Teilnehmer: Christian, Falter, Olaf, Stuif und WPO
Fahrstrecke. Heidenheim nach Tierfehd 290 Km.
Allgemeine Ausrüstung: Klettergurt, Steigeisen, Helm, Pickel, Prusik, Karabiner, Seil.
Donnerstag 18.Juli WPO kommt zu einem Besuch vorbei, bei einem Weißbier checken wir gemeinsam das Equipment. Bodo stellt ihm seinen Eispickel für die Tour zur Verfügung. Steigeisen hat er sich zuvor zugelegt.
Freitag 19.Juli: Top Wetter schon in der Frühe, Angenehm die Temperatur. 6.30 Uhr, starte ich mit dem Sektions Bus zu Olaf, schnell ist das Gepäck verstaut, Olaf erklärte sich vorab bereit als Fahrer zu Fungieren. Nächste Anlaufstation WPO, unglaublich was er da im Vorfeld speziell wegen des Essens Vorbereitet hatte. Weiter geht’s mit wenigen Minuten Verspätung zu Christian, der uns auch mal wieder beehrt. Ein kleines Zweckmäßiges Gepäck steht auch schon bereit, relativ Formlos die Begrüßung, so ist er halt. Unser Fahrer wählt die Autobahnauffahrt Nattheim , es ist kurz nach 7 Uhr, es verläuft alles Planmäßig. Ruhig ist es im schwarzen Ford Bus, Reichlich Platz im Innenraum. Das besondere an diesem Auto sind die zwei Schiebetüren. Gewöhnlich schreibe ich am Bericht, doch heuer werde ich darauf verzichten. Der Verkehr läuft für eine 2 -Spurige Autobahn ganz gut. Ab Memmingen teilt sich die Autobahn, wechseln auf die A 96, an der Windschutzscheibe klebt schon ein Jahres Pickerl für Österreich und die Vignette der Schweiz, dadurch ist ein Zwischenstopp am Rastplatz vor dem Pfänder überflüssig. Auf den höheren Berge liegt noch Schnee, es ist auch weniger Verwunderlich nach dem feuchten Frühjahr. Ich nehme mit Stuif Kontakt auf, teile ihm unseren Standort mit. Der Treffpunkt ist bekanntlich um 9.30 Uhr, an der Ausfahrt Flums (Tankstelle), die mittelbar an der Anfahrt zum Ausgangspunkt, der 22.Profitour liegt. Das Wetter zeigt sich noch immer von seiner besten Seite. Die Vorfreude ist unverkennbar, wobei die nächsten Tage ein schönes Stück Arbeit vor uns liegen wird. Die Reservierungen sind längst bestätigt, leider erteilte uns Ali eine Absage, die Stornierung konnte Online ausgeführt werden, war zwar alles etwas wirr, da ich nach der verspäteten Zusage von Christian auf jeder Hütte für eine 6 Person separat nachmeldete. Das wunderte insbesondere Ramona die Hüttenwirtin der Kistenpass Hütte.
Die Detaillierte Ausarbeitung für diese Tour, die wir weit vorab gemeinsam planten, erfolgte von Stuif, der keine Kosten scheute und ein Abo für das SAC Tourenportal abschloss. Die zweite Ausfahrt nach dem Autobahndreieck gilt es die Autobahn zu verlassen so die Angabe, schon vor dem Kreisverkehr war der Treffpunkt Unübersehbar. 9.25 Uhr, Komplett in Montur und den Rucksack gepackt, heute gekleidet nicht wie sonst üblich in der Grünen Berg Hose, heute trägt er eine Grau Blaue. Olaf steuert auf in zu, parkt das Fahrzeug vor einer Elektro Zapfsäule. Schnell mal zum Pinkeln. Gut und gerne 10 Minuten tauschen wir uns aus, als ein Fahrzeug mit Wohnwagen vorfährt um die Batterie zu speisen, das ist das Zeichen, ist es an der Zeit. Wie schon 2020 liegt das Ziel in den Glarner Alpen, eine Logische Fortsetzung der Tour vor 4 Jahren. Nach dem herrlich in die Landschaft eingebetteten Walensee zweigt es Richtung Linthal ab. Christian zieht an einem ATM in Glarus Fränkli. Es scheint nicht so das, wir in der Schweiz sind, doch das sollte sich noch heute ändern. Zeitlich passt das gut, Ziel ist es noch vor 12 Uhr, mit der Tierfed Bahn die erste Höhe zu nehmen. Unscheinbar aber Stetig steigt es in diesem Tal an, relativ wenig Fahrzeuge sind Unterwegs auf der Straße Richtung Klausenpass. Stuif teilt Olaf mit, das wir in Linthal Links abbiegen. Die Fahrt zieht sich noch einige Kilometer nach Linth. Wenn man bedenkt das hier noch vor kurzer Zeit ein Unglaublich Großes Kraftwerks Projekt umgesetzt worden ist, dürften die Anlieger Jahre danach sehr entspannt sein. Es ist vieles wieder renaturiert. Was sich seinerzeit hier abgespielt hatte, wird erst mit der Literatur die auf den Hütten ausliegt so richtig Bewusst. Wir sind noch nicht im Talschluß, aber jetzt schon umgeben von hoher Bergen. Das Gelände der Kraftwerksverwaltung ist eingezäunt mehrere Gebäuden befinden sich Nahe des Parkplatzes, überraschenderweise sind sehr viel Fahrzeuge am Parkplatz abgestellt, gleich daneben befindet sich die Berg Bahn, die vor 6 Jahren speziell für die Arbeiter errichtet worden ist. Die Stahlseile befinden sich fast über uns. Es ist 10.50 Uhr geworden, gut 4 Stunden für die Anfahrt. Temperatur auf 800 m 23°C. Die berühmte „Schichterei“ beginnt ein Bierchen darf natürlich nicht fehlen. Wie üblich erfolgt eine Absprache speziell wegen der Sicherheits Ausrüstung. Das gilt insbesondere für den Biffertenstock. Stuif nimmt sich des Seiles an, das gewichtigste Stück, dazu das „Hiking Water Bag“ Respekt . Ärgerlich ich habe die Waage vergessen. Die Sonne brennt vom Himmel es ist relativ Windstill. Aufgrund der Steigeisen sind die schweren Bergschuhe angesagt, Stuif schwört auf seine Sportiva, die Kameraden tragen eher einen leichten Schuh. Stuif langweilt sich derweil, um 11.20 Uhr, ist es soweit, Olaf verschließt das Auto. Die nächsten 4 Tage verbringen wir über der 2000 Meter Marke. Gut und gerne 10 Kg schwer der Rucksack, darunter wird keiner liegen, das Gewicht drückt auf die Schultern. Bis auf Stuif gehen wir in kurzem Textil. Die Ticket gibt es am Automat, 12 Sfr. die einfache Fahrt, gierig schluckt der Automat das Geld, als Gegenleistung gibt es ein Ticket mit Barcode, das am Drehkreuz eingelesen wird. Die Gondel schwebt ein, alles ist hier Vollautomatisiert 8 Personen sollen hier Platz finden. Mit 6 Minuten in der Sekunde schwebt die Kalktrittli Bahn in 7 ½ Minuten 1058 Höhenmeter nach Oben. Die Aussicht steigert sich auch die höheren Berge werden sichtbar, 3 Stützen bringen die Gondel ins schwingen. Fahrgäste warten auf die Abfahrt. Etwas Unübersichtlich die Station, Hinweisschilder deuten den Weg, es stellt sich heraus das da mehrere Seil Bahnen Installiert waren. Stuif trifft eine Entscheidung, ob des Guten Wetter gehen wir nicht durch den Tunnel diese Route wäre 15 Minuten weniger, gesagt getan. Stufen führen Östlich nach Oben, nur für Schwindelfreie Berggeher, oh das wird kein Spaziergang, 2 ½ Std. für die 700 Hm. bis zur Muttsee Hütte. Es ist jetzt 11.50 Uhr. Stuif geht ob seines Kontinuierlichen gleichmäßigen Schritt voran. Die Temperatur ist ob der Höhe gefallen, sehr Angenehm zu gehen. Interessant die Wegführung, zuerst unter der Aufragenden Wand des Chalchtrittli. Steil das Gelände schmal der Pfad erst Westlich, danach nach Oben, tolle Wegführung. Schnell ist der Körper gefordert. Tief unten wie im Modell das Betriebsgelände, in Serpentinen wird richtig an Höhe gewonnen. Erste Absteigende begegnen. Der Puls pendelt sich ein, die Atmung passt sich an, gehen unser Tempo. Wie aus dem nichts graut der Himmel ein, dadurch das die Sicht nach Süd und West noch fehlt, ist das völlig Überraschend. Es geht am Satt Grünen Gelände in einem Bogen stetig Bergauf eine kurze Zeit Östlich. Die Ferse wird spürbar reibt da etwa der Schuh? Christian fällt zurück. Endlich fällt das Gelände zurück, warte an geeigneter Stelle auf die Kameraden.
