Traumhaftes Südamerika 2016/17

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Kategorie: Aktuelles

Urlaubsbericht von der Trockenen Atacama in das Tropische Brasilien.

Sehr früh wurde diese Reise vorbereitet, der Flug Preis bei Lan Chile lag am 18 März 2016, bei preisgünstigen 979 €. Jens bezahlte etwas mehr, da er 2 Wochen früher, also in der Hauptreise Zeit seinen Rückflug antrat. Einreise Visum oder ähnliches waren nicht vonnöten, Jens benötigte einen neuen Reisepass. Nachdem die Formalitäten soweit abgeschlossenen waren, blieb die Vorfreude auf ein Highlight! Der Reiseführer „Brasilien“ von Stefan Loose wird ein unverzichtbares Hilfsmittel darstellen. Bei gelegentlichen treffen oder Bergtouren diese Reise wohl ein Thema, doch erst nach dem Abschluss der Bergtouren mit der Herbsttour Ende September, begann die eigentliche Planung. Ausgangspunkt einer Tour in den Anden wird der Norden sein, die beiden Kameraden lernten Chile nur bis Copiapo kennen, zweite Vorgabe eine Sternwarte, Bodo nahm sich dieser an. San Pedro de Atacama sollte es sein, absolutes Pflicht Programm für Touristen aus aller Herren Länder. Ein Mosaik Stein nach dem anderen fügte sich hinzu, mit Hilfe des Internets oder besser gesagt des dort bereitgestellten Kartenmaterials, boten sich mehrere 6000 er an, die Zwillinge San Pedro und San Pablo wohl Ideal gelegen. Die Zeit für eine frühzeitige Buchung von Sao Paulo nach Manaus erforderte von Jens eine Entscheidung über eine eventuelle Verlängerung. Anfang November die klare Aussage, zwei Flüge für je 168 €, von Sao Paulo nach Manaus dazu drei Rail und Fly Ticket für je 68 € werden über das Reisebüro Kessler gebucht. Nächster Meilenstein das unverzichtbare Auto, Billiger-Mietwagen.de in Verbindung mit Car de Mar, der günstigste Anbieter, Alvaro der Freund in Chile bestätigte das 1500 € für 15 Tage, ein gutes Angebot ist. Als Tage darauf ein Preiswerter Flug (63,95 €) nach Antofagasta gefunden war, steigerte sich die Vorfreude. Bodos Entscheidung ein Zelt zu kaufen eine gute, das kleinste Problem die Anfahrt mit der Bahn zu Koordinieren.


Samstag 10.Dez. 6.30 Uhr, ist die Nacht zu Ende bei minus 2°C, die letzten Wochen waren fast einzig von Arbeit geprägt, das komplette Gepäck galt es zu verstauen, zum Frühstück gab es Quark mit Ananas somit waren die letzten frischen Lebensmittel verspeist, der Kühlschrank war Tage zuvor abgetaut worden, Abspülen und den Kühlschrank reinigen. Blumen und Pflanzen Kübel die von der Mutter im Keller eingelagert ein letztes Mal wässern. Fahrt mit dem Rad in die Stadt in der Schiller Apotheke Einkauf der Salbe für die Nägel und Hände. Besuch beim Bruder im Handy Shop, Übergabe von Geld zum Einzahlen auf dem Sparbuch für den Vereinsbus und die Versicherungs Prämie. Der Versuch eine Badehose zu kaufen scheiterte an der Jahreszeit. Letzter Telefonischer Austausch mit Bodo wegen Details. Exakt 20 Kg Gepäck zeigt die Personen Waage an. Übergabe des Wohnungsschlüssels an den Nachbarn, der sich auch um die Post kümmert. Schwer beladen mit Rucksack und Tasche gekleidet in Tourenhose und Bergstiefel, erfolgt der Marsch bei Bilderbuch Wetter, Plus 5 °C. zum Heidenheimer Hauptbahnhof. Kaum am Geleis fährt der Regional Express pünktlich vor, schnell sind wir mit einer Netten jungen Frau im Gespräch, unglücklich hatte sie sich am Bein verletzt und trägt Gips. Im Gespräch erfahren wir das Sie in 2 Wochen für 4 Wochen nach Australien fliegt, auf ähnliche Art wie wir bereist Sie dies schöne Land. Ein kleiner Stoff Bär der im Zug zurück gelassen wurde wird uns als Maskottchen von jetzt ab begleiten. Pünktlich um 12.27 Uhr, ist Aalen erreicht, bleibt noch etwas Zeit diese wird in der Post, ein etwas anderes Lokal aufgesucht, auch hier finden wir in der Chefin einen Netten uns offenen Gesprächs Partner, teilen unser Hobby mit den Bergen, so langsam steigt das Urlaubsfeeling. Etwas Warterei dann rollt der ICE ein. Das mitgebrachte Vesper dient als Mittagessen, kurzer Halt in Gmünd, Anruf bei Jens mit der Info das wir auf Gleis 11 in Zugmitte Pünktlich in Stuttgart eintreffen, fast perfekt steht der Kamerad bereit, kurzes klopfen am Abteil Fenster, der Kontakt ist hergestellt. Umsetzen an den freigewordenen Tisch in der Abteil Mitte. Jens präsentiert drei Dosen Hofbräu zur Begrüßung. Die Fahrtrichtung wechselt weil Stuttgart einen Sack Bahnhof besitzt. Flotte Fahrt über Mannheim ob der guten Stimmung gibt’s im Bord Bistro je ein Bier, noch immer Strahlt die Sonne über uns, der perfekte Übergang nach Chile auch hier wird die Sonne ein stetig Begleiter sein. Der Zug fast verwaist eine wohl langweilige Fahrt für das Personal. Pünktlich Ankunft am Bahnhof des Airport. mehrerer ICES warten auf die Weiterfahrt. Ein Gewimmel und Gewusel ähnlich eines Weihnachtsmarktes. Welches Terminal? Erster Versuch eine Timetable zur rechten, leider die falsche Richtung dies Lehrt uns schnell eines Besseren, das Gepäck drückt auf die ungewohnten Schultern, zwanzig Minuten Gehzeit bis zu den Counter von Latam 761-763 Umschichten des Gepäcks Jens übernimmt das Topf Set. Ein Bergstiefel passt jetzt in den Rucksack. Sehr locker geht es bei der Gepäck Aufgabe zu einzig Problem sind die Stöcke am Rucksack, dürfen zum ersten Mal überhaupt nicht am Sondern müssen in den Rucksack, wenn das alles ist! Bodo verfällt in eine leichte Panik, lege Hand an gemeinsam geht alles viel einfacher. 17,5 Kg wiegt der Rucksack Jens legt 16 Kg auf die Waage alles ohne das Handgepäck.Mit den Boarding Pässen ihn Händen gibt es kein Zurück mehr. Jens bekommt am Check Inn Probleme das ganze zieht sich ganz schön hin, findet sich doch glatt ein Deo Dose im Gepäck, die Polizei ist von Nöten nimmt diesen Fall auf, damit war dies Ungeschick gelöst.

  

Am Gate ein letztes Bier ganz schön Teuer 5,90 €. Prima der FCB schlägt Wolfsburg 5-0 gleichzeitig verliert Leipzig in Freiburg dadurch sind wir Tabellenführer. Ein letztes Posting bei Facebook. Längst ist es Stockdunkel, in 6 Wochen schaut es um diese Zeit wohl etwas anders aus. Die Stimmung kurz vor dem Abflug locker und sehr angenehm, ja die Vorbereitung mit etlichen intensiven Gesprächen sollte bestens durch gespielt worden sein. 18.45 Boarding, Zustieg zum und in den Flieger. Freundlich werden die Passagiere begrüßt, Reihe 13, sehr schnell füllt sich der Bauch des Fliegers, trotzdem verspätet sich der Abflug um 18 Minuten es ist 18.48 Uhr, als die Maschine abhebt. Die Müdigkeit steckt wohl in den Gliedern, wer kann schon im Sitzen schlafen, ein kleiner Snack, Croissant und Snickers dazu O-Saft und eine Dose Bier wird Serviert, wahrscheinlich sind wir um diese Zeit gar nicht mehr über Deutschem Luftraum. Nebenbei wird am Display Solitär gespielt das Level verdammt hoch kaum ein Spiel wird gewonnen. Die erste Etappe der Flug nach Madrid verläuft absolut angenehm. Immer wieder fallen die Augen zu und das auf einer Flughöhe von 11900 m bei -64 °C. Etwas angenehmer in Madrid bei +7°C. Das Gepäck muss wegen des Reinigens mitgenommen werden 1 ½ Std. Aufenthalt. Um halb Zwölf Uhr erfolgt das Boarding, einige Plätze bleiben Frei, die wenigsten von vorher setzen denn Flug fort, setze mich eine Reihe nach hinten so sitzen immer nur zwei in einer Reihe, die Müdigkeit übermahnt die Augen brennen, der Start 20 Min. verspätet, dieser wird gar nicht so richtig wahrgenommen es wahr gegen 0.20 Uhr. Hoch oben in den Lüften schwebend, Serviert die Nette Stewardess ein gutes Essen, gar nicht so einfach zu entpacken so gut wie keine Fläche, das Hantieren mit Messer und Gabel eine Kunst für sich. Nicht ohne: Beef, Kartoffeln und etwas Salat. Auch jetzt wieder ein sehr ruhiger Flug, wäre da nicht die Geräusche der Düsen. Zwischendurch Solitär spielen wobei die Technik meist gewinnt. Irgendwann gelingt der Schlaf, die Beleuchtung wird dazu runtergefahren.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:


Sonntag 11.Dez. Noch ist es Nacht doch der Service startet, die Beleuchtung geht von einem zarten Rot in ein grelles Weiß über, so langsam erwacht das Leben über Südamerika. Spätestens bei einem in Relation guten Frühstück, Obst Wecken Butter dazu ein Omelett, als Abschluss Quark ist der Geist Wach. Ausfüllen des Permits, so um die 7.30 Uhr, wird es sehr schnell Tag. Einige Turbulenzen über Argentinien Schneebedeckte Berge zur rechten bereiten doch etwas Sorge, zu viel Schnee könnte zu einem Problem werden. Ein Geistes Blitz die Uhr der Kamera wird 4 Std. zurück gestellt. Die Anden werden in Höhe von Mendoza gequert wobei die ganz Hohen auf der linken Seite im kleinen Bull Auge sichtbar werden, leider dürfen wir nicht aufstehen. Wenig später erfolgt der Landeanflug wenige Wolken bei leichtem Dunst, Souverän gleitet der Flieger auf Santiago zu Temperatur in 1500 Meter Höhe 15 °C Prima! Keine Frage Chiles Hauptstadt befindet sich inmitten der Wüste, weich setzt der Flieger nach 10900 Km (von Madrid) gegen 8.34 Uhr, mit 15 Min Verspätung auf. Wie Angenehm Natürliche Wärme sein kann wird schon nach wenigen Minuten klar. Automatismen sorgen für eine spürbare Sicherheit, die Immigration verläuft zügig. Abstempeln des Reisepasses, Hurra wir sind da. Jens bekommt Ärger muss ihm zuhause auf welche Art auch immer eine Mandarine versehentlich in den Rucksack gefallen seinÜberrascht. Die Menschen stehen am Ausgang Spalier, warten wohl auf Freunde oder Bekannte. Anfragen wegen Taxi und ähnlichen werden Ignoriert. Kurze Visite des Nationalen Part des Airports, kommenden Mittwoch geht es von hier aus in den Norden. Geldwechsel für 50 € gibt es erstmal 32500 Peso, sollte fürs erste locker reichen. Das hier vor zwei Jahren ein schweres Erdbeben gewütete hatte ist nicht mehr erkennbar. Perfekt der Bus Centropuerto steht bereit, für je 1700 erwirbt Jens mit dem Geld des letzten Aufenthalts drei Ticket. Eine echte Herausforderung mit dem großen Rucksack in das Fahrzeug innere zu gelangen. Es scheint die Zeit ist auf dem Weg in das Centrum stehen geblieben auffällig wenig hat sich verändert. Als bald ist die Endstation Nahe der Metro Station Los Hereos erreicht.

  

Zu Fuß oder Metro? Wir müssen uns an das schwere Gepäck gewöhnen, gesagt getan, kaum eine Menschenseele begegnet entlang des O-Higgens, der Hauptschlag Ader, die Stadt liegt am Sonntagmorgen noch im Schlaf. Direkt nach der Red Bar geht es rechts ab, Ziel ist das Hotel Londress im Historischen Centrum, ja alles hier ist bekannt es darf von einer zweiten Heimat gesprochen werden. 11.15 Uhr, Ankunft, es scheint ausgebucht zu sein, doch irgendwie gelingt in Englisch der Übergang, die Anfrage auf ein preiswertes Zimmer der Schlüssel dazu, ja im Hostal wäre was frei! Eine Übernachtung 10.000 pro Person Günstiger also 15.000 Peso, ein kurzer Blick in das Dreibettzimmer gebongt für drei Nächte checken wir ein, bezahlen können wir die 135.000 Peso aber erst später, ein Geldwechsel vonnöten. Erste Aktivität gilt dem Gepäck danach etwas Ruhen die Reisestrapazen spürbar. Schade das Wifi Signal sehr schwach, ein Stock tiefer im EG nahe der Rezeption akzeptabel. Jens findet keine Ruhe treibt zum Gehen an. Erste Aktivität gilt einer Wechselstube, die Mittags Sonne heftig grell und Intensiv vorbei am gut bewachten Königspalast der auch als Regierungssitz dient, werden wir in den kleineren Seitenstraße fündig ein mehrgeschossiges Einkaufscentrum mit vielen Office darunter auch eine Wechselgelegenheit, langes anstehen wegen einer anderen Finanzierung. Da die beiden vornehmlich Bargeld mit sich führen Bodo 2500 €, Jens 1700 €, spielt der Wechsel Kurs eine bedeutsame Rolle, für 1 € gibt es 696 Peso. Obwohl vieles bekannt begegnen neue und völlig unbekannte Gesichter, einige davon könnten aus unserer Mitte stammen, Chile ist ein Multikultureller viel Völker Staat. Wo landet ein Tourist unweigerlich? am Plazza de Armas das Centrum, hier trifft sich Kultur Politik Musik und Kunst. Wie selbstverständlich wird die Kathedrale, Gebaut im 18. Jahrhundert sowie die Hauptpost Correo Central die im 19. Jahrhundert auf den Grundmauern des Gouveneurspalastes im Neobarocken Stil gebaut wurde besichtigt. Im Schatten eines der wenigen Lokale gönnen wir uns ein Eiskaltes Chop der Brauerei Rothammer, das sicherlich einzige, selten ein schlechteres serviert bekommen. Menschen gehen auf und ab sorgen für ein Großstadt Flair, allein vom Beobachten ist der Nachmittag ausgefüllt, besonders interessant sind zwei Eisstände, da wo gerade mehr Personen anstehen wird die Warte Schlange nicht weniger. Auf dem Rückweg landen wir in der Red Bar, Bodo bestellt ein Pollo, Jens Churasco Popre, für mich ein Escalope dazu Salat Chileno (leckere Tomaten mit Zwiebel) zum Trinken ein Chop Negra, Dunkles Fassbier. Irgendetwas geht da am O-Higgens ab, Polizei Eskorten laufen auf und ab, der Verkehr stellt sich ein, die Straße wird abgesperrt, ein Bauzaun aufgestellt, als dann im Fernseher von einem Umzug (Paris) berichtet wird, ist klar das dieser hier stattfinden wird, Beginn ist um 19 Uhr, ein Bier nach dem anderen wird bestellt, bei glückseliger Unterhaltung in einem Lokal das ein Stück Heimat geworden ist, irgendwie sind wir zeitlos und ohne Aufgaben, die Zufriedenheit liegt auch an diesem schnellen Klimawechsel vom Winter in den Hochsommer. Müdigkeit und der Alkohol fordern ihren Tribut. Ein unbekannter Angestellter öffnet uns die Hotel Türe, ohne großes Aufsehen ziehen wir uns in unsere angemieteten vier Wände zurück, letzte Aktion das Handy an das Ladegerät anschließen, das Stromnetz und Steckdose passen bekanntlich.

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Montag 12.Dez: Wo bin ich? Als die Blase drückt erst einmal denn Ort sondieren, die Toilette liegt direkt ein Raum weiter, Jens schnarcht unüberhörbar. Ein Blick auf die Uhr der Kamera es ist 8.30. Eine halbe Stunde später ist es an der Zeit in Bewegung zu kommen. Ein Stock tiefer befindet sich der umgestaltete Frühstücksraum, keine Frage dieses Haus ist in neuen „Händen“ Tee oder Kaffee dazu aufgebackene Brötchen, Butter und Marmelade, Obst Joghurt und ein einfacher Fruchtsaft erweitern die ausreichende Auswahl. Nebenbei Internet Alvaro wird kontaktiert leider hat er heute keine Zeit Dienstagabend 20.30 Uhr, können wir die Freunde besuchen. Die Championsleague beschert Arsenal als Gegner. Die erste Aufgabe das Permit zum Bergsteigen danach aufsuchen eines Büro von Sky Airlines, wegen des Fluges nach Antofagasta, 48 Stunden vor Abflug ist das Ticket Online verfügbar, da wir ja keine Möglichkeit für einen Ausdruck haben, regeln wir das beim Veranstalter. Reges Treiben in der Stadt die Menschen sind im Alltag. Das Büro der Grenzbehörde liegt in Nähe des Königpalastes. Ganz schön kompliziert die Verständigung an der Rezeption, eine Dunkelhäutige Frau übersetzt unser Anliegen an den Beamten. Dieser führt uns ein Stück weiter als Sicherheit wird der Reisepass hinterlegt dafür gibt es einen Chip für das Drehkreuz. Ein moderner Aufzug befördert in die bestens bekannte 7 Etage (Piso). Direkt am Eingang des Büros werden wir von ein er Dame freundlich begrüßt, unser Wunsch ist ihr nicht verständlich, holt ihre Schwangere Kollegin hinzu, sehr schnell erfasst Sie diese Situation, ein Permit wird über das Web beantragt wird, ein älterer Herr kommt dazu fragt nach unserem Ziel, Sie notiert die Berge San Pedro und San Pablo und Llullaillaco. Etwas später erscheint Sie mit dem Ausdruck des Formulars aus dem Web. Gerne füllen wir dies aus, als Adressat wird die E-Mail von Bodo angegeben. Alles ganz anders als noch vor drei Jahren, die Selbstverständlichkeit uns zu helfen noch immer dieselbe, Respekt! Formlos gibt es die Ausweise zurück, der erste wichtige Schritt zum Bergsteigen in einer anderen Welt ist bestanden, auf dem Weg zu einem Büro der Fluggesellschaft werden 200 € gewechselt, Kurs nur 690. Enttäuschend die Auskunft ein Ticket kann nur am Airport ausgedruckt werden irgendwie wollte er sich unser nicht annehmen. Wenn wir schon in der Nähe unserer Herberge von einst dem Caribe sind, interessiert es doch was auf diesem Grundstück passiert ist, nach gut 15 Minuten stehen wir vor einem dieser Modernen und hohen Wohnblocks die überall in dieser Gegend wie Pilze aus dem Boden schießen, was bleibt sind nur positive Erinnerungen an die Mama Caribe so nannten wir die Chefin dieser einfachen Herberge. Auf dem Rückweg halten wir an einem einfachen Straßen Lokal in der Huerfanos 1359 inne, ohne viel zu überlegen setzen wir uns an einen kleinen Tisch, auch hier scheint es so dass sich ein einfaches Mittagsmenü wie im Stadtviertel Providencia angeboten wird Einzug gehalten hat. Bestellen dasselbe wie es gerade am Nachbartisch gegessen wird, Budin de Verdura laut Kellner ein Gemüse Hackbraten mit Püree für 3800 Peso. Selbst in diesen Senkrechten Häuserschluchten bleibt kein Schutz von dem Roten Planeten, Temperatur über 30 °C. Spontan besuchen wir den 70 m, hohen Hügel Santa Lucia hier gründete Petro de Valdivia 1541 die Stadt.

  

Sehr ruhig geht es hier in diesem schönen Park zu, einige verliebte und hie und da ein Tourist zeigen sich, bei gutem Wetter scheinen die Berge zum Greifen, ja die Stadt wird Moderner wächst nach oben Wolken verhindern eine Sicht auf die Höheren Gipfel. Im Schatten eines Baumes gewöhnen wir die Haut bei einem Mineralwasser an die Sonne. Nach 2 Std. gibt Jens ein Zeichen zum Aufbruch er möchte im Handwerker Markt etwas erstehen. Typische Dinge die sicherlich nicht nur von Hand hergestellt sind werden zum Kauf angeboten. Jens findet Gefallen an einer Strickjacke. Direkt neben eines der großen Wahrzeichen die Iglesia San Francisco älteste Kirche der Stadt kein Erdbeben konnte sie zerstören! Kehren wir im Lokal San Francisco auf ein Bier ein, 1 L Cristal für 2300 Peso. Wenige Minuten trennen zum Londress das Permit ist noch nicht da, die von Hand während des Duschens gewaschenen Socken sind noch nicht trocken. 21 Uhr es wird Dunkel auf den Straßen ist auch schon ruhiger geworden. Bei einem der vielen Peruaner bestellen wir drei verschiedene Reisgerichte (Chauffa) Huhn, Geflügel und ich Especial (Schwein und Huhn) die Portion ist so üppig nur Jens war in der Lage die Portion zu vertilgen. Zum Trinken eine 1,25 L. Flasche Sprite das herablassen gegen 22 Uhr, der Jalousie ein Zeichen zum Bezahlen, das ganz für 19600 Peso. Es kühlt langsam ab, in der Fußgängerzone nur noch wenige die wohl noch nicht nach Hause gefunden haben. Am O-Higgens etwas Lebhafter, die vielen Busse chauffieren nur noch wenige Fahrgäste, ja nur noch ganz wenige der Ohrenbetäubenden und stinkenden Transportmittel verkehren. Das Indianapolis ähnlich der Red Bar und nur wenige Meter entfernt wartet schon seit drei Jahren auf unseren Besuch, ein Kellner der wohl zum Inventar gehört wird sofort wiedererkannt, es bleibt bei einem Shop für 2200 Peso, die Müdigkeit ist allgegenwärtig. Schon im Zimmer angelangt entscheidet sich Jens noch zu einem Bummel, wohl kein Wunder wenn die Nachtschicht zur Routine geworden ist. Wissenswertes Sonnenaufgang ist um 6.27 Uhr um 20.47 geht der Planet unter. Bodo muss wohl einen ganz schlechten Schlaf gehabt haben durch sein Wimmern weckt er uns in dieser Nacht auf, auffällig die Gasentwicklung im Körper irgendetwas lässt denn Darm nicht zur Ruhe kommenBrüllend.

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Dienstag 13.Dez. 8.30 Uhr, Bewegung kommt in das Haus, ein jeder wartet wohl bis sich einer von uns erhebt. Frühstück wie schon tags zuvor die ein und selbe Auswahl, eine Person betritt den Raum wie aus dem Gesicht geschnitten, es müsste Christian Horn sein, da war ich mir zu 100 % sicher, doch das er hier nicht sein kann war auch klar, es heißt ja jeder hat einen Doppelgänger. 22 °C ganz schön warm im Raum. Die Genehmigung von Difrol ist noch nicht eingetroffen. Nach dem die beiden geduscht hatten, üben wir uns vor dem Zimmer am noch ungebrauchtem Zelt von Bodo, gar nicht so einfach aufzustellen, viel zu kompliziert die Handhabe, bei 220 statt 259 € kann man nicht mehr erwarten. Zum Glück sind die Ösen und Hacken Farblich in Rot und Grau getrennt, Schnüre und Verschlüsse äußerst schmal und Dünn bei Nutzung mit Heringen in heimischen Gefilden brauchbar. Kurz vor 13 Uhr, starten wir zum Vega Chicca, Unterwegs Einkauf nahe des Plazza von einfachen Schlappen für diesen Urlaub. Trotz der Sengenden Hitze schlendern Menschenmengen durch die von Smog durchzogenen Straßen. Wie immer führt der Mapoche diesen Sand aus den Bergen mit sich färbt ihn Rötlich. Eine wohl Baufällige Brücke wurde komplett gesperrt erfordert einen kleinen Umweg, dadurch kommen wir von der Rückseite in die Markthallen überall liegen Lebensmitte die wohl zum Verkauf nicht mehr geeignet waren. Der Markt ein Blickfang Obst und Gemüse in allen Farben dazu Gewürze Kräuter und hie und da eine Fleisch und Käsetheke. Hier kaufen die weniger betuchten ein. Zum Abschluss Essen wir in der neuen Halle im OG kurz vor dem Fluss Preiswert. Eine Garküche zaubert in kürze einfaches Essen Bodo einen filetierten Fisch mit Reis und Salat, Jens Tellerinas mit Fleisch und Gemüse, Spagetti Columbia, Würstchen Schwein und Hähnchen Stücke dazu Gemüse. Damit die Kultur nicht zu kurz kommt, wird der Ehemalige Bahnhof Mapoche besucht. dieser dient des Öfteren zu Ausstellungen und ähnliches. Ein schönes Bauwerk ein Meisterwerk der Eisenbahn Epoche. Am Plazza Einkehr, eine absolute Geld Quelle kein Wunder die ganzen Sommermonate gibt es selten einen schlecht Wettertag. Auf dem Weg zurück präsentieren Menschen ihre einfache Show, wobei die vielen kleinen Schwarzverkäufer weniger geworden sind, auch Kinder die Krims Krams angeboten hatten sieht man kaum noch.Eine gute Nachricht im Londress, das Permit ist da jetzt benötigen wir nur noch einen Drucker. Die beiden möchten im Restaurant des Hotels ein Kroos Bier trinken, leicht Dunkel und etwas Herb. Dieser Vorplatz inmitten des Viertels Paris-Londress hat schon etwas Besonderes dient hie und da als Kulisse für Filme. Rechtzeitig brechen wir auf steht ja ein Besuch an, bis zur nahen Metro Station unter dem O-Higgens sind es nur wenige Hundert Meter, kurzes anstehen am Fahrkarten Schalter, das Billet gibt es für 659 Peso, leichte Problem am Zugang nimmt doch der Automat das Ticket nicht, ein Chilene nimmt sich der Sache an. steckt es in die Aufnahme nicht wie wir in die Ausgabe oben, Geht doch! Überall sind Ventilatoren angebracht in denen mit einer feinen Düse ein Wasserstrahl eingespeist wird. Die Bahn gut gefüllt, doch schon nach wenigen Stationen ist ein Platz zum Sitzen frei. Mehr und mehr wird das Netz ausgebaut, klar der Verkehr hat sich seit dem ersten Besuch verzigfacht. Wie überall das traurige Bild, die Menschen kommunizieren mit dem Handy. Die Bahnen im Gegenverkehr sind rapelvoll. Ausstieg Station Tobalaba wählen den falschen Ausgang, tatsächlich geht es in Fahrtrichtung rechts, hier an einem Knotenpunkt Pulsiert das Leben.

  

Das El Kika Ilmenau ein Top Gartenlokal und überhaupt hier in diesem Stadtteil ist alles so anders, Pflanze Bäume ein herrlich Grün ein Bild wie in einer anderen Stadt. Nur wenige Meter sind es bis zu der Eigentumswohnung der Freunde, die Hausnummer wussten wir noch, nur welche Klingel steht ja kein Name drauf, 15 Minuten warten wir vor dem Tor, bis der Gärtner uns zur Hilfe eilt. Nummer 14 in Spanisch. Kurzes warten der Türöffner summt, Alvaro erscheint, kurzes umarmen die Freude auf ein Wiedersehen unverkennbar, in der Wohnung kommt uns die Ulli entgegen, ein Bussi auf die Wange so begrüßen sich die Chilenen. Eine Kundin von Ulli verweilt noch (Massage). Alvaro geleitet uns in das von Bildern geprägte Wohnzimmer, er bietet uns Platz zu nehmen. Das übliche Frage Antwort Spiel beginnt. Letzten Freitag war Feiertag er war Nahe des Juncal in den Bergen Unterwegs, bis zu 50 cm Neuschnee sind da gefallen, in Santiago Dauerregen wie schon seit unendlich vielen Jahren nicht mehr, Morgen könnte der wärmste je gemessene Tag in Santiago werden. Echt Krass. Manuel geht jetzt in die Private Deutsche Schule Stolze 600 € Monatlich. Aufgrund der Rentenversorgung kam es vor einigen Wochen zu einer gewaltbereiten Demo mit einer Million Menschen. Ulli Massiert im Schnitt einmal am Tag trägt auch etwas zum Einkommen bei, am liebsten möchte sie mit der Familie nach Österreich,  doch Alvaro ist der Meinung das die Chance auf einen Job in seinem Business sehr gering sind, trotz der drei Sprachen die er spricht. Ulli mag die Chilenen sind sehr hilfsbereit lebt auch gut, doch der Smog und das Leben in der Wüste weniger schön, schon in 10 Jahren könnte ein Wasserproblem auftreten immer weniger Niederschlag fällt.   Vor zwei Wochen waren die beiden bei Rancagua in den Bergen Unterwegs ein Landschaftliches Genuss Erlebnis, Gletscher Wasserfälle unberührte Natur ohne jegliches Wirtschaftliches Interesse das die andere Sichtweise. Die Eltern waren zu Besuch kümmerten sich um den kleinen Mann. Schade er war schon im Bett, vor drei Jahren konnte noch zwischen den Beinen laufen. Fritz ein uns bekannter Schweizer Bergführer lebt ja bekanntlich im Maipo Tal, die Freundin hat ihm die Stärke und Mut zu einer längst anstehenden Hüft OP gegeben, es geht ihm nun ganz gut. Unterhalten uns über gemeinsame Touren zum Tupungatito oder Piuquenes, wie gerne würde er mit uns zum Alto gehen, doch von dieser wenn auch schönen Ecke haben wir erstmals genug. Er erzählt das die von uns geplante Reise von Calama nach Salta und weiter nach Porto Iquazu sehr anstrengend sei. Ulli ist Müde geht zu Bett, auch für uns ist es an der Zeit es ist 23.20 Uhr, wahrscheinlich haben wir die letzte Metro längst verpasst. Sollte dies der Fall sein müssen wir genau in gegengesetzter Richtung als bei Ankunft gehen. Wir verabschieden uns vielleicht für immer. Pech die Metrostation ist schon verriegelt. Nicht genau wissend wird die los Leones abgelaufen doch eine größere Straße ist nicht in Sicht. Nach längerem Fußmarsch begegnet ein Radelndes Paar, es sei einfacher ein Taxi zu nehmen die Wegfindung ist nicht einfach. Eine kurze Richtungsänderung ganz falsch liegen wir nicht, noch immer ein reger Verkehr Busse verkehren doch welcher ist richtig? Genug wir nehmen ein Taxi für 5000 Peso fährt es uns direkt bis Santa Lucia, aus Frust trinken wir in einer Bar je zwei Shop dazu eine große Portion Pommes, Bodo ist Müde schläft uns schier weck gegen 1.45 Uhr stehen wir vor dem verschlossenen Hotel 5 Jugendliche feiern am Boden sitzend recht lebhaft. Nach dem zweiten klingeln werden wir erhört der Türöffner schrillt, Toilettengang mit Gebiss Reinigung. Eine nicht so ruhige Nacht dazu ein tiefes schnarchen von Jens.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

Mittwoch 14.Dez. 8 Uhr, ein erster Blick auf die Uhr der Kamera, noch einmal in zurück in den Schlaf, doch um 9 Uhr, ist aufstehen angesagt. Genüssliches Frühstück danach Duschen Bodo hat bereits komplett gepackt, lasse mir die nötige Zeit dafür, wenn möglich möchte ich die schweren Bergstiefel im Rucksack verstauen, gelingt auch ohne großes Schichten, die Leichte Isomatte landet im Handgepäck. Jens kämpft mit seinem Reisverschluss. Es ist 11 Uhr, auf zur nahen Metro Station Universidad Santiago, zwei Mulli Treiber die sich wohl verirrt haben geleitet zwei Tiere durch die jetzt schon warmen engen Gassen. Frische Waren werden wie immer auf der Straße angeboten. Das Ticket wenn auch nur zwei Stationen kosten umgerechnet ein €. Erst in der zweiten Bahn finden wir mit den sperrigen Rucksäcken ausreichend Platz. So eine Station benötigt ganz schön Platz erst recht an einer Kreuzung. Nach einigen Minuten ist die Station die inmitten des O-Higgens liegt erreicht etliche Personen sind schon im Fahrzeug, dieses Mal dürfen wir das Gepäck im Kofferraum ablegen, 1700 Peso für die ca. 20 Km mehr als Fair, dazu eine Klimaanlage. Viele Kinder sind Unterwegs seit gestern wissen wir warum, letzten Donnerstag war Start der Schulferien. Manuel spielt heute zum Abschluss noch einmal Fußball. Überall wachsen Hochhäuser aus dem Erdboden verdrängen die Menschen aus ihren teils Abbruchreifen Altbauten. Mehrere Haltestellen werden angesteuert im Prinzip ein Linien Bus mit der Endstation des Flughafens. Kurz vor dem Terminal werden schneebedeckte Berge Sichtbar, durch die jüngsten Schneefälle dürfte die Schnee Grenze bei 3500 m liegen. Keine Wolke am Himmel das dürfte wohl der Grund für diesen Hitze Tag sein. Nach gut 30 Minuten ist der Nationale Teil des Arturo Morino Benitez Aeroport erreicht. Sehr lebhaftes treiben, kein Wunder bei diesen Entfernungen. Völlig Formlos verläuft der Check Inn, hatten wir uns doch so viel Gedanken wegen eines im Internet gebuchten Fluges gemacht. Einzig Manko ein Flug direkt nach Calama wäre auch möglich gewesen ja wenn, aber auch diese Situation werden wir souverän  meistern. 13.45  Boarding Gate 24, Flug von Sky Airline Nr.150, Abflug 14.05 Uhr, ohne Formalitäten. Im Gatsby werden drei Shop a 3100 Peso bestellt. Lokal ist sehr gut besucht, nebenbei schmökern im Reiseführer zwecks Busverbindungen nach Calama, Fahrt vom Aeroporto in das Centrum noch unklar, weniger Sorgen vom Busterminal nach Calama, nur nicht allzu spät ankommen, zur Not besitzen wir ja die komplette Ausrüstung für eine Übernachtung, das sind die üblichen Gedankenspiele einer Reise.

  

Der Check in verläuft mehr als Flott das Flugzeug steht direkt am Gate nur wenige Schritte, Freundlich begrüßt das wenig Personal, Jens hat in Reihe 4 einen Fenster Platz, Bodo sitzt in der Mitte, sehr schnell sind die Plätze belegt. Mit etwas Verspätung rollt der kleine Flieger zur Startbahn, es ist 14.25 Uhr, wir heben ab, nach kurzem aufsteigen dreht der Flieger in Richtung Norden, die Berge mit ihrer Weißen Kappe werden sichtbar, keine Wolken trübt die Sicht. Die meisten der von uns bestiegenen liegen jetzt schon deutlich Südlich, leider können wir nur in seiner Gesamtheit den Aconcaqua identifizieren, ein großer Berg reiht sich an den nächsten, ein Panorama Fenster wenn es gäbe. Schade hier auf diesem Inlandsflug gibt es keine Reisedaten, wissenswertes wie die Höhe Temperatur oder Distanz und Geschwindigkeiten werden vermisst.  Mit zunehmender Höhe sind weitere Bergketten in Richtung Argentinien erkennbar. Mehr und mehr verdecken Wolken nehmen die Sicht, nach La Serenna nimmt die Höhe der längsten Bergkette der Welt ab, später wird die Sicht wieder besser. Gedanken an die wohl unendliche Busfahrt kommen auf, wie einfach Preiswert (68 €) und ohne jegliche Strapazen wird diese Distanz von 1350 Km zu  bewältigt. Die letzte Stück gleiten wir über dem Meer, etliche Frachter sind Unterwegs oder warten auf ihre Ladung, in einem Bogen wechselt die Maschine die Richtung, fliegt von Norden kommend auf den Airport zu, scheint auf einer Halbinsel zu liegen, im Sinkflug ist der langgezogene Küstenort schön zu erkennen. Antofagasta ist die Größte Stadt des Nordens mit 320.000 Einwohner, hier wird das Kupfer der zwei größten Kupfer Minen Chiles verschifft. Eine saubere Landung sehr schnell steht das Flugzeug am Tower, Sekunden später springen die ersten auf, auch wir wollen nicht viel Zeit verlieren, es dauert nicht lange die Türe öffnet sich. Eine Dame an der Info überschüttet mich ja wenn ich es verstehen könnte auf die Frage nach einem Bus ins Zentrum. Die Zwei Kameraden warten am Laufband auf das Gepäck, alsbald liegt die Ausrüstung auf einem Kofferkuli. Ganz schön Kühl hier im Norden, mögen es 21°C sein, kein Wunder die Stadt liegt ja am Meer und das ist bekanntlich Frisch. Wartende Taxifahrer werben fast aufdringlich, leider finden wir nach kurzem suchen auf dem überschaubaren Betriebsgelände des Airport keinen Bus, Notgedrungen weichen wir auf ein Taxi aus, einigen uns auf 15.000 Peso. Ganz schön Trostlos nur Steine kaum eine Pflanze findet hier in dieser Öde denn benötigten Lebensraum. Hie und da etwas Strand, ein Freizeitpark etwas Besonderes, wie kann ein Mensch hier Glücklich werden? Für die 20 Km Fahrt bei geringem Verkehrsaufkommen bis zum Busterminal vergehen knapp 25 Minuten, Freundlich hilft er uns das Gepäck aus dem aus dem vollgestopften Kofferraum bzw. Fahrzeug zu nehmen, Jens Rucksack stand Kopfüber auf dem Beifahrersitz. Für die 20 Km Fahrt bei geringem Verkehrsaufkommen bis zum Busterminal vergehen knapp 25 Minuten, Freundlich hilft er uns das Gepäck aus dem aus dem vollgestopften Kofferraum bzw. Fahrzeug zu nehmen, Jens Rucksack stand Kopfüber auf dem Beifahrersitz. Ebenerdig sind es nur ein paar Meter bis zu den Schaltern der hier angesiedelten Unternehmer, Preislich unterscheiden sie sich wenig, klar das Beste Angebot hatte das Renommierte Unternehmen Turbus, für je 510 $ erwerben wir drei Ticket. Ein Stock höher befindet sich die Wartehalle und das die Andes, der Hunger wird mit drei Großen Empanadas a 1600 $ gestillt Jens Organisiert eine Flasche Sprite, an einem Freien Tisch nehmen wir Platz spekulation wie wird es in Calama wegen einer Herberge? das Gepäck immer in Nähe, wobei es hier sehr ruhig zugeht. 17.30 Uhr, der Bus fährt vor, die Gepäckstücke verschwinden hinten im Doppelstockbus, ein jeder erhält Obligatorisch eine Gepäck Marke, der Eingang wie üblich direkt hinter dem Fahrerhaus, unsere Plätze sind direkt nach dem Aufgang, einige Mitfahrer sitzen schon auf den geräumigen Sitzen, alles ist wie immer sauber und Ordentlich. Kaum ist das Terminal verlassen halten wir an einem Steilen Berg vor einem Office von Turbus, Mobile Händler verkaufen Empanadas und Gringel, nützen die Gelegenheit für Erwerb eines warmen und gut schmeckenden Empanadas, von hier aus ist die Hafenstadt etwas einzusehen, kaum eine Wolke trübt den Blick auf den blauen Himmel und das etwas Dunklere Wasser. Schon nach kurzer Fahrt führt eine Autobahn ähnlicher Highway steil nach Oben, es stellte sich vorab die Frage, wo liegt der Schwachpunkt die Durchfahrt für Schiene und Straße auf die erkennbar Hochebene, mühsam quält sich das Fahrzeug nach oben, Müll entlang der Straße, dazu trostlos Grau, Sand und Steine prägen das Bild, Calama 220 Km, nach San Pedro weitere 90 Km. Die Ebene selber eine einzige Trostlose  Sandwüste. Die Geleise laufen von jetzt auf nachher parallel, ragen nur wenig bis unscheinbar aus dem Sand, dazwischen eine Pipeline. Nicht wenig Verkehr, und das wegen der Rohstoffe insbesondere Kupfer das der Mensch um jeden Preis und Rücksicht auf Verluste abbaut. Verzerrte Wolken sind das gute Zeichen? ja der Wetterbericht spielt uns in die Karten, das ist uns bekannt. Völlig Lebensfremde Landschaft, trotz allem finden die Sinne auf eine Art daran gefallen. Nach 70 Km wird ein erster Ort Baquedano passiert, danach ein  kurzer Stopp Gäste steigen aus und ein, wohl Minenarbeiter oder die Familie.  Gegen ½ 9 Uhr, dunkelt es sehr schnell ein, wenig später sind die ersten Lichter von Calama zu sehen, im Hintergrund heben sich Berge ab. Ein erster Halt, ab jetzt beobachte ich ganz genau vielleicht fällt eine Herberge auf, unabhängig vom Buchtipp. Über Seitenstraßen wird das Terminal von Calama 140.000 Einwohner bei Nacht erreicht. Die Temperatur auf 2250 Meter ganz angenehm... Ruckzuck sind die Gepäckstücke ausgegeben, Jungs die Straße rechts ein Stück zurück ist mir ein Hostal aufgefallen, einige Meter entlang einer viel befahrenen Straße geht es in eine kleine ruhige Seitenstraße, es zieht sich etwas hin doch die Stimmung ist etwas angespannt allzu verständlich. Palmeira steht an einer an der Fassade montierten Leuchttafel. Die heruntergelassen Jalousie kein gutes Zeichen, doch beim zweiten Läuten rührt sich etwas, die Türe öffnet sich, irgendwie gelingt es uns der Frau die gegenüber steht denn Wunsch nach einer Hospedaje verständlich zu übermitteln, tatsächlich zeigt sie uns ein 4 Bett Raum, gleich im EG gegenüber der Rezeption für 15.000 $ die Nacht, es ist sehr sauber entspricht absolut unserer Vorstellung, leider kann die Gute kein Wort Englisch. Mittels Papier und Schreiber wickeln wir die Nächtigung ab. Nach dem das Quartier für die eine Nacht bezogen ist, Test des Wifi weniger gut. Absolut zufrieden über den Verlauf des Tages brechen wir in Richtung des Zentrums auf, nur wenige Chilenen sind in dieser ruhigen Ecke Unterwegs, ein kleines Lokal mit einheimischen beim Essen reizt nicht, mehr Bewegung auf der immer noch gut frequentierten Straße, gegenüber des Terminales befinden sich ein Chinese, Jungs das wäre doch ein Versuch wert? Ein Großes Lokal mit etwas Asiatischen Flair, lassen uns einen Tisch zuweisen, der kleinste Teil des Personals stammen aus Fernost, Leider gibt es kein Bier gerne hätten wir auf diesen letztendlich überragenden Trip angestoßen, wir bestellen verschiedenes, teilen es auf, fast wie ein Buffet, leider vermissen wir die eigentlich dazu gehörenden schärfe, schmeckt wirklich gut absolut ausreichend. Der Außerausverkauf scheint ein ganz gutes Standbein zu sein.  Auf dem Weg zurück gibt es wohl kleine Lokalitäten gefallen nicht. Direkt am Palmeira nehmen wir gegenüber laute Musik wahr, eine unscheinbare Tür führt in ein Lokal, unzählige kleine Runde Tische  verteilen sich gleichmässig hinter der Theke halten sich zwei Frauen auf die ältere könnte die Chefin sein, wir nehmen Platz, prompt erscheint die Bedienung, bestellen drei Flaschen Bier, mustern die Umgebung schaut nach einem Kontakt Schuppen aus, je Bier 0,5l  1000 $ gut. Auffällig  ist der Tisch mit mehreren fülligen Frauen bestückt mit einem Staatlichen Hintern, wenn das keine Gewerblichen sind. Eine Große Musikbox und ein Flachbildschirm lenken die Menschen ab. Colo Colo ist soeben Chilenischer Fußballmeister geworden, gute Party im Stadion in Santiago. Leider ist die Musik für eine vernünftige Unterhaltung zu laut,aber ehrlich mit den anderen Gästen können wir nicht kommunizieren, selber sind wir wohl etwas Leer. Mit dem zweiten Bier wird eine Schale mit etwas Reis auf den Tisch gestellt, bestreut mit etwas Paprika wohl einmalig! Jens möchte noch bleiben, für mich ist genug, 1.27 Uhr, die Chefin wird herausgeläutet schlafgetrunken erhalte ich Einlass, erkläre das die Amigos nebenan noch ein Bier trinken, Handy an das Ladegerät, Zähne putzen.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Donnerstag 15.Dez. Sehr hellhörig dieses Haus, kein Wunder einfache Bauweise ohne jegliche Schalldämmung, wahrscheinlich sind einige in die Arbeit. Es ist 7 Uhr, Toilettengang im angrenzenden Bad, lege mich nochmals aufs Ohr, 8.15 Uhr es wird ernst, sehr Flott ist alles in Bewegung, was bringt der Tag? Wie meistern wir die Aufgaben? Über Google Map eine erster überblick über die Umgebung, Chuquicamata diese gigantische Kupfer Tagebau Mine liegt Nördlich im Osten San Pedro. Wir befinden uns sehr Centrum Nah. Ein Stock höher liegt der Frühstücksraum, direkt gegenüber ist der Treppenaufgang. Geräumig und wie überhaupt alles pikobello sauber. Ein Tisch ist schon gedeckt, eine junge Frau sitzt am Tisch, platzieren uns dazu, im Gespräch erfahren wir das sie klar wo auch sonst, in der Mine Arbeitet, Toast, Marmelade, Wurst dazu Tee oder Kaffee, einzig störend ist der laufende Fernseher. Fährt ein Bus zum Airport diese Frage stellen wir der Chefin, Nein die klare Antwort, nur Taxi! Während des Packens übersetzt Bodo mittels Handy denn Wunsch nach einem Transportmittel zum Airport. Kurz vor 10 Uhr meldet sich die Chefin mit den Worten Taxi, tatsächlich hat sie jemand Organisiert, verladen des Gepäcks in den Suzuki Van der direkt vor der Türe parkt. Wahrscheinlich eine Bekannte die uns für 10.000 $ zum Airport transportiert. Es ist richtig warm die Sonne steht hoch am Firmament, bis knapp 26 °C soll es auch die nächsten Tage werden. Verabschieden bei der Chefin wie wir erfahren haben stammt Sie aus Kolumbien. Am Bus Terminal fährt sie Rechts, jetzt am Tag wird deutlich unter welchen Bedingungen Mensch und Tier hier in der Trockenheit überstehen müssen. Der Ort selber eher schmuddelig, die Bauwerke eine Mischung aus Altertum und Moderne. Durch Ampelregelung und Einbahnstraßen läuft es fliesend durch die Stadt. San Pedro ist angeschrieben, doch zuerst geht es zum Airport auf derselben Ausfallstraße die nach Antofagasta führt, Unterwegs unterhalten wir uns auf Englisch ein wenig, am zweiten Kreisverkehr wird die Hauptstraße Südlich verlassen, eine kurze Fahrstrecke noch, exakt nach 15 Minuten der Moderne kleine Airport mit freundlicher Hilfe erreicht. Es geht sehr ruhig zu erst am Nachmittag finden Flug Bewegungen statt, mehrere bekannte Autovermietungen darunter Europcar buhlen um die Gunst.

  

Ein Freundliches Hola übergebe ich denn Mietvertrag, die Angestellte verlangt nach dem Passaporte fast Formlos und locker geht es zu, die Kreditkarte und der Führerschein noch ein Formular als Sicherheit unterschreiben, binnen weniger Minuten sind die Modalitäten abgewickelt. Ein Jüngerer Angestellter führt uns zu den Fahrzeugen die direkt auf dem Parkplatz gegenüber abgestellt sind. Ein Roter Nissan NP 300 Kennzeichen HW-JJ-47, wird ein wichtiger Baustein für die nächsten zwei Wochen. Stellt schon etwas dar dieses wohl ziemlich neue Fahrzeug, dies der erste Eindruck! Jens hält die kleineren Schäden und Kratzer in Bild fest. Gerade so findet das Gepäck im inneren Platz. Schlüsselübergabe und ein Billet für die Ausfahrt des Airport Geländes. Ein Geistesblitz wo ist die wichtige Schaufel, Bodo nimmt sich der Sache an, geht direkt zum Office, mittels eines heruntergeladenen Übersetzers hilft uns das Internet. Wir werden zur 2 Km entfernten Zentrale geleitet dies befindet sich direkt an der Straße Richtung Antofagasta. Gleich daneben liegt Herz, unendlich viele Fahrzeuge stehen auf Warte, spontan wohl kein Problem ein Vehikel zu erhalten. Die Sonne brennt jetzt unerbittlich, eine Plane wäre auch wichtig. Die Organisation benötigt einiges an Zeit. Da sind wir beim Thema für die nächsten 14 Tage steht im Großen und Ganzen der Ablauf, Das Busticket nach Salta werden wir von San Pedro aus Organisieren entweder über Andesmar oder Geminis wobei ersteres Unternehmen auch in Argentinien tätig ist. Die beiden kommen nach etlichen Minuten nicht nur mit einem Spaten sondern auch einem Ersatzkanister Retour. Das Fahrzeug benötigt zwischen 10 und 17 Liter bei einem Tankinhalt von 80 Liter. Erstes Ziel ist der Jumbo Supermarkt hie werden alles Wichtige für den Aufenthalt einkaufen können. Ein erster Hinweis Plaza de Mal, Jens verfährt sich leicht, dann ein bekanntes Hinweisschild „Jumbo + Easy“ gerade aus, passt doch! Etwas Stau wegen Straßenbauarbeiten, die Arbeiter schützen sich vor dieser Intensiven Strahlung so gut wie kein Stück der Haut sind Blank, am Ende des gut belegten Parkplatzes findet sich ein geeigneter Stellplatz. Schnell ist ein Einkaufswagen erhascht, sehr angenehm und Kühl im inneren, das Sortiment und Auswahl Heimatlich. Priorität die Camping Abteilung, Gaskartuschen das so wichtige Brennmaterial eine gr. Dose kostet 4990 $ eine Art Hüfttasche für 10.000 $ lege ich in den Wagen. Danach Sind die Getränke an der Reihe 20 ein Liter Flaschen Aqua, 12 Dosen Cristal sowie ein 5 Liter Fass Kulmbacher dazu Aqua con Gas und Sprite.Suppen, Nudeln, Soße, Salz, Pfeffer ,Zucker, Essig, Öl, Soßen, Sprim, Kuchen, Kekse, Wecken, Butter, Wurst, Käse, Tomaten, Gurke, Zwiebel, Pfefferoni, Pilze(Dose). 3 Teller, Schöpflöffel, Jens legt eine Thermo Tasse dazu, für mich 2 Paar Socken, Batterien (GPS) sowie Einweg Rasierer. Einkaufen in einem Paradies nicht so einfach. Bodo legt 25.000 $ Jens 62.000 $ aus, das sind gut 120 €, für die Akklimatisation.

