Falters Homepage

Der Bericht zur Geburtstagstour 2023, ist nun Online


Mit der Sommertour 05.bis 08.Juli,.startet die Bergsaison. 2024.


Die 22.Profitour findet von 19.-23.Juli 2024 in den Glarner Alpen statt.


Die Bergwoche 2024 steht. Start istr der 03.bis 11.August.


Eine Geburtstagstour wird auch 2024 statt finden.


21.Profitour 13.-18.Juli 2023 Adamello Gruppe

Teilnehmer: Ali, Bodo, Christian, Falter, Olaf und WPO

 Ausrüstung: Klettergurt, Steigeisen, Helm

Mittwoch 12.Juli: Fahrt am Abend Richtung Brenner

Eine Gewisse Enttäuschung kann ich nicht leugnen als Stuif auf Anfrage mitteilte, das er für den üblichen Termin der Profitour für einen Urlaub schon geplant hatte. Sicherlich war die Anfrage am 17.März relativ spät. Ist es von Thailand aus ohne jegliche Lektüre möglich eine Tour dieser Art zu Planen? Eine Berechtigte Frage, zugleich eine Herausforderung. Bereits am 27.März stand der Termin, mit der Option den Montag mit aufzunehmen, Bodo würde einen Tag Urlaub (Montag) einplanen, was natürlich sehr von Vorteil für eine größere Tour ist. Bereits zwei Tage später konnten sich Ali, Bodo, Christian, Olaf und WPO für eine Teilnahme entscheiden, das übertraf  natürlich alle Vorstellungen. Wohin diese Frage stellt sich. Eins war klar allzu gewichtig darf das Gepäck nicht werden, die Tages Etappen wohl nicht mehr als 5 Stunden. Durch die Absage von Stuif war die Schweiz zwar erstmal nicht vom Tisch. Die Worte von Olaf auf der Heimfahrt von der Herbsttour waren noch im Sinn, ich werde noch einmal hier her kommen! das war letztendlich ausschlaggebend. Der Adamello Nationalpark sollte das Ziel sein. Insbesondere die Via ferrata Corne di Crevo, die leider am Tag der Ankunft den Nächtigungs Betrieb eingestellt hatte. Eine Herkules Aufgabe? Durch das geübte angehen einer Planung, erweitert sich der Horizont um das Gebiet. Der Adamello Gletscher ist der Größte Italiens sehr weitläufig der gleichnamige Nationalpark. Umso Überraschender nur wenig Informationen finden sich im Internet. Gut 4 Wochen sollte es andauern bis die einzelnen Etappen  einer „Rund Tour“ um und durch dieses Imposante Massiv feststanden. Peinlich die späte Feststellung das ich bis einschließlich Dienstag geplant hatte, unglaublich alle 5 Teilnehmer konnten die 21.Profitour um einen Tag verlängern. Die Reservierungs Anfragen bis auf die Adamello Hütte, gestalteten sich als äußerst schwierig. Bodo bemühte sich mittels Telefon eine Anmeldung zu erwirken. Die An und Abfahrt zum Ausgangspunkt ist mit Öffis gut möglich. Über 2 Wochen verzögerte sich die Meldung auf Vollzug. Als die ersten Details Mitte Mai zur Tour veröffentlich worden sind, sorgte der „Grevo“ Klettersteig für reichlich Gesprächsstoff. Eine Unbekannte gab es da noch. Da sich Olaf dankenswerterweise bereit erklärt hatte, den Chauffeur Part zu übernehmen, da fehlt nur noch eine passende Sitzbank. Am 12.Juli feiert Wooley seinen 66 Geburtstag, ein Besuch für mich eine Selbstverständlichkeit, auch da fand sich eine Lösung, die aber Stillschweigen aller erforderte. Die Abfahrt zur Tour wurde so gewählt, das ein  Zwischenstopp in Nattheim eingeplant war. Eine Nächtigung in Mutter Natur, bei einer doch längeren Anfahrt sowieso unverzichtbar.

Montag 10.Juli: Es ist kurz vor 13 Uhr, Müde der Anreise erfolgt die Ankunft in Heidenheim. Mittwoch wird es schon los gehen. Verweile nun die nächsten 2 Monate bei Bodo. Nicht nur die benötigte Ausrüstung ist bei ihm gelagert..... Von der Herbsttour ist die Adamello Karte für die Tour sehr Hilfreich. Hurra! Olaf meldet sich, sein mühen war Erfolgreich, das Fechtzentrum in Heidenheim stellte ihm eine passende Sitzbank gegen eine Spende zur Verfügung. WPO schaut am Abend vorbei, ist sich nicht so sicher über seine Körperliche Verfassung. Bodo hat Entzündete Schleimbeutel am Ellenbogen das macht mir eher Sorgen, der „Grevo“ Klettersteig ist so undenkbar. Er sieht darin kein Problem

 

Mittwoch 12.Juli: Olaf der Ali auf dem Weg eingeladen hat, erscheint an diesem Milden Abend bei Bodo, ja kurzes Textil ist angesagt, der Schwarze Mercedes Transporter steht direkt am Haus, begrüßen uns mit einer Umarmung, ja lange nicht mehr gesehen, oh die Sitzbank benötigt unwahrscheinlich Raum, allzu viel Ladefläche verbleibt da nicht mehr. Nicht ohne eine Camping Kühlbox von Ali der auch die Getränke organisiert hat, welch Service. Die Stimmung voller Vorfreude auf die kommenden Tage, das Wetter spielt  wohl mit. Sehr sperrig die Isomatten und Schlafsäcke die Geburtstags Holzkiste darf nicht fehlen. Als nächstes wird WPO abgeholt, das Gepäck steht bereits bereit, wieviel Essen ist darunter? Auf den Straßen ist es nach 19 Uhr, deutlich ruhiger geworden. Christian komplettiert das Team. Große Augen in Nattheim, als wir auf der Terrasse das Geburtstagskind und die Anwesenden wahrlich Überraschen. Wieviel Personen die einen 4000 er bestiegen haben weilen hier?  Wenn ich mich noch Recht daran Erinnere waren es 14 Personen, Phänomenal das Ergebnis😊

  

21.15 Uhr, viel zu Früh verabschiedeten wir uns aus dieser Illustren Runde. Ziel sollte Meran sein, gut und gerne 350 Km Fahrt liegen noch vor uns. Die Temperatur 20 °C bewölkt. Olaf Tankt an der Auffahrt zur A 7 in Nattheim. Wenig Andächtig die Fahrt, Christian sitzt in der Mitte WPO Bodo und ich  hinten. Gösser Radler und Tannenzäpfle ganz schön Herb das Bier. Ab und an Flammen Erinnerungen an so manch verrücktes wie Unvergessliches Erlebnisse aus den letzten gemeinsamen  Jahrzehnten in den Bergen der Welt auf. Noch vor erreichen des Grenztunnel beginnt es zu Regnen. Stopp an der Tankstelle direkt nach der Grenze. Das Pickerl kostet 9.90 €, die Öschis sind nicht so Dumm wie wir. Mit Regen bei Nacht zu Fahren das ist natürlich Anstrengend, mal sehen wie lange Olaf durchhält. Genüsslich rinnt das Flüssig Gold. Viele Baustellen auf der Italienischen Seite des Brenners wenig Verkehr, ein wenig Dösen zu Fortschreitender Uhrzeit. Ein Stopp zum Pinkeln verdeutlichte das es sich um stark Regen handelt,  deshalb auch Aquaplaning . Das Navi leitet bei Trento Nord von der Autobahn. Wir benötigen einen Trockenen Schlafplatz, welch Herausforderung insbesondere  für den geplagten Fahrer. Mittelbar Richtung dem Ausgangspunkt Pinzollo, mit jedem Kilometer den wir jetzt noch Fahren, wird die Nacht zwar kürzer, wichtig aber für die Tour ist ein früher Start. Trento wird Westlich verlassen, es geht in die Berge. Die Suche nach einem Schlaf Platz gestaltet sich schwierig. Welch Überraschung es ist trocken, vom Regen keine Spur mehr. Olaf entdeckt an einem Kreisverkehr direkt vor einem Dorf eine Überdachte Bushaltestelle. Ohne zu zögern wird diese Gelegenheit um 3 Uhr, inspiziert. Teilweise mit einer Glaswand geschützt daher sollte es auch bei Regen trocken bleiben, nach wenige Minuten umtrieb findet ein jeder sein Utensil für die Nacht. Bodo schläft vorsorglich auf der Bank ich darunter, die Kameraden verteilen sich, während es sich Olaf im Auto bequem macht. Es wird eine kurze Nacht werden, mal sehen wer wenn wann weckt.

