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Berg Woche Allgäuer und Lechtaler Alpen 2.-9. August 2014

Berg Woche, Allgäuer und Lech Taler Alpen 2.-9.August 2014

Wer nie den Mut seine Grenzen zu überschreiten, dessen Leben verkümmert. (Anseln Grün)

Diese Berg Woche mit dem Ziel Heimat Nah zu starten und zurück per pedes, war einzigartig und ein kompletter Erfolg!

Ausgangspunkt Oberjoch 1335m, Fahrtkilometer 159  

 

 

Samstag 2.August: Es war 8.00 Uhr, Temperatur 14°C, die Prognose für die nächsten Tage sah alles anders als gut für eine Tour in den Alpen aus. An der ersten Tankstelle benötigte der Linke Vorderreifen einen etwas höheren Luftdruck. „Relativ ruhig“ erfolgt die Anfahrt, die Bewölkung verdichtet sich mit dem annähern an die Bergwelt, ja ein Tief aus England macht sich breit. 9.40 Uhr, im Zentrum von Oberjoch wird eine Bäckerei angefahren, frische Backwaren ergänzen die Ausrüstung, frühestens Montag besteht die Chance auf frische Lebensmittel, wenig später parkt der 22 Jahre alte Fiesta von Jens am Parkplatz Moorhütte. Exakt um 10.30 Uhr, Aufbruch in ein noch völlig ungewisses Abenteuer. Das GPS wird diese Tour als nützliches Instrument begleiten. Über den vermeintlich kürzesten Weg, erfolgt der Aufstieg, oder war es Naivität einer Gruppe zu folgen? Die vielleicht unbewusst einen falschen Weg wählten? Jedenfalls war schnell klar, wo es lang geht, waren wir doch vor zwei Jahren an der Profitour hier im Abstieg Aktiv. An der Gundalpe der befestigte Weg erreicht, eine Abkürzung zur vorderen Wiedhag Alpe, danach wird der vorgegebenen Route gefolgt. Wenig Oberhalb der Seilbahn beginnt es leicht zu tröpfeln, das ist noch lange kein Grund zum schwächeln, rein in das Gurtzeug, direkt am Einstieg steht eine Nette Junge Frau mit Tränen in den Augen, am liebsten hätte ich Sie zum Trösten in den Arm genommen, in einer regen Unterhaltung sprechen wir ihr Mut zu, um Sie zu motivieren für kommende Aufgaben. Ja ihr Kopf hat schon im Einstieg Blockiert, Ein Problem das sich leider im Unterbewusstsein abgespielt, die Tränen die noch fallen, helfen ihr bestimmt weiter. Ja ihr Freund ist den ein oder anderen Steig schon gegangen, konnte auch nicht helfen.12.20 Uhr, Jens legt die Hand an das Seil, des Iseler (Salewa) Klettersteig. Einer ersten einfachen Querung folgt ein Aufschwung, Jens begeht einen schmerzhaften Fehler, er wählt einen zu großen Schritt rutscht dabei aus und knallt mit dem Schienbein gegen den Übermächtigen FelsBrüllend  klar es war dazu feucht, kein Wunder kein Tag ohne Niederschlag, dazu in einer Nordwand (Ja die Bergbahnen investieren auch in Klettersteige, in diesem Fall auf Teufel komm raus) dazu kommt , das die meisten zu bequem sind für einen Zustieg! Schnell „laufen wir auf eine Gruppe auf, es ist die Jugend einer DAV Sektion, ein vorbeikommen in dieser doch einfachen Anlage no Probleme, im letzten Drittel staut es sich, eine jüngere Dame hat Probleme an einer etwas Unorthodoxen dazu ausgesetzten Stelle, aus der Waagrechten an einer Kante in die Vertikale zu wechseln, ihr Freund, kann Sie auch nicht unterstützen, der Betreuer der Jugend hat im Gepäck ein Seil, auf meine Frage ob er sie nicht von Oben sichern. kann Antwortet er mit ja, nachdem sich unser Sorgenkind (kurz gesichert hat) steigt er ohne große Mühe an ihr vorbei nach Oben, es dauert einige Zeit bis die Sicherung aufgebaut ist, hinter uns Staut es sich mittlerweile richtig auf! beim zweiten Versuch klappt es, er hat Sie regelrecht hochgezogen, richtig Nett von den vor uns wartenden, wir erhalten den Vorzug, ohne große Umstände ist diese Stelle gemeistert, wenig später tausche ich mich mit ihr aus, ja auch hier dasselbe Problem, der Kopf lahmte den Körper, auch hier gibt es den Vortritt, nach einer Stunde das Steigende direkt unterhalb des Gipfel Kreuzes erreicht. Ganz schön Betrieb hier auf 1876 m, wer steht hier und sichtlich gut gelaunt? genau das Mädel das vorher noch wie ein Verlierer Aussah. Sie wartete auf ihren Freund samt Begleiter, die beiden werden noch so ca.10 Minuten am Fels beschäftigt sein. Ein Apfel als Vitamin Dusche, dazu ein Gipfel Foto, der Fotograf die zweite Person die so seine Probleme an diesem Tag hatte, jetzt war auch Sie ein ganz anderer Mensch voller Selbstvertrauen hilfsbereit und gut gelaunt! Im Abstieg zu einem Joch überholen einige Mountainbike Biker die ihr Rad teilweise Schultern, ein Hinweis Schild „Bschießer“ leitet in eine Richtung die sich als Umweg herausstellt, nach einem Intermezzo in Weidegelände ist der Hauptweg gefunden, etliche Personen steigen vom Gipfel des Bschießer (Tirolerisch) Bscheißer 1998 m ab, der Weg besser gesagt die Erdigen Passagen in einem Katastrophalen Zustand, besonders die Absteigen holen alle „Heiligen vom Himmel“ der Wind unangenehm, von oben noch Trocken. Ohne Rast bleibt der Gipfel Links liegen, aufallend, der Ponten 2045 m, das nächste Ziel ist im Gipfelbereich komplett in Wolken gehüllt, der Abstieg zur Scharte eine einfache Kletterei, doch kurz danach im Aufstieg fallen die erste Tropfen, genau die richtige Entscheidung wird getroffen, nicht nur das Anlegen der Regenjacke Nein! Auch der Regenschirm wird ausgepackt, wie es der Teufel will beginnt es binnen weniger Sekunden wie aus „Kübel“ zu schütten. In kürzester Zeit läuft das Wasser in Strömen auf dem kleinen Weg nach unten, zum Glück weht ein verhältnismäßiger lauer Wind! Nach 10 Minuten endet der Spuk, wie aus dem nichts taucht aus dem Nebel die Willersalpe in das Blickfeld, zum Glück wird der Ponten in seiner Südwestlichen Flanke passiert über den Gipfel deutlich mehr an Aufwand, es zieht sich noch ein Ordentliches Stück des Weges, dann teilt sich dieser. Links geht es nach Tannheim geradeaus der Jubiläumsweg, rechts das Ziel der Abstieg zur Willersalpe 1456 m, in einem Zick zack vorbei an immer höher wachsenden Bäumen, ist das Läuten der Kuh Glocken mehr und mehr wahrzunehmen. Genau eine halbe Stunde für den Abstieg.  Herrlich das watten durch denn von den Kühen gedüngten Schlamm, hat ja fast niemand gesehen, schön an der Alm anzukommen, mit unserem Eintreffen werden gerade die Kühe zum Melken in den Stall getrieben.

  

 

Bänke und Tische sind verwaist, im Westen reist es deutlich auf, wenig später Sonne pur über dieser von Blumen und Gräsern "geschmückten" Alm, mit der Hand werden Bänke und Tische vom Nass befreit.Runter mit den im Gras gereinigten Schuhen, nach und nach drängen die Sonnen hungrigen nach draußen, leider scheitert der Versuch etwas Flüssiges zu organisieren, das Personal sitzt zum Essen am Tisch in der Küche, eine halbe Stunde später gönne ich mir eine Rohmilch 0,5 L für 2 €, Jens bevorzugt ein Radler, nebenbei werden die nassen Klamotten getrocknet. Prima wir erhalten ein Lager, die letzten zwei Plätze mehr als 38 Personen werden aus Gründen des Inventars nicht aufgenommen, voller innerlicher Freude wird diese Nachricht an Jens „verschlüsselt“ übermittelt. Alle Sorgen waren vom Tisch!  Es gesellte sich ein Nürnberger an unseren Tisch, der sich eher zufällig mit einem Sohn hier an diesen Ort verirrte. Zum Abendessen gab es Spagetti mit Sahne Soße, mit dem Hinweis dass ein Nachschlag selbstverständlich sei, davon wurde auch Gebrauch genommen. Am Nachbar Tisch erwirbt sich eine ca. 15 Personen Gruppe alle so um die 25 Jahre, ein Flache Jackie und Cola um die Ecke sitzt ein Gruppe Einheimischer Jugendlicher in Tracht, erlabt sich an einem 5 Liter Fassbier, hier auf der Willersalpe gibt es andere Gesetze, es wurde ein gemütlicher Abend, nebenbei wurde ein Stück Käse der hier hergestellt wurde und Stolze 6 € kostet getestet, angesichts der Enge im Gastraum wurde es nicht  so „spät“.      Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1024 m.

