Dienstag 04.September: Der letzte Urlaubstag war nicht unbedingt von einem guten Schlaf gekrönt, das war der allgemeine Tenor beim Frühstück, das wir fast unter uns abhalten konnten (die E 5 Aspiranten versammelten sich Zeitgleich vor der Hütte) zur Abwechslung bestand das Essen aus dem mitgebrachten, die Getränke bzw. das Teewasser wurde an der Theke abgeholt. Heute war der Geburtstag von Humprey angesagt, dem wir herzlichst gratulieren konnten! Nur schade das Flori ihn nicht fordern konnte, die beiden wählten die Leichte Variante des Hanauer Klettersteigs. Bevor das Personal die Lager reinigen konnte mussten diese erstmals geräumt sein, gesagt getan kurz nach 9.00 Uhr war treffen im Vorraum. Eine Bank lud förmlich zum ankleiden und Gurt anlegen sowie zum verpflastern ein, das Gepäck wurde im Trockenraum untergestellt. Nach 10 Minuten Abstieg der Einstieg zu beiden ferattas erreicht. Nobbe bekam denn Vorzug, kurz nach 10 Uhr die Wegteilung Schwere Leichte feratta erreicht.Die ersten Meter noch recht Locker steigerte sich der Steig nach dem ersten Aufschwung ganz ordentlich, zupacken war gefragt, für die Hände gab es nicht viele gute Griffe, aber für die Beine bestand fast die ganze Anlage aus natürlichen Tritten, One Way on the Rop war bereits 10 Minuten nach Start die Seilbrücke vor Augen, Nobbe war das Ideale Objekt für eine Foto Session, der Perfekte Platz hierfür war an der Umgehung dieses Parts, vorsichtig setzte er einen Fuß nach dem anderen auf das leicht schwankende Stahlseil, die Selbstsicherung befand sich an denn Oberen Seilen die auf Schulterhöhe angebracht waren, nach zwei Minuten festen Boden erreicht! mit der Erkenntnis die Arme nicht richtig eingesetzt zu haben, Jürgen war ganz locker drauf in gut einer Minute der Balance Akt mit einem lächeln im Gesicht bewältigt. Bevor die Schlüsselstelle erreicht war tauchten zwei bekannte Gesichter wie aus dem nichts (hier verweilten die beiden und beobachteten uns wie wir die Schlüsselstelle meistern) am Grat gegenüberliegend auf, ein schönes Motiv die beiden im Schatten dahinter der strahlend Blaue Himmel. Auf die Frage ob alles gut läuft kam keine Antwort, der Bach der in dieser Schlucht zu Tal donnert, dazu der Schall klar, da versteht man ja fast nicht das eigene Wort, mit dem Symbol Daumen nach oben oder unten das weisende Signal, Daumen nach oben, Prima passt doch alles, selbst die Vermutung die im Schatten liegende feratta könnte Feucht sein wär ja kein Wunder gewesen durch die Wassermassen die ihren Teil dazu beitragen und die Nordost Ausrichtung, dem war zum Glück nicht so. Es folgte eine kurze ausgesetzte Querung dann das als "C" in der Beschreibung ausgegebene Highlight,eine Felskante gilt es aufsteigend zu umklettern, mit einem längeren Schritt gelingt es wohl ganz gut, doch danach geht es anspruchsvoll gleich weiter nach oben, die Steile Wand fordert ganz schön gell Jürgen, wenn dann auch noch die Schuhe vom aufgeweichten Boden schmierig sind, raus mit dem Hintern und Vollast auf Reibung, hier ist Arm Schmalz nötig. Wer jetzt genug hat, der sollte denn Notausstieg benützen, wobei anschließend zwar noch etwas bei abnehmenden Schwierigkeiten kommt.... Nobbe lies sich nicht Bremsen, nach knapp 10 Minuten warten beschloss ich weiter zu steigen entweder ist Jürgen umgedreht oder er legt eine Pause ein. Wunderbar da ist er ja! wäre echt schade gewesen wenn er umgedreht wäre, am Ausstieg erzählte er uns das eine Pause am Prusik nach zwei gescheiterten Versuchen bitter nötig gewesen sei, wie aus dem nichts erschien er um eine Fels Kante, ideales Motiv zum Fotografieren! von hier aus war die Tiefe erst richtig auszumachen.
Teilweise verläuft die Querung zum Ausstieg überdacht, bei etwas unkomoden Wetter wie heute kann es auch etwas mehr oder weniger Tröpfeln, wobei das Wort Dusche absolut übertrieben wäre. 10.45 Uhr, der Ausstieg beim (Ende der Schlucht)Trafo Häuschen einer tollen und gelungenen feratta absolut zufrieden erreicht. Gerne reichte ich Nobbe die Hand! ebenso konnten wir wenig später unserem Schlussläufer gratulieren. Der Pipeline folgend ging es durch Latschen Gelände in Richtung Hütte, wenige Meter unterhalb der Fassung des Kraftwerks eilten uns die Kameraden entgegen, Neugierig stellten wir uns der Fragen. An diesem schönen Ort entstand ein spitzen mäßiges Gruppenfoto der Teilnehmer zur Geburtstagstour 2012. Die Sonnen überflutete Terrasse der Ideale Ort zum verweilen, Humprey schmiss zur Freude eine Runde Russen, auch so ließen wir es uns gut gehen!! Wie schön könnte es sein noch ein paar Tage dieses zwar anstrengende Tun so weiter zu zelebrieren aber der verfluchte Alltag ruft.
Es war 13.20 Uhr, Zeit zugehen. Im Abstieg konnte Humprey und ich nicht lassen die alte der Natur ausgesetzten Brücke zu überquren, eine uns unbekannte Kleinschlange aalte sich auf der Schotterpiste ansonsten bot der Abstieg keine weiteren Highlights. Der Bachlauf nahe des abgestellten Fahrzeugs durfte für das kühlen der Getränke unter einer kleinen Reinigung des Bewegungsapparates herhalten. Kurz nach 18.00 Uhr wurde das Geburtstagskind auf der Straße schon freudig und neugierig empfangen. Heute knapp zwei Wochen nach der Tour, das Fazit absolut Positiv! ein schöner Ausflug zurück in eine etwas andere Welt ohne Hektik! Berge wir kommen wieder, sicherlich bei einer anderen Konstellation aber mit unglaublichem Elan Etwas zur Statistik, die Höhendifferenz im Auf und Abstieg betrug 6956m, Gesamte Weglänge 45,96 Km.
Bilder zum Dienstag hier in der Sige Gallery
Hanauer Klettersteig
Ein toller Hüttenklettersteig, der in einer Schlucht angelegt wurde und an den Felsen direkt unterhalb der Hanauer Hütte verläuft. Der Höhepunkt ist eine lange Seilbrücke. Bei der leichten Variante steigt man direkt bei der Hütte aus. Nach der Kletterei in der wilden Schlucht kommt man auf das schöne Wiesenplateau mit einigen kleinen Seen und kann von der Hüttenterrasse die gewaltige Bergwelt genießen. Die Route ist ideal als Tagestour zu machen.
Vom Einstieg auf dem leichten Band nach links bis zur Abzweigung. Gerade hinauf verläuft die leichte Variante (B/C), mit einer schweren Stelle über eine kurze Felsstufe. Von der Abzweigung waagrecht nach links verläuft die schwere Variante mit der Seilbrücke (D); die schweren Stellen sind zwei kurze Steilpassagen vor der Seilbrücke.