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Herbsttour 21.-24.September 2012 - Sonntag 23.September

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Sonntag 23.September:

So ein Doppelzimmer hat was an sich, kein Rascheln - keine Stimmen niemand stört dich! Es war 8.30 Uhr, die Sonne lachte über denn Eisenerzer Bergen der Regen der Nacht hatte sich verzogen, einige Nebelbänke hingen wohl noch im Tal, im Herbst ist es eben ein Typisches erscheinen, der hatte ja Kalendarisch gestern begonnen. Die Gaststube war fast schon verwaist, von der Vortagesparty keine Spur.... außer vielleicht die fehlende Körperliche FrischeCool das Geburtstagskind mit dem Freund und Eltern und wenig weitere ein Überbleibsel? Die übliche Bestellung einen Liter Teewasser, die Beutel und mehr aus dem kleinen Rucksack, geschätzte mickrige 3 Kg. Es fehlte an nichts, Butter Marmelade Käse Wurst Brot Gemüse uvm. rundete das Frühstück ab. Der Erste Gast hatte Durst, der Mann am Tresen erteilte während des einschenkens Infos über denn Rückweg, demnach sei der etwas längere Abstieg über das Rottörl dem Weg Nr. 605 über denn Reichhals vorzuziehen. Der Thermometer zeigte 7° Plus an, Prima! Vor dem Abstieg wollten wir noch einen Blick nach Osten werfen, lagen doch die Touren der zwei Tage zuvor in dieser Richtung, 100 m Wegstrecke lagen bis zum Grad als Distanz, die sich in dieser Form aber nicht gelohnt hatten, eine echt Dicke Nebelsuppe ermöglichte wenig besser gesagt keine Sicht, schade gibt`s halt kein Bild. Ganz anders die Situation im Abstieg nach Westen, zwar war es im Schatten etwas Frisch und Feucht, die Sicht dafür bestens, das Tages Ziel der Pfaffenstein mit seinen 1865 m, gut auszumachen.

  

Der Eisenberg mit seinen Stauseen lag ebenfalls zu Füßen. Tags zuvor noch in denn Wolken erfolgte jetzt der Abstieg mit guter Sicht, schnell war die Wegteilung erreicht, rechts haltend über die Stiege - vorbei an der Sitzbank, danach flachte das Gelände ab. Etliche Wanderer die über den Weg 295 von Präbichl aufstiegen, ließen klar werden das ja heute Sonntag war. von Präbichl erfolgt der kürzeste Aufstieg zum Reichenberger Haus 2 1/2 Std. Am Rottörl um 10.40 Uhr, ein ganz anderes Bild, Nebel wohin das Auge reicht, erst aus näherer Entfernung ist der Kumpensee auszumachen, wenig später tauchte die bewirtete Kumpenalm wie aus dem nichts auf, es wurde wohl wärmer aber die Schönheit des Kumpentals blieb uns noch einige Zeit verwehrt! Vorbei an einem Wasserfall der nur Akkustisch wahrzunehmen war wechselte die Szenerie, war es erst noch zarte Laubbäume wurden später Bäume daraus, auch hier begeneten uns erste Wanderer noch vor der Mittagszeit. Nur das dröhnen von Motorsägen störten diese beschauliche Idylle. Hatten sich doch einige bewaffnete weit in das Dickicht vorgearbeitet um Holz einzuholen, die spinnen doch! mittlerer weile war die Sicht frei, die Wolken lösten sich langsam auf, die Sonne stand auf unserer Seite. Kurz nach 12.00 Uhr, war der Parkplatz Hirnalm erreicht. Ein Holzbrunnen mit Wasser-speiher "schön das es dich gibt" diente für ein Gesichtsbad. Am Fahrzeug erfolgte eine kurze Pause um denn Durst zu stillen, natürlich mit dabei der "liebliche Sturm" . Über Trofaiach - Präbichl war das Ziel Eisenerz, besser gesagt der Pfaffenstein mit dem Eisenerzer Klettersteig. Ausgangspunkt hierfür ist der Nördlichste Punkt der Stadt, der ohne Probleme direkt angesteuert wurde, klar einige Hinweisschilder lotsten geschickt durch denn Ort.