  

Die Chilenen können es nicht verstehen das wir auf die Plastiktüten weitestgehend verzichten. Auf zwei Karton verteilt werden diese auf der Ladefläche bestens verschnürt. Jens sollte nur die Einkaufswagen zurück bringen, Genial er findet im Mülleimer Planen, mehr als ausreichend um die komplette Ladefläche Perfekt abzudecken, jetzt kann auch die Ausrüstung nach Außen verlegt werden. 13.47 Uhr, beginnt der Showdown, gar nicht so einfach die Stadt auf dem richtigen Weg zu verlassen sei es der Verkehr oder die Verkehrsführung, klar der Fahrer macht auch Fehler, doch bei der Orientierung sind alle Beteiligten gefragt! Route 23 wird gefunden, nach wenigen Meter liegt Calama hinter uns, ein imponierender Windpark grenzt an die Stadt, nur wenig später überrascht ein Gigantischer Photovoltaikpark mehrere Fußballfelder Groß, Chile entdeckt so langsam die alternativen Energien, doch im Verhältnis zu den Umweltschäden allein wegen Chuquicamata nur ein Tropfen auf den heißen St…. Langsam nimmt die Höhe zu, überraschend gut die Straße die immer tiefer in den Desierto führt. Im Hintergrund eine imponierende Bergkette darunter auch Pyramiden ähnliche Anden Giganten dessen Höhe immo nur geahnt werden können. Nebenbei aktualisieren des Tagesgeschehen stark eingeengt vom Gepäck. Souverän steuert Jens das in Relation große Auto. Die Mondäne Wüstenlandschaft wechselt ständig Form und Farbe, einiges an Verkehr begegnet, links und rechts der Piste sind überall Fahrzeug spuren auszumachen als gebe es nichts schöner als im Sand seine Note zu hinterlassen. Wie gut doch eine Klimaanlage ist. San Pedro rückt näher, eine Senke ist wahrzunehmen erweisst sich als Salar, etliche Kilometer Bergab noch viel länger auf der Ebene um danach nach oben zu führen gewaltig beeindruckend. Bizarr die letzten Kilometer! Wow die Landschaft ist von Geisterhand geformt. San Pedro 2450 Meter wird Sichtbar, eine Oase inmitten von Grün, beim näher kommen relativiert sich der Eindruck, hie und da ein Baum inmitten von niedrigen Häusern alles ist Staubig Trocken dazu diese Unbarmherzige Hitze. Im Schatten eines Baumes parken wir das Auto, Bodo und ich gehen einige Meter zurück ein Hostel wurde ausgemacht. Der Innenhof hat schon Flair, doch als die Besitzerin den Preis für ein Dreibettzimmer von 72.000 $ nennt, sind wir geschockt, viel zu Teuer für eine einfache Nächtigung ohne richtige Wände in einfachster Bauart. Bodo erwähnt dass die Preise im Internet auf diesem Niveau lagen. Wir beschließen in Richtung El Tatio (Geysire zu fahren). Nicht aber ohne diesen Ort einer Chile Reise zu besichtigen. Das ist nicht mehr der Ruhige Ort als noch genau vor 20 Jahren! Touristen Ströme bewegen sich durch die engen Gassen, geprägt von kleinen Office, Geschäften und Lokalen in einfachster Bauweise Stein auf Stein die Fassaden meist in Natürlichem Braun, keines davon höher als ein Stockwerk.  Zufällig finden wir „Space“ Anbieter Sternenwarte, leider geschlossen bis Samstag wegen Vollmond. Bodo hatte weit vorab eine Reservierung getätigt. Im Internet finden wir später die Öffnungszeiten von 10-20 Uhr. . Da wir ja nur zwei Nächte in der Höhe geplant hatten, benötigen wir noch Lebensmittel. Zwei kleinere Almaceta mit Nudeln, Eier,  Würste, Tomaten, Wecken und Fleisch dazu Wasser das Sortiment. Am Plazza gleich neben der Sehenswerten Kathedrale dem Wahrzeichen, der wohl schönste und Schattigste Ort, dazu gibt es kostenfreies Wlan. Die beiden überfällt ein Heißhunger, genau gegenüber ein Nettes Lokal, ein Omelett dazu drei Schop, im Schatten ist wenigstens ein Lüftchen zu spüren. Überall sitzen Touristen mit ihrem Handy um den Plazza, Vögel zwitschern Kinder spielen und streunende Hunde erholen sich im Schatten. Bodo erstellt die Rechnung des etwas teureren Einkaufs. „Permiso La quenta“, die Rechnung bitte, der Kellner legt ein Stück Papier auf den Tisch 13.300 $ inklusiv Service, der mittlerer Weile bei festgelegten 10% liegt. Jeder legt seinen Betrag auf den Tisch, es ist zu viel, bis wir merken ein Bier zu wenig in Rechnung gestellt. In einem Weiteren Almaceta erhalten wir Bananen und Limetten. Auf dem Weg zum Busterminal geht uns Bodo verloren, es dauert bis wir uns wieder treffen, sein fehlen hatte einfache gründe, Knoblauch und Radieschen die BegründungZunge raus San Pedro ist nicht klein das wird auf dem Weg zum Terminal klar, zufällig liegt eine Fleischerei auf dem Weg, 3 Kotelett prima! Ein Echt schönes Terminal gebaut aus Natursteinen, die Office schön integriert, mehrere Anbieter für die Fahrt nach Salta, entscheiden uns für Geminis am 30.12. Perfekt nach Nachfrage ist auch eine Abfahrt von Calama um 7.30 Uhr, möglich. 24.000 $ mittels Lesegerät wird der Reisepass eingelesen, was ganz neues und das in der Wüste! Am Auto wird alles in Planen gepackt mittels Prusik fest verzurrt. 18.45 Uhr, starten wir Richtung der Geysire auf der Suche nach einem Ort der Nächtigung. Jetzt am Abend wird die Sicht auf die impossante Östliche Bergkette erst richtig gut, der 5920 Meter hohe Vulkan Licancabur überragt allein wegen seiner Perfekten Form alles andere um Längen.Anfangs noch Asphaltiert wird es eine bestens präparierte Sandpiste, ständig nimmt die Höhe zu, nach ca. 30 Km ein Weiler Namens Guatin, ein Bach wird gequert, hier wäre es doch gut, wir haben eh nicht mehr viel Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit! teile ich Jens am Steuer mit, es ergibt sich eine Fahrspur Links ab, nach 200 m findet sich ein bestens geeigneter Platz. Die Planen erweisen sich als Multifunktionsfähig, perfekt um die Ausrüstung abzustellen, als Schutz vor diesem feinen Sand. Mittels Steinen aus einer Mauer wird diese beschwert. Beim Aufbau der Zelte stört der Typisch aufkommende Abendwind enorm, die Bude von Bodo besser gesagt das Gestänge und Plane ist aufwendig und Kompliziert. Nebenbei das Kochgeschirr vorbereiten, das Warme Bierfass kommt in das naheliegende Rinnsal. Bodos Hauptbeschäftigung liegt bei der Zeitraubenden Zeltsicherung. Zwiebel und Kotelett zerkleinern, ein Hund kommt dazu entsorgt die Knochen. Eine erstes Problem die Kartusche passt nicht zu meinem Kocher, somit verbleibt nur ein Kocher. Isomatten, Schlafsäcke vorbereiten. Schnell dunkelt es ein, zu viel Zeit wurde in San Pedro vertrödelt. Salat Zutaten richten, Blattsalat, Tomate, Radieschen, Knobi und Zwiebel, Essig und Öl. Ein schöner wie beeindruckender Sonnenuntergang direkt in einer Senke die der Bach Teilt.

  

Nebenbei brutzelt wohl riechend auf dem Kocher das Fleisch mit Zutaten. Anstich des Fasses auf 3200 Meter in einer absoluten Stille, mehr als Weißer Schaum fließt nicht in die Becher bzw. Tasse und das für teure 17.000 $. Die Soße aus der Packung wird mit Chillies verfeinert. Danach sind die Nudeln 400 gr.Rigatti an der Reihe, längst ist es Nacht, die Stirnlampe eine geniale Hilfe. Der Deutsche der neben der Straße mit seinem Unimog campiert genießt sicherlich mehr Komfort. Längst ist langes Textil angesagt. Mehr und mehr Sterne erstrahlen am Himmelszelt. Die kleinste Plane wird in der Zeltmitte ausgelegt. Mit der ersten Runde Bier Stoßen wir in Vorfreude auf die Bergabenteuer und diesen hervorragenden und Spontan verlaufenden Tag an. Im geschützten Zelt mit aufgeheiztem Sand isst es sich am Boden sitzend etwas unkomod. Sternenköche am Werk lecker dies Mahl. Um 22 Uhr liegt die Temperatur bei 10 °C. Im Osten erhellt sich der Horizont im Zeitraffer, binnen wenigen Minuten erscheint er in voller Größe nein nicht ganz ein winzig Eck fehlt oben Links über der Bergkette. In aller Gemütlichkeit bei Fassbier aus Kulmbach findet der Tag um 23.45 Uhr sein Ende.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:


Freitag 16.Dez. Hie und da ist am Frühen Morgen ein Fahrzeug wahrzunehmen die Geräusche sind nicht so störend, kurzes austreten zum Pinkeln das Kulmbacher will raus, es ist unglaublich Hell, alles wirft einen Schatten Temperatur -2°C. Gegen 8.30 Uhr, ist es im Zelt viel zu warm öffnen zum lüften. Erster Gang im Freien die Zähne putzen. Schlafsack auf der Mauer zum Lüften auslegen, anschließend Geschirr im Rinnsal spülen, danach das Normale Lagerleben. Ein Klein Bus fährt vor, ein Rudel Studenten schwärmt aus um das Terrain zu erkunden oder begutachten. 9.35 Uhr aufkochendes Teewasser, Bodo stellt Gedanken über den Aufbau des Zeltes an, beruhigen ihn, ein weiterer Aufbau bringt weitere Erkenntnisse. Gegen 10 Uhr, ist ein Aufenthalt mit nacktem Oberkörper bereits Tabu. Ständig passieren Fahrzeuge, Das Frühstück findet um einen Fels statt, mehr oder weniger im Stehen. Wecken, Käse, Wurst, Pfefferoni, eine gute Grundlage. Anschließend in aller Ruhe Abbau der Zelte, die nächsten beiden Tage dienen ja bekanntlich einzig der Höhenanpassung. Verzerrte Wolken sorgen für einen netten Kontrast. Unglaublich ein Bus versucht sich an der Querung des stark ausgewaschenen und zerfurchten Bachbetts, eine Person steht als Einweiser vor dem Fahrzeug um ein Aufsetzen zu verhindern, nach ca. 10 wohl spannenden Minuten gelingt die Überfahrt. Packe meinen Rucksack in eine der Planen damit im Fahrzeug mehr Raum entsteht, danach wird die Ladung mit Prusik gesichert. Mit zunehmenden Tag nimmt der Wind wieder zu. Die Idee zum Baden in eine Naheliegende Therme Puritama 6 Km zu fahren findet gefallen. Genau um elf Uhr Abfahrt zwangsweise geht es nicht nach Norden die Therme liegt Östlich, ein bestens präparierte Piste auch hier. Es geht nur Bergauf das Fahrzeug verrichtet gute Arbeit, wenig später zweigt es nach links ab, eine Schranke verhindert die Einfahrt Ein Angestellter erwartet die ankommenden 15.000 $ pro Person für das Baden, nie und nimmer! das sind wir nicht bereit zu bezahlen. El Tatio gerade aus so steht es geschrieben, es gibt also eine zweite Rute, welch Überraschung. Die Landschaft wirkt Öde und Steinig kaum ein Streckenabschnitt lässt sich vorher oder einsehen, Kreuz und Quer mal Kurvig aber auch steil, teilweise hilft nur der zweite Gang, Jens schaltet Anfangs zu spät bekommt das Fahrzeug im Laufe der Fahrt immer besser unter Kontrolle. Ein Berg reiht sich an den anderen teils auch über 5000 Meter. Gut Markiert, etliche Schilder geben Auskunft über die Entfernung oder Sehenswertem. Eine Lagune liegt in einer Senke, eine Fata Morgana? Nein! täuscht nicht Realität. Die Senke erweist sich als sehr groß. Flamingos Vicunas sehr viele Tiere halten sich hier am oder im Wasser auf, kurzer Stopp zum Fotografieren, leider ist es sehr Sumpfig ein tieferes eindringen in den Grasgürtel dadurch unmöglich.Der Salzgehalt wohl sehr hoch die Füße werden Nass und Weiß.

  

In einem Bogen führt die Straße um den See eine Brücke führt über den Abfluß ein doch größere Wassermenge läuft hier ab. Kurz danach verlassene Gebäude, die wohl Arbeiter Unterkunft boten. Nach kurzer Fahrt zweigt es nach links Richtung Calama ab, geht es hier auch nach San Pedro? Noch 10 Km bis zu El Tatio, das letzte Stücke bestens präpariert. Kurz vor dem erreichen fällt ein verwaistes Gebäude auf, es scheint hier wurde versucht aus den Wasserdämpfen Energie zu erzeugen. Kurz vor erreichen wird eine Senke durchfahren zwei kleine Gebäude lassen ein Badehaus vermuten, wenig später stehen wir vor einer Schranke, Links ein Toilettenhaus daneben wohl die Verwaltung. Etliche Parkplätze sind mit Kreide markiert, wohl unnötig. Ein Offizier kommt dazu, teilt mit das für 10.000 $ eine Besichtigung möglich sei, Camping ist aber nicht erlaubt, jetzt lohnt ein Rundgang wohl wenig. Ein Hinweisschild gibt Klarheit, ab 6 Uhr öffnet die Zufahrt zu einem Naturschauspiel. Kurze Beratung klar wollten wir auf 4200 Meter diesen nächsten Schritt der Anpassung tätigen. Kühl und Windig, die Thermen und Geysire sind weit verteilt liegen auf einer langgezogenen Grauen Hochebene die nach rechts ansteigt, im Hintergrund bildet eine Bergkette eine Natürliche Grenze. Die beiden Häuschen in der Senke sind tatsächlich zum Baden angedacht wobei beim vorderen kaum Wasser fließt. Beim zweiten leitet ein Rohr auf der schmalen Seite oberhalb in die Badewanne. Stöpsel rein und der Wasserspiegel steigt. Die beiden warten schon ungeduldig im Auto, ergo zurück zum Fahrzeug. Klar wir fahren zurück zum schönsten Ort der Lagune. Ein Gefühl der ständig aufsteigenden Fahrt täuscht tatsächlich liegt der See 100 Meter tiefer, die Häuser sind mittels Vorhängeschloss verschlossen, bei mehreren fehlt das Dach. Direkt an der Brücke zweigt eine Fahrspur ab, folgen dem Wasserlauf Glasklar das Wasser, es verengt sich irgendwann ist das Risiko zu hoch, kein geeigneter Platz für Camping, schade! ein Platz zum Wenden das nächste Problem, verdammt Eng eine einzig Stelle mit nur 2 cm Luft, puuh! Vicunas stehen auf der Fahrbahn ziehen nur langsam weiter, ein Versuch gegenüber der Häuser endet im Trockenen. Am Ende des Sees also auf Südlicher Seite dann endlich ein passabler Platz um auch die Tiere beobachten zu können. Jens parkt das Fahrzeug quer um für etwas Windschutz zu sorgen. Direkt dahinter wird das Zelt von Bodo aufgestellt, während Jens die „Öffentliche Toilette“ etwas Oberhalb besucht, kommt mein Zelt zum Aufbau, ruck zuck steht es wie eine eins obwohl die Höhe leicht Fühlbar ist. Immer wieder treten heftige Windböen auf, das hält uns nicht davon ab in kurzer Hose und T-Shirt die Anpassung an die UV Strahlen voranzubringen. Schreiben des Berichts während Bodo sein Gepäck sortiert. Isomatten präparieren. 16 Uhr, eine Polizei Streife besucht uns, interessieren sich für das Vorhaben, einer der beiden spricht Englisch, übersetzt die Planung seinem Kollegen.

  

Später ziehen fast in Reichweite 20 Vicunas durch ein noch nie gesehenes Rudel. Geschätzt halten sich ca. 100 Tiere auf einer Fläche von 2 auf 2 Km auf. Zwischendurch stören dünne Schleierwolken. Interessant die Feststellung über unser Tun suchen gar nicht die Ruhe und Entspannung. An einem Größeren Berg in ca. 10 Km Entfernung entweicht ständig eine Rauchwolke eine größere Fläche im Gipfelbereich ist Weiß. Dies Bild verstärkt sich am Abend. Langsam wird es kühler wir ziehen uns in das Auto zurück, Jens wir trinken zu wenig, absolut töricht sogleich füllen wir die Becher trinken Wasser Pur später vermengen wir es mit dem Löslichen Zuco, Jens bereitet die Suppe vor in dem er Knobi und Zwiebel klein schneidet. Bodo spendet eine mitgebrachte Rindfleischsuppe deren Inhalt schon länger abgelaufen ist. Beim Kochen an einer Steinmauer um einen Zeltplatz lösen wir die Knochen der beim Einkauf tiefgefrorenen 4 Hähnchenschenkel. Eine Art Möwe bettelt nach Essen traut sich aus Gier sehr nahe. Die Suppe ist kaltgeworden nach dem aufwärmen mundet diese nicht mehr so gut. Die 4 Vicunas die sich schon längere Zeit hier aufhalten wälzen sich am Boden. Was gar nicht so bewusst ist wir sind fast an der Grenze zu Bolivien. 19.30 Uhr, es ist schon Kalt bei 4°C. Nur noch im Auto sind die Strahlen der Sonne als Warm wahrnehmbar. Bodo sitzt im Schutz der Steine und kümmert sich um das Kochen der Nudeln, für den Salat werden die gleichen Zutaten wie am Vortag bereitet. 6 Dosen Cristal stehen zum kühlen im Freien verteilt, Essen werden wir sicherlich im Zelt danach wohl im Auto besinnlich beisammen sitzen. Die Nudeln sind ob dieser Höhe nicht so Al dente, dafür die Soße richtig gut. Schnell wird beim Essen klar von jedem Etwas zu viel die Pilze in der Soße unnötig eine Tomate zu viel im Salat. Jens der vor Tagen noch ein Loch im Magen hatte ist auf normalen Niveau angekommen, Bodo dagegen hat richtig Appetit ein sehr  gutes Zeichen. Die Reste des Essens verteilt Bodo für die Vögel auf Steine. Es ist sehr kalt geworden zum Glück legt sich mit dem Sonnenuntergang der Wind. Im Auto beobachten wir das Leben im Wasser. Später fesseln die Himmelskörper, regen zum Sinnieren an. Gegen 21.45 Uhr, verkriechen sich drei Andinisten in die noch kalten Schlafsäcke. Die Höhe lässt ein einschlafen nicht so einfach zu, kaum Mal richtig eigenickt drückt die Blase, wenig bekleidet, ganz schön frisch. Irgendwann in den ersten Morgenstunden ist ein schweres Fahrzeug zu hören, auch die Vögel reagieren aufgeregt, das Fahrzeug kommt näher das Zelt erhellt sich im Lichtkegel der Scheinwerfer, es scheint wir werden überrollt, hält kurz davor an, Öffnen des Zeltes 3 Soldaten treten vor, die übliche Frage nach dem Auto, irgendwie schaffe ich es z erklären das wir zum Bergsteigen hier sind. Bodo begibt sich sogar aus dem Zelt, einer der Soldaten stolpert über eine Zeltschnur, nichts ist dabei passiert. Es ist 5.15 Uhr, Bitter Kalt zum Glück gibt es den Warmen Schlafsack! Im Halbschlaf werden später Fahrzeuge wahrgenommen klar El Tatio.


Samstag 17.Dez. 7 Uhr, Wasser tröpfelt von der gefrorenen Zelt Wand, der eigene Atem der indirekt uns weckt. Langsam wird es warm, ein laues Lüftchen weht die Vögel erfreuen mit ihrem Gezwitscher. Schon um 8.30 Uhr, reicht ein kurzes „Kleid“ Seltsam die Flamingos bewegen sich nicht, beim Annähern an den See wird klar warum, das Wasser an der Oberfläche ist 1 cm gefroren, die Tiere können nicht der Nahrungsaufnahme nachkommen. Jens fühlt sich nicht wohl, wenig erfreulich. Teewasser wird aufgesetzt nebenbei das Frühstück vorbereitet, Jens bekommt Tee und Nektar von Bodo eine Grippe Tablette. 10.30 Uhr, der Wind nimmt stetig zu man könnte die Uhr danach stellen. Ohne jeglichen Zeitdruck wird das Zelt geräumt, Jens bekommt eine Pause verordnet, auch sein Equipment wird übernommen.

  

Es ist 11 Uhr als die Räder rollen, relativ wenig Vicunas sind heute im und um das so wichtige Lebenselixiers, neben der Brücke am See Ende, stellen wir das Auto direkt am Ablauf des Sees ab, saftig grün das Gras, aber Borstig. Ein idealer Ort um das Geschirr am flachen Rand des 5 m breiten Bach mit Sand zu reinigen, leider gibt es kein Warmwasser. Eine Wasservogel Familie verfolgt wenig entfernt das wohl eigenartige Verhalten der Menschen. Sehr schnell werden die Alu Töpfe in der fast senkrecht stehenden Sommersonne trocken. Bodo übernimmt das Steuer seine erste Fahrt in Chile, seine Fahrküste erstaunt ein Emu der am Straßenrand weilt, einige Vicunas begegnen auf der 26 Km lange Anreise zum höchstgelegenen Geysir Feld der Erde. Auf der Suche nach einem Ort für das Camping ist die erste Adresse das Office der Park Kontrolleure, ein Fuchs hält sich dort ohne allzu große scheu auf. Die Anfrage ob es möglich sei unten bei den Badehäuschen zu campieren wird bejaht, prima! Ich setze das Fahrzeug in der Senke im Schlamm fest, verflucht! da hilft doch nur noch Allrad. Genaueres Inspizieren der Badehäuser, passt. Bevor die Zelte aufgeschlagen werden, wird die Mineralienhaltige Oberfläche abgekratzt, gemeinsam steht auch das von Bodo recht flott, trotzen dem lästigen und kühlen Wind, kein Wunder auf über 4200 m. Es ist 13.30 Uhr, Pflicht erfüllt. Bodo begibt sich als erster in die bis zum überlauf gefüllte Badewanne, diesen Moment muss festgehalten werden, als Sichtschutz übergebe ich im meine Schildmütze zum verdecken des Genitalbereichs.

  

Waschen der Wäsche und Rasieren, direkt hinter dem Haus findet sich eine Wäscheleine samt Wäscheklammern. Traumhaft so ein Thermalbad bei Körpertemperatur, eigentlich möchte man die Guss Wanne nicht mehr verlassen. Um sich zu bewegen beschließen wir eine kleine Wanderung in das abgelegene Teil der Geysire, doch allzu weit gelangen wir nicht, ein Ranger hat dies wohl wahrgenommen fährt mit seinem Van extra an, stoppt diese wohl unerlaubte Aktion echt Traurig, auch hier wohl eine Agentur. Teile der fast trockenen Wäsche liegen am Boden. Bodo erstellt die Abrechnung der Einkäufe, Danach Relaxen im warmen windgeschützten Auto. Nebenbei wird Unrat der um die Banos liegt eingesammelt, eine Selbstverständlichkeit und zugleich Dankeschön für diesen Überragenden Platz. 17.40 Uhr, Bodo schneidet Zutaten für den Salat. Die Obligatorische Suppe wird im Badehaus gekocht, ein kleiner Tisch vom zweiten Haus wird hereingestellt, ich esse auf der Fußmatte des Autos am Wannenrand, die wir gefüllt haben um das Bano von 2,4 Meter Länge und Breite zu erwärmen, richtig Heimelig. Zum Abendessen gibt es Wurstnudeln, Schade eins von fünf Eier ist beim Transport zu Bruch gegangen. Jens verzichtet auf das Ei nimmt sich nur die angebratenen Nudeln mit Wurst. Bodo und ich Essen mit einem unglaublichen Appetit dies leckere Mahl. Die Töpfe werden mit Wasser gefüllt vor der Hütte ausgeschwenkt zum endreinigen landet alles in der Badewanne spülen mit Warmwasser geht doch! Das Bier wird zum kühlen von der abgedeckten Ladefläche genommen. Im Raum sind es angenehme 12 °C während es nur ein Stück weiter Richtung Frost fällt. Ja so langsam mehren sich die Erlebnisse für Gesprächsstoff ist allemal gesorgt, dazu ein gutes Bier Männerherz was willst du mehr! Einzig fremde Geräusch ist das einfließende Wasser, um 22 Uhr ist der Mond noch nicht aufgegangen, Schuld daran ist diese Senke und die nicht allzu weit entfernten Bergkette zu Bolivien, das Sternenbild wie Alltäglich überragend.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Sonntag 18.Dez. Eine Woche Chile! Der Schlaf ganz angenehm und relativ tief, bei leicht geöffnetem Zelt, Bodo war in dieser Nacht zwei Mal auf der Öffentlichen Toilette, wird doch nicht auch Krank werden? Er ist bereits um 5.45 Uhr, Hellwach, weckt uns. Erstmal das Textil zum Erwärmen in den Schlafsack. Das Außen Zelt im Eingang ist heute Gefroren, Jens schüttelt das Eis von der Plane. Erste Fahrzeuge warten schon vor der verschlossenen Schranke. Als Frühstück dient das Sprite das im Bano steht. Los geht die Fahrt, endet aber gleich wieder an der Schrank, wenig später wird die Pforte geöffnet, vor dem Office gilt es eine Liste der Personen auszufüllen, das Personal besteht aus mehreren Personen. 10.000 $ pro Person werden fällig. Wir warten als erste an der Schranke zum Parkeingang, diese wird pünktlich um 6 Uhr geöffnet, noch ist es Dunkel die Anfahrt zieht sich gehörig hin, mehrere Parkmöglichkeiten bieten sich an, an einem großen Parkplatz wird das Fahrzeug abgestellt, an vielen Stellen steigt Dampf auf, kein Wunder bei diesen unangenehmen Temperaturen. Ein Weg ist vorgegeben mit kleinen Rot bemalten Steine eingegrenzt. Überall Brodelt es Teilweise sind die Ausbruchstellen kaum sichtbar, das Größte Schauspiel steigt unter der Oberfläche, eine Ausbruchstelle nach der anderen wird abgelaufen, auf der Suche nach Steigerung, so richtig explodieren findet nicht statt, die Größeren sind bis zu 10 Meter und mit einer Mauer zum eigen Schutz versehen. Ständig werden Touris angekarrt, auch Personal ist anwesend, kam es bekanntlich auch schon zu Todesfällen. Leider ist der Dampf nicht so geeignet um die Hände zu erwärmen, ist er doch mehr als Feucht. Sind wohl etwas zu früh Anwesend, so richtig Spannend wird es gegen 7 Uhr wenn die Sonne aufgeht, die Dünnen Laufschuhe jedenfalls fehl am Platz.

  

Nach 1,5 Std, wechseln wir denn Standort Richtung Osten zu den Banos, dort steigen Imposante Dampfwolken in den Himmel. Die Sonne ist wohl schon aktiv aber noch nicht spürbar. Echt gut gemacht, Etliche Umkleidekabinen werden ständig benützt sehr schnell begeben Sie sich in das Natürliche Becken. In mittelbarer Umgebung sind mehrere Geysire so richtig in Aktion, Dampffontänen bis zu dreißig Meter wobei das Wasser bis zu 2 Meter Brodelt unter lauten Geräuschen nach oben schießt. Geschätzte 700 Besucher weilen hier. Nach gut 2 Std. ist es an der Zeit zu gehen, Bodo bittet am Office anzuhalten möchte er auf die Toilette, Unwohlsein und Schwindelgefühle in der Nacht waren nicht von Ungefähr.

  

Um halb Neun Uhr sind wir zurück, die Schlafsäcke werden zum Lüften und Trocknen ausgelegt, Wasser aufkochen, das Frühstück findet in der Natur statt die Sonne ist jetzt schon Giftig. Die Zelte abbauen, der Boden des Zeltes ist Salzig lässt sich auch mit einer Bürste nur wenig reinigen. Jens ist wieder in der Lage an das Steuer zu sitzen, gehe etliche Meter voraus um Einzuweisen, er gibt so richtig Gas fährt viel zu weit in den Schlamm, der Morast spritzt Meterweit, auch das Fahrzeug wird stark verdreckt. Wissenswertes, von hier wäre eine Anfahrt zu den beiden Vulkanen San Pedro und San Pablo die ja das nächste Ziel sind, durchaus möglich. Auffällig der Wind bleibt noch aus. Die Rückfahrt 90 Km verläuft problemlos, schöne Erinnerungen Leben auf. Am 2 Camp teilt sich die Route, dieses Mal fahren wir die eigentliche Route. Aus dem nichts wird es an einer längeren Abfahrt zur linken saftig grün, Vicunas uns viele Alpacas halten sich hier auf, etwas tiefer im Tal liegt das Indio Dorf Machuca auf 4000 Meter leider ist es uns völlig Unbekannt,  ein Hinweisschild weist auf die Touristen Attraktion hin. Einige Adobe Häuser und die höher gelegene Kirche bilden dieses Dorf, das schon längere Zeit touristischen Zulauf erfährt weil es eben auf der Strecke nach El Tatio , durch das Wasser das weiter Oben aus dem Berg dringt ist dieses Leben  in der Wüste entstanden. Ein Besuch der Kirche lohnt sich sicherlich, eine Frau fauchte mich an als ich mit der Kamera ein Bild Knipse no Flash! da war es schon zu spät. Arbeiter sind gerade dabei ein Gebäude zu errichten, könnte ein Hotel oder ähnliches werden. Das hier gegrilltes Lama Fleisch angeboten wird… ist nicht aufgefallen. Schon nach wenigen Metern Fahrt teilt sich das Tal, Links abbiegen, auch hier wieder sehr viele Alpacas,  ein kleines Stück weiter eine Lagune mit unzähligen Flamingos Chileno. Es ist 12 Uhr, deutlich nimmt die Höhe auf einer echt Top Piste ab, Fasziniert ist die Landschaft allemal, alsbald wird das Reisige „Salar de Atacama“ Sichtbar im Dunst der aufsteigenden Hitze wirkt dieses wie ein See, im Vordergrund liegt die Oase San Petro. Nach einer steiler Kurvenreichen Abfahrt ist Guatin erreicht, das Nadelöhr auf dem Weg von und zu den Geysiren. Die letzte Etappe ist locker mit Tempo 100 zu fahren, um 2.50 Uhr, zurück in der Zivilisation. Auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz geht Sinnlose Zeit verloren keine Chance zum Wilden Campen. Direkt am Sportgelände wird das Fahrzeug auf einem Öffentlichen Parkplatz abgestellt. Verdammt Heiß heute wieder. Die wenigsten halten sich im Freien auf, erste Adresse das Office der Sternwarte, die kleinen verträumt wirkenden Gassen sind vertraut, gut 10 Minuten Fußweg, schön heute steht die Türe offen, eine Frau begrüßt uns, beim nennen des Namens Weinhofer und des Termins geht es schnell, ja passt, heute Abend um 20.40 Uhr hier am Office, pro Person 20.000 $ sind gleich zu bezahlen, die Show geht 2 Std. und 40 Minuten.Wir fragen Sie nach einem Camping Platz, 100 Meter der Straße folgend auf der linken Seite der Name ist Tacca Tacca. Checken das ganze ab, unscheinbar hinter einer Steinwand mit Rolltor befindet sich ein sehr gepflegtes Gelände mehrere Fußballfelder Groß, Motorräder und Auto parken in Front. Eine Übernachtung kostet pro Person 13.000 $ inklusive Auto, billig ist es hier nicht. Das Auto wird geholt und im Schatten eines Baumes abgestellt. Ein Platz zwischen mächtigen Bäumen wird zugewiesen, eingebettet wie in einem Gral werden die zwei Zelte zu drei bereits aufgestellten eingegliedert, staubig und Trocken der Boden knallhart, wären da nicht etwas künstlich bewässertes Grün. Gutes Wifi im Office, ein Lebenszeichen von uns über Facebook und WhatsApp, gute Nachricht auch vom Sport, der FCB war mit 1-0 in Darmstadt erfolgreich. Später spricht mich ein Mann an der gerade dabei ist ein Zelt aufzubauen, aus welcher Ecke von Deutschland wir stammen, schnell kommen wir ins Gespräch, Er lebt seit 12 Jahren hier führt ein Agentur für Touren aller Art, ist gerade dabei die Zelte die er sich von einem Freund geliehen hat aufzustellen, er benötigt diese für eine mehrtätige Wanderung Richtung El Tatio bzw. dem Fluss der die Geysire unterirdisch speist. Ein neuer Bürgermeister möchte mehr Touristen dazu Tourenanbieter auch aus der Ferne, die Einheimischen sind da anderer Meinung, auch besteht ein Trinkwasser Problem, immer Tief wird nach Grundwasser gebohrt, geht auf Dauer nicht gut. San Pedro wächst unaufhörlich 9000 Menschen sind hier gemeldet. Er ist auch für die Menschen in Not in den Bergen verantwortlich. Bodo und Jens Organisieren 3 Fl. Eiskaltes Cristal, Plastik Tische und Stühle die hier stehen dürfen benützt werden, dazu gibt es Steckdosen die in freier Natur montiert sind. Bodo kommt von einem Rundgang zurück erzählt das nur wenige Entfernt ein Pool sei!

  

Die Sonne Südamerikas hat doch glatt unsere Haut verletzt, die beiden Duschen gleich nebenan, bevorzuge erst die Nutzung des Pools, vorsichtiges eintauchen in das Nass ca.23 °C, Bodo gesellt sich dazu Jens drückt sich, jetzt um 19 Uhr, ist es etwas kühler geworden. Unvorstellbar was hier so alles geboten wird, es ist doch alles so verrückt! Zwei Schweizerinnen sind die Zeltnachbarn. Essen Kuchen und Chips. Ganz langsam geht die Sonne unter gegen 19 Uhr, Start zu neuen Taten, etwas mehr Betriebsamkeit, ständig wird versucht dich in eine der unzähligen Lokale zu locken, Am Plazza wird je ein Bier bestellt dazu Pommes für insgesamt 13.000 $. Jetzt bei Dunkelheit liegt alles in einem anderen ruhigem Licht. An der Ecke neben dem Office warten mehrere Personen sicherlich sind es die Sternegucker. Pünktlich um 21 Uhr fährt ein Kleinbus vor, 27 Personen finden locker darin Platz, kurz vor der Abfahrt werden die Karten Kontrolliert. Die Fahrt geht in Richtung Tocanao, als es Rechts von der Hauptstraße abgeht, schaltet der Fahrer das Licht aus mal was gänzlich ungewohntes, die letzten 1,5 Km zeigen Solar Lampen am Wegesrand dem Fahrer die Fahrspur. Ein Männliche Stimme empfängt uns auf dem Gelände der Warte, in sehr gutem Englisch, eine kurze Einweisung über den Ablauf des Abends, der Chef selber leitet heute eine andere Gruppe, danach folgt  ein 1 Stündiger Vortrag über Sterne und Galaxien, die uns bekannten Planeten sind so gut wie alle Sichtbar wobei keiner wegen seiner Größe davon auffällt, zwei wie Wolken aussehende Gebilde sind in Wirklichkeit Galaxien. Hier auf diesem Gelände steht das zweit Größte Private Teleskop, demnächst erweitert das Größte diese Anlage. Im Anschluss daran dürfen wir an mehrere ausgerichtete bis zu 4 Meter in der Höhe postierten Teleskopen in die Unendliche Tiefe des Alls schauen. Waren mit dem bloßen Augen Sterne zu sehen sind es in Vergrößerung unendliche mehr, noch deutlicher wird es bei einem Blick in eine Galaxy. Ein besonderer Stern am Firmament ist Sirius darüber wurde vorab informiert. Sirius der hellste Stern überhaupt ist doppelt so groß als die Sonne, seine Temperatur liegt 4000 °C höher. Interessant: Sirius zwei der Sirius umkreist ist etwas kleiner als die Erde aber 300.000 Mal schwerer. Um das unbegreifliche zu steigern. UY Scuti der Größte ist im  Vergleich zur Sonne wie eine Nadelspitze zu einem Heißluftballon. Die Erde zur Sonne ist eine Nadelspitze zu einem Fußball. Diese Zeitreise endet bei einer Heißen Schokolade in einem zu dieser Veranstaltung würdigem Raum im Gebäude, der nach oben freien Blick in den Himmel der Atacama ermöglicht. Einzig was fehlte war die Vorstellungskraft für unser Sonnensystem in Relation zu Zeit und Raum. Fazit dieser Exkursion das Wissen über die Winzigkeit unseres Wunderschönen Planeten  dessen Natur von uns Menschen in grausamster Weise zerstört wird! Um 23 Uhr, erfolgte die Rückfahrt nach San Pedro. Bei einem Eiskalten Sixpack unterhielten wir uns noch vor dem Zelt nicht nur über die Vergangenen Tage, bei immer noch 15 °C.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Montag 19.Dez. Jede Bewegung ist hörbar, um 8.40 Uhr, auch im Schatten schon zu warm, die Zeltnachbarn sind alle schon Unterwegs an Programm mangelt es nicht. Wunderbare Nachricht von Eva Sie hat sich aus Copiapo gemeldet leitete eine Expedition zum Ojos del Salado, Dienstag ist Sie wieder in Santiago meldet sich dann wegen den Koordinaten zum Llullaillaco. Toilettengang danach Abbau der Zelte in der schon prallen Sonne, ärgerlich der feine Sand versteckt sich überall. Etwas nach 10 Uhr, quält sich das Fahrzeug durch die engen Bevölkerten Gassen der völlig überlaufenen Gemeinde. Nur wenige Kilometer später ein Halt um die bizarre wie faszinierende Mondlandschaft die einst von einem Meer gebildet wurde, in Bild festzuhalten. Unterwegs Recherche ich auf der Rücksitzbank über die Vulkane San Pedro und San Paplo. Jens steuert Souverän Bodo genießt die Ruhe der Hochebene. Direkt über den Ostring kommt das Ziel die Größte Baustelle (Mine) der Erde Chuquimata näher, diese ist sogar vom Mond aus Sichtbar. Die Tagebau Kupfer Mine liegt auf einem Berg die Anfahrt ist leicht ansteigend und möchte nicht enden, Visitors ist mehrmals angeschrieben endet an einer Pforte mit Schranke, ein Offizer lässt uns Wissen das eine Anmeldung erforderlich sei,  erhalten wir in Calama, dies benötigt einige Tage, damit dürfte dieses Vorhaben gescheitert sein. Die Fahrt durch die Calama verläuft richtig gut auch ohne Navigation landen wir ja wo wohl? im Palmeira.

  

Nach dem die erste Enttäuschung geschluckt war, gelingt Bodo mit dem Handy als „Übersetzer“ der Durchbruch, teilen der Chefin die Tage des ungefähren Aufenthalts bis Ende Dezember mit. Prima das 4 Bett Zimmer ist unser. Der nächste Glücks Moment, wir dürfen unser Auto auf einem von 4 Stellplätzen in der Garage einstellen.  Eine Schlaffheit übermahnt meinen Körper dazu auch noch Dünnpfiff, die komplette Ausrüstung der ersten Tour wird gereinigt, für mich ist ruhen angesagt und das bei Bilderbuch Wetterwährend dessen Arbeiten die beiden fleißig am verräumen. Als die beiden nach Lebensmittel schauen wird die Ruhe zum Duschen genutzt. Entäuscht vom Einkauf kehren die beiden vom Unimarc um die Ecke zurück wenig Auswahl weder Müsli Riegel noch Bananen überhaupt eher eine Tante Emma Laden. Päble mich mit Multivitamin Tabletten und Äpfel auf, Bodo spendet eine Schokolade aus der Heimat. Während Jens zum Essen geht wird das brauchbare Wifi genützt gute Möglichkeit zur Kontakt Aufnahme mit Mauri Onlinebanking, sowie auf YouTube Videos über die Tour zu den Zwillings Vulkanen San Pedro und Paplo und Llullaillaco  anzuschauen. Das Haus ist sehr hellhörig jeder Schritt im OG ist wahrzunehmen. Fürchterlich in Berlin war ein Anschlag ein LKW ist während des Besuchs eines Weihnachtsmarktes in eine Menschen Ansammlung gerast. Der Preis für die Nächtigung liegt bei 15.000 $pro Person, dazu gibt es eine Anzahlung von 20.000 $ als Beweis für eine Rückkehr nach der Expedition, schön das überflüssige Gepäck kann hinterlegt werden. Bodo hat komplett gepackt, ist nun eingeschlafen, schnarcht ein wenig auch sein Körper schwächelt. Jens berichtet über sein Abendessen, ein halbes Hähnchen mit Pommes für 6.500 $, ein Bier hat er auch mitgebracht.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Dienstag 20.Dez. Unglaublich laut dieses Haus, schon sehr früh sind die ersten Bewohner wohl zur Arbeit. 7.45 Uhr, Bodo steht auf ein Zeichen ihm es gleich zu tun. Während er noch Darmprobleme hat geht es mir schon deutlich besser. Ein Blick aus dem Großen Fenster bestätigt das Gefühl ob des Wetters eigentlich wie immer. Zur Sicherheit nehme ich auch eine Tablette. Die Konversation mit der Chefin äußerst kompliziert, ein brauchbares Ergebnis stellt sich aber ein. Ein Stock höher ist in einem Art Wohnzimmer ein Tisch gerichtet, alles ist wie im ganzen Haus sauber und Heimelig. Toast Butter Marmelade Tee oder Kaffee selbst eine Mettwurst ist dabei. Jetzt geht die Bergsteigerei los! ideal das vierte Bett ist ein guter Ort zur Ablage, in aller Ruhe packen der Ausrüstung, das unnötige kommt in die Sporttasche fast schon Professionell findet alles seinen Platz, ein jeder kennt seine Aufgaben das Allgemeine wurde gerecht aufgeteilt, klar auch die kleinsten Leerräume werden genutzt. Ein Stock höher stellen wir in einem kleinen Raum die nicht benötigten Habschaften ab. Es ist 10 Uhr, als wir uns für ein paar Tage verabschieden. Jens steuert das große Fahrzeug, verfährt sich gleich es dauert einige Zeit bis der richtige Kurs zum Jumbo Supermarkt gefunden wird. Entlang der Bahnlinie die speziell für die Minen angelegt wurde erfolgt die Anfahrt. Etwas Abseits abstellen in der prallen Sonne auf dem gut besuchten Parkplatz. Ein Einkauf in diesem Klimatisierten Einkaufszentrum ein Genuss. Es fehlt an nichts, Schwerpunkt Wasser: 18 Flaschen a 1,5 L, 2x 6 L, 2x 3 L. Sprite, 1 Watts Saft, 1 Sixpack Cristal. Zwiebel, Wecken, Baguette, Pumpernickel aus der Heimat, Bananen und einiges mehr findet sich in einem überragenden Sortiment, Jens bezahlt an der Kasse 29.000 $. In Richtung Norden liegen das Tagesziel erstmal durch die Stadt mit Tank Stopp 51 L für 25,700 $, versuchen es in Richtung Chuquimata leider zweigt es nicht in gewünschter Richtung ab, zurück zur Ostumgehung Aeroporto und San Pedro, ja und dann ist sie um 12 Uhr, gefunden, die 21 nach Ollagüe ein großes Salar zu Bolivien. Eine überraschend gute Straße führt vorbei an Chio Chio ein doch größeres Dorf durch das Altiplano, die Piste eine einziges Wellental eine Senke folgt gleich die nächsten. Rechts die Anden ein Berg reiht sich an den nächsten wohl keiner unter 4000 Meter. Zwei Große Berge sind auszumachen das könnten sie doch sein oder? Kein Schnee das könnte zum Problem werden. Nach nicht ganz einer Stunde Fahrt, ist links eine Eisenbahnbrücke zu sehen, hier sollte es laut Beschreibung nach Osten rechts Abzweigen. Ja so kommt es auch eine präparierte Sandpiste muss es sein, sicher sind wir uns nicht, aber die Indizien passen. Lässt sich ganz gut Fahren eine Pipeline verläuft wenige Meter daneben. Mit Tempo 50 gibt es ein Stück, es gibt keinen Zweifel mehr, Links stehen diese beiden imposanten 6000 er, die von einer langen tiefen Scharte geteilt werden. Als plötzlich Unterhalb Links ein LKW sichtbar wird, war zwar alles in Ordnung, doch gab es eine doch bessere Anfahrt, kurz später weitere 3 fahrende LKW. An der Stelle wo die Straßen zusammenführen taucht ein Bach auf, Wasser das Lebenselixier, faszinierend mitten in der Wüste! genau diesen hatte ich gestern bei You Tube gesehen, eine Brück führt über diesen, Jens fragt Links oder Rechts, rechts erweist sich als Falsch 1,5 Km zu weit gefahren, auch hier eine Pipeline, wie kommen wir über diese, nach kurzem suchen findet sich ein Schwachpunkt zum überfahren ganz vorsichtig gelingt dies, Vicunas auch hier, klar Wasser zieht diese Überlebens Künstler an. Eine Fahrspur lässt sich erkennen zieht geradlinig nach Oben direkt auf die immo. verdeckte Zwillinge, freuen uns über jeden zurück gelegten Meter, in diesem weichen Untergrund mit gelben Gras Büschel durchzogenen Hang. Es wird etwas steiler Jens gibt richtig Gas doch das Fahrzeug triftet hin und her bleibt dann Kraftlos stehen, es geht nicht mehr, versuche mein Glück doch keine Chance das Fahrzeug bzw. die Kupplung schafft es nicht, verdammt ärgerlich so manchem ging es ähnlich das zeigen die Spuren deutlich.  14.20 Uhr, das Auto wird etwas zurückgesetzt und einige Meter Abseits abgestellt.

  

Eine Unsicherheit ist nicht zu leugnen, gibt es eine Chance auf Wasser bzw. Schnee? Eine Plane wird ausgelegt, der Rucksack und die Lebensmittel bzw. Wasser darauf gelegt, je 6 Liter Wasser werden und müssen wir zusätzlich Schultern, eine völlig Unbekannte Situation, Laut GPS 4150 Meter, an einem Tag auf 5300 Meter zukommen kein Thema. Trinken noch ausreichend Wasser, Unterwegs gab es etwas Brot und Banane. Die Temperatur bei leicht böigem Wind moderat durch die Sonne aber noch angenehm, legen die Touren Klamotten an, einen Sonnenbrand gilt tunlichst es zu verhindern.  Von hier oben besteht  eine Top Sicht auf ein Salar mit Industrie was da wohl abgebaut wird. Dahinter ein unglaublich Formschöner Berg sollte sicherlich ein Vulkan sein, dürfte knapp an die 6000 Meter kommen. Gleich dahinter Wolken Richtung Bolivien diese stören nicht, stehen wie angewurzelt über den Bergen. Eine Stunde nach Ankunft startet Bodo in Richtung der Scharte die die Gipfel trennt, wenig später folgen wir ihm zu einem völlig Unbekannten Abenteuer. Der Fahrspur folgend wird es alsbald flacher, der Untergrund gut zu fahren, doch spätestens am nächsten noch steileren Hang wäre Schluss gewesen. Hie und da ein Monolith, warum auch immer gibt es doch diese Fahrspur, Gedanken warum andere Fahrzeuge die Anfahrt schaffen, geht durch die Köpfe was ist an unserem Auto das Problem. Das Gepäck lastet gewaltig auf den Schultern fordert immer wieder eine Pause. Binnen weniger Höhenmeter endet die kärgliche Vegetation, nur Sand und Steine Eintönig aber nicht Monoton. Schritt für Schritt arbeitet der Körper vom Wille getrieben, Bodo fällt konstant zurück, eine Erste größere Steinansammlungen 200 Meter Abseits auf 4880 Meter, dort könnte ein Lagerplatz sein, so war es auch, gehen aber noch ein Stück nach Oben, es findet sich dann auch ein guter Platz für 2 Zelte 17.15 Uhr, es bleibt ausreichend Zeit für das errichten des Lagers. 2,54 Km Weglänge, 350 Höhenmeter bei 1 ½ Std. passt! Als Bodo ankommt steht das Zelt bereits, die dünne Luft macht sich wohl bemerkbar die Anpassung war jedenfalls erfolgreich. Gemeinsam stellen wir sein Zelt auf, Windböen erschweren die Arbeit. Es verbleibt noch Zeit zum Ruhen im beheizten Zelt bei 25 °C. Zufrieden unterhalten wir uns, auch ein Thema sind Altschnee Reste die Unterhalb der Scharte in zwei Rinnen zu sehen waren, das könnte der Winner für eine Erfolgreiche Tour werden.

  

Die Überlegung Wasserflaschen zurück zulassen wäre Denkbar. Bodo hat einen Ruhepuls von 90 das ist ganz gut. Der feine Sand sitzt überall, um 19.27 Uhr, dämmert es, der Wind hat fast komplett nachgelassen. Die Suppe wird vorbereitet, Knobi und Pfefferoni klein geschnitten, inmitten des leicht geöffneten Zeltes züngelt der Gaskocher ca. 1,5 Liter Wasser gilt es zum Sieden zubringen, angenehm wie der Kocher das Zelt aufheizt, eine leichte Erkältung macht mir zu schaffen da tut Wärme immer gut, die Zeltplane schwitzt wegen des aufsteigenden Kondensat. Bodo wird zum Essen gerufen, wird ganz schön Eng, Bodo erhält seinen Blauen Becher Jens den Gelben für mich der Rote, wie gut doch so eine einfache Beutel Suppe sein kann. 20.14 Uhr, Herrlich Pastell Rot leuchtet der San Paplo mit seinen zwei Gipfeln im Licht der Untergehenden Sonne. Morgen wird es ein Anspruchsvoller Aufstieg von 800 Hm, werden die Schultern das Hauptproblem? Gegen 20.30 Uhr, endet dieser erste etwas verkorkste Tag wegen der Anfahrt. Gemeinsam gehen wir zum Pinkeln in die Sternenklare Nacht bei gefühlten Plusgraden, das Zelt ist trocken trotzdem bleibt es leicht geöffnet, setze die Mütze zum Schlafen auf, irgendwann wird das Hirn klar der Focus erweitert sich, an guten Schlaf ist zu denken.

Mittwoch 21.Dez. Bereits um 7.10 Uhr, wird es Warm im Zelt, störend der leichte Fallwind aus Norden. In der Nacht regt sich im Darm so einiges könnte ein gutes Zeichen sein. Laut Wetterbericht bleibt es bis Samstag Sommerlich schön. Puls ist schön flach liegt bei 74 Bodo wie gestern Abend 90, Jens behauptet 40 Schläge gezählt zuhaben. In aller Herrgottsruhe wird das Frühstück vorbereitet, gegen 9 Uhr, kocht das Wasser zum Tee gibt es Ciabatta, Butter, Mortadella und eine leckere Tomate abgerundet mit Pfefferoni. Auf solch einer Höhe schon so früh am Morgen mit leichter Kleidung in freier Natur zu bewegen, ohne jegliche Gletscher für einen Alpen Bergsteiger wohl unglaubwürdig. Nebenbei wird der Schlafsack über den Steinen um das Camp zum Lüften ausgelegt. Bodo frägt an wegen des Weges möchte sein eigenes Tempo gehen, wir haben doch die gleiche Info. Der Einkauf die Nächtigung sowie das Tanken wird abgerechnet. Lockeres packen bei leichtem Wind dazu gute Fernsicht, ringsum liegt das Gepäck verteilt, die Gemeinsamkeiten liegen beieinander, 7,5 Liter Wasser sind verbraucht worden gleichbedeutend 2,5 Kg weniger Gepäck, die leeren Wasserflaschen und etwas Müll wird zurückgelassen ja die Stelle merken das wir ihn wiederfinden. Ein jeder hat so seine Taktik befestige Zelt und Isomatte Grundsätzlich Außen alles andere wird dementsprechend im inneren gleichmäßig verteilt. Wobei sich das Textil leicht zugänglich im Bodenfach wiederfindet. Es ist 10.15 Uhr, kurze Hose und Fleece Jacke reicht locker. Bodo komplett in Montur, setzt einen Fuß vor den anderen, dieses Tempo bei Top Wetter machbar, etwas lockerer bei uns, ein Schritt am anderen bei absolut angepassten Tempo. Folgen der Fahrspur 30 Minuten die ca. 100 m höher an einem guten Camp enden, soweit hätten wir gestern aufsteigen sollen, ja wenn und Aber.