Bilder zum ersten Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery:  

 

Sonntag 3.August: Als wir ein kleines Zimmer mit Doppelstock Betten gen 7.00 Uhr, verlassen, war es sehr ruhig. Einige lagen, im Großen Bereich zwischen Gastraum und den Zimmern in ihren Schlafsäcken gekauert, beim Frühstück erfährt Jens, das die letzten um 5.30 Uhr, ihr Party Ende fandenÜberrascht lecker so eine frische Milch direkt von der Kuh.
Es war 8.25 Uhr, nur wenige Gäste sahen unsere „Abreise“ 9 Std. zum Prinz Luitpold stand auf einem Schild direkt neben der Alm, doch der Pfeil zeigte nicht ganz in die Richtung in der er gehen sollte! Herrlich die Bunten und saftigen Hänge hier in gemäßigter Höhe, Die Wolken hingen Tief und zogen nur langsam nach oben, die Sonne wollte konnte sich aber nicht durchsetzen, es war eher trüb, im Aufstieg bei Körperlicher Belastung die Temperatur angenehm, das gehen in kurzen Textilien Optimal. Der Hochnebel hätte beinahe für einen Wegverhauer gesorgt, doch ein ungutes Gefühl oder waren es die Schafe die blökten die zur Umkehr animierten? Zwischendurch setzte das GPS aufgrund einer Battarien schwäche aus, doch nach einer Stunde auch dies bemerkt. Ganz schön komisch die Zeit Angabe an einem Schild noch 5,5 Std. zum Prinz Luitpold Haus und dies nach 2,5 Std., die Berichtigung dann 40 Min. später, auch hier noch 5,5 Std. doch jetzt war es glaubwürdig. Im Bereich des Schrecksee lag dann die Sicht zum ersten Mal deutlich über 100 Meter, hier begegneten wir zum erstenmal an diesem Tag Wanderer, es wurde klar das sich sehr wenig Menschen diesen doch sehr reizvollen Höhenweg als Touren Ziel wählen. An der Südseite des Sees wurde dieser Sichtbar, gar nicht so klein wie vermutet, mehrere Hundert Meter Länge nicht viel weniger Breite. Zum Bedauern fing es an zu Regnen, zum guten Glück fand sich ein Regenschirm im GepäckCool Jedenfalls löste der Niederschlag die Wolken auf, es wurde deutlich heller, mit einer nun besseren Sicht, der Vilsalpsee wurde deutlich wahrgenommen (Sommeranfangtour vor 6 Wochen). Nach einer längeren Querung und einer Richtungsänderung wechselte die Szenerie, es wurde plötzlich ausgesetzt, das noch vorher ferne Tal lag weit und tief unten, der Weg schmaler und Felsig. Immer wieder gab es Trinkwasser stellen, dafür sorgte der Niederschlag der ja ergiebig viel. Der Talschluss rückte näher, doch es dauerte noch knapp eine Stunde, dann lies es sich erahnen wo sich die Scharte befindet, die den Übergang zum Prinz Luitpold Haus darstellt. Im letzten Aufstieg befanden inmitten einer sich verengenden Rinne einige Personen, das wäre ein Ding wenn ich Sie einholen könnte, Motivation genug um den Körper zum Abschluss auf eine Probe zu stellen, anfangs war es noch befestigt doch es wurde immer loser, rechts an der Felswand waren Klettersteig ähnliche Sicherungen angebracht, prima zu gehen, es wurde eng, doch kurz vor der Block Scharte 2164 m, schloss ich auf drei auf, zwei weitere waren „enteilt“ 16.05 Uhr, ganz schön zugig hier. Diese Gruppe war die zweite Hälfte, die anderen waren wohl Konditionell besser drauf, gestartet von der Landsberger Hütte, Normale Gehzeit bis hier her 5 Std. Wolken zogen vom Prinz Luitpold aufwärts, Zeit zu starten, der Abstieg selber einfach, doch die Nässe sorgte für einen glitschigen Untergrund, Koordination und das in einem hohen Tempo reine Übungssache, weit vor allen die Große Schutz Hütte mit seinen 280 Schlafplätzen um 16.38 Uhr, vollkommen zufrieden erreicht!

  

Mit den Bergstiefel die Gaststube betretenBrüllend, die Sorge galt einem Nachtlager, die Info im Eingangsbereich bitte warten, der Chef kommt gleich vor, ein Schiebe Fenster öffnet sich, Entschuldigung für das Warten seine Worte, gibt schlimmeres! Zwei Lager bitte, Reserviert? Nein! Ist möglich! Lager Purtscheller ein kleinerer Schlafraum, Mitglied? ja! 10 € pro Person. Jetzt war alles perfekt, auf die Frage wieviel Anmeldungen vorliegen? 100 Personen, da ist es ja relativ ruhig. Das kleine Lager bestand aus einem Nett Ausgestalten Raum mit 30 Schlafplätzen. Perfekt im Eingangsbereich ist Jens angekommen, nehme ihn gleich mit in den ersten Stock. Die Akkus werden im Trockenraum in der einzigsten Steckdose geladen, Ps. die Hütte wird mit Strom eines kleinen Wasserkraftwerks weit Oberhalb der Hütte versorgt. Im Nebenzimmer findet sich genug Platz, es durstet nach einem Russen Maß Zunge rausfür 6,70 € ein doch fairer Preis. 17.45 Uhr, der Himmel öffnet seine Schleusen, gut wer die Tour rechtzeitig zu Ende gebracht hatte, irgendwann in der Nacht hatte es dann aufgehört. Zwei Männer gesellten sich zu uns an den Tisch. Jens gönnte sich Käse Spätzle, für mich Spagetti Bolognese, schon um 20.00 legen sich die ersten zum Schlafen, hmmmh, der zweite Tag endet um 22.15 Uhr, jeder zweite Platz im Lager war belegt. Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1500 m.

Bilder zum zweiten Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 078 (Kopie)
 

Montag 4.August: 7.00 Uhr Außentemperatur 10 °C, eine Tasse Milch, für Jens Kaffee je 1,50 €, dazu den mitgebrachten Kuchen. 8.00 Uhr, eine langer Tag stand an, die Prognose für das Gebiet um den Hochvogel besagt Regen noch vor 12.00 Uhr, schier unglaublich nicht eine Wolke am Himmel. Etliche Personen hatten bereits ihre Tour angegangen, da ja das Prinz Luitpold Haus sehr zentral liegt, hatte es die Berg Freunde in alle Richtungen verschlagen, das erste Ziel war die Kreuzspitze 2369 m, die Route war gut zu gehen bei guter Wegführung, auf halben Weg an einem Bach münden die Großen Kunststoff Rohre die die Wasserversorgung der Hütte sichern, kurz danach erscheint die Sonne, hier wird bei einem Blick zurück klar wie Genial das Prinz Luitpold Haus gelegen ist, Perfekt eingebettet zwischen schönen Berggestalten, nur nach Westen ist dieser Riesen Kessel offen! Mit den Strahlen des Roten Planeten verspürt man sofort angenehme Wärme, der Weg teilt sich, rechts zur Kreuzspitze dem etwas anspruchsvolleren Weg zum Hochvogel, oder über die Balkenscharte. Eine Familie wird überholt, der Weg führt in einem Rechtsbogen zum Einstieg eines leichten Klettersteigs, die Richtung wechselt im Verlauf nach Süden in eine Senke, hier wird der Blick zum Hochvogel Nordseite frei, einige Personen befinden sich am Berg, doch zuerst geht es einige Meter in die Tiefe, danach wird ausgesetzt aber bestens versichert nach Süden gequert, wobei sehr viel loses Gestein ein vorsichtiges gehen erfordert, schon allein wegen der Steinschlag Gefahr der Voraus gehenden, Es ist 9.45 Uhr, Hochvogel oder nicht? wir sind uns einig, aufgrund der Wettersituation und der noch sehr langen Etappe zu der Herrmann von Barth Hütte geschätzte 6 Std. würden uns die 2 Std. auf den Gipfel und zurück wahrlich fehlen. Irgendwie Schade dieser doch Majestätische Berg faszinierte seit mehreren Jahrzehnten, und jetzt so dicht davor.

