Das Abenteuer Südamerika 2013/14 teilt sich auf in 4 Unternehmungen.
Teil I Aktiv Urlaub in Pucon
Teil II Akklimatisation am Plomo
Teil III Harte Arbeit am Tres Cruces
Teil IV Expedition zum Nevado Sin Nombre
Expedition zum Nevado Sin Nombre, Krater des Vulkans Tupungatito. Abschlussfoto Expedition
Es begann mit einem Paukenschlag mein ESTA Formular war nicht bezahlt ! Boarding in Paris wurde verweigert! Konsequenz Zwangsaufenthalt und Probleme mit dem Gepäck beim Abflug in Atlanta. Resultat der Rucksack war nicht in Santiago angekommen. Puuuh! Schitt! Doch das Blatt wendete sich am 21.Dezember! Die Ausrüstung ist eingetroffen. Morgen Sonntag starten wir zum Vulcano Villerica.
Mittwoch 18.12. Kurz nach 3.00 Uhr, Aufstehen! Bereits um 4.00 Uhr, werden wir von Jens Neffen abgeholt. Beim Check-In dann der Paukenschlag! Auf die Frage nach dem ESTA Formular ein Schulterzucken, ja genau wo war es? Beim Bezahlen der Tickets im Juli gab es wohl den Hinweis darauf, aber irgendwie ist es in Vergessenheit geraten. Wofür benötigen wir dies? und wo können wir dieses erhalten? Die Freundliche Dame verwies uns auf das Casino, dort sei ein Internet Anschluss verfügbar, doch in dieser Herrgottsfrühe war die Lokalität geschlossen. Der Freundliche Herr an der Info erklärte sich bereit die Formalität zu übernehmen, die Zeit verging ohne jeglichen Erfolg, so langsam wurden wir Nervös, wie aus dem Nichts stand die Nette Junge Frau vom Check-In bei uns, wahrscheinlich ist Sie aufmerksam geworden, wie selbstverständlich stellte Sie ihre Erfahrung zur Verfügung, im Gespräch mit ihr erzählte Sie uns, das ihr Vater ihr auf den Weg gab jeden Tag eine gute Tat zu tun! In Windeseile waren die Eingaben erfolgreich, jetzt war meine Kreditkarte gefragt, auch dies ging flugs, ab zum Check-In auch hier übernahm Sie die ganze Abwicklung, auf den letzten Drücker erfolgte das Boarding, na klar bei ihr! Ohne Kontrolle durften wir passieren, auf den letzten Drücker stiegen wir Glücklich in den Flieger! Ankunft in Paris gegen 8.00 Uhr, 13.45 Uhr startet die Maschine nach Atlanta. Nachdem das Obligatorische Abflugbier ausblieb, gönnten sich die Anfänger zwei Heineken in Paris, wobei die Aussage das wir noch nicht In Santiago sind! nicht von ganz ungefähr fiel. Jens passierte das Boarding, als mein Ticket in den Automat geschoben wurde, leuchtete ein Rotes Licht, was dann kam war ein Stundenlanger Horror, der das Nervenkostüm bis aufs geht nicht mehr forderte! Jedenfalls flog der Kamerad allein und ohne Wissen auf meinen Verbleib nach Atlanta. (überraschender Weise war der Platz neben ihm belegt). Sämtliche Szenarien erlebte ich an den unzähligen Schaltern von Air France, von neuem Ticket war die Rede und so weiter, irgendwann hatte ich dann Glück eine bedienstete nahm sich meiner Sorgen an, Sie organisierte die wichtigsten Infos zu meiner Buchung, zeitgleich fiel mir ein bei meinem Bruder anzurufen, er hatte die Reise gebucht, dies war der Richtige Weg! hätte ich dies sofort getan wäre das Chaos erspart geblieben, das Reisebüro lag nebenan, kurzerhand schloss er sein Geschäft, gemeinsam mit einer Angestellten fanden sie alsbald das Problem, der Herr am Info Stand hatte nur einmal für das ESTA Formular abgebucht (Jens), da sich die Dame beim Abflug sicher war das alles in Ordnung ist entfiel die Kontrolle, hätte sie Kontrolliert wäre dies aufgefallen. Oh oh! Ab zum nächstbesten Check-In, auch hier stand das Glück Pate… nach einem kurzen Gespräch verbinde ich ihn mit Ramona vom Reisebüro, die mittlerer Weile die Überweisung der knapp 15 Dollar für das ESTA Formular ausgeführt hat, Sie erklärt ihm die unglücklichen Umstände, Wooow! er druckt neue Boarding Tickets aus, mit denselben Flugdaten nur eben einen Tag später, dies ohne jegliche Zusatzkosten! Massel gehabt
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Donnerstag 19.12. Die Nacht auf einem Großflughafen ist immer eine Interessante Geschichte, eine Bar die noch vor Mitternacht dicht machte, ein guter Ort, der Barkeeper erlaubte die Benützung seiner Möbelstücke, dies nutzten auch weitere Müde Urlauber, nur ein Hacken hatte die Sache, gegen 5.00 Uhr, weckten Polizei Beamte die schlafenden, mit der Aussage das das Reinigungspersonal demnächst ihre Arbeit antrete, dem war aber nicht so, ganz im Gegenteil die drei nützten das Inventar zum Plaudern. Die Zeit schien zu stehen, es war ein furchtbarer und langer Tag der einfach nicht vergehen sollte! Gegen 7.00 Uhr an einem Air France noch einmal eine Rückversicherung ob das Ticket Gültigkeit besitzt, dem war so, letzte Zweifel verruchten. Am Gate 41 lege ich mich zum Schlafen auf den Boden, es regnet. Um 9.00 Uhr grinst dann die Sonne aus den Wolken. Aufladen des Handys Akkus an einem PC, nebenbei bisschen Surfen im Internet, Alvaro und Fandi melden sich auf die SMS! Das Boarding verläuft Perfekt, in Reihe 38 ein Fensterplatz, prima! der Abflug verzögerte sich um eine Stunde, nicht ganz Unrecht ist doch der Aufenthalt in Amerika dadurch verkürzt. Nach England und Schottland war lange kein Land auszumachen, in Amerika selber war es dann schon Dunkel, der Flug war sehr ruhig und Angenehm. Die Kontrollen locker das Esta interessierte dabei gleich Null, zum Zeitvertreib Geld Tauschen, für 10 € gab es knapp 11 $ heftig! Ein Budweiser verschlang 9,79 $ nicht unbedingt Preiswert. Ganz so nebenbei sind die Gedanken bei Jens ob alles wohl glatt läuft, jedenfalls hat er meine Nachricht mit der Ankunft bestätigt. Spannend wird es noch einmal beim Boarding, leuchtet die Lampe doch schon wieder Rot, ein Problem mit dem Gepäck, auf die Frage nach der Gepäckkarte gibt es ein No, nach kurzem warten kommt das OK!
