klettersteig Kälbersee
Anfahrt
Auf der A14 bis zur Ausfahrt Bludenz/Montafon und weiter auf der Montafonerstraße L188 bis nach Schruns fahren. Folge der Straße in den Ortskern, nach dem Friedhof biegst Du links zur Talstation der Hochjoch Bahn ab.
Übungsklettersteig in landschaftlich sehr schöner Umgebung. Das Seetalhüsli und der Kälbersee laden zum Verweilen mit der ganzen Familie ein.
Wie der Name schon erahnen lässt, befindet sich dieser Übungsklettersteig direkt am idyllisch gelegenen Kälbersee im Wandergebiet Seetal/Hochjoch. Vom Seetalhüsli hast Du den idealen Überblick über die Routen, die Dich hier erwarten. Anfänger tasten sich in den Schwierigkeitsgraden A und B an das Klettersteiggehen heran, erfahrene Klettersteiggeher finden beim Übungsklettersteig Kälbersee mit den Varianten C und D ihr Terrain. Da bei der Variante D bewusst auf Eisentritte verzichtet wurde, kannst Du bei dieser anspruchsvollen Route das Steigen im Fels verbessern – Seeblick inklusive.
Zustieg: Von der Bergstation der Hochjoch Bahn folgst Du dem Weg „Seetalwanderung“ zum Seetalhüsli. Oder von der Bergstation der Sennigrat Bahn in 15 Minuten abwärts zum Kälbersee. Ausgangspunkt ist das Seetalhüsli.
Abstieg: Vom Ausstieg des Klettersteigs folgst Du dem Weg weiter hinauf bis auf den "Gipfel". Auf der Rückseite geht es dann flach hinunter zur Skipiste zurück zur Wormser Hütte, wo Du zu Fuß oder mit der Sennigart Bahn wieder zurück zur Bergstation der Hochjoch Bahn gelangst.
Wälder und Abendrot Klettersteig
https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/waelderklettersteig-und-abendrot-klettersteig
Zustieg:
Vom Parkplatz am östlichen Ortsrand von Schnepfau dem Weg 200 Meter bis zum Schild "Wälder-Klettersteig" unter der dominanten und unübersehbaren Felswand folgen. Nicht abbiegen, sondern den Weg weitere 50 Meter bis zum Schild "Abendrot-Klettersteig" gehen. Hier links durch das Bachbett, auf dem gegenüberliegenden Ufer die Böschun hinauf zum Einstieg.
Klettersteig-Route:
Zu Beginn gleich eine steile Rampe hinauf und mit einem großen Schritt auf die steile Felswand übersteigen (D). Anschließend die steile Platte (D) weiter aufsteigen bis zu einem ersten Band. Kurz links laufen, dann sofort 2 sehr anstrengende Aufschwünge klettern (D/E) und sofort weiter senkrecht und stark exponiert die lange glatte Platte (D). Oberhalb kurz nach links, stark überhängend klettern, dann ist das Band mit der Rastbank erreicht.
Weiter eine doppelte D-Stelle über eine exponierte Platte in einen schwierigen Überhang (D/E) klettern. Oberhalb weiter im Bereich D über eine steile Stufe, dann kurz leichter (C/D) auf ein letztes schmales Band.
Leicht überhängend führt die Route weiter (erst D, dann D/E) den letzten Vorsprung hinauf. Ein kurzer Aufschwung (D) muss noch gemeistert werden, die letzten beiden Meter zum Ausstieg liegen im Bereich C.
Abstieg:
Dem Pfad nach links in nördlicher Richtung wenige Meter folgen, bis der Ausstieg des Wälder-Klettersteigs erreicht ist. Der Weg führt anschließend auf einen Wirtschaftsweg. Diesem dann talabwärts folgen, bis nach 10 Minuten bereits wieder der Parkplatz in Sicht ist.
