13.Profitour 10. - 13.Juli 2015 Klettersteige in der Ortler Gruppe
Es sind nie die letzten Schritte, die Überwindung kosten ... Es sind immer die ersten aus der Komfortzone des Alltags in ein unwägbares Abenteuer. ... Auf dem Weg ist dann alles viel leichter!
Teilnehmer: Falter, Olaf und WPO....
Freitag 10 Juli: Ganz schön Frisch bei 8°C, Wolf Peter erscheint Pünktlich um 7.30 Uhr, in Kürze ist das Gepäck im geräumigen Auto verstaut, ähnlich Flott geht es bei Olaf. Eine Vorfreude auf die anstehende Aufgabe Rund um den Ortler liegt spürbar in der Luft, wie es scheint ist das Wetter an diesem verlängerten Wochenende Gnädig gestimmt. WPO äußerte vor einigen Jahren die Aussage, „die Profitour ist eine Garantie für gutes Wetter“ kann zwar so nicht ganz verallgemeinert werden, doch in Summe ist die Wetterlage sehr beständig. Wenig später ist die A 7 erreicht. Eine lose Dichtung am Dachfenster zwingt schon nach wenigen Kilometern zu einem Stopp auf dem Parkplatz Donaumoos. Ein paar geschickte Griffe rasch hat WPO das Übel beseitigt. Über den Fernpass-Imst-Landeck wird Pfunds angesteuert, an einem MPreis Supermarkt ein Stopp, hier werden einige frische Lebensmittel eingekauft. In gut drei Wochen während der Bergwoche werden wir hier dieses Tal auf dem Weg zum Hohenzollernhaus queren. Am Reschensee auf der Staudamm Mauer bietet sich ein Fantastischer Blick auf das imposante Ortler Massiv mit der Königsspitze, Zebru, Cevedale und der Zufallspitze um nur einige der Großen und noch Schneebedeckten zu nennen. Es ist ganz schön Stürmisch bei absolut Wolkenlosen Himmel. In Schlanders beginnt das Martel Tal, die Straße steigt stetig und endet mit einem Großen Gebührenpflichtigen Parkplatz. Um nicht zu früh anzukommen, unterbrechen wir die Fahrt direkt neben der Wilden „Plima“ die sich bestens zum Abkühlen des Körpers und der Getränke eignet. Vespern und Relaxen die Zeit vergeht bei fast Tropischen Bedingungen wie im Flug. War es das Rauschen des Baches oder der doch etwas schnittige Wind irgendwie hatte der Hüllenlose Körper etwas zu viel der UV Strahlung abbekommen, dies sollte sich aber erst später bemerkbar machen.
Es war nur noch wenige Km Anfahrt, am Tal ende befindet sich inmitten von Nadelbäumen mehrere Parkplätze auf über 2000 m, ja die Baumgrenze liegt hier in den Südalpen deutlich höher als noch im Allgäu. Nach 350 Km Fahrt kommt jetzt kurz nach 16 Uhr, der Sportliche Teil. Wäre da nicht der Klettergurt gewesen könnte man von einem Handgepäck sprechen, richtig Trubel und das an einem Freitagnachmittag, ganz schön verrückt. Im Aufstieg entlang eines Bachlaufes und einer Satt Grünen Natur, sind die Sinne stimuliert. Nach 20 Minuten Gehen ist das Rif Nino Corsi oder auch Zufall Hütte auf einem Vorsprung bereits sichtbar. Der Weg gabelt sich, entweder Ost oder Westlich, die zweite Variante sagt eher zu, warum auch immer. Es wird lichter nur noch vereinzelt stehen hier Bäume, der Weg schlängelt sich in einem großen Rechtsbogen auf eine Große Anhöhe, eine Familie befindet sich gerade im Einstieg zum Murmele Klettersteig. In wenigen Minuten ist die Private Schutzhütte erreicht, etwas überrascht ob der wenigen Gäste halten sich nur wenige hier auf 2246m auf. Zur Begrüßung gibt es einen Schnaps, die Bedienung scheint nicht ganz begeistert als wir auf die Frage nach Halbpension mit einem klaren Nein antworten, nur Abendessen kein Frühstück, statt des Zimmerlager gibt es ein Matratzenlagers, damit können wir umgehen. Bereits um 18 Uhr, ist WPO als ersterer im Einstieg des Murmele Klettersteigs bei immer noch sehr angenehmer Temperatur und fast schon Windstille. Der plattige Fels erweist sich als Genuss mit guten Griffen und Tritten auch die Schwierigkeit bis C zum Einstieg dieser Tour, ein lockerer 20 Minütiger Aufgalopp in Reichweite der Hütte, einzig störend die Tiefstehende Sonne. Zurück an der Hütte wird das Gurtzeug abgelegt. WPO gönnt sich einen Kaiserschmarrn, Olaf bescheiden wie immer gibt sich mit einer Suppe zufrieden, für 8,90 € gibt es eine echt große Portion Spagetti mit Ragout. Eine kurze Wanderung über die Almwiesen zu einem im Jahr 1891 von Hand gebauter Staudamm, nebenan ein imposanter Wasserfall wohl Interessanter als ein vorgezogener Hüttenabend. Olaf steigt vor lauter Neugier die Staumauer bis zum Tosenden Wasserfall ab. Während die Marteller Hütte 2610m, noch in der Sonne liegt, sind die tieferen Regionen im Schatten der Berge eingetaucht. Auf dem Rückweg Besuch der kleinen Kapelle (hier war einer der vielen Kriegsschauplätze) das ein oder andere Gebäude, ist noch heute stiller Augenzeuge. Wenig später steht ein Weissbier auf einer der Tische vor der „Corsi“. Der erste Tag ist wie im Flug vergangen.
Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery:
Samstag 11.Juli: Bereits um 7 Uhr, gilt es in die Puschen zu kommen, steht doch ein Tagesfüllendes Programm an. Im Vorraum der Gaststube nehmen wir Platz zum Teewasser, 1 Liter für 3 €, schon allein was da WPO auftischt reicht für mehrere Tage, Olaf hat da vernünftiger kalkuliert, Spartanisch fällt mein Proviant dagegen aus, als die ersten Strahlen der Sonne auf die Terrasse treffen, zieht uns WPO förmlich in das Freie, es ist wohl noch recht kühl geschätzt 10 °C, doch rasch erwärmt sich die Luft bei absolutem Wolkenlosen Himmel, der Wetterbericht meldet zum Abend eine kurze Störung. Schnell ist das wenig Gepäck verstaut, verabschieden wir uns auch schon wieder, ja Bergsteiger sind Vagabunden, heute hier morgen da….kaum bin ich hier muss ich fort…. muss ich fort….muss ich fort. 8.45 Uhr, beginnt der Aktive Part dieses Mal wird die Östliche Variante gewählt, kurz vor der neuen Hängebrücke zweigt der Weg zum Parkplatz Links ab. Dieser Abstieg steht in Puncto Schönheit dem Aufstieg in nichts nach. Eine Stunde nach Start rollt das Fahrzeug nach Sulden 1884 m. Am dortigen Spar Markt interessiert, ob am Sonntag geöffnet ist, tatsächlich bietet der kleine Markt bis 12 Uhr, seinen Service an. Kurz nach dem Hotel Post befindet sich Links etwas Oberhalb der Straße der Offizielle Parkplatz für die Hüttengäste der Düsseldorfer Hütte. Dieser Hof gehört in irgendeiner Art zu der Hütte, ein jüngerer Bauer ist gerade dabei an diesem Hang das Heu mit einem Traktor zu wenden, dabei verirrt sich so mancher Grashalm zu der ausgelegten Ausrüstung vom aufgewirbelten Staub ganz zu schweigen, wenn das kein Grund für ein Paulaner Weissbier ist, wenn schon, wird dazu etwas gevespert, und das in einem Ambiente von faszinierenden Bergen die fast an die 4000 Meter Marke reichen. Exakt 12 Uhr, ist der Start für 900 Höhenmeter Aufstieg und das bei einer fast senkrecht stehenden Sonne. Wenige Minuten später liegt das beschauliche Sulden schon in der Vogelperspektive. Der Aufstieg über einen sehr schönen Pfad erfolgt Anfangs im Schatten der Fichten die kühlen Wasser des Zaybach sorgen im weiteren Aufstieg in der prallen Sonne für ein feuchtes Haupt. Auf 2300 Meter wird das Rifugio Serrestori zum ersten Mal Sichtbar, schaut noch wie ein Model aus. Wo auch immer zwischen den Steinen möglich leuchtet ein Saftig grün. Eine einfache Holzbrücke führt über den Bach die letzten 400 Höhenmeter quert es Nördlich am Hang kurz vor der Hütte dann in direkter Linie. Kurz nach 14 Uhr, ist das Quartier auf 2721 m, bei Weiß blauem Himmel zufrieden erreicht. Sehr viele Sonnen hungrige bevölkern die Terrasse, auf einem der Garnituren gibt es doch glatt noch einen freien Platz, klar mit Blick zum Ortler, so ungefähr lässt sich der Tabaretta Klettersteig der sich in der Nordwand befindet ausmachen, klar reden wir darüber, Respekteinflößend ist ja schon ganz allein die Literatur über diese schwierige Anlage. Der Service richtig gut, für den Durst gibt es ein Russ, nebenbei einchecken, ein Zimmerlager im oberen Stock ist Reserviert. Exakt um 15.36 Uhr, beginnt das GPS seine Aufzeichnung, ein kurzer Abstieg zum kleinen See, erfolgt ein längerer Aufstieg in Nördlicher Richtung rein in diesen doch Gewaltigen Fels Kessel, teilweise noch im Altschnee durch und über Schotter und Blockfelder, nach einer Weggabelung zweigt der Zustieg zur Tschengseler Hochwand bzw. dem Klettersteig Links ab, die Markierungen absolut ausreichend, das Ziel lässt sich gut erahnen schon allein wegen des Gipfelkreuzes.