Klettersteig Eisenerzer

Stützpunkt: keiner

Schwierigkeit; Sehr schwierig. Zumeist zw. B und C, mehrere Passagen C/D und D, verbunden mit tw. grosser Ausgesetztheit Charakter: Ein wirklich sehr gut gelungener, abwechslungsreicher und schwieriger Klettersteig. Neben gefühlvoll dem Gelände angepassten Passagen sind auch einige recht knackige, kraftbetonte und ausgesetzte Stellen zu überwinden. Die herrlichen Tiefblicke zum Leopoldsteinersee und zum gegenüberliegenden Erzberg runden das großartige Klettersteigerlebnis ab.
Ausgangspunkt:  Bei der Polizei (Sannstrasse) rechts immer bergauf bis zum Ende der Fahrmöglichkeit. Parkplatz mit Panoramatafel (nahe der Hochspannungsleitung). Zustieg: 1,5 - 2 Std., 750 Hm. Vom Parkplatz folgt man dem Schotterweg hinauf bis zum Waldrand. Der Markierung folgend bis zur Gabelung Markussteig [825] / Südwandsteig (Schrabachersteig) [826]. Man folgt dem Weg [825] nach links und geht durch den Hochwald in Serpentinen steil bergauf, überquert dabei mehrere Forststraßen und gelangt zu den ersten Felsen der Kesselmauer. Der Markierung folgend gelangt man über einen kleinen Sattel zu einer Felsnische mit Gedenktafeln. Hier nach rechts zum Einstieg. Verlauf: 1,5 Std., 300 Hm. Gleich beim Einstiegswandl (D) heißt es kräftig zupacken, dann über die „Petergstammplatte“ zum Hubschrauber-Landeplatz (1. Fluchtmöglichkeit links). In Folge immer nahe des Westgrat zur Westgratschulter (2. Fluchtmöglichkeit links). Eine kurze Querung zur „Rampe“ und zum Beginn des letzten, tw. sehr ausgesetzten und kraftraubenden Steigabschnittes. Zuletzt noch durch den „Kamin“ zur „Blockverschneidung“ (letzte Schlüsselstelle, D; kurz davor 3. Fluchtmöglichkeit nach links).
Abstieg: 2 Std., 1050 Hm. Über den gut markierten und tw. gesicherten (A u. A/B) Markussteig (Normalweg) zurück zum Einstieg und zum Ausgangspunkt.
Bemerkung: Ersetzt abschnittsweise die bestehende Kletterroute über den direkten Westgrat.

Direkt neben der Stromübergabe Station fand sich ein geeigneter Parkplatz, der Magen knurrte, Zeit etwas zu Essen, der Stürmische Wind störte wohl, doch die Sonne hatte noch genügend Kraft. Auf der Wiese nebenan segelten Bunte Drachen die sich elegant hoch über Eisenerz  im Wind bewegten. Einige Klettersteig Liebhaber kehrten von der Tour zurück, später wurde uns mitgeteilt das dieser Steig sehr gut Frequentiert wird, mit denn üblichen Staus und so. Na da haben wir ja wohl wieder alles richtig gemachtKüssend.Um 14.00 Uhr lag das Fahrzeug schon einiges entfernt, der sehr langatmige Aufstieg bewegt sich größtenteils im Misch Wald, eine Wohltat brannte doch die Sonne gehörig vom Himmel, der Steile Aufstieg plagte nicht minder wenig, eine vierköpfige Gruppe die einiges früher gestartet war, konnte noch vor dem Klettersteig überholt werden. Laut Angabe sind es bis zum Einstieg 1 3/4  Std. gut! 1 Std. und 10 Minuten doch recht Ordentlich. Ogligatorisches Gurt anlegen, Bodo erhielt denn Vorzug, gleich zu beginn eine erste D Stelle gut gesichert nach "Cortineser Art" bei bester Felsqualität eine Wonne das Steigen, als dann auch noch der Leopoldsteiner See so richtig auszumachen war, das Landschafterlebniss Erstklassig. Das Panorama nahm mit jedem Höhenmeter deutlich zu. Einfachere Bänder wechselten mit steileren Passagen ab, Bodo hatte so seine Not mit der Ausgesetztheit, es lief aber gut, weit vor uns oder besser gesagt über uns bewegten sich zwei Personen am Fels, für ein Motiv aber in zu weiter Entfernung. Irgendwann lag dann der Eisenberg "unter uns", das Reichenberger Haus war wohl gegenüber deutlich auszumachen, von dem genialen gestrigen Tag erinnerten nur noch die Bilder im Kopf. Wäre da nicht der Respekt vom Berg oder der Tiefe könnte man meinen man schwebt über der Erde.

  