Freitag 20.12. Nach einem Ruhigen Flug landet das Flugzeug 9.00 Uhr Ortszeit, in der Chilenischen Hauptstadt Santiago. Die Emigration problemlos, doch das Gepäckstück erscheint nicht auf dem Rollband, dann eine Durchsage: Mister Schwenk please…... am Gepäckschalter dann die bedauerliche Info, der Rucksack wird wohl erst Morgen eintreffen, die Kontakt Daten werden ausgetauscht,(zum ersten Mal benutze ich hier das Android Handy) wenig später ein Drängeln durch die wartenden, endlich ist der Ausgang erreicht, Jens wartet schon, es gibt genug zu erzählen, ganz nebenbei bezahlt der Kamerad die Bus Tickets, 1350 Peso pro Nase. Bei der Ankunft im Londress ist es schon ganz schön warm. An der Rezeption gilt es den Preis der Nächtigung zu verhandeln. Die Einigung liegt bei 15.000 Peso pro Nacht. Der Jetlag und die Chaotischen Tage verlangen eine schöpferische Pause, vom Brennen der Augen ganz zu schweigen. Ein kleiner Rundgang durch die Häuserschluchten ehe es uns in die Red Bar verschlägt, ein Sandwich dazu ein Schop (1750 Peso) passt wir sind angekommen. Im Londress eine Katzenwäsche, 15.25 Uhr, Aufbruch zu Alvaro die Metro für 620 Peso wird uns 6 Wochen als Transportmittel Nummer eins dienen. Unterwegs Organisieren wir Blumen für Ulli. Es ist 16.00 Uhr die Klingel wird gedrückt, der Türöffner summt, die Haustüre steht schon offen, Ulli empfängt uns mit offenen Armen, ein drücken die Freude auf ein Wiedersehen lässt sich nicht leugnen, etwas Unmut gab es später wegen der Blumen, hatte Alvaro doch glatt diese ohne Wasser auf den Tisch gestellt der kleine Manuel der vor 4 Jahren noch von Ulli gut behütet im Bauch lag, fremdelt ein wenig, fotografieren ließ er sich gar nicht gern, aber er wurde überlistet.
Klar Gesprächs Themen gab es genug, sei es Hans Saler in Pucon (Ausrüstung Vulcano Villerica) die anstehende Expedition zum Cumbre Sin Nombre (Jens war ja schon beim ersten Treffen der Teilnehmer am Donnerstag Anwesend) und vieles mehr, nebenbei taut der Kleine langsam auf und ist zu allerlei Blödeleien zu haben, wir erfahren neues von Fritz und seiner Hütte im Maipo Tal. Nur schade dass die drei zu einem Kindergartenfest gehen, wir teilen ein Stück des Weges um dann in der Metro Station Tobalaba im Gewühl der Menschen einzutauchen. Im Londres Kontakt per kostenfreiem W-Lan mit Fritz und Hans Saler, wenig später teilt uns Fritz mit das er uns gerne bei den Vorhaben unterstützen wird, ist ja alles Prima wenn man Freunde hat! Jens hatte mit Gabi und Klaus einen Termin um 20.00 Uhr in der Red Bar vereinbart, die er am Airport eher zufällig kennengelernt hatte. In einer regen Unterhalt werden unwahrscheinlich viele Informationen über Land und Leute ausgetauscht. Es ist 23.30 Uhr, der Körper verlangt nach Schlaf, es ist wohl etwas Kühl und Windig geworden, aber kein Vergleich mit Zuhause. Todmüde endet dieser erste Tag geprägt von unglaublich vielen Ereignissen!
Samstag 21.Dezember: Es ist 8.30 Uhr, ein unruhige Nacht geht zu Ende, ja im Londres hat sich etwas verändert nicht nur der Frühstücksraum wurde aufgepäppelt, auch so hat sich das Ambiente verbessert, dafür hat sich der Preis für eine Übernachtung aber auch verdoppelt. Das Personal an der Rezeption wurde ebenfalls ausgetauscht, so konnte die Situation mit dem Rucksack auch angegangen werden, Tatsächlich rief der Freundliche Chilene an der Gepäckausgabe des Airport an, bei der Angabe meines Namens, eine Reaktion! Das Gepäck ist da! in spätestens 3-4 Stunden sei es im Hotel, Hurra geht doch!! Ab zu einer Bank Geld abheben, auch hier fernab dreht sich alles um das Dreckige Papier, 200.000 Peso das sind knapp 300 € sollten für das erste reichen, jedenfalls wurden sofort die Schulden bei Jens getilgt! Der Umtausch Kurs lag bei 720 Peso pro Euro. Sightseeing an der Plazza des Armas. In den Geschäften herrscht Vorweihnachtlicher Trubel, in einem Ladenlokal findet Jens für 8000 Peso seine gewünschten Sportschuhe. Im Anschluss Essen in einem Restaurant an der Plazza, leckeres selbstgemachtes Kartoffelpüree mit Schnitzel, für mich Kotelett con Arroz, wohl etwas fad. Ein Lichtblick die Ankunft im Londress im Raum hinter der Rezeption steht der „verloren“ gegangene Rucksack, Zentnerlasten fallen von den Schultern! Ja das Blatt hat sich endgültig gewendet jetzt kann das Große Abenteuer starten! Im Zimmer erfolgt die Kontrolle der Ausrüstung und Siehe da nichts ging verschütt, auch das am Rucksack angeschnürrte Equipment war vollständig. Am Nachmittag treffen weiter gute News ein, Dortmund verliert gegen Berlin, Leverkusen lost gegen Bremen, eine E-Mail von Hans erfreut ebenfalls, er ist wohl von 24.-26 Außer Haus, er wolle uns abholen… wo wir uns gerade befinden? teile ihm mit das die Ankunft erst Morgenabend erfolgt. In einem Telefonat mit Fritz teilt er uns mit, des er uns Absolut Unterstützt ob Transport Logistik oder sonst einer Art, prächtig Nachrichten. Am Abend einmaliger Besuch eines „Chinesen“ wie in jedem Urlaub gleich um die Ecke, Chop Sui für 4000 Peso dazu eine Portion Rice für 1000 Peso, danach Stadtbummel mit Verkostung von 2 Schop, so nebenbei wird der FC Bayern mit einem 2-0 gegen Casablanca Clubweltmeister auch die Medien hier berichten Aktuell darüber, überglücklich geht es in die Nachtruhe.
Sonntag 22.bis Freitag 27.Dezember: Aktiv Urlaub in Pucon, siehe Extra Beitrag Teil I.
Hotel Londres Ex Hostal Caribe
29. Dezember: Frühstück, schwer bepackt und ab in die Metro Station Universitat, Ausstieg Santa Anna, 600m Fußweg trennen uns. Check in. Freundlich erfolgt die Aufnahme, ja wir sind angekommen, Zimmer 5 wird zugewiesen groß aber ohne Fenster. Im Gespräch teilt man uns mit das das Caribe Offiziell schon seit zwei Jahren nicht mehr als Hotel geführt wird. Nachmittag checken wir die Busverbindung ins Maipo Tal, wir wollen Fritz einen Schweizer Bergführer (er unterstützte uns bei den Formalitäten und Einkauf für den Tupungato) auf "seinem" Rifugio Suizo am 30.12. besuchen. Nach wie vor ist der beste Ort für die Fahrt ins Maipo Tal von La Florida ausgehend. Im Untergeschoss befindet sich das Busterminal (Intermodal) Linie 72 Maipo Tal. Nachmittags pflege der Website. Abends Besuch eines von unzähligen Peruaner, auf dem Heimweg Visite in einer einfachen Kneippe, da wo sich die einfachen Leute treffen. Es ist an diesem Abend ungewöhnlich Warm (22°C).