   

Von hier bietet sich ein guter Blick in die wenig Steile und relativ gleichmäßige Ostwand des San Pedro, verschiedene Farbtöne prägen diesen 6000er. Top hier beginnt eine richtig gut ausgetretene Spur die auch aus größerer Entfernung einzusehen ist. Deutlich nähert sich der Pfad der Ostwand, an jeder geeigneten Stelle findet sich ein Lagerplatz, richtig anstrengend wird es an der nächsten Anhöhe, ein Grat verläuft nach oben als dieser im tiefen Vulkan Gestein erreicht wird, ändert sich die Richtung geringfügig, es quert in einem Bogen nach Norden, je nachdem welche Magma bei einem Ausbruch ausgeschleudert wurde änderte sich mehrmals die Farbe des Gesteins. Jede ½ Std. wird eine Pause eingelegt gerne wird der Rucksack von der Schulter genommen, wir müssen darauf achten das der Abstand zu Bodo nicht abreißt. Noch ist der Wind gutmütig und erträglich. Interessant ein Pfad kommt von Links aus Westen kommt dazu, mündet in der Spur, wahrscheinlich gibt es eine weiter Route. Interessant eine neue Perspektive, Im Bereich von 4900 Meter befindet sich eine langansteigende Querung ein richtiger Windkanal (Canaletta) hier nehmen wir Bodos Rufe und das Winken mit den Stöcken wahr erwidere das Signal Super passt! Eine Steile Flanke wird Sichtbar die in eine Rinne mit Schnee und Eis übergeht, das war der Weiße Punkt der schon bei der Anfahrt am Berg gesehen wurde, eine Spur geht nach rechts ohne Höhenverlust verläuft sie am Hang, wenig später erkennen wir ein Camp, klar die ein oder andere Tour zum Gipfel startet hier, ein längerer Gipfel Anstieg dafür ist das Hochlager noch unter 5000 m. Benötigen fast eine Stunde bis diese Markante Stelle gut 50 Meter unterhalb erreicht wird. So langsam geht es an die Substanz, die Moral ist gefragt. Eine längere Querung fast ohne Höhengewinn bringt die Scharte wohl deutlich näher, ein Aufstieg lässt sich noch nicht erahnen. 14.30 Uhr, der wohl Finale Anstieg beginnt.

     

So schnell wie möglich hoch, ein fast unkontrollierbares gestolpere weiche aus der Rinne, auch hier ist alles Tief ein Schritt vor, abrutschen weiter mit purer Gewalt, dazu wird es lausig kalt, geschafft endlich etwas flacher. Die Wolken verdichten sich rasant der Wind kühlt aus, es ist unumgänglich eine lange Hose Jacke und Mütze dazu Dünne Handschuhe echt Ekelhaft! Jens erscheint quält sich nicht weniger, auch er passt sich den Bedingungen an. Gehe ein Stück in die Rinne vor, von da aus sehe ich Bodo, er folgt das ist gut. Ja hier liegt ausreichend Schnee, gut zu wissen. Die ausgetretene Spur verläuft von deutlich links quert nach rechts zum wohl tiefsten Punkt der Scharte. Es ist an der Zeit für eine längere wohlverdiente Pause mit Flüssigkeitsaufnahme. Wie platt wir sind zeigt sich beim Erreichen des vermeintlichen Sattels es fehlt noch ein Stück, beim Blick zurück wird klar das mehrere Rinnen nach oben führen. 15.35 Uhr, geschafft Oben, eine Hochfläche von mehreren Hundert Meter Durchmesser wird begrenzt von den Zwillingen, nach Norden ist sie offen, bewege mich auf einen einzelnen Großen Stein zu, dieser könnte Schutz für die Zelte bieten. Gepäck ablegen kurze Verschnaufpause, ohne Zugriff ist dieser Platz nicht eben genug. Mit den Füßen (Schuhe) wird der lockere Vulkan Bruch so lange beiseitegeschoben bis wir zufrieden sind, für Bodo überlassen wir die Sonnenseite dahinter. Das Zelt wird aufgebaut Steine die zum Beschweren für den Schneefang um das Zelt herbeigebracht werden, schlauchen nehmen die Luft Sorgen für leichte Schwindelgefühle. Einrichten des Zeltes das aufblasen der Isomatte geht doch noch genügend Luft in der Lunge, während sich Jens zum Erholen in der Sonne auf den Boden legt, arbeite ich an diesen so wichtigen Notizen für den Bericht. Das Sprim wird in der Trinkflasche aufgelöst, werden wohl etwas Haushalten. Gut eine Stunde später, wird Bodo sichtbar, ein paar Minuten im leichten Abstieg erreicht auch er das High Camp auf 5306 Meter. Er frägt ob wir auch platt sind? Ja dem ist so! er freut sich und wirft einen Stein aus Freude. Jens richtet sich im Zelt ein. Bodo gibt keine Ruhe beginnt mit dem Aufbau, Jens kommt zu Hilfe, verpasse es beinah. Im Anschluss erkläre ich das weitere Vorgehen, Kochen einer Suppe, als Hauptmahl das Energiereiche Travellerlunch in diesem Fall Kartoffeltopf mit Rind. Morgen in der Früh bereiten wir den Marschtee zu Frühstücken im Zelt. Während Bodo noch Sonne genießt ist es schon längst schattig. Lange Fleece Unterwäsche wird angezogen. 18.45 Uhr, aufsetzen des Wassers die Luft wird dünn die Temperatur klettert dafür auf angenehme 20 °C. Schnell beginnt das Wasser zu sieden, Bodo wird dazu gerufen, zum Glück hat der starke Wind nun deutlich an Energie verloren.

   

Lecker der Blutverdünnende Knobi und der Pikante Pfefferoni dazu kleine Stücke der Mortadella in der Chilenischen Beutel Suppe aus dem Hause Maggi. Es geht wohl sehr eng zu die Bewegungen sehr vorsichtig ein Krampf liegt nahe, ein jeder bekommt genau ein Schöpflöffel danach einen weiteren keiner wird ungerecht versorgt. Als der Alu Topf leer ist wird ein guter ½ Liter Wasser für das Hauptmahl aufgesetzt. Das kochende Wasser wird unter umrühren in den Alubeutel gelehrt anschließend darf es 10 Minuten ziehen. Es ist sehr schnell kühl geworden, bei Jens liegt eine Gewisse Appetitlosigkeit vor, wobei der Kartoffeltopf wirklich gut schmeckt. Wir gehen gemeinsam die Tourenbeschreibung durch, wohl einzig Sorge die Höhe und damit die sinkende Temperatur. Um 6.30 Uhr, Start mit dem Aufkochen des Teewasser. Bodo wird sobald es soweit ist zum Frühstück gerufen. So langsam lösen sich die Wolken auf, ja sind alle etwas angeschlagen, liegt es an der fehlenden Flüssigkeit? wohl auch. Bodo bringt uns für den Aufstieg je einen Apfel. Die Wasserflaschen werden im Schlafsackbeutel in die für Morgen benötigten Textilien zum Schutz vor Frost eingewickelt. Noch vor der Dunkelheit liegen wir weitab von der Zivilisation im so wichtigen Höhenerprobten Daunen Schlafsack. Verflucht wenn nur das Hirn ruhe finden könnte diese Gedanken Kreisen in den Köpfen, in aller erste ist es wichtig zu ruhen auf dieser Höhe erholt sich der Körper nicht mehr.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Donnerstag 22.Dez. eine unruhige Nacht geht zu Ende, ja wir waren nicht stark genug um zu diesen Schneefeldern zurückzugehen, die Kamera zeigt 6 Uhr, an es ist noch zu früh. Kurz vor 7 eine Stimme, ein seid ihr Wach? Ja! Erzählt von einer schweren Nacht so gut wie kein Auge zugedrückt, eine Tour für ihn ausgeschlossen! Wom das haut ein wie eine Bombe. Das Teewasser wird aufgesetzt im Schlafsack sitzend und diese Enge oh oh. Zwischen innen und außen Zelt liegt der Kuchen sowie die Kekse. Die 3 Liter Wasser in zwei Flaschen sind nicht gefroren, Temperatur im Zelt Minus 3 °C, alles ist trocken. Bodo wird während unserer Abwesenheit versuchen Schnee einzuholen und mit den Planen zu schmelzen, dazu erhält er die zwei schwarzen Planen Töpfe und zwei große Plastiktüten. Tee und das letzte Wasser bekommt er noch. Im Zelt legen wir die Jacken an, im Eingang sitzend werden die Bergschuhe angelegt, die Sonne ist wohl schon in Aktion ihre Kraft reicht aber noch nicht aus. Kurz vor 8 geht es in Richtung Sattel Los, finden am Sattel keine Spuren, gehen kreuz und quer weiter nach oben dem aufsteigenden Sattel folgend, kein Hinweis im weichen Vulkan Gestein, irgendetwas passt so nicht, Östlich ist der San Paplo das ist klar, als ein zweiter Rauchender Gipfel sichtbar wird, sein Pendant gegenüber, ist klar wie dumm wir sind. Es gibt nur ein zurück, während ich hinter einem Stein einen Toilettenstopp einlege, macht sich Jens auf den Rückweg, einige Minuten später ist er wie vom Erdboden verschluckt. Die Fernsicht am Frühen Morgen nicht nur in die Tiefebene überragend. Als ich am Zelt ankomme frage ich Bodo nach ihm, Nein hier war er nicht! Bodo zieht sich die Schuhe an, gemeinsam  geht es zum Schnee holen,  zieht sich ganz schön hin, zum Glück gibt es keinen Zeitdruck, ja und dann sehen wir ihn von Oben, selbstständig zog es ihn zur wohl wichtigsten Aufgabe, sichern von Trinkwasser, er jammert über den festgefrorenen Büßerschnee der nur mit Gewalt gebrochen werden kann. Ja er hat absolut recht, mittels eines Steines wird er in kleinere Stücke gebrochen, der Abtransport auf den Schultern eine Anstrengende Aufgabe.

  

Nebenbei Sinniere ich wegen der Falschen Route, ein Problem waren zwei verschiedene Aufstiegsrouten besser gesagt die Beschreibung, wobei eine mittels Übersetzer  nicht gut gedeutet werden konnte, zweitere eines Tourenanbieters beinhaltete wohl dieselbe Aufstiegsroute wie wir gewählt hatten, bei ganz genauer Deutung und Ortskenntnissen und einer Karte hätte dieser Irrtum vielleicht vermieden werden können. Von der Scharte Abwärts deutlich einfacher zugehen. 10.30 Uhr, Eben und mit leichtem Gefälle so sollte der Untergrund für den Schmelzvorgang sein, mit Füßen und Händen wird der weiche Untergrund so geformt das  das geschmolzene auf der schwarzen Folie in die Mitte nach unten in einen Kochtopf läuft. Schon nach 20 Minuten wird aus den ersten Kristallen langsam Wasser. Eine Intensive Energie Sparende und seit vielen Expeditionen bewährte Idee, dadurch kann auf schmelzen mit denn doch gewichtigen Kartuschen verzichtet werden. Ein zweiter Platz wird  Oberhalb präpariert. Ab 11 Uhr nimmt der Wind so richtig Fahrt auf. Mit Löffel bearbeiten wir die Klumpen klopfen und zertrümmern verteilen und verschieben diese, einiges an Flüssigkeit verdampft, bereits um 12.15 Uhr, sind 6 Liter Trinkwasser gewonnen und umgefüllt leider ist auch feiner Sand in die Trinkflaschen gelangt, stellen das noch Kalte in die Sonne.

  

Ja wir müssen noch einmal Schnee holen. Wolken ziehen auf verdunkeln hie und da lösen sich aber auch wieder auf. Bodo und ich verspüren Druck auf dem Kopf, Jens hingegeben fühlt sich da wohler, Schmelzen als Ablenkung wohl eine gute Medizin, leider ziehen sich die Wolken über dem San Pedro so richtig zusammen dazu kommen Windböen. Jens und ich gönnen uns einen Becher Wasser mit Sprim dazu ein Stück Leinsamen Brot. „Gestärkt“ geht es zum Schneeholen, wo ist eigentlich Bodo? Sehen in am Weg sitzen hat sich selbstständig davongeschlichen, Prächtig! ca. 5 Kg hatte er mittels Stein heraus gearbeitet, ist jetzt auf dem Weg zum Lager. Stecke die Plastiktüte in meinen Rucksack, das sollte ausreichen. Am Camp angekommen verbessern wir die Ebene unter der Folie, damit es effektiver abläuft, insgesamt 10 Liter sind es schon. Zwischendurch gönnt sich ein jeder die wohlverdiente Pause. Gegen 15 Uhr, liegt unser Zelt bereits im Schatten des imposanten Felsblocks, der irgendwann aus dem Krater geschleudert wurde. Melde mich zum Ruhen ab, krieche in den Schlafsack muss wohl eingeschlafen sein, Jens verrichtet die Hauptarbeit, als es ihm zu kalt wird kommt auch er ins Zelt. Bodo übernimmt, am Ende sind es 15 Liter geworden ein Geschenk der Natur, trinken jetzt deutlich mehr als tags zuvor, vermengt mit Multivitamin und Sprim flutscht es besser. Gönnen uns je einen Müsliriegel und etwas Schokolade. Bodo möchte gern Schafkopf spielen (ein Kartenspiel) doch mein Kopf drückt. Kurz vor 18 Uhr geht Jens zum Pinkeln lässt sich von Medizinmann Bodo dem es ähnlich geht eine Grippostat Tablette für mich geben.

  

Jens bereitet die üblichen Zutaten für die Suppe zu dazu kommt kleingeschnittener Schinken. Die Böen eben langsam ab. Bodo kommt zum Abendessen herüber, der Suppentopf wird regelrecht ausgeschleckt. 350 Ml Wasser für das Travellerlunch Tikka Curry 495 Kcal. Dazu gibt es eine geschnittene Tomate, der lunch wird wohl gegessen aber gut schmecken sieht anders aus. Zum Nachtisch gönnen wir uns gut schmeckende Lemon Kekse. Die Tablette beginnt zu wirken der Kopfschmerz lässt spürbar nach. Im Zelt lässt es sich ob der Enge und Temperatur am besten im Schlafsack verbringen. Eins ist auch klar der Körper in Form des Kopfes kann sich in kürze nie und nimmer an diese Höhe gewönnen. Die Tourenjacke wird vorbereitet alles Wichtige wird in den Taschen verstaut: Sonnenschutz, Gletscherbrille, Handschuhe, Mütze, GPS, Müsli Riegel, Apfel. Verzichte auf die Wärmende Unterwäsche. Auf 6.30 Uhr wird das Galaxy eingestellt, vermutlich läutet es ausgeschalten nicht. Schnell geht die Sonne am gegenüberliegenden San Paplo unter, nur kurz erstrahlt dieser in einem schönen Rot Braun. Das Zelt bleibt wie immer ein Spaltbreit geöffnet, mittels eines Steins wird die Zeltplane so gespannt das ein kleiner Spalt für Belüftung sorgt. Durch das Kochen ist die Äußere Zeltplane feucht geworden. Neugierig ob des Wetters wird der Kopf aus dem Zelt gesteckt, gar nicht so einfach im Schlafsack liegend sich aufzurichten. Kaum ist es Dunkel öffnet sich der Fantastische Sternen Himmel der Atacama, wie weggewischt sind die Wolken und der Wind.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

Freitag 23.Dez. Wie spät ist es wohl? 6.33 Uhr, zeigt das Display der Canon Kamera, das Tablet hat sich nicht gemeldet. Jens es ist an der Zeit! Wie ungern bei minus 5 Grad aus dem mollig warmen Schlafsack zu kriechen wenn auch nur mit dem Oberkörper. Dank der Ordnung findet sich der Kocher Topf das Wasser und ein Feuerzeug das von dem einzigen Raucher Jens. Kleider und die Ausrüstung liegen gleich neben der nun fast Luftlosen Isomatte. Der Kleine Thermometer zum Ablesen benötigt eine Brille und die Taschenlampe. Erstmals 1,5 Liter Wasser aufsetzen, ja keine falsche Bewegung das Gebilde aus Kocher und Topf könnte kippen. Heute Nacht war es so gut wie Windstill das Außenzelt richtig vereist, während des erwärmen des Wassers beginnt es zu tröpfeln. Bodo meldet sich per zurufen, ob wir schon wach sind? Ja wir kochen gerade Teewasser! Es ist Top Wetter aber kälter als gestern. Alsbald erscheint die Sonne, kompliziert das Wasser aus dem Topf in die Sigg Flasche zu füllen, als Untersetzer dient der Deckel des Topfes. Bodo hat besitzt eine 1 Liter Flasche das Doppelte, bei Jens ist sogar etwas Eis in der Flasche, nebenbei gibt es leckeren Kuchen dazu gezuckerten Tee. Bodo möchte keinen Tee, ihm ist Flüssigkeit wichtiger binnen 15 Minuten sind wir nach dem Verlassen der Zelte Startklar. Töpfe und die Flaschen die im freien standen sind restlos verreist, stelle alles so hin dass sie später von der Sonne aufgetaut werden. Es ist 7.26 Uhr, so gut wie kein Wind bei 10 °C Minus. Bodos schritt ist zu langsam, teile ihm mit das er so Minium 6 Std nein 8 Std. zum Gipfel benötigt ein Gipfelerfolg ist so unmöglich. Jens geht unsere normale Frequenz die so sicherlich passt. Unsere gewählte Route sollte der die von der Scharte kommt alsbald treffen. Die Nord-Ost Flanke gilt es im leichten Anstieg zu queren, der Vulkanstaub wird am Hang etwas steiniger und fester, die Sonnenstrahlen erwärmen, der Schachzug ohne Lange Unterwäsche könnte aufgehen, auch die Füße bleiben Warm. Die Flanke scheint nicht zu enden. Nach einer Stunde öffnet sich langsam der Blick über den langgezogenen Grad des San Paplo nach Osten (Bolivien). Bodo fällt mehr und mehr zurück leider können wir ihm nicht helfen, Die Spur ist absolut ausreichend war so nicht zu erwarten, das Gefühl das es in einem Bogen um die Flanke müssen ist so nicht zu erkennen, ganz im Gegenteil es geht immer nach Oben, sei es in einer Rinne ohne Spuren, Erfahrung ist so ungemein wichtig, mit Gespür und Glück findet sich die Stelle um wieder in die Flanke auszuweichen, längst liegt das Camp weit unterhalb, der Gipfel bleibt aber verborgen.

  

Als zum ersten Mal der Nebengipfel mit seinen Rauschwaden auftaucht, lässt es sich erahnen das diese Flanke zum Gipfel führt, teilweise ist die Spur richtig gut aber auch von den Absteigenden breit getreten. Leider können wir ob der Route unseren Nachzügler nicht mehr sehen. So richtig Heftig wird es kurz vor 10 Uhr, die Spur verliert sich auf festem richtig steinigen und steilen Untergrund, anstrengend wird an Höhe gewonnen jetzt ist es richtig Arbeit fast geradlinig die Stöcke erweisen sich als wahrer Freund. Exakt um 10 Uhr, eine so wichtig Pause zum Trinken ein Apfel wird mittels eines flachen Steins geteilt, die aufsteigende Sonne gleicht die abnehmende Temperatur wegen der Höhe gut aus, es ist jetzt der Kampf gegen den Schweinehund, wichtig jeden Schritt richtig setzen ja nicht abrutschen sonst durchzuckt es den Muskel Apparat, endet mit einem schmerzhaften Druck unter der Schädeldecke. Getrieben von einer Euphorie um das Gefühl des Wissens es zu schaffen, Informiere ich Jens immer wieder „wir sind richtig“! der Untergrund ist aufgewühlt oder eine Fußspur zu erkennen. Das Gefühl täuscht nicht, nach einer Stunde treffe ich exakt den Ausstieg, da wo die Spur nach rechts wechselt. Deutlich hebt sich diese ab, weil die Oberschicht aufgewühlt, die darunter liegende Schicht ist Gelblich und Hell daher gut erkennbar. Im Westen ist die Straße zum Salar Ollagüe sichtbar. Es wird wieder steiler im Zick Zack und leicht versetzt in Richtung Westen, tatsächlich gewinnen wir an Höhe fast in Falllinie, die Moral ist gut ohne uns anzufeuern müssen sind wir absolut gewillt, mein inneres Gefühl sagt schon längst das ist wieder Mal dein Tag, hätte der Kamerad nicht eine Gesundheitliche Einschränkung,etwas längere Beine oder etwas weniger Gewicht bezogen auf seine Körpergröße wäre er wohl Ebenbürtig. Bei 5800 m, eine zweite Pause der zweite Apfel wird geteilt, kaum Wind eitel Sonnenschein die Temperatur ideal, es ist alles für den Gipfel gerichtet, der Kopf spielt mit,  Jens hat kein Problem kann den Schritt aber nicht mehr halten, es fehlt nicht an Kraft der Sauerstoffgehalt zu gering. Zwei Salare im Norden werden immer besser sichtbar. Auf die Höhenangaben des GPS schaue ich immer öfters, kleiner Stopps folgen.  Der Körper ist willig, kurz vor 12 Uhr, scheint der Gipfel greifbar aber eine nächsten Kuppe folgt, als der von Schwefel überzogene neben Gipfel  mit seiner Rauchfahne tiefer liegt, sollte es bald geschafft sein.

  

Eine Gelbe Wand mit  Fels Abbruch das  könnte es sein, kurz vor der steileren Flanke teile ich Jens mit das mein Arzt mir den Tipp gab „nicht am Berg der erste zu sein“ Gemeinsam geht es in eine kurze und steile Etappe nach Oben, nach wenigen Meter im grauen Vulkanstein ist es Geschafft 12.30 Uhr, der Gipfel ist erreicht, spontane ein lauter Urschrei „Bodo“ wie gerne hätten wir ihm diesen Erfolg gegönnt. Ein Wolke schwebt heran, vor kurzem waren sie noch viel tiefer diese ist sicherlich 1000 Meter über uns. Freude ja Euphorie Nein, da fehlt noch eine Person wir geben uns die Hand, bedanken uns bei einer überragenden Wetterlage. 850 Hm in 5 Std. das GPS zeigt 8 Meter mehr an als die tatsächlich Gemessene Höhe von 6145 m. Es ist so angenehm dass die Jacke abgelegt werden kann, hie und da stört eine kleine Brise. Das Camp liegt verdeckt die Hochfläche ist nicht einzusehen, die Rundum Sicht ist gut ca. 50 Km, die Wolken bewegen sich von Ost nach Westen verlieren sich langsam. Auf der tieferliegenden Hochfläche Westlich sehen zwei Vertiefungen wie Augen aus, handelt sich wohl um ausgetrocknete Seen, der Südlich gelegene größere weist einen Ablauf nach Süden auf. Der Gipfel Aufbau selber hat einen Durchmesser von 500 Meter. Leider fehlt das Buch von Banco de Chile, eine Eisenstange und eine Plastikflasche mit mehreren Schriftstücken markieren den Gipfel, eines davon von Nov. 2015, besonders auffällig ein Paar leichte Bergschuhe hängen an einer kurzen Metallstange. Eine Serie Bilder bestätigen die Anwesenheit. Ein Geiler Ort doch noch heute ist Calama angesagt!

  

13 Uhr, Geradlinig geht es das erste Stück auf den San Paplo zu, was dann geschieht geht in die Geschichte ein, der komplette Abstieg wird zu einer einzigen Abfahrt Staubfontänen steigen auf schon nach 15 Minuten ist das Plateau zu sehen es quert in einem leichten Rechts Bogen, die Felsen werden zur rechten liegen gelassen, war der Kilimandscharo mit seinen 500 Hm Schuttreise Rekordverdächtig sind es jetzt 700 Hm, nur das letzte Teilstück eine schnelle Wanderung, wäre nicht die dünne Luft gewesen wer weiß wieviel nur drin gewesen wäre Unterwegs blieb sogar noch Zeit um den Kamerad in Aktion festzuhalten. Jedenfalls ist im Abstieg eine Spur besser zu lesen da das Gelände von Oben top und weiträumig eingesehen werden kann. Nach genau 45 Minuten begrüßt uns Bodo mit den Worten „ihr seid Helden“ der sich gerade vor dem Zelt aufhält. Ihm geht es nicht so gut er war genau zwei Stunden Unterwegs gab früh auf sah keine Chance auf einen Erfolg Kopfschmerz und ein Unwohlsein die Gründe. Wir teilen ihm mit das wir gegen 14 Uhr, gehen sollten um nicht zu spät in der Stadt zu sein. Uns geht es besser als gedacht, gierig wird Flüssigkeit in Form eines lacken Wassers getrunken, aus dem Eis vom Morgen ist eine warme Brühe geworden, schade Bodo hat wohl nicht mitgedacht. Wahllos wird die absolut verstaubte Ausrüstung am Fels abgelegt und mit einem Stein beschwert, danach relaxen wir im 40 °C warmen und geöffneten Zelt. Bodo teilt um 14 Uhr, mit das er dann mal abmarschiert, wir Essen gerade die Reste des Kuchens. Wäre da nicht dieser üble Vulkan Staub von dem wir behaften sind, Immer wieder pfeifen Böen und ein kühler Wind in oder über das Zelt, irgendwie vertrödeln wir die Zeit, sind auch etwas gezeichnet. Doch dann um 16 Uhr, geht es ganz schnell binnen 25 Min. ist alles abgebaut und verpackt, einzig Fehler die kurze Hose anzuziehen. Kurzer Gegenanstieg bis zu der Scharte, im Abstieg wähle wir eine Rinne weiter Westlicher als wir Schnee holten, geht recht flott  unten angekommen erstmal die Schuhe vom Geröll leeren, von Bodo ist nichts zu sehen obwohl die Einsicht in die Route gut ist. Die 2 ½  Std. sind wohl nicht mehr gutzumachen. Das Gelände ist steiler und tiefer als im Anstieg wahrgenommen, Staub wird aufgewirbelt Abstand vom Vorausgehenden bitter nötig, wir legen uns mächtig ins Zeug im Aufstieg noch Knochenarbeit jetzt mit leichterem Gepäck eine ganz andere Situation. Verfluchter Sand der Gegenwind Kalt aber erträglich, kleine Steine in den Schuhen drücken schmerzhaft mehrmals werden die Stiefel geleert. Gute Sicht auf das Hochlager in 5090 m, mit etlichen guten Lagerplätzen, dazu auch Windgeschützt. Es wird steiler die Route ist logisch angelegt verläuft in der Flanke des San Pedro bereits um 17.15 Uhr, wird die Sicht auf das Camp 1 und die Anfahrt frei. Dann ist genug mit leeren der Schuhe, ein breiter Stein der perfekte Sitzplatz die Tourenhose wird ausgepackt und angezogen. Der Vulkan mit seiner herrlichen Form wird höher das Salar in der Ebene rückt näher, von Bodo ist immer nichts zusehen. Gutes Lager für die mit ihrem Fahrzeug die Anfahrt auf 4600 m bewältigen. Sind uns nicht ganz sicher wo das Camp 1 liegt schaut alles so gleich aus, das GPS kommt ins Spiel mittels Track Back kein Problem.Eine 6 Liter und eine 1 Liter Flasche Leergut so wie etwas Müll wird um 17.55 Uhr, wieder mitgenommen. Monoton gilt es der Fahrspur zu folgen einige Grasbüschel und Spuren wohl von Vicunas bringen etwas Leben in die Eintönigkeit. An Power und Moral fehlt es jetzt in Moderater Höhe nicht, dennoch zieht es hin. Wartet er schon lange auf uns? Hoffentlich nicht wäre wohl unfair, diese Gedanken beschäftigen uns. Dann kommt das Auto in Sicht, wenig später erkennen wir auch Bodo, prima er hat es geschafft, er sei schon eine Stunde hier hielt sich auf der Ladefläche auf. 2 Std. 20 Minuten für den Abstieg im Aufstieg benötigten wir zwei Tage. Die Rucksäcke kommen ohne viel zu verräumen auf die Ladefläche, werden mit der Plane abgedeckt. Alsbald rumpelt das Fahrzeuge auch ohne Allrad jetzt kein Problem die Fahrt bis zum Bach dauert eine halbe Ewigkeit. Fantastisch ein Blick zurück, ohne jegliche Wolke, wenn man bedenkt das wir vor 8 Std. noch ganz Oben am Höchsten Punkt standen, ein absolut erhabenes Gefühl. Jens fährt dieselbe Strecke also entlang der Pipeline zurück wobei der Zustand der Piste jetzt als Negativ empfunden wird. Noch einmal genieße ich aus der Entfernung diesen besonderen Blick auf die doch imposanten Zwillinge wobei der San Pedro deutlich massiver ist. Bodo zeigt sich absolut positiv trotz der nicht einfachen Tage. Als dann die Hauptstraße erreicht wird war das Abenteuer schon viel kleiner. Noch 65 Km Berg und Talfahrt durch die Trockene Hochebene der Atacama von 2500 Meter absoluter Lichtblick die Berggestalten die in vielen Farben schillern. Jetzt am Abend ist der Verkehr so gut wie zum Erliegen gekommen, dies ändert sich erst bei Erreichen von Calama bei Dämmerung Smog und Dunst liegen über der Stadt die in einem Kessel liegt. Chuquicamata am Rand der Berge fällt allein wegen seiner Beleuchtung auf. Nur kurze Irr und Durchfahrt durch die seltsame Verkehrsführung mit relativ viel Verkehr, mittlerer Weile ist es schon merklich kühler geworden. Eine Tankstelle als erste Bekannte Jens fährt gut danach der Unimarc und das Busterminal jetzt rechts ab, dann 700 Meter gerade aus mit Rechts vor Links Regelung bis zum Palmeira. Parken das Fahrzeug Frech gleich vor die Garage. Mama ist erstaunt über die Rückkehr ein Tag früher als geplant.

  

Mit Gesten Händen und Geschick gelingt es eine Übernachtung zu erhalten, Zentnerlasten fallen von den Schultern. Jens bekommt ein Einzelzimmer Nr.6 direkt an der Garage, für Bodo und mich Zimmer 10 ein einfaches wie kleines Doppelzimmer im OG egal wir hätten uns auch mit einem Platz in dem Wäschetrockenraum unter dem Dach abgefunden. Das verschmutze Fahrzeug dürfen wir im Haus abstellen. Ohne Pause geht es sofort an das entladen der Müll wird gleich getrennt, beziehen der Zimmer nur das nötigste wird ausgeräumt, Morgen sollten wir wohl das 4 Bett Zimmer erhalten. Der Staub und Schweiß fließt über den Sifon der Dusche in die Städtische Kanalisation. Gutes Internet an der Rezeption, Eva hat sich gemeldet der Track zum Llullaillaco ist auch im Anhang. Die Anfahrt erfolgt nicht über Calama sondern Antofagasta der Start am Berg erfolgt von der  Argentinischen Seite, schitt das ist nicht gut! Eine Risswunde zwischen Daumen und Zeigefinger ob der unglaublichen Trockenheit bereitet etwas schmerz. Während der quirligen Aktivität kriecht eine spürbare innere Zufriedenheit ein, sind wir wahrlich nicht Autark der Zivilisation. Es wird Zeit zum Abendessen, während des Marsches in Richtung Terminal sind die kleinen einfachen Lokale wohl nicht geeignet um die Hungergefühle zu befriedigen, an der quirligen Hauptstraße eine ganz schnelle Entscheidung, zum Chinesen gleich gegenüber. Das Lokal übersichtlich schlicht mit angenehmer Atmosphäre. An einem der Nett gedeckten Tische dürfen wir Platz nehmen. Die Speisekarte folgt. Eiskaltes Dunkles Bier von der Brauerei Kunstmann etwas Bitter und gewöhnungsbedürftig. Zum Essen bestellen wir ein Menü für drei Personen, Huhn in Ei dazu Chop Sui und Chicken ein richtig guter Reis rundet ein gutes Essen ab, zwischendurch wird Reis nachbestellt, der Appetit Enorm. Bei bester Stimmung und Unterhaltung spülen wir mit einem zweiten wenn auch teuren Bier die Strapazen der letzten Tage runter ab noch nicht weck. Gäste kommen und gehen bei gutem und freundlichem Service. Nur die Chefin wohl Asiatischen Herkunft. Auffallend der Außen Verkauf läuft richtig gut. Gegen 24 Uhr, ist es auf den Straßen ganz schön ruhig ohne Eile ist das Überschreiten der Straße möglich. Es dauert ein wenig bis die Chefin an der Türe erscheint, Sie schaut verschlafen aus haben Sie wohl aus dem Schlaf gerissen. Müde geht es nach einem Großen und Erfolgreichen Tag dazu mit vollem Magen in die Nachtruhe.  Das es bereits Heiligabend ist, war uns  gar nicht bewusst.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Samstag 24.Dez. Heiligabend
Kaum wieder auf „Normaler Höhe“ 2200 m, ein anderer Schlaf mit, wie nennt man es Träumerei. Was passiert mit dem Körper bedingt durch den geringen Sauerstoff, in unserem Lebensraum liegt dieser bei 21%. Jens klopft um 8.30 Uhr, an fliege regelrecht aus dem Bett, ja einige Aufgaben liegen heute an. Die Nacht war unglaublich ruhig nur etwas zu warm. Das übliche Prozedere, anschließend sitzen wir am gedeckten Frühstückstisch mit Toast Butter Marmelade und Wurst Tee oder Kaffee. Eine entspannte Situation das Gefühl weitab vom Winter sorgt für eine spürbare Innere Zufriedenheit. Wir können das Zimmer wechseln wird mitgeteilt. Der Umzug ist gleichbedeutend mit der Vorbereitung zum Höhepunkt dieser Tour die Besteigung des Llullaillaco, wir unterhalten uns rege was noch benötigt wird bzw. wie wir die Sache angehen, es fehlen leider die eigentlichen Infos vor Ort. Die Unterhaltung mit der Chefin oder der Versuch einer Konversation mit 90 % sinnlos, erst als die Ältere und Nette Angestellte sich für uns interessiert wird kommt langsam etwas Licht in das Dunkle. Wäsche wird gewaschen zum Trocknen in die Garage gehängt. Ein unendliches Sortieren, nebenbei wichtige Notizen. Über das Internet versuche ich Infos über die Anfahrt mit Umweg über Antofagasta einzuholen. Ein Freund des Hauses übergibt die Adresse des Conaf Chefs in Antofagasta, bekanntlich ist ja am Berg eine besetzte Station dieser Organisation. Viele Fragen wegen Schnee oder Wasser und den Bedingungen an einem sehr kalten Berg bleiben unbeantwortet. Jens geht zu einem kleinen Einkauf, Brot, Wecken, Wurst, Pfefferoni landen für 3800 $ in der Tasche.

    

Welch nette Geste wir werden auf eine Top Kartoffelsuppe eingeladen mit Rind und Hühnerfleisch Paprika Zwiebel und Koriander, es gibt sogar Nachschlag. Als Dankeschön erhalten die beiden einen Schokoladen Weihnachtsmann. Bodo setzt seine Idee wegen eines Übersetzers in die Tat um, lädt einen App für 6 € herunter, damit sollte etwas geholfen sein. Wir sollen uns doch bitte vorstellen, wollen vieles über uns erfahren? Nachmittags fahren die beiden zum Jumbo Organisieren Müsli Riegel, Wurst, Brot, Kuchen, Äpfel, Käse, Schoko und Obst für schlappe 38.000 $ im Unimarc Säfte und Bier, für 7.000 $. Während des Einkaufs treffen die beiden auf die Hotel Chefin, seltsam eigentlich wollte sie ihren Mittagsschlaf abhalten. Meine Recherche ergibt eine Luftlinie zum Berg von 256 Km. Über Antofagasta ist es wohl der beste Weg allein wegen einer Top Straße ist aber leider erheblicher weiter als über San Pedro. Die Abfahrtzeit wird auf 6 Uhr notiert. Heute sehr viel Wolken und Windig morgen deutlich bessere Bedingungen. Völlig überraschend erhalten wir eine Einladung zum Abendessen die wir dankend annehmen. Waschen der Töpfe Teller und Besteck im Waschtisch Stundenlanges notieren der Geschehnisse. Nebenbei Infos aus der Heimat. Temperatur 3-7 °C bleibt auch die nächste Tage Mild, der FC Bayern schlägt Sensationsaufsteiger Leipzig mit 3-0. Weihnachtliche Grüße über Facebook übermitteln. Jens fährt mit der Angestellten zum Einkauf in den Santa Anabell dieser gehört zum Jumbo und ist die Preiswerte Alternative. Einkauf von Fleisch, Salate, Reis, und Kleinigkeiten für 17.000 $, die wir übernehmen. Für 3 Tage am Berg wird die Ausrüstung vorbereitet. Gegen 20 Uhr dunkelt es sehr schnell. Eine Bekannte kommt zu Besuch versorgt die beiden, die sich in einer Art Bodenebenen Terrasse Unterhalten. Gegen 22 Uhr wird das Essen gerichtet sein. Öl, Essig, Zucker, Zwiebel Soße aus der Packung verschenken wir an die Küche, bei der Rückkehr vom Berg beginnt eine ganz andere Reise.

  

Noch vor 22 Uhr, werden wir zum Essen gerufen, Angenehme Gerüche dringen aus der geräumigen Küche, der Tisch ist bereits gedeckt, Reis Kroketten Rindfleisch in der Soße dazu Salat. Mit einem guten Rotwein stoßen wir auf Weihnachten an. Ein wirklich gutes Fest Mahl unter neuen Freunden. Eine richtig Nette‚ Geste als Sie sich für unsere Anwesenheit bedanken, Wünschen uns eine schöne Reise. Wir verladen die Persönliche im Fahrzeug inneren, Nebenbei genießen wir ein Bier aus dem Einkauf das im Kühlschrank gekühlt wurde. Bodo gibt mir eine Natürliche Tablette der Hals ist verschleimt, binnen 20 Minuten löst sich der Schleim-Blut Gemisch wohl ein Überbleibsel aus der Höhe. Zähne putzen dieser Tag ist zu Ende.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

  

Sonntag 25.Dez. 5.30 Uhr, klingelt der Wecker, Bodo Raft sich als erster auf. Toilettengang, warten auf das versprochene Lunchpaket, warten vergeblich. Die Kartons mit Verpflegung werden verladen und mit der Plane abgedeckt. Jens klopft bei Erica an verabschiedet sich. Öffnen des Garagentores, eine Stockdunkle Nacht begrüßt, Temperatur liegt bei 12°C. Die Straßen sind verwaist, an der ersten Tankstelle laufen 27 Liter für 15.000 $ rein. ca. 240 Km Fahrt bis Antofagasta. Exakt um 7 Uhr, tritt die Sonne in einem Gelb aus dem Erdschatten der ebenen Atacama Wüste. Graue Schleierwolken am herrlich blauen Himmel, ein wenn auch nur kurzes Spektakel. Lade ein Mobiles Daten Paket meines Netzbetreiber für 15 € für eine Woche herunter. Ein gute Autobahn verbindet die Minenstadt mit dem Hafen, Jens fährt mit 110 Km/h, Mautkosten von 1650 $ sind akzeptabel, schade wir müssen bis Antofagasta weiterfahren dort wo sich die Straße zur größten Cu Mine der Welt gabelt befindet sich einige Industriebetriebe, dort gibt es aber keine Tankstelle, eine lange Abfahrt bis zu der Küstenstadt, einige Tankschiffe liegen auf See, auf Anhieb gelingt es nicht die eine benötigte Tankstelle zu finden. Kurz vor 9 Uhr, fündig 18 Liter in den Tank 20 l in den Ersatzkanister, das ganze gibt für 19.000 $. Ein Verbrauch von 8 L/h. Nicht gleich auf Anhieb finden wir die Straße nach Osten. Während der langen Auffahrt begegnet ein Güterzug. Eine Optimale Asphaltierte Straße führt über einhundert Kilometer mitten durch die Wüste, parallel dazu eine Pipeline für die Wasserversorgung und Gewinnung des wertvollen Kupfers. Sowie einer Hochspannungsleitung. Mittels mehrerer Pumpstationen wird das Wasser in die Höheren Region von La Escondida (Größtes Kupfer vorkommen der Erde) und weiteren zwei Minen auf über 3000 m, gepumpt. Exakt um 11 Uhr endet die Fahrt an der Pforte, Betriebsamkeit aller Orten, der Pförtner frägt nach dem Ziel, da der Sprach nicht mächtig eine einfache Antwort, Llullaillaco! Sofort folgt auf freundliche Art und Unterstützung der Hände die Antwort , ein Stück zurück dann rechts, ein Gracias schon wendet Jens, tatsächlich zweigt eine Straße wenn auch nur Schotterpiste ab, kein Schild weist auf den Scompa Pass oder ähnliches hin, die Weiterfahrt geht ungefähr 500 m Nördlich, wieder finden wir nicht diesen unscheinbaren Abzweig, ein Fahrzeug stoppt uns, was ist denn jetzt schon wieder, hält direkt neben unserem Fahrzeug, chauffiert uns zur nächsten Pforte, dort werden die Ausweise von einem Angestellten verlangt kontrolliert und notiert. Die Patrouille geleitet uns durch die imposante Mine, wie es scheint werden im Tagebau auch Wortwörtlich Berge abgebaut.

  

Heute am ersten Weihnachtsfeiertag scheint ganz normal Betrieb zu sein, eine Schranke stoppt uns, Gewaltige Muldenkipper passieren, dagegen ist unser großes Fahrzeug klein. Kurze Zeit später hält das Typische Allrad Fahrzeug , die Männer erklären uns den Weg, nach ca. 10 Km, an einem Wrack müssen wir Rechts ab, ja wenn das kein Brauchbarer Hinweis ist. Nicht ganz am Wrack aber einige Hundert Meter weiter führt eine Spur rechts, entfernt sich ganz langsam von der Straße nach Argentinien. Die Irrfahrt nimmt ihren Anfang, gleich zu Beginn sorgt die Weggespülte Fahrspur für ein Problem, dazu müssen wir aussteigen und Jens von außen lotsen, wenig später gibt es Nöte beim Überqueren von Bahngleisen, auch hier hat das Wasser gewütet. Anfangs verläuft die Anfahrt in Östlicher Richtung wissend das nach Süden Richtung des Salar Punte Negra geht wird auch eine gute Piste gefunden, immer wieder zweigt es in der Hochfläche der Pampa Punte Negra ab, Fahrspuren befinden sich überall in diesem Riesigen Talkessel der in Nord Süd Richtung offen ist, verlaufen in alle Richtungen, bleiben noch auf der planierten Spur teilweise sind auch S-Kurven dabei, er wird immer komplizierter kein Hinweis oder Markierung, viele Fahrzeug Spuren verleiten und verwirren, Jens setzt den Wagen beim Verlassen der Piste auf, da Hilft nur noch die Schaufel, die Fußmatte wird auf den staubigen Boden gelegt, kniend wird geschaufelt, wechseln uns ab, die dünne Luft macht zu schaffen, etwas Atemlos, weiter geht die Fahrt.

  

Nach gut einer Stunde sind wir wohl des Berges sicher, genau aus dieser Perspektive liegt uns eine wenn auch nur spärliche Beschreibung vor. Wie finden wir die richtige Route? Ein jeder versucht seiner Meinung freien Lauf zulassen, leider fehlen die Hellseherischen Fähigkeiten. Vermessungspunkte gibt es immer wieder entweder endet die Fahrt in einer Sackgasse an einer Senke oder sonstiger Unwägbarkeiten, von einem Hinweis an einem Pfeiler mit der Nummer 605 war die Rede, weit und breit kein Pfeiler oder ähnliches. Müssen wir Südlicher um dann nach Osten zum „Valle de las Zorritas“ dem Ausgangspunkt fahren dieses liegt Nördlich zwischen Llullaillaco und dem Zorritas? die Tanknadel fällt ständig eine allgemeine Unzufriedenheit ist zu verspüren, hätten wir doch noch einen Kanister Treibstoff mehr gekauft diese Vorwürfe sind berechtigt, noch ein Versuch in Richtung Osten, die Piste schaut befahren aus, doch auch dieser Versuch endet ohne Erfolg. Wie steht in unserer Beschreibung „es gibt 1000 Wege und nirgendwo Hinweisschilder“ genau so war es. Vor lauter Anspannung gibt es so gut wie kein Foto. Waren es vielleicht noch 25 Km die uns letztendlich trennten, sicher war das am Berg noch einiges an Schnee lag,auch etliche Wolken schwebten und hingen an der Andenkette  der Argentinisch - Chilenischen Grenze, während es ein Stück weiter Westlich nur eitlen Sonnenschein gab. Bodo wäre mit dem Hochlager zufrieden gewesen, hätte uns so weit wie möglich begleitet. Gescheitert an der Anfahrt! diese Story wird sicherlich nicht abgetan. Später erfahre ich von Eva das Sie diesen Berg zweimal bestiegen hat, jeweils vom Basislager auf Argentinischer Seite in 20 Stunden im Auf und Abstieg, Respekt und Absolute Achtung dazu bedarf  es jugendliche Frische und absolute Anpassung, da kann ja wohl kein Kunde mit im Team gewesen sein. Mit Hilfe des Navi ist die Rückfahrt relativ einfach, folgen  bestmöglich kürzen aber auch wenn machbar ab, eine geeignete Stelle zum Verlassen der Tiefausgeschobenen Fahrspur zu finden ist nicht einfach, Sinnlos der Verlauf mancher Pisten, für welch Interesse waren die vielen präparierten Wege gedacht? Militär oder Wirtschaftlich? Wie schon an der Anfahrt steigen wir an diesen zwei Schlüsselstellen aus, um ein aufsetzen oder einen Schaden am Wagen tunlichst zu vermeiden. 16 Uhr,  nach 4 ½ Stunden endet die Odyssee, der Traum diesen  besonderen Berg anzugehen Act acta, statt zurück über Antofagasta biegen wir auf der „Straße“ zum Scompa Pass nach rechts Osten ein. Wenig später sind wir im Talkessel der Punte Negra, sehen aber keinen Weg der in das Tal führt von hier sollte eine Anfahrt zum Llullaillaco von San Pedro auch möglich sein. Nach wenigen Kilometer an einem kleinen Berg erreichen wir eine Straßenbaustelle mit einem Stop Schild, Fahrer und Beifahrer schlafen, als Sie uns bemerken sind Sie sofort Hellwach, winken uns durch, ein einziges Planier Fahrzeug ist dabei die Piste zu ebnen, dazu bedarf es Personal  wo doch wohl so gut wie niemand hier passiert… Die Fahrt will nicht enden sind doch wohl alsbald am Pass. Eine Bahnlinie taucht auf von rechts auf, längst sollte es Nördlich abzweigen, stimmt die Karte nicht? Unsicherheit flackert in mir, drehe und wende die Karte, lasse es mir aber nicht anmerken. Kein Hinweis auf den Scompa Pass oder ähnliches. Die Straße dreht ganz leicht links, Fahren parallel zu der Bergkette gespickt mit einigen Bergen jenseits der 4000 Meter Marke, ist prima zu befahren, eine Hochspannungsleitung läuft parallel, so langsam wird klar das die Richtung wohl stimmt, es muss wohl diese eine Stelle gewesen sein als eine eher unauffällige Piste rechts ab ging. Jens lässt es zwischen 80 und 90 Km/h Bergab ganz gut laufen. Wie aus dem nichts wird eine Photovoltaik sichtbar, ein Solarpark inmitten dieser Trostlosen Wüste oder eines  Wunderwerks der Schaffung dieses Planeten. Die Hochspannungsleitung lässt sich nun erklären, diese versorgt die gigantische Mine La Escondida. Und dann wird es Sichtbar das Salar Atacama, dieses Mal aus von der anderen der Südlichen Seite nicht weniger beeindruckend.

  

Laut Karte sollten oder wollten wir Westlich das Salar umgehen steuern aber direkt darauf zu, die Fahrt endet direkt an einer Company die Lithium Borax oder Kalium abbaut ( 40 % des Lithium vorkommen von Chile befinden sich hier im Salar), ein Pförtner weist uns ab, dieses Spiel nicht unbekannt  nach San Pedro geht es Links soweit konnten die Gesten verstanden werden, tatsächlich zweigt nach 100 Meter eine Fahrspur Östlich nach Socaire ab, wenig später löst sich das Rätsel, nicht die gewünschte Schotterstraße sondern in der Karte als Piste bezeichnete Route wurde zur Anfahrt gewählt. Ein weiteres Indiz wie schwach wir ohne die gewohnten Ausschilderungen  dazu ohne Orts Kenntnisse sind. Eine verrückte Fahrt entlang und durch das Salar das größtenteils wie ein um gepflückter Acker mit diesen Grau  Weißen Schollen erscheint. Ja hier werden wir am Lago Chaxa Übernachten, ein natürlicher See, unterirdisches Wasser steigt hier auf bildet eine Lagune, leider ist diese Oase Touristisch vermarket unzählige Fahrzeuge.Gebe mich nicht zufrieden mit dieser Niederlage, nach langem Recherche finde ich denn Amarachi (Pili) ein relativ gut zu erreichender 6000 er) Mücken bei leicht geöffnetem Zelt bringen mich schier zur Weißglut, das Licht des Display zieht das Ungeziefer Magisch an, wiederstehe diesen Horror mit Ausdauer! nach gut 2 Std. sind die Infos aus dem Web aufgesaugt. In der Nacht kühlt es deutlich ab, darf es auf 2300 m auch.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

Montag 26.Dez. Kurz nach 7 ist es Taghell, Bodo steht als erster auf nutzt die Ruhe für Bedürfnisse. Weitere Infos über Cerro Pili im Web. Über das Salar Pujsa liegt auf der Strecke San Pedro nach Salta Argentinien ist dieser Gipfel gut erreichbar. Der Ersatz Kanister wird mittels einer Sprite Flasche der der Boden abgeschnitten, wird in den Tank gefüllt, unglücklicherweise läuft etwas Diesel über Jens Hand, riecht sehr unangenehm. Planen werden gereinigt. Teewasser aufgekocht mittlerer Weile ist es in der Sommer Sonne sehr Angenehm, kleines Frühstück mit Kuchen. Die ersten Fahrzeuge sind schon Unterwegs transportieren sicherlich Touristen zu ihren Zielen. Ein Landschaftlicher Genuss die Berggestalten allesamt Markant, darunter mehrere Vulkane bis knapp 6000 Meter. Schon nach wenigen Kilometer auf Asphaltierter Straße eine Fahrzeug Kontrolle der Polizei, die bisher erste überhaupt, schnell stellt sich heraus das er seine Führerschein wohl zu Hause gelassen hat, Kontrolle der Fahrzeug Papiere die wohl in Ordnung sind, dürfen weiterfahren, unglaublich! Bodo übernimmt von nun ab das Steuer. Noch vor San Pedro ändert sich die Natur dank Bewässerung wachsen und gedeihen Bäume wenn auch nur entlang der Straße. Die Suche nach der Tankstelle nicht so einfach liegt diese versteckt in einem Hof, bei genauem Hinsehen sind einfache Tafeln an Wänden angebracht. Tanken an einer fast primitiven Zapfsäule 40 Liter für 20.000 $. Wie schon beim letzten Aufenthalt wird das Auto in der prallen Sonne am Ortsrand abgestellt, wird sich doch wohl niemand an der Ladung vergreifen. Ziel ist es Infos über den Pili zu erhaschen und Einkauf.