Übergang in den Beginn des Ödkessel am Muttenwändli, 2/3 der Höhe liegt hinter uns. Wind setzt ein es beginnt zu Tröpfeln es geht so schnell, es dauert bis die Regenjacke angelegt und der Schirm geöffnet ist, echt greazy, wie aus dem nichts. WPO tut gleich doch mit den Stöcken und dem Schirm in der Hand geht das nicht, Olaf trägt über seiner Windjacke ein ganz einfaches Plastik Cape, Stuif nützt die Regenjacke. Seit Jahren ist der einst verpönte Schirm ein wichtiges Utensil geworden. Vereinzelt Altschnee Felder unter dem Muttenwändli, Personen bewegen sich oben am Grat, die Route zwar nicht klar, wenigstens ist jetzt bewusst wohin des Weges. Aufstieg am Hang des Nüschenegg, der Nüschenbach wird in einer Rinne überquert, durch den Regen führt er schwarzes Segment. Ein Stück Bergauf, der Übergang über ein Schneefeld zum Muttenwändli schaut spannend aus. Beim Näherkommen und begehen, Entpuppt sich das entspannter. Teils Seilversichert, quert es in der schwarzen Wand auf doch gutem Pfad. Christian ist nicht weit zurück. Was vorher als Grat ausschaute ist eher ein Rücken. Tief ziehen die Wolken durch, durch die Körperliche Belastung zirkuliert das Blut, außer kühle Hände ist der Rest des Körpers gut mit Blut versorgt, der Schirm schützt den Oberkörper. Gut Markiert die Route, das Bild ändert sich, zwischen den Steinen auch Erde, Gras findet seinen Lebensraum. Der Schnee ist auf dieser Höhe erst gewichen, in den Mulden und Hängen hält er sich noch. Ein Rücken wird erreicht, inmitten einer Art Hochfläche liegt der blaue Muttsee (das Höchstgelegene Speicherbecken Europas) auffällig die graue Staumauer, rechts davon auf der Anhöhe die nach dem See benannte Muttsee Hütte. Die letzten Meter geht es durch eine leichte Senke. Das Steingebäude wurde mit einem Roten Holzvertäfelten Anbau versehen. der gar nicht so in das Bild passt. Im Hintergrund die Wand des 3000er Muttstock und den Muttbergen der obere Teil dieser liegt in den Wolken, ein Ziel der nächsten 3 Tage. Stuif erreicht kurz vor uns um 14.13 Uhr, die Hütte auf 2500 Meter. Laut Angabe sind es zur Kistenpass Hütte 1 ½ Std. es lässt sich in etwas erahnen wo sie liegt. Tief unten im Westen ist ein Zipfel des Limmersee zu erkennen. Ein erstes wenn auch winziges blaues Loch am Himmel, wir Beschließen ob der Zeit und des Regen hier eine Pause einzulegen, wenn möglich bleibt ein Teil der Ausrüstung hier, da wir Morgen auf Sonntag hier Übernachten, die Hütte ist heute leider ausgebucht die 69 Schlafplätze sind vergeben. Auf der Rückseite des Alten Gebäudes ist der Eingang, Grau gepflastert die Terrasse die Garnituren verwaist. Gebetsfahnen hängen an der Front. Deutlich Wärmer im Vorraum mit dem Aufgang in das OG. Ablegen der Regenkleidung und Schuhe. Links ist der Trockenraum, Rechts der Gastraum. Werfe einen Blick in den Trockenraum, es sollte möglich sein etwas Ausrüstung aufzubewahren. Die Tür ist der Übergang in den Neubau Die Räumlichkeit und Ausstattung in hellem Holz. Reichlich Fenster sorgen für Ausreichend Helligkeit. Geschätzt 30 % der Plätze sind besetzt, ein Tisch in der rechten Ecke ist frei. Eine Bedienung versorgt die Gäste, Alkoholfrei ist angesagt, Stuif gönnt sich einen Kuchen, bis hier konnte er bei seinem Visite der Tour vorstoßen. Auch damals gönnte er sich einen Kuchen. Der Aufstieg forderte die Schultern, diese sind auch etwas Maletriert. Auf Anfrage dürfen im Trockenraum etwas Deponieren. Viel zu schnell ist eine Stunde vergangen. Die Rucksäcke sind deutlich leichter. Das Wetter unverändert, wobei der Regen nachgelassen hat. Die Weg Tafel weist die Richtung .
Die Konturen der Kistenpass Hütte sollte eigentlich Sichtbar sein. Erstmal leicht Bergab über der Muttenalp Richtung Muttenstock, folgen den Rot Weißen Markierungen, durch die Hochgebirgs Landschaft, teils liegen in den Senken Schneefelder, der tiefste Punkt ist 2392 m, die Richtung wechselt Westlich, es steigt nun an, ein jeder Schritt ein Stück arbeitet, Stuif strebt unaufhaltsam dem Ziel entgegen, die Schneefelder auch im Bereich der Latten sind zu queren, aus der Perspektiv schaute das etwas steiler aus, die Spur gut begangen, der Schnee griffig. Der Untergrund ein Mix aus Schieferbrösel und Erde, die Farbe mehrheitlich Schwarz. An einer Markenten Stelle mit großem Steinmann, halten sich zwei ältere Frauen auf, eine Sohle des Schuh hat sich gelöst, Stuif ist mit einem Tape der Retter in der Not, und das bei Regen, die beiden sind auf dem Weg zur Bifferten Hütte. Christian kommt durch die Unterbrechung näher. Setze mich für die letzte Etappe in Bewegung, die Kistenpass Hütte kommt näher. Jetzt ist klar wieso diese nicht erkennbar war, sie klebt wie in Schwalbennest am Fels Tief unten der Limmersee. Es wird steiler relativ geradlinig dem Ziel entgegen, der Puls ist Spürbar Konstant der Atem. Die Hütte liegt Markant am steilen Hang, die Frage stellt sich wo verläuft die Route? Doch überraschend führt ein schmaler Weg links durch den Brüchigen Hang, Teils sogar Seil und Ketten versichert, an mancher Stelle liegt Altschnee darüber. Vor wohl nicht allzu langer Zeit waren hier für Steigeisen vonnöten. Ein Spiegelbild der Mountain Lodge so der erste Eindruck. Auch eine ehemalige Militär Unterkunft, genauso auf der Nordseite in den Berg Gebaut. Es ist 16.54 Uhr, genau wie angegeben 1,5 Std. Gehzeit. Direkt an der Fensterfront vorbei auf die Metall Gitter Terrasse, der Weg führt über eine Stahltreppe weiter zum Kistenpass, wie sich doch die Bilder zur Mountain Lodge gleichen. Kühl und Windig und das auf 2725 Meter. 900 Meter in der Tiefe liegt der Blaue Limmersee ebenfalls ein Stausee. Die Muttekopf Hütte ist von hier wenn auch in klein vor dem Muttsee zu erkennen. Nach einer Erholungspause zieht es uns in das Innere. Hüttenschuhe stehen im Eingangsbereich Drei Stufen führen vom kleinen Vorraum in die Gaststube. Wärme schlägt beim Öffnen der Türe entgegen, mit zwei Schritten an der kleinen Küche vorbei, hier hält sich gerade Ramona die Chefin auf, ein Hallo zur Begrüßung, Romana hinterlässt einen guten Eindruck sie ist sehr Natürlich. hier ist wohl sein. Ein kleiner Raum mit zwei Tischen inmitten ein Holzofen. Der Tisch zum Eingang ist Frei, erstmal Platz nehmen.