30. Dezember: 8.50 Uhr, Start in einen wichtigen Tag, wo befindet sich die Jaquin Montero (Büro Delta Airlines) der Sohn versucht es im Internet, am besten mit dem Bus Linie 602, Nähe Metro Tobalaba, nach langen umher irren in einem Vorzeige Stadtteil, wird dann doch Hilfe in Form eines Taxistandes benötigt, die drei anwesenden Fahrer unterhalten sich Rege, dann ein Geistesblitz, ja es ist... für 3000 Peso erfolgt der Transport, klar warum diese Straße schwer aufzufinden ist, sie geht um eine Ecke und nur drei Häuser. Bei Delta. Nach kurzem Warten kann das Anliegen vorgetragen werden, die Freundliche und Hübsche Dame ermöglicht es uns für 120 € diese Abenteuer genau um eine Woche zu verlängern. Diese Mitteilung geht sofort per Facebook in die Heimat, diese Nachricht verbreitete sich sehr schnell, auch im Geschäft ist diese Info 1 Tag später bekannt gewesen. 30 Minuten Fußweg bis zur Metro Station Los Leones, dazwischen Tagesessen an einem Lokal im Freien, die Sonne lässt das Essen dabei nicht erkalten. Nächstes Ziel Difrol (diese Behörde ist zuständig für die Besteigungsgenehmigungen der Berge im Grenzgebiet). Im UG Abgabe eines Ausweises zwecks Glaubwürdigkeit und Sicherheit, sind wir doch im Gebäude der Regierungsverwaltung. Freundlich und Hilfreich tritt uns das Nette Personal gegenüber auf, selbst die Chefin interessiert sich für uns, kleiner Plausch und so. Es wird der 9.1 – 16.1 Tres Cruces und vom 18.-25.1 Tupungatito als Ziel angegeben. Wie immer kümmert sich der Freundliche Angestellte für das belangen und die Abwicklung dieser uns so wichtigen Formalität.
Ja jetzt geht das Abenteuer Bergsteigen in die Heiße Phase. Vespern im Caribe, Jens überweißt seine Miete in einem Internet Lokal. In La Florida (u.a. auch eine Metro Station, erweist sich die Suche nach einem Geldautomaten als riesen Problem, es gelang, dabei wurde die Orientierung zwischen den großen Einkaufszentren verloren, irgendwann endete auch diese Odyssee, 950 Peso für den Transport nach San Jose de Maipo, mehr als Preiswert. Unterwegs gelingt es nicht Fritz zu erreichen, Jens organisiert etwas zum Trinken, in diesem Supermarkt (erfolgte die erst Verpflegung nach der Rückkehr 2007/08 vom Tupungato) ja jetzt klingelt es durch, Isabell geht an das Telefon, Sie gibt das Telefon an Fritz, schnell ist der Treffpunkt vereinbart: die Polizei Station. Wenig später nähert sich ein Fahrzeug keine Frage es ist Fritz mit Isabell und eine Angestellte, gemeinsam erfolgte der Einkauf für Sylvester in Santiago, 18 Km Fahrt stetig Bergauf bis auf den letzten Abschnitt Asphaltiert. Hier oben stehen einige Häuser meist sind es Ferienhäuser, im Winter läuft hier eine kleine Liftanlage. Die Hunde empfangen das Fahrzeug schon an der Einfahrt, selbstverständlich wird beim ausladen die Hand angelegt, Lebensmittel und weitere wichtige Güter auch Blumen sind dabei. Es ist schon 20.30 Uhr, ein kleines Nettes Zimmer wird zugewiesen, ein Lager 2 Doppelstock Betten wie eben auf einer Berghütte üblich. Die nähere Umgebung wird ausgelotet, die langsam Untergehende Sonne sorgt für ein besonderes Farbspektakel, ja es ist hier sehr schön, dadurch das weiter Oberhalb Wasser aus dem Berg drückt ist es inmitten der Wüste wie eine Oase, Bäume Hecken und Büsche dazu viele Blumen und Gräser lassen hier diesen Ort auf 2100 m Höhe Lebensfähig werden. Im Bier Garten hinter dem Refugio serviert uns Fritz sein selbstgebrautes gewöhnungsbedürftiges Bier, die Hunde schwänzeln dabei ständig um die Gäste. Nachdem die Sonne mit einem Romantischen Sonnenuntergang hinter den Vorbergen von Santiago Untergangen war, zog es die Hungrigen in das Wärmere Innere. Der Gastraum richtig Urig mit Pullerofen und Selbstgebauten Massiven Holztischen, die Fenster mit schönen Vorhängen ja ein Gefühl wie in den Alpen. Fritz bereitet das Abendessen auf dem Gas Grill selber zu, Blatt und Tomaten Salat, Kartoffeln dazu leckeres zartes Rindfleisch hmmmh lecker. Dazu einen guten Rotwein in der 1 Liter Flasche, während und lange nach dem Essen tauschen wir uns nicht nur über die Berge in einer Freundschaftlichen Runde Gesellig aus.
31. Dezember: Sylvester im Sommer! Nach dem Frühstück zieht es uns in die Natur, es wurde schon am Vorabend vereinbart dass uns Fritz wenn er vom Einkaufen zurück kommt nach San Jose fahren wird. Bruno Vamos! Tatsächliche folgt er uns, die anderen drei Schließen sich uns an, verrückt! Ziel ist der höchste Punkt, Querfeldein durch Sand und stachligen Pflanzen vorbei an weideten Pferden und der Liftstation, Bruno suhlt sich in einem Schlammloch, oh weh. Die Sonne brennt unerbittlich, der Oberkörper wird freigelegt, nach 45 Minuten der Grat mit einer brauchbaren Sicht erreicht. Leider ist von hier kein 6000er zu sehen, wie sich später (zuhause) herausstellte, die Nördlichen Schneebedeckten waren die Gipfel um den Plomo. Auf dem Rückweg versuchten die Hunde an einer Toten Kuh Nahrung zu finden, das Gebein aber wohl zu Hart. Es war 12.40 Uhr, nach 2 Std. als die Hütte erreicht wurde, von Fritz keine Spur. Begleichen der Rechnung: Übernachtung Halbpension 35.000 der Wein 18.000 je Bier 2.500, Transport 15.000 Peso. Isabell kümmerte sich um die Logistik und tatsächlich erbarmten sich drei Chilenen uns in ihrem 4X4 mit in das Tal zunehmen, wobei sie dem Fahrer Geld zu schob, sie waren beim Arbeiten in Lagunillas. Kleiner Einkauf in San Jose, Mineralwasser und Kekse als Wegzehrung im Bus. 16.30 Uhr, erstmal Kalt Duschen im Caribe, wegen uns wird kein Gas verschwendet. Am Abend sorgten Hungergefühle für einen Aufbruch. Der Peruaner zauberte ein leckeres Grill Huhn auf den Tisch. Da die meisten Lokale geschlossen waren, wurde die Red Bar als Ziel angesteuert, und da war ganz schön was los, nur noch zwei Plätze an der Theke! immer mehr Menschen strömten in die Stadt, viele kauften sich noch Bier oder Sekt. Die zwei Köche die uns sonst bekochten schufteten ganz schön. Mit zwei Dosen Bier bewaffnet drängelten wir uns durch die Menschenmasse, um möglichst nahe am Torre Latino (Fernsehturm) das Feuerwerk zu sehen, es gelang fast bis zur Absperrung vorzudringen, als dann der Countdown die letzten 59 Sekunden heruntergezählt wurde, stieg die Stimmung die dann mit einem Riesen Aufschrei begleiten von Konfetti Regen Sekt und Bierfontänen gefeiert wurde, ganz schön so eine Getränkedusche.