 

Donnerstag 13.Juli:Der einsetzende Berufsverkehr beendet nach 3 ½ Std. die Nacht Ruhe. Spätestens als der Linienbus vorfährt gibt es kein Pardon. Mein Körper ist durch die 5 Std. Zeitverschiebung eh Malad. Die Temperatur wie das Wetter angenehm, auch Graue Wolken ziehen durch die Berge. Olaf wird geweckt, nachdem er sein Schlafplatz geräumt hat, ist binnen wenigen Minuten alles verladen. In Sarche  Nähe des Rino Pisetta Klettersteig findet sich ein Parkplatz, sofort werden Erinnerungen geweckt. Hier hatten wir anlässlich einer Geburtstagstour vor dem Eingang einer Apotheke geschlafen, als uns die Polizei bat diesen freizuhalten, das beste sie boten einen Platz gleich in der Nähe an. Die Temperatur jetzt schon über 20 °C.  Nett wie schlicht eingerichtet die Lokalität, Kaffee Cappuccino Warme Schokolade dazu Süße Stücke. Die Toilette kommt mehr als gelegen. Perfekt kleiner Einkauf im Supermarkt, damit ist wertvolle Zeit gewonnen. Rechts liegt die Brenta, es sind noch 40 Km Fahrt, finden wir das Gemeinde Zentrum? Christian Navigiert uns zum Ausgangspunkt, der gleich noch vor dem eigentlichen Zentrum der 3000 Einwohner Zählenden Gemeinde liegt. Inmitten einer Parkanlage liegt das Gebäude mit Touristik Zentrum und Bibliothek. Auf Anhieb steuert Olaf auf einen Kostenfreien Parkplatz zu. Wir sind hier nur auf 774 m üdm. Vorsorglich versichern wir uns ob das sein kann. Top es ist 9.30 Uhr, das Ziel ist es um die Mittagszeit den Aufstieg zu beginnen.

  

Die große schichterei beginnt mal wieder, um das Auto scheint alles belagert zu sein, Bunt liegt die Ausrüstung für die nächsten 5 Tage verteilt um das Fahrzeug. Einmal mehr ist es ein hin und her was nehme ich mit. Wann fährt der Bus. Keine 40 m Entfernt ist die Haltestelle in das Val Genova, für das nächste Shuttle wird es nicht reichen. So der Wortlaut eines Deutschsprachiger Guide der die Touristen betreut. Die nächste Gelegenheit ist dann um 11 Uhr. Faszinierend was da so an Lebensmittel allein an Gewicht geschultert wird und das bei Körperlichen Defiziten, trotz des Seils im Gepäck liegt mein Beladung 2 Kilo unter dem Durschnitt der so bei 12 Kg, liegen dürfte. Rührig das Treiben. Das Wetter soll laut Prognose Stabil bleiben, auf den Regenschirm wird dennoch nicht verzichtet. WPO gibt mir eine Gerauchte Schinkenwurst als Ballast. Der Planet brennt vom Himmel, bis auf Bodo sind alle der Bedingungen gemäß in Kurz gekleidet. Kurz vor dem Aufbruch ist es soweit, ein kleines Bier oder Radler als Weg Zehrung im Schatten der Bäume. Auf eine gelungene Tour! Wenige Fahrgäste drängen sich durch de schmalen Klein Bus mit seinen gut 20 Plätzen. Olaf bezahlte die Fahrt kosten. Einmal durch den Ort der wohl auch vom Tourismus geprägt ist. Danach zweigt es Links ab in das Val Genova ab (Tal der Wasserfälle), die umliegenden 3000er sind noch nicht zu sehen. Die Fahrt endet an der Ponte Verde, hier wird der Bus gewechselt, keiner checkt das so richtig, wie es weitergeht. Ein Maut Stelle mit einer Hütte hier erfahren wir wo der nächste Bus fährt, das Einsteigen mit einem Rucksack stets ein Übel. Nach wenigen Minuten rollen die Räder. Die Fahrt ist ab hier kostenfrei, wahrscheinlich sollen die Gäste dazu bewegt werden im Nationalpark auf Öffis umzusteigen. Relativ gleichmäßig steigt es im engen Tal an. Üppig die Natur. Die Fahrt endet nach gut 10 Minuten an der Ponte Maria. Ein weiteres Weises Shuttle steht schon bereit, nach dem Austeigen verharren wir ein wenig, werden aber dann zum Einsteigen aufgefordert. Nur wenige Fahrgäste begleiten die Fahrt.  Auffällig das Bauwerk der Stella Alpini Schutzhütte, direkt an der Straße. Die Endstation Alpe Bedole gleicht einem Park. Sensationell es ist exakt 12 Uhr.

  

Laut einer Wegtafel sind es 4 ½ Std. auf dem Weg Nr.241. Im Schatten von Mischwald Tannen Kiefern Lärchen steigt es auf einem gut begangenen Weg an. Ali prescht Regelrecht davon, mal sehen wie lange das Anhält. In der Ferne endet das Tal an einer Grauen Wand, ein Imposanter Wasserfall unterteilt diese. Während Ali seine Stöcke nützt trägt WPO diese am Rucksack. Ein Bach mit klarem Wasser wird über 2 Baumstämme überschreiten, wenige Meter weiter ist es eine Brücke die über den Milchig und Wilden Bach führt. Aufstieg teils durch Blöcke Wilder wuchs der Sträucher und Pflanzen auch Farne gedeihen hier wegen der Wasser des Gletscher Baches, Aufstieg auf der Nördlichen Seite die auch nicht mehr gewechselt wird. Später wird die Route etwas übersichtlicher, gehe mit Olaf denn gleichen Schritt. WPO folgt wenig zurück ist Ali. Das Gepäck ist spürbar das Tempo Moderat. Die Frage stellt sich dem Betrachter, wie und wo wird diese Wand überwunden. Wo der Vedretta della Lobbia unüberhörbar in Sturzbächen hinunterstiebt. Durch die zunehmende Höhe verbessert sich die Fernsicht, von Süden zieht es sich zu kommt da ein Wetter auf?  Zum Ende hin verläuft es nach rechts und auch steiler über Blockwerk. Die Rot Weißen Markierungen eine wichtige Hilfe. Wir warten bis WPO und auch Ali aufschließt. Christian ist mit Bodo etwas zurück. Die beiden gehen ihr Tempo. Es wird steiler wir nähern uns wohl der Wand, es zeichnet sich eine Logische Führe zu einem kleinen Wasserfall über die teils geschliffenen Felsplatten Nördlich ab. Nach genau 2 Stunden beginnen die Sicherungsseile.

  

Hier warten wir 15 Minuten lassen die kommenden aufschließen. Es wird kühler und Windig Olaf streift sich eine Wind feste Jacke über. Bevor wir auskühlen, starten wir in diese Versicherte Passage. Auch einfache Gehstrecken zwischen den Sicherungen, an mehreren Stellen sind kleinere Wasserläufe. Es fängt an zu Grummeln. Trittbügel erleichtern an wenigen Stellen den Aufstieg in den wenig ausgesetzten Passagen.Es ist kurz nach 13 Uhr, binnen weniger Minuten ziehe tiefhängende Wolken durch, während im Norden der Himmel noch Blau ist. Als wir den Versicherten Bereich verlassen beginnt es doch tatsächlich zu Regnen. Anfangs verdammt das Wasser auf den Felsen. Vom Tal kommend ziehen Wolken durch  der Regen bringt einen Temperatur Sturz, dazu kommt noch die nun erreichte Höhe. Auch die Sicht ist nun gering. Wir sind inmitten der Regenwolken.  Es bleibt keine Wahl die Regenjacke und der Schirm kommen gleich am ersten Tag zum Einsatz. Steinmänner und Markierungen als Wegführung im einstiegen Gletscher, der jetzt deutlich tiefer liegt (2700 m). Der Wind ist nun unangenehm die Temperatur so um die 2°C es ist ein Schnee und Regen Gemisch, die Hände sind Eiskalt der Schirm bietet begrenzten Schutz, Die Wegfindung im Steinbruch könnte besser sein. Unten Links ein Grüner See, die Schönheit in dieser Unwirtlichen Gegend wird bei diesen Bedingungen nebensächlich. Rechts Oben ist eine Seilbahn Stütze zu sehen, führt diese zur Lobbia Alta? Hier einen Stopp eizulegen wäre absolut Unsinnig, wir mühen uns über und durch die Steine, das Gelände ist nach hinten überhaupt nicht überschaubar. Nicht einmal die Kamera kommt zum Einsatz. Eine Weg Spur führt nach links in Richtung des tiefer gelegenen Lobbia Gletscher.  Stangen als Markierung, nach wenigen Minuten bezweifle ich das tun, da die Markierungen weniger werden. In der Ferne Nördlich ist eine Senke die wohl noch etwas höher liegt, dort endet auch der Gletscher Ausläufer dort sollte das Ziel sein. Bin mir sicher der Weg verläuft durch den Abbruch der Steine des 3000`er Lobbia di Mezzo. Ja wir sind umrahmt von etlichen 3000er. Das ganze Ausmaß des Adamello Massiv ist noch nicht abschätzbar. So wie das Wetter kam geht es auch wieder, die Wolken lösen sich langsam auf, doch die Temperatur erholt sich nicht mehr. An der Stelle des Verhauers finden sich nicht sofort Markierungen. Olaf lässt Wissen das es ganz schön in die Beine geht. Eine Pause ist nicht Sinnig da sind wir uns einig. Wie ein Spürhund das liegt wohl an der Erfahrung finden wir in einem hin und her den Weg durch das Steinerne Meer. Wer solche Bedingungen erlebt hat der weis das ein Konstantes gehen das probateste Mittel ist, den mit jedem Schritt kommt das Ziel näher. Zum Ende hin ist die Kamera nicht mehr unter der Regenjacke, das letzte Stück auf 3000 m, bis in den Passo della Lobbia Alta geht dann sehr schnell. Wie es scheint ist es die Materialseilbahn die Oberhalb verläuft. Hier war einst Kriegs Gebiet das wird durch die Glocke und Tafeln am Fels dargestellt. Ein Massiver Altar steht etwas tiefer, von diesem Platz ist die Hütte erstmal zusehen. Teile des Mandrone Gletscher sind sichtbar. Der Übergang ist mit Steinplatten etwas angenehmer zu gehen, der Aufstieg steckt wahrlich in den Glieder, kein Wunder so schlecht vorbereitet bin ich niemals zuvor in die Berge aufgebrochen. Wie ein Schwalbennest klebt das Steinhaus mit den Grünen Fensterläden am Berg. Es scheint so das heute Ruhetag ist. Obwohl die Sonne scheint, schickt niemand seinen Hund vor die Türe. Die Terrasse Entlang der Westseite ist mit einem Holz Boden versehen. 

