Montag 03.September: 7.30 Uhr, Zeit zum aufstehen der erste Weg ging an das Fenster, was macht das Wetter. Stark Bewölkt trocken und nicht zu Kalt, gute Voraussetzung für eine Tour zum kleinen und Großen Bettelwurf. in der Gaststube war es sehr ruhig von denn 13 Nächtigern waren aber bis auf 2 Mädels alle anwesend. Während des Frühstücks vereinbarten wir die Bettelwürfe anzugehen. Flori der noch probleme mit dem Magen hatte wollte über denn Normalweg aufsteigen, sein Vater schloss sich ihm an, Jürgen ebenfalls. Wir zwei verbleibenden wählten denn Klettersteig als Aufstieg. Beim packen und räumen des Lagers verpflasterte Flori seinen von Blasen übersäten Füße, nicht ohne so etwas sieht man nicht allzu oft!! bestimmt nicht angenehm sich so fortzubewegen, obwohl er anscheinend die neuen Schuhe eingelaufen hatte drückten diese heftigst, der Hammer die Sohle löste sich schon nach wenigen Stunden, von Lowa sollte man mehr erwarten können. Kurz nach Neun gings los, Jürgen war der Meinung das der Weg zum Klettersteig vom Hauptweg abzweigt, nichts Denkend folgten wir dem Markierten Weg. War es der Nebel der vom Tal aufzog der die Sicht nach oben versperrte, irgendwie trauten wir der Sache nicht, Jürgen überzeugte mit dem versprechen sollte er sich täuschen gibt es je ein Weissbier. Nach einer 3/4 Std. Anstieg war dann klar hier kann der Zustieg nicht mehr sein, Nobbe war zwar angefressen ob diesem Irrtum, wir einigten uns gemeinsam denn Anstieg anzugehen, es sollte sich lohnen über einen interessanten und abwechslungsreichen Steig der nicht unbedingt Jedermanns Sache ist, für einen in anführungszeichen Normalweg ganz schön anspruchsvoll. Ja im letzten drittel zeigt der Steig einige Facetten die stark an einen Klettersteig erinnern. Fast wie aus dem nichts war der Gipfelaufbau erklommen, noch eine letzte leicht ausgesetzte Querung mit fantastischem Blick in die Nordwand, schon war das Gipfelkreuz auf 2575 m wo Jürgen und Nobbe schon warteten um 10.45 Uhr, erreicht. Einige Schneeplatten zeugten von dem Wintereinbruch die Tage zuvor, zwar war die Sicht nicht unbedingt Super, aber schon allein der Tatsache wissend über die schlecht Wetterprognose für dieses verlängerte Wochenende, konnte mehr als beruhigen Als dann Humprey am Grad auftauchte sorgte er für einen schrecken, in dem er ins Stolpern kam, längs hinfiel oh oh zum guten Glück ist nichts passiert, ja er hatte die andere Variante des Gipfelaufstiegs gewählt, wie auch Flori der kurz danach an selber gefährlichen Stelle gesichtet wurde. Er hatte im Aufstieg alles gegeben, teilweise eine neue Variante des Aufsteigens kreirt, in dem er auf kürzestem Weg und dies auf allen vieren in rasantem Tempo vollzog.