  

Beim Bummeln durch die lebhaften Sträßchen finden wir genügend Tourenanbieter doch den Pili hat keiner auf der Agenda. Eine schöne Postkarte für Olaf wird gekauft. Eine Sportbar lockt in das Innere, wohl etwas anrüchig aber irgendwie Angenehm weil wohl einfach. Weitere Infos mittels Web. Das Pitcher für 6.000 $ schmeckt richtig gut, liegt es an diesem überragenden Wetter? Nachmittags Einkauf von 3 Doppelwecken und Schinken. Bodo besorgt frisches kommt mit, Tomaten, Gurke, Paprika und Pfefferoni für Sage und schreibe 2.500 $ zurück, das Ganze im Schlussverkauf am Markt gegenüber des Parkplatzes. 14 Uhr am Plazza im Schatten der Bäume auf der Mauer sitzend werden wir gemütlich Vespern, Vögel die in den Bäumen zwitschern sorgen für Musik, klar Vierbeiner sind sehr schnell unter uns, schade die Gemüse Reste auch nicht ihr Ding. Schon allein die mitten in der Wüste gebackenen Semmel ein Genuss, ein richtig gutes Vesper und das für 5300 $.2 Wasserflaschen a 6 Liter für 5000 $ dann kann es losgehen. Eine Gluthitze im Auto beim Fahren mit leicht geöffnetem offenem Fenster ist es wenig später gut. Vorbei an der anscheinend nicht besetzten Grenzstation in Richtung Tocanao zweigt die 27 gleich links nach Osten ab, eine hervorragende Straße führt direkt auf den unglaublich gleichmäßigen Vulkan Lincancabur 5916 m zu, der alles andere in den Schatten stellt. Sehr schnell sind wir eingeschlafen, haben die Auffahrt in Richtung Passo de Jama während weniger Kilometer auf über 4000 Meter gar nicht wahrgenommen. Die Landschaft Bizarr und zugleich absolut Faszinierend. Bodo steuert am Salar Pujsa vorbei, relativ schnell ist mir diese Situation bewusst. Nächste Möglichkeit wird zur Umkehr genützt, wenig später fällt mir der Pili ob seiner Form gleich ins Auge. Das Salar liegt etliche Kilometer Südlich, zwischen zwei etwas langgezogene Hügel geht es Zielstrebig Richtung Salar 90 Km von San Petro, die Sandwüste ganz gut befahrbar brauchbare Fahrspuren finden sich hie und da. Bodo sammelt neue Erfahrungen im völlig unbekannten Terrain. Der Salar Pujsa eine geomorphologische Sulzpfanne 18 km ² groß wird erreicht, in einer Lagune Östlich stelzen Flamingos auf der Suche nach Krebse. Kurze Diskussion über die Richtung entweder Links an einem 5000 er vorbei oder rechts, setze mich mit der Meinung rechts Richtung Pili Nordseite durch. Viel zu schnell fahrend nimmt er Bodenwellen gar nicht wahr, lassen alles im und auf dem Fahrzeug abheben, die Fahrt geht immer tiefer in eine Senke, auf der linken Seite eines ausgetrockneten Wasserlaufs geht es nur langsam und Vorsichtig weiter, eine Seichte und Schlammige stelle durchfährt er an der falschen Stelle doch es gelingt. Fahrzeugspuren weisen den Weg. Der Pili ist in Wolken gehüllt, die steile Flanke scheint der Übergang zum Berg zu sein. Bodo jagt das Auto im 4x4 regelrecht nach Oben, driftet und schlenkert Meter für Meter nach Oben. Besser geht es nicht, doch irgendwann Schaft es das Fahrzeug im losen Gestein nicht mehr, und jetzt ist es klar was wir benötigen mehr PS, das Auto ist zu schwach die wenig Kraft nicht ausreichend für dieses Terrain, die Konsequenz muss wohl klar sein, beim nächsten Anmieten ein Benziner, daran sind wir jetzt wieder gescheitert. Ein zweiter Versuch endet genauso. Logische Konsequenz ein Anmarsch.

  

 Sind auf 4500 m. Jens unternimmt eine Erkundung kommt mit dem Fazit das alles sehr weitläufig und noch nicht einsehbar ist zurück. Relativ Flott verläuft das Packen für einen Tag am Berg. 12 Liter Wasser müssen reichen dazu Käse, Wurst, Brot, Gemüse, Suppe und Zutaten, Kuchen und Kekse Müsli Riegel dürfen nicht fehlen, dazu die Ausrüstung. 18 Uhr ist Abmarsch, die Richtung ob der Fahrspur vorgegeben, das Gelände ist Steinig Grasbüschel in Gelb verleihen einen Goldenen Hauch. Anfangs Südlich Ansteigend dreht die Richtung Westlich, quert dabei einen langgezogenen Hang, scheint wie gebügelt aus, doch Steine und der Sand eine holprige und Anstrengende Angelegenheit. Bodo wird auf 4600 m, bald eingeholt hat sich etwas tiefer an Steinmännchen Orientiert, dadurch eine längere Runde gewählt. Der Wind steigert sich zusehends. Viele Vicunas müssen hier Leben, etliche Plätze an denen sich die Tiere wohl bei Nacht aufhalten. Das Gelände wird offen und einsehbar gute Sicht auf den Anden Riesen Pili, am Fuß einer Scharte Südlich wird das Basislager sein. Der kalte Wind legt mehr und mehr zu, die Fahrspur zum Berg ist erreicht, wie es scheint führt sie direkt zum Camp. Bodo fällt weiter zurück verliert den Kontakt, auch Jens hingt hinterher, klar bei diesen Verhältnissen ist keine Pause drin die Höhe sorgt bei mir für Null sorgen anders der Moral brechende Wind. Von Minute zu Minute steigert sich der Irrsinn, beschließe zu Mannshohen Steinen zu gehen um dann mit Jens die Situation zu erläutern. Die Kompletten Textilien die für den Gipfel benötigt werden müssen jetzt angelegt werden. Gegen 19 Uhr, trifft Jens ein, unterbreite mein Gedankengut, in die Senke nach unten abzusteigen um evtl. ein geschützten Lagerplatz zu finden. Es wäre und ist Töricht weiter zugehen. Binnen weniger Minuten im Abstieg im Sand ist die Rinne erreicht, zwar nicht Optimal doch geeignet. Der Aufstieg zu Jens strengt an die Höhe doch Spürbar, teile ihm die Situation mit. Warten auf Bodo mein zuwinken nimmt er nicht wahr, als dann Jens mit seiner Roten und gut sichtbaren Jacke dazu kommt nimmt er uns wahr. Sprinte regelrecht nach Unten suche einen guten Lagerplatz, diesen gibt es nicht, ablegen des Gepäcks, beginne mit den Füßen eine Fläche zu ebnen, der Sand prasselt um die Ohren, am Berg toppt ein Höhensturm vom allerfeinsten das wird nun deutlich wahrgenommen, wobei die Schleierwolken aus Argentinien kommend regelrecht zerfleddert werden. Der Aufbau des Zeltes auch zu dritt eine Farce, es gelingt kaum die Plane zu halten und mit Steinen zu beschweren, nur mit lautem zurufen gelingt die Verständigung, zum Glück liegen gute Fixiersteine greifbar es gelingt die Rückwand zu stabilisieren und die Stangen einzuführen mit einem Ruck sind sie fixiert. Jens hat ein Problem den Stift der Plane in das Stangenende einzuführen, ringsum wird die geniale Schneefang Plane mit schweren Steinen beschwert. Ohne jegliches Gepäck rein in die Notunterkunft, Sturmböen peitschen durch den Kessel und über uns, Bodo hat sich zusammengekrümmt wie ein Wurm liegt an der Rückwand den Kopf in der Jacke versteckt, Jens liegt an seinem Platz wie gehabt, die Innenhülle als Schutz im Gesicht, ich sitze auf der Luftlosen Isomatte zusammengekauert versuche mich mit Moral aufbauenden Worten, immer wieder bläst es allerfeinsten Sand in das Zelt, ja der Sturm brüllt und wütet, Erinnerungen an den Aconcaqua von 1996 werden wach, nur ist es heute bei 3 °C noch warm dagegen.

  

Das Wissen oder die Hoffnung dass es bei Sonnenuntergang ab ebbt erleichtert etwas. Es gelingt weder Jens noch mir ein Bild dieser Situation zu knipsen beide Foto Apparat streiken. Gegen 20 Uhr, flaut es langsam und Sukzessive ab, bevor es dunkel wird werden wir das Gepäck ins Zelt packen, beim Versuch das Zelt in der Luft auszuschütteln bläst eine Böe durch, eine Stange bricht dabei direkt in der Kuppel. Verflucht! Ein jeder Arbeitet an seinem Equipment, nach gut 25 Minuten ist alles für die Nacht und das Essen vorbereitet, für das zweite Zelt gibt es keinen geeigneten Platz. Ja der liebe Sand liegt oder schwebt über allem. Im Schlafsack sitzend gruppieren wir uns um die Mitte des Zeltes, der Kocher wird nicht genutzt, bleibt bei einem Vesper aus Brot, Stangen Salami, Käse, Radieschen, Paprika und pikanten Pfefferoni. Die Stirnlampe erhellt das so wichtige Zelt. Zum Abschluss gibt es eine Rum Trauben Nuss Schokolade, ach ja zum Trinken, je ein Schluck Wasser, die Flüssigkeit ist absolut zu kurz gekommen, die Besteigung des Pili hat sich auch erledigt, der Start dafür wäre am frühen gewesen und dies vom Base Camp mit dem Wissen um die Route die wir vor Ort erkundigen wollten. Jetzt war auch klar was wir am Vortag vom Salar aus an Wetterschauspiel sehen konnten, heute waren wir unglückliche Protagonisten inmitten dieser Luftmassen Bewegung der Kontinentalen Winde. Es war um die 22 Uhr, Müdigkeit bricht in die Enttäuschung, Bodo lag in der Mitte sein Haupt zum Eingang entgegengesetzt zu uns. Hie und da pfeift noch ein Lüftchen. Das Zelt hängt durch den Stangenbruch etwas tiefer bedeckt dadurch etwas das Haupt.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Dienstag 27. Dez. Ein unglückliches Weihnachten ist zu Ende. Wie spät mag es sein? schaue auf denn Foto, der Akku spielt wieder mit, es ist kurz vor 8 Uhr. Die Blase  drückte die ganze Nacht, aus Rücksicht wollte wohl niemand das Zelt verlassen. Die Höhe von 4600 m bereitete keinerlei Probleme. 2 °C Plus auch gut. Weniger schön, das Außen Zelt ist auf der Innenseite klatsch Nass, wohl bedingt durch die Atmung. Kurz vor ½ 9 Uhr, ein Anfang muss getan werden, erster Gang zum Pinkeln, die Sonne ist hoch genug erwärmt langsam die noch kalte Luft in dieser Rinne dem Natürlichen Wasserablauf einer imposanten Fläche schaut kitschig aus das leicht eingefallene Zelt. Stahlblau der Himmel im Osten einige wenige zerflederte Weisse Wolken. Wahrscheinlich ist in der Höhe der Eiskalte Wind des Polarstroms auf warme Festlandluft aus Argentinien kommend gestoßen, der Verantwortliche für dieses Inferno somit gefunden. Autospuren die zum Berg an die Nord-Ost Flanke führen sind gut auszumachen, eine Aufstiegsspur oder Route ist ob der Entfernung nicht Erkennbar, doch eine Route in den Sattel vorstellbar, der Pili kein Formschöner Berg steile Sandige Flanken nur der obere Teil ist von einer Felskuppel gekrönt. Alles wird zum Trocknen und Lüften auf Steine gelegt, die Zeltplane wurde von den Steinen befreit, eine Böe hebt das Zelt und wirft es locker um, wird nochmals mit Steinen gesichert. Der Zelt Boden wird mit WC Papier gereinigt, das Kondensat ist wie ein Bachlauf durch den Sand gelaufen. Bodo zerteilt einen Apfel ansonsten fällt das Frühstück aus, zu groß ist die Enttäuschung ob der Ereignisse über Weihnachten. Bodo verlässt uns während wir uns um den Abbau des Zeltes kümmern, die Stange ist so nicht zu reparieren 5 cm neben einer Muffe glatt durch. Jens hilft beim befestigen des Zeltes und der Isomatte am Rucksack, der Rest ist schnell verstaut.

  

Die ersten Meter geht es über Steinplatten steil nach Oben, der Puls schlägt schnell an, einige Hundert Meter Aufstieg bis es bei den Fahrzeugspuren im Sand quert. deutlich besser als noch am Vorabend als der Wind die Atmung nahm. Bodo ist bald erreicht, kurze Frage wieso er nur auf Sparflamme geht, ein Problem mit der Atmung Lunge kommt als Antwort, du solltest unbedingt einen Arzt zur Hilfe nehmen! Noch ein kurzer Anstieg bis zum Höchsten Punkt von insgesamt 100 Hm. Der weitere Verlauf quert diesen Hügel in einem linksbogen, alsbald ist die Tiefebene des Salars Sichtbar, etliche Gipfel über 5000 m heben sich ab, das Salar liegt in einem Formschönen Becken ein toller Hintergrund, wenig später ist das Auto zusehen und auch erreicht. Ungefähr 70 m, fehlten bei der Anfahrt um besseres Gelände mit festerem Untergrund zu erreichen. Ob dadurch die Besteigung möglich gewesen wäre bleibt unbeantwortet, sicherlich hätten wir im Auto diesen Sturm ausgesessen, wie weit bzw. wo ist das Base Camp? Es gibt keine Infos. Der Rucksack wird abgestellt. Jens öffnet das Auto, nach und nach werden die Kartons mit den Lebensmitteln und Wasser auf der Ladefläche unter die Planen gelegt. Es ist unangenehm Kühl und Windig zügig verschwindet die wichtige Ausrüstung  auf der Rücksitzbank. Die Abfahrt im tiefen Untergrund gar kein Problem, gut lässt sich Route die für den Pili benutzt wird erkennen, Bodo begeht wohl einen kleinen Fahrfehler in dem Er durch eine Morastigen fast ausgetrockneten Bachlauf fährt anstatt daneben den festen Untergrund wählt. Gar nicht so einfach auf die  Straße 27 in diesem Salar zu finden, (das Salar ist die Senke eines 633 km² großen, abflusslosen Wassereinzugsgebiets. Die Richtung ist wohl vorgegeben befindet sich doch ein Berg dazwischen was ist besser links oder rechts vorbei? Zweiter es erhält den Zuschlag Bodo steuert locker fährt direkt auf das Salar zu, hier halten wir unsere Anwesenheit mit einem Bild fest, wechselt dann nach Norden überall Fahrspuren die in alle Richtungen verlaufen, ungewollt landen wir auf einem Aussichtsberg mit guter Übersicht, ausgestattet mit Bänken und Tischen sowie einer Hütte. Eine gute Piste führt zurück zu der Passstraße. Immer wieder präsentiert die Natur Formschönes und wohl noch nicht beendetes von der  Entstehung bis heute eines noch Jungen Gebirges übrigens das längste der Erde. Der Vulkan Lincancabur besticht auch aus dieser Perspektive, ein Rudel Lamas halten sich an der Straße bei der Abfahrt auf San Pedro auf, ein Top Motiv,  ernähren sich von stachligen Gräser Büschel, gleich in der Nähe ist ein Primitives Gebäude, wohl vom Hirte dieses Herde gebaut. Heute Abend nutzen wir die Gunst der Stunde, besuchen das Val de Luna.

  

Wie schon beim letzten Besuch wird das völlig verschmutzte Auto auf dem Parkplatz Nahe dem Fußball Stadion abgestellt. Bewusst wird die Strecke vorbei an der Post gewählt die in ruhiger Lage liegt, Jens benötigt eine Briefmarke leider ist diese geschlossen. Eine etwas Abseits liegende Kneipe wird aufgesucht, die Essenskarte reizt nicht. 3 Flaschen Bier a 0,33 Liter gibt es für 2000 $ plus 600 $ Service. Beim Toilettengang Wasche ich die Hände die absolut ausgetrocknet von dieser Trockenheit im Norden Chiles sind. Beschließen etwas zum Vespern einzukaufen, klar die guten Wecken eine Pflicht dazu Vakuum verpackte Wurst, Idealer Ort ist um den Plaza mit Free Wifi und Schatten, Bodo ist so frei holt im Fahrzeug Gemüse als gesunde Beilage. Drei Männer üben sich mit Folklore, ein kommen und gehen am schönsten Platz. In der Sportbar bei einem Pitcher sprechen wir über die Fahrt nach Iquazu (Brasilien) die nur über Salta Argentinien möglich.Jens geht zurück zum Plaza um im Internet über diese Fahrt zu stöbern, wahrscheinlich auch wegen des lästigen Rauchens. Ein zweites Pitcher für 6000 $  wird bestellt + Service für 1200 $. Auf dem Weg zum Auto kaufen wir noch drei Doppelwecken ein. Welch Glück die Post ist geöffnet Jens benötigt 10 Minuten bis im der Beamte zwei Ersatz Briefmarken ausstellt und auf die Karten bringt. 12 Km Westlich sind es bis in das Val de Luna, das schönste Mond Tal. Schon um 17.40 Uhr, weilen sehr viele Besucher um dies Schauspiel in dieser Wüstenlandschaft zu erleben. Leider gibt es keine Camping Möglichkeit für die Nacht.  Die Klippen und Hügel waren vor Jahrmillionen der Grund eines Sees. Die Kräfte die an der Südamerikanischen Westküste die Schollen hin und herschieben haben den verhärteten Grund empor gedrückt. Der Eintritt liegt bei 3000 $ pro Person inklusive Auto, die Einfahrt wird nicht kontrolliert, es ist 18. 45 Uhr, etliche Fahrzeuge parken, nicht wissend um was es sich hier dreht wird das Auto geparkt. Nach einem kurzen Wegstück öffnet sich ein Gang der Zugang in ein faszinierendes Labyrinth öffnet. Korallen und Versteinerungen enge durchschlüpfe kleine Höhlen im Auf und Abstieg beeindrucken ungemein sehr viele Touris sind in diesen eingebundenen 30 Minuten mit Unterwegs, der Ausstieg endet gefühlt wie auf einem Felsplateau im Hoch Gebirge. Leider endet die Fahrt auf der Straße durch das Tal am Amphitheater, ein mächtig geschwungenes Felsplateau mit Senkrechten Wänden inmitten dieses Schauspiels ein Kontrollposten teilt mit das es zu spät für die Weiterfahrt ist. Kehrt am Zugang zu der Großen Dünne wird es richtig Lebhaft hier spielt sich das Spektakel bei Sonnenuntergang am schönsten ab. Der Aufstieg im Sand bei lebhaftem aber warmen Wind eine Staubige Angelegenheit, besonders wenn die Fußgänger Sand aufwirbeln, einige Ordner achten darauf das alle auf den gut angelegten Wegen bleiben. Einige kommen sogar entgegen noch vor der eigentlichen Show. Es ist 19.30 Uhr, als sich der Blick über das Val de Luna öffnet, Menschenmengen verteilen sich wohl auf eine längere Distanz an diesem Grad schaut jedenfalls übervölkert aus. Wann und wo ist der schönste Moment diese Frage sucht noch immer ihre Antwort. Bewegen uns entlang eines schmalen Grats auf einem guten Pfads deutlich höher als das Tal ohne Alpine Gefahren, einige Touris bewegen sich sehr unsicher. Es ist nicht das erwartete Rot der untergehenden Sonne, Nein es ist das Spiel von Licht und Schatten das diese verzauberte Wüste für einige Minuten in einen besonderen Effekt setzt! Bodo bleibt an der Großen Dünne zurück, diese wirkt je nach Betrachtung wie ein unbegangener Strand, ein echt Perfektes Schauspiel! Leider fällt dem Betrachter der Bilder weit weck in diesem Fall zuhause am PC so richtig deutlich dieser Unterschied auf! Binnen weniger Minuten taucht der rot Glühende Planet am Gebirgszug im Westen ein und unter. Zwei Ordner bewegen sich zum Entferntesten Punkt um die Menschen zur Rückkehr zu bewegen. Es wird sehr schnell Dunkel die Party löst sich Flott auf, Hunderte Fahrzeuge bewegen sich zurück nach San Pedro die Lichterkette ist deutlich wahrnehmbar, wir sind jetzt auf der Suche nach einem Lagerplatz fahren in gegengesetzter Richtung auf eine Oase zu die wir vorher schon inspiziert hatten, drehen direkt davor um, ein Baum auf weiter Flur nicht allzu weit abseits zieht uns an, Bodo steuert darauf zu, wohl etwas uneben geprägt von Wasserläufen dazu kleinere Sträucher für diese hohe Allrad Fahrzeug kein Problem.

  

Eine gute Idee, einer der Planen wird an der Westseite des Fahrzeugs vom Vorderrad bis nach hinten am Auto angelegt dadurch wird der durchziehende Wind umgelegt. Die anderen Planen werden für das Gepäck und zum Sitzen am Boden benützt. Das Essen wird vorbereitet, heute kommen mehr als sonst Nudeln in die Suppe der letzte Tag in der Wildnis der Atacama, sobald sich ein Fahrzeug nähert werden die Stirnlampen gelöscht wollen doch nicht im Camping Verbot erkannt werden. Da mein Löffel fehlt dient der Schöpflöffel als Ersatz. Gurken stücke dazu Pfefferoni Pfeffersalami und die Top Wecken werden im Teller Serviert, sind die Hauptspeise, gegessen wird auf der Isomatte unter einem Fantastischen Sternenhimmel, fern leuchten die Lichter von San Pedro, das jetzt gespenstisch wirkende Val de Luna nur ein Handbreit entfernt. Für den Schlafsack ist es noch zu Warm doch es wird in der klaren Nacht auf 2200 Meter auskühlen. Die Turbulenzen im Gebirge nach Osten sind heute wie weggeblasen, wohl den falschen Zeitpunkt gewählt, bedingt durch die Strafe Planung um das Auto bleibt ja kaum Reserve. An Erlebnissen fehlt es nicht für Gesprächsstoff ist immer gesorgt. Ohne Zelt im Schlafsack liegend mit Blick in das Unendliche Universum das unser Augen und Verstand nicht erfassen kann, ja das sind Augenblicke auf einer langen und großen Reise.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Mittwoch 28.Dez. Eine ganz angenehme Nacht im Salar de Atacama wird von Geräuschen gestört, was ist das ein Heißluftballon von San Pedro kommend schwebt heran, verliert an Höhe das Zünden des Brenners hat mich geweckt. Es ist kurz vor acht längst hat die Sonne ihr täglich Werk begonnen, die Kameraden kommen so langsam auf Betriebsmodus, Bodo startet mit einem Toilettengang in den Tag. Teewasser wird aufgesetzt, den Rucksack vorbereiten, gar nicht so ohne dieser Platz liegt wohl an der Perspektive, bewegen wir uns doch um das Fahrzeug das für 2 Wochen eine Heimat und Anlauf Station geworden ist. Interessant, der Ballon stand über eine halbe Stunde in der Luft, mit der aufgehenden Sonne und dem daraus resultieren Temperatur Anstieg ist er wieder aufgestiegen war in kürze wie vom Erdboden verschluckt. Zum Tee gibt es Kuchen alles in der morgendlichen Ruhe. Gut ausgelüftet wird der Schlafsack auf Packmaß gebracht nach und nach verschwindet die Ausrüstung im und auf dem Fahrzeug.

  

Es ist 9 Uhr als wir San Pedro auf der 23 verlassen. Jetzt wird klar wo wir uns gestern Abend bewegt hatten, einige Markante Stellen des Tales sind von oben erkennbar, bei der Anfahrt ließ es sich so nicht erwarten. Gut 100 Km Asphaltierte Straße und eine Irre Unbewohnte Landschaft. Noch bevor Calama in Sicht kommt sticht dieser Gigantische Photovoltaik Park in das Auge, wahrlich ein Kraftwerk, das lassen schon die Hochspannungsmasten erkennen. Bodo bringt uns bei leichtem Verkehr sicher zurück, erste Halt an einer Tankstelle 40 Liter für 20.000 $, mit einem vollen Tank wird das Fahrzeug zurück gebracht. Perfekt gelingt die Anfahrt durch das lebendige Calama. Jens kümmert sich um den Einlass in die Herberge „Palmeira“. Die Seniorin die gute Seele öffnet Tor 3, alles ist sofort vertraut, erhalten unser Zimmer im EG. Entladen des Autos, das große Sand entfernen Spiel beginnt mal wieder. Es benötigt nicht lange dann liegt das kleine Runde Korn überall am Boden, mit etwas Schwung ist ein  lockeres Rutschen möglich. Heute wird das Gepäck richtig zerlegt selbst die Schuh Einlage wird entfernt und gereinigt. Wie abgesprochen wird die Wäsche zum Waschen gerichtet und  das reichlich. Bodo nimmt sich des Kochgeschirrs an reinigt alles im Waschbecken der Dusche. Nebenbei nützt ein jeder die einfache Dusche zur nötigen Körperpflege. Beim Betrachten der Bilder fallen Sandkörner auf sind wohl im Sturm am Pili in die Kamera gedrungen. Die Abrechnung der letzten Tage wird getätigt. Gegen 15 Uhr fahre ich mit Jens zum Auto abgeben zum Aeropuerto. Das Auto fährt sich ganz gut, nur das Gas bleibt etwas hängen benötigt kurz um von einer Drehzahl zu kommen, kurzer Umweg zum Terminal von Geminis das in der Antofagasta liegt, unscheinbar liegt es hinter einem geschlossenen Tor könnte passen. Die Verkehrsregelung besonders auf Nebenstraßen undurchsichtig, Gnadenlos brennt die Sonne auf die hier lebenden Menschen, hier kann nichts gedeihen erst recht nicht ohne Niederschlag. Die Mineralien insbesondere Kupfer Schaft auch hier Lebensraum. Bunte Häuser am Stadtrand sorgen für etwas Farbe, Vertraue auf Jens der abrät auf dem Parkplatz das Auto zu stellen Gebühr würde anfallen, stattdessen stelle wir die Kiste auf den Busparkplatz direkt neben dem Flughafen. Drei Personen stehen am Schalter der Agentur, genau um diese Uhrzeit landen die ankommen den Flugzeuge, im Urlaub sollte man die Zeit mitbringen auch wenn es nur eine halbe Stunde ist. Als wir an der Reihe sind werden wir gebeten auf dem Offiziellen Parkplatz zu parken. Abgeben der Schlüssel und Parkmarke sowie des Mietvertrages, während dieser Abwicklung wird wohl das Fahrzeug von dem jungen Mann vor 2 Wochen kontrolliert. Nur noch meine Unterschrift ein Tag früher als geplant ist das Auto in Händen des Besitzers gelandet. Leider ist der Aeroporto Bus vor einigen Minuten in die Stadt gefahren, ein Vip Taxi kostet je 5.700 $ ein Taxi bringt uns für 7.000 $ in die aufgeheizte City. Von hier ist es keine allzu große Entfernung mehr. Weder eine Schoperia noch ein Bancomat zu finden ein Sinnloses Unterfangen.  Pollorias gibt es gleich mehrere, am Abend werden wir ein Polo verhaften. Die Straßen und überhaupt in den Seitenstraßen ist es schmuddelig Penner und herumstreunende Hunde tragen zum Bild bei. Etwas näher am Hostal liegen die einfachen Häuser hier werden die Fahrzeuge im oder um das Haus eingestellt. Organisieren ein Bier das wir im angenehm temperierten Zimmer genießen. Ein Freund sendet mit Freunden ein Bild aus dem Vereinsheim dem Bunker, wünscht einen guten Rutsch! Kurz nach 20 Uhr, starten wir zum Essen in die quirlige und gut belebte City, an der Plaza die gerade eine Baustelle darstellt findet sich endlich ein Geldautomat. Ein Schop und Dog zieht uns in das klimatisierte innere es ist ruhig und sauber kaum Gäste halten sich auf. Unendlich viele Email Schildern und Nostalgisches an den Wänden sorgen für das Urige Ambiente. Da es Getränke nur mit Essen gibt bestellen wir Papas Fritas 2.000 $dazu ein Escudo Pitcher 5.490 $, sind so vertieft und gut gelaunt das wir noch ein zweites bestellen an der Kasse bestellen kein Service wobei die Bestellung an den Tisch geliefert wird. Das suchen nach einer Poloria zieht sich gefühlt dreimal um den Block, dann stehen wir vor einem kleinen unscheinbaren und schlichten eingerichteten Straßenlokal, das Huhn mit Pommes für 3.000 $ das dann geliefert wird schmeckt absolut lecker, ist auf Holzkohle gegrillt,  ein leicht rauchigen Geschmack,das Warten auf diese Speise hat sich mehr als gelohnt.

   

Etwas desorientiert landen wir in einer sehr gut besuchten Cristal Schoperia die Mädels in Mini sorgen für einen verruchten Eindruck dazu die laute Musik nicht unsere Wellenlänge, jedenfalls ist der Service gut, die Mädels kann man anschauen, wie das hier so organisiert ist verstehen wir in der Kürze nicht, jedenfalls ein kommen und gehen. Wie sagte Alvaro im Zuge von Calama Sand Hitze und Nutten. Zwei Schop trinken wir ohne größere Unterhaltung bei sehr lauter Musik aus mehreren Anlagen. Es ist 0.30 Uhr,  für unsere Verhältnisse spät sagen wir Adios. Es ist relativ kühl bei leichtem Wind die Straßen brauchbar beleuchtet. Hunde streunen durch die Straßen auf der Suche nach Nahrung.  Reisen sie auch Müllbeutel auf. 25 Minuten Fußweg entlang der Hauptstraße der Granaderos. Ziel ist die Hernan Cordes. Angelica öffnet verschlafen die Türe, binnen Kürze sind wir fast Lautlos im Zimmer verschwunden. Eva hat sich mittels Messenger gemeldet, war im April und September am Llullaillaco jeweils ohne Lager gestartet von Zorritos.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

Donnerstag 29.Dez.  Spät wie nie beginnt der letzte Tag in Chile, es ist 9 Uhr, längst steht die Sonne Hoch am Horizont, überflutet unser Zimmer mit Licht. Nach der Toilette geht es ein Stock höher zum Frühstück, mehrere Jugendliche haben sich eingefunden, sie sind auf der Durchreise stammen aus Peru und Kolumbien, es ist ungewohnt Lebhaft dazu ist die Lautstärke des Fernseher unangenehm, besonders wenn man es nicht versteht. Wir bekommen so viel zum Frühstück wie wir wollen, Bodo konversiert mittels der Installierten App mit der rechten Hand des Hauses, erfährt im Austausch das Sie ein Haus in Vina del Mar und mehrere in Conception also im Süden besitzt, sind gerne Eingeladen wenn wir uns in dieser Ecke aufhalten. Während ich mich über Salta 550.000 Einwohner liegt auf 1180 m, unserem Ziel Morgen einlese, Versucht Jens und Bodo nach einem Zimmer im Internet zu schauen, tatsächlich findet sich etwas brauchbares für 80 € das Pacha, wird gleich gebucht, und über meine Visa Karte abgerechnet.

  

Am Nachmittag kümmern wir uns um das Zelt, reinigen und nach den Reisverschlüssen schauen, Gedanken über das gebrochene Gestänge werden auf zuhause verschoben. Ausführliches E-Mail an Wooley über die Erlebnisse  der Touren in die Anden, auch die Homepage wird mit dem Verlauf der Reise Aktualisiert, die Zeit verläuft in Windeseile. Die Chefin frägt uns ob wir ihr ein ¼ Huhn mit Pommes mitbringen könnten, im Polo Andino, liegt direkt an der Hauptstraße, genau genommen laufen wir direkt darauf zu. Bevor wir in die Stadt gehen, schauen wir uns diese Gaststätte an, welch Zufall hier wird eine Parillada angeboten, ja da könnten wir doch gleich Essen, so geschieht auch.  Ein geräumiges schlichtes Lokal weniger zum Verweilen angedacht, teilen uns mit einigen wenigen die Räumlichkeit, nach stöbern entscheiden wir uns für die Parillada Traditional mit Reis und Salat dazu 3 Sprite a 1.500 $. Für Angelica wird ein Polo mit Papas Fritas und Arroz zum Mitnehmen bestellt. Gesprächsthema Nummer eins ist die anstehende  Reise nach Argentinien, es ist überhaupt nicht möglich ein Bild zu erstellen, über fakten wird zwar einiges offen mehr aber auch nicht. Nach einer ½  Std. werden die Papas Fritas Reis und der Salat serviert gleich darauf wird ein Tischkohlen Grill platziert, liegt ja einiges auf der Platte. Als sich Bodo mit der Tischnachbarin wegen des  Essens zum Mitnehmen unterhält wird dieses mitten im Gespräch Serviert. Sehr schnell wird uns klar das sich beim Traditionellen Essen Hauptsächlich um Innereien handelt, na ja wohl falsch geordert überhaupt nicht unser Ding.

Eine Junge Familie die am Tisch nebenan speist Fotografiert uns, gar nicht so einfach die Kamera zu erklären, ihre Burger scheinen ganz gut zu schmecken. Wir legen unsere letzten Chileno Peso auf den Tisch, genau 42.300 stehen für den heutigen Abend zur Verfügung. Ungewöhnlicher weise wird an diesem Abend nicht aufgegessen Nach dieser verunglückten Bestellung bezahlen wir die Rechnung die knapp ans Budget geht, Angelica möchte sicherlich kein kaltes Essen. Im Palmeira übergeben wir das Essen, Sie bedankt für die Lieferung, auf eine Bezahlung warten wir vergebens, ohne Geld im Sack kommen wir nicht weit, bleibt keine Wahl gegenüber dringt Musik herüber, für ein Bier reicht es noch, Jens kramt einen 5.000 $ Schein aus dem Geldbeutel, als dann der Tisch Nachbar 3 Bier über die Bedienung auffahren lässt ist der Abend gerettet. Zwei Frauen hinter der Theke sowie 5 am Tisch sitzend, bedienen 10 Gäste bei lauter Musik. Über die Hintertür wird gegen 0.30 Uhr, dies dubiose Lokal verlassen, verschlafen öffnet die Chefin die Haustüre. Zähne putzen dann ist Nachtruhe.

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Freitag 30. Dez. Bodos Handy weckt uns, es ist noch Dunkel. Kein Frühstück in diesem Sinn wir Essen den Kuchen von Lucia, das wichtigste Inventar und rechte Hand des Hauses! Wir verabschieden uns wohl für immer. Gut 20 Minuten Fußmarsch bei um die 13 °C, mit dem kompletten und schweren Gepäck durch die noch ruhige Stadt, auch am Morgen streunen noch viele Hunde durch die Straßen, exakt um 7.05 Uhr, knipse ich ein Bild mit den Kameraden die vor dem neuwirkenden Doppelstock Bus postieren. Das Bus Personal schickt uns in das gemütlich und Moderne Office, hier werden die Ausweise abgegeben wohl für den Grenzübergang. Zügig sind die Formalitäten abgewickelt, Fahrschein und Ausweis in der Hand, da kann ja nichts mehr schiefgehen. Das Gepäck wird im Hinterteil des Fahrzeugs abgegeben ein Angestellter verstaut es korrekt. Oben direkt in der ersten Reihe hatten wir vor 2 Wochen in San Pedro Reserviert. Langsam füllen sich die Sitzreihen des gut ausgestalten First Class Buses des Herstellers Marco Polo. Es ist stark bewölkt bei Ostwind als sich die Räder um 7.35 Uhr, zu drehen beginnen. Als Gelegenheitsbusfahrer in der ersten Reihe nichts neues, doch ein Eingreifen ist nicht möglich, aber auch nicht nötig, die Fahrer sind sich ihrer Aufgabe und Verantwortung voll bewusst. Schon nach wenigen Metern beginnen sich die Scheibe dermaßen zu beschlagen dass sie kaum trocken zu bekommen sind. Die Fahrt nach San Pedro an sich nichts neues, nur ohne diesen eitlen Sonnenschein. Um 9.15 Uhr, wird eines der bekanntesten Ziel dieses Landes am etwas abseits liegenden Busterminal erreicht. Gäste steigen zu darunter auch Westliche Urlauber. Punkt 10 Uhr, gibt es kein zurück, mühsam quält sich das schwere Fahrzeug mit Tempo 45 auf die Anhöhe von weit 4000 Höhenmeter. Die Bewölkung nimmt ab wahrscheinlich hatte die starke Höhenströmung  alles auseinander gezogen übriggeblieben sind Weiße Schleier Wolken, durch die die Sonne blinzelt.

  

Interessant nur wenige Km an der Stelle wo wir zum Pili abgebogen sind liegt ein wenn auch nicht allzu großer See direkt an der Straße. Das Altiplano eine einzige Hochfläche überragt wird diese von vielen Bergketten oder einzelne Berggestalten. Nützen die Zeit um Bodo das Klassische Kartenspiel „Schafkopf“ näher zu bringen. Respekt! Selbst Fahrradfahrer sind auf dieser gewaltigen Höhe mit dicken Gepäcktaschen am und über den Passo Jama Unterwegs. Bei der Abfahrt zum Grenzübergang der sich in einer großen Senke samt Salar befindet, liegt ein Hänger eines Autotransporters samt Ladung links im Straßengraben, das Zug Fahrzeug steht rechts an der Fahrbahn, welch Missgeschick! 11. 45 Uhr, ein Bus steht direkt vor uns, mit laufenden Motor dauert es gefühlt unendlich lange bis die Formalitäten abgewickelt sind. Nebenan am Übergang für PKW und Motorräder ist ein Kommen und Gehen. Das Fahrzeug wird verlassen anstehen vor dem Gebäude des Zolls hier verrichten Chilenen und Argentinier gemeinsam im inneren ihren Dienst. Kühl ist es in dieser Höhe zum Glück gibt es ja die Sonne. Im Zeitraffer geht es Stück für Stück weiter, im Gebäude geht es gefühlt etwas schneller kann man die Beamten an ihren Schaltern wenigstens beobachten. Geduldig warten die Menschen, es braucht bekanntlich so lange wie es eben benötigt. Zwei Schalter sind für die Ausreise aus Chile zwei weitere für die Einreise nach Argentinien bestimmt diese liegen direkt nebeneinander. Das Personal des Buses weist ihre Fahr Gäste ein.  Nach diesem Geduldspiels geht es wieder zum Bus, dort wird das Gepäck geholt, wieder anstehen am Gebäude dieses Mal wartet das einfache Transportband um es durch den Safe zu befördern, Schikane an einer nicht verfeindeten Grenze. Mittlerer weile wartet der Bus auf Argentinischer Seite die Straße hat jetzt eine neue Nummer die 52. Erneut wird das Gepäck verstaut, gegen 14 Uhr, ist auch diese Zeremonie Vergangenheit. Mehr und mehr ziehen Wolken von Osten auf. Bei Km 150 nützen wir die Zeit um Bodo das Klassische Kartenspiel „Schafkopf“ näher zu bringen. Die Landschaftsstruktur ändert sich noch nicht Sand und Berge prägen eine Zone ohne Vegetation, dennoch unwahrscheinlich Reizvoll. Als gegen 15 Uhr zum ersten Mal im Urlaub Tropfen vom Himmel fallen ist es wie ein kleines Wunder,  leicht gezuckerte Berge deuten auf ein anderes Klima hin, zufällig liegt da an einer eine Abfahrt eine Saftig grüne Fläche, irgendwo oberhalb dringt Wasser aus dem Erdreich, Lamas und Guanakos halten sich selbst auf der Straße auf, wenig später öffnet sich ein Talkessel nach Osten, eine Fantastische Passstraße windet sich in vielen Serpentinen und mehreren Abschnitten in die Tiefe, es wird immer Grüner auf einer doch kurzen Distanz ändert sich alles und auch sehr schnell.

  

Ein erster kleiner Ort Malerisch von Felsen umgeben kommt in das Blickfeld, scheint Touristisch angehaucht, selbst der Bus hält, Fahrgäste steigen aus. Herrlich bunt in vielen Farben  gleicht kein Berg dem anderen. Spätestens als wir auf eine Straße die weiter gen Osten verläuft ist klar wir sind in einer anderen Welt angekommen. Ein erster Stopp am Blitz blanken Terminal in Jujuy 400.000 Einwohner. Ein ganz anderes Klima Warm und Feucht. Pinkelpause die Beine etwas vertreten. 110 Km sind es noch bis zu der Provinz Hauptstadt Salta Anfangs über die Route 66 danach die 9. Ein zweiter Snack wird gegen 18.40 Uhr, gereicht, Müll pur, während Bodo und Jens Wasser mit Sprim Trinken enthalte ich mich noch immer von der Aufnahme von größeren Mengen, allein wegen einer Pinkelpause.Die erste Reihe im Bus eine Augenweide, da bist du so richtig im Bilde und auch zum Fotografieren perfekt. Auffällig die vielen eingerichteten Fahrzeug Kontrollstellen wobei dies für Busse nicht gilt. Die Straßen sind ganz gut vor Salta werden sie sogar zweispurig. Als dann Plötzlich auf einer Anhöhe Salta in einem riesigen Talkessel in das Blickfeld rückt kommt Freude auf. Eine Imposante Stadt mit 550.000 Einwohner umgeben von Bergen. Rein in das Verkehrschaos es scheint ein jeder dreht eine Runde am Ortseingang, eigentlich liegt das Terminal gleich am Zubringer geht leider nur Schrittweise vorwärts. Hektisch geht es nicht nur beim Gepäckausladen zu, als wäre es heute der letzte Tag. Verdammt Warm geschätzt 27 °C und das um 20 Uhr. Wohin müssen wir? völlig desorientiert wird das Terminal verlassen, zum Glück gibt es einen Stadtplan finden dann auch die Entre Rios, das Centrum liegt Links das ist klar, einige Quadras nach oben dann links, soweit so gut. Es zieht sich gewaltig hin, das schwere Gepäck und die Temperatur gehen auf die Nerven. Autos Ampeln, Gaststätten Ladenlokale Menschenmengen alles wirft einen Schatten auf die Moral. Fragen an einem Kiosk nach dem Pacha, freundlich weißt er die Richtung geradeaus weiter dann links, prima! Die Entre Rios eine breite Straße getrennt von einem Grünstreifen, eine ruhige Straße,  bis zu der Hausnummer 541 sind es dann auch noch einige Hundert Meter, schaut von außen richtig  gut aus.21 Uhr, an der zweckmäßigen Rezeption erstmal das Gepäck abstellen, völlig verschwitzt wickelt Bodo die Anmeldung ab, das E-Mail ist angekommen Reservierung bestätigt.

   

Check in, 1520 Peso sind noch fällig, teilen dem Angestellten mit das wir noch ohne Bargeld sind. Das Zimmer Nr. 5 liegt ebenerdig direkt um die Ecke, einst zufahrt auf den Hinterhof ist es heute überdacht dient als Verbindung für die Zimmer. Der Raum schlicht und viel zu klein, ein Problem das Gepäck überhaupt unter zubekommen, lege meinen Rucksack auf den Schrank, T-Shirt zum Trocknen aufhängen. Mit ausgetrockneter Kehle und Bargeldlos geht es in die Nacht in einer völlig unbekannten Stadt, ohne Reiseführer die Infos stammen aus dem Internet. Der Herr an der Rezeption  beantworte die Frage nach einem Geldautomat mit gutem Englisch sehr Hilfsbereit  4 Blocks weiter findet sich ein Geldautomat. Erst beim zweiten Versuch und nachfragen findet sich die Geldquelle. Der Automat wirft nicht die gewünschten 6000 Peso aus, stattdessen muss ich mich erstmal mit 1500 begnügen. Pflicht erfüllt. Die Suche nach einem Lokal im freien gelingt nach längerer Odyssee, direkt an einer Kreuzung zweier Verkehrsreichen und belebten Straßen findet sich gerade so ein freier Tisch auf dem Gehsteig direkt am Randstein. Scheint eine  gute Adresse zu sein. Etwas Geduld war vonnöten bis sich ein Kellner unserem Verlangen annahm und die Karte präsentierte, erstmal eine Flasche Quillmes das von Argentinien Reisen bekannt war. In einem mit Eis gefüllten Kübel wird eine 1 Liter Flasche Serviert, dazu drei Gläser, es schien in ein Loch zufallen, ein zweites Bier und dreimal Chop Sui wurden bestellt, um uns weilten viele Junge Gäste bei bester Laune, dürfte für die meisten heute der letzte Arbeitstag in diesem Jahr gewesen sein. Hübsche Mädels absolut Westlich gekleidet mit wenig Textil  fallen genauso auf wie die vielen Älteren Autos die bei uns als Rarität gehandelt werden.  Das Chop Sui ist ein Schaschlik mit Reis geschmeckt hat es auf jeden Fall. Ohne größere Probleme bei Sommerlichen Temperatur finden wir zurück es ist 0.30 Uhr, der letzte Tag des Jahres ist angebrochen, durch den Air Condition ist das Zimmer gekühlt.

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Samstag 31.Dez. langsam erwacht der Körper, das Bewusstsein ob des letzten Tags des Jahres ist gegeben. Erste Aktivität gilt dem stark schwankenden Internet. Die Kredit Karte bzw. das Konto ist noch nicht belastet, Wetterprognose für Salta Temperatur zwischen 20 und 34 °C Sonnig und trocken. Salta ist bekannt durch die Koloniale Bauweise Sehenswert ist die Kathedrale auch das Museum ist durch die Funde am Llullaillaco die hier Ausgestellt sind noch bekannter geworden. Bedingt das die weiter Reise heute nicht möglich ist verbringen wir notgedrungen denn Jahreswechsel hier. Nebenan befindet sich der Frühstücksraum gesellen uns zu Jens der es sich an einem guten Buffet gut gehen lässt, Kaba Kaffee, Müsli Brot, Wecken, Wurst, Marmelade und Obst es fehlt an nichts. Sind fast allein in diesem Großen und hellen Raum. Geldwechseln und die Weiterfahrt nach Iquazu Organisieren das ist der Schwerpunkt Heute. Ein kleiner Stadtplan von der Rezeption wird uns sicher weiterhelfen. 10.50 Uhr, Wolkenlos und mit dem Plan in der Hand und das Wissen über die Himmelsrichtung ist eine Orientierung kein Problem, gleich um die Ecke ein schöner Park. Orangen Bäume mit reifen Früchten direkt an der Straße nicht schlecht ja das Klima ist hervorragend wir werden wohl auf dieser Reise nicht mehr viel Textil tragen, alles ist so Grün eine Intakte Natur ganz anders als noch in Calama oder besser gesagt als im Norden von Chile.

  

Salta ist wohl sauber und aufgeräumt aber Modern und wohlhabend sicherlich nicht. Eine ersten Visite gilt natürlich der schönen und reich verzierten Kathedrale die direkt am Plaza 9 de Julio liegt, sehr viele Menschen halten sich in andächtigen schweigen im kühlen inneren auf. Die römisch Katholische Kirche gehört dem Erzbistum von Salta ist in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts Gebaut worden. Die Information das Geld in der Nähe oder um eine Bank schwarz getauscht werden kann trifft zu nach kurzem Beobachten sind die Händler alsbald erkannt, die Männer bieten 1700 Peso für 100 €, das sind 30 mehr als Offiziell, die beiden nehmen unter Vorsicht die Gelegenheit wahr. Jetzt mit Barem in der Tasche kann die weitere Reise Organisiert werden. Zielstrebig geht es durch die kleineren Straßen auch hier fallen die Oldtimer auf eine gute Mischung von modernen und Altertümlichen Fahrzeugen, ja hier gibt es keinen Winterdienst der mit Streusalz sehr viel zerstören würde. Das letzte Stück führt durch einen schönen Park wohl die Lunge der Stadt mit Künstlichem See und vielen Palmen. Im gekühlten Gebäude gibt es mehrere Agenturen, wir wollen ja in den Norden, ein Angestellter von „La Veloz de Norte“ verweist uns auf „Bus de Iquazu“ Ein sehr freundlicher Herr erklärt uns in brauchbarem Englisch, das diese Company der einzige Anbieter sei die eine Reise nach „Porto Iquazu“ überhaupt anbieten, die anderen Gesellschaften fahren nur bis an die Grenze ihrer Region. Ok Drei Tickets für den 1. Januar also Morgen, die Platzwahl lässt deuten das diese Strecke gut genutzt wird, es dauert einige Minuten bis alle Tickets ausgedruckt sind. Statt 5580 $ gibt er uns einen  Rabatt von 10 %, auch nicht schlecht und ohne unser Zutun. So etwas hebt die Stimmung, wie schon im Internet ausgeklügelt geht die Fahrt nach Corrientes, weiter nach Posadas, letzte Etappe ist dann nach Puerto Iquazu an der Grenze zu Brasilien. Sehr zufrieden verlassen wir das Terminal, eine Gluthitze zum Bedauern stellen wir fest das der Teleferico der auf einen Top Aussichtsberg 300 Meter über der Stadt  „Bernardino“ führt nicht mehr fährt. Es ist nicht allzu weit, einmal um das Gebäude ein Schild bringt Klarheit, eine Betriebsfeier findet Augenblicklich statt. Vorher Happy jetzt etwas enttäuscht, ja Salta bietet für uns kein füllendes Programm. An einer Gaststätte lassen wir uns nieder, mehrere Biere werden angeboten die Entscheidung zu Gunsten von „Salta“ für 90 $, klar das Lokale Bier muss getestet werden, schmeckt auch ganz Ordentlich Kalt sowieso. Langsam wird es auf den Straßen ruhiger Geschäfte schließen, die Menschen begeben sich zu ihren Familien. Auch am Plaza dem Centrum kehrt Ruhe ein, vor einem Lokal mit gutem Internet bestellen wir erneut ein Salta dieses Mal eine 1 Liter Flasche, beschäftigen uns mit der Frage wo und ob Heute Abend etwas geboten wird.