    

Massive Bänke und Tische luden vor Stunden noch zum verweilen ein. Schnurstracks und vom Wetter gezeichnet streben wir um 17.10 Uhr, in die Lokalität. Gleich am Eingang ist das Schuhregal. Kurz Orientieren, um dann den Rucksack abzustellen und der Schuhe entledigen. Hüttenschuhe stehen bereit. Klamm die Hände. Im Gastraum sorgt ein Pelletofen für Behaglichkeit, hier stellen wir das Gepäck ab. Wer auch immer uns begrüßt hat, die beiden werden sich unglaublich um die kommenden Geschehnisse mühen. Nur wenige Gäste verweilen heute hier in Alpiner Höhe. Aus hellem Holz  die Wände und Mobiliar. Es dauert sehr lange bis sich die Hände wieder angenehm fühlen. So gut wie es in Englisch möglich ist erklären wir dem Personal das wir die Gruppe sind die für 2 Tage Reserviert haben. Ein Wettersturz hatte uns im Aufstieg von der Alpe Bedole komplett Überrascht. Wir sind um 12 Uhr gestartet. Den ersten Durst löscht ein Radler. Die spannende Frage stellt sich uns wie lange benötigen die Kameraden noch. Infos zum Aufstieg: 9,73 Km Weglänge bei 1494 Hm Aufstieg. Gehzeit 3.27 Std, davon über 1 ½ Std. im Stand. Leider steht für einen Anruf kein Netz bereit. Eine Anspannung spürt auch die Bedienung die sich nach 18 Uhr, auch Sorgen macht, Sie teilt uns mit das sie nach den Nachzüglern schaut, klar das Personal ist der Höhe schon angepasst, davon sind wir weit entfernt. Kaum noch eine Wolke am Himmel das ist sehr positiv, noch hat die Sonne Kraft, das dürfte den Jungs Flügel verleihen,. Nach einer halben Stunde kommt Sie Erfolgslos zurück. Wir bitten darum später Essen zu dürfen. Der Chef der in der Küche Arbeitet gibt sein Ok. Erleichterung als Ali und WPO um 19.10 Uhr, auf der Terrasse  an den nun Trockenen Garnituren ziemlich ausgelaugt Platz nehmen. Schaue sofort danach das sie 2 Radler bekommen. Wo sind die Kameraden, die sollten alsbald hier sein. Ali packt erstmal sein Vesper aus, den Akku laden. Es dauert nochmals eine Stunde als Christian sein Ziel erreicht. Ohne Bodo, das ist nicht gut. Er war etwas Unterhalb sollte bald hier sein, Christian berichtet das Bodo im Bereich der Sicherungen etwas unter ihm war. Das ist aber Heftig wenn Christian vor ihm die Etappe beendet.

  

Ja so langsam dämmerte es mir, er teilte mir bei meiner Ankunft mit, das er Schmerzen mit den Schleimbeutel am Ellenbogen hat, die Entzündung wechselte die Tage davor von einem Arm zum anderen. Vermutlich hatte sich die Entzündung auch auf andere Gelenke verlagert, wer ihn kennt weiß wie verbissen er ist, das er keine Schmerzen zeigt. Die Tour sei aber nicht gefährdet. Das er leidensfähig ist da besteht kein Zweifel. Das hatte er schon in Chile bewiesen, als er alles gab um sein gestecktes Ziel selbst kriechend zu erreichen.  6 Gedecke werden am großen Tisch am Fenster platziert. Als Vorspeise gibt es Suppe, Christian kommt etwas später zu Tisch. Auch ich gehe bis zur Scharte um nach Bodo Ausschau zu halten, sehe eine Person zwischen den Steinen die sich nähert. Voller Freude teile ich die Information den Kameraden mit, als die Bedienung wenig später eintrifft eine Herbe Ernüchterung. Auch der Kellner begibt sich vergebens auf die Suche.,  Die Lage verschärfte sich stetig, Schuldzuweisungen waren nicht angebracht, das änderte nichts an der Situation. Mit dem Einbruch der Dunkelheit verständigte der Kellner die Rettung. Bedingt durch Sprachliche Barrieren konnte das geschehen nicht eins zu eins wiedergegeben werden. Die Meldung das sich ei Team auf den Weg gemacht hat beruhigte ein wenig. Es wurde sehr spät als wir uns in das Lager im oberen Stock begaben, Christian erhielt ein Einzelzimmer. Mehrmals klopfte es an der Türe, war eh egal schlafen konnten wir eh nicht. Erneut wurde nach dem Namen von Bodo gefragt. Es war wohl 2.30 Uhr, als es klopfte, Retter hatten ihn gefunden, ein Heli wird ihn in das Tal bringen, er sei Unterkühlt. Gott sei Dank! 

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sigge Gallery:  

  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)

Freitag 14.Juli:  Ein Blick aus dem Fenster wohl begeisternd Top Wetter der Mandrone Gletscher größter Italiens liegt wie versteinert. Es ist mir klar das die Tour einen anderen Verlauf nehmen wird. Die Infos über die Geschehnisse sind schwer zu übermitteln. Bedrückt die Stimmung, viele Fragen beschäftigen uns. Das wichtigste ist es mit Bodo in Kontakt zu treten. Der Kellner spricht davon das im Passo sollte ein Empfang möglich sein. Gemeinsam mit Olaf begeben wir uns an besagten Platz im Passo , hier ist auch der Heli Landeplatz. Olaf findet ein Mobiles Netz und erreicht ihn  sofort. Es geht ihm soweit gut. Er hatte sich nach dem es dunkel geworden ist und die Markierungen schwer zu finden waren, auf die Nacht vorbereitet. Später erfahre ich von ihm Details, er wurde von der Bergrettung bis hier in den Passo Lobbia gebracht,  von dort wurde er gegen seinen Willen mit dem Heli in das Tal geflogen, schließlich war er ja fast schon am Ziel. Mittels Krankenwagen wurde er anschließend in das Krankenhaus gebracht. Am Morgen wurde er gegen 7 Uhr, entlassen, nachdem keine Schäden festgestellt werden konnten. Alina hatte ihm ein Bahnticket für die Rückfahrt Organisiert. Im Auto sei nicht wichtiges was er aktuell benötigt. Diese Nachricht sorgten erstmal für eine Beruhigung aller.

  

Ein verspätetes Frühstück um 9.30 Uhr. Die Selbstversorgung wird anstandslos geduldet. Wir einigen uns darauf das dieser Tag ein Ruhetag wird. Ich werde die geplante Tour Überarbeiten. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Die Tour über den leicht geneigten Gletscher zum Adamello wäre Zweifellos wenn auch ein Anstrengender Höhepunkt.  Am Nachmittag beschäftige ich mich bei einem Weißbier, mit der weiteren Planung. Die Wetterbedingungen sollten uns gut gestimmt sein. Im Austausch mit dem Chef wird klar, dass es nicht Ratsam ist die gewählte Route über den Passo Salarno in das Val Adame zum Rifugio Lissone zu gehen.

Über den Passo Adamello und das Rifugio Gnutti ist eine Alternative, leider ist der Übergang vom Rifugio Gnutti zum Rifugio Lissone mit einem länger Auf-Abstieg verbunden. Wäre aber der einfachste Übergang.

Er empfiehlt uns über den Lobbia Gletscher bis zum Passo Val de Fumo weiter zum Bivacco Cecco Baroni und von dort in das Vale Adame abzusteigen. Gehzeit 10 Std. Ali ist ganz angetan von diesem Vorschlag. Nach betrachten der Karte und etwas Bedenkzeit, lege ich meine Gedanken offen dar, wir sind gestern schon wegen 4 ½ Std. an die Grenzen gestoßen.

Der Weisheit Schluss, wir ändern die Tour steigen über den Mandrone Gletscher zur gleichnamigen Hütte ab. Von dieser zum Rifugio Bedole nahe dem Ausgangspunkt von gestern. Insgesamt sollte es eine Tour von 4 ½ Std. ohne Pause sein. Am Sonntag dann Übergang zum Rifugio San Giuliano. Hochachtung an das Personal die für uns die Reservierungen Canceln, und die Anmeldungen auf der Bedole Hütte Organisierten. Das ist ein Franziskaner Weißbier Wert.