Klostertaler Klettersteig am Fallbach
https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/klostertaler-klettersteig-am-fallbach
Der Klostertaler Klettersteig am Fallbach verspricht ein langanhaltendes Klettersteig Vergnügen. Durch die enorme Länge darf der Klettersteig nicht unterschätzt werden! Der Klettersteig ist nicht zu verwechseln mit gleichnamigem Fallbach-Klettersteig im Maltatal (Kärnten).
Anfahrt:
Von Osten (Bludenz) auf der Autobahn A 14, dann Arlberg-Schnellstraße S 16, bzw. von Westen (Innsbruck) auf der Autobahn A 12, dann auf der S 16 durch mautpflichtigen Arlberg-Tunnel, oder über den Arlberg-Pass, nach Dalaas. Im Ort gibt es den preisgünstigen Mini-Campingplatz „Erne Dalaas“ neben dem „SPAR“ gegenüber dem Gasthof „Post“. Am westlichen Ortsende parkiert man gegenüber dem Gasthaus „Krone“ an der Klostertaler Straße (L 97) auf großem geschotterten Parkplatz (825 m). Oder fährt schmale Teerstraße „Im Winkel“ von dort hinauf zur Parzelle Müß (wäre auch der Zustiegsweg vom Parkplatz beim Gasthof „Krone“) und nach folgender Kehre zum weißen Haus der (Bogen-)Schützengilde Klostertal (900 m), wo es einige Parkplätze gibt. Man öffnet die Schranke zum Hineinfahren auf das Gelände und schließt sie wieder beim Verlassen.
Zustieg
Beim Gasthof Krone biegt die Teerstraße „Im Winkel“ von der Hauptstraße ab. Diese läuft man in 13 min. hinauf zur Parzelle Müß. Bei der Linkskehre hinauf zum Haus der Schützengilde steht ein Wegweiser (884 m). Nach links, dem Teersträßchen folgend beginnt der alpine Steig zum versunkenen Kleinod, die restaurierte Alphüttengruppe Küngs Maisäß (1530 m), welcher weiter führt nach Bartholomäberg, bzw. Kristberg im Silbertal (Montafon). Auf diesem kommt man nach dem Klettersteig-Ende zurück. Wer beim Schützenhaus geparkt hat, läuft nach hier hinunter. In westliche Richtung beginnt der gelb-weiß signalisierte Arlbergweg nach Innerbraz an der Alfenz und dabei nach 0,5 Std. am Abzweig zum Fallbach vorbei. An einer Schranke rechts vorbei weist ein braunes Schild darauf hin, dass man auf dem Bogenschiessgelände den Wanderweg nicht verlassen sollte. Der unbefestigte Fahrweg führt stetig bergab zum Wertstoff-Platz. Bei der Weggabelung davor hält man sich rechts. Dann passiert man 3 Futterkrippen am linken Waldrand. Folgenden Linksabzweig ignoriert man. Nun im Wald trifft man auf den Wegweiser, wo links der rot-weiß markierte Bergweg zum Naturdenkmal Fallbach abzweigt. An einer Holzbank vorbei steht man nach 8 min. steht vor dem mit 520 Metern höchsten Schleier-Wasserfall Vorarlbergs (820 m), wo sich im Winter manchmal Eiskletterer üben. Bei viel Wasser zerstreut sich das Wasser über die Felskaskaden und schnitt sich nicht in diese ein. Man überschreitet das Bachbett zur rechten Felsseite hin und läuft zum hellbraunen Felsfuß hinhaltend einen Schutthang hinauf (Trittspuren). Dort trifft man auf unteres Seilende.