Einfach und Zweckmäßig die Ausstattung.16 Personen sollten hier Platz finden. Wir können das Lager im dahinter liegenden Raum beziehen, die Rucksäcke dürft ihr dort platzieren. 6 weitere Personen teilen mit uns das Quartier. Geschätzte 14 x4 Meter die Nutzfläche des Gebäudes wobei der Schlafraum schmäler ist . In der unteren Reihe sind 5 einfache Schlafplätze für uns Reserviert. Eng der verbleibende Raum bis zur Außenwand an dieser ist eine durchgehende Sitzbank. Wechsel der Kleidung, Haken für das Feuchte Textil finden sich ausreichend. Gut die Stimmung wenn auch etwas ausgelaugt der Körper, in und mit der Regeneration erwacht auch der Geist. Die Karte steht am Tisch, Mineralwasser der Renner 1,5 L für 13 Sfr. Gute Sicht vom Tisch in Richtung Norden mit dem Mittler und Hinter Selbsanft knapp unter und über der 3000 Meter. Tape die beiden Fersen durch die Reibung Bilden sich Blasen, die Füße sind nichts mehr gewöhnt, kein Wunder wenn man ganzjährig nur offene Schuhe trägt. Die Wolken steigen wenn auch langsam auf. In der Küche laufen die Vorbereitungen für das Abendessen, das um 18.45 Uhr Serviert wird, als Vorspeise eine Schüssel Krautsalat je Tische. Eine Süße Nachspeise rundet das Abendessen ab. In Absprache wird auf 6 Uhr, das Frühstück gerichtet.
Entspannt der Abend in Gemütlicher Runde. Stuif und Christian nützen das Schweizer Mobifunk Netz, Morgen könnte es Trocken bleiben. Es bleibt in den Bergen wechselhaft. Mit dem Sonnenuntergang färbt sich der Auflockernde Wolkenvorhang auf, bildet interessante Formationen die ein kleines Farbenfestival am Nördlichen Horizont bietet. Im Gespräch mit Ramona erfahren wir ein wenig über ihr Hütten da sein, die SAC Sektion Winterthur betreibt die Hütte. Die wohl 3 Ehepaar aus der Schweiz fühlen sich auch ganz wohl, die Unterhaltungen insgesamt Harmonisch noch etwas verhalten. Brot und Kuchen backen erledigt Ramona geht ganz so nebenbei, auch auf einer kleinen Hütte findet sich immer etwas wo Hand angelegt werden muss. Es gibt ja auch mal einen schlecht Wetter Tag zum Sinnieren. Die Katze ihr treuer Begleiter zeigt sich den Gästen nur selten. Details zum Tag: endet die zweite Etappe 7,99 Km Weglänge, Aufstieg 1080 Hm, Abstieg 250 Hm. Gehzeit 3.42 Std.
Bilder zu diesem Tag der Profitour findet ihr in der Sigge Galery:
Samstag 20.Juli: Nicht ganz freiwillig beginnt der neue Tag nach einer doch ruhigen Nacht. Ein gutes Zeichen auf einer doch Staatlichen Höhe. Jetzt im Hochsommer ist es schon früh Hell, das bei solchen Touren wohl nicht so bedeutend sein sollte . Zwar sind wir heuer eine Woche später Unterwegs, als an einer Profitour sonst üblich, dadurch sollte einiges an Schnee gewichen sein. Zwei Fenster Sorgen für ausreichend Licht im Raum. Noch auf der Matratze sitzend, wird der Hüttenschlafsack und die Decke zusammengelegt. Es ist Eng irgendwie Organisiert sich das Ankleiden und Packen auch auf engsten Raum. An der Durchreiche zur Küche bedient Ramona die Gäste. Das Brot die Butter und Marmelade steht am Tisch. In der Nacht ist eine Freundin von Ramona Aufgestiegen Unterstützt Sie im Hintergrund, heute sind alle Plätze belegt. Verhalten die Unterhaltung. Die Äußerungen Bedingungen könnten besser sein. Wolken in Form von Nebel zieht durch. Die Temperatur bei 10°C. Begleichen der Rechnung die HP kostet 76 Sfr. Der geeignete Platz für das Anziehen der Schuhe ist auf der Terrasse, bestens geeignet zum Sitzen die Trockenen Metall Gitter Stühle. Entsprechend der Bedingungen benötigt das Prozedere wenig Zeit. 7.07 Uhr, setzen wir uns in Bewegung, gleich zu Beginn ein Kontrolliertes gehen, im Teils versicherten Gelände. Nach wenigen Minuten ist die Anspruchsvolle Passage durch. Relativ leicht Bergab Flott der Schritt, mehrere Querungen auf wenig steilen Schneefelder unter den Muttenberge, bereiten wenig Sorgen, der Schnee ist Weich. Es deutet sich ja schon gestern an, ob des Wetters, den 3000er Ruchi anzugehen, dieser liegt am Zustieg zum Haustock, die Entscheidung erfolgt auf der Muttsee Hütte. Ein Mix aus Sonne und Wolken begleitet uns. Fast selbstständig bewegen sich die Beine. Olaf schreitet als Pacemaker voraus, die Hütte kommt näher.
Die Gedanken kreisen in den Gehirnwindungen, ich frage mich wo könnte eine Route zum Muttenstock in dieser Wand sein? Der Berg ist unglaublich Brüchig dazu auch noch Altschnee? Diese Route ist eh kein Thema, geplant ist die Tour für Morgen, ausgehend von der Bifferten Hütte, von dort über den Normalweg. Dem Abstieg folgt ein Aufstieg aus der Senke zur Hütte, in gut 1 Std. 15 Min. ist die Erste Etappe Bewältigt. Gäste bereiten sich gerade auf ihre Tour vor. Die Entscheidung ist schnell getroffen, der Ruchi 3105 m, ist das Ziel, Seil Pickel und Gurt bleiben zurück. Christian und Stuif werden ihren Rucksack mit nehmen. 8.40 Uhr, geht es bei brauchbaren Bedingungen dem Ziel entgegen. Wenig nach der Hütte geht es rechts Richtung Nüschenstock. Stuif geht voran, teils noch über Aktschnee wird der Weg zwischen dem Muttsee am Hang unter dem Nüschenstock erreicht, diesem folgen wir fast eben bis zum Obersee. Größer Flächen sind noch Schneebedeckt über dem gefrorenen Eis. Christian hat etwas Mühe zu folgen. Nach den beiden Seen beginnen größere Schneeflächen. Markierungslos aber eine brauchbare Weg Spur dieser ist gut zu folgen. Eine Person mit blauer Jacke scheint den Weg zu kennen. Über dem Schnee verliert sich die Spur, Olaf und ich halten uns relativ hoch, während Stuif und WPO es tiefer angehen. Christian legt ohne jegliche Ankündigung, eine Pause unter dem Obersee ein. Im Schotter findet sich eine Spur, wie es scheint können wir uns auf den Mann in Blau nicht verlassen. Es quert über einen Felsporn , zwischen Hintersulzlücke und dem exponierten Grat zum Ruchi. Die Sicht schwindet eine Wolke zieht durch. Christian verharrt noch immer am selben Platz, wir sind nun deutlich voraus, seine Entscheidung ist wohl gefallen. Die Wegfindung zu einem Kessel im Brösel wird zu einer Aufgabe. Noch spannender wird die Weg Suche beim Aufstieg im Unter Ruchifirn. Die Stöcke im Steilen Schneefeld sicherlich ein Vorteil, der Schnee ist ob der Temperatur Weich, wir teilen uns auf, versuche den Schnee im noch steileren Hang zu meiden, es ist ein Stück Arbeit um Höhe zu gewinnen, es kostet dementsprechend Kraft und Zeit. Der Ruchi Nordwestgrat will nicht näher kommen, Christian erahnte wohl was da auf ihn zukommt. Schneefrei sollte der Aufstieg angenehmer sein. Des Öfteren verlangt der Körper eine Pause, der See liegt nun schon deutlich tiefer. Während die drei sich im Steilen Schnee hocharbeiten, wähle ich den Schutt, Parallel lässt sich das gut in Bild festhalten. Wie eine Erlösung als der Milde Grat auf etwas über 2900 m erreicht ist.
Der Blick zum Hausstock wird Frei, schaut recht locker aus. Die Wolken überwiegen deutlich, ziehen von Süden auf, etwas Windiger am Grat, zielstrebig noch 200 Hm. bis zum Gipfel des Ruchi, das Gipfelkreuz wird sichtbar, das motiviert natürlich, wenig schwierig quert es die letzten 100 Meter Unterhalb des Grat auf der Nordseite. Personen sind vom Hausstock auf dem Abstieg zum Ruchi. 11.30 Uhr, wird der Gipfel mit einem massiven Metall Gipfelkreuz auf 3105 Meter erreicht. Wir reichen uns die Hände. Jetzt wird auch der Drahtseilfurggeli Sichtbar, die Schlüsselstelle zum Hausstock, es ist eine ausgesetzte Gratschneide in einem Sattel, dieser ist in ca. 20 Minuten über einen Rücken leicht erreichbar. Im Norden hängen Graue Wolken sehr Tief, wir halten den Aufenthalt relativ kurz, die gewünschte Fernsicht auf diesem Top Aussichtsgipfel ist stark eingeschränkt. Über den Hausstock ,Ruchi, Muttenkopf und Muttenbergen verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden.
