Aktiv Urlaub in Pucon

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Kategorie: Traumberge Südamerikas

Eine Reise in den Grünen Süden

22. Dezember: Frühstück, und los geht`s Schultern des Gepäcks und ab in die Metro Ziel die Estadion Central, hier ist des Terminal Borja, von hier aus gehen die meisten Inlandbusse, Tur Bus fährt für 25.900 Peso, ja auch das Reisen ist Teurer geworden. Leider fährt der "erste" Bus erst um 10.30 Uhr, die Pause wird für ein Getränk genutzt, wobei Jens ein Bier bestellt, leider darf die Bedienung Sonntagmorgen kein Alkohol ausschenken, doch es findet sich eine Lösung, in dem in einer Tasse Serviert wird, ha ha ha Genial! Unglücklicherweise geht’s dann auch noch über das Terminal von Tur Bus. Unterwegs steuern wir unerwarteter weise mehrere Städte an. Technische Probleme in Temuco erfordern einen Einsatz einer Werkstatt wahrscheinliche Ursache der Keilriemen, die Monteure Arbeiten ca. 1 Std. am Fahrzeug, unterdessen wird Hans über unser verspätete Ankunft informiert. Um 23.15 Uhr erwartete uns Hans Saler  (er war einer der mit Reinhold und Günter Messmer am Nanga Parbat war, und diese Tragödie miterlebte "Tod von Günter Messmer") ob wohl wir uns unbekannt waren, steuerte er direkt auf uns zu „Hallo bist du Harald? Ja Hans! Hans ein Freund von unserem Alvaro ist hier in Pucon sesshaft geworden. welch ein Glück eine Frau die ihre Hospedaje vermietet, hatte er gleich mitgebracht, er stellt Sie uns kurz vor, nachdem der Preis auch passte 8000 Peso die Nacht, verladen wir unser Gepäck in seinen 4X4. Die Hospedaje „Hostal los Baldos“ liegt gleich um die Ecke. In einem informativen Gespräch erzählt er wissenswertes über den Hergang der Expedition am Nanga Parbat. Ferner erfahren wir dass er für Hauser Exkursionen hier in der Gegend arbeitet. Nebenbei wird die Ausrüstung Steigeisen Pickel und Helm, die wir für die Besteigung des Villerica benötigen, übergeben.

   

Nur schade dass ein weiteres Treffen aus Terminlichen Gründen unmöglich ist. Er nimmt uns noch ein Stück zu einem Supermarkt mit, der bis 24.00 Uhr geöffnet hat, hier verabschieden wir uns. In einer gemütlichen Kneipe „RAP“ gönnen wir uns Curasco Popre und 2 Escudo Schop.

23.Dezember:  Die Nette Hospedaje die 12 Minuten vom Zentrum dieser Lebhaften Stadt lag, ein gutes Quartier. Nur das Zimmer lag auf der falschen Seite und konnte nicht verdunkelt werden die aufgehende Sonne mit der dazu gehörenden Helligkeit lies ein längeres Ruhen als 8.45 Uhr, nicht zu, dafür konnte der Vulcano das Wahrzeichen leicht eingesehen werden. Der Wetterbericht versprach für die nächsten Tage schönes Wetter, perfekt! Bericht der Geschehnisse schreiben und ab in das Centrum. Gleich im ersten von unzähligen Büros buchten wir für 15.000 Peso ein Rafting Erlebnis am Rio Trancura, Start war noch am selben Tag um 15.00 Uhr. Frühstück im Café de la P bei Angenehmer Temperatur mit leichtem Wind so um die 18 °C und guter Musik! Ein Deutscher Biergarten viel uns ins Auge. Auf dem Weg zurück fragen wir wegen des Transports zum Vulcano Villerica bei Andesmar an, hier wird uns mittgeteilt das wir uns im Conaf Büro darüber informieren sollen, wegen der Genehmigung. Auf der Suche nach dem Conaf Office stehen wir vor dem Biergarten, hier erfahren wir das das Büro genau gegenüber liegt, Der Freundliche Angestellte teilt uns mit das wir einen Ausweis einer Alpinen Vereinigung und eben die Ausrüstung benötigen. Zurück zu Turismo Andesmar das einen sehr guten Eindruck hinter lies, hier buchen wir den Transport für 8.000 Peso, Jens der seinen DAV Ausweis nicht dabei hatte (ja wo hat er ihn?) musste 30.000 Peso drauflegen. Da ja auch Canopy Reizte, zahlen wir für den 26.Dez. 15.000 Peso an, mit dem Verweis Morgen noch einmal anzufragen, (Am 25.Dezember ging gar nichts der einzige Feiertag), Unterwegs suchen wir die Hospedaje, wo die Ausrüstung von Hans Saler abgegeben werden soll, und werden auch fündig. Dort treffen wir die Düsseldorferin auf die wir schon heute zum X-ten Mal getroffen sind, welch Zufall. Im Supermarkt wird eine Brotzeit eingekauft die in der Hospedaje verzehrt wird. Pünktlich Ankunft bei Andesmar, kurz danach startet der Kleintransporter zum Depot hier wird die Ausrüstung verteilt in einer Umkleidekabine anlegen des Neopren samt Schuhwerk, der Hänger mit den Booten wird angekuppelt, 25 Min. später ist das Ziel  ein Picknick Platz am Rio Trancura erreicht. 