Steigverlauf
Der im Mai 2018 vom Team „Seilarbeit Austria“ gebaute Klettersteig an rechter Seite des Wasserfalls ist durchgehend mit einem 14 mm dicken, straff gespannten Stahlseil gesichert an dem man 500 Hm überwindet. Ihn zeichnet der durchaus alpine Charakter aus, indem an vielen Stellen auf Eisenbügel verzichtet wurde. Solche befinden sich allerdings an einigen „neuralgischen“ Stellen. Es gibt keine Ausstiegsmöglichkeit. Größtenteils ist mit den Füßen auf Reibung zu klettern. Dass macht den Steig „kletterfreudig“. allerdings auch „nässe-sensibel“. Viele Passagen auf schwarzer (nässespeichernder) Felsoberfläche zwischendrin erhöhen die Schwierigkeit (Rutschgefahr) nach Regenphasen, weil der Fels aufgrund nordostseitiger Lage lange Zeit danach benötigt, um trocken zu werden. Der Einstieg beginnt an kleiner Felsschwelle und führt zum Anfang gleich etwas schwer erste Wandstufe hinauf. Im oberen Teil der senkrechten Wand helfen nach einer Rechtsquerung erst Stifte, dann eine Eisenbügelreihe hinauf zu erstem splittigen Felsabsatz (KS-Abschnitt: Devil’s Start). Dann auf einem glatten Felspfeiler leicht nach rechts drehend hoch zum nächsten Felsabsatz, dabei kommt man an einem Sitzbrett vorbei, welches an der Felswand angeschraubt ist (KS-Abschnitt: Bella Vista). Die Wand lehnt sich etwas zurück und ist mehr grasdurchsetzt. Nach kurzem Gehgelände zum Wasserfall hin überläuft man eine nach rechts schräge Schuttrinne. Dann geht es nächste Felsplatte aufwärts rechts an einem in der Felswand hängenden alten Schuhpaar vorbei zu kleinem Felsüberhang, wo sich das Wandbuch in einer ummantelten Alu-Dose mit Schraubdeckel befindet, die an einem einzelnen Fixanker hängt (KS-Abschnitt: Dirty Shoe Corner). Nach einem weiteren Felsabsatz beginnt der lange Schlußaufstieg durch die konkav ausgebildete dunkle Felswand. Dabei quert man diese auf halber Höhe nach links zum Bach hin, dann nach schräg rechts hoch im Zickzack nit Hilfe einiger Eisenbügel zu einem oberen Felsband, wo Latschenkiefern beginnen (KS-Abschnitt: Stairway to Heaven). Das Seil führt nun entlang dem leicht nach links abfallenden Band zum Ausstieg im Wald (2¼ Std.).
Abstieg
Man folgt dem Trampelpfad in östliche Richtung durch den Wald, der mit großen blauen Punkten an den Nadelbäumen gekennzeichnet ist, bis man das Bachbett des Fallbachs erreicht (4 min.). Hier kann man sich erfrischen. Weiter auf dem Waldpfad trifft man nach 1 min. auf den blau-weiß signalisierten Steig von Dalaas nach Küngs Maisäß. Hier schlägt man links ein und wandert bequem in 25 min. hinab zur mit Farn überwucherten Lichtung, auf der das Stener Hüsle (1248 m) steht mit einem Schutzdach davor, wo man Rast machen kann. Ab hier wird der Weg etwas breiter und ist zum Teil ausgebaut, bis man auf eine Schlucht des Rotrüfetobels trifft. Oberhalb deren linken Seite wird es an manchen Stellen eng, wo eine kurze Metalleiter, Eisenbügel, Halteseil am Fels und Trittbohlen eine steile Felspassage hinüberhelfen. Der nun wieder breite Wanderweg führt hinab aus dem Wald hinaus und zur Hanglichtung, an deren linken unteren Ende das Haus der Schützengilde steht. Der Wanderweg mündet in die Forststraße ein, die zum Wegweiser Müß führt (45 min.). Ggfs. Auf der Teerstraße „Im Winkel“ zurück zum Parkplatz an der Hauptstraße gegenüber dem Gasthof „Krone“.