Bergab die Kür, die Wegfindung ist natürlich einfacher von Oben ist der Pfad eher erkennbar, wobei in diesem Schuttberg eher die Direkte Linie Richtung dem Muttsee genommen wird. Es scheint so das das Wasser des Stausee zur Stromgewinnung abgelassen worden ist. Aufsteigende begegnen, ja es ist müßig. Heute habe ich als ich hier an der Tourenbeschreibung arbeite, die GPS Daten von Stuif (Komoot) erhalten, der Aufstieg im Unter Ruchifirn weicht Teilweise um die 50 Meter vom Abstieg ab. Wir lagen vorhin gar nicht so daneben😊 Der Untergrund ist teilweise sehr Weich, das ist natürlich beim Abstieg für die Gelenke nicht so belastend. Es quert teils im Schnee auf 2700 m Nördlich. Gut zu finden die Weg Spur ab und an auch ein Steinmann, vor dem Abbruch geht es über eine breiten steilen Rücken, das letzte Stück bis zu den beiden Seen verlaufen meist über Schnee, die Temperatur nimmt zu. Die Sonne setzt sich vermehrt durch. Von Christian ist nichts mehr zu sehen.
Relativ eben entlang des See mit zunehmenden Grünflächen, das letzte Teilstück führt über zwei Schneefelder, direkt zu der auf der Anhöhe stehenden Muttsee Hütte. Um 13.50 Uhr, endet die zweite Etappe Weglänge 11 Km, Aufstieg 860 Hm, Abstieg 1080 Hm. Gehzeit 5.50 Std. Um diese Uhrzeit weilen noch nicht allzu viel Gäste auf der Terrasse, ein Mix aus Massiven Stein Tische und Bänken zu Modernen Bier Garnituren. Ein Herrlichen Platz inmitten der Berg Welt. Jetzt aus der Ferne lässt sich in etwa erahnen wo wir uns Vorher am Berg mühten, der Gipfel Bereich bleibt dem Blick verwehrt. Die Bedienung steht Gewehr bei Fuß, doch erstmal Heimisch werden. Der Rucksack steht noch da wo er platziert worden ist. Fülle die 0,7 l Wasserflasche im Waschraum, der auch von außen zugänglich ist, dazu eine Multi Vitamin Tablette. Etwas Verteilt nützen wir das Platz Angebot, ja wir dürfen zufrieden sein, es ist Trocken geblieben. Ein doch Erfolgreichen Arbeitstag, zwar fehlt der Hausstock im Tourenbuch, es muss ja nicht unbedingt so hoch hinaus. Stuif gönnt sich wie gehabt Kaffee und Kuchen. Olaf erlabt sich an einem Russ. Wie auf Befehl öffnet sich über Stunden ein Sonnenloch, schier unglaublich richtiges T-Shirt Wetter. Ständig treffen Gäste ein, der Aufstieg steht ihnen im Gesicht geschrieben, Respekt was sich da teilweise hochgeschleppt hat, darunter auch viele die nur eine kurze Zeit verweilen, die Bedienung ist beschäftigt, sie stört sich nicht daran das wir unser Vesper Auspacken. Christian gesellt sich zu uns. Olaf wirft mein Weißbier Glas ungewollt um, zum Glück war der Inhalt fast einverleibt. Respekt was da WPO Sorgfältig an vorbereitetem Essen durch die Berge trägt. Der schönste Platz sind die Steinbänke unter anderem direkt an der Außenwand am Eingang, ausreichend Wolldecken liegen parat. Was da der ein oder andere Gast sich gönnt schaut lecker aus, zb. der Hüttenburger ein Art Hamburger aber Brot als Grundlage, für 28 Sfr. oder der Veggie Burger für 27 Sfr. Reichlich Konsum der Gäste, die letzte Bahn fährt um 18 Uhr, dementsprechend verliert sich der Umtrieb für das Personal, das sich nun auf den Abend mit dem Essen vorbereitet, es wird ruhiger. Das Typische Beobachten umrahmt von einer Rauen Bergkulisse, trägt sicherlich zur Entspannung bei😊 Claudia die Chefin schaut ab und an nach dem „Rechten“ auffällig der Betrieb wird ausschließlich von Frauen betrieben. Christian konnte die Lager bestätigen, 76 Schlafplätze stehen unter dem Dach zur Verfügung, die HP beträgt 77 Sfr. Abendessen ist für 19 Uhr, angesagt. Im Zuge der Arbeiten am Stausee diente die Hütte auch dem Baustellen Betrieb, in dieser Zeit wurde auch in die Hütte Investiert. Kaum zu glauben ob der Fläche, die Gaststube ist für 60 Gäste ausgelegt.
Ein Tisch in der Ecke mit Eckbank ist für uns Reserviert. Bemerkenswert wir halten uns mit dem Alkohol zurück, Saurer Moscht Alkoholfrei in der Bügelverschluss Flasche die Alternative. Rege Unterhaltungen, der Hunger zieht die Gäste zum Abendessen an. Ziemlich Pünktlich wird das Essen in Schüsseln Serviert, Salat Kartoffelpüree dazu Schweinebraten. Perfekt Christian versorgt mit Chili😊 Ruhig ist es für einige Minuten geworden, ein Nachschlag ist vonnöten, klar Fleisch ist Rationiert, statt Püree gibt es feingehobelte Bratkartoffel, mundet auch. Zum Nachschlag gibt es etwas später eine Süßspeise. Hilfsbereit werden die Teller und das Besteck an der Theke abgestellt. Die Sonne geht langsam hinter den Bergen im Westen unter, dort ist Morgen das Ziel die Bifferten Hütte. Nach 20 Uhr, ziehen sich die ersten Gäste noch vor der Nacht zurück, da sind wir schon noch etwas Sesshafter. Morgen soll das Wetter ähnlich wie heute sein, unbeständig geht es auch die nächsten Tage in den Bergen weiter. Begleichen der Rechnung 77 Sfr. Übernachtung mit HP. Ohne viel zu konsumieren liegt der Betrag bei 100 Fränkli. Frühstücken werden wir um 7 Uhr. Unauffällig wie möglich endet der Tag mit der Hütten Ruhe im Vorgeschriebenen Hüttenschlafsack.
Bilder zu diesem Tag der Profitour findet ihr in der Sigge Galery:
Sonntag 21.Juli: Die ersten Geister sind schon früh Unterwegs, selbst im Schlaf wird das wahrgenommen, es ist nach 6.30 Uhr, als wir uns berappeln, es scheint so das das aller Beste Wetter auf uns wartet. Das Bettenlager ist schnell geräumt, allzu viel ist es ja nicht, die Ausrüstung selber ist ja im Trockenraum gelagert. Wenig Gäste verteilen sich noch vor 7 Uhr in der Sonnengefluteten Gaststube. Kleine Foto Session vor der Hütte, die Temperatur liegt bei 10 °C, der Barometer zeigt mit 950 mbar Tiefdruck Wetter an. Das wird wohl nichts mit dem Muttstock, letztendlich fällt die Entscheidung spätestens auf der Bifertenhütte. Gemeinsam Frühstücken wir am selben Tisch, die Sitz Ordnung wird selbstverständlich eingehalten. Wasser Milch Kaffee steht an der durchreiche zur Küche, 2 Personen agieren von der Küche aus. Schlicht wie Typisch die Auswahl an Speisen, ein kleiner Tisch ist da ausreichend. Ohne auf die Uhr schauen zu müssen, sitzen die Gäste nicht lange am Tisch, es ist ein kommen und gehen. Im Vorraum geht es eng zu verlagern das Packen auf die Terrasse, Wolkenverhangen nun der Himmel, wie schnell es doch geht. Heute übernehme ich das Seil, im großen Touren Rucksack fällt das gar nicht auf, ja wenn`s nur das wäre. Verteilt an den Außen Tischen sind wir um 8 Uhr, Start klar. In Richtung Kistenpass Hütte ist die Route bekannt, es scheint niemand dorthin Unterwegs zu sein. Die Kurze Hose ist angesagt. Stuif geht voran. Wie gehabt erstmal Bergab in die Senke, wenig Wind das ist schon mal gut, die Ruhe ist Enorm, die Beine laufen fast selbständig, die Verse ist spürbar, Bergauf verstärkt sich das reiben im Schuh. Ein Rudel Steinböcke quert tiefer über ein Schneefeld, edle Wesen es ist immer wieder eine Freude die Könige der Alpen aus nächster Nähe zu erleben. Etwas Verwunderlich ob der dürftigen Nahrung findet sich dennoch etwas Grün zwischen den Steinen. Die hier wenig scheuen Tiere wechseln ständig ihr Quartier auf der Futtersuche. Die Schneeflächen werden bald abgeschmolzen sein, es läuft sich ganz gut darauf, der Untergrund ist eben. Die Kistenpass Hütte lässt sich mit dem Wissen wo diese sich befindet, schon früh erkennen. Komischerweise ist mein schritt etwas schneller, gehe voran, gefühlt läuft es sich etwas leichter als noch am ersten Tag. Ist es doch die Ruhe was so im Alltag abhandengekommen ist. Wenn es auch anstrengend sein sollte der innere Schweinhund ist der Gegner, ja Christian kämpft mit sich und seinem Lebenswandel, das ist unverkennbar. Fordernd die letzten 600 Schritte, 600 Schritte so steht es an einem Stein. Ramona und ein Helfer der Sektion, montieren gerade die Stahlketten, kurzer Oberflächlicher Austausch, die Kollegin sei in der Hütte, eine Stelle zum Passieren findet sich. Jetzt nachdem der Schnee weicht, kann das Seil Provisorium abgebaut werden.