  

Wechseln die Lokalität, spazieren durch den schön angelegten Park mit herrlich Blühenden Bäumen und Pflanzen, platzieren uns nahe der Kathedrale in einem noch gut Besuchten Lokal, beobachten das treiben auch die Geldwechsler sind im Blickfeld, bei denen Bodo 300 und Jens 200 € wechselt, Jens tauscht deutlich schlechter bekommt nur 1675 $. Bodo war etwas cleverer hat sich gewehrt. Interessant das geschehen verlagert sich allein um dieses Lokal, alles rund um den Plaza schließt nach und nach. Bestellen zum Essen ein Omelett, ein kleines Kind gesellt sich an den Tisch interessiert sich für Bodo Handy, möchte es unbedingt in Händen halten, Bodo gibt es ihm, unglaublich mit welchem Geschick der Knirps hantiert. Nur langsam vergeht die Zeit die wir gerne an einem selbst festgelegten Ort sicherlich Sinnvoller verbringen könnten, Problem war die Verbindung nach Argentinien die auch erst mit viel Geschick im Internet mit tiefer Recherche gefunden wurde. Wie überhaupt dieser Urlaub mit all den Zielen entstanden ist grenzt schon an Zauberei. Gegen 19.30 Uhr, sind wir im Pacha zurück, legen uns für zwei Stunden auf das Ohr. Das Personal an der Rezeption kennt keine Antwort auf die Frage ob hier in Salta das neue Jahr begrüßt wird.Das kleine Nette Lokal gegenüber dem Busterminal ist noch in bester Erinnerung. Genau wie bei der Ankunft  den gleichen Weg doch jetzt ohne Gepäck und mit Ortskenntnissen, beim Gang entlang einer der wichtigsten Straßen stellen wir fest das es ist noch ruhiger geworden ist. Schade das Lokal hat geschlossen, ein einziges Lokal auf dem Weg hierher war geöffnet die Entscheidung somit gefallen, das ganze kehrt auf halber Strecke setzen wir uns an einen absolut einfachen Tisch aber mit Tischdecke, der wie alle auf dem breiten Gehweg aufgestellt ist. Eine Familie war vorher noch allein weitere Gäste sind seit dem dazu gekommen. Ein Freundlicher und richtig guter Service, zum Trinken wird ein Salta bestellt. Jens bestellt ein Lomo mit Papas, ich dasselbe aber mit Salat Bodo entscheidet sich für Pollo mit Papas. Gäste kommen dazu, Linien Busse die hier ständig verkehren  fahren so gut wie ohne Fahrgäste. Das Öffentliche Leben findet nicht mehr statt. Das Essen wird um 22.45 Uhr, serviert schaut ja richtig gut aus was da auf dem Teller serviert wird, zum Rindfleisch gibt es eine Soße statt den erwarteten Pommes gibt es Bratkartoffeln und als Garnierung ein Salatblatt und geschnittene Tomate, Bodos Huhn erweist sich als eine Art Roulade das Huhn ist gefüllt, anders als die meisten Gäste Essen wir den Teller leer, hat ja auch absolut lecker geschmeckt, das erste richtige Essen in Argentinien gleich ein Volltreffer. Es ist so Nett hier versuchen erst gar nicht diesen Ort zu wechseln. Sylvester in kurze Hose und T-Shirt bei bestimmt 25 °C einfach toll. Kurz vor 23.45 Uhr, bezahlen wir die Rechnung drei Salta a 80 $ das Essen für je 250 $ das sind knapp 15 €. Ziel ist die Plaza da sollte doch was geboten sein, Quer durch die absolut ruhigen kleineren Gassen, erste Höhepunkt eine wohl erst vor kurzem Sanierte Kirche, die Herrlich in Licht getaucht ist. Als dann die Kirchenglocken das Neue Jahr einläuten sind Böller zuhören weniger die Lichteffekte von Feuerwerksraketen. Hände schütteln gute Wünsche für das neue Jahr vermitteln das wir ja noch einige Tage gemeinsam erleben können, schade das uns Jens schon in einer Woche verlassen muss. Unglaublich nur ein  Lokal aber ein Großes ist geöffnet, und hier geht die Post ab, ein DJ sorgt für Stimmung, sehr lange müssen wir warten bis ein Tisch im freien frei wird. Die Menschen zeigen sich wandern durch das Centrum, ob der Lautstärke und der Aktion hier halten sie inne schwingen und bewegen sich im Rhythmus der Musik, das Warten auf ein Getränk reine Geduldsfrage. Schuhputzer die ihr verdientes gleich in Flüssiges umlegen weilen immer wieder hier, klar die Menschen die am Plaza arbeiten kennen sich. Die Polizei kontrolliert oder zeigt sich mit dem Rad bei der Patrouille. Autos fahren vor bleiben stehen gaffen aus ihrem Vehikel. Unglaublich lange erfolgt der Ausschank gegen 3.30 Uhr, ist aber Schluss nichts geht mehr, nach und nach treten die Gäste den Nachhause Weg an, es ist wohl unser wärmster Jahreswechsel an einem Ort der Bestimmung. 

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Sonntag 1.Jan. Bodo hatte den Wecker auf 9.45 Uhr gestellt, müssen wir doch das Zimmer bis 11 Uhr verlassen, kurz nach 10 bin auch ich beim leicht verkaterten Frühstück. Trockene Wecken vom Vortag dazu etwas Süßes das Frühstück heute nicht ganz so edel. Das Wetter gut die Dusche Angenehm, da hingt das Internet hinterher es gibt keinen Empfang, dann fallen die Neujahrs wünsche in die Heimat wohl aus! Wir dürfen das Gepäck hinter der Rezeption abstellen, Fährt der Teleferico? Werden unser Glück versuchen, als der Bernardino einsehbar ist, fehlen die Gondeln vielleicht öffnet er noch. Leider ist das nicht der Fall keinerlei Bewegung an der Talstation. Gut dann gehen wir zu Fuß über die Anhöhe die bei der Anfahrt einen guten Blick über die Stadt gab. Der Marsch bei Gluthitze hartnäckig so gut wie kein Leben in und um die Stadt. Das Lokal am Pass ist wie alle anderen auch geschlossen.

  

Dann Sonnen wir uns halt ein wenig mit Nacktem Oberkörper, die Blanken Körperstellen sind natürlich längst in schönem Braun dem natürlichen Sonnenschutz des Körpers. Salta eine doch große Stadt eingerahmt besonders im Westen von hohen Bergen die Ausläufer der Anden. Unsere Ecke eher rechts des Centrums der sicher ältere Teil, die Kathedrale San Franzisco ist gut zu erkennen. Gegenüber dem Terminal Estacione Central ist ein Kiosk geöffnet, erwerben ein Wasser „Sin Gas“ das absolut bescheiden schmeckt. Ein Mann der wohl zum Personal gehört spielt denn Marktschreier sein rufen Nervt. Der Umsatz scheint gut zu laufen. Auffällig die Oldtimer die wohl unzerstörbar sind obwohl kurz vor dem Auseinanderfall. Schade im Pacha steht noch immer nicht das Internet, verbringen die Restliche Zeit mit warten. Wie kommen wir zu einem Taxi noch einmal diese Tortur sicher nicht. Mehrere Taxi fahren winken beim Gehen in Richtung Terminal ab, als plötzlich ein Fahrzeug von hinten kommend anhält hat uns wohl von der Gegenseite gesehen! Rucksack und eine Tasche landet im Kofferraum, wie ein Hering in der Dose kauern Bodo und ich, er lässt es ganz schön laufen die Verkehrsregel  wird etwa ignoriert, wohl schon bei der nächsten Fahrt, das er fahren kann wird während der paar Kilometer klar. 55 $ für diese lange Fahrt sind absolut Ok. Um 14.45 Uhr sind wir schon am Terminal. Auch hier ist so gut wie kein Betrieb. Bodo erwirbt 1,5 Liter Wasser für 20 $, Jens 1 L O-Saft und 2 L Wasser ohne Gas, Lege mir 1,5 L Lemon und ein Sandwich ins Handgepäck, warten in einfachen Sitzreihen auf den Bus der um 15.45 Uhr eintrifft.

  

Der Boy nimmt das Gepäck auf erhält dafür 10 $. Gut Klimatisiert (gekühlt) das Fahrzeug. Um 16 Uhr startet die Reise durch die Nacht. Im Prinzip fahren wir einen Großteil der Strecke die wir gekommen sind zurück. Unterwegs steigen Fahrgäste zu. Die Straßen brauchbar mehr aber auch nicht der Bus selber Top ausgestattet mit sehr bequemen Sitzen. Das Wetter verschlechtert sich zunehmend Wetterleuchten im Osten erhellen denn Himmel. Ein Snack wird Serviert es schmeckt alles zu Süß. Ein langer Stopp in der Nacht. Im freien ist es nicht nur Warm, Nein es ist verdammt Heiß! kleinere Orte werden passiert. Mitten in der Nacht ein Toilettengang ansonsten bekommt man hinten sitzend von der Fahrt wenig mit. Lässt sich ganz gut Dösen.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Montag 2.Jan. Um 5.20 Uhr ist Corrientes eine große Stadt ganz im Norden von Argentinien erreicht. Der Bus einer anderen Company für die Weiterfahrt steht schon in der Dunkelheit bereit. Flott wird das Gepäck umgeladen, der Bus nicht so Komfortabel dafür steht Bodo und mir zwei Plätze zur Verfügung. Mit dem Anbruch des Tages wird auch von der Außenwelt wieder mehr wahrgenommen deutlich Grüner Flüsse und Seen sind zusehen. Irgendjemand hat wohl einen Snack verteilt liegt direkt neben mir, leider ohne Getränk. Ein Gast macht sich mit einem Polizisten der mitfährt einen Spaß, versteckt denn Snack in dessen Tasche. Bodo bekommt wenig mit verschläft den Großteil dieser schönen Gegend. Je näher wir Posadas das an Bolivianischen Grenzt kommen, desto mehr Forstwirtschaft in Monokultur. Bitter weite Flächen sind absolut Kahlgeschlagen. Kaum sind wir aus dem Bus entstiegen werden wir Hektisch zum nächsten zwei Plattformen weiter geschickt (Tigre Iquazu). Auch hier ist es wieder brütend heiß. Wenig klimatisiert liegen 320 Km Distanz bis zum Ziel. Jeder zweite Platz ist belegt. Mit zunehmender Distanz werden die Stopps mehr, teilweise sind es Stadtrundfahrten bis zum jeweiligen Terminal die wir Geduldig ertragen.

   

Entlang dem Rio Paraná dauert es über 6 Std. nach Puerto Iquazu. Genau in diesen großen Fluss mündet das Wasser des Rio Iquazu. Exakt um 17 Uhr, sind wir an unserem Ziel. Deutlich mehr Trubel als die letzten Tage hier in diesem Touristischen Ort, Ein Deutscher der mit im Bus war, hatte schon vorab ein Zimmer Reserviert nimmt uns mit, 350 Meter sollen es sein. Auch hier ist es sehr warm, gleich zu Beginn geht es erstmals einen Berg hoch, eine gut befahren Straße wird überquert, mit Hilfe des Handy stehen wir nach einigen Minuten vor einem Hostal, der Sprache mächtig klärt er es gleich mit einer Übernachtung, aber leider sind alle Betten belegt. Wir verabschieden uns, zwei Block weiter liegt das Hostal Park direkt am Hang, Das Personal spricht sehr gut Englisch kein Wunder bei diesem Tourismus, Gibt es noch ein Zimmer für drei Personen? alles kein Problem es sind noch Betten frei. Er führt uns einen Stock höher, ein kleines wenn auch sauberes Zimmer mit zwei Doppelstock Betten einzig Manko es handelt sich um ein Dorm so genannte Gemeinschaftszimmer, klar wenn das freie Bett mitbezahlt wird gehört das Zimmer uns, so werfen wir das Geld aber nicht um uns! 200 $ pro Nacht mehr ist es aber auch nicht wert, einigen uns auf eine Nacht, kein Interesse für eine Suche. Wenig Platz für das Gepäck doch da gibt es Abhilfe im EG ist ein Gepäckschrank. Treffen uns unten im Vorhof auf ein Bier, für Preiswerte 50 $ erhalten wir eine große Flasche Quilmes.

  

Es ist ruhig und sauber aber Betriebsam, ein kommen und gehen meist Jugendlicher Gäste weniger Touristen. Ein gutes Wifi Netz steht zur Verfügung, Passwort Eingabe und Los geht’s. Im hinteren Bereich steht ein großer und sauberer Pool zur Verfügung eine gute Einrichtung in diesem Klima. Zurück zum Terminal 10 Minuten Fußweg in einer Tropischen Landschaft leider hat auch hier der Mensch die Natur abgeholzt und verschandelt. 150 Kostet der Bus 330 Eintritt dazu noch 800 $ für die Fahrt im offenen Jeep und die Bootstour zu den Wasserfällen pro Person versteht sich, jedenfalls Preiswerter als von der Brasilianischen Seite, die meisten Entscheidungen über die Durchführung und Organisation sind jetzt auf der Reise bzw. werden noch Entschieden. Um das zu bezahlen suchen wir eine Bank mit Wechselstube auf, die wir nach etwas suchen auch finden, leider fehlt uns die Orientierung, ist aber auch nicht mehr nötig werden wir ja morgen Abend hoffentlich in Brasilien ankommen. Ein Sicherheitsbeamter wacht vor der Bank, Jens tauscht 300 € bei einem Wechselkurs von nur 1600 deutlich weniger als in Salta, ja wenn damit war klar das dort zu wenig Geld getauscht wurde. Jetzt konnte die Tour im Terminal zu den Weltbekannten Wasserfällen gebucht werden. Jetzt noch gut Essen dann passt alles. Einmal um die Ecke bis zu der Hauptstraße die Richtung dem Rio Paraná führt, gut 100 Meter Bergab, ein Hotel hat die Speisekarte mit guter Auswahl ausgelegt schaut gar nicht so teuer aus. Rein in die gute Stube, ein gut eingerichtetes Lokal Anfrage wegen eines Platzes der Kellner zeigt auf einen freien Tisch direkt neben einem offenen Kamin. Drei Bier je 48 $ vom Fass werden bestellt, Jens möchte ein 400 Gramm Steak 188 $, Bodo einen Wok mit Huhn Rind und Gemüse bestelle einen Wok mit Rind Gemüse und Reis auch 142 $. Die Biere schmecken in dieser wirklich schön eingerichteten Gaststätte überhaupt nicht.Bei gedämpften Licht serviert der Kellner zuerst Weißbrot um dann ein gutes Essen zu servieren, nicht ganz auf Chinesische Art kann verziehen werden. steht ja auch nichts von Asiatischer Küche. Zum Abschluss sitzen wir im Garten des Park Hostal bei einem Quilmes gegründet wurde diese Brauerei von einem Deutschen Einwanderer. Als ich als Vorreiter im Zimmer bin, kommt der „neue“ dazu ein Einarmiger über 50 teilt das Zimmer. Beim Aufsteigen in das obere Stockwerk kippt das Bett fast um.

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Dienstag  3.Jan. Jens begeistert in dieser Nacht mit einem unüberhörbaren schnarchen, um 7.30 Uhr, endet die Nacht. Sehr eng geht es im Zimmer zu, jeder Quadratmeter bringt gutes Geld. Gegenüber ist im kleineren Gebäude ein schlichter Aufenthalts bzw. Frühstück Raum untergebracht, in der Nacht muss es wohl geregnet haben die Temperatur trotzdem unverändert Subtropisch und Hoch. Ein einfaches Frühstück aus Kaffee oder Tee dazu Brot Butter Marmelade Stärkung für den Tag. Eine Vorfreude unverkennbar. Ohne gefordert zu werden geht es das erste Stück der Straße nach Oben, ja alles ist so anders es ist noch Farbenprächtig geworden, allein das Grün sorgt für ein besonderes Flair. Für 130 $. Gibt es ein Ticket mit Hin und Rückfahrt bis zum Parkeingang der 25 Km Süd Östlich liegt. Eine längere Warteschlange zeugt der Attraktivität, jedes Jahr besuchen allein in Brasilien weit über als 1 Millionen Menschen dieses Naturwunder, inmitten des UNESCO Weltkulturerbe. Interessant die Fahrt geht Richtung der wir gestern noch gekommen sind, das letzte Stück bis zum Park ist dann wieder Neuland. Bestens Organisiert genießt der Bus Sonderechte, fährt direkt bis zum Eingang mit den Kassen vor.

  

Das lösen der Tickets noch einfach, doch wie und wo finden wir die Fahrzeuge für die Rundfahrt, eine Info Schalter kann weiterhelfen, weist uns wohl die Richtung mehr aber auch nicht, die Zeit läuft davon ist ja die Rundfahrt datiert, folgen dem Asphaltierten Fußweg durch die niedrige Vegetation tatsächlich ist am Ende die Station für den Transport. Umgebaute Gelbe Transport Fahrzeuge stehen bereit, eine Gruppe entsteigt gerade der umgebauten Ladefläche die 30 Personen Platz bietet. So wie die Besucher eintreffen erfolgt die Tour, es geht ganz locker zu. Über eine Rampe wird zugestiegen, kurz vorfahren um die Bordwände zu schließen, schon beginnt die 5,5 Km lange Fahrt zum Fluß. Hie und da ein Halt um ein paar wenige von 420 Vogelarten und 68 Arten von Säugetieren zu beobachten, oder etwas Infos über die 2000 Pflanzenarten die auch auf Englisch erklärt werden. Verständlich nur wenige Tiere Leben hier in dieser unruhigen Gegend. Als das Fahrzeug hält ist der Rio Iquazu (1200 Km lang) nur zu erahnen, über etliche Stufen geht es nach unten, ein erster Blick Wild und Braun fließt der Strom mit hoher Geschwindigkeit. Sicherheitswesten und Wasserdichte Aufbewahrung Taschen liegen bereit, vor dem Boot überprüft das Personal und unterstützt gegebenenfalls das anlegen. Zügig ist die Gruppe vom Auto zugestiegen, auch die Sonne kommt mehr und mehr zum Vorschein. Schmetterling in Hülle und Fülle setzten sich nieder besonders auf die Mützen haben sie es abgesehen. Etwas Flussaufwärts ist von der Brasilianischen Seite der Ausgangspunkt für die Rundfahrt, über einen Schrägaufzug gelangen die Besucher zum Fluss. Nach einer Flussbiegung sind noch in weiter Ferne die ersten Wassersäulen zu erkennen die sich wie Weiße Fäden Senkrecht nach unten zeigen, das Wasser wird unruhiger der Steuermann ist jetzt gefordert, findet Traumhaft sicher die Ideale Route durch die Starken und schäumenden Wellen. Das Geräusch der tosenden Wassermassen nimmt zu, in einem immer größeren Bogen zeigt sich das Schauspiel je nach Wasserstand von 150 bis 270 verschiedene Wasserfälle. Das Braune Wasser stürzt Teilweise bis zu 82 Meter Lautstark in die Tiefe (durchschnittlich 64 m), etliche Boote sind zu sehen wir steuern nach rechts, Links oder besser gesagt geradeaus ist es wohl zu heftig und gefährlich.

  

Irgendein Problem am Boot zwingt zum Anlegen und aussteigen, binnen Kürze steht Ersatz parat. Wasserdampf kühlt ab es ist richtig Angenehm. Als der Steuermann und der Begleiter Wasserfeste Kleidung anlegen beginnt die Show. Die wendigen Schlauch Boote mit ihren Hochleistung Außenbordmotoren, nähern sich denn Fällen die in einem Natürlichen Bogen über etliche Kaskaden oder Teilweise auch Senkrecht in die Tiefe stürzen, als er plötzlich direkt auf einen Fall zusteuert komme ich in Hektik, klar die Kamera gilt es zu schützen, gerade noch gelingt es mir dies unter denn Leder Beutel  zulegen,  während die Menschen Grölen und Johlen empfinde ich dies nicht als positiv, dazu auch noch Klatsch Nass, jetzt ist klar warum wir en Hinweis wegen des T-Shirt abzulegen erhalten haben. Mehrmals fährt er unter Beifallstürmen in eines der größeren Fälle, ein wohl einmaliges Erlebnis wenn auch erst später die Erkenntnis über den Fun und Spaß Faktor als sehr hoch einzustufen erkannt wurde. An der Stelle als vorher das Boot gewechselt wurde endet die Organisierte Tour um 11.45 Uhr. Eine lange Warteschlange hatte sich beim Ausstieg gebildet, die sich über etliche Stufen und einem längeren Zustieg erstreckte. Erstmal Runter mit dem Klitsch nassen Shirt, die Hose hatte nicht ganz so viel Wasser aufgesaugt. Es beginnt leicht zu regnen wobei die Wolken am Himmel nicht nach Regen ausschauen. Natürliche Plattformen verschaffen einen guten Einblick und bieten gute Plätze zum Fotografieren. Anfangs quert es auf halber Höhe Oben im Grünen Urwald angekommen, sind auch künstliche Stege die sicher über den Rio Iquazu der hier in einem großen Bogen auf 2,7 Km verteilt davon 1,9 Km auf Argentinischer Seite, dadurch ist er der Größte Wasserfall der Erde. Durch den vielen Regen ist das Waser sehr Braun aber auch deutlich mehr als üblich. Die Menschenmassen verteilen sich ob der Weite ideal, die Wege sind perfekt angelegt ein verlaufen schier unmöglich der erste Abschnitt endet an einer Station hier ist auch ein Bahnhof. Die putzigen Nasenbären sind ganz schön lästig klauen das Essen sogar vom Tisch, Hinweisschilder warnen vor den Gefahren  im Umgang bei Aggression. Längeres anstehen bei einer weiteren Attraktion der Schmalspur Bahn, bei einem schön Wetter Tag wohl unumgänglich. Wohl deutlich schneller als zu Fuß rollt die Bahn „Train Ecologico“ in Richtung des Garganta del Diablo (Teufelsschlund)  zugleich auch Endstation. Etliche Neue Stege führen auf 1Km oberhalb der Fälle über den Fluss, selbst größere Fische fühlen sich hier wohl, ahnen sie die Gefahr? Dadurch das hier nicht weiter geht, versammelt sich eine größere Menge, kein Wunder bei diesem Schauspiel, eine Gewaltige Wassermenge stürzt hier in die Tiefe, wenn dann auch noch der Wind kurz auflebt vernebeln die kleinen Wassertropfen nicht nur die Luft auch die Kamera oder die Brillen sind betroffen, für kurze Zeit ist null Sicht. Das Sonnenlicht lässt inmitten des Falls immer wieder einen Regenbogen entstehen. Der Kollege mit dem wir nach Porto Iquazu gereist sind ist auch Anwesend, Fotografen bieten ihre Dienste für Portraitfotos an.

  

Exakt um 15 Uhr, wird der Rückweg eingeschlagen. Eine Schildkröte schwimmt sogar im Wasser, in einem Becken fristet ein Kaiman sein Dasein. Unterwegs gönnen wir uns ein Warsteiner Bier die einzige Flüssigkeit an einem heißen Tag. Die Bimmelbahn  bringt uns bis kurz vor den Parkeingang. Ein Bus steht steht schon vor den Toren bereit, sehr schnell sind  die Plätze belegt. Am Terminal erkundigen wegen der Fahrt nach Foz de Iquazu die ja noch heute ansteht, anscheinend verkehrt der Bus ständig, Abfahrt von Andes 8. Direkt geht es zurück zum Park Hostal. Herrlich wie das Kondensat an der Eiskalten Flasche Quilmes hängt. Probleme gibt es weil eines der Zwei Schließfächer nicht mehr öffnen lässt, das Personal löst das Problem mit einem Ersatz Schlüssel, die Maler sind gerade dabei neue Farbe an Wänden und Decken aufzutragen. Der Schwere Rucksack drückt dazu ein langes Warten voller Ungewissheit auf den Bus wollen ja nicht in der Nacht in einer Unbekannten Stadt mit über 250.000 Einwohner ankommen. Etwas Geld ist übrig während Bodo und Jens sich ein Brahma gönnt belasse ich es bei einer Limo. Es ist 19 Uhr als ein Bus vorfährt, gut besetzt sind nicht die ein zigsten. Reise Veranstalter ist auch wieder Rio Uruguay, gar nicht so einfach mit dem Großen Rucksack in das Fahrzeug zu gelangen. Ein erster Stopp der Fahrer gibt wohl eine Anweisung aus die wir nicht verstehen aber deuten. Folgen einfach den anderen Ausreisenden in die Grenzstation die Sonne steht jetzt sehr Tief blendet. Formlos gibt es den Stempel in den Ausweis, Flott trifft sich das Volk der Reisenden im Bus wieder, der Rio Iquazu der noch  vor kurzem in die Tiefe stürzte, wird über eine Internationale Straßen Brücke überfahren. Zweiter Halt um 19 Uhr. Auch hier bleibt das Gepäck im Bus zurück.  Ausfüllen eines einfachen Formulars na ja etwas  Formlos! Die Nette Brasilianische Zollbeamtin staunt nicht schlecht über die vielen Einträge im Reisepass. Abstempeln, ein Stück des jetzt wichtigen Formulars wird beigelegt. Die Fahrt zieht sich hin Foz de Iquazu über 250.000 Einwohner entpuppt sich als Modern und Sauber. Jogger und Radfahrer völlig ungewohnt. Am Terminal steigt der Großteil aus. Wohin? Versuchen es Richtung Centrum ein wohl angetrunkener erkennt uns mit dem Reiseführer und dem Gepäck als Ortsunkundig, gibt sich als Hotel Scout aus , Nervt uns gehörig, eine Brasilianische Familie erkennt die Situation wimmelt ihn ab, so richtig helfen kann sich auf der Suche nach dem Katharina Hostal auch nicht. Zurück zum Terminal neu orientieren, irgendwie gelingt es nicht den Reiseführer besser gesagt die Karte in Einklang bei fast Dunkelheit mit den Straßen Namen zu bringen, dazu die Hitze und das schwere Gepäck. Die Tarobe liegt nahe. Bodo frägt sich durch gegen 20.45 Uhr, stehen wir vor dem schmucken Hostal das ein Chilene betreibt. In einem richtig guten Englisch bietet er uns ein Zimmer mit zwei Doppelstock Betten je 50 $ pro Person an. Bevor wir Zusagen wird das  Zimmer im 2 Stock begutachtet, alles Picobello ein Fan steht auch im Raum, die Toilette ist außerhalb aber direkt nebenan. Absolut schweißgebadet beziehen wir das Zimmer bei 31 °C!

  

Der Chilene ist Clever bietet uns Kredit bräuchten heute kein Geld wechseln gehen. Zu einem Eiskalten Bier 15 Rs. vor dem Haus bestellen wir Schnitzel und Kotelette dazu Reis Kartoffeln und Salate für 25 Rs. das Ambiente und die Einrichtung hat absolutes Niveau, guter Geschmack. Auch das Essen ist prima. Während die Kameraden noch ein Bier bestellen, endet dieser hervorragende Tag, es ist im Zimmer unglaublich Warm eine Benützung der Decke undenkbar. 

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

Mittwoch 4.Jan. 7.30 Uhr, erst einmal am Bericht arbeiten, während Bodo sich Infos über die Fahrt nach Sao Paulo einholt, jede ½ Std. fährt ein  Bus vom Terminal zum Internationalen, Abfahrt dort ist um 14.35 Uhr, die Fahrzeit beträgt 14 Std. die Kosten liegen bei 223 Rs. Aktuell gibt es für einen Euro 3,30 Rias. Der Chef des Hauses organisierte die Tickets zur Besichtigung des Wasserkraftwerks Itaipu, abgerechnet wird über die Kreditkarte. Im nahe gelegenen Supermarkt besteht die Möglichkeit zum Geldabheben an einem Automat. Diesen finden wir im UG bei den Tiefgaragen Stellplätze. Zwar nicht auf Anhieb doch es gelingt 1000 Rs. In Bar zu erhalten. Mittlerweile ist es schon wieder verdammt Warm geworden. Nützen die Gunst zum Frühstücken am eingebundenen Restaurant. Am Eingang zum Bus Terminal Pedro de Antonio Nadai versperrt ein Drehkreuz, für 3,35 Rs. Gibt es Einlass. Linie 102 fährt Direkt zum Staudamm, Quer durch die City an der Grenze zu Paraguay gibt es wohl einen Rückstau, geschickt wird dieser über eine Seitenstraße locker umgangen. In einem großen Bogen ist bald der Stadtrand erreicht, kurz vor dem Besucherzentrum endet die Buslinie. Die ganze Anlage gleicht einer Parkanlage. Direkt am Gebäude sind die Ticket Office, es geht sehr ruhig zu obwohl sich etliche Touristen auch in Gruppen hier Aufhalten. Nach dem die Tickets abgegeben wurden gibt es im Austausch Ohrmuscheln und einen Aufkleber der an das T-Shirt geheftet wird. Auf der Rückseite liegt der Ausgangspunkt der Besichtigung nach Farbe der Kleber am Shirt werden die Besucher auf die Sightseeingtour Doppelstock Busse verteilt. Während der Besichtungsfahrt wird schnell klar dass es sich um ein absolutes Nationales Prestige Projekt handelt.

  

 

Während der Fahrt informiert eine Reiseführerin in zwei Sprachen die wichtigsten Daten. Drei Stopps zum Besichtigen und Fotografieren, die Teurere Version hätte auch einen Blick in das Innere ermöglicht. Die Fahrt führt entlang der Turbinen später wird die komplette Staumauer  in 190 Meter Höhe  überquert. 34.000 Menschen hatten hier gearbeitet, heute sind es noch 3.000 die ihr Geld hier verdienen. Clever am Ende der Staumauer ist an einem Restaurant die Endstation, die Gäste werden später zurück transportiert.  Klar dass dieser Trip von uns Heidenheimer ein Muss war, mehr als die Hälfte der Maschinenausrüstung erbrachte die Fa. Voith. Kurz nach 15 Uhr, karrt uns ein Linienbus zurück in die Stadt, dessen Gesicht von Gestern Abend beim Grenz Eintritt bis jetzt gelitten hat. Die Linie 105 und 115 fährt viermal die Stunde zum Internationalen Terminal Rodoviaria. Teile dem Freund Mauricio (er ist hier aufgewachsen hat auch in Itaipu gearbeitet) aus der Unterkunft mittels Messenger über das Tagesgeschehen mit, wenig später ruft er an, gibt einiges Wissenswerte weiter, unbedingt auf eine Visite nach Paraguay! Die Wäsche wird im Waschbecken von Hand gewaschen danach Duschen und etwas Relaxen. Das gemeldete Gewitter hat sich verzogen. Gegen 19.45 Uhr, zieht es uns in das Nebenan gelegene Restaurant die Churrasaoria do Gaucho, diese ist am Morgen durch die angenehmen Gerüche mehr als aufgefallen. Dürfen uns an Tisch 38 niederlassen. Ein Großes Freundliches Lokal. Der Kellner serviert ein Eiskaltes Brahma dazu drei Gläser, das Büffet kostet 38,50 Rs. Bodo begibt sich als erster an das Büffet mit unglaublicher Auswahl an Beilagen und Salaten mehr als überhaupt möglich zum Testen.

  

Das Fleisch vom Holzkohlen Grill wird  direkt am Tisch serviert der Kellner schneidet kleiner Stücke so viel wie man möchte, ständig wechselt die Auswahl alles absolut wohlschmeckend, wir versuchen langsam zu Essen, ja nicht zu schnell satt werden. Etliche Gäste stehen jetzt vor der Türe hoffen auf einen Platz. Der Nachtisch steht in nichts nach, Kuchen danach frisches Obst irgendwann ist aber dann doch genug. Leider führt der Chile nicht sein National Getränk Pisco Sauer, dann halt das Brasilianische ein Caipirinha für Jens und mich, die Luft scheint auch vor dem Hostal zu stehen, der Körper dünstet mehr aus als an Flüssigkeit aufgenommen wird. Nur wenige Menschen sind hier in einer ruhigen Seitenstraße Unterwegs. Die Literflasche Bier 0,43 Promille die in der Tischmitte in einer Art Thermoshülle steht, darf nicht warm werden. Unglaublich ein Pizza Motorrad- Service liefert die bestellten Pizzas in das Lokal. Nach und nach lehrt sich die Gaststätte, kein Wunder ist ja Morgen Arbeitstag. Der Chef und eine Angestellte räumen nebenbei so langsam die Stühle und Tische stellen diese in das Innere, wohl aus Angst vor Diebstahl. Die schönen Pflanzen erhalten ihr Wasser. Begleichen der Rechnung die Bustickets nach Sao Paulo die er Organisiert gibt es Morgen in der Früh. Zum Glück gibt es einen Fan im Zimmer der in Richtung von Jens und mir aufgestellt wird.

Wissenswertes über Itaipu: Bis 2004 betrug die Nennleistung der insgesamt 18 Francis-Turbinen 12.600 Megawatt. Ab Anfang 2004 wurde die Anlage um zwei Turbinen erweitert; die Gesamtkapazität des Kraftwerkes beträgt seit Ende Oktober 2005 14.000 Megawatt. Die beiden zusätzlichen Turbinen, geliefert und eingebaut von der Firma Voith Hydro aus Heidenheim, dienen jedoch in erster Linie dazu, die Menge der erzeugten Energie konstant zu halten, wenn andere Turbinen aufgrund von Wartungsarbeiten abgeschaltet werden. Das Regelarbeitsvermögen bei einem Wasserdurchfluss von durchschnittlich 10.500 m3/s beträgt 95 Terawattstunden pro Jahr, was durchschnittlich 10.800 Megawatt entspricht. Der Statordurchmesser der Synchrongeneratoren beträgt 16 Meter. 2008 wurde mit einer Ausbeute von 94,68 Terawattstunden die bis dahin höchste Realerzeugung eines Wasserkraftwerkes weltweit erreicht. 2012 waren es bereits 98,287 Terawattstunden. 2013 wurde mit 98,63 Terawattstunden eine neue Höchstmarke erreicht. Damit deckte Itaipu 2013 den Elektrizitätsbedarf Paraguays zu 75 Prozent, von Brasilien zu 16,9 Prozent. Seit seiner Inbetriebnahme 1984 und bis einschließlich 2013 hat Itaipu 2135 Terawattstunden Elektrizität generiert.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Donnerstag 5.Januar. Die Nacht wohl Heiss zum Glück ging ein Lüftchen habe in der Nacht die Türe geöffnet. Ein letztes Mal den Rucksack packen, alles noch benötigte geht in die Sporttasche. Auf Befragen wegen der Möglichkeit das Gepäck bis zum Nachmittag deponieren, bietet er uns den Abstellraum an, wohl schon vollgestellt doch für drei Rucksäcke reicht es aus. Wertsachen und Ausweise können im Safe hinterlegt werden, es wurde anscheinend schon einmal etwas gestohlen. Auf nach Paraguay, sehr ruhig geht es zu, vorbei am Gaucho wie es ausschaut wird gerade eine Revision am Antrieb für die Grillmotoren ausgeführt. Zwei Straßen müssen überquert werden, binnen weniger Minuten ist das Fußball Feld Große Terminal erreicht. Der Eingang ist auf der gegenüberliegenden Seite. Einige kleiner Stände bieten hier einfaches Essen und Getränke sowie Obst und Süßes an. 3.50 Rs pro Person für das Ticket für egal welche Linie. Zielstrebig an die Haltestelle der Linie 102, wenig später startet eine kleine Stadtrundfahrt, ähnlich die Route Nördlich wie am Vortag, wir steigen nahe der Grenz Brücke aus, der wohl obligatorische Verkehrs Stau für die Fußgänger kein Problem, ohne jegliche Kontrolle dürfen die Fußgänger über die Imposante und Hohe Freiheitsbrücke Ponte de Amizade, wie es scheint werden die Fahrzeuge zweispurig nur sporadisch oder gar nicht kontrolliert. Im Gegensatz zum Rio Iqauzu ist der Rio Pirana dazu aber auch um ein vielfaches Größer ähnlich dem Rhein. Inmitten des Flusses ist eine Grüne Insel die dem Fußball Idol Pele gehört ist unbebaut. Hier an dieser leicht windigen Stelle ist gar nicht zu erahnen das sich einige Kilometer Oberhalb dieses mächtige Stauwerk befindet. Jetzt um 9.30 Uhr, ist ganz schön Betriebsamkeit, 10 Minuten gehen für die 500 Meter, Ciudad del Este die zweitgrößte Stadt Paraguays erreicht die Stadt ist ein einziges riesiges Einkaufszentrum, auch hier keinerlei Kontrollen. Es geht hier zu wie auf einem Basar Hektisch und ungeordnet, Ambulanter Händler, Stände mit allerlei Ramsch dazu stinkendeAutos und Taxis sowie knatternde Motorräder ein jeder möchte hier Geld verdienen. Das ganze etwas schmuddelig. Links und rechts von der Hauptstraße sind die Größeren Geschäft die mit ihren Reklame Tafeln für ein Großstadt Image sorgen.

  

Mehr als sonst achten wir auf unsere wenige Habseligkeiten. Die klimatisierten und Moderne Geschäfte bieten alle ähnliches, Namhafte Elektro Produkte bzw. Elektronik und Hightech dazu Haushalts Gegenstände, Textil und unendlich mehr, ausgezeichnet  ist alles in US Dollar. Es gibt hier wahrscheinlich so gut wie alles… ob die Ware natürlich das Original ist darf meist bezweifelt werden. Jedenfalls wird versucht etwas an den Mann zu bringen aber nicht aufdringlich, wenn ohne jegliches Kaufinteresse alles no Problem.  An einem ruhigen Stand an der Straße verweilen wir im Schatten bei ca. 25 °C, gönnen uns gefüllte Teigtaschen mit Fleisch und oder Käse dazu ein kaltes Sprite 12 Rs. Jens und Bodo ein Skol Bier aus der Dose für 6 Rs. die Preise sind in Ordnung. Nach gut einer Stunde ist die Neugier befriedigt, Paraguay hat wohl mehr zu bieten für unser Interesse wohl das Falsche Land. Auffällig die vielen Moped Taxis ihre Fahrer tragen alle Gelbe Helme. Erst wenige Meter vor Brücke ist wieder Ruhe mit dem Business kein Verkaufen und Feilschen mehr. Genial die Moped Kuriere haben eine eigene wenn auch enge Fahrspur direkt neben dem Fußweg. Wo fährt der Bus in das Centrum gibt hier mehrere Haltestellen, mit Hilfe der Einheimischen wird auch dies gemeistert, relativ flott ist das Terminal durch den etwas älteren Stadtteil erreicht. Geradlinig eilen wir zum Muffado Supermarcado während die beiden in den Markt gehen, versuche ich mich mit nach zwei Einheimischen die gescheitert sind am Geldautomat, nach mehreren Versuchen mit der Visa Karte beginnt das Gerät zu rattern lässt genau die gewünschten 1000 Rs. aus dem Schlitz. Treffen uns am Bistro mit breiter Auswahl an Leckerem, wie immer ist die Bestellung eine Herausforderung, doch die Netten Verkäuferinnen bemühen sich mehr als, Jens gönnt sich ein Hähnchen-Schaschlik 10,50 Rs. für mich Spagetti in Alio&Olio 5 Rs. dazu ein wässriger O-Saft 3,50 Rs. beide Gerichte echt Lecker. Einkauf  im gut klimatisierten Geschäft für die lange Busfahrt, Käse Wurst und Wecken dazu Trauben und O-Saft. Es ist 12.30 Uhr, zurück im absolut Empfehlenswerten Hostal, erstmal den Chef in diesem Haus finden er überrascht gleich mit den bereits bezahlten Bustickets. Toilettengang und die Ausweise die Visite eines Highlights geht dem Ende entgegen. Mit einem Ehrlichen Muchas Grazias verabschieden wir uns von einem Ehrlichen Geschäftsmann. Zeit zu gehen das Wetter trübt ein. Mit solch einem Gepäck in einen Linienbus zu gelangen dabei niemand zu verletzen eine Kunst,zum Glück sind genügend Plätze frei damit das lästige Gepäck abgestellt werden kann. Pünktlich fährt die Linie 102 mit wenigen Stopps quer durch die vom Verkehrsaufkommen doch ruhige Stadt. Nur noch wenige Fahrgäste erreichen um 13 Uhr, das Internationale Bus Terminal, das etwas Abseits Nord Östlich liegt. Sehr ruhig wenig Betrieb. Im Inneren des modernen Terminals ist alles picobello vergleichbar mit einem Flughafen, Anfrage am Schalter von Pluma  der Bus geht auf Andes 2. Interessant 15 Minuten bevor die Busse ankommen, öffnet sich an der jeweiligen Abfahrstelle die Elektrische Schiebetüre, ein Auslass ist nur mit Gültigem Ticket möglich.

  

Um die Zeit zu überbrücken besorgen wir uns am Kiosk ein Bier. Auffällig auch hier an einem wichtigen Ort für Reisende sind die wenigsten Ausländische Touristen. Als sich die Türe vor den Andes 2 öffnet, kommt Bewegung auf, der Angestellte der vorher noch am Schalter saß steht jetzt an einem Pult, kontrolliert die Tickets und Ausweise, mal was ganz neues, das Gepäck wird auf eine Waage gelegt, Rucksack und Sporttasche bei allen drei so um die 19 Kg . Das Gepäck wird vom Personal verladen, eine Gepäckmarke dient der Sicherheit. 5 Personen stark ist das Personal, vermutlich ist ein zweiter Fahrer darunter. Der Bus ist stark heruntergekühlt. Pünktlich startet die 14 Stunden Tour, 1050 Km sind es in die größte Stadt Brasiliens. Während die beiden Dösen beschäftige ich mich mit dem Reiseführer, ablegen der Notizen zum Tagesverlauf. Die Fahrt ist sehr Flüssig vergleichbar mit der Heimat wenig Verkehr, zwar ist es etwas Hügelig mehr aber auch nicht. Brasilien ist wenig Besiedelt, alles ist sauber und Ordentlich wie es scheint dient der Größte Teil der Fläche dem Ackerbau aber auch Viehzucht, selbst Windräder sind hie und da Installiert. Ein erster Halt mit Restaurant Top Niveau. Ein Hähnchen Spies und eine Wurst im Paniermantel (Jens) dazu 2 kl. Skol für 19 Rs. Nach 20 Minuten das Zeichen zur Weiterfahrt. Es beginnt zu regnen kein Wunder es ist ganz schön düster geworden. Unterwegs dann Gewittert es heftig, wie gut das wenigstens auf der Fahrerseite der Scheibenwischer geht. Die Meisten Städte werden umfahren, zwei weitere Terminals werden angesteuert der Bus hat eine gute Auslastung. Um 22.45 Uhr, eine weitere Pause, drei Fahrzeuge von Pluma stehen ebenfalls am Restaurant, diese sind weniger gut ausgestattet. Das Essen besser gesagt ein Snack geht immer, eine Art Bulette dazu eine Pyramide sieht aus wie Kartoffelpüree gebacken. Komme mit einem Türken  der auch im Bus sitzt ins Gespräch, er schwärmt das es in Rio einen schönen und so gut wie unbesuchten Aussichtsberg (Pedra de Gavea 842 m) gibt, der nur per Pedes in leichter Kletterei bestiegen werden kann. So langsam übermahnt Müdigkeit, Super die Sitze lassen sich sehr weit zurücklegen. Bode berichtet von einem Dritten Halt, auch diese Restaurant eine Versuchung Wert, er erwähnt das alle Waren gekennzeichnet sind.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

 

Freitag 6.Januar. Denjenigen sei Gratuliert die auf einer Nachtfahrt von gutem Schlaf sprechen, das die Straßen nicht ganz das gewohnte Niveau besitzen das andere. Bei Sonnenaufgang gegen 6 Uhr, wird die Metropolregion Sao Paulo mit gut 20 Millionen Einwohner erreicht. So langsam kommt der Berufsverkehr ins Rollen, erreichen gegen 7 Uhr, das wichtigste Terminal „Rodoviaria de Tiete“. Etwas gerädert stellen wir uns zu den wartenden, jetzt noch das Gepäck rein in das Irrenhaus einer Weltstadt,  die Ortsunkenntnisse, Müdigkeit und das sperrige Gepäck dazu das Gewusel von Menschen, die Kontrolle geht verloren, da nützt ein Top Reiseführer wohl wenig, du wirst von der Menschen Masse auf der Suche nach einem Transportmittel durch das Labyrinth dieser Umschlagstation geschoben, klar gibt es Info Tafeln sprechen auch Personen an, diese Infos sind gleich Null. Mehrmals werden wir angesprochen die Profis spüren die Unwissenheit, eine Person bietet Hilfe an, wohin wir wollen? Aeroporto Guarulhos. Si! Verlassen über eine Treppe die Station Tiete, nur wenige Meter entfernt parkt er sein Fahrzeug, 70 Rs. für die Fahrt so zumindest dachten wir. Im Stile eines Rennfahrers düst er durch denn jetzt lebhaften Berufsverkehr wechselt die Fahrspuren im Slalom überholt Links und Rechts, aus den 23 °C werden gefühlt etwas mehr Überrascht So Eilig hatten wir es dann auch nicht, auf diese Art des Transport war nicht zu denken. Als Beifahrer erinnere ich mich Sicherlich gern an solche übertriebenen Geschichten. Jedenfalls bringt er uns die 18 Km in Rekordzeit zum Terminal, auffällig eine Metro Linie wird gerade parallel zur Straße als Monströses Brückenbauwerk gebaut, das Terminal befindet sich in Ruhiger Lage mehr am Ortsrand. Die Preisverhandlungen am Terminal B erweisen sich als Schwierig, er möchte 50 Rs. pro Person, das bin ich nicht bereit zu bezahlen, er gibt nicht auf fühlt sich im Recht, Bodo lässt Gnade walten legt den Rest zu 150 Rs. drauf. Ein Mix aus Sonne und Wolken erwartet Jens an seinem  letzten Urlaubstag am Größten Flughafen Lateinamerikas. Schnell werden wir nach einem Kofferkuli fündig, jetzt noch das richtige Terminal finden, wo das Gepäck für die nächsten 2 Wochen abgegeben werden kann. Frühmorgens ist eine Orientierung auch auf einem Internationalen Großflughafen kein Problem. Die Normale Konversation oder steckt da schon Abschieds Stimmung, wohl noch nicht, das Gepäck sollte schnell möglichst aufgegeben werden! Terminal C für die Internationalen Flüge wo auch Jens in der Nacht startet wird wäre sicherlich Ideal. Trotz guter Ausschilderung wird es mit dem Kofferkuli in der Hand eine lange Wanderung. Sogar die Benützung eines Lifts ist angebracht, Menschen aus aller Herren Länder begegnen, alles ist Sauber Modern eben Weltmännisch. Die Platzhirsche Gol und Latam beherrschen die Szene. Originell, sauber Restaurierte Fahrzeuge der Marke VW sind als Verkaufsstände präpariert. Jedenfalls ist von Kurzweile keine Spur. Ja und wir finden es „Lockers“ das Schlüsselwort, außerhalb gegenüber des Terminals ist unter dem Parkhaus diese so wichtige Einrichtung, im UG befindet sich die Schließfächer. Frage die Dame über die Kosten pro Tag und Fach 40 Rs. ein Keulenschlag bei 15 Tagen sind es 600 RS. mal 2 wären 1200 Rs, schlappe 400 €, dann die Idee sollte doch machbar sein nur ein Fach für beide? Kurze Anfrage, ja warum nicht. Der Komplette Rucksack wird im engen Raum ausgepackt jede Quadrat Zentimeter wird genutzt, es gelingt mit Drücken und schieben das Schließfach zu schließen. Eine Teure Meisterleistung, das beschäftigt noch einige Stunden die Sinne. Gemeinsam mit Jens der uns Treu begleitet ist Terminal B für die Nationalen Flüge angesagt.

  

Manaus mit Gol 11.15 Uhr, so steht es mit Lettern geschrieben, kurze Warterei am Schalter, unser einfaches schreiben berechtigt ohne großes Prozedere für diesen weit vorab Online gebuchten Flug. Ausweis Kontrolle nur noch Handgepäck so macht das Reisen ohne Firlefanz richtig Spaß. So langsam heißt es Abschied nehmen, ein Brahma vom Fass für 19 Rs. bei lockerer Unterhaltung essen wir den Reiseproviant der Busfahrt. Um 10.30 Uhr ist es soweit, Abschied nehmen wünschen dem Kamerad eine gute Reise, übergeben im die Schafskopfkarten die wir vorerst nicht benötigen werden. Wie er sich wohl bei Temperaturen bis deutlich unter 10 °C Minus wohl fühlen wird? Kurzer Schreck an der Gepäck Kontrolle, mein Taschenmesser wird beanstandet, wohl verständlich, unglaublich sie gibt es mir zurück. Gate 203 als einer der letzten geht’s zum Boarding und in den Bus, kleine Runde auf dem Flughafen Gelände, das Flugzeug mit den Orangen Farben Düsen sticht ins Auge, rein in den der  kleinen gut besetzten Linienflieger der Fluggesellschaft Gol das Personal begrüßt Freundlich die kommenden. Sitzreihe 15 Platz A und B direkt am Flügel (Notausstieg) Das wenig Gepäck verstauen, alles ist viel enger im Gegensatz zu einer Busfahrt unkomfortabel. Solch eine Distanz von  über 3000 Km ist anders gar nicht zu bewerkstelligen, der Amazon ein triftiger Beweggrund für diesen Abenteuer Urlaub. Die übliche Einweisung (Sicherheitsbelehrung). Kurz nach 11 Uhr, rollen die Räder zur Startbahn.  Mit einem Typischen Ruckeln erfolgt der Start sehr früh hebt das Flugzeug mit seinen 180 Plätzen ab, wenig später sind schon die ersten Wolken unter uns, die Stadt ist absolut riesig Hochhaus an Hochhaus reiht sich. Alsbald ist die Flughöhe erreicht leider gibt es keine Informationen über die Flugdaten. Ein Service ist aber vorhanden. Schmökern über das Ziel Manaus, von Interesse die Verbindung Terminal Centrum, sowie der Ort der Übernachtung, Kekse werden Serviert bestellen dazu eine Dose Heineken 8 Rs. Es gelingt sogar eine längere Zeit die Augen zu verschließen, zu sehen gibt es nicht allzu viel der Himmel ist meist bedeckt auffällig sind die Braunen Flüsse die sich durch die Grüne Landschaft winden. Im Sinkflug unter den Wolken sehen wir ihn den Amazonas Gewaltig Breit mit vielen Seitenarmen, wenig später sind auch die ersten Bauwerke zu sehen, Souverän setzt das Flugzeug nach einem ruhigen und Souveränen Flug in Manaus eine Großstadt mit 2 Millionen Einwohner die nur über Wasser oder Luft erreichbar ist. Wenig später ist auch schon angedockt, ungeduldig warten die Passagiere im Gang. Alles ist überschaubar und voller Ruhe, nur wenige Starts und Landungen am Tag. Wenig Touristen besuchen das Amazonas Becken, ohne Gepäck geht alles recht flott, 1 Stock höher ist der Ausgang zum Bus, doch wo steht er?  Jedenfalls ist das Klima angenehm von Tropischer Schwüle keine Spur ganz im Gegenteil es ist angenehm etwas Diffus. Die Frage an eine Touri bleibt ohne Antwort ein Taxifahrer schickt uns nach vorne, Onibus prangert an einem Schild, passt doch. Ein Mann spricht uns an gibt sich als Touristenführer aus ein Anhänger am Textil soll das bestätigen. Frägt uns nach dem Ziel erzählen das Interesse an einer Dschungeltour, er sucht noch Klienten für eine geführte Tour. Bietet eine Tour ab 180 Rs am Tag an, hört sich ja ganz gut an. Bietet uns die Fahrt in das Centrum an. Die Temperatur Anzeige von 30 °C scheint zu stimmen. Von Urwald keine Spur der Mensch hat sich Platz inmitten der Lunge der Erde geschaffen. Während der knapp 30 Minütigen Fahrt gibt es genau die Infos wie es auch im Reiseführer beschrieben ist, entspricht in etwa den Vorstellungen. Das Office von Amazonas Backpackers Tour liegt direkt im Herz der Stadt nur wenige Hundert Meter vom Theater. Unglaublich die vier Jungs die Bodo im Katharina in Foz de Iquazu kennengelernt hat, befinden sich im Office, kleiner Video und die Rahmen Daten, zu einem Abenteuer im Dschungel prächtig, könnten gleich Morgen in der Frühe starten. 2250 Rs. für zwei Personen über 5 Tage. Leider besitzen wir nicht so viel Bargeld, wir könnten mit der Angestellten zu einem Geld Automaten gehen, auch nicht dumm gibt es klein kleine Führung gleich Gratis obendrauf. Der Stadtkern wenig modern der Verkehr hält sich in Grenzen. Lebhaft an einem Freitag allemal. Die Banco Brasil ein Flop, der Automat gibt kein Geld, es gibt ein paar Hundert Meter die Banco Santander gesagt getan, kurzes anstehen vor dem Schalterraum bis ein Automat frei wird. Eingabe des Pin und Betrag von 1000 Rs. sie verfolgt es etwas Abseits. Obwohl sie behauptet ihre Englisch Kenntnisse seien schlecht, ist es eine gute Kommunikation, ja sie traut sich nicht, dies Problem ereilt die meisten, doch wenn wie auch wir es zu einem Muss wird klappt das mit der Umstellung ganz gut.  Es wird sehr schnell Dunkel ja wir sind dem Äquator sehr nahe. 150 € Bar der Rest in Rs. Bodo blättert 300 € den Rest in Rs. hin. Morgen früh um 8 Uhr, ist Treffpunkt, er holt uns kurz vorher am Hotel ab, zu dem er uns in wenigen Minuten bringt, für 150 Rs gibt es ein Doppelzimmer mit etwas gehobenem Niveau,  Genial auch diese nicht immer einfache Sorge wegen einer Nächtigung ist genommen. Es läuft Filmreif! Selbst ein Aufzug steht zur Verfügung, ein sauberes geräumiges Zimmer mit 2 Doppelbetten und entsprechendem Sanitärbereich. Das Duschen soll neue Kräfte wecken sind wir doch in 28 Stunden durch halb Brasilien gereist. Jetzt gilt es den Rück oder Weiterflug Mittwoch 11. Januar zu organisieren, es verbleiben nicht mehr allzu viele Urlaubstage, schnell wird klar eine Woche mehr wäre Nötig um vielleicht über Belem sowie Fortaleza entlang der Ostküste mit vielen Touristischen Highlights zu Reisen. Bodo schaut sich derweil in der Umgebung um, überlässt mir diese Aufgabe. Als er mit einem Bier zurückkommt unterbreite ich ein wohl Sinnvolles Reisen, über Rio eine Tour entlang der Küste nach Süden dabei nähern wir uns Sao Paulo, dort ist ja am 20. Januar der Rückflug. Er erteilt seine volle Zustimmung. Ran an das Tablet, der erste Versuch ein Flug nach Rio für 168 € scheitert, nicht mehr gültig. Das nächste Preiswerte Angebot deutlich teurer, für 238,20 € klappt auf Anhieb. 10 Minuten später Buchung und das E-Ticket kommt per E-Mail als PDF Datei. Wahnsinnwie schnell alles Organisiert werden kann! Ein überragender Reiseführer wie der von Stefan Loose ermöglicht in Kürze sich einen Bild der Möglichkeiten zu schaffen. Voller Zufriedenheit stoßen wir auf bestimmt viele Abenteuer in einem noch unbekannten Land an.