Etwas Oberhalb der Schuttrinne, quert der Steig weg vom Grat zur Wand (Östlich),von hier aus hat man Opimale Übersicht über denn Steig, die zwei Pärchen  sind weit unter uns tätig. Über ein Bänder System teilweise überdacht mit herrlichen Tiefenblick steigern sich die schwierigkeiten etwas, C Stellen, bei perfekter Fels Sicherung angenehm zu steigen. Der Kamin am Ausstieg die ideale Stelle zum Fotografieren, in diesem Kamin besteht die möglichkeit ungesichert einige Meter auf die Seite eben zum Knipsen auszuweichen. Über leichte Felsen standen wir 7 Minuten später am Vorgipfel besser gesagt am Fahnenmast mit der Aufschrift "Berg-Frei", von hier bis zum Pfaffenstein Gipfel auf 1865 m sind es noch ca.100 Meter. Mit einem ehrlichen Handschlag beglückwünschten wir uns für eine Super Tour!! Der Rundum Blick lies keinen Wunsch offen! Auch heute war uns das Wetter holt, die Prognose vorab wurde absolut übertroffen, der Wind drehte sich ganz langsam auf Südliche Richtung, leichter Föhn einfluß sollte ab Dienstag die Oberhand bekommen. Schade die Tour wird leider schon Morgen enden. Eins war uns hier am Pfaffenstein sicher, Eisenerz eine Reise Wert! und es steigerte sich noch....Schokolade und ein Apfel die Wegzehrung, Getränke mal wieder Fehlanzeige, der Anstieg bzw. Aufstieg war ganz schön heftig einiges an Flüssigkeit ging durch die Poren verloren, ja wir beide sind ganz schön bescheuert, wie kann man Flüssiges vergessenBrüllend Es war kurz nach 17.00 Uhr, der Abstieg über denn teilweise gesicherten Markussteig stand an. die Ideale Route leitet zuerst in Nördlicher Richtung durch Latschen, führt dann ganz langsam in südlicher Richtung durch nicht ganz einfaches Gelände, von hier wieder ein herrlicher Blick auf denn Leopoldsteiner See, an dessen Nordufer sich der Kaiser Franz Josef Steig befindet, der ja bekanntlicher weise diese Herbsttour krönen wird. Unterhalb des Klettersteigs quert hier der Steig durch eine ausgesetzte Rinne, mit Schwierigkeit B nicht unbedingt für jeden Wanderer das geeignet Terrain. Wenig später ist der Ausgangspunkt des Eisenerzer auf 1530 m erreicht, wir benötigten hierfür knapp 30 Minuten. Der weitere Abstieg schlängelt sich durch schönsten Herbstwald. Vorher war es gar nicht aufgefallen oder war es jetzt der Durst, am ersten Haus befand sich ein Origineller Brunnen mit einem Hinweisschild "Trinkwasser für durstige Bergsteiger" Danke! gerne wurde diese Einladung angenommen.

   

Nur noch wenige Meter trennten uns bis zu unserem Fahrzeug, erstmal die Stiefel ablegen, eine Wohltat nach über 4,5 Std. anspruchsvolle und körperliche Höchstleistung, als Belohnung na was wohl, eine Russ hurra! An diesem Abend war zwar eine Hüttenübernachtung eingeplant, doch die Behörde verweigerte der Leobener Hütte die Lizenz aufgrund Trinkwasser Probleme (Qualität). In diesem Fall sollte es für uns eher ein Vorteil sein. Immerhin ein Anstieg von 600 HM. Die Planung für denn Abend schlicht und einfach. War da nicht ein Brunnen wo wir Freitag die Tour "Vorort" planten? Klar doch! nichts wie hin, ungewaschen ins Nachtleben zustürzen ein klares No Go. Gesagt getan, einige Meter unterhalb der Straße in die Altstadt, befand sich ein Parkplatz, bewaffnet mit Seife Handtuch und frischen Socken erfolgte inmitten der Stadt die leichte Körperreinigung. So langsam Dämmerte es, die Zeit lief davon, die Altstadt mit seiner Burgkirche das erklärte Ziel. Schade nur das Kerzenlicht im inneren sorgte für Helligkeit, so blieb es bei einer kurzen VisiteUnentschlossen

 

Verflucht gibt es in dieser Stadt nichts zu Essen und Trinken? Bodo was ist hier Los? So oder so ähnlich, nach längerem suchen endlich Licht am Ende das Tunnels, der Eisenerzer Hof, ja es brennt noch Licht! die Speisekarte Ordentlich die Preise Moderat, ein angenehmes Ambiente empfing die Gäste, weder Pompös oder Extravagant inmitten nahmen wir Platz, die Bedienung überreichte die Speisekarte, leider gab es keinen Russ, Weihenstephaner Weissbier als Ersatz dies sei im Ausschank, auch nicht zu verachten. Bodo bestellte einen Grillteller für mich ein Steirischen Rostbraten, während wir uns so über die Tage recherchierten fiel uns auf das sich eigentlich alles um die Stadtgemeinde Eisenerz und denn Erzberg drehte, wie es der Zufall will sind wir im Eisenerzer Hof gelandet, ist doch verrückt,oder? Schade gestern war ein Großer Tag der offenen Tür am Bergwerk, sämtliche Medien im Umkreis berichteten darüber! Die Tour zum Eisenerzer Reichenstein war ja auch nicht ohneÜberrascht. Beim gehen stellte ich der Bedienung eine Frage über die Bedeutung des Eisenerzes im Zusammenhang mit der Stadtgemeinde, damit war eine Lawine gelöst worden, genau auf das hatte Sie gewartet. Nur soviel: 250 Mitarbeiter sind heute beschäftigt, die Stadt hatte zu bester Zeit weit über 10000 Einwohner, durch denn Einsatz von Maschinen und Technik ist alles geschrumpft. Mit der Tagebau Mine fällt und steigt alles! Als Schlafplatz diente ein kleines Fußballfeld oberhalb des Brunnens. Ein jeder hatte sein eigenes Tor.

Bilder zum Sonntag hier in der Sige Gallery:

  • Bilder Herbsttour  21. 24. September 2012 121

GPS Aufzeichnug der Tour

 

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