Es ist 9.20 Uhr, die Kistenpass Hütte ist bei 12 °C erreicht. Das Wetter ist wohl unberechenbar. Die Entscheidung über den weiteren Verlauf werden wir wohl in der Gaststube treffen. Tückisch die Terrasse, wenn da etwas kleineres fällt, wird es sicherlich von dem Gitter Rost nicht aufgehalten. Die Rucksäcke werden auf den Stühlen deponiert, ein Geldbeutel ist wie Freiheit, mehr benötigt es jetzt nicht. Schnell hat sich der Puls beruhigt, leicht verschwitzt der Körper. Die Sonne findet keine Lücke, das Diffuse Licht ist leicht Spürbar. 2 Stufen bis zum kleinen Vorraum, Hüttenlatschen stehen ja bereit. Weitere 3 Stufen bis zur Türe in den Gastraum. Verwaist der Holzgetäfelte Raum. Verteilen uns vor der Theke die Fensterbank ist auch zum sitzen angedacht. Das Wasser Wertvoll lässt sich am Preis erkennen. Der Muttenstock bleibt da wo er ist. Muttenberge ist noch eine Option, wenn das so wäre ist die Hütte nochmals ein Anlauf Punkt. 22 °C die Raumtemperatur. Es ist kurz vor 10 Uhr, als wir uns erstmal verabschieden. Tief hängende Wolken ziehen vom Limmersee hoch, es ist unangenehm, die Wind oder Regenjacke wird es richten, das Beinkleid bleibt kurz. Eine Massive 2 teilige Stahlleiter überwindet die Wandflucht. Ein kurzes Stück leicht aufwärts bis zu einer Weg Tafel, der Weg teilt sich Muttenbergen oder rechts zur Biferten Hütte. Also recht zur Biferten Hütte 1 ½ Std. Der Wind bläst uns entgegen, eine doch gute Spur durch den Schutt Hang unter den Muttenbergen. Tief unten der Limmersee, meist verhindern herauf ziehende Wolken die Sicht. Kleinere Schneefelder werden passiert, das Gelände wird eine kurze Zeit steiler, nicht aber Anspruchsvoll in Summe geht es leicht Berg ab. Wer sich unter dem Kistenpass einen Übergang oder ähnliches vorstellt, der wird nach 30 Minuten gehen eines besseren belehrt, es ist eher ein breiter Rücken, von hier ist der Übergang über die Muttenbergen zur Kistenpass Hütte möglich.
Stuif ist gewillt ob der leicht verbesserten Wetter Situation die Tour anzugehen, Olaf schließt sich an WPO gesellt sich dazu, der Rucksack wird an der Weg Tafel 2501 m, deponiert. Christian und ich lehnen die Tour über 2 ½ Std. ab. Auffällig ein großer Gendarm der natürlich umgangen wird. Wir beobachten die drei einige Zeit in ihrem Aufstieg. Ein naher See in einer Senke der nicht am Weg liegt, zieht uns an, verweilen einige Zeit nahe des Ufers, beobachten und genießen die Sonne die jetzt deutlich die Oberhand inne hat. Es scheint das es in einem steileren Hang das Gelände den drei zu schaffen macht. Ein Schneefeld das wohl am Grat liegt wird auf der Rückseite begangen. Es ist 11.30 Uhr, als wir uns aufraffen, die Hütte ist Sichtbar liegt Nord Westlicher auf einer Anhöhe, etwas entfernt der kleine Markante Kistenstöckli 2748 m. das ist der Hütten Gipfel. Im Hintergrund die teils Schneebedeckte Kulisse der Brigelser Hörner. Von Westen zieht schon wieder eine Graue Wolkenfront auf. Versuchen uns gradlinig dem Ziel zu nähern, das in diesem Gelände nicht ganz gelingt, ein Auf und ab hin und her. Wir treffen auf den Weg nach Brigels, passieren diesen, eine wenig begangene Spur führt Richtung der Biferten Hütte. Die Natur erholt sich vom Schnee, in nur wenigen Tagen gedeihen hier die Gräser und Pflanzen. Es geht deutlich tiefer als vermutet, treffen auf den Weg am tiefsten Punkt, der von Brigels zur Hütte führt. Tief unten Im Tal ist der Ort, die Temperatur eine ganz andere, Oberhalb ist ein See und etliche Gebäude zu erkennen.
Um 12.15 Uhr kurz vor dem Ziel, das sollte der Ausgangspunkt für die Tour am heutigen Tag zum Muttenstock sein. Es schaut so Ungastlich, fast verwaist aus. Die Schweizer Fahne weht im Wind. Das Hinweisschild erstaunt, zur Kistenpass Hütte und zum Pass je 1 Std. wobei der Pass auf dem Weg zur Hütte liegt, eine klare Falsch Meldung. Das alte Natursteingebäude wurde erweitert, auf der Südseite schaut es Einladender aus. Neben der Türe der Terrasse zur Gaststube, stehen Sitz Bänke. Gepäck abstellen, endlich die Schuhe ablegen, die Versen sind dankbar. Am Rücken von Christian lässt sich erkennen das wir ganz schön gefordert waren, das Textil mehr als nur Feucht. Ein Holz Brunnen kommt wie gerufen, das Salz des Schweißes erstmal aus dem Gesicht wischen. Gute Sicht in den Westen das Wetter wird sich wohl nicht mehr ändern, ohne Sonne zieht es uns in die Gaststube, Modern die Einrichtung die Küche ist mit einer Theke vom Raum getrennt. 2 Größere und ein kleinerer Tisch werden der Kapazität von 24 Schlafplätze gerecht. Ein Hallo wird sofort erwidert, 2 Ältere Frauen bewirten die Gäste, wobei für einen Sonntag es sehr Still hier oben ist. Frage nach dem Trockenraum, sie weist mir den Weg, 2 Stufen höher ist der Gang und das Treppenhaus, das Innere wurde wohl komplett Saniert, Modern und Sauber neben dem Eingang ist der Trockenraum ein Regal für die Schuhe auch Hüttenschuhe und Kleiderbügel finden sich. Nach einer Pause im Gastraum beziehen des Lagers unter dem Dach im 1. Stock. Kein Knarren beim Gehen, alles ist aus Massiver Bauweise erstellt. Ein Gefühl als wären wir die ersten Gäste. Es schaut unbenützt wie neu aus. Helles Holz ein Gefühl man steht im Wald.
Wähle das Bodenlager für 3 Personen, zwischen Aufgang und der Außenwand. Auch hier finden sich Kleider Bügel. Hier wurde richtig Saniert dabei aber nicht gespart. Eine Tolle Hütte. Was den ein oder andren stören wird, die Trockentoilette und ein Waschbecken befinden sich außerhalb, auf den Luxus einer Dusche muss nicht verzichtet werden der Brunnen schafft da Abhilfe. Der kleinere Tisch an der Großen Glastüre zur Terrasse bietet ein guten Blick nach Westen. Eigentlich wäre die nun zur Verfügung stehende Zeit bestens geeignet für den Bericht. Mit Christian ist ja ein Gesprächs Partner gegeben. Die etwas schüchterne Enkelin der Chefin hilft heute und Morgen aus. Unverzichtbar das Handy schon allein wegen des Wetterbericht, Christian stellt mir über eine Hot Spot, den Internet Zugang bereit. Es schaut für Morgen gar nicht gut aus, ein Regengebiet zieht in der Nacht durch. Etwas stöbern in den Alpin Zeitschriften, mehrmals sind Touren und Hütten Beschrieben, die Erinnerungen wecken. Holunder Saft Wasser ist doch in Relation Preiswert und wohl schmeckend. Für Morgen wird eine Große Gruppe erwartet. Olaf sendet ein Bild von der Kistenpass Hütte, erlaben sich nach der Muttenbergen Runde bei einer Runde Bier. Damit ist klar die nächste Stunde treffen sie nicht ein. Auch das Personal findet etwas Zeit, ihr Platz ist der große Tisch direkt neben der Theke. Wie wichtig das Bähnle für die Muttsee Hütte ist, wird hier in dieser Ruhe einem so richtig bewusst, geht es dort um Geld, ist hier der Gedanke den Gästen einen Alpinen Stütz Punkt zu gewähren, einst das wichtigste Kriterium, heute geht es darum Gutes Geld in wenigen Monaten zu verdienen.