  

Es wird Zeit für eine kleine Runde, der Fahrstuhl bringt uns ein Stock tiefer in die Lobby, freundlich werden wir gegrüßt, noch immer ist es absolut Warm, um 19 Uhr, Tiefste Nacht, der Verkehr in der Altstadt hat nachgelassen, schlendern zufrieden durch die kleinen wenig beleuchteten Straßen, Richtung Theater Amazonas dem Kulturellen Höhepunkt dieser Stadt. Wer denkt hier ist Aktion der liegt falsch wenig Gastronomie um das Erhabene Gebäude mit kleinem Park, dahinter der Justizpalast. Ja ist es noch Weihnachten? ein Großer dichtbewachsener mit Lichterketten und Beleuchteten Sternen geschmückter Weihnachtsbaum. Genau gegenüber ein Restaurant aufgestuhlt im Freien mit Blick zum Theater, geht es besser? Dürfen an einem kleinen Tisch Platz nehmen. Der Kellner bringt die Karte, sagt  uns gleich zu. Bestellen wie es wohl am Amazonas üblich ist, ein paniertes Fischfilet mit Reis und Salat, Bodo möchte Fisch mit einem besonderem Reis und Tomatensalat, um welch gut schmeckende Fisch Exemplare es sich handelt bleibt unklar, jedenfalls ist der Bunte Salat sehr fade. Das Lokal ist gut besucht ein gutes Zeichen, hie und da zeigen sich Einheimische bei einem Abendspaziergang, langweile kommt bei lauen 26 °C nicht auf. Bei einer Runde um den Plazza fällt eine Lokalität mit Außen Grill auf, Musik dringt aus dem älteren Haus, Tische stehen auf dem Gehweg und am Straßenrand, platzieren uns dazu, ohne Handzeichen geht nicht viel, es ist ein Kommen und Gehen es scheint die Menschen treffen sich hier, schnell sind wir der Situation angepasst, sobald eine Flasche leer ist, liefert einer der flinken Kellner die nächste, stellt sie in den Thermobehälter. Neugierige Autofahrer rollen in Schrittgeschwindigkeit vorbei verrenken sich schier die Genick Muskulatur, auch gegenüber am Taxistand oder zwei einfachen Mobilen Ständen, Getränke und Mini Grill, lässt sich gut das treiben und Leben beobachten. Zwei Musiker sorgen im Gebäude für Heimatliche Live Musik, als ein Sänger dazu kommt wird es noch besser, Höhepunkt dann eine Jung wirkende Interessante Brasilianerin aus dem Publikum, tanzt fast in Erotischer Ektase, perfekt Körper und Figur betont, als sie sich später am Tisch nebenan niederlässt, ist ihr tatsächliches Alter erst zu erkennen Respekt! Die 4 vom Office und Katharina stoßen auch dazu, neben einem großen Durst interessieren sich für den Ramsch den hier Dunkelhäutige versuchen an den Mann zu bringen. Durch die zwei Stunden Zeitverschiebung geht die Kontrolle etwas verloren. Kurz nach Mitternacht ist dieser sehr ausgefüllte und lange Tag zu Ende.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

 

Samstag 7.Januar. Eine etwas unruhige Nacht auch hier ist es zu Warm. Kurz nach 7 Uhr klingelt das Handy. Langsam kommt der Organismus in Schwung, Toilette das wenig Gepäck richten. Fahrt in das EG das Buffet ist gerichtet, 4 Polizisten sitzen gleich ganz vorn Frühstücken in Gottes Ruhe. Ein Reichhaltiges Frühstück mehr als notwendig steht bereit. Blick ins Internet wie ist der Wetterverlauf für die nächsten Tage? Hohes Regenrisiko. Setzen uns ab 8 Uhr, ein zweites Mal an den Frühstückstisch, verbringen die Zeit bis zu der Abholung mit kleineren Häppchen. Es ist schon 8.30 Uhr, als wir abgeholt werden. Es ist Bewölkt aber Angenehm. Durch die Einbahnstraßen Regelung wird ein Block umfahren. Am und im Office warten mehrere Personen, komisch sind diese aus dem Hut gezaubert? anscheinend sind wir eine Handvoll Teilnehmer ist wohl über Nacht ein Wunder geschehen. Das Typische warten auf das kommende. Meine Lesebrille samt Etui sei hier wurde mir nach Nachfrage mitgeteilt habe ich gestern liegengelassen. 5 Personen dürfen in einen PKW einsteigen, die Fahrt quer durch die Stadt beginnt, Ampeln Regeln das nicht allzu hohe Verkehrs aufkommen. Wohnhäuser und kleine Betriebe dazu Öffentliche Gebäude wechseln sich ab, Manaus ist weniger in die Höhe gebaut, dass hier einmal  Urwald war kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Die Fahrt endet am Fluss unter einer offenen Halle eine Art Umschlagplatz oder offene Halle. Mehrere Fischstände buhlen um die Kundschaft, voller Neugier staunen wir nicht schlecht was da an Fischen aus dem Amazonas geholt und Angeboten wird, Vorort wird sogleich  Hand angelegt. Weiter Bunte Stände bieten vom Regenschirm bis zu Elektro Artikel nützliches an.

     

Werden zur Anlegestelle am braunen ruhig fließenden Fluss geleitet, es dauert eine gute halbe Stunde bis sich etwas regt. Zwischendurch lenkte das Treiben um diese Lebendige Anlegestation ab. Kleinere Transport Booten und Menschen die hier kommen und gehen und teilweise ihren Lebensunterhalt verdienen. Es ist 10.10 Uhr, als ein kleineres Boot anlegt, noch völlig unbekannte Personen steigen in das kleine schwankende Boot für Personentransport, bei einem Mix aus kleinen grauen Wolken und dem Blau des Himmels ein, ein jeder erhält eine Schwimmweste ob er sie anlegt wird nicht kontrolliert. Schnell nimmt der Steuermann Fahrt auf, das Boot steigt vorne an, der Laute Motor bringt ganz schön Schub auf die Schraube, der Wind pfeift durch das Boot, hie und da verirren sich Wassertropfen, in der Ferne sind größere Dampfer auszumachen, Schlepp Boote sind bei der Arbeit, souverän steuert er über den breiten Fluss, direkt vor unseren Augen spielt sich der Zusammenfluss des Rio Negro (Dunkles Wasser) mit dem Rio Solimoes (Helles Wasser) zum Amazonas ab. Schippern in den Lauf des Hellen Wassers, einige Kilometer flussaufwärts in Ufernähe wird die Geschwindigkeit erst richtig wahrgenommen, Die Überfahrt endet an einer Anlegestelle auch für Fähren, eine Straße von Osten kommend endet am Rio Solimos. Auch hier wieder ein Buntes Treiben, Geschäfte in einfachster Holzbauweise bieten im Stille einer Discounter fast alles benötigte an, das Ganze wirkt wie ein Großmarkt. Zwei VW Bus Oldtimer stehen bereit,  Organisieren an einem einfachen Stand zwei Eiskalte Kaiser Bier für die Fahrt. Nach kurzer Fahrt stoppt der Fahrer an einer Tankstelle, die Begleitperson übernimmt das auftanken, Ein Angestellter bietet uns Orangen und kleine Unbekannte Früchte an, sind so lecker und gut das wir sofort für ein paar Rs. zuschlagen. Eine Gute Zweispurige Straße führt immer tiefer in das Landesinnere, die meiste Fläche wird tatsächlich Landwirtschaftlich für Ackerbau und Viehzucht genützt alles ist Grün und Saftig, Bananen Pflanzen wachsen am Straßenrand. Hie und da stehen einzelne Häuser. Nach weiteren 20 Minuten flotter Fahrt verlässt er die Straße biegt rechts ein, der Untergrund wird Rötlich Lehmig dazwischen tiefe Wasserpfützen auf dem ausgewaschenen Untergrund, Ausweichmanöver sind hie und da vonnöten teilweise ist es staubig und knochentrocken, das Vorrausfahrende Fahrzeug wirbelt des Öfteren Staub auf, das durch die geöffneten Fenster in das innere dringt. So langsam gleicht die Umgebung einer Urlandschaft. 12 Uhr, Endstation ist vor einem Großen Runden Pavillon wie wohl Typisch in einfacher Holzbauweise errichtet, das Grün Orange Dach sticht in das Auge, hier ist wohl der Ausgangspunkt für die Organisierten Touren etliche VW Busse sind untergestellt oder Parken. Personal spielt an zwei Billard Tischen, Haren auf das kommende mit Blick auf das Gewässer. Der zugeteilte Guide gibt ein Zeichen zum Aufbruch, ein kleineres Boot steht am stillen Wasser bereit, es ist sehr ruhig kaum ein Tier macht sich bemerkbar, ein jeder findet einen Platz. Los geht die Fahrt eine Hohe Bugwelle verdrängt das relativ klare Wasser, geschickt schippert der Steuermann durch diesen Arm, Bäume die im Wasser stehen zeugen von einem höheren Wasserstand als üblich. Er kennt sein Gewässer findet eine gute Route. Nach 15 Minuten steuert er an einer breiteren Stelle direkt auf eine Lodge die am Hang steht zu. Ein großes Altes Blau Weise Hausboot liegt angezurt im Wasser. Direkt daneben Anlegen an einem einfachen Holzsteg, Wenig Bäume säumen das Ufer eine Hölzerne Treppe führt wohl Hochwasser sicher auf die Terrasse. Etliche Jugendliche halten sich hier auf, scheinen ganz gut drauf zu sein. Direkt daneben Anlegen an einem einfachen Holzsteg, Wenig Bäume säumen das Ufer eine Hölzerne Treppe führt wohl Hochwasser sicher auf die Terrasse. Etliche Jugendliche halten sich hier auf, scheinen ganz gut drauf zu sein.

  

Sie weist uns in gutem Englisch kurz ein, 5 einfache Doppelstockbetten keinen Schrank nur schmale Ablagen. Eine Dusche mit WC und Waschbecken aller einfachsten Bauart, das Ganze mit Blick durch das mit einem Moskitonetz verschlossene Oberlicht in den Wald. Eine Energiesparlampe hängt von der Decke. Kaum Häuslich werden wir zum Essen geladen, an der Terrasse ist der Aufenthalts bzw. der Essraum verbunden. Im Prinzip spielt sich das Leben im Überdachten freien ab. Moskitonetze ersetzen die Fenster. Es scheint das alles locker und Zwangslos zugeht, das Typische ausmustern beginnt.  Ein Essen vom Buffet mit ausreichender Auswahl steht bereit, Reis und Nudeln, Fisch und Hähnchen frittiert dazu Salate. Ein jeder kann sich bedienen bei Bedarf wird aufgefüllt. Gewürze auch scharfer Art steht auf den zwei langen Tischen, einfache Holzbänke dienen zum Sitzen, unsere Gruppe ist International, Zwei Jüngere Asiaten sitzen direkt bei uns, ein erster Austausch beginnt. Ein gutes wie schmackhaft Essen was die  Brasilianischen Besitzer dieser Lodge anbieten. Während des Essens starten die Jugendlichen (die Männlichen sitzen mit nacktem Oberkörper am Tisch), mit Bier und Schnaps, scheint das sie sich gesucht und gefunden haben, oder auch gemeinsam Reisen. Nütze die Zeit die wie es scheint hier Zeitlos ist, zum Schreiben um auf dem Laufenden zu bleiben, danach etwas Relaxen und warten auf das kommende, im Dschungel des Amazonas davon träumen wohl viele. Unser Kamerad sollte jetzt zuhause im Winter angekommen sein. Gegen 15 Uhr, werden wir zusammengetrommelt, eine Bootsfahrt zum Piranha Angeln steht auf dem Programm.  Ein kleines Holz Boot mit Außenbordmotor steht bereit. Ein Jugendlicher sitzt am Ruder (Motor) ist wohl ausserkoren diese Neuformierte 8 Köpfige Gruppe zu steuern. Das Wasser ist sehr ruhig und flach, der Guide wohl nicht so aufgeschlossen wirkt sehr zurückhaltend. Vorsichtig fast schon ängstlich steigen die Members in das Schaukelnde Boot, fühle mich gleich im Element alles wohl Körperbeherrschung. Wie es scheint geht die Reise Flussaufwärts, hat schon was an Wohlgefühl  in diesem Klima über das Wasser zu schweben, alles ist sehr verhalten, als der nach einer ¼ Std. der Motor ins Stottern gerät kurz danach sogar ausfällt, gilt es die Paddel in die Hand zunehmen, Der Capo deutet in Richtung des linken Ufers, Äste die etwas in das Wasser hängen bedeuten das Ziel, festbinden des Bootes. Fleischteile eines rohen Hähnchens wäscht er im Wasser ab, zerschneidet sie mit seinem Messer in kleine Stücke. Ein jeder erhält einen Dünnen Stock mit einer gut 1 Meter langen Angel Schnur, an dessen Ende ein kleiner Hacken. Kurze Vorführung über das Handling, jedenfalls scheitert dies Unternehmen kläglich. Es ist wie eine Befreiung als der Motor anspringt. Weiter Flussaufwärts geht die Fahrt, die meiste Fläche in das Hinterland ist meist von Bäumen befreit. Ein ähnliches Hausboot wie vor der Lodge liegt vor drei Gebäuden im Wasser, es scheint das sich hier ein Geschäft oder ähnliches befindet, ein paar Hundert Meter Oberhalb legen wir an, der Uferbereich ist knochenhart und ausgetrocknet.  Kühe die hier Grasen nehmen Reißaus. Es ist leicht bewölkt und sehr angenehm. In kürze versuchen sich 8 beim Angeln. Bodos Angel bewegt sich er hat ein Exemplar gefangen übergibt die Angel dem Guide, der Hacken hat sich heftigst im Maul des Tiers verfangen, es gelingt nicht den mehr als Handgroßen Fisch zu befreien, er öffnet das Maul die scharfen Zähne sind zusehen, kurzer Hand erschlägt er ihn. Der Japaner ist auch schnell erfolgreich zwei kleinere in wenigen Minuten, alle werden wieder in die Freiheit entlassen, Sie beißen zwar aber diesen richtigen Moment zum Anziehen ist Glücksache. Auf Anfrage bestätigt der Guide diesen Eindruck dass bei ihm etwas nicht stimmt, ja es fehlt der Schlaf. Zwei Kilometer aufwärts sehen wir die angekündigten Flussdelphine, leider ist die kleinere Version sehr scheu, näher als 50 Meter geht nicht. Auf der Rückfahrt dunkelt es sehr schnell, Typischer Sonnenuntergang im Bereich des Äquators. Kurze Anweisung an den Steuermann dieser dreht leicht rechts, beim näher kommen sehen wir drei Einheimische die gerade ihre Beute einen prächtigen Barrakuda zerlegen, diese können bis 2 m lang werden, ein prächtiges Exemplar, Professionell zerlegen sie diesen Raubfisch, wollte gerade zum Fotografieren aus dem Boot steigen doch der Guide gebietet Einhalt. Er lässt sich Schuppen geben die er an uns verteilt, er erklärt das sie auch zum Nägel putzen bestens geeignet seien. Hie und da stehen einzelne zurückgesetzte Häuser erwecken den Eindruck als Rückzugsgebiet gebaut worden zu sein. Die Hereinbrechende Dunkelheit wird durch die Bewölkung beschleunigt dazu dieses Klima könnte ein Paradies auf Erden sein. 18.20 Uhr, Ankunft an der gut beleuchteten Lodge. Die Gruppe verteilt sich erstmal auf die Zimmer. Ein Glas Wasser aus  dem Wasserbehälter der sich am Eingang zum Speise und Aufenthaltsraum befindet. Was liegt danach näher als nach einem Bier zu Fragen für 5 Rs. gibt es eine Dose 0,26 L. aus dem Kühlschrank. Auch wir ziehen uns zurück, gegen später werden alle zum Abendessen geladen. Einfache Glühlampen an einer Lichterkette erleichtern den Weg über die Terrasse. Der erste Tisch ist von den jüngeren besetzt.Mit uns sind um die 20 Personen ohne Guids und Personal im Dschungelcamp. Das Buffet schaut wieder richtig lecker aus, Fisch und Fleisch, Reis und Nudeln dazu Salat setzen uns zu den anderen der Gruppe die in den nächsten Tagen uns begleiten. Eine einfache Plastik Tischdecke mit Sonnenblumen Motiv, ja es ist schlicht und einfach so wie wir auch unser Leben gestalten. Die Chefin stellt einen Kuchen auf den  Tisch nebenan. Einer der Gruppe feiert heute seinen Geburtstag. Gemeinsam singen wir ihm ein Ständchen, mit einem Messer schneidet er den Kuchen verteilt es auf kleine Teller, ein jeder der Anwesenden erhält ein leckeres Stück. Während die jüngeren Feiern, wobei der ein oder andere schon stark angeschlagen ist, gestalten wir die Zeit mit Ruhen, gegen später steht noch die Kaiman Tour auf dem Programm. Es ist 21.30 Uhr, als das Zeichen gegeben wird, gemeinsam geht’s zur Bootsanlege Stelle, bei Dunkelheit hat der ein oder andere so seine Sorge in das schwankende Boot zu steigen.

  

Motor starten und Los, gar nicht so weit entfernt Flussabwärts leuchtet Michell mit einer Taschenlampe das Ufer ab, ja und er entdeckt die Tiere deren Augen im Strahl des Lichts deutlich sichtbar sind, auf Zeichen steuert der Driver direkt darauf zu, eine falsche Bewegung mit der Lampe gibt dem Tier das wie Hypnotisiert in das Licht schaut die Chance zum Reißaus verschwindet im Sumpfigen Untergrund. Wir verhalten uns absolut lautlos harren der Dinge die da kommen. Einmal hatte er fast das Glück, beim Zugreifen entwischte das wendige und Flinke Tier. Nächster Versuch weiter abwärts, an einer bestimmt 50 Meter großen Schilfinsel wird gestoppt, mit Padeln und stochern versucht er durch das Grün zu schippern in der Hoffnung einen Kaiman zu erspähen, nach gut 15 Minuten scheitert auch dies Unternehmen. Nächster Versuch nach einer kurzen Fahrt durch die Laue nicht dustere Nacht. Ein Zeichen sofort wird der Motor abgeschaltet, mit einem Paddel nähert er sich, gebannt beobachten der Szene, er geht auf Knie lehnt sich über die Bordwand, die Hand saust in das Wasser, er fasst nach beim dritten zugreifen hat er das Reptil,Zunge raus Beifall kommt auf, alle freuen sich ob seiner Eisernen Geduld. Stolz präsentiert er seinen Fang, gut 65 cm misst das Jungtier. Sofort ist die Kamera im Einsatz. Gut 1 Std. waren vonnöten für einen Typischen Programm Punkt eines Amazonas Aufenthalts.  Schützend vor den scharfen Zähnen ist immer eine Hand direkt Hinter dem Kopf. Im Camp bei etwas Licht gibt es Biologie Unterricht, diese Kaimane werden bis zu 2 Meter Lang und 80 Kg schwer, sie sind Fleischfresser werden Maximal 100 Jahre alt. Ein absolut angenehmes Gefühl diesen Kaiman in Händen zu halten. Nach gut 1 Std. ist die Gefangenschaft beendet, der erste Tage ein absoluter Volltreffer.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

Sonntag 8.Januar: schon um 7 Uhr endet die Ruhige Nacht, zwar waren immer wieder Boote wahrzunehmen, abgeschieden in diesem Sinne sind wir hier nicht, die Menschen erobern mehr und mehr dieses perfekte Ökosystem. Am Morgen ist es stark bewölkt. Auch das Frühstück ist absolut ausreichend an Auswahl, Ei, Toastbrot, Milch und Kaffee dazu Saft wohl nicht Frisch, Früchte gibt es hier nicht. Nach dem Frühstück schaue ich mich im Camp um, einige der kleinen Hütten sind im Miserabel Zustand die halbe Einrichtung liegt außerhalb verstreut am Boden, ein Trauriges Bild, nur das nötigste wird getan, hier geht es nur um das Geld nicht um die Natur, eine Schande! Heute steht die Urwald Ausfahrt mit Übernachtung auf der Tagesordnung. Leider verzögert sich die Abfahrt, für einen anderen Motor muss an der Rückwand etwas Holz herausgeschlagen werden, mit einfachen Mitteln dauert es länger. Bodo wird von der Chefin gefragt ob sie uns Bier mitgeben soll, er Antwortet mit ja. Um 10 Uhr, wird das Boot mit Lebensmittel und Wasserflaschen 15 Liter beladen. Einige Zeit später geht die Fahrt Flussaufwärts Los, der Außenbordmotor hebt das Boot vorne an, um das Gleichgewicht auszugleichen ist ein umsetzen nötig. Unterwegs begegnet ein ähnliches Boot die Fahrt stoppt die Guides tauschen sich aus, wir erhalten eine schwere Plane und einen verkohlten Topf. Weiter geht die Fahrt trotz der Dunklen Wolken ist ein Oben ohne durchaus angebracht. Michell knackt mit einer Machete eine Kokosnuss, der Inhalt ein ganz anderer, Paranüsse befinden sich darin, ein Aha Effekt jetzt ist klar wo diese Früchte Stammen, schmecken sehr gut. Vorbei an der Stelle als gestern Piranha geangelt wurde.

  

Weiter oben ist der Fluss noch breiter locker 300 Meter, Bäume stehen im Wasser es steigt langsam an, die Hauptregenzeit beginnt gerade. Bodo ist der Meinung nach einer Stunde anstrengender Fahrt ein Bier zu trinken. Kurz vor 12 Uhr, ändert sich die Route es geht links in einen schmalen Seitenarm, nach gut einem Kilometer stoppt die Fahrt, ein schmaler Pfad zieht sich zum Fluss, festzurren des Boots, sogleich ist entladen angesagt, neben dem Persönlichen ist es die Ausrüstung die steil nach oben getragen werden sollte, mit Badelatschen eine echte Aufgabe. Auf der Anhöhe befindet sich eine Lichtung mit Feuerstelle etwas daneben sind abgesägte Bäume, darauf steht ein Schilf Dach das in die Jahre gekommen ist, teilweise ist die Folie die eingearbeitet wurde ausgefranzt, Plastikteile hängen lose. Ein jeder auf seien Art befestigt seinen Rucksack unter dem Dach. An Brennholz fehlt es nicht. Mit einem Kunststoff Becher entzündet Michell das leicht feuchte Holz. Das nennt sich sicherlich nicht Survival Training.Die Feuerstelle ist von den Vorgängern etwas präpariert, der Guide schlägt mit seiner Machete Äste, errichtet mit dem noch saftigen Holz einen Grillrost. Über der lodernden Flamme wird zuerst der Reis im Topf gekocht, danach sind die Würste in kürze zum Verzehr gegrillt. Ein einfaches Mahl wird im modernen Plastikteller verzehrt. Kurz vor 14 Uhr, startet die Dschungeltour durch das Unterholz. Auffällig sind die Farne im Unterholz selber gedeihen gar nicht so viel Pflanzen wie vermutet, das liegt am Nährstoffmangel anders als vermutet. Angesichts der ungeheuren pflanzlichen Biomasse müsste man eine gewaltige Humusschicht aus abgestorbenen Pflanzen und Tieren im Regenwald vermuten. Weit gefehlt! Man kratzt am Boden purer Sand und Lehm. Humus ist erst gar nicht entstanden, weil im Ökosystem des Regenwaldes die Pflanzennährstoffe über eine höchst differenzierte Nahrungskette und nicht über den Boden  aufgenommen werden. Der Regenwald das Amazonas wächst nicht aus sondern am Boden. Der Nähstoffkreislauf des Amazonas Regenwaldes ist in sich so geschlossen, dass er wenig Zufuhr von außen benötigt. Die Route ist vorgegeben hie und da schlägt er den Weg etwas frei, die Rinden dieser sich sehr ähnlich aussehenden Bäume hat es ihm angetan, zeigt uns den Rohstoff für Wick Vaporup mit Geruchstest. Schlägt eine Armdicke Luftwurzel ab aus der Trinkwasser fließt. Testen eine Stück einer Antibiotika Rinde, schwingen an einer Luftwurzel durch den Urwald, geknackte Paranüsse liegen des Öfteren am Boden Agutis ein Tier der Wildschweingattung nagt sie auf oder verträgt und vergräbt die bis zu 20 Samen. Kurzweile kommt bei dieser Abwechslungsreichen Tour sicherlich nicht auf. Michell und der Junge Bootslenker bauen mit kleinen Ästen eine sehr wirkungsvolle Falle, für ein Kleintier wohl Tödlich. Wer denkt alles sei Bolzeneben der täuscht sich. Leider bekommen wir von der Tierwelt überhaupt nichts zu sehen hie und da ein Geräusch von einem Vogel, die Farbe Grün für die Sinne das Nullplusultra überwiegt alles. Nach gut 1 ½ Std. ist die Rundtour am Camp zu Ende, es beginnt zu winden. Gemeinsam ziehen wir mühevoll die Plane von ca. 10 auf 6 Meter über das Dach, ein jeder bekommt eine Hängematte, die an den Quer zum Dach verlaufendem Holz befestigt wird. Schnell noch die Feuerstelle mit Farnen überdecken, wenig später erleben wir den ersten heftigen Amazonas Regen. Es ist wie ein Wunder, bin ich doch glatt in einer Hängematte zum Schlaf gekommen. Rinnsale laufen durch unsere Behausung. Rhythmisch prasselt der Regen oder die Tropfen die von den Blättern fallen auf das Dach, mittlere Weile ist es dunkel geworden. Vorne bewegt sich etwas, der Bootslenker der auch einmal Guide werden möchte, beginnt ein Huhn zu zerlegen, es ist 19 Uhr, Bodo und ich unterstützen ihn dabei, prima das Abendessen wird vorbereitet. Entfernen der Farne die über der Feuerstelle wahrlich eine Glut erhalten hatten. Wir versuchen mit einfachen Mitteln wie Blasen das Feuer zu entfachen, anfangs eher Rauchzeichen entsteht vereint ein sich entwickelndes Feuer, zwar fallen durch den leichten Wind immer wieder größere Tropfen vom Himmel doch nach und nach verlagert sich die Gruppe an das Licht und Wärme spendende Feuer.

  

Komisch ein Boot fährt vor, ein Beschäftigter vom Camp holt den Norweger unerwartet ab. Zeit um in diesem einmaligen Ambiente ein immer noch richtig kühles Bier aus der Kühltasche zu trinken. Michell setzt ein Topf mit etwas Wasser auf, das wenig später köchelt, offener Reis und Salz hinein, nebenbei werden die ersten Fleischstücke gegrillt, leider findet alles noch im Stehen statt dazu hat es sich etwas abgekühlt geschätzte 20 C°, die Sitzgelegenheit ist einfach zu Feucht. Unglücklich rutscht unser Mann aus Moskau vor dem Camp im schmierigen Boden der Aalglatt ist aus, landet breit im Schmutz, ist halt ein kleiner Tollpatsch, zwar nicht das Große Lagerleben, gefühlt ist ein jeder auf seine Art wohl zufrieden.  Auf einem Art Tisch stehen die Teller und das Besteck bereit, zum Trinken gibt es Wasser. Fast Zeitgleich ist das Essen fertig, wie bescheiden der Mensch doch Fernab der Zivilisation sein kann. So langsam kehrt Ruhe ein, für uns wird es ein gemütlicher Abend am loderndem und knisternden Lagerfeuer, wieviel Nächte unter freiem Himmel haben wir seit unserer Kindheit erleben dürfen, und heute sitzen wir in einer ganz anderen Welt. Wahnsinn! Als der Guide mit einem Skorpion in der Hand an das Feuer kommt ein staunen, der Versuch den Gift Stachel abzureisen misslingt, kurzer Hand beißt er ihn ab, ein verrückter Hund! Er setzt mir das kleine Krabbeltier auf die Handfläche, gar nicht so einfach mit einer Hand die Szene in Bild festzuhalten dazu diese ungewohnte Gefühl, ein tolles wie unvergessliches ErlebnisÜberrascht Unglaublich er wirft das Tier in die Glut. Er setzt sich zu uns, gemeinsam Trinken wir noch eine Runde Bier, Mama hat uns 15 Dosen eingepackt, was die wohl von uns hält? Es ist schon nach Mitternacht als wir nach einer Pinkel Pause sehr zufrieden in das Camp begeben, ohne Licht gar nicht so einfach in die Hängematte zusteigen! 

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

 

Montag 9.Januar: Eine Übernachtung in einer Hängematte wohl undenkbar gewesen, vielleicht nicht das Non plus Ultra, jedenfalls ist es gelungen sich so zu platzieren das der Körper komplett eingepackt war, sicherlich gab es Phasen das die Stechfliegen zuschlagen konnten. Etwas Träge beginnt der Tag um 8 Uhr. Famos zwei Plastik Becher in die Rest Glut dazu etwas Blasen schon ist das kleine Feuer entfacht. Das Holz das gestern vor dem Regen unter dem Dach abgelegt wurde sorgt schnell für lodernde Flammen, ein einfacher Topf mit Bügel wird über den Flammen aufgehängt, binnen weniger Minuten kocht das Wasser, Michell lehrt Kaffee Pulver hinein lässt es ziehen, mittels eines brennenden Holzstückes das in den Topf gehalten wird ist der Kaffee Aromatisiert, seit über 25 Jahren Trinke ich weder Kaffee oder ein anders Koffein haltiges Getränk, doch dieses Gebräu werde ich testen. Zum Frühstück gibt es Kekse, dazu ein paar Löffel vom Reis von Gestern Abend, darf ja jeder wissen dass wir pflegeleicht sind. Mit etwas Zucker im Becher Genießbar mehr aber auch nicht. Nebenbei packen und Gemeinsam Abziehen der Plane und diese auf ein kleines Packmaß zusammenlegen. Am Frühen Morgen ist es wohl noch Feucht nicht zu vergleichen wie kurz nach dem Regenschauer. Die Ausrüstung wird zum Boot getragen, auffällig welch Problem der ein oder andere beim Bergablaufen auf diesem schlüpfrigen Untergrund hat. Der nicht unbedingt Redewillige Guide informiert uns dass wir eine Autark Lebende Familie Besuchen werden, bei Interesse können wir dort übernachten.  Keine 15 Minuten später bei leichter Bewölkung nähern wir uns dem linken Ufer, Kinder spielen gerade am Fluss, drei kleine Boote darunter eines mit Motor liegen am Ufer, beim näher kommen ziehen sich die kleinen zurück. Michell springt aus dem Boot und sichert es,  das Persönliche Hab und Gut sollen wir mit an Land nehmen. Gut 50 Meter sind es bis zu der Anhöhe dort befinden sich zwei ganz einfache Holzhütten, wie es scheint findet das Leben im überdachten Bereich das direkt daran angebaut ist statt. Die Gruppe oder besser gesagt einige davon die mit uns derzeit im Camp sind verweilen auch gerade hier. Es ist sehr Ordentlich und aufgeräumt. Während Michell sich mit den Besitzern Unterhält dürfen wir uns wie zuhause fühlen. Voller Neugier staunen wir über das einfache wahrscheinlich Triste Dasein. Michell möchte zum Fischen ausfahren, wer Interesse hat darf gerne mitfahren. Klar alle sind dabei, etwas Abwärts geht es alsbald Links in einen seichten Seitenarm an dessen Ende Der Guide ein Netz am aus dem Wasserragenden Gestrüpp anbringt, perfekt und geschickt Manövriert der Bootsführer. Gemeinsam legen sie das Netz geschickt aus. Die Aufforderung zum Baden lässt keiner aus. Etwas Abseits anziehen der Badehose. Zielstrebig geht es dem Podium zu, das herabhängende Seil zieht Magisch an, die Kinder machen es vor, bringen das Tau zum Schwingen, um dann in das relativ klare Wasser sich zu katapultieren. Eine Geschicklichkeits Übung mit hohen Fun. Wie unglücklich! Bodo klemmt sich zwischen den Bohlen einen Zeh ein, brüllt seinen Schmerz heraus, Eile zur Hilfe, versuche die Bohlen auseinander zu ziehen, die Finger passen nicht dazwischen, mit Druck auf eines der zwei Bretter gelingt es ihn aus der Gefangenschaft zu befreien.

   

Es scheint richtig Spaß zu bereiten, alle sind locker drauf und voller Elan, dann bin auch ich an der Reihe, ganz geschickt die Knoten im Tau verhindern das Abrutschen, Schwung nehmen und rein in das Wasser, jetzt wird es so richtig klar wie Warm dieser Fluss ist, Normalerweise sollte man sich der Temperatur mit einem langsamen eintauchen annehmen, dies ist überhaupt nicht nötig gefühlte 27 °C, für ein fließendes Gewässer schier undenkbar! Es ist so angenehm und Warm ein abtrocknen das Körpers überhaupt nicht nötig. Danach verlagert sich das Geschehen nach oben, die Familie kümmert sich auch um das Kochen der mitgebrachten Speisen. Eine ganz einfache Kochgelegenheit direkt im Anbau, absolut Sehenswert, von Ofen kann da überhaupt nicht gesprochen werden, eine Steinplatte mit einem primitiven Rost darauf, über den Flammen befinden sich die Töpfe, einer davon mit Reis im anderen wird gerade von eine der Töchter eine Suppe zubereitet. Unser Russe verlässt uns geht mit der anderen Gruppe zurück. Wer Interesse besitzt kann mit ausfahren das zum Fischen ausgelegte Netz einzuholen, Bodo und ich sind dabei, ein Kind der Familie und der angehende Guide am Steuer nehmen sich der Sache an wobei der Kleine auch mal an den Steuergriff darf. Vorsichtig nähert er sich dem Netz, zieht es Stück für Stück Erfolglos nach oben, ein einziger Fisch nicht einmal 10 cm hat sich verfangen, ein absoluter Reinfall mit leeren Händen ohne Mittagessen zurück zukommen. Er stoppt an Sträucher die aus dem Wasser ragen, pflückt  kleinere Kirschen ähnliche Früchte, sollen diese probieren, ja nicht ganz so Süß genießbar sind sie auf jedenfalls. Zurück im Camp hängt Bodo etwas Textil an ein in der Luftverlegtes Kabel, das zu einer Batterie führt, leider reißt dieses ab. Gemeinsam mit der Familie Essen wir an einem unendlichen langen Tisch mit Plastiktischdecke um 13.40 Uhr, zu Mittag. Es gibt Gemüse Suppe mit Reis dürfen auch von der Fischsuppe der Einheimischen Essen. Etwas Chili steigert den Appetit. Ohne Kommandos oder Anweisungen Räumen einige der Kinder im Alter von 4 bis ca. 25 Jahren Bereitwillig den Mittagstisch ab, auch das Geschirr wird etwas später abgespült. Nach dem Abräumen wird Bodo zum Domino spielen eingeladen, gemeinsam mit Michell spielen sie gegen die Eltern, dabei erfahren wir das Sie  Stolze Eltern von 14 Kinder sind. Ein Nettes Spielzeug das hier zum Verkauf angeboten wird, ein selbst hergestelltes Blasrohr bunt bemalt geschmückt mit Federn und Zähne von Piranhas, für 25 Rs. auch Bodo kauft hier und jetzt ein kleines Urlaubspräsent. Papa setzt einen Caipirinha mit frischen Limonen an, die Flasche hatte Michell als Geschenk mitgebracht, statt Eis gießt er Wasser in den Behälter (Topf). Drehe eine Runde auf der Lichtung hinter dem Haus, finde aber nicht den Garten wovon die Familie lebt, zwar gedeihen Ananas und Bananen zwischen Ablagerungen von Kunststoff Müll. Wie weit hier Autark gelebt wird bleibt ungeklärt. Die Entscheidung zurück zum Camp ist gefallen eine weitere Nacht in Hängematten ist ohne unsere Meinung gefallen. Auch Nett ein kleines Boot bringt zwei ältere Herrschaften, schnell wird klar dass es Deutsche sind. Eine Privat Dschungeltour für zwei Personen. Unterhalte mich einigen Minuten in der Muttersprache die Erlebnisse sind alle ähnlicher Art. Michell vereinbart mit einem der Söhne eine Dschungeltour. 15. 30 Uhr, ist Start, zwei Japaner die Iranerin mit ihrem Freund aus Schweden. Nur wenig entfernt ist das Dickicht erreicht es ist leicht schwül aber angenehmer als erwartet in der Mittags Hitze, anscheinend gibt es Schlangen und Jaguare,  während wir ihnen uninspiriert folgen suchen die beiden Spuren am Boden, wir bezweifeln die Richtigkeit so nahe um ihr zuhause. Interessante Bäume die hier in den Himmel wachsen darunter auch Parabäume die bis zu 50 Meter hoch werden. Auch hier ist es ein auf und ab, teilweise stehen auch Pfützen, ein Rinnsal wird über einen Ast gequert ja nicht ausrutschen, Plötzlich stoppt das Ganze, eine Schlange soll sich im Unterholz versteckt haben, sehr vorsichtig nähern sich die beiden, gehen in die Hocke, gebe Michell die Kamera er knipst mehrere Bilder. Die Recherche zuhause erbrachte kein Beweis auf dieses Kriechtier. Gut 1 Std. geht diese Exkursion auf der Suche nach Leben. Der Schwede wird nach unserem Aufenthaltsort gefragt, schaut auf das Handy,  teilt diesen und dazu gleich die genau Lage des Quartiers mit. Er erzählt vom Maps.com, es gibt App  für Stadtpläne die Kostenfrei zum Download angeboten werden. Nebenbei berichtet er von Google die im Urlaub die Möglichkeit zum Sichern von Bilder anbietet. Gegen 17 Uhr, endet die Tour. Es ist kurz vor 18 Uhr, ein Wunderschöner Sonnenuntergang kündigt sich an, wir verabschieden uns alle mit  einem dicken Dankeschön. Nur noch 6 Gäste sind übrig als wir das Boot besteigen. Ein erstes Stromkabel das über dem Fluss hängt ist gleichbedeutend mit der Zivilisation oder auch Tourismus. Schön wie sich die Roten Lichtstrahlen der Sonne im ruhigen Wasser spiegeln. Einzelne Häuser mit ihren abgeholzten Flächen stören das Bild. Der  letzte Part Es wird zu einer Nacht im nun hell leuchtenden Vollmond. An der Lodge angekommen teilt Michell mit das das Speerfischen wegen des zu hohen Wassers und des Vollmondes ausfällt, obwohl er es kurz davor von Top Bedingungen gesprochen hat…gelassen nehmen wir diese Enttäuschung hin, ja längst ist allen klar diese Touren sind vollkommen undurchsichtig vieles passiert wohl spontan. Das Camp ist wie es scheint verwaist. Etwas überrascht über unsere Rückkehr beginnt Mama mit dem Kochen des Abendessens. Wir treffen uns vor dem Essen am Tisch tauschen uns bei einem kalten Kaiser Bier über die Erfahrungen der letzten Tage aus.

  

Die Japaner hatten eine Privattour für 3 Nächte gebucht, kosten hierfür 3000 Rs. Sind uns einig, keiner weiß über das kommende wann und wo es abläuft Michell der Guide ist mit seinen 23 Jahren ein richtig guter, doch im Umgang mit den Menschen (Kunden) noch unerfahren. Zum Abendessen wird Fisch mit Reis und Salat serviert, schmeckt wie immer recht gut. Am Abend ist der Abschied zu verspüren. Der Schwede bestellt 1 Liter Caipirinha für 40 Rs. wobei der Rum 20 Rs. kostet, bestellen dazu ein Bier auch der Guide gesellt sich dazu, der Schwede schenkt ständig nach, viel zu schnell ist der Thermos Behälter leer geworden. Zur Feier des Tages bestellen wir beim Chef der sich meist diskret im Hintergrund hält, noch einen weiteren Behälter, leider gibt es keine Limetten mehr, er empfiehlt die Passionsfrucht. Ein Teufelszeug diese gut schmeckende Frucht verdrängt denn Alkohol gänzlich! Es wird ein Uhr, als dieser ehrfahrungsreiche Abend zu Ende geht. Dienstag 10. Januar: Es klopft an der Türe, der Guide wird geweckt, warum und wie er in das Zimmer kam ist und bleibt ungeklärt.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

 

Dienstag 10.Januar: Gewaltig der Kater. Das Frühstück steht bereit, Eier Toast Saft und Obst, der Appetit geht gegen Null.  Ein großes Huhn verpackt in der Folie dazu etwas Ausrüstung wird verladen. Eine Flussabwärtsfahrt steht an, die relativ kurze Reise endet nach 15 Minuten, Ziel war ein Seitenarm Westlich gelegen. Eine schmale Rinne leitet durch das mit Seegras zugewachsene Flussbett. Die 20 Minütige Wanderung geht durch richtigen Urwald der Pfad dürfte schon vor  sehr langer Zeit angelegt worden sein, Lianen Hängen von den Mächtigen Bäumen, Michell findet Gefallen schwingt sich daran durch die Lüfte. Es ist der Typische Sonne Wolken Mix. Zwei Boote stehen inmitten des Waldes  wie die da wohl hinkommen sind? Es wird heller auf einer großen Hochfläche endet die Wanderung, ein kleiner Sportplatz samt Fußball Tore, dazu einige Holzhäuser die auf Stelzen gebaut sind, eine Siedlung besichtigen wir 4 also. Gleich zu Beginn hinterlegen wir das mitgebrachte. Die letzte Oberste Hütte  wird angelaufen eine ganz einfache Leiter führt nach Oben. Ein älteres Ehepaar er 57 Sie 65 Jahre begrüßt uns. Wir sollen doch Platz auf der überdachten Terrasse  nehmen. Die Ausstattung ist mehr als einfach, interessant es wird mit Gas gekocht Freundlich zeigen sie eine Braune unbekannte Frucht, bieten diese an, lauter Kerne Außen rum das Weisse Fruchtfleisch, scheinbar sei das das Weisse der Schokolade. Mit etwas Zucker und Wasser wird diese Frucht gegessen schmeckt nicht ohne. Unten im Lehmigen wenig bewachsenen Boden laufen dürre Hühner umher ständig auf Suche nach Nahrung. Damit es nicht langweilig wird werden wir zum Schießen an den Waldrand geführt. Das Gewehr wird noch von Hand gestopft, der erste Schuss gebührt mir, ein Kanister hängt in 10 Meter Entfernung in einem Baum, Michell zeigt mir die Richtige Haltung der Lauf endet an der Schulter, anvisieren Abdrücken mit einem mächtigen Knall und Hallen löst sich der Schrott, gehen direkt zum Ziel, lobt mich sehr ein absoluter Volltreffer.

  

Bodo ist an der Reihe, zwar ein mächtiger Knall doch er ballert in die leere. Ein Einheimischer wohl vom Schießen aufmerksam geworden, kommt mit seinem Revolver dazu, lädt die Waffe von Hand, übergibt sie Bodo, er drückt auf den Auslöser verfehlt das Ziel der Lauf hängt nach Unten, Riesen Gelächter aller Beteiligten bricht aus, eine Meisterleistung Lachend. Gemeinsam gehen wir wieder zu der Hütte zurück. Der braungebrannte Brasilianer spielt mit einer kleineren Gitarre singt dazu mit einer Top Stimme Volkslieder, etwas Schweiß rinnt von seiner Brust kein Wunder ist es heute doch verdammt schwül bei ca. 30 °C. Kurz nach 12 Uhr, wechseln wir das Quartier, besuchen die zwei älteren Herren in ihrer Hütte, die beiden sind gerade dabei das mitgebrachte Huhn zu zerteilen. Michell legt sich auf den Boden unser junger Begleiter und Bootsführer wird sich über unseren Zustand sicherlich nicht wundern. Bodo legt sich in eine Hängematte auf der Terrasse. Ein echt langweiliges Programm, wobei dieser herbeigeführte Zustand nicht fördernd ist. Gegen ½ 2 Uhr, steht die Suppe auf dem Tisch, eine echt gut gelungene Hühnersuppe mit Reis selbst Fettaugen schwimmen darauf. Bodo zieht sich unter eine offene Hütte zurück legt sich in die Hängematte, der Strick öffnet sich, da liegt er nun auf dem staubigen Erdreich, der Held zieht erneut Gelächter auf sich. Nütze die Zeit zum Fotografieren finde dabei etliche Bäume mit diesen Braunen Riesen Früchte. Zwei Papageien sitzen unter einem Vordach auf der Stange, Begrüßen mich mit Gekreische, scheint die beiden sind gestutzt worden. Es gibt keine Alternativ Programm Relaxe vor der Hütte, als die ältere Frau am Brunnen Wasser holt helfe ich ich beim Drehen des Rades an dem der Eimer hängt. So langsam verdunkelt es sich, Graue Wolken mehren sich, in Entfernung ist ein Grollen zu vernehmen, Wünsche mir nochmals einen richtigen Schauer. Ja und er sollte um 16 Uhr, kommen ein Platzregen vom allerfeinsten, selbst die Enten und Hühner verstecken sich unter den Hütten, beobachte das Stürmische treiben auf einem Stuhl der auf der Terrasse steht, das Wasser läuft auf diesem Untergrund nur ab zum Versickern ist die Oberfläche viel zu Hart Humus oder Erdreich eine Fehlanzeige. Nach gut einer Stunde lässt der Regen nach, wir teilen Michell mit das wir zurück in das Camp möchten. Bodo besitzt etwas Kleingeld gibt es unseren Gastgebern. Ganz schön große Regentropfen fallen von den Bäumen es ist düster und etwas kühler geworden, Wasserpfützen stehen auf dem Weg, die Füße sind Nass dadurch ist es in den Schlappen rutschig,  die Szenerie wirkt auf die Sinne. Eine Holzbrücke führt über einen Graben der jetzt richtig Wasser führt. Der Sturm hat einen dicken Baum umgeworfen, zum Glück kann dieser Problemlos umgangen werden.

  

6 Boote liegen im Wasser zwei davon sind komplett vollgelaufen, das wohl besterhaltene und einzige mit einem Motor wird uns zurück bringen, da war doch jemand aktiv einmal muss der Motor aus dem Wasser genommen werden ist doch ein Fischnetz ausgelegt. Es ist schon etwas Besonderes auf diesem Fluss. Am Camp angekommen scheint es ruhig zu sein, nicht ganz im Zimmer ist eine Person mit seltsamen Kleidern eingezogen. Wenig später kommt ein Blonder älterer Mann herein, der erste Eindruck ein Transvestit, jedenfalls quasselt er wie ein Buch er hat heute Geburtstag packt Schnaps aus dieser wird heute noch Getrunken. Bodo geht zum Duschen wenig später Wasche ich mir die Füße, dabei erschreckt mich ein Frosch, gar nicht so einfach das Tier einzufangen, entlasse ihn in das Freie. 19.20 Uhr, das Abendessen ist Serviert, es gibt Fisch und Paella dazu Reis und Salat. Nach dem Essen bekommt der Türke eine Torte, diese wird verteilt, er packt seinen Schnaps und Wein aus bietet allen davon an. Er ist scheinbar ein Künstler aus Istanbul, ist mir Total unsympathisch, setzen uns auf die Terrasse bastle an den Notizen zum Tag. Der verrückte frägt nach einem Radio, tatsächlich Organisiert der Chef dieses Objekt. Er fordert das Personal zum Tanzen auf, eine Jüngere Angestellte gibt sich hin. Die neuen Gäste Japaner gehen mit ihrem Guide und Michell zum Kaiman fangen. Deutlich schneller als bei unserm Ausflug kommen sie mit einem ähnlich kleinen Reptil zurück. Frage Michell nach meiner Touren Hose, ja auf dem Schrank vor dem Zimmer sei eine. Tatsächlich liegt diese zusammen gerollt, gar nicht meine Art. Das fehlende Handy hatte ich ja schon am Morgen erhalten, ein komischer Abend ist das Gestern gewesen! Bestelle zwei Bier, bezahlen der angefallenen Rechnung von 180 Rs. Das Fest des Türken wird beendet weil er scheinbar die eigenen Getränke mit 50 Rs. bezahlen wollte. Er setzt sich zu uns, hält sich zum Glück zurück, gegen später schafft er es das sein Schnaps wieder aushändigt wird. Es ist an der Zeit zugehen das wenig Gepäck verstauen. Bodo erzählt dass die Party bis drei Uhr weiter ging.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 


Mittwoch 11. Januar: Bodo hat den Wecker auf 5 Uhr gestellt obwohl wir um 5.30 Uhr, geweckt werden. Es dämmert bereits, nebenan versucht der Chef Michell zu wecken doch es rührt sich nichts, wahrscheinlich hat dieser mit dem Türkisch Mann gefeiert. Ohne Frühstück erfolgt die Abreise der Guide vom Türken der Chef ein Steuermann und wir starten in aller Herrgottsfrüh mit dem großen Boot mit Verdeck. Es ist Dunstig und Neblig ein Gespenstischer Eindruck, die Temperatur angenehm deutlich über 20 °C. Der Fahrtwind lässt sich gut vertragen. Um 5.45 Uhr, sind wir bereits an Festland. Kurzes warten im Pavillion. Mehrere Fahrzeuge stehen bereit, ein VW Bus mit geöffneten Türen wartet auf uns, das Fahrzeug innere ist Feucht. Der Fahrer und sein Sohn leeren Sprit aus zwei großen Sprite Flaschen in den Tankstutzten. Die Straße ist vom Regen noch Nass und schmierig. Eine Frau und ein Mann die an der Straße Wohnen und warten steigen zu. Heftig wie die Schiebetür klappert könnte jeden Moment wegfallen. Nach ca. 20 Km ist die Hauptstraße erreicht die Fahrt wird ruhiger. An einer Kreuzung beginnt der Motor zu stocken, wird doch nicht. Ab und an eine Fehlzündung und das Stottern, Kupplung treten und kräftig auf das Pedal treten auf diese Art bekommt er das Vehikel wieder auf Touren, doch das Intervall wird kürzer. Irgendwann stoppt er, nur ein paar Minuten später hält ein anderer VW Bus an, sehe gerade noch so wie der Chef dem Fahrer Geld zuschiebt, auch von den anderen Fahrgästen hatte er kassiert.