Zum Abschluss wie geplant der Übergang zum Rifugio Care de Alto Ongari 5 ½ Std. In einem weiteren Telefonat mit Bodo berichtet er, das Aufgrund von Problemen mit der Oberleitung auf der Transit Strecke nach Innsbruck zu Verspätungen kommt. Er ist aber zuversichtlich das es mit dem gebuchten Ticket keine Probleme geben wird. Ja die Beine bereiten im ein wenig Sorgen. Ein Ruhetag für den ein oder anderen wäre sicherlich von Nöten gewesen, ja wenn das Wetter nicht so gekommen wäre, wie es dann dem ein oder anderen ergangen wäre das bleibt unbeantwortet. Das schöne Nebenzimmer gleicht einem Historischen Kriegs Museum, in den Glas Vitrinen sind die Zeit Zeugen hinterlegt. Heute am Freitag gesellen sich weitere Gäste dazu, teils auch spät abends. Um 19.20 Uhr wird zu Abend gegessen Ali und Christian Essen einen Braten mit Kartoffeln, wir stärken uns mit Spagetti Bolognese an Chili soll es nicht fehlen. Gemütlich bei Bier und Wein klingt dieser Tag aus.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sigge Gallery:  

  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)

 

Samstag 15.Juli: Sind es die unvorgesehenen Geschehnisse das mir die Zeitverschiebung weniger als sonst üblich zu setzt? Nach 7 Uhr, hält es so mancher im 4 Bett Zimmer für an der Zeit aufzustehen. Wie es scheint schläft Christian im Einzel Zimmer das einst Papst Paul der II 1984 benutzte, ein Bild an der Wand vermittelt das. Gäste rüsten sich für die Tagestour sicherlich der Adamello das Ziel. Das Wetter ist Tadellos keine Wolke am Stahlblauen Himmel, Tolle Kulisse auf die Umliegenden Berge und den Gletscher, kein Grund also für Hast. Während des Frühstücks werden erste Details zum Tagesablauf abgesprochen. Die Rechnung liegt bei 866 €. Der Kellner gab vorher schon Tipps für den Weg zum Gletscher als solches. Es ist kurz nach 9 Uhr, als die Zimmer geräumt werden. Die weite Terrasse gehört uns allein. Natürlich ist es Kühl bei leichtem Wind, dementsprechend die Kleidung über dem Gletscher ist es eh kühler. Das Gurt Zeug wird schon hier angelegt. Zum Saisonstart gelingt es doch ganz gut. Wir verabschieden uns, der Dank gilt insbesondere um die Bemühungen auf der Suche nach Bodo. Im Passo wird das Seil präpariert, wobei es noch einige Meter bis zum Schnee/Eis sind. Rostiger Stacheldraht liegt noch immer in rauen Mengen. Gut und gerne 200 Meter Abwärts auf dem Harsch es läuft sich gut. Die Grödel Halbsteigeisen oder Steigeisen werden auf der Höhe der Hütte die wahrlich am Berg klebt, angelegt, dies benötigt ein paar Minuten. Ali darf uns führen. Material von der Baustelle eines Ehemaligen Militär Depot oder von der umgebauten Hütte liegen verteilt über dem Schnee/Eis. 10.08 Uhr, als Seilschaft  anfangs flacher dann wird es steiler, meine Grödel erweisen sich im steiler Gelände und Eis als nicht zweckmäßig, die 4 Zacken greifen wohl, doch am Schuh ist bedingt durch den einfachen Span Gurt der Halt nicht so ideal. Christian klingt sich unter Kritik aus, wobei ich ihn verstehen kann, keine Spalten allein kann es er seinen schritt wählen.

  

In einem links Bogen wird der Steile Part umgangen. Nachdem im „Steinbruch“ auch mit vom Gletscher über Jahr Millionen geschliffenen Platten, Ali Dümmlicher weise stürzt, ist sein Unmut unverkennbar. Steinmänner weisen den Durchbruch. Eine dreier Seilschaft steigt geradlinig auf, ja Bergauf ist immer einfacher. Das letzte Teilstück bis zum Ewigen Eis führt nur noch durch Blöcke und Steine. Wer hätte auch das Gedacht 50 Minuten sind seit dem Start vergangen. Auch im Abstieg gerät der Körper auf Touren. Eine größere Gruppe passiert uns, damit ist wohl vorgeben das wir hier auf der Südlichen Seite bleiben. Postkarten Wetter Weiße Wolken ziehen auf. Wie so oft spiele ich den „Vor Geher“ um die Gegebenheiten auszuloten, daran können sich die folgende ihre Entscheidung ob Steigeisen nötig sind oder nicht bilden. Es geht Flott voran, die Oberfläche ist Rauh die Sohlen halten. Bevor es steiler wird bietet sich ein Stein zum ablegen des Rucksack an. In Windeseile sind die Grödel an der Sohle. Olaf hat das Seil an sich genommen. WPO ist zufrieden mit den Halbsteigeisen die ihm Uli von seinem Kumpel Harald einem Bergführer besorgt hatte. 11.25 Uhr, der Gletscher liegt umrahmt von einer Bergkette zur rechten und linken. Wie gewaltig dieser einst war lässt sich an den Flanken erkennen. Deutlich steiler und zerrissener fließen die Grau wirkenden Eismassen über einen Erhebung etwas Nördlicher. Nur wenige Minuten später ist der Eispanzer deutlich schmäler. Um 11.40 Uhr. Ist das Abenteuer Eis an dieser Tour Vergangenheit. Der See der zum Milchigen Bach wird, wird am Ufer umgangen, in der Ferne vor dem Abbruch ist eine Stahlbrücke zu erkennen. Im Hintergrund erhebt sich die Imposante Erhebung der Vergletscherten Presenella, die Kette mit einem spannenden Grat die  zu diesem führt weißt Gipfel auch über 3000 Meter auf. Auf einem Stein steht eine Rostige Granate die Form ähnlich einer Thermoskanne. Es findet sich ein guter Platz zum Vespern, die Steine sind angenehm warm. Der durch Sedimente Graue Gletscher Bach fließt im flachen Bereich ruhig daher, daher bevor er nicht weit Entfernt unüberhörbar über mehrere Etagen in die Tiefe stürzt. Wenige Minuten später ist Ali WPO und Olaf auch da. Es ist 12 Uhr, etliche Aufsteigende passieren diese Stelle. Essen in Mutter Natur und in einer Gruppe hat schon was. Hier auf ca. 2600 Meter beginnen die Rot Weißen Markierungen, an Steinmänner fehlt es auch nicht. Die Bewölkung und Temperatur nimmt zu.  Fotogen die Massive Stahlbrücke. Es geht über den Fels auf eine Kuppe, Östlich ist die Mandrone Hütte Sichtbar rechts ist ein Blick in das Tal möglich, auch die Straße ist erkenntlich.

  

Die Presanella ist in Wolken gehüllt. In einem Linksbogen  fällt das Gelände. Aus dem Grau wird mit jedem Meter die Landschaft Grüner. Der Weg 236 gut ausgeprägt, der Klassiker für die Tour auf den Adamello. Ein weiterer Lichtblick die zwei nahe beieinander liegenden Mandrone Seen. Sehr klar aber auch Kalt das Wasser. Etwas tiefer führt ein Holzsteg durch ein Saftig Grünes Sumpfgebiet. Bis zur Mandrone Hütte 2442 m, die deutlich höher liegt sind es keine 10 Minuten, nochmals kurz durchstarten.  Schön gelegen auf einer kleinen Ebene, auffällig die große Terrasse und die Blau Weißen Fensterläden.

  

Einige Wegtafeln mit Zeitangaben, jetzt ist der Abstieg auch bekannt, noch 1.50 Std. bis zum Rif.Bedole. Es ist jetzt 13.42 Uhr. Die Zeitangebe von hier zur Adamello beträgt 3 ½ Std. diese Zeit benötigten wir allein bei lockerem Gehen im Abstieg. Eine Pause kommt wie gerufen allzu früh ist ein erscheinen auf der Bidole Hütte auch nicht nötig. Leicht verschwitzt ein gutes Zeichen das  doch etwas geleistet worden ist. Ein wahrlich gut besuchter Ort. Diese Hütte ist sehr beliebt bei den Touren Geher ist sie doch schneller erreichbar, wobei die Tour zum Adamello etwas langwieriger ist. Ein Tisch findet sich, die Sonne meint es gut, hier auf dieser Höhe ist die Temperatur Moderat. Oben ohne ein richtiges Urlaubsfeeling. Während Olaf bei Kaffee und Kuchen Wohlsein findet, erlaben wir uns an einem Bavaria Radler aus der „Umweltfreundlichen ½ Liter Dose. Auffällig wie an beiden Gletscher auf einer unglaublichen Breite und Länge die Felsen abgeschliffen worden sind. Die beiden Wasserläufe fließen oder stürzen über mehrere Hundert Meter zu Tal. Ein Majestätischer Platz zum Verlieben und verbleiben. Wanderer kommen und gehen mehrheitlich vom Tal Aufsteigend, das Personal wird an diesem Sommertag nicht geschont. Wer gibt das Zeichen zum Aufbruch der stärkere oder nicht? 15 Uhr, es ist an der Zeit. Ein Blick zurück auf die Nette Kapelle in dieser ist ein Kriegsmuseum untergebrach., Gut weil viel begangener Weg, der Abstieg könnte spannend werden so lässt es ein Blick in das tief untenliegende Tal vermuten.