Zufällig finde ich eine Zeitschrift zum Bau des Pumpspeicher Werk Limmern. Ein Jahrhundert Projekt das mich unglaublich in seinen Bann zieht. Die Größen Ordnung was da in den Berg Gebaut worden ist, sprengt angesichts der Tatsache das nur die Staumauer als Bauwerk Sichtbar ist, meine Vorstellungskraft. Hier wird von Spitzenenergie gesprochen, wenn auch der Wirkungsgrads der aufgenommene Energie nur zum Teil wiedergewonnen wird. Die Rentabilität eines Pumpspeicherkraftwerks ergibt sich vor allem aus den Preisdifferenzen am Strommarkt, der meist in der Nacht wegen des geringeren Verbrauch ansteigt, da die Energie nicht gespeichert werden kann, wird diese genützt um das Wasser in den Muttsee zu Pumpen.
https://www.axpo.com/ch/de/energie/produktion-und-verteilung/wasserkraft/pumpspeicherwerk-limmern.html
Das Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) ist eines der bedeutendsten Ausbauprojekte von Axpo der letzten Jahre. 2,1 Mrd. Franken wurden investiert. Die Bau- und Planungszeit für das Werk betrug rund zehn Jahre, der Spatenstich erfolgte 2009. Das PSWL ist mit einer Leistung von 1000 MW eine riesige Batterie in den Glarner Alpen. Im Gegensatz zu reinen Speicherkraftwerken können Pumpspeicherwerke wie das PSWL nicht nur Spitzenenergie erzeugen. Sie können auch Stromüberschüsse, die während Schwachlastzeiten anfallen, in wertvolle Spitzenenergie umwandeln (siehe auch unter: So funktioniert’s).
Das neue, unterirdisch im Fels angelegte PSWL kann Wasser aus dem Limmernsee in den 630 Meter höher gelegenen Muttsee zurückpumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen.
Die Staumauer des Muttsees ist mit 1054 Metern die längste der Schweiz und liegt auf rund 2500 Metern über Meer. Sie ist damit auch die höchstgelegene Staumauer Europas. Den 250 000 m3 Beton – so viel wurde nämlich zum Bau der Rekord-Staumauer benötigt – steht die riesige Wassermenge von 23 Millionen m3 Wasser gegenüber, welches die Schwergewichtsstaumauer auf der Muttenalp maximal fassen kann.
Etwas lebendiger wird es als unsere 3 Kameraden eintreffen. Nach einer gewissen Findungszeit beziehen sie ihr Quartier. Reichlich Platz und keine Lager Zuweisung unter dem Dach, dadurch Verteilen wir uns im Unterteilten Raum. Die Frage die uns an die Kameraden brennend Interessiert, wo lagen die Probleme beim Anstieg zu den Muttenbergen in der Flanke? der Untergrund war Loose und Brüchig! damit ist das auch geklärt. Klare Aussage der drei, die Tour war Lohnend. Das Abendessen wird um 18.35 Uhr Serviert, Suppe vor und Nachspeise, auf Wunsch gibt es einen Nachschlag. Zunehmend verschließen die schweren Wolken den Blick in das Tal.
Spontan äußere ich mich, ob ich abspülen soll, die Reaktion der Chefin verblüffte wohl alle, ja warum nicht, gesagt getan. Ein gewisses Ritual gilt es dabei zu beachten, Vorab das Geschirr in einen tiefen wie großen Becken abspülen, nach dem Reinigen im Spülwasser muss ich jedes Teil in eine Schüssel mit warmen Wasser tauchen, unter Beobachtung wird die Arbeit verfolgt. Die Kameraden knipsen durch das Küchenfenster diesen wohl Einmaligen Küchen Dienst, schludern gilt nicht, noch niemals zuvor reinigte ich den Abwasch so penibel, dennoch wurde das ein oder andere Teil, von der Enkelin die genau kontrolliert moniert. Vorsorglich ob des Wetters, frage ich die Chefin, ob die etwas tieferliegende Alm Bewirtschaftet ist, es gibt Getränke die offen im Brunnen gegen eine Spende erwerblich sind. Regen setzt spät ein, das Zähne putzen zum Abschluss, lässt sich gut mit dem Gang zur Toilette verbinden, eine Taschenlampe ist da sehr von Vorteil. Wäre da im Lager nicht das Fenster gekippt, wird der Niederschlag erst gar nicht wahrgenommen.
Bilder zu diesem Tag der Profitour findet ihr in der Sigge Galery:
Montag 22.Juli: Es dämmert es ist unter dem Fenster Dunkel, das ist kein gutes Zeichen, ein Blick aus dem Fenster bestätigt das Gefühl, Graue Wolken lassen Wasser Tropfen fallen, die Sicht dadurch eingeschränkt. Kein gutes Vorzeichen für die Tour auf den Bifertenstock, das sollte der Höhepunkt dieser Tour werden. Insgesamt 9 Std. das wird heute nichts mehr. Das Wetter ist einfach unbeständig, das war am eigentlichen Termin für die Profitour um das 2. Juli Wochenende nicht anders. Kuschle mich wieder unter die Zudecke. Kurz vor 7 Uhr, beginnt die Aktive Phase, da wir noch eine Nacht hier verweilen, ist es ein kleiner Aufwand vor dem Frühstück das Lager zu verlassen. Das wird sich am Abend ändern. Das Frühstück ist an der Theke vorbereitet. Kühl bei Ost Wind, Östlich hängen die Wolken etwas höher als die Hütte, die Sicht gering, drei Bilder halten den Moment fest.
Flux in die warme Stube. Wasser Milch Kaffee Tee, selbstgebackenes Brot Müsli Butter Marmelade Wurst, das übliche Angebot absolut ausreichend. Gelassen sitzen wir am selbigen Tisch, ein Blick durch die Glas Türe beantwortet in etwa den Tages Ablauf. Gut das selbstgebackene Brot, mittlerweile ist es auf den Hütten Standard, den Gäste Frische Waren aus dem Backofen anzubieten. Wie es aus Telefonaten zu erfahren war, spielt sich das Wechselhafte Wetter speziell in den Alpen ab, ärgerlich aber nicht zu ändern. Die Chefin bietet uns das gr0ße Lager für eine größere Gruppe freizumachen Nach einem ausgiebigen Frühstück beschäftigt sich ein jeder auf seine Art. WPO streckt und dehnt seinen Körper, spontan entsteht daraus ein kleines Fitness Programm. Dato erinnere ich mich das im Treppenaufgang ein Mehlsack steht, sein Gewicht wohl 10 Kg. Kniebeugen mit ausgestreckten Armen,
Freiwillige vortreten😊 Christian verliert diesen Wettbewerb, obwohl er mit seinem Gewicht die ca.10 Kg in Relation leichter stemmen sollte, er bleibt als einziger unter 20. Ein erste zartes Blau noch vor 11 Uhr. Stuif zieht es Richtung Bifertenstock. Alternativ ein Abstieg zur Rubi Sur. Olaf schließt sich Stuif an. Ohne jegliches Gepäck aber mit Regenfester Kleidung, gegen 11.20 Uhr, treffen wir uns vor der Hütte. Die Kamera bleibt ausnahmsweise zurück, es ist hefig in die Berg Schuhe zu steigen. Während Stuif und Olaf in Nördlicher Richtung aufsteigen, schreiten wir erst Südlich gen Brigels. Der Weg wohl gut begangen, meist begangen von Tages Gästen, die Hütten Zustiege sind Markiert. Saftig grün das Gras, nachdem wohl erst vor kurzer Zeit der Schnee gewichen war. Trotz der Regenfälle ist der Untergrund fest. In einem Bogen wechselt die Richtung. Einige Schneefelder sind die Zeugen des letzten Winters. Das Thema beim Gehen, der Politische Irrsinn der speziell in Deutschland tobt, speziell die Medien tragen wegen einer einseitigen Informations Politik eine hohe Schuld, wird von Christian etwas pauschal verschönert, gebe WPO in allen belangen Recht, zu sehr beschäftige ich mich damit. Mit etwas Glück öffnet sich etwas die Sicht. Die Nahe Bergstation Fil da Rubi wird sichtbar Die Umgebung wird mit jedem Meter Bunter. Entlang des Weges befindet sich ein Weidezaun. Das Ziel 2171 m, wird nun sichtbar, nach doch 1 Stunde endet der Abstieg, an einer kleinen Hütte die im Hang eingebettet liegt, das aus Holz errichtete Gebäude ist zum Schutz vor dem Vieh mit einem Elektro Zaun umgeben.