Was geht in mir vor? in den letzten 17 Jahren der 6. Aufenthalt, viel hat sich verändert, einst Diktatur, Elend Armut es ist ein Moderneres Land geworden, auch die Menschen sind Westlicher... was aber nicht unbedingt positiv sein sollte! komme ich noch einmal zurück? Wehmut? ein paar Tränen sind in den Augen.
Die Menschen feuern sich an, Viva Chile - Viva Chile, wie viele sind es 100.000 oder 500.000? wir wissen es nicht, der O`Higgens eine einzig Party Meile, ein Schunkeln und Wippen dazu das Fantastische Feuerwerk mit einem Höhepunkt an den nächsten.
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Mittwoch 1.Januar 2014: Buen Ano, Wichtige Formalitäten konnten Erfolgreich getätigt werden, Für 120 Euro konnte der Rückflug um eine Woche verlängert werden, das bedeutet eine Teilnahme an der Expedition unseres Freundes Alvaro, zum Cumbre sin Nombre (Berg ohne Name) ca.5900m, und zum etwa Gleichhohen Punte Maier von 18.-25 Januar, diese Tour führt uns vorbei an einem Vulkan von dem sich Santiago fürchtet! der Vulkan Tupungatito mit vielen weiteren Kratern, ist uns nicht unbekannt, waren doch Bodo Jens und ich 2009/10 dort. Der Termin zum Tres Cruces 6770 und 6643m ist von 9.-14.Januar eine Absolute Herausforderung und Höhepunkt des Unternehmens Südamerika! Morgen 2.1.beginnt die harte Arbeit, erste Herausforderung und Anpassung an die Höhe. Ziel ist der Schneebedeckte Plomo 5425m, den wir Tagtäglich zu Gesicht bekommen, 4 Tage möchten wir uns an die dünne Luft und Quälerei gewöhnen, klar es wird auch nachts ganz schön Kalt. Was wir brauchen werden, ist ein sicheres Wetter in den Bergen! insbesondere am Tres Cruces (drei Kreuze, 3 Gipfel) der für seine Wetterkapriolen und Kalte Winde, weil freistehend bekannt ist.
Eine spannende Frage wird die Messung mit einem GPS, am Cumbre sin Nombre ergeben, ist doch dieser Gipfel noch nicht vermessen worden, dazu sind nur wenige dort gewesen, man spricht von 2 Expeditionen, wie ihr seht ist es mit dem Bergsteigen hier noch nicht weit, es gibt hier Gipfel weit über 4000m, die an Majestät und Schönheit um die Wette strahlen, und sogar mit Öffentlichen Verkehrsmittel für unter 6 Euro erreichbar sind.
Donnerstag 2.Januar bis Montag 6.Januar: Akklimatisieren am Plomo: Siehe extra Beitrag Teil II.
Gezeichnet: Jens nach einer ersten Anpassung am Plomo
Dienstag 7.Januar: In aller Früh klopft es an der Türe! Mama Caribe bringt die Wäsche, Sie ist heute Außer Hause. Vorsorglich Pflege des Knies. SMS an Flori, soll doch dem Chef die Verlängerung des Urlaubs noch einmal mitteilen. Jens besucht ein Internet Lokal. Kalkulation Tour zum Tres Cruces 80 € Sprit 70 € Busfahrt, Lebensmittel 40 €. Im Terminal Borja Erwerb eines Busticket bei Condor für 33 €. Zum vierten Geldwechsel wieder etwas weniger als 300 €, Jens lässt sich für 4.000 Peso die Haare schneiden, direkt neben dem Terminal Genehmigen wir uns ein Bier stoßen auf den Verlauf eines Perfekten Urlaub an. Am Abend verzehr eines leckeres Hähnchen mit Pommes und Salat.
Mittwoch 8. bis Dienstag 14.Januar: Tour zum Tres Cruces. Siehe extra Beitrag Teil III.
Mittwoch 15.Januar: Rückkehr von einer Nachtfahrt. Ankunft in Santiago um 8.15 Uhr. Etwas Müde geht es in die Metro, Jens hatte etwas Pech mit dem schweren und großen Rucksack, ihm gelang der Einstieg in die Proppenvolle Metro leider nicht, doch die nächste schluckte ihn. in der Station Los Leones treffen wir wieder aufeinander. Im Caribe ein herzlicher Empfang, Zimmer Wechsel eines mit Bad und mehr Platz, dazu gibt es zum ersten Mal einen Haustürschlüssel, pures Vertrauen, Danke! Es gilt erstmal den Rucksack zu entrümpeln, einiges brauch bzw. Essbares ist dabei, während Jens zum Einkaufen geht, nütze ich die Ruhe zum Schreiben, nach dem Duschen ein gepflegtes Vesper. Es wurde ein Ruhetag um etwas abzuschalten, von diesem Unglaublichen und anstrengenden Abenteuer in der Atacama. Am Abend ein kräftiger Umtrunk, mit zweimaligen Essen, wo? na klar Partymeile "Pio Nono" mit tiefgründigem Gedankenspiel! zu einer Erlebnisreichen wie Beeindruckenden Tour!