Einige Personen sind gerade im Abstieg aktiv, ansonsten gehört uns wohl der Berg. Keine 12 Minuten nach passieren eines Smaragde Grünen Gebirgssee ist der Einstieg auf 2950 m, mit seiner Hinweistafel gefunden. WPO bekommt den Vorzug, schon im Einstieg nach einem Aufschwung die Schlüsselstelle, von unten aus lässt sich das ganze gut in Bildern festhalten. Die beiden sind locker drauf, steigen die einzelnen Rampen auf, bin ganz schön aus der Puste bis ich die beweglichen Fotomotive erreiche, Olaf hat sich an WPO vorbei gemogelt, alsbald ist die Vereinigung mit dem alten Steig erreicht. Der Fels überrascht absolut sah alles so Brüchig aus, die Route erweist sich als Objektiv sicher, hie und da wohl ausgesetzt, ein absolutes Klettersteig Feeling ist sicher und das in dieser Höhe. Eine Leiter danach führt der Steig zum Gipfel Grad. Leider verzichtet WPO nach dem Ausstieg 3320 m, auf den weiteren Anstieg, im gesicherten Gelände bis Schwierigkeit A-B. Ganz schön Dünn die Luft, ohne Große Stopps rückt das Imposante Gipfel Kreuz immer näher, völlig überrascht sind wir über den Blick insbesondere nach Norden in das weit über 2000 Meter tiefer liegende Vinschgau. Einige Minuten Genuss auf 3375 m, mehr ist nicht drin der Kumpel wartet, schon 10 Minuten später sind wir wieder vereint. Weiter 10 Minuten flacht der Berg ab, im Schnee verläuft der Weg bis zu einer Scharte die in eine Schuttrinne leitet. Raffiniert ist der Abstieg zuerst Links in den Felsen dann quert das ganze nach rechts, auf 3150 Meter ist die große Gefahr von Steinschlag fast schon gebannt. Vor lauter Freude ob des gelungenen Tages schippere ich mit einem massiven Holzbootes auf dem See wo vor einigen Stunden noch Reges Treiben herrschte. Bei Ankunft an der Hütte zeigt das Thermometer 11 °C an, kein Wunder das sich das geschehen in das innere verlagert hat. An einem Tisch mit 4 Jungen lebhaften Mädels finden wir noch einen Platz zum Essen, kurz nach 20 Uhr, steht ein Gulasch mit zwei Semmelknödel und Salat Teller am Tisch, WPO und Olaf genießen eine Suppe mit Knödel als Einlage.
Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery:
Zufall Hütte Düsseldorfer Hütte
Sonntag 12.Juli: Die Entscheidung Tabaretta Klettersteig Ja oder Nein ist am Vortag gefallen, gut gefrühstückt ist um 7.30 Uhr, die Hütte Vergangenheit, das Wetter wieder von seiner Sahne Seite, beim Abstieg bietet sich ein fesselnder Blick auf die Ortler Gruppe die zum Greifen nah erscheint. Gerne erinnert man sich in diesen Momenten daran, als im August 1998 mit Christian und Stuif die Überschreitung von Sulden aus über den Hintergrad zu einem unverrückbaren Ereignis wurde. Bereits um 8.55 Uhr, ist das Fahrzeug erreicht, der Bauer war auch Fleißig das Heu war schon eingebracht. Da Olaf eine Toilette benötigte lag nichts Näher als es an der Talstation der Langensteinbahn zu versuchen, wohl viel Betriebsamkeit, doch eine Öffentliche Toilette gab es unglaublicher Weise nicht. Jedenfalls ist uns ein Bus aufgefallen dessen Passagiere die Bahn benützen. Während wir einkaufen versucht sich Olaf in der Gastronomie seines Leidens zu entledigen. Kaum zu glauben was sich in diesem kleinen gut Sortierten Lebensmittel Geschäft am Sonntag in der Früh abspielt, die Touris geben sich hier ein Stelldichein um ihre Gelüste zu günstigen Konditionen zu befriedigen. Nicht weit von der Kirche wird das Fahrzeug auf dem Hotelparkplatz des Bambi abgestellt, kleines Vesper, WPO lässt uns von seinem Tiroler Speck testen dazu die Frischen Semmel, eine gute Grundlage für den Aufstieg zur Tabaretta Hütte 2566 m, WPO Tabt seine Druckstellen dann steht einem Aufstieg bei jetzt Hochsommerlichen Temperaturen nichts im Weg kluger Weise wurde der Aufstieg durch den Wald Weg Nr.21 gewählt, dieser schöne Aufstieg durch Herrlich bewachsenen Berghang in Pflanzen in allen Farbe Blühen. hier ist deutlich zu sehen dass der Schnee noch nicht allzu lange abgeschmolzen war. Nach einer Stunde gehen ist die Baumgrenze durchschritten, von hier aus ist die Private Schutzhütte gut zu sehen, der Weg führt direkt in einem Bogen unterhalb der Imponierenden Nordwand, mit seinem Imposanten Hängegletscher durch Geröll und Schotter. Überall sind Wanderer auszumachen die dasselbe Ziel ansteuern. Der Schluss Anstieg hat es dann nochmals in sich, in Serpentinen leitet es steil und anstrengend nach Oben. 12.50 Uhr, am Ziel, schnell wird klar die Bus Gesellschaft hat sich komplett eingefunden zum Glück halten sich viele Menschen auf der angrenzenden Wiese auf, sonst gebe es wohl keinen Freien Stuhl.
Mit dem Gipfel des Ortler im Hintergrund und einem Weissbier in der Hand, fotografiert uns drei ein Freundlicher Gast. Die Hirten Makkaroni sehen lecker aus, doch erst wird noch eine Tour zur Payer Hütte unternommen um etwas Aktion in diesen Wetterbegünstigten Tag zu bringen. Das Gepäck wird im Zimmerlager untergebracht. Kurz nach 15 Uhr, Start, eine Große Querung führt zu einer Flanke die Objektiv die sicherste Aufstiegsroute darstellt, einige Bergsteiger aber auch Wanderer sind im Abstieg, am breiten Grad geht es dann in gegengesetzter Richtung der Payer Hütte und auch dem Gipfel 3905 m entgegen. Nur wenige Stellen weißen etwas Ausgesetztheit auf, meist verläuft die Route in einer einfachen Flanke, nach genau einer Stunde sind wir Oben WPO der uns eigentlich ein Stück begleiten wollte lässt es sich nicht nehmen einmal die Julius Payer Hütte zu besuchen. Leider lässt sich die Aufstiegsroute von hier aus nicht einsehen, schon gar nicht auf dem Schneebedeckten Gletscher. Bei einem Weissbier unterhalten wir uns mit der Chefin die schon über 20 Jahren hier bewirtet, schade! erinnere mich nicht mehr an Sie. Noch heute wird das ehrenwürdige Haus mit dem Hubschrauber versorgt. Wie so oft übernachten nur wenige Gäste, die meisten versuchen es an einem Tag. Nach knapp einer Stunde Genuss der Höhenluft ist es Zeit für etwas Bewegung. Der Himmel ist jetzt stark bewölkt, ab der Scharte verläuft der weitere Abstieg im Schatten des Berges. Einige Schafe trauen sich jetzt bis ganz an die Hütte, später erfahren wir das ein Bauer hier Tausend Schafe im Sommer weiden lässt, die Wirtsleute informieren ihn wenn etwas vorfällt. Bei 17 °C lässt es sich noch einige Minuten auf der Terrasse aushalten, wenig später steigen die letzten Gäste ab. So ein Pech es gibt keine Hirten Makkaroni mehr, selber schuld! Die beiden bestellen sich drei verschiedene Knödel, Spagetti mit Ragout dazu ein gemischter Salat liegen mir jetzt eher. WPO bestellt zum Nachtisch eine Speckplatte. Während das Personal in der Küche zusammen sitzt, Genießen wir denn Blick nicht nur zum Reschensee. Langsam dämmert es ein richtig guter Sonntag geht bei einem Weihenstephaner Weissbier zu Ende.