Ruhig ist es hier unüberhörbar daher das Wasser das in den Trog des Brunnens plätschert. Mit wenigen Blicken ist die Umgebung des Gebäudes sondiert. Eine massive Naturholztischplatte die auf 4 Pfosten liegt dazu 2 Bänke quasi Baumhälften, es scheint das Holz ist trocken. Top im Wasser des Holztroges stehen verschiedene Dosen. Entnehmen 3 Dosen Farmer Bier Hell, sicherlich Discounter Qualität. Eine Schwarze Geld Kasette ist mit einer Kette am Auslauf des Brunnens gesichert , Christian wirft durch den Schlitz 10 Sfr. ein. Als ich gerade die Treppen zur Tür Aufsteige öffnet der Senn die Türe der Hund ist neugierig er verschließt den unteren Flügel der zwei geteilten Türe, dabei kaut noch, der Geruch von Essen dringt aus dem Raum. Wahrscheinlich ist er auf uns aufmerksam geworden. Der Kläffer ist mit uns gar nicht so Grün, doch das legt sich. Er folgt meiner bitte ein Bild mit dem Handy der Gäste zu knipsen. Das diffuse Licht ist spürbar, im Laufe des Aufenthalt ziehen die Wolken etwas auf. Es ist 13 Uhr als der Senn zum zweiten Bier, auf einem kleinen Tablett 4 klare Schnaps serviert. Oh weh das geht ja gut los. Mittlerer weile ist sein Treuer Begleiter gut Freund, seit Jahren begleitet ihn der Vierbeiner in der Saison, eigentlich ist es das Tier eines Landwirt dessen Vieh hier die Saison weilt. Sehr Wissenswert als wir über den Bifertenstock sprechen, derzeit wird er nicht von der Biferten Hütte bestiegen, die Bergführer lehnen ob der Bedingungen eine Führung über den Bänderweg ab. Die Route über den Ost Grat wird begangen. Damit war klar es sollte heuer nicht sein. Er empfiehlt mir Arnika für die offene Verse, auch für das Vieh sehr Empfehlenswert. Die Jagd ein sehr Emotionelles Thema. Mit der Technologie wie Nachtsichtgeräte, sollte sich ein Jäger nicht Privilegieren, klare Worte. Während er vor der Tür auf einer Plastik Box sitzend sich in unserer Gesellschaft Wohlzufühlen scheint, steigt bei uns die Geselligkeit, ein drittes Bier in Ehren, kann bekanntlich niemand verwehren. Zum Pinkeln geht ihr bitte außerhalb des Weidezaun.
Die Sicht in das Tal wird des Öfteren möglich, eine von Brigels kommend Straße führt zu einer tieferliegenden Alm. Vereinzelt stehen einzelne Gebäude Außerhalb der Ortschaft. Wir verstehen uns ganz gut ob der Mundart beseht keinerlei Probleme, es ist absolut kurzweilig. Im Bewusstsein das die 22.Profitour Morgen mit dem Abstieg ihr Ende nehmen wird, gönnen wir uns noch ein Viertes Bier. Zwar war das Wetter für eine Tour nicht geeignet, die Temperatur ob der Höhe für den heutigen Ausflug passabel. Das Vieh und die Landwirtschaft eine Unendliche Geschichte, ja die EU und ihre Auflagen darf man als Absolut Feindlich bezeichnen, auch hier steht eine Ideologie dahinter, später schaue ich noch nach dem Vieh. Damit hatte er sicherlich nicht gerechnet, das wir in eine Zeitlosigkeit fallen. Es wird doch später als gedacht, eine innere Zufriedenheit oder Geborgenheit in der Mutter Natur klammert sich um uns. Wie doch das Bier eine Unbeschwertheit herbei führt. 16.45 Uhr, verabschieden wir uns.
Ein Gegner beim Aufstieg ist der Alkohol, spätestens als die Sicht durch die tiefhängenden Wolken stark eingeschränkt wird, verpassen wir wohl die Wegteilung zur Hütte, Irren sicherlich eine Stunde im Gelände teils über Schnee bis wir nachdem wir links abgebogen sind, auf den Weg vom Kistenpass kommend treffen. Diese Odyssee kostete sicherlich 45 Minuten, letztendlich hat es nur der Verse geschadet. Zielstrebig in den Schuhraum, der Geräuschpegel ein anderer, die Angesagte Gruppe aus Deutschland mit ihrem Bergführer ist während unserer Abwesenheit eingetroffen. Stuif und Olaf sind natürlich auch schon zurück. Von der Ruhe wie am Morgen kann keine Rede sein, die Atmosphäre in der Gaststube eine ganz andere als noch am Vortag. Lauschen der Worte von Stuif und Olaf über die absolut lohnende Halbtages Tour, bis zum Bänderweg, leider war die Sicht stark eingeschränkt. Wenig später wird schon das Abendessen Serviert, während des Essens kehrt fast Stille ein. Schmackhaft und ausreichend das Mahl, hernach gibt es wie üblich einen Nachtisch. Wie schon am Vortag, stehen Antialkoholische Getränke im Vordergrund. Dreh und Angel Punkt der gemischten Gruppe ist der Bergführer, der die Tour in Privater Regie Organisiert. Er Opfert dafür seinen Urlaub, Finanziell diese Veranstaltung sicherlich sehr lukrativ. Es ist eine Hütten Wandertour mit den höheren Anforderungen eben der Anforderungen Schweizer Bergwelt gerecht zu werden, ein Problem dürfte die unterschiedliche Leistungsstärke sein, nach dem schwächste Teilnehmer gilt es sich zu Orientieren . Soweit aus den Gesprächen zu erfahren ist kommen auch Öffentliche Transport Mittel während der 2 Wochen zum Einsatz. Für uns verläuft der Abend Harmonisch. Ein Ungewohntes Erlebnis wenn sich die Menschen beim Zähne reinigen im Freien treffen, bedingt das es nur eine Toilette zur Verfügung steht, ist Geduld gefragt.