Donnerstag 16.Januar: Der erste Gang in ein Internet Lokal, dabei erfahre ich von dem Tod von Ingrid und Fritz, au das ist bitter! Am Geldautomat sind nur 100.000 Peso abzuheben, mmhhh komisch. Im Caribe wird die Wäsche mit der Ur Alten Maschine gewaschen. Ulli wird über die Tour zum Tres Cruces informiert. Bei Jens werden die Schmerzen im Rücken einfach nicht besser. Am Abend das Abschlusstreffen der Expedition (Cumbre Sin Nombre und Punte Meier in den Räumen das DAV (Deutscher Anden Verein), Alvaro hatte bereits alles Organisiert, so gab es nur noch kleinere Details zu besprechen, Hinrik Schneider ein Urgestein mit Deutschen Vorfahren war auch Anwesend, er war einer der Erstbegeher des Piuquenes. Fazit: wir sind gerüstet, und vielleicht allen anderen in diesem Fall weit voraus. ...Jetzt sind Höhen über 6ooo Meter wohl kein Problem mehr, wobei die Betonung auf jetzt steht! Freuen wir uns Gemeinsam mit weiteren 13 Teilnehmer, ein Teilweise neues Abenteuer vom 18.-24 Januar anzugehen. Und last but not least, drei Tage begleiten uns Tragetiere bis auf eine Höhe von 4900 m. Da ja die Wohnung von Alvaro der bis Dato als Präsident des DAV Santiago fungierte, gleich um die Ecke lag, wollte Jens um eine Massage bei Ulli anfragen, nachdem Manuel zu Bett war, nahm Sie sich der Probleme an, ich nützt die Zeit um in der Küche den Abwasch vorzunehmen. Ja die Muskulatur war absolut verhärtet, ein Wunder trat zwar nicht sofort ein, doch Tage später war der Körper wieder bei 100 %. Leider war um 23.15 Uhr, eine Fahrt mit der Metro nur noch mit einer Wertkarte möglich, so blieb nichts anderes übrig die ca. 5 Km bei Pedes zu absolvieren, auffallend die Gastronomie, ja hier hatte sich sehr sehr viel verändert, Santiago ist auf dem Weg eine Weltstadt zu werden, wenn auch noch einige Jahre in das Land ziehen werden
Freitag 17.Januar, Wäsche im Zwischenhof einholen die längst trocken war. Fahrt mit der Metro bis Station Manuel Mont, gleich um die Ecke liegt das „Tourist Office“ bei einer Älteren Deutschsprechenden Dame gibt es die wichtigsten Infos über die Tour zur Isla Damas, hört sich recht vielversprechend an…. Kartenautomat verweigert erneut die Summe von 200.000 Peso, 150.000 Peso fürs erste ausreichend. In einem Lokal am O-Higgins testen wir ein Taggesessen: Hähnchen mit Reis und Salat ging in Ordnung. Am Abend Einkauf der Lebensmittel, für eine Woche Aufenthalt in den Bergen Rund um den Tupungatito, danach galt die Konzentration dem verstauen der Ausrüstung. Nach dem Energiesparenden Duschen unter dem Kaltwasser, folgte ein gutes Vesper auf dem Zimmer, die Vorfreude war anzumerken.
Samstag 18.Januar bis Freitag 24.Januar: Expedition zum Cumbre Sin Nombre. Siehe extra Beitrag Teil IV.
Samstag 25.Januar: Wer frägt bekommt eine Antwort, so geschehen, Mama Caribe gab den Hinweis dass eine Wäscherei nahe der Kirche St.Anna sei, ja und wir haben sie gefunden. Einmal im Urlaub eine Schwarzwälder Kirschtorte Essen ein vorgenommenes Ereignis! der Zufall bescherte es, gleich nebenan ein Café, zur Torte eine Heiße Schoko, der Wunsch wurde in die Tat umgesetzt, ein Inder der sich austauschen wollte, war gar nicht mehr zu bremsen als wir uns als Deutschen bekannten, er war gar nicht so gut auf die Chilenen und ihre Art zu sprechen. Ein paar Meter weiter ein Supermarkt nicht Groß aber eine Top Auswahl dazu einen eigenen Metzger und Bäcker perfekt, es erfolgte der Einkauf für das am Abend anstehende Asado Essen der Expe. Teilnehmer, kurzfristig beschließen wir zum Mittagessen zu köcheln. 2 Rostbraten dazu Nudeln und 2 Tomaten (1040 Gramm), klar Zwiebel und Knobi durfte nicht fehlen. Das Kochen fand in der Gemeinschaftsküche des Caribe statt, mit dem einfachen Campingkocher, es wurde ein Festmahl, die Nudeln hatten richtig Biss ganz anders als am Berg in Dünner Luft, wo der Siedepunkt des Wassers viel tiefer liegt. Gegen 16.00 Uhr, Start zu Fuß zum Sheraton Hotel um die Anmeldung für die Besichtigung des Weinguts "Concha Y Torro" vorzunehmen. Nach langen warten am Schalter von Turistik (dem Hauptanbieter für die Touristen Attraktionen in und um Santiago). 29.000 Peso Unkosten für Transport und die Besichtigung. Etwas verspätet Ankunft am Vereinsheim des DAV, mit im Gepäck das Essen und 3 Flaschen Bier je 1 L. es ist anzumerken das nur Alvaro mit Manuel seinem Sohn und Tito Pünktlich erschien. Alvaro zündet die Holzkohle an, etwas später wirft er denn kompletten Sack samt Inhalt in die Glut. Danach übergibt er mir die Wertsachen, die wir bei der Expedition. Zurückgelassen hatten. Uli bringt Salate mit, German der Mexikaner stellt ein Flasche Tequila auf den Tisch, der Freund von Eva hatte u.a. eine Flasche Erdinger Weissbier dabei. Unglaublich was da an Fleisch aufgelegt wird, das ganze wird nur mit grobem Salz gewürzt, Alvaro merkte an „nicht wie ihr alles mit Gewürzen verunstalten“! German übernahm später den Grill, somit hatte Alvaro Zeit für seinen Sohn und die Freunde. Bis auf Niko und Francisco waren alle Teilnehmer an diesem netten Nachtreffen anwesend. PS Francisco ließ sich entschuldigen hatte er doch eine Familie mit drei Kindern, er war ja eine Woche mit uns in den Bergen. Ein jeder durfte sich am mitgebrachten (über 3 Std. glühte die Kohle) Bedienen. Besonders gut hat es die Daniela mit uns gemeint, Sie zauberte Regelrecht, u.a. Zwiebel Röhrchen im Speck. Es war ein Nettes Treffen ohne Langeweile, nur schade dass wir uns mit den wenigsten Unterhalten konnten, die Sprachliche Barriere begrenzte dies. German hatte mich eingeladen zu einem Besuch in Mexiko mit Besichtigung des Landes, eines der wohl schönsten Momente dieses Urlaubes. Die Kinder konnten sich an der Kletterwand oder der Matte die für Stürze angedacht ist, richtig austoben. Jens sorgte mit einer Dose Bier in der er ein Loch stach, und dann den Verschluss öffnete, diese dann in Sekunden Bruchteilen an den Mund führte, Ex und weck! für richtig gute Stimmung! Kein anderer hatte den Mut, Tito`s Idee in die Tat umzusetzen. Schon die Tage davor konnten wir uns mit Eva gut austauschen, Sie verbrachte die ersten 4 Schuljahre in Deutschland ihr Großer Wunsch… den Beruf des Bergführers auszuführen, da drücken wir Mal die Daumen. Gemeinsam mit Alvaro verlassen wir als letzte die Feier. Zum ersten Mal benutzen wir ein Taxi, aber nur ein Teilstück dieser doch großen Distanz, der Restliche Weg wird selbstverständlich zu Fuß gegangen.