  

Wir finden alle im Fahrzeug einen Platz. Auch hier wird wieder Geld zugeschoben. Auf der ganzen Strecke zum Hafen ist so gut wie alles abgeholzt. Sehr ruhig geht es am Anlegehafen kurz vor ½ 8 Uhr, zu ein Boot steht schon bereit, der Guide des Türken dem Man Alkohol Exzesse nach gesagt werden verhält sich mehr als ruhig, überhaupt gab es bisher so gut wie keine Unterhaltung, der Chef der Lodge der uns begleitet telefoniert während der Überfahrt warum auch immer. Auf der Manaus Seite angekommen steht schon ein Taxi bereit, so gar nichts vom Alltagstreiben ist zu sehen. Auch auf den Straßen ist es ruhig einzig Hindernis sind die Verkehrsampeln. Die Fahrt geht direkt zum Office, der Kahlrasierte Chef des Unternehmens ist Anwesend. Die Anfrage wegen der Brille beantwortet er sofort, ja noch heute sollte diese im Office sein. Überraschend spricht er einige Wörter auf Deutsch, frägt wann wir zurück fliegen, Morgen! Er bietet uns ein Hotel an, wir sollen ihm folgen er zeigt es uns. Er führt uns ein Stück weiter direkt zu einem weiteren Office, das Zimmer für 80 Rs. gleicht einer Zelle, lehnen sofort ab, er bietet eine weitere Option an, nur einige Hundert Meter weiter an der Hautstraße liegt das Taj Mahal ein 3 Sterne Hotel die Nacht für 89 Rs. was er da gedreht hat bleibt unbeantwortet. Sofort das Check Inn, an der Rezeption erhalten wir ein Zimmer im 11. Stock samt Karte für die Türe. Ein Aufzug befördert die Hotel Gäste. Nach dem Duschen überkommt der Hunger, in der Lobby ein mehr als Reichhaltiges Buffet. Nützen das Internet für die App von Maps.me dazu gleich die Karte von Manaus. Der Körper verlangt nach Ruhe, gegen 14.15 Uhr setzt starker Regen ein, die absolut primitiven Schiebefenster müssen geschlossen werden sonst würde der Regen eindringen. Vom Zimmer aus besteht normal eine gute Sicht über die Stadt jetzt ist alles stark eingeschränkt. Es ist 17 Uhr der Regen hat nachgelassen Zeit nach der Brille zu schauen. Wer sitzt im Office Michell und der Chef der Lodge. Der Boss legt sich das Etui auf den Kopf, übergibt es, endlich habe ich es einfacher beim Lesen. Bedanke mich. Ziel ist der Hafen, die Richtung ist ziemlich klar, vorbei am Theater Amazon ist die Hauptstraße die zum Fluss führt schnell erreicht.

  

Lebendig und umtriebig geht es hier zu, ein Geschäft am anderen auf den Gehwegen bieten die Menschen Allerhand an, die meisten versuchen es mit Obst die sie auf selbstgebauten Dreirädrigen Schubkarren anbieten. Turbulent ja fast Hektisch hingegen am Busterminal, Fahrzeuge fahren ständig ein und aus, dazu die vielen Taxis die auf der Suche nach Fahrgästen sind. Die City ist weder schön noch sauber es fehlt die Ordnung aber es funktioniert, wenn man das von den Geldautomaten auch sagen könnte. Nahe des Hotels finden wir ein Restaurant ist das ein schlechtes Zeichen wenn wenige Gäste verweilen? Statt Fisch gibt es heute ein Filet Bodo bestellt ein Milanese mit Käse überbacken dazu ein großes Bier für 10 Rs. Der Ober Serviert wenig später ein gehäuftes Tablett Reis, Pommes Salat und drei kleine Schnitzel, die Brasilianer können kochen. Ein Polizei Auto hält auf dem Fußgängerweg die beiden Beamten nehmen am Tisch Platz. Später kommen zwei Frauen in das Lokal erkläre ihr Not, die Beamten verlassen mit ihnen das Lokal. Zum Abschluss besuchen wir die Lokalität nahe des Theaters, lassen uns einfach vom Treiben gehen. Gegen 11 Uhr, endet der letzte und auch sehr lange Tag.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

 

Donnerstag 12.Januar: Schaue auf den Foto es ist 9 Uhr, Zeit für Aktivität, Bodo bremst mich aus, es ist jetzt 7 Uhr! Eigentlich hatte ich denn Foto auf Ortszeit umgestellt oder waren es die Augen? An einen weiter Schlaf war nicht mehr zu denken, nehme denn Reiseführer in die Hand, die Idee von Rio zur Insel Ilha Grande, weiter der Küste entlang nach Paraty, Ziel Sao Paulo wird geboren. Ein Mix aus Sonne und Wolken bei gut 20 °C Während des Frühstücks unterbreite ich Bodo das Gedankengut der letzten Urlaubswoche. Der Vorschlag findet gefallen. Im Anschluss suchen wir in der noch ruhigen Stadt eine Wechselstube,  Bodo wechselt 300 € bekommt dafür 1005 Rs. Check out im Hotel, nur wenige 100 Meter gegenüber befindet sich die Bushaltestelle, doch welche Linie führt zum Aeroporto, eine Passantin wird kurzer Hand befragt, sie schickt uns ein Stück nach oben, dort verkehrt der Bus. Ein Standbetreiber wird zur Sicherheit angesprochen, er bestätigt dass hier der Bus stoppt. Bereits nach 10 Minuten geht es für 4 Rs. Quer durch das Centrum in Richtung Nord West. Auf diese Art bekommen wir noch etwas von der Stadt zusehen, hier Lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Bundesstaates Amazonas mit seinen 2,6 Millionen Einwohner. Das Fußball Stadion Arena da Amazonia liegt direkt an der Straßenbahn Bahn und Busstrecke. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind gut frequentiert. Die Fahrt endet bereits um 11 Uhr, nicht ganz am Aeroporto Eduardo Gomes, jetzt ist auch klar warum am Flughafen kein Bus bereit stand. Wissenswertes: Amazonas ist der Größte Bundesstaat er umfasst 1,56 Mio. Km²  80 % der Fläche ist mit Regenwald bedeckt, ist damit 40 Mal größer als die Schweiz. Der Karneval in Manaus ist einer der Lebhaftesten in Brasilien. Geldwechsel im inneren des Terminals, ja und genau dieser Rote der für mehrere Institute präsentiert, funktionierte bisher immer, dieses Problem sollte somit gelöst sein. 1000 Rs. Könnte ein paar Tage ausreichen.  Bis zum Abflug sind es noch 3 ½ Std. Nütze die Zeit für MAPS.ME dazu ist die GPS Funktion nötig heftig wie dies den Akku verschleißt. Es ist sehr ruhig hier im Norden von Brasilien. Am Check Inn stellt uns eine Angestellte die Tickets an einem Automaten aus, benötigen dafür keinen Reisepass oder sonstiges, erhalten dafür zwei Tickets eines bis Brasilia Abflug 14.40 Uhr,  das zweite nach Rio Abflug  20.40 Uhr, dazu kommt noch die 2 Std. Zeitverschiebung die abgezogen werden müssen. Vorsorglich nehme ich das Messer aus der Tasche, bei der Kontrolle wird dann die Klinge auf Länge Kontrolliert. Obligatorisch das Bier je 8 Rs. Vor dem Flug. Warum steht der Flieger nicht am Gate bereit, irgendwann die Durchsage das es sich verspätet das ungeliebte Warten beginnt. 15.10 Uhr, steht geschrieben, tatsächlich wird es deutlich später bis das kleine Flugzeug andockt. Mit gut 1 Std. verzögert sich der Abflug. Anfangs gibt es leichte Turbulenzen, es ist Bewölkt schade dass wir keinen Fensterplatz erhalten haben, wäre sicherlich Interessant gewesen, diesen immer grünen Regenwald auch als „Grüne Hölle“ bezeichnet von oben zu betrachten. Es wird ein ruhiger Flug, ob Angenehm  ist in der Enge eines Fliegers fraglich, Tatsache ist! Eine solch gewaltige Entfernung ist auf der Straße gar nicht zu bewältigen wobei Manaus sowieso nur per Boot oder Flieger erreichbar ist.

  

Gibt keine Infos über den Anschluss Flug, die Zeit ist knapp sollte sich der Abflug nicht verschieben, verpassen wir diesen Flug nach Rio. Ungeduldig verläuft das Andocken, leicht Hektisch wird das Flugzeug verlassen, hasten durch das Moderne Terminal zu einem Counter von Gol, die Angestellten können nicht weiterhelfen, fragen uns durch, Pontius schickt uns zu Pilatus, nach 30 Minuten Hektik ist am Check Inn die Gewissheit. Morgen-früh um 10.10 Uhr, geht die Reise weiter. Lassen uns nicht abspeisen, stellen die Frage nach einer Übernachtungsmöglichkeit, ein Junger Angestellter besitzt die Kompetenz diese Frage zu beantworten, längst ist es Nacht geworden, vor dem Terminal fährt ein Shuttle Service zum Airport Hotel „Space Concept“! warten eine gewisse Zeit, weit und breit nichts von einem Shuttle Service zu sehen, zur Beruhigung ordern wir ein Chop 0,3 l für 10 Rs. Ein Gol Mitarbeiter weist zwei Touris den Weg, Bodo klingt sich ein. 10 Minuten später sitzen wir mit anderen Fahrgästen im Bus, die Rundfahrt beginnt quer das Gelände der Brasilianischen Vorzeige und Hauptstadt, nach 25 Minuten endet diese am Modernen Space Concept. Eine ganz andere Welt das ist beim Betreten sofort klar, schon die Lobby ein Palazzo Brozzo, verschwenderisch wie hier mit der bebauten Fläche umgegangen wird. Höflich ist die Begrüßung an der Rezeption, nachdem eine Liste vorgelegt wird, ist schnell klar dass etliche Passagiere das gleiche Schicksal erfahren haben. Kontrolle des Ausweises und Flugticket, erhalten ein Zimmer im 1 Stock Raum Nr.122, normalerweise kostet die Übernachtung 200 €. Buffet gibt es bis 23 Uhr. So Nobel verbringen wir im Urlaub sicherlich keine Nacht. Das Zimmer wohl nicht geräumig, wo hätten wir in Rio geschlafen wären ja mitten in der Nacht in einer fremden und Großen Stadt angekommen, von daher sind wir ob dieser Situation mehr als zufrieden. Die zwei Stunden Zeitverschiebung werden gar nicht so wahrgenommen. Ein Gutes wie Reichhaltiges Buffet eigentlich wird viel zu viel präsentiert echt traurig was da am Schluss weggetragen wird.  Störend die Klima Anlage wird alles zu stark abgesenkt. Der Wetterbericht meldet hier auf 1170 Meter Höhe 20 °C. Bis Rio sind es 970 Km nach Belem 1600 km. Zuhause liegen die Werte zwischen +3°C und Minus 3 °C, nächste Woche gibt es Dauerfrost bis minus 10°C. Zum Abschluss gibt es an der Bar die gleich neben der Rezeption liegt ein Bier für 10 Rs.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

 

Freitag 13.Januar: Noch eine Woche. 7.05 Uhr, klingelt der Wecker, durch die Vorhänge dringt kein Licht längst ist es wohl Tag. Beim Duschen reinige ich die verdreckte Stofftasche. Ein Üppiges Büffet, auch eine Crew von Gol frühstückt. Wie es scheint wird dieses Hotel sehr gut angenommen. Es ist heute Bewölkt und ungewohnt kühl. Mehrere Gäste warten mit uns auf den Bus, der 10 Minuten später vorfährt, Platz zum Liegen. Das Bild ändert sich am Terminal das 25 Minuten später erreicht wird. Menschenmassen bewegen sich auf dem Weg zu ihren Flügen, jede 3 Minuten ein Start, da war es ja gestern langweilig dagegen. Nicht wie gedacht an Gate 8 nein es wechselt wieder verspätet sich der Flug diesmal sind es 30 Minuten. 9.40 Uhr ist Boarding, ein Bus fährt 1 Km über die Rollbahn, dann geht es sehr schnell, wir Rollen zu der weit entfernten zweiten Startbahn. Es wird ein ruhiger Flug mit dem üblichen Service ein Getränk und Knabber Gebäck werden angeboten, keinerlei Reisedaten werden übermittelt. Die Wolken Decke schließt sich mehr und mehr. Ein Blick in den Reiseführer gibt nicht so richtig Klarheit ob der Lage der Gästehäuser doch an der Copa Cabanna sollte es auf jeden Fall sein. Beim Sinkflug fliegen wir durch die geschlossene Wolkendecke, es regnet bei wenig Sicht. Die Landung auf einer Halbinsel ruhig und Souverän. Als der Flieger nach 13 Uhr, Ortszeit am Internationalen Flughafen Galeao steht, gehen sofort die Gepäckfächer auf, die zur Normalität gewordene Hetze beginnt. Bei einem Inlandsflug fallen die Formalitäten weck, sehr schnell ist der gut Ausgeschilderte Ausgang samt Busabfahrstelle gefunden. Für 16 Rs. fährt ein Linienbus direkt in das Centrum. Der Warme Regen prasselt gegen die Scheiben die Scheibenwischer stehen nicht still. Einige Armensiedlungen (Favelas) sind direkt an der Straße. Der zweite Nationale Flughafen Santos Dumont der in der Bucht Guanabara also schon im Centrum liegt wird angefahren, danach werden die Häuser deutlich höher der Verkehr nimmt noch mehr zu. Ohne es zu wissen fahren wir am eigentlichen Zentrum dieser  8 Millionen Metropole sehr nahe vorbei. Inmitten des Stadtviertels Copacabana verlassen wir nach 30 Minuten Fahrt den Bus. Es tröpfelt noch leicht, dadurch ist es wahrscheinlich an einem der Berühmtesten Strände der Welt verwaist, schaut Top aus, der Zuckerhut in größerer Entfernung schaut etwas aus den Wolken, die Wellen die Rhythmisch vor dem Strand brechen sind zu vernehmen.

    

Zwei Nächte werden wir hier Wohnen noch ist Unklar Wo. Ziel ist das Bamboo Rio Hostal das laut Reisführer 3 Blocks vom Strand entfernt liegt. Mit Hilfe des MAPS.Me, und dem Reiseführer finden wir im Gewirr der  Wohn und Hotel Blocks die kleine Seitenstraße Santa Clara. Links sind niedrige  kleinere Häuser direkt an den Berg gebaut Tropische Bäume stehen hier in den Gärten oder der Straße, ganz hinten ist das Hostal auffällig die bunt bemalte Fassade, ein Flügel des Tors steht offen, treten ein am Ende des Ganges finden wir das Office, wir werden freundlich begrüßt, Im Gespräch erzählt er in gutem Englisch das nur noch ein Doppelbett Zimmer frei ist, der Preis liegt bei 240 Rs. sofort ein No, das liegt weit über unserem Denken. Nur wenig Entfernt liegt das Hotel Santa Clara an besagter Stelle existiert dies nicht mehr. Irren durch die Straßen und Gassen dazu ist die Sonne zu sehen dadurch ist es warm geworden, die Helligkeit lässt das Display unsichtbar werden, zwar bietet MAPS.Me auch Übernachtungsmöglichkeiten an doch auch diese wie vom Erdboden verschluckt, Bodo findet ein Hostal leider alles belegt die Chefin gibt ihm einen Hinweis, nur ein Stück der Straße entlang. Gemeinsam betreten wir die Baracke, ja es gibt ein Dormidoor für 120 Rs. folgen ihm Gefallens halber die Treppe nach Oben. Ne das ist Asozial, jetzt ist genug. Bodo schlägt vor zurück in das Bamboo, ich habe keine Hoffnung das dieses Raum noch frei sein wird. Entmutigt und verschwitzt nach 1 ¾ Std. Odyssee, betreten wir das Hostal, wie ein Wunder gab es noch keinen Interessenten. Ein Blick in den Raum begeistert wenig, sehr klein mit nur einem Doppelbett, bleibt keine Wahl wir nehmen an.  Die Anlage und das ganze Drumherum ist einfach und bieder. Ende fertig! Wifi geht aber keine Datenübertragung Schleiß drauf. Raus in das Dorf wir wollen noch etwas von Rio sehen, vorsorglich verstecke ich unter dem Bett wichtige Dokumente. Vertrauenswürdig ist dieses Haus sicherlich! Es ist 16.45 Uhr, es sind keine Sonnenanbeter die  sich jetzt am Strand tummeln. Wandern entlang über dem Wasser just jetzt zieht ein Angler einen Fliegenden Fisch aus dem Wasser, mehrere Schaulustige eilen dazu, er versucht mit einer Zange den Hacken aus dem Maul zu ziehen d er hat sich so heftig verheddert das es nur mit Gewalt gelingt. Schmeißt das Tier wieder in das Wasser, wie es scheint hat der Fisch dies nicht überlebt. Wandern langsam Richtung Leme heftig brechen die Wellen, leichter Dunst liegt über dem Strand, auch der Zuckerhut hat sich etwas von den Wolken befreit. Am Horizont ragen kleiner Berge aus dem Wasser. Ja langsam öffnet sich der Himmel.

  

An einer Strandbar mit Livemusik halte wir inne nach kurzen beobachten setzen wir uns an einen freien Tisch, Jung und Alt Weiblein oder Männlein hier trifft sich alles. Die drei Jungs spielen ganz gute Musike. Bestellen zwei Brama Bier, beobachten das Treiben um uns, Gäste kommen und gehen, wir legen uns gefühlsmäßig etwas zurück. Morgen stehen die Highlights auf dem Programm hoffentlich spielt das Wetter mit. Ein Hotel Hochhaus am nächsten steht an der Straße mit je zwei Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen. Blicken Neugierig in die ausgehängten Speisekarten ob des Angebotes und der Preise. Die Gastronomie ist gut besucht, Hauptsächlich sind es Einheimische Touristen die das Bild prägen. Geschäfte und kleinere Preiswertere Lokal sind in den Seitenstraßen zuhause, ein jeder findet hier das ihm liegende Milieu, einige bestuhlen sogar denn Fußgängerweg. Es ist Lebhaft noch Hektisch das es Kriminell zugehen soll ist nicht einmal zu erahnen. Kurz nach 19 Uhr, beginnt die Dämmerung die für  ein etwas beruhigendes Ambiente sorgt. Auch der Verkehr ist geordnet. Ein kleines Asiatisches Lokal bietet genau das an wonach wir suchen, ein einfaches und Preiswertes Essen. Bodo bestellt ein Milanese mit Reis für mich Nudeln mit Shrimps. Eine ausreichende Portion wird von der Jungen Bedienung die das Lokal im Alleingang bewältigt Serviert, dazu noch ein Bier, das Preiswerte Essen zwischen 14 und 22 Rs. Schmeckt verdammt gut. Nach dieser Stärkung Bummeln wir wie so viele entlang des gut beleuchtetem Rad und Fußgänger Wegs zwischen Straße und Strand. Das Typische sehen und gesehen werden. Ambulante Händler bieten die Typischen Dinge für den Strand an. Ein Typischer Urlaubstag endet an einer Strandbar, die Geschehnisse an diesem Tag sind nicht so leicht zu verarbeiten nur gut das es das Tagebuch und den Fotoapparat gibt.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

 

Samstag 14.Januar: 7 Uhr, in der Früh sind wir wach, an der Rezeption erfahren wir das es ab 8 Uhr, Frühstück gibt, für die Sonnenanbeter wohl in Ordnung. In dieser Schattigen Ecke am Berg nehmen wir das Wetter nicht so wahr, jedenfalls ist die Temperatur angenehm deutlich über 20 °C. Auf der schön gerichteten Terrasse die direkt an den Berg gebaut ist, hat das Personal Pünktlich das schlichte Frühstück gerichtet, Saft steht bereit, Kaffee Tee oder Milch, dazu Brot und Rühreier Marmelade und etwas Obst, Hauptsächliche Jüngere Gäste darunter überwiegend Weiblichen Geschlechts verweilen im Bamboo Garden. Begeben uns schnurstracks an die „Pompeu Loureiro“ hier fährt der Bus in das Landesinnere, im Prinzip stehen wir vor diesem Berg „Morro Sao Joao“ auf dessen Südseite wir hier sind. Wo bleibt der Bus warten vergebens, kurzerhand wird ein Taxi gestoppt, für 23 Rs. fährt er uns zum Corcovado, ein langer Tunnel führt durch den Berg an dessen Ende  gleich der Lagoa „Rodrigo de Feitas“ ein See inmitten dieser Imponierenden Stadt liegt, die Fahrt geht entlang des Westlichen mit Bäumen bewachsenen Ufers, Jogger und Radfahrer betätigen sich Sportlich  an einem angelegten Weg. Die Wolken hängen so tief dadurch sind die Berge in Wolken gehüllt. Ein zweiter gut Beleuchteter Tunnel wird durchfahren, wenig später endet die Fahrt  nach einer Anhöhe, Nahe der Station des „Trem“. Gleich mehr Rummel, von allen Seiten bewegen sich die Menschen zum Touristischen Highlight. Ein Fußgängerweg führt zu der Talstation kurzes anstehen am Ticketoffice, ein Angestellter weißt uns darauf hin dass die Sicht durch das Wetter eingeschränkt sein kann. Die Nächste Möglichkeit ist um 11.40 Uhr, ein bezahlen ist nur mit Kredit Karte möglich, 76 Rs. pro Person. Es bleiben noch 3 Stunden, wie das Wetter wirklich wird steht in den Sternen. Im Reiseführer ist der Tipp zum tieferliegenden Aussichtsberg „Dona Marta“ mit dem Taxi aufzufahren meist hängen die Wolken dort nicht so Tief. Schnell ist ein Taxi gefunden, der Fahrer kennt diese Holprige Strecke nicht verfährt sich etwas, bringt uns aber zum gewünschten Ziel. Statt der 26 Rs. verlangt er nur 20 Rs.

  

Ein Botanischer Garten empfängt uns auf etwas über 340 Meter Höhe, sehr viele Kleinbusse parken entlang der Straße, doch hier ist es absolut ruhig am Ende der Straße ein Aussichtspunkt, von hier ist die Sicht über die Stadt brauchbar gut schaut anders aus, vorsorglich werden einige Bilder geknipst. Eine erste Erkenntnis ist gewonnen so langsam wird die Einzigartigkeit und Lage der Stadt bewusster. Die Christus Statue bleibt in Wolken gehüllt, der Friedhof in mittelbarer Nähe sowie einige Stadtviertel und der Zuckerhut gut einzusehen. Kurz nach 10 Uhr, geht es zu Fuß zurück, die Flora kann und wird jetzt erst richtig wahrgenommen Bäume Sträucher und Büsche haben ihren Ursprünglichen Lebensraum erhalten das Gefühl inmitten einer Großstadt scheint unglaubwürdig, als dann auch noch Affen vor unsern Augen aus dem Wald kommen bestätigt dies die Meinung. Die Wegfindung über das Kopfsteinpflaster gar nicht so einfach, sind uns ob des Abstiegs nicht so einig, jedenfalls bewegen wir uns durch ein kleines Sehenswertes Favela einige Menschen arbeiten hier an ihren Behausungen. Das letzte Teilstück ist dann wieder bekannt. Gegenüber des Trem löschen wir denn Durst mit einem Eiskalten Sprite für 5 Rs. ein kleiner Stuhl lädt zum Sitzen ein, Beobachten an der Straße sitzend denn Straßenverkehr sowie das Bunte Treiben der Touris aus aller Herren Länder. Um 11.30 Uhr, stehen wir in der Schlange der wartenden für die Auffahrt mit der Roten Zahnradbahn die Tagtäglich tausende Menschen Transportiert. Kaum sind die Fahrgäste ausgestiegen rollt der nächste Schwung in die einfachst ausgestatteten Wagons. Mit einem kurzen Ruck setzt sich das Elektrofahrzeug in Bewegung, die Auffahrt in der Trasse durch den Wald gleichmäßig und Flott, ein Zwischenstopp mit Bewegungsverkehr kurz später eine weitere dritte Bahn befinden uns in den Wolken im letzten Teilstück eine Langgezogene Kurve 180° Bogen. Endstation, wie es der Teufel will beginnt es zu Regnen. Blind darf hier der Menschenmenge gefolgt werden. Nach etlichen Stufen ist Rechts eine große Fläche bis hierher Transportieren die Kleinbusse die Gäste, eingestiegen wird in das Fahrzeug das gerade ankommt, deshalb hatten wir am Parkplatz  der „Dona Marta“ so viele Kleinbusse gesehen. Nur langsam geht es die breiten Stufen nach Oben ist es der Regen der Bremst, oben angekommen wird klar warum, es wuselt nur so. Exakt um 12 Uhr, am Gipfel auf 709 Meter. Gewaltig die 1145 Tonnen Statue „Cristor Redentor“ (Erlöser) mit ihren 30 Metern Höhe und einer Breite der ausgestreckten Arme von 28 Meter. 1931 war das Monument und Nationale Heiligtum sowie Nationale Kulturdenkmal Fertiggestellt. Langsam geht es vorwärts ein jeder versucht sich mit der Christus Statue abzubilden sei es auf dem Boden aus nach oben zu fotografieren, ja die Selfie Gesellschaft ist seit dem Handy geschaffen worden. Ja es klart deutlich auf der Zufall hat geholfen. Insbesondere die Übersicht über die Stadt einer der schönste vielleicht auch die schönste des Planeten besticht. Auch das Oval des Weltbekannten Maracana Stadions ist von hier aus Sichtbar. Gut eine Stunde genießen wir das Panorama. Der Trem steht schon bereit, ohne jegliche Fernsicht gut eingebettet in einem Botanischen Garten. Am selben einfachen Stand trinken wir je ein Wasser. Etwas Oberhalb kurzes warten, ein Bus bringt uns zurück, auf einer anderen Östlichen Route, Erwähnenswert sind die Drehkreuze in Front des Busses hier wird das Ticket beim Verkäufer erworben, dieser Sitzt auf einem eigens montierten gefederten Stuhl. Das Wetter wird so gut das der Zuckerhut zum erklärten Ziel wird, doch wo steigen wir am besten aus. Fahren bis zur Copa, wie am Morgen dasselbe Problem wo fährt der Bus? Kurzerhand wird einem Taxi gewunken für 15 Rs, fährt es uns direkt zum „Pao de Acucar“. Auch hier spielt sich das Leben der Touris ab. Doch anders als am Corcovado ist die Hyper Moderne Seilbahn dem Ansturm gewachsen. Bereits nach 20 Minuten schweben wir für 74 Rs. (Kreditkarte) Cool nach Oben. Die Sicht eine ganz andere, es ist klar geworden, die Sonne saugte den Großteil der Wolken auf, zum  Restlichen hat wohl der ruhige Wind beigetragen. Umsteigen auf dem niedrigeren „Morro de Acupar“ die zweite Bahn ist in Kürze auf dem 396 Meter Zuckerhut, der für die Europäer als klassisches Wahrzeichen gilt. Fantastisch das Wetter, dazu ist das Licht der Sonne nicht mehr so Grell. Spätestens jetzt wird so richtig klar wie Fantastisch Rio am Meer liegt, dazu diese Steilen Markanten Berge mit ihren Blanken fast Senkrechten Felsfluchten diese  wunderbaren Strände. Hie und da starten vom Nationalen Aeroporto Flugzeuge, kleine Sportboote ziehen ihre Kreise auf See, der Yachthafen der in einer tiefen Bucht liegt absolut Malerisch. Miroslav Zikmund schrieb 1949. Wenige Stunden in Rio genügen um seinen Zauber zu unterliegen, um allen bewundernden Superlativen zuzustimmen. Rio de Janeiro ist eine märchenhafte Stadt, die schönste von allen! Es ist kurz nach 16 Uhr, auf der Terrasse des  „Morro de Acupar“ gönnen wir uns ein Eiskaltes Heineken Bier, genießen diesen Augenblick in einem Liegestuhl. Die Touristen schwärme verlassen diesen schönen Ort. Die Bahn bei der Talfahrt wird von wenigen Fahrgästen benützt. Nur wenige Hundert Meter sind es im sichersten Viertel von Rio dem Urca (Militärstützpunkt). Verlassen den Bus direkt an einer Haltestelle der Copa.Geradlinig zu einer Liegestuhl Vermietung 8 Rs. dazu ein Eiskaltes Bier, saugen die Atmosphäre des jetzt gut besuchten Vorzeige Strand auf. Ein Bad im Atlantik absolute Pflicht, die Brandung nicht ohne, das Duell mit den Wellen im Warmen und angenehmen Wasser ca. 26 °C eine Wonne undFreude ja wenn da der hohe Salzgehalt nicht wäreZwinkernd. Mobile Händler und innen bringen vieles was dem  Wohl dient. Von den so viel und vielen gerühmten Schönheiten sind nicht allzu viel Anwesend.  Vor unseren Augen spielen Einheimisch darunter eine geübte Frau engagiert Fußball Tennis.

  

Mit der langsam im Westen (Rechts) untergehenden Sonne werden die Lücken ständig größer. Um 19.30 Uhr, ziehen auch wir uns zurück. Eine Anzeige 27 °C  klingt Glaubhaft. Gut 15 Minuten Fußmarsch durch die bis 10. Stock hohen Häuser die wie es scheint wie Streichholzschachteln aneinander gebaut sind, der Verkehr ist komplett in Einbahnstraßen Richtung angelegt. Das Salz auf der Haut wird beim Duschen im Hostel weggespült. Ein Posting in die Heimat übermitteln, wie Bodo  in einem leuchtend gelben Brasilien Trikot am Strand gekonnt den ausgeliehenen Leder Ball in der Luft hält. Das Essen in den Restaurants ist uns zu teuer. Essen in einer kleinen Kneipe, Hähnchenschlegel mit Reis und Bohnensalat die 16 Rs. sind gut Investiert. Wandern am Strand entlang eine Bar mit Live Musik wie gerufen, gute Stimmung, die Band heizt mächtig ein, auffällig wie überwiegend die Frauen der Klänge und des Rhythmus regelrecht ab gehen. Menschen die zuschauen schaukeln dazu. Ruhiger geht es ein Stück weiter an einer Bar die hier alle im gleichen Still gebaut sind zu. Ja wenn wir uns nur mit den Einheimischen verständigen könnten, so viel gebe es zu erfahren. Auf dem Rückweg durch das Viertel gönnen wir uns noch eine Pizza, der Wirt stellt nach Mitternacht Stühle und einen Tisch vor das Lokal. Mit einem Bier dazu verabschieden wir uns innerlich von Rio, am Abend werden wir an der Bekannten „Costa Verde“ sein.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Sonntag 15.Januar: Sehr früh ist es schon laut, Gäste verlassen weit vor dem Frühstück das Hostel. Sonne pur, relativ kurz fällt das ausreichendende Frühstückstisch aus, möchten die Anfahrt zur Insel Ilha Grande noch am Tage schaffen, wo das Bus Terminal ist und wie wir dahin kommen wird sich hoffentlich klären. Eine Gute Hilfe ist der Freundliche Brasilianer an der Rezeption. Gleich vorne an der Straße noch vor dem Tunnel fährt der Bus Linie 473 zum Terminal. Besser und sicherer für Touristen sei ein Shuttle Service für 59 Rs. So ein Pech vor unseren Augen fährt der Bus 473 ab. In 40 Minuten fährt der nächste, doch bereits 5 Minuten später ein Bus mit der 473, kurzes Handzeichen das Fahrzeug hält, teilen unseren Wunsch zum Terminal „Rodoviaria Novo Rio“ mit, 4 Rs. pro Person. Heute am Sonntag ist es sehr ruhig dementsprechend zügig verläuft die Fahrt wie es scheint fährt er die gleiche Route die gestern mit dem Taxi erfolgte. Hie und da ein Stopp, Ältere Kolonial Gebäude prägen eher den Still Fahrgäste steigen ein und aus.  An einer Haltestelle ruft der Fahrer nach hinten, fühlen uns nicht angesprochen nachdem er bereits angefahren ist, machen uns Fahrgäste auf das Terminal Novo Rio aufmerksam, wir stehen sofort auf, er stoppt das Fahrzeug erneut, bedanken uns mit einem lauten Gracias! Genial. Im ersten Augenblick fällt das Terminal an einer großen Verkehrs Kreuzung gar nicht auf. Eine Moderne Straßenbahnlinie verkehrt hier, schade die Modernen Metro ist absolut entgangen. An einer Rampe ist das Terminal erkennbar, sehr unauffällig. Der Eingangsbereich liegt ebenerdig, Ticket gibt es einen Stock höher, viele Fernziele sind wohl angeschrieben nicht aber die Costa Verde, ein Angestellter hilft weiter, nach hinten die Treppe nach unten dann Links, passt wir finden  die Anbieter für die Fahrten dorthin. „Angra dos Reis“ steht über einem Schalter der Company „Costa Verde“ an einer Tafel geschrieben. Ein Angestellter informiert über den Preis, 69 Rs. Abfahrt ist um 11 Uhr, an Plataform 8, gleich hier um die Ecke. Der Bus fährt über Angra dos Reis nach Paraty. Es bleiben noch 40 Minuten. Bodo erwirbt sich an einem Kiosk ein Bier für mich 1,5 Liter Eiskaltes Sprite je 8 Rs. die Backwaren schauen zum Reinbeißen aus. Die Plataformen liegen auf mehreren Etagen unten im Erdgeschoß die Fahrten in die nähere Umgebung. Nach Angra dos Reis werden es Luftlinie nicht einmal 100 Km in Südlicher Richtung sein. Die im Buch angegebene Fahrtzeit liegt bei 2 Std. Kaum ein Bus fährt vor wenn ja dann steigen nicht allzu viel Fahrgäste zu, sicherlich gibt es in Rio Haltestellen doch die sollten bekannt sein. Es ist 10.51 Uhr, ein Grün Weiß gestreifter Reisebus fährt vor, nach kurzem warten dürfen die Fahrgäste in den heruntergekühlten Bus einsteigen, wie hier so üblich läuft dabei der Motor. Jetzt bei der Fahrt durch die Stadt sind auch Farvelas zu sehen, vermehrt Leben die Ärmeren aber am Stadtrand. Rio wird in einem Bogen in Westlicher dann in Südlicher Richtung über gut ausgebaute meist zweispurigen Straßen verlassen. Ein erster Halt an einer Raststätte der Bus Company, Arbeiter sind heute am Sonntag damit beschäftigt die Dachfassade mit Hochdruckreiniger zu säubern. Bodo kauft sich Kekse ihm fällt dabei auf das er kaum noch Bargeld besitzt schade im Terminal stand ein ATM. Jedenfalls wird er nicht unterwegs versuchen Geld abzuheben eher am Ziel. Als die Küstenregion erreicht ist ein Gefühl wie im Regenwald so dachten wir sieht der Amazonas aus. Kleinere Städte und Strände dahinter üppig Grüne Vegetation. Das Meer zeigt sich mit einem Herrlichen Blau. Mehrmals hält der Bus. Es ist sehr Bergig die Fahrt verläuft eher Träge. Mehrere Fahrgäste verlassen den Bus  „Conceicao de Jacarei“ wenig später fällt der Groschen, die Überfahrt zur Ihla Grande wäre hier möglich gewesen. Kurz vor 14 Uhr, ist das Ziel erreicht, verlassen im kleinen Terminal Nilton Barbosa das etwas zurück gesetzt gebaut wurde das Fahrzeug, aus den angegeben zwei Stunden Fahrt sind deren 3 geworden. Welch Fügung am Ausgang steht ein ATM, damit kommt Bodo zu Geld, da ich ja einiges wegen Flug usw. ausgelegt hatte, wollte er es jetzt zum Urlaubsende abgelten. Ja wo ist denn der Hafen, zu dumm, sind viel zu früh ausgestiegen. Es ist drückend Schwül die mittags Sonne tut ihr übriges. Einzig Vorteil dieser Wanderung, wir sehen etwas von diesem Ort (164.000 Einwohner), der weit am Berg nach oben gebaut ist, etliche Reiche haben hier ihre Luxusjacht stehen. Vorbei an einem Rummelplatz (heute wohl geschlossen) verläuft die Küstenstraße, der Hafen wird nun sichtbar, Fischer sind dabei ihre Netze zu präparieren.

  

Ein buntes wie Farbenfrohes Bild. In einem einstöckigen Gebäude ist der Schalter für die Überfahrt. Nach befragen einer Angestellten sind wir etwas klüger, es gibt mehrere Boote, Um 15 Uhr, fährt das nächste, bezahlt wird bei Abfahrt. Warten nicht ganz allein, eine Hübsche Brasilianerin verweilt im Schatten der Halle. Bodo gönnt sich ein Bier bevorzuge ein Sprite. Nach und nach finden sich Passagiere ein. Kurz vor 15 Uhr, fährt ein Rotes Schlauchboot in den Hafen ein, hält direkt am Kai. Aquaflex steht in großen Buchstaben. Die Angestellte deutet zum Einsteigen hin. Tickets werden verteilt. 20 Personen steigen zu, nicht alle Plätze sind belegt. Die Fahrt kostet 50 Rs. nicht unbedingt Billig. Langsam schippert das Boot aus dem Hafen, danach gibt der Steuermann der Vorne sitzt mächtig Gas, die zwei großen Yamaha Motoren heben das Boot vorne in die Höhe, schwebt regelrecht über dem Blauen Wasser.In kürze ist der gar nicht so kleine Ort komplett im Blickwinkel. Der Fahrtwind bläst mächtig in das Gesicht. Die Ihla Grande liegt etwas Westlich und ist die größte der hier vorgelagerten Inseln, eine Anfahrt über Conceicao de Jacarei wäre wohl sinnvoller gewesen weil auch kürzer. Beim Annähern an die Grünste Insel Brasiliens, schippern Segelboote (Party Boote) im Meer. Eine große verlade Station weit im Wasser, ist wohl für Güter (Rohstoffe bestimmt)  mehre Riesenschiffe warten auf das verladen. Nach einem Rechtsbogen ist „Vila do Abraäo“ fast zum Greifen nah. Ein Paradies herrlich gelegen in einer Bucht, so der erste Eindruck. Bunte niedrige Häuser davor ein Strand mit Bäumen und Sonnenschirmen. Gleich nach der Ortschaft steigt es deutlich Richtung Berge an, der höchste der Insel ist 1031 m hoch, bis auf einige Steilere Wände ist alles dicht mit Bäumen bewachsen. Nach 30 Minütiger Fahrt legt das Boot an der Mole an.

Wieder stehen wir vor dem Problem ein Dach über dem Kopf zu finden. Positiv ist die Ruhe,  da der Ort ja nicht groß ist sind die Wege kurz. Hier gibt es keine Autos oder Straßen der Boden besteht meist aus Sand, selten aus Kopfsteinpflaster. Ein erstes Hostal direkt am Strand schaut einladend aus, es werden aber nur Doorms für 80 Rs. angeboten, ein paar Meter weiter ein ebenfalls schönes Gebäude , die Chefin verlangt 390 Rs. das geht ja überhaupt nicht, entfernen uns durch eine Seiten Straße besser gesagt Gasse vom Strand,  ein Mann spricht uns direkt an, er vermietet ein Zimmer, möchte 150 Rs. für das Private Zimmer, Schwärmt in Euphorie, sei ganz neu noch nicht vermietet gewesen, Ok we looket! Folgen ihm. Es liegt etwas versteckt der Zugang ist schmal  etwas unordentlich, das letzte Holztor auf der rechten Seite. Der Hof ist eine Baustelle, der Bauschutt ist noch nicht verräumt. Über eine Außen Treppe geht es nach Oben, führt uns in das erste von zwei Zimmer. Super alles ist neu, Sauber und aufgeräumt, ohne viel zu reden sagen wir sofort zu. Bezahlen können wir Morgen! schwupp war er schon wieder fort. Alles ist wirklich neu ob Kühlschrank oder der Fan. Folie klebte sogar noch auf dem Türgriff. Es ist kein Glück es ist eine Fügung. Prima Verlauf des heutigen Tages, absolut zufrieden lasse ich mich zum Schreiben auf einen Stuhl nieder. Es wäre mal wieder an der Zeit eine Karte in die Heimat zu senden, die Post liegt direkt hinter der Polizei. Schlendern durch die Gassen ein Gefühl wie in einem Botanischen Garten, das hier 3300 Menschen zu Hause sein sollen ist kaum zu glauben. Die Kirche mit einem großen Vorplatz ist schnell gefunden, einige Lokale sind wohl unter Göttlichem Schutz, südlicher eine Straße weiter ist das Ziel. Kein Anzeichen auf eine Poststelle, gibt es doch nicht! dafür ein Riesen Müllberg unschön und stinkend. prinzipiell wird hier einfach zu viel Müll produziert, klar die Touristen bringen das Geld, die Verpackungsmittel Industrie schert sich nicht um die Umwelt, dazu dieses Überangebot an Lebensmittel.

  

Entlang der Straße Richtung Pier ein Lokal oder Geschäft am anderen, alle bieten ähnliches oder das gleiche nur anders verpackt. Eine Tour auf einem Segelschiff gehört sicherlich zu einem Höhepunkt, vergleichen die Angebote, ähneln sich, war es das abgebildete Schiff das für diesen Anbieter war? Für 50 Rs. sind wir Morgen dabei. Langsam versinkt die Sonne, zur Orientierung und Erkundung bleibt noch Zeit. Die Preise für das Essen gehoben bis zu 100 Rs. teilweise auch mehr. Ein kleines Lokal „Kebab“ bietet Speisen vom BBC, Gegrillt wird direkt vor der Haustüre, ein jeder der zufällig vorbei geht wird sicherlich angelockt. Fleischspieß, Bohnen, Reis, Salat für 48 Rs. Bodo Nudel Gericht mit Fleisch vom Wok. Ein Kaltes Bier 0,7 l dazu kostet 15 Rs. ständig kommen Gäste dazu ja dieses Lokal ist empfehlenswert. Auffällig viele Jugendliche in der Mehrzahl Frauen die meist zu zweit oder dritt Unterwegs sind. Westliche Touristen begegnet man selten. Zum Abschluss wechseln wir zum Strand. Jetzt bei Dunkelheit absolut Romantisch, es ist direkt am Strand aufgestuhlt, das Rauschen der keinen Wellen die sich am Strand brechen verstärkt die Stimmung. Ein laues Lüftchen bewegt die Blätter dazu flackert das Licht der Kerzen auf den Tischen. Die Kellner legen Prinzipiell die Karte auf den Tisch, sind aber nicht enttäuscht wenn es bei einem Getränk bleibt, in diesem Fall ein Itaipava für 10 Rs. Unbewusst wird die Gegenwart gelebt, wie schön diese gerade ist wird nicht so richtig Wahrgenommen, viel zu schnell verrinnt diese. Auf dem Weg zurück läuft ein Blauer Krebs über den Weg, es scheint eine Attrappe aus Kunststoff zu sein, ist es aber nicht, Die Wahlheimat liegt so versteckt das es einen zweiten Anlauf benötigt. Sitzen noch einige Zeit auf dem Balkon  bei geöffnetem Fenster und Türen, in der Hoffnung um Kühlung im Raum. Ein Moskito fliegt durch den Raum, sofort verschließt Bodo Türen und Fenster.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

 

Montag 16.Januar: 8.30 Uhr, Bodo geistert durch das Haus, auf der Suche nach dem Wlan Netz das gerade nicht zur Verfügung steht. Das Gebäude liegt direkt auf dem Grundstück des Besitzers, im Augenblick ist wohl niemand zu Hause, deshalb ist wohl Funkstille. Eine Spüle wohl eingebaut doch für die Selbstversorgung fehlen etliche Gegenstände. Die Badehose wird gleich angezogen heute schippern wir auf dem Meer. Handtuch in den Stoffbeutel mehr braucht es nicht. Nehme die schmutzige Wäsche mit, eine Wäscherei lässt sich sicherlich finden. Dass hier Tausende von Touristen sich aufhalten, könnte man nicht vermuten. Es ist ruhig um diese Uhrzeit, wie überhaupt ein stiller Ort, Keine Fahrzeuge oder Betriebe, in gewissen Sinn ist die Zeit stehen geblieben. Die R.Getüilo Vargas verläuft in einem Bogen mündet an der Kirche in die R.da Praia die größte unbefestigte Straße, über eine Treppe betrete ich eine Wäscherei, bis zu drei Kilo liegt der Preis bei 35 RS. Irrelevant solch ein Preis für eine Mindermenge, auf der Stelle kehrt zurück zum Haus,  wird von Hand gereinigt. Auf zur Post, Im zweiten Anlauf ein Erfolgserlebnis, das Postoffice ist geöffnet, liegt wirklich direkt hinter der Polizei, unscheinbar hinter einer jetzt offenen Türe, ohne einem Hinweis. Lehrreich wenn es auch nur wegen  einer Briefmarke ist. In einem Lebensmittel Geschäft ein kommen und gehen die Backpackers verpflegen sich hier, erwerben Kuchen und Saft als Frühstück. So langsam wird es lebendig liegt es am Wetter Blau Weisser Himmel und noch angenehm, begeben uns um 10.20 Uhr, wie viele andere an das gut 100 Meter lange Pier, wo fährt unser Boot, zeigen die Tickets den Menschen die an den Booten Arbeiten, so nach dem Motto keiner will uns haben gehen wir zum nächsten, kleinere Boot legen zwischen den Umgebauten Segelschiffe kurz an, um Gäste aufzunehmen. Ein Buntes wie wildes treiben. Genug der Ungewissheit zielstrebig begeben wir uns auf die Phönix. Irgendwo auf dem staatlichen Kahn einen überdachten Sitzplatz finden. Musik dringt aus den Lautsprecher die kleine Equipe arbeitet emsig, die Aufgabe gut organisiert und verteilt. Wie jeden Tag wirst du im gewissen Sinn in das kalte Wasser geworfen, einfach harren der Dinge die kommen. Bei Abfahrt ist das Boot bis auf den letzten Platz belegt. Gekonnt Manövriert der Steuermann dies kantige Schiff vom Pier, stechen in See. Unterwegs folgt die Begrüßung, Jede Gruppe erhält eine Nummer, für uns ist es die 24. Eine Einweisung über das Anlegen der Sicherheitswesten folgt, Speziell für uns gibt es Persönlich die Einweisung in Englisch. Diese Tour geht in Westliche Richtung, Schnellboote mit bis zu 10 Personen schweben fast über dem Wasser.

  

Die Speisekarte für das Mandala Restaurant geht reih um. Jung und Alt verliebte oder Familien, Kunterbunte Gruppierungen der Passagiere, alle sind Erwartungsvoll auf das kommende, Relaxt und locker so kann die Stimmung und Situation bezeichnet werden. Einst im 1700 Jahrhundert eine Piraten Insel, als mit Gold und Diamanten beladene Portugiesische Schiffe auf dem Weg von Paraty nach Lissabon, Rücklings überfallen wurden, im letzten Jahrhundert fast einhundert Jahre lang als Gefängnissitz, deshalb wohl blieb die Natur unberührt. Nach ziemlich genau 2 Std. auf ruhiger See, steuert unser lockerer Kapitän in die Blaue Lagune (Lagoa Azul)  Wooow ein Paradies! Zwar ohne Strand doch die Felsige mit Bäumen bewachsene Küste begeistert. 3 Schiffe liegen schon vor Anker. Gesellen uns dazwischen. Die Besatzung teilt Bunte Schaumstoff Schläuche aus. Binnen wenigen Minuten verlagert sich das Geschehen in das Wasser, einige Mutige springen direkt mit Gebrüll von der Bordwand, die Oberfläche öffnet sich und schluckt sie das Wasser spritzt kurz auf. Es geht frivol zu, der ein oder andere Übergewichte hat so sein Problem beim ein oder aussteigen über die Leiter. Neugierige Fische umkreisen die Menschen, vorsichtig steige auch ich die Leiter in das Wasser, Wahnsinn so angenehm! Das ganze zurück und jetzt mit einem Kopfsprung in die Fluten, genial dieser einfache Schlauch, vielleicht 1,20 Meter lang 8 cm Durchmesser, bei geschickter Handhabe ohne die Hände anzulegen, liegst du etwas auf der Oberfläche im Glasklaren Meer, verlange nach meiner Kamera, wohl nicht einfach die Handhabe im Wasser, fordere  Bodo zu einem Sprung auf dieser folgt kurz später. Leider klappt es mit dem Schnorcheln nicht, zum ersten Mal habe ich so ein Ding auf, die Handhabe bedarf einer Atemtechnik, echt schade. Bodo hat so seine Freude mit den Bunten Fischen. Kichert und lacht das einige im Schoner freudig Grinsen. Kleine Boote fahren tiefer zwischen die zwei Insel in diesen schmalen Kanal. Ein Schiff geht das nächste kommt, es gibt mehrere Anbieter mit einem  fast Identischen Angebot. Das Zeichen zum Gehen wird gegeben. Die Schläuche und Schnorchel Masken werden eingesammelt. Exakt eine Stunde Aufenthalt, die Gruppennummer wird auf gerufen mit einem Handzeichen oder laut wird diese bestätigt, alle an Bord, die Weiterfahrt ist gesichert. Deutlich lockerer die Stimmung, die Menschen kommen sich näher. Die gute Musik das Wetter so wünscht man sich gewisse Urlaubstage. Rechts die Insel die Fahrt geht also zurück. Zur Linken das Festland zum Greifen nah, doch zum Glück noch fern. Unterwegs können diejenigen die sich bei einem Fotografen Unterwasser Fotos beim Schnorcheln bestellt hatten, die Bilder auf einem Laptop in der Kombüse anschauen. Sehr gute Unterwasser Aufnahmen, ein gute Investition. Nach 25 Minuten dreht das Schiff in eine Bucht, nähert sich dem kleinen Pier, das Tempo verringern, bis das Boot das gerade anliegt, seine Gäste an Land gebracht hat, der Steuermann versteht es gut diese Schiffschraube  und Ruder so einzusetzen das der Radius nicht allzu groß ist. Geht recht flott mit dem Aussteigen auch wenn der Kahn etwas wackelt. Das Personal des Restaurants Mandala, steht bereit, lenkt die Gäste in die gewünschte Richtung, obwohl uns die Speiskarte angeboten wird, halten wir uns Zielstrebig nach rechts. Nehmen unter dem Sonnengeschützten Dach das zu einem Restaurant wohl gehört an einem von vielen freien Tischen Platz, beobachten wie das ganze organisiert ist. Es ist Selbstbedienung angesagt, zwischen den zwei Gebäuden ist der Eingang. Im inneren wird sofort klar es ist ein Kilo Restaurant, die Auswahl ausreichend, Spagetti in Öl und Knoblauch, dazu Reis und Fisch etwas Bunter Salat auf den Teller, bezahlt wird an der Kasse am Ausgang, der Teller wird auf die Waage gestellt, mit dem Fix Preis pro Kg abgerechnet, 15 Rs,  ein Bier (Antartica) 12 Rs. wird gleich mit bezahlt. Bodo bestellt wenig später ein zweites Eiskaltes, wie die nicht wissenden Einheimischen nebenan im teuren Restaurant ein Vielfaches bezahlen. Ein Zwei Master kommt der nächste geht, alles gut abgesprochen um ein Fiasko zu vermeiden. Beobachten  die Eiheimischen die um ihr Wohl redlich arbeiten. Beim Gang auf die Toilette im hinteren Bereich des Hauses, sind etliche Frauen beim Zubereiten des Essens im Überdachten Außenbereich zusehen. Die Wolken mehren sich, als die Phönix anlegt ist es an der Zeit. An Bord werden die Gruppen Anwesenheit abgefragt, alle sind wieder zugestiegen. Eine zweite Bucht wird angesteuert, Just in diesem Moment fallen Große Regentropfen vom Himmel, um der Feuchtigkeit zu entgehen bleibt nur die Flucht in das Wasser. Kurze Visite an den völlig verwaisten Strand,  Relativ Steil dazu ungewohnt Grob Körnig, schnell wieder in das warme Wasser. Der Regen hatte die Luft merklich abgekühlt, keiner derer die sich für das Wasser entschieden, wollte zurück in das Boot. Auf Deck ist es im Bereich der Reling zum Teil nass geworden, denn Wasser Ratten ist dies Egal die Hose ist sowie Nass. Ui welch Anblick! ein  Kreuzfahrt Schiff von beachtlicher Länge liegt sicherlich weit mehr als 1000 Meter von Vila de Abraäo vor Anker. Sicherlich auf oder vom Weg Richtung Rio de Janeiro. Das Spricht für diese Tolle Insel. Im Hafen werden gerade die Touristen wieder zurück auf ihr Traumschiff gebracht, allein die Größe der Beiboote von denen auf jeder Seite mindestens 10 Stück hängen, lässt die Größe erahnen. 16.25 Uhr, Geradlinig in ein Kiosk für Olaf und Wooley die sich gern über Post freuen, findet sich eine schöne Karte.