 

SchadeStirnrunzelnd Erstmal vom Kalten Winkel 2279 m, Seilversichert durch loses Gestein ohne jegliche Wegführung auf 1925 m, absteigen, es zieht sich ganz schön, von Links steigt der Weg von der Balkenscharte auf der auf dem halben Weg hier einmündet, Rechts direkt in der Nordwand befindet sich ein echt großes Altschneefeld, das diesen Sommer wohl nicht ganz weichen wird. Die ersten Wolken passieren. Nach einer Stunde ist der Fuchsensattel 2063 m, geschafft, noch ist die Sicht auf die Lech Taler Alpen im Süden ganz gut. Einem ersten Abstieg, folgt eine Rechts Querung, an dessen Ende wird es Steil, leicht Alpin. In wenigen Minuten ist der Bäumenheimer Weg der vom Tal herauf führt erreicht. Hier ist tatsächlich ein Hinweis das der Weg Aufgrund Bergsturz Gefahr nicht benützt werden sollte, also wirklich keine „Ente“ Wenig später im Abstieg die erste Begegnung von aufsteigenden, als wir sie über die Begehbarkeit des Klassiker auf den Hochvogel informierten, bedankte sich einer „Danke ihr seid meine Retter! Wenig später wird die Schwabegg Hütte 1696 m, erreicht, mal etwas rasten, zwei Männer sind gerade dabei Latschen um die Hütte zu entfernen
Als diese sich an der Hütte ein mitgebrachtes Bier gönnen, erkundige ich mich ob es in Hinterhornbach so etwas wie einen Tante Emma Laden gibt, Nein hier ist nichts geboten. Auf die Frage nach unserem Ziel, teile ich mit das wir die Herrmann von Barth Hütte ansteuern, was soweit! Geht nicht, ich gebe dir eine Visiten Karte eines Taxi Unternehmens, ne brauch ich nicht, es ist viel zu weit ihr benötigt mindesten 5 wenn nicht sogar 6 Std. Wir sollten gleich anrufen wenn wir im Tal ankommen, ist das Taxi dann da, er soll euch nach Elbingenalp fahren, von da sind es dann 3 Std. Aufstieg, ah ja richtet Grüße von Erwin und Erich aus, Harald ist mein Onkel. Die schöne und bestens eingerichtete Alpe gehörte einst seinem Opa, es war schon einiges nach Zwölf Uhr, der Himmel Wolken verhangen, aber noch angenehm Warm und auch Trocken! Wer Rastet der Rostet, schnell die Betriebstemperatur erreicht, der Weg geht in eine Schotterstraße über, doch für die Wanderer sind bewusst Wegabscheider angelegt, hie und da wird die Straße gekreuzt, zwischen den Fichten sind es immer wieder schöne Lichtungen die mit ihrer Pflanzen Vielfalt begeistern. Hinterhornbach rückt immer näher doch es zieht sich ganz schön hin. Viel los ist hier wirklich nicht, einige Ferienhäuser, Gastronomie dazu etwas Landwirtschaft, Außer zwei Wanderer die ähnlich viel Gepäck auf dem Rücken Transportieren, begegnen wir keiner weiteren Person. Der Blick in die Tiefe beim dem Überschreiten der Brücke über den Hornbach Atemberaubend! Der Reißende Fluss schlängelte sich durch eine Schlucht die wohl in Jahrtausenden entstanden sein musste. Langsam steigt das Tal an, hie und da begegnet uns ein Wanderer die mit Sicherheit in der Jausen Station am Tal Ende eingekehrt waren. Am Fluss nehmen wir noch Trinkwasser auf der den Direkten Weg in das Körper innere findet, Endlich zweigt der Zustieg zur Herrmann von Barth Hütte (HVB) nach links ab, es ist 13.28 Uhr, Zeit für eine Vesper Pause, eigentlich wollten wir ja heute die Lebensmittel ergänzen, doch im Gepäck fand sich noch Weißbrot, Wurst und Tomaten, gut gestärkt lagen noch 1100 Hm Anstieg an, und es ging heftig ab, über Künstliche Erdig und schmierige Stufen ging es durch den Wald sehr Steil in Windungen und Kehren nach Oben, Teilweise sehr ausgesetzt, eine tiefe Schlucht lauerte auf einen Ausrutscher um uns aufzunehmen, doch dieser gefallen war kein Thema, Jens stellte es gewaltig, ganz schön die Luft bei ihm draußen, unbeirrt Zwang ich meinen Körper zu Höchstleistung und es lief prächtig , hie und da wurde ein Schluck Wasser aufgenommen, wie aus dem nichts endete diese Passage, eine Bunte kultivierte Wiese wechselte mit dem Wald Stück, auf einem Stapel Bretter verdiente der Körper eine Pause, Klatsch Nass die Textilien, wie schön das die Sonne dem Wetterbericht ein-Schnippchen schlug, es war zu sehen wie schnell die Feuchtigkeit aufgesogen wurde. Direkt über der Faulen Wand quert der Weg der Mühevoll auf einer Breite von fast einem Meter von Hand gemäht wurde, immer wieder erscheint ein Markierungspfahl, es fällt durch die dichten Hecken gar nicht auf, das es nur einige Meter weiter rechts ein gähnender Abgrund verborgen liegt. Endlich wechselt die Richtung nach Süden, ein Pärchen kommt entgegen, nicht von der (HVB) Hütte, Nein sie wagten eine Tagestour mit Gipfelbesteigung. Zur Motivation von Jens, teile ich ihnen mit, Sie sollen doch dem Kamerad der alsbald erscheinen sollte, mitteilen! Das auf der (HVB) Hütte ein Russenmass auf ihn wartet, ja wir werden das ausrichten, Danke! Das Gelände wird Steil, an einem Stein wird eine Pause eingelegt, es dauert gar nicht so lange dann ist Jens da. Von hier bietet sich noch einmal ein Toller Blick zum Hochvogel, eine Imponierende Gestalt. Auch der Torschluss des Hornbach Tales glänzt mit einem Wasserfall und der darüber liegenden Bergkette. Meter für Meter steigt der Weg  unterhalb des Schreierkopfs an, gleich mehrere Wasserstellen spenden Trinkwasser. Unterhalb der Balschtespitze auf einer Hochfläche ein Stopp. Jens verspürte einen Körperlichen Absacker, es ist 16.30 Uhr, auf 1948 m, die Schönecker Scharte 2259 m, ist zwar nicht genau auszumachen, aber in etwa. Es dauerte dann noch knapp eine Stunde der Übergang zur (HVB) ist geschafft. Laut GPS waren es 1,6 Km Luftlinie. Die Lech Taler Alpen lagen vor uns, ein Prächtiger Blick trotz Bewölkung, Es zieht sich ganz schön am Berg (Westlich) entlang, danach eine Querung, Schafe tauchen auf  erst als ein Masten der Material Seilbahn in das Blickfeld kommt, ist klar das Werk ist geschafft, doch vorher gilt es noch einmal etwas Aufzusteigen, ja da steht sie inmitten einer Grasigen Steinwüste auf 2131 m, Seehöhe. 18.31 Uhr, ein Foto beweist die Ankunft, über 10 Std. auf den Beinen gute Arbeit!

  

Im Inneren war gerade Essenszeit, so ca. 25 Gäste, ganz ungewöhnlich diese Situation, die Lagervergabe Leger und Locker, je 10  € für die Übernachtung wurde gleich bezahlt, Speis und Trank dann am Abend. Ein Isotonisches Getränk musste her, ein Russenmass was sonst, bzw. zwei Jens wird wohl jeden Moment kommen. Beim Studieren der Speisekarte viel ein Essen auf Kasseler mit Püree und Sauerkraut, serviert wurde das Essen mit Meerrettich und Röstzwiebel, echt Köstlich! Doch satt war der Körper nach einem so Anspruchsvollen Tag noch lange nicht. Leider gab es keine Spagetti mehr, dafür ein Kas Knödel Suppe. Als der Hüttenwirt Harald anbot einen Film das das Bergauf Bergab Team hier 2009 gedreht hatte vorzuführen, war der Tenor einhellig Ja. Nur so viel: auf der Suche nach einer geeigneten Person für die Hüttennahe March-spitze 2610 m, wurde das Ehepaar Wolf außerkoren, am Ende der Saison im Oktober begleitete das Fernsehteam die beiden bei dieser Klassischen Überschreitung. Der Hüttenwirt trat zu uns an den Tisch, stellt euch vor Erich von der Schwabegg Alpe hat angerufen, hat sich Sorgen um euch gemacht, habe ihm erzählt das ihr wohlbehalten  angekommen seid. OH wenn das nicht eine unglaubliche Geschichte ist!! Nach dem Filmbericht erzählte er denn Gästen die Begebenheiten mit dem Fernsehteam, dies war fast Interessanter als der Bericht selbst. Der wohl lockerste Abend an dieser Bergtour, Abseits der Großen Wanderwege, fast wie selbstverständlich die Verlängerung der Nachtruhe auf 23.00 Uhr, das der DAV, ÖAeV seinen Hüttenwirtin freigestellt hatte. Im Ausschank nicht irgendein Bier sondern Paulaner Weissbier! Beim Bezahlen fragte der Chef nach unserem nächsten Ziel? das Württemberger Haus, oh ja Harald den Hüttenwirt, kenn ich gut, ich gebe euch etwas mit, kurzer Hand wurde eine Postkarte ausgefüllt, als Briefmarke gab es je einen Schnaps, richtet ihm schöne Grüße aus. Er versuchte noch anzurufen um unser Kommen anzumelden, doch eine Verbindung wollte nicht klappen.      Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1800 m.