Wasserfall Klettersteig St. Anton im Montafon
https://www.via-ferrata.de/klettersteige/topo/wasserfall-klettersteig-st-anton-im-montafon
Zufahrt zum Wasserfall Klettersteig St. Anton im Montafon
Von Norden (Bregenz) kommend auf der Inntalautobahn A 14 südwärts, bzw. vom Arlberg kommend auf der S 16 bis Ausfahrt Bludenz / Montafon. Auf der B 188 dann südwärts nach St. Anton i.M. (651 m). Nach Walter’s Brotlädele an linker Seite befindet sich danach ebenfalls an linker Straßenseite ein Parkplatz vor dem Gemeindehaus und Dorfcafe „St. Antöner Hock“ neben der Parkierungsfläche für des Ärztehaus. Ein weiterer Parkplatz befindet sich am kleinen Bahnhof der Montafonerbahn. Dies verlängert den Zustieg lediglich um 5 min.
Zustieg zum Wasserfall Klettersteig St. Anton im Montafon
Um das Ärztehaus an der Fernverkehrsstraße herum biegt beim Wegweiser ein geteerter Fußweg links ab. Diesen läuft man Richtung Valleu, Marentes, bzw. Jetzmunt rechts von einem Tennisplatz vorbei und anschließend an einem öffentlichen Kinderspielplatz mit einem kleinen gemauerten Wasserbrunnen. Danach trifft man links von einer Straßenbrücke auf schmale Straße nach links zum Gemeindeamt. Bei deren nächsten Kreuzung biegt man rechts ab auf die L 94 Richtung Bartholomäberg, bzw. Jetzmunt (Wegweiser). Vor nächster Brücke verläßt man diese jedoch nach links entlang des linken Bachufers Richtung Wasserfall, bzw. Valleu (Wegweiser). Danach ignoriert man den Linksabzweig zum Mühlewald. Danach verläßt man das Sträßchen nach rechts auf einem Wanderweg (Wegweiser) zu einer Holzbrücke über den Graveser Tobelbach. Unmittelbar nach dieser biegt man links auf eine Schotterpiste ab, die an letzten Häusern in den Wald führt bis zu einer kleinen Staumauer mit Rechen. Rechts von der Linkskurve beginnen bei Galasch (690 m) die Pfade nach rechts Richtung Valleu, bzw. halbrechts zum Berggasthaus Rellseck (Wegweiser). Auf dem Pfad nach Valleu gelangt man im Abstieg zurück. Man folgt nun rot markiertem Waldweg geradeaus zu einer Aussichtskanzel (750 m) mit Blick auf unteren Wasserfall und einer Sitzbank, wo man sich anseilen kann (0,5 Std.).
Steigverlauf Wasserfall Klettersteig St. Anton im Montafon
Der durchgehend gesicherte Steig zum Wasserfall Gravestobel liegt talnah und wurde 2016 entlang der westseitig ausgerichteten rechten Tobelseite gebaut. Er verfügt über keinen Notausstieg. Von der Aussichtskanzel führt ein Sicherungsseil auf erdigem Pfad durch den Wald anfangs etwas bergauf, dann hinab zum Wasserkessel. Dort befindet sich an dessen rechter Seite die Einstiegstafel. Über die erste Felsplatte klettert man auf Eisenbügel fast senkrecht unschwierig zum Felsabsatz neben dem Bach, bevor dieser hinabstürzt. Weiter über bewaldete Felsstufen zu einer steilen Felsplatte. Von dieser nun über Gehgelände zu 2. Wasserfall. Über ihn führen 2 Seilbrücken, auf gegenüberliegender Felsseite und wieder zurück, deren Laufrichtung egal ist. Sie können im Gehgelände auch schnell umgangen werden. Nun über baumbeschattete Felswand auf Eisenbügeln zum Felsgrat. Der Grat wird nach rechts hochwärts gequert anfangs auf Eisenbügeln bis zu kleinem Wandl. Danach endet der Ausstieg im Wald (50 min.).