  

Bodo kauft 4 Dosen Itaipu (Offer) 35 Rs. Ständig entdecken wir neues auf dem Weg in das Quartier. Bevor das Salz am Körper verkrustet gibt es eine Körperwäsche, der Sanitär Bereich gute Handwerker Arbeit. Schön wenn ein Dach über dem Kopf besitzt, wenn in Brasilien ein Gewitter durchzieht. Etwas Relaxen die Notizen für den Bericht kommen nicht zu kurz. Es ist 20 Uhr, die Tour für Morgen auf die Interessante Südseite der Insel sollte gebucht werden. Die Wege sind mit Pfützen übersäht das Wasser versickert schlecht auf dem gewalzten Untergrund. Erste Adresse sind die Büros am Pier. Leider ist für Morgen hoher Wellengang gemeldet, sämtliche Touren auf die vom Meer offene Seite sind jetzt schon abgesagtWeinend Schade dort sind die Strände und Wellen noch interessanter. Kurzfristig wird ein Inselhüpfen mit einem Schnellboot für 140 Rs. gebucht. Start ist um 10.30 Uhr. Auf der Suche für ein Lokalität zum Abendessen, entdecken wir ein Schild das auf einen „Biergarten Hostal“ Hinweist, direkt vor dem Hostal ist ein sogenanntes Kilo Restaurant eingerichtet. Wenige Tische verteilen sich. Schaut ja richtig gut aus. Nehmen an einem kleinen Runden Tisch Platz. Ein Kellner begrüßt uns, bestellen ein Bier das auch prompt mit zwei Gläser geleifert wird, beobachten das verhalten am Büffet.  Fantastisch was in einem Raum in Edelstahl Behälter die von unten von Kocher warmgehalten werden oder am offenen Büffet alles angeboten wird. Selbst Kartoffelpüree ist dabei. Das Kilo für 55 Rs. Gedanklich werde ich einen Nachschlag holen, Bodo bezahlt 45 Rs.  bin Bescheiden 35 Rs. zeigt die Elektronische Waage an. Nur ein Bruchteil der Auswahl an Top zubereiteten Speisen, garniert den bewusst groß gewählten Teller. Obwohl das Lokal etwas unscheinbar ist, ein reges kommen und gehen. Nach dem wir gegessen hatten begeben wir uns an einen hohen Tisch, einem Stehtisch ähnlich, der direkt vor dem Fenster steht, damit andere dort zum Essen Platz nehmen können, Interessant was die Gäste sich so auf den Teller legen, nicht einmal unbedingt das Teure wie Fleisch, Nein! Kein Teller gleicht dem anderen, eine Unglaublich wie Interessante Erfahrung. Es ist Ebbe kaum sitzen wir an einem Strand Lokal, verabschiedet sich der Luxus Dampfer mit einem unüberhörbaren Signal aus dem Horn. Ruhig plätschert das Wasser von Wellen kann nicht gesprochen werden. Touristen sitzen am Pier, Hunde streunen durch die Gegend, tagsüber gehen diese im Treiben komplett unter. Der Rücken macht sich bemerkbar, zum zweiten Mal in der Badehose Unterwegs und das nach 5 Wochen Südamerika. An mehrere Stellen des Ortes entstehen neue Übernachtungsmöglichkeiten, schade  ein bisschen weniger in diesem Paradies wäre mehr.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery: 

Dienstag 17.Januar: Neben an ist das zweite Haus unseres Vermieters in der Endphase der Innenausbau schreitet der Vollendung entgegen. Leider ist um 8 Uhr, die Ruhe gestört. Der Nachbar Oberhalb versorgt mii guter Musik. Gegen 9.45 Uhr, wird das Haus  verlassen es tröpfelt ganz leicht der Himmel präsentiert sich mit einem leichten Grau aber auch blau Lücken sind gegeben. Einheimisch und Touristen schlendern durch die Insel Hauptstadt. Ziel ist das Postoffice die zwei Karten werden Persönlich aufgegeben. Das Frühstück  wird in einem Mercadinho eingekauft, über dermaßen zahlreiche Kunden wird sich der Ladenbesitzer sicherlich freuen. Hefezopf, und 1 L. Ananassaft als Frühstück. Fast am Pier ist das Office von „Vila Nova Tour“ zahlreich warten die Touris auf ihre Tour. Heute kümmern wir uns vorab um den Verlauf der Tour, mit welchem Boot usw. erhalten ein Papier Armband. Ein kommen und gehen der Boote auch Schoner sind darunter. Werden direkt an die Anlegestelle geleitet, etwas verspätet legt das Sportboot „Algas Azuis“ an. 14 Personen stiegen zu verteilen sich gleichmäßig, Der Coole Besitzer steuert sein eigenes Schiff, nach ein paar Meter hält er an einem alten Fischerboot, erwirbt für sein Fach im Boden Eis zum kühlen der Getränke, wieviel Geld er ihm für einige Kilogramm gegeben hat bleibt unbemerkt. Spätestens als der Bereich der Bucht verlassen wird ist der Spaß vorbei. Die Geschwindigkeit nicht angepasst, jedenfalls fährt er wohl gut weicht den Wellen gut aus versteht es geschickt durch Beschleunigen oder nehmen des Speed größere Aufschläge zu verhindern, insbesondere der Brasilianer und ich hinten sitzend, sind mehr als beschäftigt mit Halten oder leichtes Heben des Hintern, das natürlich auf die Oberschenkel und Wadenmuskulatur geht, immer wieder knallen wir trotz aller Anstrengungen auf das Polster das etwas dämpft, es ist nahe an der Grenze des erlaubten, wirklich nicht spaßig.  Wieso die Fahrt in Südlicher Richtung nicht stattfindet, dürfte nun klar sein. Leichter Regen drückt zusätzlich auf das Gemüt. Zum Fotografieren keine Chance. In unseren Breiten wäre so eine Fahrt mit Touristen undenkbar. Nach 30 Minuten ist die erste Insel gar nicht so fern von Angra dos Reis  erreicht, einige Sportboote sind schon vor Anker. Gleich nebenan ist die lIha Grande. Urlauber schwimmen im Meer oder halten sich auf der Sandigen von Bäumen und Sträuchern bewachsenen Insel auf. Geschickt nähert Er sich dem Strand, um dann den kleinen aber effektiven Anker zu werfen. Eine Kunterbuntes Team aus einem älter Ehepaar samt Tochter mit Mann und Enkel dazu ein etwas ungleiches Paar. Die letzten Meter sind im Knietiefen wie warmen Wasser leicht zu bewältigen. Einzig Gepäckstück ist die Stofftasche mit Handtuch und Handy und Kamera. Kleine Runde um die Insel die vielleicht die Größe eines halben Fußballfeld aufweist. Ein Fernsehteam ist im Einsatz schaut so ein bisschen nach Südseezauber aus. Zwei in Weiß gekleidete Frauen besteigen ein kleines mit Bunten Fahnen geschmücktes Fischerboot. Die Szene wiederholt sich ständig. Hie und da fällt ein Regentropfen vom Himmel bei ca.25 °C. Nach etwas weniger als einer Stunde kommt ein Zeichen zum Gehen. Die Fahrt geht jetzt wieder zurück, die See ist spürbar ruhiger geworden. Zwei weit vorgelagerte Felsige Inseln ein Schnorchel Paradies etliche Boote liegen etwas entfernt. Der wenig gesprächige Kapitän stellt Taucherbrillen und Schaumstoff rollen zur Verfügung. Ein Mitglied unserer Ausfahrt wirft Brot Krümel in das Wasser, der Freund der gerade schnorchelt kann die gierigen Fische aus aller Nähe betrachten. Bodo wirft mir eine Brille mit Schnorchel zu, sei sehr gute Qualität.

  

Die ersten Versuche eher bescheiden, doch dann die Wende zum Guten, plötzlich stimmt die Technik, kann gar nicht genug bekommen von diesem Korallenriff mit seinen Vielfältigen Bewohnern,  ja einmal auf den Geschmack gekommen…Keine 10 Minuten nach Abfahrt ist ein Schneeweißer Strand in einer Bucht angedacht, auch hier liegen mehrere Boote dazu zwei Luxusjachten. So nah wie möglich treibt das Boot an das Steile Ufer, nur mit Schwimmen ein Landgang möglich, aussteigen über die kurze Bordleiter Stoffbeutel nach Oben drei Körperteile ausreichend. Das Diffuse Licht der Sonne reicht an  diesem Tag locker für diesen Trip, wenn auch kein Sonnenbad möglich. Auch hier wieder dieser grobe Sand. Eine Schräg gewachsene Palme ideal für einige Fotos. Ältere Herrschaften die wohl in Wohlstand Leben schwimmen von einer der Luxusjachten auf einem Luftkissen mit Schampus in der Hand zum Strand. Irgendwie wirkt alles wie ein Schaulaufen. Schön ist für uns die Ruhe ein gewisses Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Wie am Vortag wird dieselbe Bucht mit mehreren Restaurants angelaufen, Beim Blick auf den Tacho sind die 42 Km/h schon Enorm. Ganz anders als am Gestern geht das aussteigen am Pier, wenn auch eine Ebene tiefer, absolut Flott. Wie schon am Vortag bevorzugt der Großteil die teuren Restaurants zur Linken, Zielstrebig und mit dem nötigen Hunger reicht das einfache Buffet allemal für eine wohlschmeckende Mahlzeit, mehr als gut Essen wohl unnötiger Luxus. Eine geschlagene Stunde Pause. Jetzt am Spätnachmittag ist es absolut ruhig geworden die Party Schiffe sind schon auf dem Rückweg. Nach kurzer Fahrt besuchen wir eine sehr schöne Grüne Bucht inmitten eine befestige Kaimauer Kurzes Warten beim Anlegen, zwischen Boot und Mauer werden zwei Kunstsoff Säcke zum Schutz der Bordwand gelegt. Kaum an Land verlegt er sein Boot etwas Abseits. Das wohl letzte Party Schiff dockt an, binnen weniger Minuten strömen die Beteiligten auf das Boot, es ist nun deutlich ruhiger geworden. Eine Bank lädt zum Verweilen ein, beobachten der Szenerie. Eine etwas zurück gesetzte Kirche ist über einen schmalen Pfad zugänglich. Das Gebäude ist mehr als gut erhalten, wird sicherlich genutzt werden. Ein Blick in das innere bleibt verwehrt, ein Zaun trennt das Grundstück, der Nachbar hat etliche Bananen Stauden mit Früchte stehen. Wer sich hierher zurückgezogen hat bleibt ungeklärt. Zwischen dem ein Meter hohen Gras entdecke ich zufällig einen Engel aus Stein. Werde am Strand auf einen Krebs aufmerksam, der direkt neben einer Art Kokosnüsse seine Behausung gegraben hat, es bedarf Geduld bis er sich vorsichtig an die Oberfläche wagt, sein Panzer leicht blau.

  

Wunderschöne Gelbe Blüten mit einer Roten Blüte in der Mitte säumen unter einem Baum den Strand. Der Tag geht langsam zu ende. Ein Stopp steht noch an, plötzlich verringert er die Fahrt, etliche Delphine zeigen sich besser gesagt Teile ihres Körpers, geschickt versucht er sich zu nähern  doch die Klugen Tiere führen ihr eigenes Spiel. Kurz vor Erreichen der Bucht informiert uns der Kapitano, ein Fluss mündet hier am Strand. Er geht mit an Land, führt uns direkt zum Flusslauf, hier mischt sich das kalte Süß Wasser mit warmen Meer, ein Kribbeln an den Beinen ja fast ein Schock wie Kalt das Wasser ist, es kommt sicherlich aus dem Berg, Oberflächen Wasser kann nicht so kühl sein. Der Strand wird endet an einem auffällig Haus Wohl alles im Privaten Besitz. Entlang der Küste etwas Oberhalb stehen  weitere kleinere Villen.  Gegen 18 Uhr, wird Abraäo angelaufen, verrückt der Sonnenbrand im Bereich um die Badehose intensivierte sich und das an einem Bewölkten Tag! Eine etwas andere Route wird auf dem Rückweg gewählt dabei fällt ein kleines Luxus Appartement mit Pool auf, es gibt so viele Ecken und Winkel die in kürze gar nicht erreicht werden, überhaupt ist diese Insel mit ihren 19.300 ha, in drei Tagen überhaupt nicht zu erkunden. Etliche seltene Tiere wie Brüllaffen, Schlangen, Wasserschildkröten, Papageien oder Guyana Delphine bleiben verborgen. Studieren des Reiseführers über die Fahrt nach Paraty, Duschen und etwas relaxen. Die Entscheidung über das Abendessen eine einfache, das Biergarten Hostal. Auf Anhieb steht ein Platz zur Verfügung, eine kleine Auswahl insbesondere das Rindergeschnetzeltes mit Reis und Nudeln dazu gemischter Salat ist der Favorit, dazu ein Bier gemeinsam blättern wir 100 Rs. auf die Theke. Ein letzter Abend am Meer. Live Musik Nahe der Kirche an der R.da Praia. Ein Solist der vom Trinkgeld lebt, spielt richtig gute Musik, die Menschen finden Gefallen Jung und Alt Tanzen oder schwingen im Rhythmus, schon überragend in einer lauen Sommernacht und das im gedämpften Licht der Straßenbeleuchtung. Kinder spielen am Strand, ein Verkäufer bietet Schmuck aus einfache Handarbeit an. Geselligkeit und Zufriedenheit unter einem schönen Sternenhimmel.

Bilder dazu hier in der Sige Gallery:

 

Mittwoch 18.Januar:  6.45 Uhr, das Handy weckt uns, die Reise geht weiter, was passiert heute? Eine Übernachtung ist noch zu begleichen, der Vermieter ist nur einmal begegnet und das bei Ankunft, ohne jegliche Angaben von Daten ist dieser Aufenthalt auf Ilha Grande. Das Geld wird auf dem Tisch hinterlegt. Guten Gewissens in der Morgendämmerung bricht ein neuer Tag an. Vila do Abrahaäo ist noch absolut verschlafen, es sind nur ein paar Gehminuten bis zum Pier, welch Fügung ein Lokal ist in derR. Santana geöffnet, perfekt es ist eine Bäckerei und Konditorei, Tee und Kaffee dazu ein Süßes Stück der Tag beginnt schon mal gut. Kunden kommen und gehen einige kaufen mehr als nur für den Persönlichen Bedarf ein, sicherlich sind es Vermieter die für das Frühstück Büffet einkaufen. Ein Fantastisches Bild am Strand bei Sonnenaufgang im Vordergrund schaukeln die Boote auf dem Wasser eine dünne Wolkenschicht schwebt über dem Meer, während im Hintergrund die Berge des Festlands unter einem Wolkenlosen Blau sich wie Zacken abheben.  Mehrere Boote schippern in den nächsten Stunden nach Angra dos Reis, das erste Schnellboot fährt um 8 Uhr, für 50 Rs. Perfekt zwei Tickets werden erworben. Pünktlich erscheint das Schiff zwar nicht dasselbe wie bei Anfahrt vom Konzept her ähnlich. Während der Überfahrt auf ruhiger See fällt einmal kurz der Motor aus, in kürze ist die Maschine wieder gestartet. Ein Militär Boot auf Patrouille stoppt die Fahrt kurz vor Erreichen des Hafens. Der Steuermann steigt auf das Schiff cool und locker oben ohne tauscht sich mit einem Soldat aus, er selber scheint keine Papiere zu besitzen, für das Boot sind die Unterlagen da. Mittlerweile verrichtet die Sonne ganz Arbeit es ist jetzt um 8.30 Uhr, richtig warm. Schön wenn man sich auskennt, Zielstrebig und gut gelaunt ist die Distanz bis zum Terminal wohl die gleiche, erscheint aber als Katzensprung, Schulkinder in fast einheitlicher Kleidung betreiben auf einem kleinen Sportplatz Unterricht. Der Bus nach Paraty fährt um 9.20 Uhr. Der ATM wird gerade repariert der Monteur gibt zu verstehen das er in Bälde fertig sei, Bodo hebt 1000 Rs. ab bei 24 Rs. Gebühr, auch diese Sorge ist somit genommen. Ein Ticket wird im Bus erworben, wieder ein Stück klüger. Mehrere Personen warten vor den Plataformen auf ihren Bus. Ein Reise Bus im Fond ein Schild mit der Aufschrift Paraty fährt vor, werden vom Personal abgewiesen, deutet auf einen späteren Bus, die wartenden steigen zu, ganz schön komisch. Laut Fahrplan fährt um 10.20 Uhr auf Plataform 2, quasi in einer Stunde. Um die Zeit etwas zu vertreiben gibt es ein Sprite und ein Stück Gebäck. Mit etwas Verspätung fährt ein einfacher Linienbus von Colitur vor, für 12 Rs. öffnet sich das Drehkreuz, 99 Km Distanz sind es bis zum nächsten Highlight einer Brasilien Reise. Entlang der immer Grünen Costa Verde sicherlich eine schöne Fahrt aber in einem Linienbus mit etlichen Stopps nicht so das wahre, jedenfalls bleibt etwas Zeit zum Studieren des Reiseführers. Paraty mit seinen 38.000 Einwohnern, ist eine malerische am Meer gelegene Kolonialstadt, seit 1966 unter Denkmalschutz, ein Mehrfaches an Besuchern ist während der Saison zu Besuch. Aquilio e’para ti“ (Das ist für dich) beschreibt die Legende die Namensgebung des Ortes. Bei der Aufteilung der Erde zwischen Gott und dem Teufel überließ ersterer diesen Landstreifen geringschätzig seinem Widersacher. Das war ein Fehler, denn bald schon strömten die Reichen des ganzen Landes wegen des berühmten Heilklimas zur Erholung ins 1646 gegründete Paraty. Später erwies sich die günstige Lage des Hafens als weiterer Vorteil. Im 18 Jahrhundert wurden Gold und Edelsteine über den Caminho de Ouro (Goldweg) aus Minas Gerais über Paraty nach Portugal verschifft. Im 19 Jh. wurde im nahen Vale do Pareiba erfolgreich Kaffee angebaut und Zuckerrohr verarbeitet. 1863 gab es bereits 150 Schnapsbrennereien. Mit dem Verlust der Strategischen Bedeutung des Hafens setzte um die Jahrhundert Wende eine Phase des Wirtschaftlichen Niedergangs ein, diese Dekadenz oder Stillstand eröffneten neue Perspektiven im Tourismusgeschäft, die heute 80 % der lokalen Wirtschaft ausmacht. Der Altstadt Kern ist ein einziges museales Freilichttheater, es ist wie in eine Reise in die Vergangenheit. Es ist nach 12 Uhr, als Paraty  erreicht ist, die Altstadt ist vom Bus  aus noch nicht zu sehen.  Das Terminal das Westlich der Altstadt liegt ist leider nicht mehr auf der Karte, Ebenso der Tipp für das Hostal Casa do Rio das 5 Gehminuten vom Rodoviaria entfernt liegen soll. Ja in welche Richtung gehen, Marschieren drauf los irren etwas Ziellos, Bodo der etwas entfernt geht, frägt mich nach der Adresse? Casa do Rio! Ein Einheimischer hört dies, kommt auf uns zu versucht uns den Weg zu erklären, spontan gibt er zu verstehen ihm zu folgen, Bodo wo führt er uns hin? Seltsam kleine enge Gassen mit Kopfsteinpflaster Bestück das kann doch nicht sein, alles so unscheinbar. Am Ende einer diesen Gassen deutet er auf ein Buntes sauber hergerichtetes Gebäude. Ja Pousada Case do Rio dazu das Jugendherberg Symbol ganz falsch scheint es nicht zu sein. Bedanken uns, ohne Hilfe oder Stadtplan  schier unmöglich. Ein paar Stufen nach oben öffnen der Türe, gleich Visasvis die Rezeption, alles ist sehr Sauber und Modern, ein Wohlgefühl. Kurzes anstehen, eine Frau betritt den Raum, mit ein wenig Sprachkenntnissen ist unser Anliegen vermittelt. 180 Rs. für eine Nacht hört sich vielversprechend an, die Chefin führt uns über den Fantastischen Innenhof in die obere Etage, alles ist sauber und schön, das Zimmer am Ende des Ganges wohl einfach mit einem Doppelstock Bett und einem Einzel Bett ausgestattet dürfen das Einzel nicht benützen, dazu eine Dusche und WC im kleinen Zimmer, ohne zu überlegen nehmen wir die Offerte an. Ausfüllen der Anmeldung, Obligatorisch die Reisepass Nummer. Schnell wird bewusst eine Menschlich geschaffene Oase. Das wenig Utensil ist schnell verräumt, bleibt keine Zeit um Häuslich zu werden, die Wasserrutsche ein empfohlener Tipp des Reiseführer interessiert. Beim Gehen werfen  wir einen genaueren Blick in die untere Etage, mit dem offenen Überdachten Frühstücks Raum, auf einem Boot wird das Angebot präsentiert, nebenan eine Bar,  ein Stück weiter der Pool, dahinter fließt einige Meter tiefer der Braune Rio Pereque-Acu. Geschmacklich und Stillvoll dazu Pflanzen Botanischer Art. Zwanzig Minuten verbleiben bis zum Terminal, das dann auch auf Anhieb in 10 Minuten durch diese Ruhige Eck von Paraty erreicht wird, der besagte Bus um 13.40 Uhr, nach Penha, geht dann Wirklichkeit zwanzig Minuten später. 3.45 Rs. für die Fahrt aus dem heißen Kessel der Stadt in den 8 Km entfernten Atlantischen Regenwald der eine Fläche von 99.000 Quadratkilometer einnimmt. Schon nach wenigen Kilometer ist der Saftig Grün Schattenspendende  Gürtel erreicht, die Straße steigt an vereinzelt sind Häuser an die Straße gebaut. Nachdem alle Ausgestiegen waren fragen wir den Fahrer nach Penha, kurz darauf sind das Ortschild und ein Wegweiser mit Aufschrift Cachoeira do Tabagao und ein Wasserfall Symbol zu sehen. Ein deutliches Zeichen! Ein Fußweg durch Bambus Sträucher und Bäumen bis zu 30 Meter Höhe, bilden einen Feuchten und Dicken Teppich. Stimmen und Schreie werden wahrnehmbar. Direkt am Fuße des Spektakels wird der Blick auf diesen einer von 350 Wasserfällen in dieser Region um Paraty erreicht, Orchideen Faultiere und Affen sind hier Heimisch. Die Aussage ein wahrer Puplikumsmagnet scheint sich bewahrheiten.

  

Erst einmal die Attraktion direkt von Unten begutachten. Hauptsächlich junges Publikum wagt sich an dieses Naturwunder, rutschen mit lautem Getöse über den Fels nach Unten, Wagemutige oder verrückte nehmen Anlauf und schlittern auf nackten Sohlen, an einem Absatz heben sie sogar ab und drehen sich in der Luft, heftig klatschen sie unten im Wasser in einem natürlichen Staubecken auf, tauchen kurz ab, wehe ein Stück weiter, Felsbrocken begrenzen die Umsäumung. Bodo verzichtet vorerst bleibt zum Fotografieren zurück, begebe mich auf einem angelegten Pfad in einem Bogen durch diese Fantastische Landschaft. Direkt am Wegesrand auf Höhe der Rutsche hinterlege ich die Textilien und Wertsachen, ein gewagtes Risiko! Wenig bekleidete tummeln sich um und im kalten Wasser dieses Flusses. Vorsichtig an einer Furt querend ist der Ausgangspunkt auf der anderen Seite. Stelle mich bei den wartenden an, einer nach dem anderen wagt sich zwei Männer stehen parat bei Wunsch gibt es noch einen anschieben dazu, als ich am Boden sitze werde ich gefragt „can you swim“? yes! Reiche ihnen die Hand damit sie mich anziehen, mit einem kräftigen Schwung geht die Coole Fahrt los, rutscht prima, ein kleiner Absatz lässt mich kurz abheben lande dabei auf einem Knochen des Gesäßes, leicht unkontrolliert aber mit den Beinen voraus klatscht es in das verdammt frische Wasser, komplettes eintauchen in die leicht Trübe Flüssigkeit. Direkt neben Bodo wird das Wasser verlassen. Auf geht’s nach Oben! Interessant, es scheint eine Möglichkeit zu geben über den Fels aufzusteigen. Während Bodo sich wagt  eile ich zum Fotografieren nach Unten. Übervorsichtig in seiner Bermuda Short der erste Versuch, mit lautem Geschrei akzeptabel mehr aber auch nicht.  Beim zweiter etwas mutiger. Er folgt einigen Jugendlichen nach Oben, im mittleren Teil leichte Probleme, benötigt die Hand. Ein zweites Mal lasse ich mir nicht nehmen, die Haltung nicht unbedingt perfekt, leichte Probleme den Oberkörper besser zum Steuern einzubinden, irgendwie gemeistert, es schaut so einfach aus , doch einige Jugendliche stellen sich sehr ungeschickt an. Pfeile auf dem Fels weisen die ideale Route, ohne Korrekturen finden die Füße halt, wahrscheinlich wurde der Fels präpariert. Ein Deutscher spricht uns an, ob wir ihn Filmen könnten? Selbstverständlich, ein kurzer Austausch er verweilt spontan für 2 ½ Wochen in Brasil. Hin und Rückflug „Rio“ mit der Lufthansa für 650 € . Auf einer Erkundigung entdecke ich eine Bar. Bodo müht sich mit übergroßen Respekt über eine Hängebrücke mit zwei Führungseilen. Poco do Tarzan steht in großen weißen Lettern. Perfekt Eingebettet an einem Hang, teils überdacht und unter Bäumen, ein Dusterer aber angenehmer Ort. Musiker die wohl hier gespielt hatten bauen gerade ihre Instrumente ab, schade wohl zu spät gekommen. Ein Bier wird bestellt, der Ober Serviert ein Eiskaltes „Skol“ Ja hier könnten die Bekannten Tarzan Filme gedreht worden sein. Ein Oho als ich zum Pinkeln die Treppen aufsteige. Sofort gehe ich zurück hole die Kamera um diese Bunte wie schöne Pflanzen Vielfalt festzuhalten unbeschreiblich das was wir dachten im Amazonas zu finden, all das bietet die Natur mit wohl etwas Menschlichen Geschick hier. Genießen das Treiben der wohlgelaunten Menschen. Das sitzen bereitet ein wenig Schmerz, der Aufschlag hat seine Spuren hinterlassen. Genießen die Momente dieser Reise für geraume Zeit. Gegen 17 Uhr wird es an der Zeit, Souverän meisterte Bodo die leicht schwankende Hängebrücke. Nur wenige Minuten durch den Regenwald, die Straße ist erreicht, wie kommen wir zurück wo fährt der Bus. Einige Personen warten an einer Art Haltestelle, clever wie wir sind gesellen wir uns dazu, zwei Minuten später fährt ein Kleinbus vor, steigen mit ein, das Fahrzeug ist total überfüllt, als die drei Musiker die Im Tarzan spielten, ihre Trommeln und Rasseln auspacken, steigt die Stimmung, eine Bildhübsche Australierin bewegt sich im Rhythmus, was müssen die Menschen am Wegesrand beim vorbei fahren wohl gedacht haben? Die Fahrt endet direkt neben dem Rodoviaria. Bodo bezahlt je 3 Rs. Spontan dieser Erlebnisreichen wie spontanen Tour setzen wir uns an einen Stand bestellen ein Bier für 6  Rs. Binnen Kürze setzt ein heftiger Regen ein. Wohl dem der ein Dach über dem Kopf besitzt.  Die Temperatur verändert sich kaum, heftige Pfützen bilden sich in den Kuhlen.

  

Ähnlich dem Weg denn der Brasilianer zeigte wird kurz vor 19 Uhr, Trockenen Hauptes die Pousada erreicht, neue Gäste sind dazugekommen. Im Zimmer steht eine größere Pfütze ist doch glatt durch das Geöffnete Runde Fenster Wasser eingedrungen, mit einem Handtuch sind die Spuren schnell verwischt. Relaxen steht an. Es ist 21 Uhr, längst die Nacht hereingebrochen. Auch die Seitenstraßen sind ausreichend beleuchtet, mit Badeschlappen kann ja nicht viel Nass werden wobei das meiste Wasser versickert ist. Zwei Reisbüros an einer der lebhaften Straßen begeistern mit ihren Angeboten für den Morgigen Tag wenig. Schwerpunkt Schiffrundfahrt oder Wasserfall, die Entscheidung fällt morgen. Eine Kette versperrt für die Fahrzeuge die Fahrt in die Altstadt, ein Normales gehen auf dem Kopfstein Pflaster unmöglich die Steine sind groß und mehr als uneben. Wenig Publikum verkehrt oder Flaniert durch die Bunten Gassen mit ihren Sehenswerten Bauten. Die Preise für ein Essen liegen so bei 75 Rs. Leichter Regen setzt ein, entscheiden und für ein Lokal auf dem Rückweg für 34.99 Rs. findet sich ein gut besuchtes Kilorestaurant. Die Auswahl gut, doch so richtig Zufrieden schmeckt anders. Auch das Bier ist nicht so kühl wie gewohnt, kurz vor dem Gefrieren ist in diesen breiten das richtige. Ein heftiger Regen mit leichten Böen setzt ein, niemand verlässt das Lokal. Eine Schirmverkäuferin setzt auf den richtigen Trend. Wie es scheint lässt sich eine Familie abholen einer nach dem anderen flitzt in das bereitstehende Auto. Es scheint nicht enden zu wollen. Bezahlen der Rechnung, springen von einem schützenden Dach zum nächsten, die Menschen harren der Dinge, die Straßen richtig Tief unter Wasser. Irgendwann ist dann alles Egal, völlig durchnässt wechseln wir im Casa do Rio das Textil, an der Bar bestellen wir bei der Sympathischen Angestellten ein Skol und ein Caipi, 2 zum Preis von einem. Einige wenige sitzen vor dem Fernseher der im Vorraum sein Programm abspult. Es will nicht mehr aufhören zu regnen selbst die Dachrinnen sind überfordert. Laut Wetterbericht bleibt es sehr wechselhaft.

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Donnerstag 19.Januar: Es ist 7.45 Uhr, Stark bewölkt bei 24 °C. Die Wäsche die noch immer auf einem im Flur aufgestellten Wäscheständer hängt ist noch immer Nass. Bei dieser Luftfeuchtigkeit wohl nicht verwunderlich. Der Blick aus dem Fenster begeistert trotz der Situation, Büsche Palmen und Pflanzen Botanisch,  ja so ein Klima zuhause bei dieser Pflege und dem Klima von Brasil die Gärten und Terrassen wohl ein einzig Pracht. Das bunt bemalte Boot schön zum Frühstück vorbereitet sorgt für eine ausreichende nicht übertriebene Vielfalt. Der letzte Freie Urlaubstag steht an eine schöne Tour zum Abschluss das wäre toll. Obwohl keine Wolkenlücke sind die Strahlen des Diffusen Lichtes spürbar. Das Eco Verde Tourenbüro erhält den Zuschlag. Das Angebot ähnelt den anderen, entscheiden uns aufgrund der unsicheren Wetterlage für eine Tour um 14 Uhr, zu einem Wasserfall mit Besuch einer Destilliere, für 3 Std. sind 45 Rs. fällig. Die verbleibende Zeit wird für einen Bummel durch den Historischen Stadtkern dieser Kolonialstadt genützt. Erster Halt ist ein Gewürz Stand den ein älterer Herr direkt an der Straße betreibt, Bodo eh ein Freund von Kräuter findet gefallen, schon interessant das weitreichende Angebot, auf einer kleinen Fläche. Ein Paar Lorbeerblätter für mich. Der gut erhaltene Stadtkern besticht durch seine Farben und der Damaligen Baukunst, eine einzige Stufe trennen die Eingänge zum Kopfsteinpflaster, wenn man bedängt das wir nur einige Meter vom Entfernt sind, und dazu noch knapp über dessen Wasserspiegel liegen. Die Gebäude sind allesamt ein oder zwei Stockwerke hoch, es sind wohl die Bunten Fenster und Türen in verschiedenen Größen oder dessen Bauweise die die Häuser zu einem Augenschmaus werden lässt. Boutiquen, Lokale und Geschäfte aller Art sind hier beheimaten bieten alles so an was der Tourist eventuell kaufen könnte.

  

Zu den Highlights zählen wohl die Kirchen die „Casa de Cultura“ die Casa de „Rua de Fogo“ Straße der Sünden, der Rauch des Frivolen Treibens sollte wohl in Nebel gehüllt werden. Am Hafen treffen wir den Deutschen vom Wasserfall, in wenigen Minuten steht eine Rundfahrt mit Schildkröten und mehr an. Ein Deutscher spricht uns an, berichtet Stolz von seinen Reverenzen, bietet für den Abend eine Private Rundfahrt an, mit dem Preis werden wir uns dann einigen, sollen ihn gegen spät Nachmittag mittels WhatsApp kontaktieren. Der Ort ist ähnlich schön, ähnelt Hoi An in Vietnam, vor einem Jahr weilten wir bekanntlich dort. Schlendern danach durch die Gassen auf der Suche nach der Vergangenheit. Der Himmel klart sich sogar ein wenig auf. Eine Eisdiele stoppt uns, hier wird das offene Eis nach dem Gewicht bezahlt, für ein wenig sind 15 Rs. verdammt teuer, lecker war es auf jeden Fall. Langsam aber sicher nähern wir uns der Tour, genau gegenüber von Eco Verde bestellt Bodo ein Bier 9 Rs. für mich ein Saft mit Eis 7 Rs.

  

Es kommt wie es wohl kommen musste, ein heftiger Platz Regen setzt ein, der Exakt 30 Minuten anhält. Pünktlich am Office die traurige Wahrheit, Tour wegen des Wetters abgesagt, wobei dies sicherlich nicht der Wahrheit entspricht, eher wegen der geringen Anmeldung. Die Englisch Kenntnisse des Angestellten wohl gut, aber er wimmelt uns ab. Das Geld gibt es zurück. Schade eine Tour am Morgen wäre in diesem Fall die Richtige Entscheidung gewesen. Etwas Enttäuscht wird der Nachhause Weg angetreten. Spontan besuchen wir ein Frisiersalon, die ältere Frau macht das sowohl mit der Schere und dem Apparat gut, selbst die Augenbrauen werden gekürzt. Bodo bezahlt 20 ich wegen 15 Rs. weil alles mit dem Elektro Gerät. Direkt daneben wird ein Softeis für 3 Rs. probiert, so schnell wie dies schmilzt kann es gar nicht genossen werden, und das nach einem solch Regen. Zurück im Casa do Rio, ein noch intakter VW Bus Oldtimer parkt vor dem Haus, leicht zu erkennen das es dem Besitzer gehören muss die Werbung eindeutig. Versuche ich es mit einer WhatsApp an Max, wegen der Bootstour, die letzte Hoffnung auf eine Ausfahrt. Es beginnt erneut zu schütten, das war es dann wohl. Zum Abschluss noch ein gutes Essen? Doch unaufhörlich prasseln die Tropfen. Der Kühlschrank ist auch verschlossen tsssh. Gelangweilt geht dieser vielversprechende Tag langsam zu Ende. Als die nette Dame von der Bar erscheint gönnen wir uns ein Ittapaiva. Sie bietet uns ein Essen an, was tun? reichlich unentschlossen fällt die Entscheidung wir bleiben hier. Bodo kommt mit drei Einheimischen Urlauber in das Gespräch Mutter Tochter und der Sohn der gut Englisch spricht, dazu das App das schon in Chile eine gute Hilfe darstellte, die Tochter stellt die Musik für die Bar zur Verfügung. Ein schönes Schachbrett  ist aufgebaut, einigen uns auf ein Spiel, wie lange liegt es zurück? Jahrzehnte! Es wird eine langatmige Angelegenheit, dazwischen das Essen, Püree, Reis, und ein Rindsgulasch, gekocht nach dem Rezept der Mutter, absolut wohlschmeckend, für 17 Rs. fast zum Einkaufspreis. Bodo bekommt für das lange Warten auf seinen Teil des Essens, einen Caipi mit Ananas auf Kosten des Hauses, eine Nette Geste. Nach langem zähen Ringen Gewinne ich das Spiel zum Schluss dann doch deutlich. Leichter Regen setzt ein bestelle einen Caipi Bodo bekommt den zweiten dazu Gratis, Gemütlich klingt der Abend gegen Mitternacht aus, als einziger Trost für das verpasste, bleibt die günstige Rechnung von 80 Rs. Jetzt exakt 5 Monaten danach wird die Gesamtheit dieser Reise als Enorm deklariert.

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Freitag 20.Januar: Der Schlaf endet um 7.45 Uhr, als der Wecker zuschlägt. Toilettengang danach das wenig Gepäck in der Sporttasche unterbringen. Es ist kurz vor 8 Uhr, als das Frühstück im Parterre gedeckt wird. Kurzes Intermezzo im Internet, der Brasilianische Freund zuhause feiert heute seinen Geburtstag. Heise Schokolade dazu ein Joghurt, ein Brötchen wird belegt. Zwei Bananen und ein Apfel als Reiseproviant. Als wir gehen ist das Frühstück vorbereitet etwas zu spät, schade. Wasserpfützen erinnern an den heftigen Regen der Nacht, in den nahegelegenen Bergen der Küstenregion hängen graue Wolkenfetzen. Es soll die nächsten Tage sehr wechselhaft werden, aktuell eine Temperatur von 22 °C. Schockierend die Gewissheit auf Werte in der Heimat Dauerfrost bis minus 12 °C. 10 Minuten Fußweg sind es bis zum Terminal dort an der Hauptstraße ist es etwas lebhafter. Der Bus von Reunidas der nach Sao Paulo Transferiert steht schon bereit, direkt vor der Bustür steht ein kleiner Pult, die dem Personal die Kontrolle erleichtern. Da der Bus um 9.30 Uhr, ausgebucht war rollen bereits um 8.45 Uhr, die Räder. 170 Km Luftlinie trennen von der Größten Stadt des Gewaltigen Landes, 6 Std. Fahrzeit sind angeschlagen die Kosten 75 Rs. Die Fahrt durch den Tropischen Küstengürtel verläuft in einem Auf und ab, es ist absolut Kurvenreich, ab und an weißer Strand oder eine vorgelagerte Insel. Ein erster Halt in Ubatuba die für ihre 72 Strände und 10 Inseln bekannt ist. Obwohl es leicht tröpfelt sind die Menschen Unterwegs an den Strand, die Straßen vollgestopft nur sehr langsam rollen die Räder. Sind es diese Top Wellen zum Surfen oder der Strand die die Urlauber förmlich anziehen? Hier wird deutlich dass der Strand des Brasilianers Wohnzimmer darstellt. Langsam wechselt die Richtung, die Route steigt an, das Fahrzeug quält sich in Windungen nach Oben. Ein Stopp an einem Typischen wie guten Restaurant. Das Essen wird über einem Offenen Feuer warmgehalten. Spagetti mit Ragout dazu Salat für 15 Rs. Bodo gönnt sich Reis dazu. Eine ganz andere Landschaft öffnet sich, ein Gefühl wie im Alpenvorland, Bergig dazwischen viele Seen, größere Flächen im Roten Farbton Kahlgeschlagen für die Landwirtschaft, Kühe weiden in der Natur, diese Gegend wenig besiedelt aber wunderschön. Eine Autobahn ähnliche Piste mit kaum Verkehr, unvorstellbar! Im Einzugsgebiet von Sao Paulo nimmt das Fahrzeugaufkommen deutlich zu.  Ein Halt an einem Terminal in einem Randbezirk dieser Mega Metropole mit 38 umliegenden Städten. der Flughafen ist angeschrieben, wäre mit unseren Kenntnissen aber zu riskant hier auszusteigen. Der Verkehr Lebhaft aber Flüssig. Die Flüsse Rio Tiete und Rio Pinheiros sind zu Abwasserkanäle dekratiert beidseitig von bis zu 10 Fahrspuren erdrosselt. Mit einer Stunde Verspätung ist das gewaltige Terminal Tiete an der Plataforma 90 erreicht. Das Wetter deutlich besser  noch als an der Küste. Zielstrebig eilen die Menschen ihren Zielen entgegen, auch wir stellen uns deutlich cleverer an als vor 2 Wochen, eine Touristen Information gibt uns in gutem Englisch einen Metro Plan, dazu die genauen Hinweise nach 5 Stationen in die Linie drei umsteigen, nach weiteren 5 Stopps in den Bus umsteigen. Einzig Manko das anstehen am Ende einer Menschenschlange von unglaublichen 50 Meter und das zum Erwerb eines Tickets, genau hier im Terminal konnten die Werber uns von einer Fahrt mit dem PKW überzeugen, auch heute sprechen uns Schlepper an, doch mit Stoischer Ruhe geht es Meter für Meter voran. Nach 15 Minuten sind die Fahrkarten für das traurig kleine 80 Km lange Streckennetz von 3,80 Rs. in Händen.

  

 Richtung Station „Direktion“ Jabaquara, diese ist trotz der vielen Reisenden schnell gefunden, großes Vorteil ist natürlich das kleine Gepäck. Eine Silber Farben Metro fährt ein, kein Gedränge oder Hektik in kürze schluckt die Moderne Bahn die Gäste, Perfekt der Fahrplan an der Decke zeigt mit einem beleuchteten Punkt genau denn aktuellen Standort an, die wenigen Sitzplätze sind natürlich belegt, beobachten der Mitreisenden, fallen wir als Touristen auf? eher weniger jetzt nach 6 Wochen ähnelt die Hautfarbe wenigstens der Hellhäutigeren der Bevölkerung. Wechsel auf die Linie 3, die Distanz zwischen den Stationen beachtlich. Fahrgäste kommen und gehen. Exakt wie beschrieben verlassen der Bahn die meist überirdisch verkehrte. Es sind 200 Meter bis zur Busstation, über eine Treppe eine Ebene tiefer, der Linienbus steht schon bereit, 12 Km Fahrt sind es noch. Souverän steuert der Fahrer durch die kleineren Straßen ohne große Staus oder Verzögerungen. Die Neue Metrolinie die gerade als ein mächtiges Brückenbauwerk erstellt wird, Thront entlang der Straße, ein Prestige Objekt?! Eine Gewisse Abschiedsstimmung keimt so langsam auf. Es blieb nicht einmal Zeit für das Herz von Brasilien. Die Busfahrt endet am Terminal 2. Beim Gang durch diesen Airport zeigt sich das so Typische „zur Schau stellen“ schnell wird klar dass wir eine Station zu Früh ausgestiegen sind.  Nicht ganz auf Anhieb finden wir im Terminal 3 den Ausgang, gegenüber befinden sich die Schließfächer unter einem Parkhaus. Fast ohne Fahrzeug Verkehr gelingt der Fahrbahn Wechsel. Ein Stock tiefer um 17.20 Uhr, am Ziel oder auch Ausgangspunkt dieser Reise durch ein Fantastisches Land. Als ein Schild Cutoff Time 18h00 wahrgenommen wird, können wir Wahrlich von großem Glück sprechen. Und diese 40 Minuten werden benötigt, alles wurde seinerzeit wie Wild in den Locker gestopft, die Gegenstände werden erstmals vor im Office verteilt, die Angestellte denkt sich wohl ihren Teil, Eine Aufgabe alles Platzsparend im Rucksack zu verstauen. Geschaft! Pünktlich auf die Minute. Schnell ist der Schalter im Internationalen Teil des Airports von Latam  gefunden ohne Anstehen stehen wir am Schalter. Gibt es Probleme mit dem Tickets? Diese Frage stellen wir uns nach dem irgendetwas nicht so sein sollte, jedenfalls haben die zwei Damen ein Problem. Ein Angestellter kommt dazu, löst das Rätsel, der Flug über Madrid ist gestrichen, 45 Minuten früher geht von Latam ein Direkt Flug nach Frankfurt Abflug 22.10 Uhr, ja wenn das nicht eine positive Nachricht sein sollte. Einzig Aufwand das Staatliche Gepäck darf nur direkt an einem gesonderten Band aufgeben werden, das wir nach Nachfrage auch finden. Warum auch immer kommt der Rucksack in eine Große Hülle aus Plastik. Um 18.50 Uhr, folgt der Check Inn, die Klinge des Taschenmessers das warum auch immer im Handgepäck von Bodo  gekommen ist wird abgenommen.

  

Auch an den Gates ist erstaunlich wenig Bewegung, auf der Suche nach einer Bar für ein Abschieds Prösterchen finden wir eine Top Sportsbar, nur wenige Gäste verweilen, erste Aktion Notizen für den Reisebericht erstellen, während das Schreibens bemerke ich das der FC Bayern in Freiburg denn 17 Spieltag eröffnet, gespielt sind 70 Minuten, es muss wohl sehr kalt sein der Boden Hartgefroren und schwer bespielbar, das ganze ohne Ton, Robert Lewandowski erzielt in der Nachspielzeit den Siegtreffer zum Umjubelten 1-2. Was für ein Guter Tag heute, ein würdiger nach einem beeindruckenden Urlaub. Sao Paulo in Regen bei 21-25 °C, wechselt soll es weiter gehen, bei den Temperaturen in der Heimat spricht nichts für eine Abreise. Während wir uns Unterhalten werden drei wenn auch kleine Bier bestellt läuft alles auf eine Verabschiedung hinaus, Bodo bezahlt mit den letzten Rias die Zeche je 19  pro Glas dazu 10 % Service für einen sehr guten Service. Nach dem am Badeschlappen ein Riemen gerissen ist landen diese im Müll, Bodo entsorgt zwei Unterhemden ein Shirt und eine Jeans die ihren Zweck erfüllt hatten. Das Boarding 21.15 Uhr, verläuft zügig, steht der Latam Flieger Kooperation zwischen Lan Chile und Tam Brasilien, direkt am Gate, Das Personal weißt vor dem Cockpit den richtigen Gang zu, Reihe 20, Sitz H und J. direkt an der Toilette, nach und nach werden die Plätze eingenommen, Wildfremde Menschen sitzen für 10.000 Km, auf engstem Raum. Die Freundlichen Stewardessen stehen für die nächsten 12 Stunden im Mittelpunkt. Schon vorab wird ein unruhiger Flug Aufgrund Turbulenzen angesagt. Die Beschleunigung bis zum Abheben die zwischen 250 und 350 Km/h liegt imposant. Kurz ist das Lichtermeer der Stadt zusehen, der Flug geht sicherlich bis zu 3 Std, über Brasilien bis der Atlantische Ozean in Nord-Östlicher Richtung überflogen wird. Als Programm dient der kleine Touch Bildschirm dessen Qualität wenig Standard aufweist.  Das Essen oder besser gesagt das Tablett findet gerade so Platz, jedenfalls mundet das Fleisch mit Reis und Gemüse dazu ein Salatschüsselchen,  dazu ein Bavaria Bier, Bodo verlangt ein Heineken. Im Prinzip eine Hungerleider Mahlzeit, Tatsache ist! es ist für dieses Passive Reisen absolut ausreichend. 

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Samstag 21.Januar: Hie und da gelingt das einnicken dazwischen wird zum Ermüden der Augen Solitär gespielt. Die Toilette erfreut sich reichlich Benützung, ein echter Dorn, die angekündigten Turbulenzen erweisen sich Zahm. Das Flugzeug ist so verdunkelt das der Sonnenaufgang gar nicht wahrgenommen, gleich nach dem Einschalten des Lichts, servieren die emsigen Damen das Frühstück. Über Madrid und Paris wird das Saarland überflogen, hie und da liegt Schnee, Fürchterlich ich hasse den Winter! Es ist 12.20 Uhr, Frankfurt ist bei Sonnenschein erreicht. Ein langer Weg bis zur Gepäckabholung, dadurch ist in Kürze unser Gepäck auf dem ratternden Laufband. Spätestens bei der Passkontrolle ist klar wir sind wieder zuhause Sitten und Gebräuche bekannt, Sprachlich gibt es keine Probleme mehr. Wie lange wird es dieses Mal benötigen bis dich der Alltag eingeholt hat? Ein Geistesblitz, die Uhrzeit der Kamera auf die Aktuelle Zeit umstellen. 13.51 Uhr, fährt ein ICE über Mannheim und Ulm. 13.35 Uhr, Gut beladen am Bahnsteig 5, es ist für einen Samstag relativ wenig Bewegung im Untergrund des angekommen,

  

die leicht über Null Grad sind ein Vorgeschmack auf das kommende Brüllend die Verkäuferin in einem Backwaren Stand arbeitet in Handschuhe. Überhaupt sind die Menschen alle so Bleich. Die Suche mit dem Sperrigen Gepäck nach einem Sitz Platz in der 2. Klasse eine echte Aufgabe. Wie es der Zufall so will, endet die Suche im so gut wie verlassenen Bord Bistro. Eine längere Warterei nach dem Anschlusszug dann in Ulm. Ein Fischfilet in der „Nordsee“ das erste Heimische Essen. Sehr schnell wird es Dunkel, Bodo schläft in der Regionalbahn nach Heidenheim Seelig. Am Bahnhof trennen sich die Wege, ab jetzt geht wieder jeder seinen eigenen Weg, das erlebte wird hoffentlich noch lange Stimmungstreibend bleiben.

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