Bilder zu diesem Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 118 (Kopie)

Dienstag 5.August: 8.20 Uhr, Frühstück zum Tee/Kaffee der mickrige Rest vom Streusel Kuchen. Nicht ganz so Angenehm die äußeren Bedingungen, Stark bewölkt, doch laut Ausgehängtem Berg Wetterbericht soll es im Laufe des Tages eine Stabilere Wetterlage werden, die Tage darauf etwas sicherer, na ja. 2,5 Std. nach Elbigenalp bei 1100 Hm Abstieg, so steht es geschrieben. Der Abstieg erfolgt Links vom Lift, entfernt sich stetig von der Trasse, anfangs läuft es ganz gut, doch mit Verlust der Höhe wird es immer schmieriger, es verzögert sich. Ein Fels mit Natürlichem Band wird als Highlight begangen, wenig später ist die Material Seilbahn erreicht, noch knapp 500 Hm, im Nadelwald und auch den begrünten Wegen läuft es sich deutlich besser, es wird dazu angenehm Mild, was schaut den da aus dem Bemoosten Unterholz, ein richtig schöner Fliegenpilz, 15 Min. später steht da doch am Wegesrand ein Parasol Pilz.

  

Die Befestigte Straße ist nun erreicht, Elbigenalp schon zum Greifen Nah. Gleich zwei Schnitzer Schulen am Dorf Ende, hier wird fest gesägt und geschnitzt. Das Ziel aller Gelüste ist ein Supermarkt, an der Hauptstraße ist schon ein MPreis ausgelotet. Super! eine große Tafel mit einer Kompletten Übersicht der Allgäuer Alpen lässt klar erkennen das der bessere Zustieg zum Württemberger Haus über Madau ist. Es ist genau 11.30 Uhr, wie es der Zufall will ist gleich eine Turi Info im Eingangsbe-reich Integriert, das Interesse galt der Busverbindung entweder nach Madau oder Gramais, von hier aus ist das Württemberger Haus in einer Realistischen Zeit erreichbar. Auch hier stellt sich heraus das Madau gut erreichbar ist. Ein Touristen Taxi Fährt um 14.30 Uhr, in Bach am Gemeindezentrum. Abfahrt nach Bach um 13.00 Uhr, genau gegenüber. Alles läuft Wunderbar, Rein in den Supi, alles was der Gaumen begehrt. Schokolade Wurst, Äpfel, Semmel, 1L Aprikosen Saft, Dummerweise blieb ein zweites Paar Socken im Auto zurück, für 8 € landen ein Paar Norweger im Wagen. Zum guten Glück war ein Trockener Platz um die Ecke, richtiger Warmer Regen kam von Oben, oh oh! Am Bach um die Ecke erfolgte die Wäsche der Socken, in einer Großen Schaukel baumelten dann die Füße, ja es war Halbzeit der Tour, die bisher prächtig verlief. Pünktlich erschien der Bus, 2,80 € absolut Wert! Ersparnis 1 Std. Monotone Wanderung. Eine Stunde. Faulenzen war in Bach angesagt, zum Sehen gab es an der überdachten Bushaltestelle nicht viel, nebenbei trockneten die Socken im etwas unangenehmen weil starken Wind. Da war das Taxi ein Kleinbus, der Fahrer öffnete das Fenster, ist das der Kleinbus nach Madau? er gab ein paar Dumme Antworten auf die gestellten Fragen, doch ganz auf den Kopf gefallen bin ich ja nicht, jedenfalls ein Uriger Älterer Zeitgenosse der sich wohl etwas zur Pension dazu verdienen möchte, 11 € pro Person, Bar bitte...Klar! mit uns waren es 7 Gäste, eine Mutter mit zwei Kinder kam dazu, etwas zusammenrücken und schon geht es, 11 Personen genau nach der Zulassungsordnung Überrascht Exakt um 15 Uhr auf 1084 m, setzen wir uns in Bewegung, klar der Himmel weint, wie gut das es einen Schirm gibt, 4,5 Std. also 19.30 Uhr Ankunft. Etwas hatte der Regen an sich, der Geruch der Pflanzen war sehr intensiv wahrzunehmen. Entlang etwas oberhalb des Röttalbach steigt es ganz langsam und gleichmäßig an, das Tal wird enger, ein erster Anstieg Rechts eines Wasserfalls steht an, dann die Überraschung, Memminger Hütte Rechts, wir müssen Links! Oberhalb des Wasserfalls ist das Überschreiten des Baches kein Problem, ein nächste Weggabelung, Hanauer Hütte gerade aus über eine Alm, aus dem Kamin steigt Rauch auf.

  

Wir sind nun schon deutlich über der Baumgrenze, Jens heute haben wir weder eine Gams ein Murmeltier noch sonst ein Tier gesehen, wenig später erspähe ich eine Gemse Nein! das ist keine Gemse das ist ein Steinbock, der imposante an einem Abbruch das Gelände überwacht, und das in ca. 200 m Entfernung, wir nähern uns Vorsichtig, husch da war er weck. Was sehe meine Äugelein nur 15 Meter Entfernt steht ein weiteres Exemplar, Geduckt warte ich auf Jens, gemeinsam nähern wir uns dem Tier, mit der Kamera im Anschlag gelingen einige Bilder, es ist der Dritte Steinbock im Leben dem ich so Nahe Stand. Wer hat vor wem Angst? Ein Pfeifton er entfernt sich langsam. Zufrieden steigen wir weiter, kaum sind wir an der nächsten Anhöhe angekommen, erscheinen wieder deren zwei, einige Meter weiter die Überraschung Perfekt, 9 Steinböcke grasen, ein Tier das am Boden liegt nähere ich mich Vorsichtig, bis auf 6 Meter dann war Schluss, es trottet davon, schon absolut Happy,  noch eins drauf, es grasten weitere 8 Tiere nicht einmal Hundert Meter Entfernt. Unglaublich 19 Steinböcke auf diesem doch kleinen Areal. Zuhause mit Hilfe des Internets Lüftete sich ein kleines Geheimnis, die Tiere treten öfter im Rudel auf, in diesem Fall waren es Steinböcke die sich zusammentaten, in Österreich lebt eine Population von über 4400 Tieren, in Deutschland sind ca.300 angesiedelt. Diese Begegnung kostete einiges an Zeit, die wohl Genial investiert wurde! Gespenstisch Hingen die Wolken an den Gipfel der Berge, die hier weit über 2500 m hoch sind, das Leiterjöchl ließ sich erahnen, eine Person die wir wahrgenommen hatten, war während einer Pause (Schokolade und so), wie vom Erdboden verschluckt. Wie aus dem nichts wird der Schiefersee wahrgenommen. Etwas überrascht verläuft die Spur nach Osten, doch vor dem Erreichen der Felsen dreht die Richtung nach Süd, die Felsbemalung die schon erkennbar war, entpuppte sich als der Einstiegsmarkierung in eine Scharte, die schräg nach oben zog. Am Jöchl auf 2516 m, angekommen schwärmten wir über diesen Fantastisch angelegten und auch gut versicherten Weg.