Bilder zu diesem Tag hier in der Sige Gallery:
Montag 13.Juli: Es will nicht so richtig Tag werden, das Wetter zeigt sich etwas launischer, in diesem Fall wird erst um 8 Uhr, gespeist. 8.40 Uhr, gibt es ein Wiedersehen der Klettersteig kribbelt noch heute beim Schreiben? Der Gipfel des Ortler`s ist in Wolken verpackt überhaupt liegt die Wolkendecke etwas über 3000 Meter. Um etwas Abwechslung in die Tour zu bringen wird der Abstieg entlang der Materialseilbahn gewählt, auch dieser verläuft in den langen Schotterfelder des Berges. Beim queren geht dieser auch in den Weg Nr.21 über, nicht unbedingt der kürzeste Trail. Der Gedanke auf dem Weg nach Hause noch einen Klettersteig „mitzunehmen“ stößt nicht auf Abneigung, da fällt mir doch ganz bestimmt was ein…Am Parkplatz entsteht schnell ein Gespräch mit einem Bergsteiger der erst letzte Woche auf einer 4000 Tour Unterwegs war, ein richtig guter Kletterer das wird schnell klar, da sind wir obwohl auch schon deren 5000 bestiegen, kleine Lichtlein, diese wohl etwas einfacheren wenn es überhaupt einen einfachen gibt! Die Rückfahrt verläuft Störungsfrei, so mancher Steig geht durch den Kopf, doch die Erreichbarkeit und Gehzeit schränkt ein. Da bleibt doch nur der Leite Steig in Nassereith, Tal nah und gut erreichbar. Dazu auf halber Wegstrecke, ein weiteres Plus gleich direkt am Parkplatz ist für die Kletterer eine Sitzgelegenheit dazu fließendes Wasser und ein WC. Bereits um 13 Uhr, ist das beschauliche Nassereith 1300 m, erreicht. Der Zustieg zum Klettersteig beträgt so 15 Minuten, nachdem das Gurt Zeug schon angelegt ist. Steigt Olaf ein, er lässt sich von nichts mehr stoppen zieht einsam seine „Kreise“ in der nicht ganz so einfachen Wand C/D mit vielen doch steilen plattigen Aufschwüngen, erinnere mich noch gut daran das Jürgen danach ganz schön zerschrundene Hände hatte. Das Trübe Wetter hatte einen Vorteil, denn wenn hier die Sonne angreift wird es verdammt Schweiß treibend, eine Erwähnung wert sind die Pflanzen die doch jede auf ihre Art an diesem Massiven Fels einen Platz zum Überleben gefunden hat.
Nach 30 Minuten ist die Bank mit guter Sicht, der Perfekte Ort für einen schöpferischen Halt. Wie es scheint hatte Olaf keinen Gebrauch dieser nützlichen Einrichtung genommen. Der Anstieg ist hier zu Ende es folgt eine längere Querung mit einer drei Seilbrücke dessen Benutzung nicht unbedingt jedermann Sache ist, wobei erwähnt werden sollte das diese wenig ausgesetzt ist. Olaf Neugierig wie er so ist, wartete auf der gegenüberliegenden Seite, viel zu sehen gab es nicht, locker vom Hocker erfolgte der Balance Akt. Ein kurzer Aufschwung danach leichte Schaulaufen im einfachen Gelände teils im Erdig Grasigen Bereich. Die Schuttreise im Abstieg von der Natur hervorragend eingerichtet. Der Steig kann in einer guten Stunde begangen werden. Der Große Tisch und die Angenehmen Bedingungen luden förmlich zum Verweilen und genießen ein. Aus Zufriedenheit spendierte Olaf beim Bäcker an der Straße je ein Süßes Stück. Diese 13. war nicht die letzte Profitour das ist sicher!
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