   

 

Mit einer desolaten Fuß Pumpe gelingt es den Künstlern die Boote Fahrtüchtig zu machen die Blöden Pferde Fliegen ärgerten ganz schön, einige mussten ihr Leben lassen, das beste einer der Begleiter fing eine und schluckte sie Lebendig! Da wir die Einzigen waren, war nur das Begleitteam und ein zweites Sicherheitsboot mit dabei, dementsprechend kurz war die Einweisung, und schon durften wir die Boote betreten. Wie geschaffen dieser Glasklare und Wilde Fluss. Anfangs konnten die Instruktionen nicht perfekt umgesetzt werden doch es wurde immer besser, nur schade die Mitnahme eines Foto macht keinen Sinn. Einige Stromschnellen sorgten für Finesse per exzellente, Unterwegs konnte das Boot zum Treiben im Wasser verlassen werden an einem Stein inmitten des Wassers wurde gestrandet die Begleiter sprangen dabei Kopfüber in das Wasser, ein Zeichen ihnen gleich zutun, Fantastisch! dank des Neopren war es nicht zu kalt, wenig später kam das Zeichen wieder einzusteigen, war gar nicht so einfach in das Boot zukommen gemeinsam ging es dann doch leichter. Es folgen noch einige spannende Stromschnellen… viel zu schnell war diese Tolle Fahrt zu Ende. Direkt am Ausstieg befanden sich die  Umkleidehäuschen, einfach, Hütten ohne Komfort, als nicht leicht erwies sich das Ablegen des Neopren, der wie eine zweite Haut am Körper klebte, nur schade das die einzige Unterhose richtig Nass war. Das Fahrzeug samt Fahrer stand bereit, mittlerer Weile hatte die Crew die Boote schon auf dem Hänger verladen. Die drei Teilnehmer unseres Bootes platzierten sich auf dem obersten Boot das ja bekanntlich weise auf dem Hänger befand, Cool die Jungen Menschen, alsbald war das Depot und kurz danach Pucon erreicht. Aus lauter Begeisterung stand ein Bier auf dem Wunschzettel ganz oben, wie vereinbart lag das Video zum Trip um 20.00 Uhr, für 10.000 Peso bereit  zum Abendessen wohin? Schnell herrschte Einigkeit! klar das  RAP eine Top Adresse, hier fand ein Wunderschöner Tag sein Ende. Jens Organisierte auf dem Nachhause Weg noch eine 1 L Flasche Escudo und 2 L. Mineralwasser für die anstehende Exkursion. Neben des Genusses des Bieres wurde die Ausrüstung für den Villerica gerichtet und verpackt, ein perfekter Sternen Himmel lud zum Träumen ein.

 

24.Dezember Heiligabend: 5.45 Uhr klingelt das Handy, Jens überhört diesen schrecklichen Ton, Pünktlich 6.30 Uhr, öffnete die Agentur, die Teilnehmer um die 25 Personen wurden Perfekt vom Scheitel bis zur Sohle ausgestattet, auf die bitte nach einem Plastik (eine Kunststoff Sitzschale)  statten uns die freundlichen Chilenen komplett aus, obendrauf erhielt ich noch einen Rucksack er sei Größer als der Meinige! Wahnsinn. Der Bus steht bereit (25 Fahrplätze) ich darf mich ganz vorne platzieren. Am Conaf Office am Nationalpark Eingang erwirkte ich für 4000 Peso ein Ticket. 8 Km Staubige Piste dann ist der Ausgangspunkt die Hütte am Villerica angesteuert. Die Liftnutzung kostete 8000 Peso, nur 5 Teilnehmer darunter drei Deutschen legten die Ersten 400 Hm, zu Fuß zurück. Auf 1800 Meter Höhe am Ende der Liftanlage endet die Vegetation, die Liftbenutzer sind schon im Aufstieg, hier kontrollierte die Conaf die Ausrüstung: Eispickel Helm und die Kleidung. Danach erfolgte eine Einweisung mit dem Umgang des Pickels und verhalten bei Sturz, wir hatten das Glück die Nachzügler zu sein, (wobei ihnen bekannt war das wir in den Bergen der Welt zu Hause sind, ein Vorteil), dementsprechend kurz viel diese aus. 90 % des Aufstiegs lagen dabei im Schnee, wobei die Steilheit mehr und mehr zunahm, die letzten 200 Hm. besonders Anspruchsvoll. Am Gipfel bot sich dann bei Traumhaften Wetter eine Super Rundsicht, wobei einige Schneebedeckte Vulkane darunter der Osorno das Gewisse etwas zu sein darstellten! Wie wir so sind...entfernten wir uns eigenständig von unserer Gruppe, um den Kraterrand zu umrunden. leider war ein Blick in das brodelnde innere nicht möglich, aber die aufsteigenden Gase bei der Atmung wahrzunehmen. Ein Guide holte uns viel zu früh zurück, es sei Zeit zum Abstieg. Anlegen der Ausrüstung, ein Spezial Umhang (Sitzbereich) ab Hüfte bis fast in die Kniekehle, das Plastik wurde vorne in einen Karabiner eingehängt.