  

18.50 Uhr, Abstieg. Der Wanderer ist aufgetaucht, in guter Entfernung bewegt er sich, Jens was denkst du, wie lange benötigen wir um diese Stelle zu erreichen? eine halbe Stunde, ne Jens in 20 Min. schaffen wir das, tatsächlich waren es 12 Min. Jens noch vor der Hütte werde ich in eingeholt haben, nicht nur das, 5 Min. vor ihm war die Schutzhütte des DAV Sektion Stuttgart erreicht, 2220 m.  Durch das Geöffnete Fenster wurde gleich Kontakt mit dem Hüttenwirt aufgenommen, besonders erfreute in die Post von der (HVB) Hütte, die Frage nach einer Übernachtung beantwortete er mit ja wird geregelt, plötzlich standen zwei Schnaps am Küchenfenster, kurz darauf traf Jens ein, kaum hatte er das Gepäck im Freien abgestellt, setzte ein heftiger Platz Regen ein. Auf die Freundliche Begrüßung prosteten wir dem Wirt zu! Wir sollen das Gepäck einfach abstellen teilte die Chefin mit, wegen des Lagers klären wir später. Die Hütte war bis zum barsten gefüllt, in einem Eck das an die Küche grenzt, rutschte ein Pärchen etwas zusammen,  zum Essen gab es noch Spagetti Bolognese, für den Durst eine Russ, die Portion genauso wie es ein Bergsteiger benötigt, da war etwas drin im Teller,  es wurde ein Unterhaltsamer und gemütlicher Abend, mit eigentlich davor völlig fremden Personen aus Obermarschacht im Norden der Republik. Eine Runde Nusschnaps wird gleich wieder egalisiert, danke ihr Sympathischen Zeitgenossen. Das Erdinger Weissbier im Ausschank das einzige Manko. Um 22 Uhr, wird das Nebenzimmer geräumt und mit aufklappbaren Matratzen für 10 Personen zum Notlager umfunktioniert.

Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1200 m.

Bilder zu diesem Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 157 (Kopie)

Mittwoch 6.August: Punkt 6.00 Uhr, gehen die Lichter, langsam kommt Bewegung auf, klar die ersten Gäste werden alsbald zum Frühstück erscheinen, eine halbe Std. später wird gemeinsam mit dem Personal, alles fein säuberlich verräumt, als wäre nichts gewesen. Außentemperatur 3°C ganz schön Frisch, nachdem der Hüttenwirt gerade am Küchenfenster erscheint, stelle ich die Frage, das der erste Frost wohl nicht mehr weit sei, er ist der Meinung im August noch nicht, jetzt zwei Wochen später beim Schreiben bin ich da anderer Meinung, vom Sommer keine Spur hier auf 500 m, ist es auch schon empfindlich kühl bei 10° C, da muss es auf 2200 m, Frost haben! Im Tal hängt eine richtige Nebelwand, der Himmel Stahl Blau. 7 Uhr, Tee mit Kaisersemmel, bereits um 8 Uhr ist die Hütte wie Leergefegt, draußen wuselt es dafür umso mehr, Halb Neun, Ziel die Steinsee Hütte. In alle Richtungen starten die Wanderer sehr viele sind hier am E4 Unterwegs entweder zur Memminger Hütte (dort ist ohne Reservierung gar nichts zu machen, oder Abstieg in das Tal und weiter mit dem Bus in das Ötztal Aufstieg dann zur Braunschweiger Hütte). Die letzten Meter zur Scharte sind etwas ausgesetzt und mit Stahlseilen gesichert.

 

Schon von der Scharte 2420 m, ist die Hütte in weiter Ferne auszumachen, der Weg dahin ist anfangs noch erkenntlich, doch eine schier unbezwingbare Flanke trennt den vermeintlichen Übergang. 3,5 Geh Stunden von der Scharte. Das GPS zeigt 2440 m an. Der Abstieg leichter als gedacht, die Höhe pendelt sich so um die 2300 m, ein an der Südseite der Bergkette treffen wir auf zwei Wanderer es ist ein Vater mit der Tochter, auf ihr Ziel angesprochen? die Steinsee Hütte, prima dann sehen wir uns. In der Sonne wird es schnell angenehm Warm, Zeit um etwas Textil abzulegen, nur Schade Wolken ziehen schon wieder auf, leichter Wind weht dazu. Rechts unten ist eine ganz kleine Hütte direkt neben einem Riesigen Stein zu erkennen, mehrere Personen halten sich hier auf, Gebäude Hütte. Eine größere Fläche wird erreicht, der Übergang in die Roßscharte scheint ganz schön interessant zu wer-den, weil Steil. Ganz schön fordernd dieser Anstieg, es verengt sich zwei Personen werden sichtbar, ganz schön interessant wie die beiden sich anstellen, gemeinsam hängen Sie an einem sehr langem und losen Stahlseil, mühen sich Zentimeter um Zentimeter nach unten, irgendwie waren Sie dann am Ausstieg, noch eine Querung um aus der Falllinie der Steinschlag gefährdeten Rinne zu kommen, es sei gar nicht so einfach dieser Abstieg, na ja was willst du da sagen, denke das waren Studenten ihr Schuhwerk auch nicht das Gelbe vom Ei! Vorsichtiges gehen ist angesagt um keine Steine ins Rollen zu bringen, es läuft wie am Schnürchen ein zigste Bremse ist die Atmung, der Weg ist gut Nahe der Felswand angelegt, im Fach Jargon Objektiv sicher. Das letzte Stück weist Klettersteig Charakter auf, hier kommt ein Älteres Ehepaar entgegen, die Frau müht sich die Unwissenheit auf das kommende macht ihr Sorgen dazu der Blick in die Tiefe grrr. In einem kurzen Gespräch wird die Situation beschrieben, etwas Entspannung kommt auf, als dann Steine in die Tiefe poltern ein etwas beklemmendes Gefühl, Auslöser war Jens der vom Weg abkam, unglaublich wie er das immer wieder schafft! Interessant das beobachten auf die Bewegungen, von einer guten Aussichtswarte der Scharte auf 2400 m, auch von unten steigen weitere Personen zu, ganz schön Betrieb um 10.30 Uhr. Blöd im losen Geröll auf festem Boden abzusteigen, ja nicht ausrutschen die Landung ist sehr schmerzhaft, nach 50 Hm. Quert es Links, der Weg führt zu den Felsen, an diesen entlang eine einfache Route, der nächste Übergang ist im Visier, doch noch sind es einige Gehminuten in einem  schönem Fels Zirkus, die Aussicht ist richtig gut, aus den Wolken sind Schleierwolken geworden, ein kurzer Aufstieg die nächste Scharte ist erreicht, jetzt ist die Steinsee Hütte die auf einem Felsvorsprung über dem Tal Thront, fast schon greifbar, auffallend die Dolomiten Granit Felstürme die wie Kerzen gen Himmel gewachsen scheinen. In Serpentinen steigt es sich leicht ab, leider verläuft der Weg in einem großen Linksbogen, so dauert es doch etwas länger, zu guter Letzt sind noch ein paar Meter aufzusteigen. Es ist 11.54 Uhr, die 5 Hütte der Tour auf 2069 m, vor der Nase, wenig Betrieb auf der Terrasse, 10 Personen sind Anwesend, erstmal reinschnuppern in die  neue Umgebung. Nach der Bestellung eines Russen bei der Bedienung, Interessiert das Nachtlager, der Hüttenwirt schaut nach, wenige Minuten später klären wir die Formalitäten, klar rein Routine 10 € für ein Matratzenlager wie gehabt, geht an die Sektion Landeck. Jens marschiert ein. Während er Wache schiebt Küssend beziehe ich das Lager, es ist ein schöner Moderner Raum mit einem Tisch und Sitzgelegenheit, da hier viele Kletterer Übernachten sind meistens Gruppen untergebracht, das Lager ist auf der oberen Ebene von 4 Nebeneinander gestellten Doppelstock Betten. Super very Happy! Auf der Terrasse ist es sehr Windig die Sonne wird von einer Großen Wolke verdeckt, die scheinbar wie angewurzelt sich nicht von der Stelle rührt. Etwas wärmere Textilien schützen den Körper, Gut gestärkt nach einer Vesperpause, bereiten wir uns für die Klettersteig Begehung vor. 14.30 Uhr, los geht es, zuerst verläuft der Weg in Richtung Württemberger Haus, zweigt dann gut Markiert Rechts ab, der Weg schlängelt sich zwischen kleineren und Größeren Steinblöcken durch. Etwas überrascht ist Bewegung am Berg festzustellen, es tummeln sich Bergsteiger am Fels, ganz schön ausgesetzt dieser Steig.... Respekt, der Weg teilt sich, jetzt sind wir uns nicht mehr ganz sicher, Jens ich gehe Rechts, nach kurzer Zeit meldet er sich, Falter hierher, vorne ist der Einstieg. Am Einstieg wird dann schnell klar, was da vorher wahrgenommen wurde, es war eine Seilschaft, ein Pärchen das sich an dieser schönen Kalk Wand forderte. Jens Steigt um 15.15 Uhr, ein. Hatte Probleme mit meinem Gurt, war absolut verdreht eingestiegen, beim zweiten Versuch dann der Bahnbrechende Erfolg. Der Fels erwies als überragend, Griffe und Tritte vom Feinsten, der Steig selber nicht allzu fordern, schnell der Anschluss Geschafft, wo bleibst denn du? Wollte Bilder knipsen, (da der Akku an meiner Kamera langsam zur Neige geht, hatte Jens die Aufgabe  für ausreichend Bild Material zu sorgen). Bis auf zwei Stellen im Bereich B/C ein lockeres Abenteuer, dazu noch gute Äußere Bedingungen. Inmitten des Steigs wird der Steinsee wahrgenommen, der eine Stufe höher als die Hütte liegt.  Noch bevor die Kletterer in die Letzte Seillänge einsteigen, ist der Gipfel nach knapp 30 Minuten schon Erobert. Eine ganz andere Ansicht öffnet sich in die Lech Taler und Allgäuer Alpen, ganz besonders überrascht wie einfach der Abstieg hier nach Norden ausfällt, bis auf die ersten Meter wo eventuell der Einsatz der Hände gefragt ist, ein leichtes Gehgelände in Richtung Gramais. Der Gipfel mit Gipfelkreuz und Klettersteig Buch (schien speziell für die Steig Begeher Installiert worden zu sein) lädt zum Verweilen ein, ein Apfel als Belohnung, gut. Mittlerer weile ist der vor Steiger auch am etwas Tieferliegend Gipfel angekommen. Im Abstieg sehen wir dass die Begleiterin ebenfalls on Top ist. Der Abstieg wie vorher schon beschreiben in Nördlicher Richtung, dann Ostwärts in eine Scharte, die mit Stahlseilen bestens gesichert ist, Vorsicht ist geboten, unter uns sind noch 5 Kletterer in der Steinschlag gefährdeten Rinne. Ohne auch nur einen Stein zu lösen, ist alsbald der Ausstieg geschafft, nach wenigen Minuten führt der Pfad in die Route vom Aufstieg, bis zum Einstieg des Klettersteigs wären es ungefähr 50 m. Bereits um 17 Uhr, ist Relaxen auf der Terrasse angesagt, Der Vater mit seiner Tochter sind Anwesend, dazu 3 Personen die am Vortag auf dem Württemberger Haus Gast waren, ihr Plan war eigentlich weiter über die Hanauer übermorgen dann zur Mutte Kopf Hütte weiter.....nach Bozen, doch es schien alles eine Nummer zu groß, wie es denn Anschein hat werden sie abbrechen.