Bilder zu diesem Tag der Profitour findet ihr in der Sigge Galery:
Dienstag 23.Juli: schon sehr Früh sorgt die Gruppe für Umtrieb, ärgerlich die lauten Unterhaltungen in einem Schlafraum, ganz so eilig haben wir es heute nicht. 6.50 Uhr, ein neuer Tag beginnt, es ist heller als noch gestern, ein Blick aus dem Fenster, die Wolken sind heute hoch, die Sicht zumindest nach Osten schaut schon mal passabel aus. Das packen verschieben wir, jetzt geht es erstmal eine Etage tiefer zum Frühstück. Verteilen uns wie schon zuvor am selben Tisch. Wie wohl Tag täglich ist die Auswahl des Frühstücks unverändert Die Frühaufsteher bereiten sich schon auf den Abmarsch vor, dementsprechend ist Bewegung im Haus und der Terrasse. Beständig ziehen Wolkenfelder durch oder vom Tal auf. Gut gestärkt und gelaunt wird der Abschied vorbereitet, mit dem Volumen des großen Rucksack ist die Ausrüstung schnell verstaut. Einige Kilo die jeder wegen der Sicherheit dieser Tage tragen durfte, waren wesentlich für die Tour zum Bifertenstock angedacht. Persönliche Verabschiedung bei der Chefin und dem Personal. Einheitlich in kurzer Hose, ja bis auf Stuif. Vor der Hütte versammeln wir uns, die Schuhe anzuziehen ein Übel. Ca. 4 Std. Gehzeit trennen uns bis zum Bähnli. 8.25 Uhr, setzen wir uns in Bewegung, der Körper deutlich besser angepasst auch an die Höhe, eins ist mir auch klar geworden, die Vorbereitung mit dem Rennrad, ersetzt nicht das Joggen, das doch der Ertüchtigung für den gesamten Körper dient. Die Wolken in Form von Hoch Nebel verdecken die Sonne. Leicht Bergauf bis zum Kistenpass. Die Querung unter den Muttberge bis zur Hütte, teils im Weichen speziell auf dem Weg verschmutzten Schnee. Für wenige Minuten setzt sich sehr zur Freude die Sonne durch. Kurz vor der Stahltreppe zur Kistenpass Hütte, treffen wir auf eine Gruppe der Älteren Generation. Gut 1 Stunde Gehzeit, wir sind uns einig, der Umweg in die Gaststube kann nicht schaden. Die Morgendlichen Aufräumarbeiten sind schon abgeschlossen. Angenehme Wärme in der Räumlichkeit. Ramona hat sich wohl schon an uns gewöhnt oder vermisst? 😊
Jedenfalls freut sich über den Besuch. Wir verteilen uns im Raum, Nehme an der Fensterbank Platz. Vernünftigerweise werden nur Alkoholfreie Getränke bestellt. Nach 45 Minuten Zwischenstopp wird die Tour in bekanntem Terrain fortgesetzt. Interessant die Feststellung das der Schnee im gesicherten Bereich des Hütten Abstieg deutlich gewichen ist. Theoretisch könnte über die gut geneigte Schneebedeckte Flanke abgestiegen werden. Im teils Weichen Untergrund läuft es sich gut. Eine Frau kommt entgegen, die Anstrengung steht ihr im Gesicht geschrieben. Die Querung im Hang in gleichmäßig fallendem Gelände oft über Schneefelder bringt die Muttsee Hütte näher. Top die Wolken lösen sich auf. Die Sicht öffnet sich, Glück gehabt, wohl das selbe Rudel Steinböcke hält sich am Weg im Aufstieg vom tiefsten Punkt des Hütten Übergang auf. Bei vorsichtigem gehen nehmen die Tiere erst sehr spät reis aus., imposant bis zu 100 Kg an Körpergewicht ,so elegant zu bewegen. Verdeckt in der Senke der Muttenalp liegen die Tiere verteilt im Grün, teils nähere ich mich bis auf 5 Meter, die Kamera immer in Position. An den Ringen ihrem Horn lässt sich Alter abzählen, teils erreicht das Horn eine Länge von 1 Meter, bis zu 20 Jahre kann ein Steinbock erreichen. Dieses doch große Rudel ist eine gesunde Mischung aus Jung und erfahrenen Alttieren.
Es ist 11.20 Uhr, 3 Stunden sind schon vergangen als die 3 Hütte erreicht ist, noch nie zuvor waren die Touren Ziele auf einer so engen Fläche. So schnell wie es nur geht die Schuhe ablegen. Verteilt entspannt sich jeder auf seine Art. Die ersten Tages Gäste weilen in der Sonne. Unglaublich was Olaf Christian und WPO noch an Essen mit sich führen. Ungeniert wird am Tisch das mitgebrachte verspeist und getrunken, was nicht passt wird passend gemacht, das Personal ist wohl noch im inneren des Gebäude beschäftigt. Ich fühle im Waschraum der von außen zugänglich ist die Wasserflasche, eine Multivitamin Tablette als Geschmacks Verstärker. Ein Mix aus Sonne und Wolken. Schön anzusehen wie eine zerfetzte Wolken vom Limmersee kommend wieder am Hang vor der Hütte nach Oben ziehen. Eine der Bedienungen versorgt die Gäste, die ständig etwas ausgelaugt ankommen, das Verlangen nach einem Getränk nachvollziehbar, der Aufstieg vom Bähnli fordert. Die übliche Situation an einem Ort zu weilen bei brauchbarem Wetter, wer gibt da gern das Zeichen zum Aufbruch? 😊 Kurz nach 12 Uhr, ist es dann soweit, der Finale Abstieg liegt vor uns. Kurzer Halt um einen letzten Blick auf die Muttsee Hütte zu werfen, die Kameraden legen gerade auch einen Halt ein. Von Westen zieht gerade eine Wolke direkt über der Hütte durch. Im Hintergrund ist der Ruchi zu sehen, von der Hütte ist der Blick verdeckt. Blau spiegelt der See, wäre da nicht die unnatürliche Staumauer andererseits vergrößt sich der See sich erheblich, insbesondere wenn dieser mit der Überkapazität an Strom mit dem Wasser vom 4-fach großen Limmersee gespeist wird. Als die Kuppe erreicht wird öffnet sich der Blick in den Abstieg.
Gut zu sehen der Wegverlauf im Grünen Hang zum Vorderen Nüschenegg, doch jetzt gilt es erstmal in einem Bogen in das Nüschentäli abzusteigen. Teils in Serpentinen geht es an einen Markanten Punkt zum Muttenwändli, eine größere Gruppe müht sich im Aufstieg, während es im Abstieg wenig Anstrengend verläuft. Eine gute teils auch breite Wegführe leitet durch das steil abfallende Muttenwändli, die letzten Meter davon sind gesichert. Kurzer Abstieg im Schotter bis zum Bach, diesen querend, der Schnee ist Sichtbar gewichen. Einige Personen begegnen auf einem fast gleichmäßig Fallenden Gelände. Die Temperatur steigt fühlbar an. Die Querung benötigt in etwa nur 15 Minuten, eine Raffinierte Wegführe von 400 Hm. auf schmalen Pfad im Chalchtrittli. Von hier öffnet sich ein Wunderbarer Blick in einer der Zustieg zur Clariden Hütte und den Gamsfairenstock (Profitour 2020). Auch hier ziehen Tief Wolken durch. Bunt die Sommerwiese, hier auf dieser Moderaten Höhe wachsen und gedeihen Pflanzen in allen Farben, ein Lichtblick. 13.30 Uhr der Betonklotz der Bergstation wird sichtbar, gleich ist es nach etwas über 1 ½ Stunde im Abstieg geschafft. Die Stahltreppe abwärts, eine Gemse bemerkt mich, steigt erschreckt über die Absperrkette direkt vor der Stahltüre der Station, es scheint die Wand wäre Senkrecht. In etwa kann man erahnen nach dem die Informationen über das Jahrhundert Projekt Limmern bekannt sind, was sich hier während der Baustelle der Staumauer, für den Transport der Geräte und Material abgespielt haben muss.
Als Christian eintrifft, steigen wir in die nächste Gondel, eine wartende Person gesellt sich zu. Mit 6 m in der Sekunde legt die Bahn in 7 ½ Minuten die Distanz von 1975 Meter zurück. Einst wurde diese Spur von der Bauseilbahn I genützt. Toller Blick in die Tiefe „die Ausmaße der Kraftwerksanlage ist schon Enorm, erkennbar wie das Wasser aus den Röhren in den oberen der beiden Hell Blauen Seen fließt. Wohl ein Deutsch Türke aus der Ecke von Stuttgart, der mit Freunden die Anlage Besichtigt. Bezahlt wird erneut am Automat. Hochsommerlich die Temperatur auf 780 Meter. Die letzten 70 Meter bis zum Auto wie eine Befreiung, insbesondere als Olaf das Auto öffnet, Runter mit den Berg Stiefel, rein in die Schlappen. Gut aufgeheizt das Fahrzeug, dennoch sind die Getränke die WPO Organisierte, von der Nacht relativ kühl geblieben. Die Verse schaut Übel aus, wie verläuft der Heilungs Prozess? in 11 Tagen startet die Bergwoche. Leider ist der Blick vom Tal in die Tour von hier überhaupt nicht einsehbar. Die Person die mit uns zu Tale gefahren ist, reist mit einem Wohnmobil gemeinsam mit den Kumpels durch die Schweiz,
Jonglieren und spielen sich jetzt auf dem Parkplatz den Ball in der Luft zu. Zum Abschluss genießen wir vor der Abfahrt ein Bad in der Sonne, nach nun doch ziemlich genau 4 Wechselhaften Tagen in der Höhe, es ist schon Krass dieser Unterschied von 1700 Höhenmeter. 1 ½ Stunden später, es ist 16 Uhr, verabschieden wir uns von Stuif., wenn seine Worte wahr werden, sehen wir ihn 2025 wieder. Vielleicht sogar bei einer Tour in der Schweiz? Können wir Christians Worte die er nach der Tour in der WhattsApp Gruppe geäußert hatte, für bares nehmen?
Es war für mich eine wahnsinnig anstrengende, aber eine super geile, tolle Tour mit einprägsamen Eindrücken 🤔. Auf das nächste Mal, aber mit mind. 15 kg weniger, versprochen!
Ein Tag nach der Tour wird das Auto gereinigt aufgetankt und wieder in Bolheim abgegeben. Mit 49 € Kosten pro Person bei 655 gefahren Km, kann nicht geklagt werden. Ps. für Stuif wurden wie selbstverständlich, keine Kosten berechnet.
Bilder zu diesem Tag der Profitour findet ihr in der Sigge Galery: