Montag 22.Aug.Gut gefrühstückt schuhten wir einem neuen Abenteuer entgegen, Ziel war heute der Alpini Steig, ein nicht ganz so anspruchsvoller Steig, in Landschaftlicher großer Runde, die einzelnen Abschnitte sorgten für einen puren Genuss, ja die teilweise sehr ausgesetzen Felsbänder boten besonderes…Wolfgang ein eh etwas unerfahrener, hielt gern das Sicherungsseil in den Händen. Nach gut 3 Std. Alpiner Wanderung, Sonnten wir uns mit einigen Bergsteiger in der Elferscharte auf (2650m) Höhe. Für den Weiterweg bzw.Abstieg wählten wir den Abstieg in Richtung Rotwandwiesen, noch vor 12 Uhr traten wir diesen an. Ein paar minütchen vor 14 .00 Uhr, ereichten wir den Großen Parkplatz Fischleinboden schweissgebadet
kein Wunder bei dieser Hitze.

Gemeinsam drivten wir in Wolfgangs Auto nach Moos, Wolfgang und Jens machten sich auf, das Fahrzeug von Jens das ja 2 Tage zuvor am Rif Lunelli geparkt wurde, abzuholen. Wurrle und ich versuchten uns im Einkauf, mit bedauern stellten wir fest das die Geschäfte erst um 15 Uhr öffneten. Mit uns standen noch einige vor der Eingangstür, Pünktlich um 15 Uhr drehte sich der Schlüssel, auf dem Einkaufszettel standen Lebensmittel für einen Grillabend sowie Getränke. Im naheliegenden Fleischer Geschäft, fanden wir ein Top Sortiment. Reichlich beladen ging die Fahrt Richtung Dürrensee, wenige Meter nach der Kreuzug Schluderbach in Richtung der 48`er fand Wolfgang an einem Bachlauf ein Wunderschönen Flecken Erde, der zum Campieren gerade zu einlud. In Windeseile war das Ideale Quartier zum Campieren gefunden.Was so alles brauchbare in einen Bus passt (Tisch Stühle) um nur das sperigste zu erwähnen, da konnten wir zwar nicht ganz mithalten, aber der Grill und die zu Sitzen umfunktionierten Getränkekisten waren auch nicht zufällig dabei
Das Wasser war so bitter Kalt! an ein richtiges eintauchen war nicht zu denken, für eine bessere Katzenwäsche reichte es allemal, und die Klamotten sollten nach dem Trocknen wieder Gesellschaftsfähig sein, die Bierchen erfreuten mit einer angenehmen kühlen Frische…Größere Probleme bereitete die Holzkohle vom Real, nur mit Hilfe von Brennholz konnte die "Kohle" zum Glühen gebracht werden, gegen 20.30 Uhr, nach 1 ½ Std.lag das Fleisch und oder die Wurst auf dem Teller, Frisches Brot und guter Salat, dazu Peperoni und gegrillter Knobi, würzten das wohlverdiente Abendmahl. Augustiner, Pauli und der Löwenbräu sorgten für lockere Stimmung und einem flachen Schlaf unter einem gigantischen Sternenhimmel!!
Dienstag 23.Aug. Terza Cengia Über das Dritte Band auf die Punta Erbing Schwierigkeit C
Um 7.45 Uhr, gab es das Frühstück, danach werden sich unsere Wege wieder trennen, während die zwei sich zum Biken aufmachen, stand für uns der Pomagonzug mit der Terza Cengia ein unbekannter Steig an. Ausgangspunkt hierfür ist Cortina de Ampezzo bzw. die Mittelstation Col Tondo 1437m, die um 10.40 Uhr, angesteuert wurde. Da das Fahrzeug am Endpunkt der Etappe stand, ging's wieder zu Fuß zurück in Richtung Hospital. Bis zum Einsteig der ferrata quälten uns nicht nur die Anstiegshöhe Nein! die Hitze tat ihr übriges, nach etwas mehr als 1 ½ Std. war der Einstieg erreicht! Alsbald begann der Teilweise gesicherte Aufstieg in einer Anlage, die eher Klettercharakter aufwies. Der Anstieg erfolgte über das dritte Band das sich stetig ansteigend durch die Südwand, von West nach Ost zieht. Die Schwierigkeit lag darin, das die steilen zum Glück nicht stark exponierten Flanken heftig mit Schutt und Geröll bedeckt waren, und eben nicht versichert, dies erforderte ein sicheres und konzentiertes Handling, in Kletterei zwischen dem I und II Schwierigkeitsgrad. Die Literatur beschreibt diesen Steig als KS 3, jedoch nur für erfahrene Bergsteiger, für die 520 m Höhendiferenz benötigten wir 1 ½ Std.

Umramt von der mächtigen Cristallo und Tofane lies es sich angenehm Vespern. Ein größerer Weg Verhauer, und ein *Verkehrschaos in Cortina, sorgte für etwas Unmut…in einem etwas sonderbaren Lebensmittel Geschäft (Tante Emma Laden) heftige Preise: konnte das Abendessen organisiert werden. * Wie sich die Touristische Entwicklung in den Dolomiten verändert hat, sorgte bei mir für Unbehagen… von Ruhe und Abgeschiedenheit keine Spur, es gibt wohl keinen Quadratmeter,der nicht vom Mensch in Beschlag genommen wird! Ohne Reservierung geht nichts. Ja die Berge faszinieren nicht nur uns, die wohl etwas tiefer eindringen…Für die Nächtigung kurvte der PKW in Richtung des Croci Passes. An der Talstation der Bahn zum Cristallo, war der ideale Platz mit Wasser und so… gefunden, nach der Wäsche an einem versteckten Wasserlaufs, wo auch die Getränke gekühlt wurden, fand sich ein genialer Platz, eine große Hütte inmitten des Parkplatzes. Holzbretter und Paletten waren die idealen Bausteine für eine Ess-Sitz gelegenheit und bestens geeignet zum Kochen. Gegen 21.Uhr,wurde ein Göttliches Mahl, Fleischsoße mit Nudeln und Tomatensalat verschlungen… echt lecker, für die Helligkeit sorgten Teelichter, für Romantik Millionen von Sterne.