  

Bereits um 17 Uhr gilt es das Abendessen anzumelden, die Speisekarte eher dürftig, die Entscheidung fiel auf Spagetti mit Fleischsoße. Kurz nach 18 Uhr, drängen die Hungrigen in das Innere, Im Nebenzimmer möchten die 7 von der Württemberger gemeinsam an einen Tisch sitzen, der Vater erklärt dem Wirt die Situation, worauf dieser die Contenance verliert, er ist der Wirt und ich entscheide! warum diese Reaktion? so viel Gäste weilten gar nicht hier, noch einmal erklärte er ihm sein Gedanken Gut, wiederum diese Unbeherrschtheit, jedenfalls schickte er mich in die Gaststube in das entfernteste Eck, wenig später trat er zu mir, teilte mit, wir (Jens und ich) könnten uns in das Nebenzimmer zu den anderen setzen. Ein kleiner Schatten lag nun über der Steinsee Hütte! Vorbereiten des Abendessens, in Typischer Manier wurde Knobi und Pfefferoni in kleine Stücke geschnitten, das Servieren des Essens ging zügig, doch der Vater hatte ein Menü bestellt, die Vorspeise wurde serviert doch danach kam lange nichts, erst auf intervenieren ging es dann flott. Im Austausch mit den Tisch Nachbarn bzw. der netten Rumänin die unglaublich Wissens gierig war, waren wir die richtigen Gesprächspartner. Gegen später spielten wir eine Österreichische Version, wer wird Millionär, auch so war es richtig Unterhaltsam mit viel Lockerheit und Humor, der Vater ein Fan von Red Bull Leipzig gibt eine Runde Marille aus, Das Weissbier ist auch nicht ohne, im Ausschank Edelweiss Weissbier aus Kaltenhausen bei Salzburg (jetzt Brauerei Union). 23 Uhr Nachtruhe, wobei ein paar ganz wenige Gebrauch von dieser Verlängerung nahm.     Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1000 m.

Bilder zu diesem Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery:

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 087 (Kopie)

 

Donnertag 7.August: Zwei heftige Regenschauer gingen in der Nacht nieder, 7.30 Uhr, unglaublich Ruhig gingen die Frühaufsteher zu Werke, als wir nämlich aufstehen, war das Lager schon so gut wie verlassen. Als einzige Selbstversorger stand ganz allein ein Tisch für uns zwei zur Verfügung, ja wir sind noch vom alten Schlag, Abendessen auf der Hütte, die weitere Versorgung findet aus dem Rucksack statt.
8.40 Uhr, Bepackt mit ca. 10 Kg, steht ein lockerer Tag an, die Temperatur Passabel, noch hängen Tiefe Wolken in den Bergen, laut Wetterbericht lockert die Bewölkung auf. 2,5 Std. über die Westliche Dremelscharte. Über Saftige Wiesen führt uns der Wanderweg 625 bis kurz vor den Steinsee, geht dann Links in den 601 über, in kürze ist die Flanke der Scharte erreicht, das Gelände ist zwar relativ Lose und Steinschlaggefährdet, der Weg oder die Spur führt an der Rechte Flanke teilweise Seilversichert in der Dunklen Scharte zum Sattel 2431 m. Bei etwas flotter Geh weise sind es 15 Minuten. Ein Ehepaar ist gerade im Anstieg zur Dremelspitze 2741 m, Die Hanauer Hütte ist schon zu sehen, kann ja nicht mehr allzu weit seinLachend 

  

 9.40 Uhr. Der Abstieg ist locker nur schade das erst tiefer der Schotter für eine Abfahrt genutzt werden kann. Im Abstieg begegnen wir immer wieder Personen die auf dem Weg zur Steinsee Hütte sind, die Gehzeit ist um eine halbe Stunde länger also 3 Std. Sehr viele Findlinge säumen den Weg durch diese leitet der Weg. Wie aus dem nichts fließt eine Größere Wassermenge von Links der Parzin, je näher wir der Hütte kommen desto Größer wird der Bach, diese Menge ist absolut ausreichend um das Wasserkraftwerk für den Strom der Hütte anzutreiben. Die letzten Meter im Latschengelände  ein kleines auf und ab. Die Optisch richtig schöne Hütte selber liegt auf einer kleinen Anhöhe in diesem Großen Talkessel umrahmt von Herrlichen Bergen, kaum zu glauben das im Jahr 1897 dieses Hütte eröffnet wurde, klar einige Umfangreiche Sanierungen lagen dazwischen. Noch bevor Jens die Hütte erreicht waren die Busfahrpläne studiert, nichts Neues. Ein Glas Milch und für Jens ein Radler. Die Ungewissheit wie wir von Boden das Tal hier verlassen? drängte zum Gehen. Im ersten Part der Abstieg nach Norden wird gleich richtig Höhe gemacht hier begegnen uns die ersten, nach dem Überschreiten des Angerlebachs flacht es langsam ab. Ab der Materialseilbahn ist es dann fast schon eben, Es zieht sich ganz schön, 1 Std. und 20 Minuten Boden ist erreicht, als erst Versorgung einen Apfel. neugierige oder hungrige Hühner tanzen um die Beine. An der Bushaltestelle eine Überraschung! es fährt ein Bus nach Elmen, Abfahrt um 14.11 Uhr, genau hier. Auf diese gute Nachricht folgt eine Vesperpause, so gut wie alles wird verputzt, es besteht heute Einkaufsgelegenheit. Wir werden es aber trotzdem mit Trampen probieren, Elmen ist nicht das Ziel Heute, das Tannheimer Tal erfordert ein weiteres Umsteigen, allzu spät sollte man nicht erscheinen. Ein Glück hatten wir, der Wirt der Steinsee Hütte hatte auf der Tannheimer angerufen, und für zwei Tage auf meinen Namen Reserviert. Dieses Wissen beruhigte Unheimlich. Bis zur Straße die das Hahntennjoch mit dem Lech Tal verbindet sind es 10 Minuten Fußweg. Jens wollte nicht so an sein Glück glauben setzte sich eher gelangweilt etwas in den Hintergrund, Zwar war die Sonne von dünnen Schleierwolken verdeckt, doch es war ganz schön warm, klar wir befanden uns auf fast schon ungewohnten Höhen 1400 m. Hie und da passierte ein Tal fahrendes Fahrzeug aber halten wollte keiner doch ein aus Boden kommendes Fahrzeug hielt an, doch sein Ziel war Bschlaps ein Ort weiter auf halber Strecke, vielleicht war es ein Fahler diese Option nicht gezogen zu haben. Nachdem eine gewisse Resignation eintrat, wurde das Gepäck geschultert, ab zur Bushaltestelle. Tagebuch schreiben und die maletrierten Füße baumeln lassen, auch zweckmäßig und schön. Auf einmal kam der Bus um die Kurve, schnell die Socken und Schuhe anziehen, zum Glück musste der etwas abgesägte Bus ca. 30 Fahrgastplätze erst einmal Wenden, Jens der Unterwegs war, musste ganz schön rötteln Brüllend

  

 

Auf die Frage nach dem Fahrtziel? Weissbach über Elmen, Ich fahre nur bis Elmen dort umsteigen, 5,40 € pro Peron bis Weissbach, kann gleich hier bezahlt werden. Schade im Gemeindezentrum als Zentrale Bushaltestelle, war wohl ein Lebensmittel Geschäft, doch erst um 16.00 Uhr, öffnet es wieder, die Toilette war aber für das Publikum geöffnet. Ganz schön viel Los um die Bushaltestellen. Pünktlich um 14.55 Uhr, fährt der Bus nach Reutte vor, Oh weh! aber richtig gut besetzt, eine Gruppe Ausländischer Pfadfinder wahrscheinlich Franzosen? beschlagnahmten fast das ganze Fahrzeug. Am Steuer ein Teufel, entweder wollte er den Streckenrekord brechen, oder? jedenfalls erzählte mir eine junge Dame die dicht bei mir stand, dass er erst seit zwei Wochen hier im Einsatz ist, der Fährt so, wenn das gut geht! Jedenfalls bleibt der Bus nicht auf der Hauptverkehrsstraße sondern tingelt die Dörfer ab. Am Ziel in Weissbach 15.10 Uhr, war das Fahrzeug wenig Besetzt. Was sticht in das AugeLächelnd ein MPreis Supermarkt, doch zuerst gilt das Interesse dem Busfahrplan gegenüber der Kirche an der Zufahrt in das Tannheimer Tal, 16.45 Uhr. Reichlich spät. Abstellen des Rucksacks direkt neben dem Eingang des Supi, Käse Wurst, Wecken, Multivitamin Tabletten und zwei Radler. Im Café im Eingangsbereich ein Nusshörnchen 1,50 €, dies Berechtigt wohl zur Benutzung der Bestuhlung im Überdachten Freien. So langsam wird es von Westen Dunkler ein Gewitter ist im Anzug. Wir versuchen es wieder mit Autostopp, ein Regenschauer Trift ein, Zeit um in das Trockene zu flüchten, der Regen ist so Mild das sich die angenehme Temperatur nicht verändert, das Vordach eines ehemaligen Kiosk Ideal, ständig ein kommen und gehen an der Gegenüberliegenden Raiffeisenbank, sonst eher wenig Aktion in diesem Dorf. Endlich ist es so weit 16.40 Uhr, 100 m Fußweg bis zur Haltestelle, zwei Minuten verspätet rollt der Linienbus ein. 5,50 € bis Nesselwängle. Exakt 17.00 Uhr, Gasthaus Köllespitze die Haltestelle, ein WinkZunge raus Prima Morgen steht der schwere Klettersteig auf die Köllenspitze auf dem Programm, und jetzt wirst du schon daran erinnert. Der Aufstieg zur Tannheimer Hütte 650 Hm. ist Ideales Gelände. Relativ Steil bei nicht allzu Großer Entfernung, Ergo eine Trainingseinheit so geschehen, exakt ab Bushaltestelle bis zur Hütte 1 Std. wobei ich das Reh unterhalb des Gimpelhauses wahr genommen hatte, und sogar angesprochen, ist wohl an die Menschen gewöhnt, Jens hat das Tier auch direkt am Wegesrand gesehen. So Nass wie die Tische auch mein Textil.

Ganz schön Betrieb für die Kleine Hütte mit den wenigen Plätzen im Gastraum, geschätzt Max. 25 Personen, dann ist aber gut. Das mit dem Lager ging in Ordnung, er wollte uns später den Schlafplatz zeigen, Nachdem der erste Durst gelöscht war nahm Marion die Chefin die Bestellung über das Essen entgegen, wenig später steht ein Gulasch mit Nudeln auf dem Tisch, für einen Hungrigen eine dürftige Portion, ja im Rucksack fand sich dazu ein Kaisersemmel, zog es vor in das Innere zu gehen, bei einer Familie mit zwei kleinen Kinder fand sich ein Platz, ganz schön eng Marion! hier waren schon 50 Personen versammelt und wurden versorgt...ihre lockere Antwort, vielleicht im StehenZwinkernd  so viel Erfahrung kann sie ja nicht haben, das ist die erste Saison hier auf dieser Hütte, die hat ja erst begonnen. Zwei weitere Gäste nehmen Platz, sie ist aus Stuttgart er ein Kletterfreund aus Schorndorf, die beiden Planen hier so nebenbei ihre Tour für Morgen. Im Gespräch stoßen wir auf das Thema Trampen, auch Sie hat da schon ihre Erfahrung gesammelt, als Sie mit einer Freundin gleich hier in der Nähe per Autostop probierten, ging auch gleich Null, ja wenn man keine hübschen und Attraktive Frauen mit nimmt, warum soll es uns besser gehenLachendDa die meisten schon sehr früh zu Bett gehen, ist ausreichend Platz. Irgendwann auf die Frage nach dem Lager, Antwortet er verlegen, sorry hab ich das vergessen, ganz hinten am Neuangebauten Not Ausgang wurden noch 4 Plätze geschaffen, zwei am Boden dazu zwei einfache Betten. Durch die Schaffung des Notausgangs wurde die Konzession der Hütte um 5 Jahre verlängert. 22.15 Uhr, genug für Heute. Lästig ist in dieser Nacht, die Helle Beleuchtung des Schildes das auf den Notausgang hinweist.
Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag, 1050 m.

Bilder zu diesem Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 128 (Kopie)

Freitag 8.August; Ein lockerer Tag, erst gegen 9.00 Uhr. endet die Bettlägerigkeit, wollen wir doch an einem Trockenen Fels das Sahnehäubchen der Berg Woche setzen. Herrlich richtig gutes Wetter! Ein Frühstück in der Angenehmen Morgen Sonne im August, der Wetterbericht meldet heute Top Bedingungen in den Bergen, Morgen dann wieder wechselhaft. Beim Frühstück sind wir uns noch nicht sicher eine Nacht in den Bergen zu verbringen, wir einigen uns mit Marion beim Eintreffen klar Schiff zu machen, das Lager ist aber Reserviert, wenn dann aber in der kleinen Hütte, die der Jugend der Sektion zur Verfügung steht, Prima! Buttermilch mal etwas anderes um in den Tag zu Starten. 10.45 Uhr, Aktivität ist gefragt, in einem Leinen Beutel verschwindet der Klettergurt, zwei belegte Kaisersemmel und ein Apfel. Der Aufstieg  zur Nässelwängler Scharte liegt noch in bester Erinnerung, doch diesmal bei guten Bedingungen  von einer „Schlammschlacht keine Spur“ kurz vor dem erreichen zweigt es zum Klettersteig rechts ab, nicht nur das der halbe Berg umrundet wird, Nein es geht ganz schön Abwärts, dazu ist der Gang auf dem losen Schotter ganz schön knifflig. Kurz vor dem Erreichen des Einstiegs an der Süd Ostwand, steigt gerade eine Familie ein, es ist 11.35 Uhr, wenig davor zwei Personen, wobei die Frau Stoßseufzer gen Himmel stößt,  schaut auch ganz schön Anspruchsvoll aus. während Jens sich auf seinen Einsatz vorbereitet treffen drei Jungs so um die 30 ein, die gleich richtig auffallen, einem von ihnen hat es gerade eben die Sohle vom Schuh gelöst, mit einem lauten Fluchen reißt er diese ab. Schnell kommen wir in das Gespräch, nebenbei übt sich Jens am knackigen Einstieg, gleich eine oder die Schlüsselstelle, die dreien sind sich nicht ganz schlüssig, wenig erfahren, gestern waren sie gleich um die Ecke am Bäumenheimer Weg, in einem Austausch erzähle ich ihnen die Unterschiede zwischen der Schwierigkeits Skala an Klettersteigen. Mein Kumpel hier ist erfahren werden ihn mal befragen über die ersten Meter, Jens wie schätzt du die Situation ein? ja ganz schön Ordentlich! wie läuft? geht so! Wir probieren es! Viel Spaß! Jens bekommt 15 Minuten Vorsprung. Der Einstieg ist wirklich gut, auf Künstliche Tritte wurde verzichtet, gleich Reibungskletterei Pur, ein Kräftiges zupacken Nötig, die Gummierten Arbeitshandschuhe kleben fast wie Saugnäpfe an einem Straff gespannten Stahlseil. Der ersten Vertikalen folgt ein Aufsteigende Querung in Westlicher Richtung, dadurch das die Route ständig „zum Berg“ quert, erhöht sich der tiefen Blick nicht das heißt die Ausgesetztheit ist Anfangs in Relation? Binnen 10 Minuten Jens erreicht, der auf den Vorzug verzichtet, er möchte in aller Ruhe und Konzentration mit dem Berg beschäftigt sein. Nach der Gelben Wand eine etwas lockere Passage die sich dann wieder in denn D Bereich steigert. Die Familie lässt mich „ziehen“ Jetzt folgt der leichtere Part Zeit zum Regenerieren oder eine Pause einlegen (die Erbauer hatten Gnade walten lassen. Abwechslungsreich die Nopsen Spitze, diese Stelle gilt es in einem Bogen zu über und hinter Klettern, schön von etwas Oberhalb die Nach Steiger zu beobachten und Fotografieren. Wer darüber Zeit findet erfreut sich an der Hervorragenden Aussicht in die Allgäuer und Lech Taler Alpen.