  

Nach 20 Minuten ist die Aufstiegsroute aus der Ferne zur Adamello Hütte Vage erkennbar. Teils ausgesetzt aber bestens Versichert führt der Abstieg durch den Hang in Südlicher Richtung. Noch immer steigen Wanderer auf, etliche werden im Abstieg einfach überholt. Olaf klebt mir an den Fersen. Ja der Körper ist Leistungsfähig. Wie so oft ist die Steilheit durch Baum oder Sträucher Wachstum nicht erkennbar. Die Bewunderung gehört denen die einst zu Pionierzeiten wohl über viele Jahr die sicherste und Beste Route auskundschafteten. Der letzte Abschnitt führt und kreuzt meist durch Nadelwald den Rio de Bedole, der wohl von einem Gletscher gespeist wird. Die Wegführung ist nun in Westlicher Richtung direkt zum Tagesziel des Refupio Adamelle de Bedole noch steht die Sonne über dem Adamello Massiv, erreicht wohl mit den letzten Strahlen das Schutzhaus. Etliche Kehren im steileren Terrain schnell wird in flottem lockeren Schritt Höhe gemacht. Eine gute Stelle findet sich um sich am Glasklaren wie Kalten Wasser zu erlaben. Die Temperatur legt deutlich zu, Trotz das es dem Abend entgegen geht. Genau gegenüber liegt der Aufstieg im Kessel von Donnerstag. Statt wie geplant die Lissone Hütte zu erreichen sind wir um 16.35 Uhr. Nicht weit Entfernt vom Ausgang dieser 21.Profitour angekommen. Die Rot Weissen Fensterladen des 2 Stöckigen Gebäudes erwecken einen Herzlichen Empfang.

  

Wohl ein Imker der gerade in einem Ganz Körper Kondom nach seinem Bienenstock schaut. Eine Familie verweilt im Gras, die Kinder haben ihren Spaß.  Inmitten am Hang auf einer Lichtung und direkt am Bach der unüberhörbar das Lebenselixier zu Tale führt, steht die Private Hütte 1640 m. Auf der Terrasse Platziere ich mich an einer massiven Holzgarnitur. Wenige Gäste verweilen unter den noch geöffneten Sonnenschirmen. Vor 15 Minuten schien hier noch die Sonne. Verschwitzt und gut gelaunt wird erstmal die Umgebung Sondiert. Daten zur Tagestour: Wegstrecke 13,57 Km. Gehzeit 4 Std14 Min. Abstieg 1500 Hm Wohl ein gut Betuchte Familie in 3 Generationen fällt durch ihr Verhalten auf. Olaf erreicht etwas später das Ziel. Die Hütte ist mit dem PKW auch für Gäste erreichbar. Egal unter diesen Umständen wird auch das in Kauf genommen. Zwei Eingänge Links die Restaurant und Bar, wähle den zweiten, Rustikal das Innere des Gebäudes, in der Küche wird gearbeitet. Eine ältere Frau begrüßt mich, Teile ihr mit das wir für 5 Personen Reserviert haben, ja das klären wir später. An der Bar Erwerbe ich eine Flasche Wasser. Wohl der Sohn der etwas Hektisch und Unfreundlich agiert. Später wird es sogar Laut im Haus. Etwas Lebendiger wird es als deutlich später die drei dazu stoßen, vielen bereitet der Abstieg insbesondere im Knie Sorgen. An einem Schönwetter Tag kann sich das eingeteilt werden. Jetzt am dritten Tag findet sich mehr Gesprächs Stoff, so langsam finden sich die Interessen, ein jeder auf seine Art sorgt für Harmonie. Die Zimmer befinden sich unter dem Dach. Kurz vor 20 Uhr, werden wir aufgefordert zum Essen in das Holzgetäfelte Restaurant zu erscheinen. Die Gäste meist Familien verteilen sich an drei Tischen. Eine Hübsche Bedienung versorgt uns Hervorragend. Etwas außergewöhnlich es steht mehr Wasser am Tisch als Bier und das bei dieser Fortgeschrittenen Uhr Zeit. Es ist schon etwas später als Olaf an der Theke sich mit dem Chef unterhält. Was er uns da berichtet ist wohl kein Zufall, er war es der das Rettungs Team für die Suche nach dem Vermissten Organisierte. Jetzt wundert es wenig das er heute etwas gerädert wirkt, der kleinste Anlass bringt in aus der Fassung. Die Nacht war für ihn und das Team am Berg sehr kurz. Die beiden Unterhielten sich, dabei erwähnte Olaf von den Ereignissen von Donnerstag. Unglaubliches erstaunen unsere Seitz die Reaktion auf diese  Information. Das sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Auf diesem Weg konnten wir die Geschehnisse von der andere Warte aus erfahren. Unser Dank war ihm sicher.  Mittels E-Mail übermittelte er mir die Bilder und Videos, die an diese Ereignisse Ewig erinnern werden. Welch Zufall, Gestern teilte mir Bodo mit, das seine Versicherung den Betrag der Rechnung für die Rettung, das sind etwas über 7000 € überwiesen hatte, laut Aussage könnte es noch bis 10 Wochen benötigen. Bei einem Bier und Wein klingt der Sommer Tag gegen 22 Uhr aus. Rustikal und schlicht die Ausstattung des Zimmers der Eindruck täuscht nicht ein Relikt der Pionierzeit, wie überhaupt das Gebäude außer dem Restaurant  sein einstiges Ambiente erhalten hat.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sigge Gallery:  

  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)

 

Sonntag 16.Juli: Soweit es die Sicht im Tal zulässt, wird auch der Heutige Tage ein sehr Sonniger die jetzt schon diese Flecken Erde im tiefen Tal des Val de Adamello erreicht. Es  ist relativ spät um 8.20 Uhr, finden wir uns am Frühstücks Tisch ein. Wohl gestimmt und Zufrieden auf die kommende Aufgabe. Ausgewogen das Frühstücks Büffet. Ich und Olaf werden mit dem Shuttle die Ausrüstung die nicht mehr benötigt wird, im Fahrzeug deponieren. Während die 3 Kameraden ein Teilstück mit dem Shuttle zurücklegen, um dann zum Rifugio Giuliano aufzusteigen. Der Tour fehlen wohl die Highlights, doch es geht auch ohne Herkules Aufgaben. Klettergurt Steigeisen und Seile ein jeder darf sich um etwas Gewicht  erleichtern. Ein Dankeschön an den Junior und die Eltern für die Gastlichkeit. Zum Abschluss noch ein Foto von „Bodo`s Retter“ der sich sehr darüber freut.

  

Bis zur Endstation des Shuttle, sind es wenige Minuten Bergab auf einer Schotterstraße. Die Fahrt ist frei. An jedem Halt wird das Fahrzeug gewechselt ohne größere Verzögerung geht es gleich weiter. Nur wenige sind in dieser Richtung unterwegs. Während die Begleiter noch deutlich vor 12 Uhr, zum Tagesziel aufbrechen, geschätzte 3 ½ Std. Kosten wir die Fahrt bis nach Pinzolo zum Gemeindezentrum aus. Es ist kurz  nach 12 Uhr, sehr Warm ist es um die Mittagszeit. Nachdem der Shuttle Service eine Pause bis 14.30  Uhr einlegt, sind wir für einen Moment geschockt, dafür aber verbleibt reichlich Zeit für eine Pause. Olaf nützt diese für einen Einkauf von Lebensmittel im Ort. Während dessen lässt es sich im Schatten unter Bäume im Gras liegend richtig entspannen. Die Zeit verging, durch das Mobile Internet war vieles zum greifen Nah.

  

Pünktlich startet der Shuttle Bus nur wenige Fahrgäste füllen die Sitz Plätze. Routiniert steuert der Fahrer sein Gefährt durch das Touristische Pinzolo. Die ruhige Fahrt endet um 15 Uhr, an der Ponte Verde. Wir dürfen nicht Trödeln. Findet sich hier um das Kassenhäuschen, ein Kartenausschnitt über die Wanderwege? wäre jetzt Hilfreich um den Zustieg leichter zu finden. Vage lässt es sich auf einem Ausschnitt erkennen. Der Narvis Wasserfall einer von vielen die von den 3000 er um die Presanella liegen, speist den Rio Narvis der gut Einsehbar und schon von weitem Wahrnehmbar, über die Felsen in die Tiefe stürzt. Vorsorglich wechseln wir hier an der Brücke den Wilden Fluss. Hier beginnt der Weg 801, Landschaftlich ein Genuss. Die Route verläuft teilweise Schlucht artig, an einigen Stellen ist es Kühl und angenehm,  dazu einige Auf und ab, und das Teils fast am Wasser, man möchte am liebsten in die Kühlen Fluten steigen. Moos Farne und andere Pflanzen verzaubern. Das Gepäck ist leichter geworden auch die Schultern sind nun gewöhnt. Nach 40 Minuten zweigt es Westlich ab, das Rifugio Caro Alto Weg 215 das Ziel für den Morgigen Abend ist schon angeschrieben, die Giuliano Hütte hingegen nicht. Wir sind hier auf knapp über 1000 Meter. Gut und Gerne 900 Hm Anstieg liegen jetzt vor uns.