Sonntag 26.Januar: was war so passiert? Auf in ein Internet Lokal, hervorragend die Bundesliga lässt den FCB gewähren, die Homepage etwas aktualisieren, bei Facebook ein kleines Lebenszeichen setzen, Einkauf im Ecno Supermarkt , Käse, Wurst dazu frische Wecken und leckeren Saft, Frühstück im Caribe, 13.20 Uhr, Abmarsch zum Marcado Central hier ist ebenfalls ein Turistik Büro, etwas verspätet werden wir mit weiteren Teilnehmer der verschiedenen Besichtigung des Unternehmens abgeholt. Über das Sheraton geht der Transport zum Ausgangspunkt aller Besichtigungen in den Park Arauca. Die einzelnen Busse stehen für den Transport zu den jeweiligen Veranstaltungen schon bereit. Auf Englisch und Chilenisch erfolgt die komplette Führung. Die Fahrt geht nach Buin im Süden das in 45 Minuten erreicht wird. Schon von außen strahlt das Größte Chilenische Weingut Flair aus. Beim Betreten der Parkanlage fühlt man sich in einer anderen Welt, das Ambiente sehr gehoben, absolut Touristisch, leider bleibt den Besucher nur ein klitze kleiner Teil des Weinguts einsehbar aber die Führung absolut Lohnend, die Verkostung nur dürftig, ja ein an der International Börse notiertes Unternehmen, da dreht sich alles um Geld. Der Metro Bus Linie 81 fährt auch an diesen Ort, na ja jetzt wissen wir es! Am Plazza de Armas verlassen wir den Bus, von hier ist es noch ein guter Km bis zum Caribe. Am Abend scheitert ein Versuch Geld abzuheben, zuhause Erfahre ich das der Kreditrahmen erschöpft war, klar das Auto war teuer auch die Umbuchung der Flüge ging auf meine „Kappe“. Beim Peruaner probieren wir Chaufa (Reis mit Fleisch) schmeckt gut, dazu Saft, überhaupt sind die Peruaner eine Bereicherung der Chilenischen Küche.
Montag 27. Januar: 7.00 Uhr, aufstehen um 8 geht der Bus nach La Serena, das Ticket für 12.000 Peso, Der Sitz darf sich fast als Sessel bezeichnen, richtig gut das Teil. Über Drongy und Coquimbo wird das Terminal in La Serena um 16.00 Uhr, erreicht. Erstes Ziel die Suche nach einem Office, um die Tour zur Isla Damas zu Organisieren. Auf dem Weg in das Centrum bläst der Wind ganz schön frisch, bei Wolkenlosen Himmel, Unterwegs war das Wetter eher wechselhaft. Ein Hostal reiht sich an das andere, dazwischen ein Reisebüro, das u.a. die Tour zur Isla Damas anbietet. In einem Video wird die Tour in gutem Englisch vorgestellt, da auch der Preis stimmt, wechseln 32.000 Peso pro Person den Besitzer, morgen Früh um 8.00 Uhr, ist der Start, gegen 18.00 Uhr, die Rückkehr geplant, besser geht es nicht! wenig später ist das neue Ziel die nette Hospedaja von 2010 gegenüber dem Jumbo Supermarkt erreicht. Auch hier werden wir gleich einig, die Nacht mit Frühstück für 10.000 Peso. Wifi gibt’s "obendrauf". Kurze Internet Session, Auf zum Busbahnhof der gleich um die Ecke liegt, nach längerem vergleichen der Unternehmen, entscheiden wir uns für Expresso Norte, der Preis 10.000 Peso wie bei allen anderen liegt die Abfahrt nach Santiago zwischen 22 und 23 Uhr. Eine Wechselstube im Terminal bietet wohl nicht den besten Kurs 200 € = 140.000 Peso, um diese Uhrzeit gibt es wohl keine andere Wahl. Hunger kommt auf, die kleine Kneipe im Centrum noch in guter Erinnerung (damals hatte es wenige Meter entfernt gebrannt) noch heute liegt hier einiges in Schutt und Asche, interessant der Vergleich von einem Fassbier und einer Flasche Cristal, ein Himmelweiter Unterschied. Der Abend klingt in einer kleinen Kneipe aus.
Dienstag 28.Januar: 7.30 Uhr, Frühstück. Pünktlich um 8.00 eintreffen am Reisebüro bei bestem Wetter und Windstille. Wenig später trifft der Fahrer ein. Name und Ausweisnummer kontrollieren und schon geht es los. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt (La Serena hat 125.000 Einwohner) ist das Ausflug Team komplett, alle 8 Plätze im Kombi sind belegt. Das Verkehrsaufkommen um La Serena groß der Verkehr schleppend und zäh, dazu noch der Ausbau der Straße auf 4 Fahrspuren, doch mit jeden hundert Metern bessert sich die Situation, der Fahrer ein Rentner drückt ganz schön auf den Pinsel, der erste Abschnitt verläuft auf 67 Km Asphaltierter Straße, danach 45 Km Piste, der Fahrer erzählt Mehrsprachig wohl einiges Wissenswertes über die Umgebung von La Serena... durch die Fahrgeräusche bleibt leider einiges auf der Strecke. Kurz vor dem Ziel wird in La Choros das Essen bestellt, drei Gerichte gab es zur Auswahl. Einige Kilometer trennen uns noch von der Küste. Am Ziel selber alles etwas Langatmig und Träge, der Fahrer Organisierte alles vor Ort, ständig treffen Fahrzeuge ein aus dessen inneren Neugierige Menschen steigen. An der Mole wurden Schwimmwesten verteilt unser Boot musste wohl die Rapido Furioso sein , so stand es auf der Weste, während die ersten in die ankommenden Schnellbooten mit freundlicher Hilfe komplimentiert wurden, dauerte es bei unserem Team etwas länger. Der Seegang wurde langsam rauer, das Einsteigen für uns Sportler kein Akt, 13 Personen pro Fischerboot waren zugelassen. Doch so manch Ältere Person benötigte die Hand des Personals. Wenig später bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit das Boot Richtung Westen auf die offene und Glas klare See. Die Überfahrt zur Isla Damas kein Langeweiler. Ein Boot nach dem anderen durfte an der kleinen Windgeschützten Mole anlegen, es folgte eine Einweisung über das Verhalten hier auf diesem Natur Reservat, die Insel selber ist wenig Lohnend außer Kakteen wächst hier durch die Trockenheit aber gar nichts, ein absolutes Paradies für Seemöwen, die erst wenige Tage alten Jungtieren absolut niedlich, die Blüten einiger Kakteen auch ein herrliches Motiv, eine Stunde Zeit für einen Rundgang auf den mit Muscheln eingegrenzten Wegen gerade so ausreichend. Wie ausgemacht legt die Rapido Furioso pünktlich um 12.00 Uhr an, einige lassen auf sich warten, doch irgendwann hatten diese die Spielregeln kapiert, Teil zwei stand an, die Überfahrt zu der größten von drei Inseln, wir hatten wohl das Glück die letzten zu sein, unser Steuermann verringerte die Fahrt, irgendetwas hatte sein Aufmerksamkeit geweckt, und da tauchte plötzlich ein Delphin auf, er drehte das Boot und gab Gas, genau das war das Startzeichen für die Show, die Säugetiere die sich durch den Tropensturm El Nino hier her im Sog des warmen Wassers verirrt haben, wollten spielen und er wusste sich zu verhalten, die Neugier im Boot Riesig, den Fotoapparat eine Digitale Spiegelreflex im Anschlag, dann der Meisterschuss genau drei Delphine tauchten auf einmal auf und dies wirklich nur einmal! Die Passagiere Begeistert ob des Naturschauspiels auf offener See.