Kaum waren die beiden oben angekommen, konnten sie nur wenige Blicke auf die umliegenden Gipfel insbesondere in das Karwendel geniessen. Schon stand der Abstieg an. Ja die letzten "beißen die Hunde" Der Abstieg ging flockig locker von statten schon um 12.10 Uhr, war die gemütliche Hütte wieder erreicht. Die ersten Gäste genossen bei angenehmen Bedingungen, einen schönen Blick auf das Inntal mit denn Schhneebedeckten Gipfelkuppen im Süden. Nach einer Vesperpause war es Zeit zum Aufbruch wollten wir doch noch Heute zur Hanauer Hütte im Lechtal aufsteigen. Jürgen lag mit der Aussage über einen nicht ganz gewöhnlichen Aufstieg absolut richtig, dies bestätigte uns der Abstieg insbesondere im Mitteldrittel fällt die Steilheit wegen des Gangs durch die Dichten Latschen und deren Sichtbehinderung nicht so auf, in kürzester Zeit konnten etliche Höhenmeter zurück gelegt werden. Der Übergang in das Schutt oder besser gesagt Schotterkar erfolgte im Bereich von 1400 m, teilweise war eine Schuttreise möglich, für geübte bzw. denjenigen die ein Auge dafür haben Spaß auf Hohem Niveau, alsbald war der markierte Weg der nach rechts Norden führt erreicht, an der Weggabelung zum Klettersteig tauschten wir uns mit einem Ehepaar die denn Steig angehen sehr Informativ aus. Die letzten Meter auf der 23° Grad Steigung aufweisenden Aspaltierten Straße nicht angenehm zu gehen, ein Ende nach 25 Minuten geschafft! Als dann Flori einiges vor Humprey erschien, das Erstaunen groß. Jürgen erlabte sich an einem Eis vom Italiener der mit seinem Mobilen Kleinbus hier an diesem schönen Platz seine Ware anbietet. Die Öffentliche Toilette ein idealer Platz für eine kleine Körperreinigung. Ein jeder auf seine Art nutzte die Pause bis zur Abfahrt. An einer Tankstelle in Hall ein Stop, um die Fahrtzeit zu verkürzen wurde ein Pickerl benötigt 7,80 € für einen Tag zwar nicht günstig, einen Tag davor wurde wohl überlegt, Dummerweise falsch gehandelt. Über die Autobahn war Imst "schnell" erreicht, die Überfahrt über das Hahntennjoch langatmig, um 17.00 Uhr Boden im Lechtal der Ausgangspunkt der letzten Etappe auf 1300 Meter gut gelaunt und bei passablem Wetter nach 1 1/2 Std. Fahrt geschafft. Laut Angabe sind es vom Parkplatz bis zur Hütte 2 3/4 Std. Die Ankunft auf der Hanauer wäre gegen 20.00 Uhr, in denn Westalpen stimmen wohl die angegebenen Zeiten, hier in denn Ostalpen kein Maßstab. Nobbe und ich liesen uns Zeit, folgten etwas später, nach einer guten halben Stunde bei flotter Gangart waren wir wieder vereint. Gleichmässig ansteigend verläuft das wunderschöne Angerletal, einTeilstück des E 4 Fernwanderwegs, an der Materialseilbahn endet die befestigte Straße das Gelände steigt nun an. Spätestens nach der neuen Brücke über denn Bach, wird an Höhe gewonnen hier ist die Hütte gefühlt schon in greifbarer Nähe. Die Wege teilen sich links über denn Sommerweg zweigt der Einstieg zur neuen feratta ab. Nobbe und ich werden denn einfacheren Klettersteig als Hüttenzustieg benützen, während er sich denn Gurt anlegt, bin ich nicht mehr zu bremsen, in 15 Minuten und einer kleinen Pause auf der Coolen Bank inmitten des Aufstiegs der Ausstieg in 50 Meter Entfernung zur Hütte erreicht, 19.20 Uhr das Schutzhaus auf 1918 m, nach 2 Std. verschwitzt und Diebisch gut drauf erreicht. Einer nach dem anderen traf ein, zwischendurch wurden die letzten 5 Matratzenlager ergattert,(ausgerechnet Montag ist diese Herberge Ziel einiger Organisierten Gruppen die denn E 4 oder und E 5 gewählt hatten.
Nach dem Bezug des getrennten Quartiers bestellten wir Pünklich gegen 19.30 Uhr, das Abendessen, die Knödel Suppe dabei der Überhammer, zwei Rießen Knödel befanden sich in der Brühe. Die Hauptspeise Spagetti Bolognese als AV Essen. Ach ja zwei Bergführer unterstützten das Personal beim bedienen, später dann nach dem sich das Weit lichtete, war das Service Team wieder Herr der Lage, Erdinger Weissbier eigentlich nicht so unser Fall, aber an einem so gelungenen anspruchsvollen und schönen Tag auch gut genug rundete die Geselligkeit ab.
Bilder zum Montag hier in der Sige Gallery