  

Gleich zu Beginn im Schatten der Nadelbäume ist es recht Steil, schnell sind wir auf Touren, für Ausdauernde und das sind wir, fast Maßgeschneidert. Wohl Vater und Sohn begegnen uns, so gut wie es Sprachlich möglich, Frage ich nach dem Rifugio Giuliano, das Si ist genau das was als Bestätigung nötig war. Die Richtung Realativ Geradlinig wenn auch ab und an ein paar Serpentinen. Wir Sprechen über unsere Kameraden die wohl hier ganz schön aus der Puste gekommen sind. Das Gelände Flacht ab, wir sind wohl in einem Talkessel Namens Val Seniciaga der sich hier verengt. Hier wurde von Menschen eine Schneise geschlagen sicherlich der Viehwirtschaft dienend. Zart Grün das Gras. Leicht aufwärts steigt es hier zu der Malga Germenega Bassa an. Hier könnte man es ein Paar Tage aushalten, wenn da nicht ab und zu ein Wanderer verlieren würde. Eher Zufällig sehen wir an einem Dachsparren das Hinweisschild mit der Weg Nummer 244 zum heutigen  Ziel.  Gut und Gerne noch 300 Hm. Kurzer Stopp um etwas Flüssigkeit aufzunehmen. Ja wir sind spät dran es bleibt keine Wahl. Eine Holzbrücke führt über den Rio Seniciaga dessen Einzug Gebiet bis zum Passo Alto geht. Ab und zu ist wohl ein ausgetrockneter Kuh Fladen zu sehen doch von den Kühen keine Spur. Die Bäume erreichen nicht mehr ganz die Höhe die mit jedem Schritt zu nimmt. Viel Grün anders noch als wenige Kilometer Nördlich. Der Weg ist eher ein Pfad aber ausreichend die Markierungen. Meist geh ich voran. Es ist ein zu sich selber finden, zwar sind die Gedanken nicht ab geschalten aber fernab des Alltags. Die Jungs werden wohl schon warten ist es doch reichlich spät geworden. Von der Malga Germanega Weg 221, sind es noch einmal 1. Std. Es ist jetzt 17.50 Uhr, viel zu spät ideal sollte es sein um 16 Uhr, das Ziel zu erreichen.

  

Das Wetter ein Mix aus Blau und Weiß. Abwechslungsreich und schön durch Büsche und Niedrig Holz auf eine Anhöhe, ein Staunen über das was die Natur auf  1959 Meter geschaffen hat. Zwei Große Seen die mit einem Bach verbunden sind dazwischen ein Biotop. Nördlich eine Kapelle Gegenüber die Smarte Hütte dahinter ein Bergrücken bewachsen mit Nadel Bäumen. Ein Typisches Bild wie von einem Maler zu Papier gebracht. Teils Holzstege erleichtern das gehen. Beinahe hätte ich einen Frosch Platt getreten. WPO lehnt am Außen Geländer Ali schaut zu einem Fenster auf der Giebel Seite des Verputzten Gebäudes auf die Nachzügler.  Der erste Eindruck eher negativ. Es ist 18.35 Uhr, 45 Minuten Gehzeit statt der angegeben Stunde, gute Leistung. Wissend was wir Trinken werden wir mit einem Radler Begrüßt. Massive Natur Holz Bänke und Tische verteilt auf der Südseite. Die Sonne steht noch über dem Bergrücken wird aber später in der Verlängerung des Val Seniciaga untergehen. Entledigen des Durchgeschwitzten Textil, das an der Hölzernen Umzäunung zum Trocknen aufgehängt wird, diese dürfte wohl Tiere von einem Besuch abhalten. Der Reihe nach werden die Fragen beantwortet, klar warum kommt ihr so spät verständlich diese Fragen es kann ja was passiert sein. Wir sind die einzigen Gäste die Übernachten. Sehr Freundlich und zuvorkommend das Personal. Die Jungs schwärmen von der Hütte. Die Technik vom Modernsten das komplette Gebäude ist im Inneren mit hohen Finanziellen Kosten komplett Saniert worden. Bei näherem Betrachten fällt auf das selbst das Dach und die Fenster erneuert worden sind. Eine Photovoltaik  Anlage wie selbstverständlich. Ausgerechnet die Fassade die der Ankommende sieht, lässt Optisch zu wünschen übrig. Wir bestellen noch zwei Radler. Das Schmackhafte Süffige Getränk fällt Wortwörtlich in ein Loch.  Daten zur Tagestour. Wegstrecke 21,82 Km. Aufstieg exakt 1000 Hm. Reine Gehzeit 3 ½ Std.Der Aufstieg sei ganz schön Anstrengend gewesen. Die Tour zum Abschluss  der 5 Tage in der Adamello Gruppe  wird rein von der Zeitangabe die längste. Auszugehen ist sicherlich von 7 Std. Ali und Christian werden wohl Morgen die Tour abbrechen, Die Probleme im Abstieg Sorgen bei Ali für Schmerzen, Christian wäre Gesund, die Pfunde die er sich Wahrlich wohl aber unkontrolliert auf gebührtet hat, verhindern ein Erfolgreiches Comeback. WPO der vorab an seiner Körperlichen Verfassung zweifelte, fühlt sich gewappnet. Im Gespräch bieten sie uns an, am Dienstagmorgen an geeigneter Stelle des Abstieg vom Rifugio Caro Alto uns ab zu holen. Christian sitzt etwas Abseits unter dem Vordach, genießt die Ruhe bei einem Hefe Weißbier. Gute und freie Auswahl an Gerichten. Bestellen 3x Schnitzel, 1xPasta 9 €, 2xKnödel 9 €, 3xKotelett 11 €. Das Essen wird in der Hellen wie Heimeligen Gaststube Serviert, dessen Mittelpunkt der Kachelofen darstellt.😊 Die Speisen Munden, vom Kochen verstehen sie etwas.

  

Sicherlich würde der Stimmung  eine gut besuchte Hütte erhöhen. Im Laufe des Abends erfahren wir das die noch Jungen Pächter in der ersten Saison hier sind. Der Angestellt ein Hagerer zäher „sechziger“ ist sehr erfahren, steht mit Rat und Tat zur Seite. Selten so Freundlich und auch Ehrlich versorgt worden zu sein. Es wurde uns nicht zu viel versprochen, die Zimmer unter dem Dachspitz  wie aus dem Katalog, zwar Eng und doch ausreichend Bewegungsfreiheit. Eine Dusche mit Bidet, selbst ein Röhren Heizkörper ist  auch im Raum montiert. Wer investiert so viel Geld in eine Berg Hütte? es ist ihm zu Wünschen das es sich Amortisiert. Langsam geht die Sonne, ungefähr dort am Berg wo sie gleich Untergehen wird, sind wir Morgen zu Gast. Olaf  belohnt sich wie meist mit ner Karaffe Roten ½ Lt.  8 €. Forst Bier vom Fass nicht unbekannt. Auch heute fehlte mir einmal mehr die Motivation für den Hohen Aufwand um Notizen für den Bericht niederzulegen.  

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sigge Gallery:  

  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)

 

Montag 17.Juli: Einmal mehr lässt sich noch im Bett, durch die Helligkeit im Raum erahnen, das die Sonne uns zur Seite steht. 7.40 Uhr, es ist an der Zeit, wie so oft ist Ali schon länger Wach. Ein leichter Wind weht. Das  Schöne Seitental liegt noch im Schatten, die Temperatur der Höhe angepasst, gefühlt 13 °C. Etwas Oberhalb Südlich erreicht die Sonne gleich die größere Malga Garzone. Die Baumgrenze liegt bei ca. 2200 m. Rechts im Osten hängen Wolken in den Bergen um die Presanella. Gut gelaunt die Betreiber und auch Locker drauf die Gäste. Der Chef erlaubt uns die Selbstversorgung, selbstverständlich bestellen wir die Getränke zum Frühstück. Der selbst gemachte Honig von Olaf darf nicht fehlen. Schon Interessant was da noch an Gewicht in Form von Essbarem ein jeder mit sich führt. Ali und Christian gehen den selben Weg zurück wie gestern, wir werden uns an der Malga Germenega Bassa trennen. Zum Abschluss legt Ali die 435.50 € für Kost und Loggia auf die Teilnehmer um. Etwas über die Hälfte davon, von je 45 € allein für die Übernachtung.  Radler und Weizen je 6 €, die Flasche Wasser 1Lt. 3.50 €. Zum Abschluss stellen sich sowohl Personal wie auch Gäste vor der Hütte auf.