Die Hauptinsel wenig später erreicht, leider ist das Betreten verboten, hier leben sehr viele Arten von Tieren Vögel aller Art, Pelikane sowie Seelöwen eine Besonderheit sind natürlich die Humboldt Pinguine die sich weit weg vom Polaren Eis, hier absolut wohlfühlen, gekonnt schipperten wir uns an den Riffs und Klippen entlang um die Tiere Auge in Auge in ihrem Lebensraum zu beobachten. Klar die Seelöwen die ihr Sonnenbad Genießen richtig Putzig, aber mächtige Tiere. Besonders auffallend ein Seelöwe der wie eine Klette an einer Klippe klebte. Als das Boot aus dem Schutz der Insel in die offene See kam wurde es Lebhaft, zum Schutz vor dem aufspritzendem Wasser zogen wir auf kompletter Länge an der rechten Bootseite eine 1 Meter hohe Plane auf, damit blieben wir weitgehenst trocken, nach 20 Minuten ist das Festland erreicht, das aussteigen war deutlich schwieriger als noch vor Stunden, das Boot schlug Rhythmisch gegen die Mole. Alsbald wurde Los Choros besser gesagt die Gastronomie erreicht, ja hier trafen sich sämtliche „Seefahrer" ein Transportfahrzeug am anderen, das Servieren des Essens ging recht flott, besonders erwähnenswert die Salatschüsseln, Rot und Weiß Kohl, Rote Beete Gurken, Brokkoli, Tomaten und Kartoffeln, dazu Polo mit Reis, bei Jens Rind mit Reis, als Vorspeise Empanadas zum Nachtisch Eis, alles im Preis der Tour. Die Fahrt durch die Wüste wohl staubig doch eine Große Herde Vicunas mit über 10 Tieren war ein Grund das Fahrzeug zu stoppen, so viele Tiere auf einmal hatten wir noch nie gesehen. Schon um 16.30 Uhr, erreichte die Ausflugsgesellschaft La Serena. Es blieb genug Zeit für einen Fußmarsch zum Strand des wohl Größten Südamerikas dem „Playa del Faro“ der Gäste selbst aus Brasilien anzieht. Interessant die Feststellung das hier am Wasser sehr Windig und Kühl ist, die Aggressive Sonne wird überhaupt nicht wahrgenommen. Ein Seelöwe der wohl schon Altersschwach ist wird angespült, die Attraktion schlechthin, wenig später verendet dieser. Es sei gesagt, das nur einmal bei der Überquerung eines Zubringers des Rio Colorado… während der Expedition eine Badehose getragen wurde. Im Pizza Top erfolgt das Abendessen. Rindfleisch con Papa Fritas und Papa Fritas mit Ei, Zwiebeln und Wurst. Kurz nach 23.00 Uhr, rollt der Bus von Expreso Norte in den Süden, Ziel Santiago in 420 Km Entfernung.
Bilder Ausflug Isla Damas:
Mittwoch 29.Januar: Das Busterminal San Borja wird um 5.45 Uhr, mitten in der Nacht erreicht, die erste Metro fast unbesucht, einmal umsteigen die nächste Station ist St Anna. Wenig später stehen wir vor unserer Herberge, Mama Caribe gewährt Einlass in der noch Stockdunklen Nacht, ab unter die Decke, Augenpflege ist angesagt. Bereits um 10.30 Uhr, ist das Motto „auf zu neuen Taten“ Jens wird von einer gewissen Unruhe begleitet, er hatte ein Anruf in Abwesenheit, es kann sich ja nur um einen neuen Arbeitsplatz handeln, sein Interesse gilt dem Internet. Beim Zurückkommen hat er nicht nur die Wäsche dabei die am Wochenende in einer Wäscherei aufgegeben wurde, Nein! Er hat ab März wieder einen Job, ja das ist ja eine prächtige Nachricht in einem überragenden Urlaub!! Nach dem Frühstück erfahre ich von Mama Caribe das ihr ein und alles morgen nach 40 Jahren schließen muss, das Haus wird dem Erdboden gleichgemacht, Platz für neues wird geschaffen. Im Internet versagt die Technik beim speichern, nachdem ein längerer Beitrag fertiggestellt ist, schade um diesen Aufwand! Etwas Motivationslos schlendern wir durch die Straßen, an einem Stand mit Taschen und Koffern erwerbe ich für Bodo eine Blaue Sportasche, wie gerne wäre er dabei gewesen, ja wenn er einen guten Arbeitgeber hätte. Jens wechselt noch einmal Geld, der Kurs liegt jetzt bei 742 Peso, eine deutliche Aufwertung des €. In einer Metzgerei liegt der Preis für ein Kg Rostbraten bei knapp 9 €, Schweinekotelette bei 4 € für das Kilo. Im Caribe legen wir Hand an um der Chefin beim Abtransport des Mobiliars zu helfen. Nahe des Park St.Lucia erwerben wir in einem Handwerker Markt T-Shirts mit Chilenischen Motiven. Pünktlich treffen wir im Hause Sandner-Vivanco ein um mit den Freunden zum Abschluss würdig Essen zu gehen. Wir übergeben den Freunden einige Lebensmittel darunter zwei Travellerlunch. Für Manuel gibt es eine Tüte Bonbons, eine Bekannte nimmt sich des kleinen an, sehr ungern lässt er die Mama gehen, es ist das erste Mal das sie ihren Sohn in Obhut gibt. Die Freunde wählten ein Lokal nicht weit entfernt von vor vier Jahren, dieses Mal war es ein Franzose der als Gastgeber fungierte. Die Unterhaltung sehr freundschaftlich und Locker das Essen sehr originell auf einem Vesper Brett Serviert, Ulli und Alvaro Essen Fisch, wir entschieden uns für Lomo, dazu Rote sehr kleine Kartoffeln aus Patagonien, der Geschmack ähnlich wie Rote Beete, wohl Exklusiv eher etwas für Feinschmecker als für hungrige Bergsteiger. Ulli erzählt von Heimweh nach 10 Jahren zieht es Sie nach Hause, um ihrem Sohn eine Hohe Ausbildung zu ermöglichen. Nachdem der kleine Mann nicht ohne das übliche Ritual zu Bett gehen wollte, meldete sich die Babysitterin, ja es war Zeit Adios zu sagen, wir sind gespannt auf die Worte „wir werden uns in Europa wieder sehen“, denn eins dürfte klar sein, ob (wir) ich noch einmal in den wunderschönen Anden aktiv sein werde(n) steht absolut in den Sternen! Zum Obligatorischen Abschluss eines Südamerika Aufenthalt geht es in die Red Bar, bei Bier und einem Pisco Sour dem Nationalgetränk schwelgen wir