Charakter:
Der Wasserfall-Klettersteig oberhalb der kleinen Montafoner Gemeinde St. Anton ist ein Tal naher, schön angelegter Klettersteig im Nahbereich von zwei tosenden Wasserfällen. Beim unteren Wasserfall klettert man unmittelbar daneben empor; der obere Wasserfall ist von zwei 30 m langen Seilbrücken überspannt - dort bewegt man sich also direkt oberhalb der tosenden Fluten! Die Schwierigkeiten nehmen nach oben hin zu; einen Notausstieg gibt es aber nicht. Bei dieser Tour hat man einen schönen Ausblick nach St. Anton und Vandans.
Genaue Routenbeschreibung:
Siehe Topo: Vom Anseilplatz leicht (A und gehen) durch den Wald zum eigentlichen Einstieg am Fuß des Wasserfalls. Rechts des Wasserfalls steil, aber leicht (B) zu einem Absatz. Dort auf dem Grat (A/B) zu einer steilen Wand (erst C, dann B/C). Im leichten Gelände (A/B) zur Abzweigung der Seilbrücken (Wegweiser, können leicht umgangen werden). Auf der ersten Seilbrücke (B) zu einer steilen Wand (C/D) und auf der zweiten Seilbrücke (B) zurück. Über eine feuchte Wand (C/D) zurück auf den Grat, dann folgt eine Steilstufe (B) und leichtes Gelände (A). Eine Querung (B/C) führt zur Schlusswand (C) und zum Ausstieg (A) im Wald.
Abstieg Wasserfall Klettersteig St. Anton im Montafon
Auf sichtbarem, mit Steinmännchen markierten Pfad ca. 240 m durch den Wald anfangs etwas bergan, dabei einen umgestürzten Baum überkletternd, dann waagerecht zu einer Hangwiese. Hier trifft man auf rot-weiß signalisierten Wanderweg nach Valleu, bzw. den Steig in 2,5 Std. hinauf zum Zwölferkopf (1843 m) und zur Davennaspitze (1881 m), von wo man ins Klostertal hinab sehen kann und bis zum Bodensee weit. Beim Wegweiser („Bergweg“) biegt man jedoch nach rechts ab die steile Wiese im Zickzack hinunter zum Heustadl am Beginn des Buchenwaldes. Danach passiert man noch 2 oberirdische Wasserfassungen am teilweise mit Holzstufen geprägten rot-weiß markierten Wanderweg, bis man auf den Wegweiser von Gallasch trifft (25 min.). Weiter zurück wie Aufstieg (20 min.).
Vaude Schmugglersteig
Charakter:
Der Schmugglersteig auf die Gargellner Köpfe bietet alles, was sich leidenschaftliche Klettersteiggeher wünschen: Spannung, eine stimmige Linienführung, atemberaubende Ausblicke, einen kurzen Zustieg und jede Menge Bergabenteuer! Die Normalvariante bietet mit dem Schwierigkeitsstufe C genügend Herausforderungen für diejenigen Klettersteigfans, die gern einigermaßen stressfrei durch die Wand kommen wollen. Zur anspruchsvolleren Variante im Schwierigkeitsgrad C/D gelangt man über zwei 19 bzw. 23 m lange Seilbrücken. Danach fordert die ca. 20 m hohe, leicht überhängende Wand alle Aufmerksamkeit und richtig Muskelkraft. Aber, wer die Schlüsselstelle gemeistert hat, wird auf dem anschließenden Grat mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Für alle Gipfelstürmer gilt es nun noch die ca. 12 m hohe senkrechte Kristallwand zu überwinden. Der Gipfel der Gargellner Köpfe belohnt zum krönenden Abschluss mit einem 360 Grad Rundumblick in die Silvretta, das Rätikon und den Arlberg.