  

Wie doch die Zeit verrinnt, 9.30 Uhr, geht’s Frisch neuen Abenteuer entgegen. 45 Minuten später ist die Malga Germenega  di Mezzo erreicht. Leichter Richtungswechsel, relativ gleichmäßiger und leichter Abstieg, das wohl schönste Stück des Weges. Exakt um 11. Uhr, an der Malga Germenega di Bassa.

  

Wie schon am Tag zuvor wird der Wasser Haushalt ausgeglichen. Über Stunden wird es nun im Val Seniciaga Weg 244 bis zum Passo Altar ansteigen. Die Bewölkung nimmt zu was ja nicht unbedingt Störend sein muss. Rechts vom Bach verläuft der Abwechslungsreiche Weg, dadurch das  wir ja Anfangs Abgestiegen sind  ist die Natur richtig vielfältig, die Pflanzen dementsprechend Robust. Plötzlich eine Flut an Nachrichten die auf dem Handy eingehen Tage lang ist es ruhig gewesen. Lege einen Stopp ein um das Aufzuarbeiten, ja einiges ist doch wichtig. Olaf der sich wohl um mich besorgt kommt zurück, ich kann ihn Beruhigen alles ist in Ordnung, ich werde euch schnell wieder erreichen. Wenig Begangen wohl selten das hier ein Gleichgesinnter Begegnet. Allgegenwärtig ist der Bach mit seinem Fließgeräusch. Nach wenigen Minuten erreiche ich die beiden. WPO geht Konstant sein Tempo, das Knie scheint Stabil zu sein. Die Flanken zu beiden Seiten enden öfters an steileren Felswänden, die Gipfel der Bergkette meist über 2400 Meter. Und dann Treffen wir doch Tatsächlich auf einer offenen Stelle auf eine Herde Rinder, vereinzelt sind Tiere etwas verstreut mehr als 20 mögen es sicherlich gewesen sein.  Eine wohl für die Tiere nicht zu begehendes Stück, doch Oberhalb welch Überraschung sind auch noch Rindviecher, vielleicht gibt es am Wasserlauf einen Begehbaren Durchbruch. Zusehends wird der Einschnitt enger, auch Steine und Blöcke sind ein kleines Hindernis, die Bergkette ist nicht mehr allzu viel Höher, dürften jetzt schon einiges über der  2000 Meter Marke sein. Kurz nach 13 Uhr, an einer Stelle wo die Wassermenge deutlich abgenommen hat, wird eine Wohlverdiente Pause eingelegt. Die Warmen Steine ein Angenehmer Platz zum Sitzen. Uns wird bewusst das die Zeitangabe niemals eingehalten werden kann. Der Körper glänzt im Schweiß. Ein Genuss das Gesicht mit dem kühlen Wasser zu Erfrischen. Mit einer Multivitamin Tablette wird das Wasser zum Luxus. Die Trinkflasche geht Ringsum. WPO ist mit sich sehr zufrieden, das können wir nur bestätigen. Olaf ist eh durchtrainiert.  Schritt für Schritt Bergan, es öffnet sich ein Kessel, Rätsel Raten wo verläuft der Aufstieg, es ist nur „Kopf“ Kino, die Vermutung lag Links, doch der Spurfolgend werden wir eines besseren Belehrt, der Weg folgt dem Bach wie bisher, doch dann trennen sich Weg und Wasser, Etwas steiler durch Gestrüpp die Bäume finden hier keinen Lebensraum mehr. Durch die umliegenden Berge ist das Sichtfeld ein kleines, was da kommen wird lässt sich nicht einmal erahnen. So hatschen wir unbekümmert voran.. Bei einem Blick kurz vor 14 Uhr, zurück ist ein See im Kessel sichtbar geworden, der Weg zuvor lag etwas tiefer daher konnte die Schönheit nicht Wahrgenommen werden. Kurz später wird der Passo Altar endlich Sichtbar. Dahinter baut sich eine Wolke auf. 2387 Meter liegt dieser wenig Bedeutsame Pass.

  

Noch 2 Std. sind es bis zum Rifugio Caro Alto, die Zeitangabe für einen Normalen Wandersmann  nach Angabe am Morgen von 4 ½ Std. kann so nimmer stimmen, sind wir bis hierher schon 3 ¾ Std. Unterwegs. Es scheint so das hier einst eine Material Seilbahn  ihren Dienst verrichtete, die Fundamente deuten darauf hin.  Wow die Wolke zieht nach Oben ab Der Blick zum gar nicht so weit entfernten  Caro Alto 3463 m, wird kurz frei, Nach Osten verläuft sein Gletscher, der Steil nach Norden abricht. 15 Minuten Pause  so richtig frei wird die Sicht nicht Links unten  ist das Val de Borzago, dort am Ende werden wir Morgen Früh von den Kameraden abgeholt. Von der Hütte die gegenüber im Westen liegen sollte, ist nicht zu erkennen. Just als wir starten, kommt uns ein Wanderer entgegen,  er läuft eine Runde im Mittleren Bereich des großen Tal Kessel vom Parkplatz ausgehend. Die Tour sei gut zu gehen. Respekt!  Was nun folgte konnte nicht einmal annähernd erwartet werden. Ein auf und ab zwischen 2400 und 2500 m, die Gipfel liegen deutlich höher aber noch unter der 3000 m Marke. Auch steileren Abschnitten gehören zum Verlauf. Felsblöcke gilt es zu umgehen, Teilweise führt der Weg dazwischen wie in einem Irrgarten. Immer Top Markiert. Die Tagestour scheint nicht enden zu wollen. Immer wieder ziehen Wolken durch, Verwehren den Blick insbesondere auf den Caro Alto.  Wegteilung, ein Übergang zum Rifugio Adamello, Teilweise verläuft der Zustieg auch über den Gletscher. Noch eine Stunde Gehzeit gilt es zu absolvieren. Die Tagestour scheint nicht enden zu wollen. Immer wieder ziehen Wolken durch, Verwehren den Blick insbesondere auf den Caro Alto. Mein Schritt bleibt konstant, läuft sich gut, WPO fällt ganz leicht zurück, es ist ja nicht mehr allzu weit. Wie gerufen kommt da um 15.40 Uhr, ein Wasserlauf, der Sicherlich vom Gletscher gespeist wird. Saftig Grün das Gras und die  Pflanzen. Ein Idealer Platz für eine Vesperpause. Immer wieder Begeistert WPO mit seiner Vesper Dose,  gut zu wissen, der Schwerpunkt beim Packen ist auf die Verpflegung ausgerichtet. Genau um 16.30 Uhr, sind wir in direkter Verlängerung des Val di Borzago das in Südliche Richtung verläuft. Die Zufahrt ist nicht erkennbar Der Rio di Bedu lädt zu einem Schluck Wasser ein. Wegteilung unter der Cime Pozzon 2915 m. Dieser Zustieg mündet wie der Weg der zuvor abzweigte im Weit des Gletscher. Noch 30 Minuten bis zum Ziel. Auffällig die Felsen sind abgeschliffen, spuren des einstigen Gletscher unverkennbar. Die Richtung wechselt Südlich, es geht auch Bergab welch Abwechslung. Die Hütte ist noch nicht zu sehen, liegt sie etwa hinter dem langgezogenen Grat? Noch immer ziehen Wolken nach Oben, dazu wird es etwas kühler was gar nicht schaden kann. Unüberhörbar ein Wildbach dessen Überquerung über eine Seilbrücke von ca. 7 Meter für richtig Fun und gute Laune sorgt, dazu natürlich auch Fotogen. Mittelbar über dem Gletscherwasser ist die Kühle deutlich Fühlbar. Nur wenige Meter weiter stürzt das Wilde Wasser einige Meter in die Tiefe wirbelt ein wenig Gischt auf. Wenig später ist ein Stütz Pfeiler der Materialseilbahn am Grat der am Caro Alto endet, auf fast derselben Höhe, wie wir uns gerade befinden dieser zu erkennen, ja es ist auch an der Zeit. Gut Sichtbar teils über Steine aber auch Erdig. Wie einfach der Zustieg doch ist, von der Ferne sah das Spannend aus. Das letzte Stück an der Felswand über Stufen, ja die Beine sind  etwas Müde. Ein Sicherung Seil darf nicht fehlen. Ein Blick zurück die Forcella Altar liegt genau im Westen, für die vorgegebenen 2 Stunden sind deren 3 geworden. Von der Rückseite nähern wir uns um 17.37 Uhr, der Schutzhütte die auf 2439 m liegt, wohl nicht der schönste Anblick.