etwas, als dann 5 Personen wohl etwas Angetrunken die Bar betreten wird es Lebhaft, schon die Essen Bestellung sorgt für Aufsehen, doch die Bedienung ist richtig gut drauf und hat die Männer unter Kontrolle, mit einem von ihnen kommen wir ins Gespräch, als er sich dann zu uns setzt, erfahren wir in sehr gutem Deutsch das es sich um ein Irischen Tunnelbau Team handelt, ja der Mann hatte Erfahrung er wahr mehrere Sprachen Mächtig. Er wollte unbedingt mich als Arbeitskraft gewinnen, ja die Verdienst Möglichkeit war Gewaltig. Das ist Absolut kein Thema, ich mag dieses Land wohl, aber zuhause habe ich die Menschen, die meinen Alltag und das Leben prägen. Es ist wirklich so, zum Urlaubsende hast du deinen Urlaub die geplanten Abenteuer er und gelebt, klar ist nicht alles Aufgegangen, das ist auch gut so, der Mensch am Berg in der Harten Natur ist nur ein Spielball seiner selbst. Als sich dann auch noch ein Älteres deutsches Ehepaar dazu gesellt, wird es an unserem Tisch Lebhaft. Sie auten sich sehr schnell als Bergsteiger, mit einiger Erfahrung an den Hohen Bergen hier, leider verhindert ein Rheuma weitere Taten. Sie selber wirkte etwas Aggressiv, er die Ruhe in Person, da ich richtig gut drauf war, spürte sie wohl das ich wohl eine Nummer zu Groß bin, jedenfalls wollte sie im Spaß nach mir langen, dabei verletzte sie mich unterhalb des Auges, es brannte wohl kurz, war ihr auch ein bisschen Böse mehr war da aber auch nicht, jedenfalls entzündete sich die Sache, ich sah aus wie nach einem Kampf mit einer Heißen Dame. Jedenfalls blieb ich locker und Souverän, ja ihr gefiel unser FCB Outfit nicht so, aber wir seien echt prima!
Donnerstag 30.Januar: erst nach 10.00 Uhr, beginnt der letzte Urlaubstag, und es ist jetzt schon sehr heiß, keine Frage der Hochsommer ist da, Kalt Duschen, eine Banane und dazu O-Saft ein Göttliches Frühstück. San Cristobal mit seiner Statue das Obligatorische Ziel für die Abschiedszeremonie, der Fußweg führt vorbei am Marcado Central wenig später wird der Rio Mapoche überquert, am Ende der Pio Nono im Künstler Viertel Barrios Bellavista beginnt die Parkanlage San Cristobal. Mit dem Funicular (Standseilbahn) die Warteschlange ganz schön, erst mit der zweiten Welle gelingt die Auffahrt. Dabei erreicht man an der ersten Station den Zoologischen Garten, wohl überrascht über die Arten Vielfältigkeit dauerte der Aufenthalt viel länger als angedacht, nur schade das die Hitze den Tieren sehr zusetzte so dass diese eher Träge im Schatten verweilten. An der Statue ging es wohl ruhiger zu, Schade das der Plomo im Smog und der Mittagshitze nur Schemenhaft an seinem Schnee und Eispanzer zu erkennen war. Die Statue Virgen Inmaculada Conception ein Ort der Ruhe, ihre Arme strahlt Sie über das Armenviertel dieser 6 Millionen Metropole. Der Blick schweift über die Häuser Schluchten die nicht enden wollen. Auf dem Rückweg erfolgt der Obligatorische Einkauf im Vega Chica (Markthalle) schon allein die bunten Stände mit Obst und Gemüse ein Tages Erlebnis, der Einkauf beschränkte sich auf Chilis aller Arten sowie etwas Knobi, da die Amis wegen der Einfuhr ganz schön Tam Tam veranstalten. In einem kleinen Geschäft ergänzen zwei Flaschen Rot Wein der „120 Santa Rita“ die Urlaubspräsente. Im Caribe sind mittlerer Weile sämtliche Wasserleitungen abgebaut, die letzten Stunden des Alt ehrwürdigen Baus (in den letzten Tagen räumten alle Langzeit Gäste ihre Zimmer). Irgendwie passt das alles, mit unserem letzten Tag, endet auch die Geschichte des Caribe! Es ist 18.40 Uhr, Zeit zu gehen, es wird beschlossen zu Fuß bis zu der Metro Station Los Hereos zu gehen da mit diesem Wahnsinns Gepäck wohl kein Platz in der Metro bei Rush Hour ist. Ein 22 Kg Rucksack dazu eine schwere Sportasche ein kleiner Rucksack und die Bergstiefel über der Schulter, wird der Weg entlang der St.Martin bei brütender Hitze zu einer schweißtreibenden Etappe. Ganz schön Aktion an der Bushaltestelle die in mitten des O-Higgens liegt die Menschen stehen anständig Schlange, hier gibt es kein Drängeln alles der Reihenfolge nach. Völlig überraschend das wir noch einen Platz im Bus der zum Airport fährt bekommen haben, interessant das Gepäck hinter dem Fahrer auf einem dafür vorgesehenen Platz unterzubekommen. Nicht weniger Turbulent ging es dann am Airport zu, kein Vergleich zu früher, die Aussage das sich das Flug Gast aufkommen verdoppelt hat, ist sicherlich nicht aus der Luft gegriffen! Ein guter Service, ein freundlicher Mitarbeiter von Delta bedient den Boarding card Schalter. Nach dem das Gepäck aufgegeben wurde, endete dieser Aufenthalt Obligatorisch im Gets Be. Am Check in brach dann alles zusammen, das Personal war dem Ansturm der Passagiere in keinster Art gewachsen. Am Gate blieb dann etwas Zeit für ein Abschieds Bier, die Peso wollen doch im Land bleiben. 22.00 Uhr, sollte die Maschine abheben etwas verspätet erfolgte der Abflug, der Flug selber wurde noch vor dem Erreichen der USA ganz schön turbulent, einige Heikle Wetter sorgten für Turbulenzen.
Freitag 31.Januar: Nach 9000 Km Flug, noch einmal knapp 8000 Km, nicht angenehm doch irgendwann endet auch dieses Abenteuer, mal sehen wie lange das Umfeld benötigt um die Fesseln des Alltags anzulegen...
Samstag 1.Februar: Müde und etwas abgeschlagen ist die Heimat wieder erreicht, auch die Ausrüstung ist wieder an ihrem angestammten Platz, als wäre nichts gewesen, mal sehen ob die Aussage „in“ 8 Jahren den Tres Cruces Sur 6748m zu besteigen in die Tat umgesetzt wird.