  

Als Jens die Nopsen Spitze erreicht ist das der Startschuss für das Finale. Die zwei Vor Steiger legen eine Pause ein, ein kurzer Plausch, schon bin ich im Bilde, so einen Anspruchsvollen Steig hat die Frau noch nicht begangen, er hatte ein Jahr zuvor die Nordwand durchstiegen. Ja heute ist ein Traum Tag für einen Steig nicht zu Warm obwohl in der Sonne, in zwei Zügen ist die D Stelle gemeistert, es flacht etwas ab, danach das Finale eine Herausforderung für manch wohl ein Grausames Übel, nur noch ein paar Schritte der Gipfel 2238 m, bei Top Fernsicht erreicht. Zwei  ältere Personen grüßen Freundlich, schnell steigt eine wenn auch Oberflächliche Unterhaltung, einer der beiden ist zum 4 Mal aktiv gewesen im Steig, der zweite wohl schon an die 65, über denn nicht ganz einfachen Normalweg aufgestiegen. Runter mit den Schuhen und dem Shirt. Nachdem die Atmung wieder Flach ist der Geist Helle,, Wie abgeschnitten, wer hier steht der kann gar nicht glauben das wir in den Bergen sind im Norden Flachland soweit das Auge reicht, auffallend auch die Seen darunter in nächster Nähe der Hopfensee Forggensees und Binnenwaldsee, Schloss Neuschwanstein wirkt hier nicht so Imposant wie es in Erinnerung liegt. Im Südosten Reutte mehr Westlich der Haldensee, ganz im Westen das Füssener Jöchl, einfach schön auf die Tage und die Sommeranfangtour noch einmal „zurück zu blicken“ Ja eine Zufriedenheit ist deutlich zu spüren, diesen einen Tag werden wir hier in den Bergen verbringen.14,15 Uhr, mit dem Tipp beim Abstieg nicht den Weg aus den Augen zu Verlierer, sind wir gewarnt, Interessant die Führe, meist leitet der Abstieg in einer Steinschlaggefährdeten Rinne mit Kletterei bis I in Richtung Nässelwängler Scharte, im Aufstieg befinden sich einige Personen, nur niemand gefährden es geht gut, einem Wechsel in die nächste Rinne folgt eine längere Querung (Westlich) danach nimmt die Ausgesetztheit und Schwierigkeit deutlich ab. Die Otto Mayr und Füssener Hütte werden sichtbar, die Scharte zum Greifen nah, Einige Personen versuchen mit dem Selbstauslöser ein Bild zu knipsen, schade hätte gerne geholfen, der Foto jedenfalls stand ganz schön schief, leider sind wir etwas unorthodox abgestiegen, die Scharte 2007 m, wurde verfehlt. Die gut 200 Hm bis zur Tannheimer Hütte dienten zum lockeren Auslaufen, es ist 15.40 Uhr, eine schöne Halbtagestour endet auf der Sonnigen Terrasse. Die Sonne hatte seine Spuren hinterlassen, die Arme mussten vor einer weiteren Bestrahlung geschützt werden, der Stuhl wurde gegen die Untergehende Sonne bewegt. Zwei völlig zufriedene verlängerten diese Tour mit der Bestätigung der Reservation um einen Nacht.

  

 

Bestellung des Abendessen auf 19 Uhr, Grösti. Ständig ein kommen und gehen. die Bergfreunde ziehen diese Urige Hütte klar dem Hotelähnlichen Gimpelhaus vor. Ganz nebenbei erfahren wir das in ca.4 Jahren diese Hütte dem Erdboden gleich gemacht wird, anstelle entsteht eine Modern Herberge mit all dem Komfort den wir Bergsteiger der Alten Schule so gar nicht zurechtkommen. Das Modell steht die Kosten um die 8 Millionen €. Auch interessant die Gäste der Hütte können für 2 € im Gimpelhaus die Dusche wenn auch nur kurz benutzen. Wissenswert: in der Hütte im Aufzug Haus der Jugendhütte und über der Materialhütte sind insgesamt 49 LagerÜberrascht Mit Knobi Pfefferoni und Kaisersemmel mundet das echt gute Grösti noch mehr, erst später als es etwas kühler wird endet dieser Tag in der Hütte. Als Lagerplatz erhalten wir Abseits der Hütte unter dem echt verdammt niedrigen Schräg Dach eine Suite, als Einlass ein Schlupfloch für ganz Bewegliche Menschen.      Höhenmeter im Aufstieg an diesem Tag 600.

Bilder zu diesem Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery:

  • Bilder Berg Woche 2.-9.August 2014 155 (Kopie)

 

Samstag 9.August: Beim Pinkeln in der Nacht tröpfelt es ganz leicht, die Temperatur aber sehr angenehm. So richtig ausschlafen in einer überfüllten Hütte gar nicht möglich, doch einige Meter Abseits des Trubels kein Problem. Es ist 8.50 Uhr, ein letztes Mal die Ausrüstung verstauen, das Aussteigen aus dieser engen Kiste Unorthodox, die Hühnerleiter absteigen nicht viel besser. Das Wetter zeigt sich noch einmal von seiner besseren Seite, aber es soll ja wieder schlechter werden. Das Hüttenteam bereitet gerade ihr gemeinsames Frühstück vor, es gibt eine kurze Phase wo eben eine Hütte kurz verwaist ist, schon gegen 10 Uhr treffen die Frühaufsteher ein. Zur bestellten Milch gibt es Kaisersemmel mit Wurst. Es Eilt wollen wir doch den Bus um 9.53 Uhr erreichen! Rechnung vom Vortag wird beglichen 190 €. irgendwie verfallen wir in ein Gespräch mit dem Personal, verdammt die Zeit läuft davon. Es ist 9.25 Uhr, schaffen wir das? Jens alles geben! doch er ist nicht so ein Hektischer Mensch, lasse nicht locker, doch drängen auch nicht das richtige. wenn wir zu spät an der Bushaltestelle erscheinen, erfolgt eine 1 Stündige Pause, langweilig, und das an einem Ort (Nesselwängle) wo gleich Null geboten ist. Wäre der Bus pünktlich erschienen. wäre er genau vor der Nase abgefahren, nach dem er zwei Minuten zu spät kam, war Jens exakt vor Ort, wer steht da an der Bushaltestelle, die Dame die gestern am Tisch saß, die sich an den Bergen wohl begeistert, aber es an ihren Möglichkeiten fehlt. die Fahrt zum Oberjoch kostet 4,30 € und zieht sich ganz schön hin.

  


Wie immer mangelt es nicht an Fahrgästen, der Wanderbus der Speziell in den Sommer Monaten verkehrt eine Geniale Einrichtung. Die letzte Etappe von der Bushaltestelle bis zum Parkplatz ein Wehmütiges Spiel. Genau vor einer Woche war noch nicht zu erahnen, was da Schönes und Erlebnisreiches geschehen könnte. Ohne Probleme verlief die Heimfahrt, wohl mit dem Obligatorischen Stau am Autobahn Dreieck Memmingen. Noch vor 13 Uhr die Heimat erreicht. Danke Jens für die schöne Tour und den Transport! 

 

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