  

Der Rucksack  hat für heute seien Wertvollen Dienst erwiesen,  der Schuhraum findet sich im kleinen Eingangsraum. Die Hütte selber ist nicht sehr groß wohl auf Zweckmäßigkeit bedacht.  4 Wege Treffen sich hier, einer vom Rifugio Fomo kommend, von dort wäre der Zustieg verlaufen ja wenn alles wie geplant verlaufen wäre. Es scheint so dass wir die einzigen Gäste sind von den 6 Angemeldeten sind noch drei übrig geblieben, ein hoher Verlust. Etwas Unterhalb steht eine Kapelle. Der Hang überwiegend Grün, ein etwas anderes Bild als noch vor wenigen Minuten. Das Gebäude selber ist aus Natur Steinen errichtet worden. Die Hellblauen Fensterläden passen nicht so recht ins Bild. Quer angeordnet die Photovoltaik Anlage. Daten zur Tour. 16,82 Km Weg Strecke immerhin 1350 Aufstieg 400 Hm im Abstieg Reine Gehzeit 5 ½ Std. Der Hüttenhund möchte mit uns Spielen legt ein Stück Holz nieder, na ja dann werfen wir es doch einmal ein Stück weit. Ja das Tier findet riesen Gefallen daran. Nachdem der Körper zur Ruhe kommt, ist es Zeit für die Anmeldung, Etwas Englisch und Deutsch um die Situation gegenüber den Sympathischen Betreiber zu klären. schließlich war eine Reservierung für 6 Personen erfolgt. Der Gastraum wirkt Einladend komplett  alles aus Hellem und Dunklerem Holz gehalten, schlicht und Zweckmäßig.  Auffallend an der Decke hängen weiße Elektro Heizplatten. Das Zimmer Lager befindet sich im 1.Stockwerk. Wir können später von der Karte Essen. Die Textilien werden am Geländer das zum Tal begrenzt aufgehängt. Die Zimmer klein und fein 2 Doppelstock Betten mit einer richtigen Zudecke, sogar ein Kleiderschrank gehört zur Ausstattung, Top! zum Schlafen benötigt es nicht viel, wichtig hier wird es ruhig sein. Der Waschraum und Toilette sehr sauber 2 Waschbecken mit Fließend Kaltwasser. Christian sendet ein Bild, die beiden sind gerade in einer Pizzeria beim Essen. Auffallend links die Brenta,  ein Grauer Gebirgsstock, Luftlinie gerechnet ist sie gar nicht so fern,  ja zweimal waren wir dort an den Klettersteigen Unterwegs. Bei einem Radler lässt sich der Flüssigkeits Verlust wohl schmeckend ausgleichen. 19.20 Uhr, das Bestellte Typische Bergsteiger Essen in Italien Spagetti Ragout wird Serviert, verfeinert wird es mit Knobi und Chili.

  

Nur ein Besucher verweilt an diesem Wochentag, wohl ein Freund der Pächter. WPO relaxt und erholt sich im Liegestuhl mit Guter Sicht nach Südwesten, mit dem Untergang der Sonne lösen sich die Wolken wieder auf. Es wird aber auch kühl. ein Wunder auf dieser Höhe. Direkt hinter meinem Rücken ist die Kuchen Theke, davon lasse ich mich nicht verführen. Während Olaf Rot Wein Trinkt, bevorzugen wir Bier, allein schon wegen der Flüssigkeit., Alternativ wäre natürlich Wein und Wasser zu Trinken. Zufrieden ob der Tages Leistung zum Abschluss dieser Tour sind die Tage wieder mal viel zu schnell Vergangenheit. 22.15 Uhr, zum Abschluss des Tages noch die Beißerchen Reinigen.

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  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)
 

 

Dienstag 18.Juli. Schon sehr Früh ist ein Heli im Einsatz. Es ist schon Hell, genug geschlafen, mehr als sonst üblich, mit einem Guten Morgen Gruß ist ein guter Anfang eingereicht. Noch etwas Träge doch das sollte sich schnell ändern. 6.18 Uhr, die Sonne geht gerade hinter der Brenta auf, noch ist der Glut Ball in Orange getüncht, doch das wird sich schnell ändern. Zwar etwas Kühl dazu fast Windstill  und keine Wolken am Himmel. Der Bunte Heli wohl vom Auto Mobil Club lädt gerade seine Lieferung ab, ansonsten wäre hier „Totenstille“ Der Termin war gut gewählt, wenn auch das Gewitter vom Donnerstag nicht unbedingt von Nöten gewesen wäre, letztendlich zeigte es  klar die Grenzen auf. Das wenig Gepäck ist schnell verstaut. Gemütliches Beisammen sein am Frühstücks Tisch. Auch heute dürfen wir das mitgebrachte Essen speisen. Olaf Trinkt Kaffee wir Tee. Der Wirt schmökert gelassen ein Buch. Wissend das Ali und Christian unten am Parkplatz Übernachteten. Können wir nach der Ankunft die Rückreise antreten.

  

Kurz nach halb Acht, ein 1000 Meter Abstieg liegt vor uns. Kurzes Textil ist angesagt. Der Heli  Fliegt an diesem Morgen mehrmals mehrere Monteure werden an der Material Seilbahn Hand anlegen. Olaf der "Jungspund" legt das Tempo vor, schnell wird Höhe auf einem guten Weg 215 abgegeben. Prinzipiell geradlinig kleinere auch größere Kehren durchschneiden den gut Bewachsenen Hang, auffällig die leicht bemoosten Grünen Steine. Die Straße oder der Parkplatz ist noch nicht zu sehen, aber das breite kies Flussbett auf der Ebene. In  2100 m, wechselt die Richtung es geht Links leicht Östlich zum tiefsten Punkt dem Rio di Bedu hin. Mehrheitlich Sträucher prägen den Teil des Abstieg, es läuft sich locker die Muskulatur ist nun gestärkt. WPO schont sein Knie, ist ansonsten Körperlich gut drauf. Eine Seilbrücke führt über den Reißenden und tosenden Wildbach.  Ein Wasserfall der wohl 400 Meter entfernt ist, stürzt über einen Abbruch in die Tiefe. Die hälfte des Abstiegs liegt wohl hinter uns. Wenig später verläuft der Abstieg im Schatten der Nadelbäume um dann auf einer Schotterstraße zu Enden. Einige Wanderer sind uns begegnet. Mal etwas ganz neues eine Aufgestellte Euro Palette versehen mit einem Edelstahl Spülbecken darüber ein Wasserhahn, was es nicht alles gibt😊 15 Minuten später es ist 9.20 Uhr, ist ein gut angelegter Großer Parkplatz erreicht, 13 Fahrzeuge Parken hier darunter auch das Hüppe Mobil von Olaf. Die Türen und die Heckklappe stehen offen, ein Schlafsack und Ausrüstung liegt ein paar Meter entfernt im Gras,. Ali sitzt gut  gelaunt bei geschätzten 20 °C, an einer Transportablen Garnitur. Das Frühstück ist wohl beendet, Getränke wurden im nahen Bach vorsorglich gekühlt. !. Std. 50 Minuten für den Abstieg, die Zeitangabe für den Aufstieg 3 ¾ Std. Verteile sämtliches Textil zum Trocknen auf dem Boden. WPO und Olaf reinigen ihren Körper im kalten fließenden Wasser. Die Kameraden haben sich es gut gehen lassen, Am Morgen wurden sie von dem Heli Geweckt, der eine große Maschine die in Einzel Teilen zerlegt worden ist, zum Einsatz Ort fliegt. Damit hatten sie natürlich nicht gerechnet. Reichlich Gesprächsstoff ob des gestrigen Tages, auch so findet sich bei mehreren Person immer ein Unterhaltung. Für eine Aufarbeitung der Geschehnisse ist es aber noch viel zu Früh. Für den Durst ist noch reichlich Wasser im Auto.

  

Ohne viel Federlesen wird da Gepäck verladen ein Platz bleibt unbesetzt. Stopp wie schon auf der Hinfahrt in Sarche auf ein Café, während ich mir statt dessen im Super Markt ein Becher Eis und Wecken kaufe. Die Rückfahrt zieht sich hin. Ab Innsbruck ändert sich die Wetterlage. Olaf fährt nicht wissend ob der Ausfahrt Imst in Zams von der Autobahn, Kurz vor Nassereith hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet gerade jetzt fliegt der Heli ein. Folgen einem PKW der wohl die Örtlichen Gegebenheiten kennt, erreichen direkt einen Ortsteil von Nassereith. Mit etwas suchen findet sich der Parkplatz. Eine Toilette ist genauso wie eine Spüle vorhanden, etliche Tische sind Überdacht, nicht ein jeder ist zufrieden, jedenfalls zieht ein Unwetter auf, die Temperatur ist eh schon gefallen, die Kinder zweier Familien erfreuen sich der Spiel Geräte. Allzu lange verbleiben wir nicht ob des Wetters. Es beginnt  zu Stürmen mit Regen. Ein Stopp an der nächsten Tankstelle lässt erst erahnen was da Abgeht, wild springen die Menschen umher. Motorradfahrer finden zum Glück Schutz. Der Regen peitscht mit heftigen Böen das Wasser Waagrecht durch die Luft. Etliche Minuten vergehen bis an ein aussteigen zu Denken ist, was dann immer noch abgeht ist schon heftig genug. Stau vor dem Lermooser Tunnel. Scheinbar gab es Sturmschäden, wir umfahren über Lermoos den Rückstau. Später erfahren wir im Radio das das Unwetter auch in Italien gehaust hatte. Zum Abendessen sind wir wieder zuhause. Olaf sei Dank das ist sicher, so selbstverständlich was er sich da alles auf gebührtet hat, gehört unser aller größten Respekt!

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sigge Gallery:  

  • 21.Profitour 13.-18.Juli 2023 (1)

 

 

 

 

 

 

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