Genaue Routenbeschreibung:
Vom Einstieg über einen gratähnlichen Aufbau (B/C) zu einer Steilstufe (C), nach dieser erreicht man leichter (B) einen Absatz mit der Abzweigung (Tafel).
Leichte Variante: Über eine steile Plattenwand (C und B/C) zu einem Absatz mit Tafel. Danach neuerlich über eine steilere Wandpassage (C und B/C) hinauf auf den Grat (A/B, links ist ein Notabstieg, Vorsicht bei Nässe, steiles Gras!). Man folgt dem Grat (A) zu einer weiteren Gratstufe (B) und erreicht den Zusammenschluss mit der schweren Variante.
Schwere Variante: Vom Absatz mit der Tafel über eine Platte (B) nach rechts zur ersten Seilbrücke (19 m; B). Danach kurz einen Grat (B) hinauf zur zweiten Seilbrücke (23 m, B). Nach dieser sehr steil in der leicht überhängenden Schmugglerwand hinauf (C/D, ganz oben dann C) in flacheres Gelände. Über einen Plattengrat (B) und einen Aufschwung (B) erreicht man eine kurze Steilstufe (B/C), die einen zu einem leichten Grat (A) führt und an dessen Ende man auf die leichte Variante trifft.
Beide Varianten: Weiter über den sehr schön zu kletternden Grat (Stellen B, meist aber A/B und A) bis zu einer Einsattelung vor der Kristallwand. Dort quert man links in die Steilstufe (B), um dann mit vielen Klammern (B/C) an der steilen Wand hinauf zu klettern. Oben führt ein leichter Grat (A) zum höchsten Punkt (2559 m) der Gargellner Köpfe.
Kletter-Abstieg: Weiter dem Gratverlauf (A und B) folgen, über eine kurze Steilstufe (B/C) hinunter zum flacher werdenden Grat (B und A/B) in eine Einsattelung. Dort links auf Steigspuren absteigen – Vorsicht am Anfang steiler, etwas unguter Schutt (eine Passage mit Klammern).
Zustieg zur Wand: Mit der Bergbahn zur Station Schafberghüsli fahren und dort auf einem Pfad oder auf dem Schotterweg bis zur Bergstation der Kristallbahn aufsteigen. Dort folgt man dem Grat (eine kurze Stelle versichert), schlussendlich quert man ein Kar zum Einstieg bei der Tafel.
Höhe Einstieg: 2270 m
Abstieg: Vom Gipfel seilgesichert (Stelle B/C) hinunter auf den flacher werdenden Grat und auf einem Steig wieder zur Bergstation Schafberghüsli zurück.
Rongg - Wasserfall – Klettersteig
https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/rongg-wasserfall-klettersteig/
Berg: Ronggspitze (2531 m)
Charakter:
Der Klettersteig folgt dem Verlauf der Ronggbachschlucht mit ihrem spektakulären Wasserfall. Der Rongg-Wasserfall-Klettersteig ist der imposantere der beiden Schluchtklettersteige in Gargellen, da diese Ferrata neben einer Steilpassage in Wasserfallnähe auch mit einer Seilbrücke aufwarten kann.
Genaue Routenbeschreibung:
Auf Holzbrücken (A) zur Einstiegswand (A/B) und über diese zur Seilbrücke (B). Oberhalb des Baches (B) zu einem Notausstieg queren. Weiter entlang des Baches (B) zu einer anfangs überhängenden Wand (C). Die steile Wand (B/C) weiter empor, kurz flacher (B) und nochmals steil (B/C) neben dem Wasserfall hoch. Im gestuften Gelände (B) zum Ausstieg.
Ergänzung zur Schwierigkeit:
Eine Stelle C - meist aber B/C und leichter.
Zustieg zur Wand:
Vom Dorfzentrum auf dem Wanderweg Richtung Ronggalpe. Der Einstieg befindet sich direkt bei der Brücke über den Ronggbach.
Höhe Einstieg:
1470 m
Abstieg:
Vom Ausstieg den Steigspuren in Kürze zum Wanderweg folgen. Dort entweder gleich links hinunter nach Gargellen oder recht etwas ansteigen, hinauf zur Ronggalpe (1596 m) und von dort auf dem Wanderweg zurück ins Tal.
Kartenmaterial:
Kompass WK 032 Alpenpark Montafon, 1:25.000, ISBN 3-85491-641-0
Freytag & Berndt WK 374 Montafon, 1:50.000
Bemerkungen:
Die Steige sind bei Nässe heikel, auch die Hochwassergefahr ist bei Starkregen und Gewitter ein Faktor, der unbedingt zu beachten ist. Im Frühjahr - bei Schneeschmelze - sind die beiden Touren auch kein ideales Ziel.
Der Klettersteig kann gut mit dem jeweils daneben liegenden Schluchtklettersteig kombiniert werden (siehe Topo). Bitte aber nicht über die Klettersteige absteigen (Gegenverkehrsproblematik).
Achtung: Der Rongg-Wasserfall-Klettersteig ist deutlich anspruchsvoller als der Röbischlucht Klettersteig.
Röbischlucht - Klettersteig
https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/roebischlucht-klettersteig/
Berg:
Rotspitze (2517 m)
Charakter:
Der Klettersteig führt direkt am Röbibach entlang und beinhaltet die mehrfache Querung des Bachbettes. Beim Einstieg gibt es ein Stahlseil. Der Klettersteig führt direkt durch die Schlucht in einer Höhe von ca. 3 bis 4 m über den Bachbett. Je nach Jahreszeit kann der erste Teil etwas verwachsen sein.
Genaue Routenbeschreibung:
Über eine kurze Plattenstelle (A/B) in verwachsenes Gehgelände. Den Bach queren und oberhalb des Baches in die Schlucht aufsteigen (A bis B). Es folgt eine glatte Schluchtwand (B/C) und eine neuerliche Bachquerung (B). Danach wird der Bach im Gehgelände abermals gequert. Ansteigend (B) die Wand entlang zu einem engen, oft rutschigen Durchschlupf (B/C) unter einem Baum. Im Gehgelände zu einer plattigen Wand (B/C) und gestuft (zuerst B, dann A) zum Ausstieg.
emerkung zu den Versicherungen:
Nicht den alten Versicherungen nach der ersten Bachbettquerung folgen!
Ergänzung zur Schwierigkeit:
Kurze Passage B/C, meist aber deutlich leichter und auch einige Gehpassagen.
Zustieg zur Wand:
Am nördlichen Dorfrand auf einem Wanderweg Richtung Röbimaisäß, bei einer Abzweigung dem Pfad entlang des Röbibaches auf dessen rechter Seite folgend bis zum Einstieg.
Höhe Einstieg: 1470 m
Abstieg:
Vom Ausstieg in Kürze zu einer Wiese und auf dieser hinauf zur Ronggalpe. Von dort entweder direkt oder nordöstlich über Röbimaisäß absteigen (jeweils markierter Wanderweg).
Kartenmaterial:
Kompass WK 032 Alpenpark Montafon, 1:25.000, ISBN 3-85491-641-0
Bemerkungen:
Die Steige sind bei Nässe heikel, auch die Hochwassergefahr ist bei Starkregen und Gewitter ein Faktor, der unbedingt zu beachten ist. Im Frühjahr - bei Schneeschmelze - sind die beiden Touren auch kein ideales Ziel.
Der Klettersteig kann gut mit dem jeweils daneben liegenden Schluchtklettersteig kombiniert werden (siehe Topo). Bitte aber nicht über die Klettersteige absteigen (Gegenverkehrsproblematik).
Achtung: Der Rongg-Wasserfall-Klettersteig ist deutlich anspruchsvoller als der Röbischlucht Klettersteig.