  

Nach einer längeren und intensiven Einweisung in Englisch über die Handhabe der Abfahrt in den Rinnen, startete einer nach dem anderen (noch ohne Plastik), ja das war echt irre, nach dem nächsten Absatz kam dann das Plastik dazu, die Geschwindigkeit beschleunigte sich Gewaltig, wobei etliche Dilettanten ganz schön ausbremsen, es bestand ja zum Glück die Möglichkeit bei einem Wechsel der Rinne die langsamen zu „überrunden „mit jedem Meter besserte sich die Technik, die Teilnehmer erlebten ein Highlight unerwartetes Ausmaßes. Binnen kürzester Zeit waren 1000 Hm. absolviert, einer kurzen Gehpassage folgte das Finale, wobei wir uns längst selbstständig gemacht hatten, klar wer zuerst am Bus war!! irgendwann kam Jens, später folgten die anderen. Einziges Manko waren die fehlenden Gamaschen, aber auch mit, waren alle richtig Nass und schmutzig geworden, die Intensive Sonne trocknete bis zur Abfahrt einiges wieder. Das war wohl der schönste "Abstieg" unserer Touren in den Bergen der Welt!!  Nachdem der letzte eingetroffen ist geht es die 15 Km Luftlinie zurück. Im Garten hinter des Office treffen sich die Teilnehmer und Guids Abgabe der Ausrüstung bei Bier und Cola. In einem Netten Plausch lässt sich so allerhand über die Tour zum Vulcano vermitteln, jedenfalls sind in der Hauptsaison im Januar bis zu 200 Personen am Berg (derzeit sind es tagtäglich um die 100) ein Führer erzählt das er bis zu 250 Mal in der Saison den Gipfel erreicht. Ab in die Hospedaje zum Duschen, die Sonne hat Spuren hinterlassen! 19.30 Uhr, steigt der Hunger in das Unermessliche, leider sind die Preiswerten Lokale alle geschlossen, in einer Seitenstraße herrscht wohl etwas Leben doch das Essen überzeugte wenig, Jens überlässt einem Straßenhund sein Lomo, nach 2 Schop wird der Nachhauseweg eingeschlagen, bei Ankunft überrascht uns die Chefin mit je einer Dose Bier, um auf den Heiligabend anzustoßen, ein Nette Geste!

Bilder zu diesem Abenteuer findet ihr in der Sige Gallery:

 

25. Dezember:  Auch hier in Chile wird Weihnachten gefeiert, aber nur ein Feiertag steht zum Ruhen an. Zwar ist es relativ ruhig an diesem Hochsommertag, für Aktivität gibt es aber Möglichkeiten. Ruhen war angesagt erst um 10.00 Uhr, kommt im Zimmer Bewegung, erstmal den Reiseführer Studieren, um 12.00 Uhr, drehte sich der Zimmer Schlüssel, unten wartete die Chefin, wir sollen doch hierbleiben, Sie lädt uns zum Parillade Essen ein, da kann man ja nicht sagen, schon wird der Wein aufgetragen eine 1,5 L Flasche Roten des Weinguts Concey Y Torro, (dieses Weingut spielte am Ende des Urlaubs auch noch eine Rolle), die Zeit bis zum Essen wird genutzt um die Homepage zu pflegen. Zu den Salaten wird leckeres vom Grill serviert, Fleisch Wurst und Kartoffeln dazu Brötchen, wenn man mit leeren Händen dasteht bleibt nur ein großes Dankschön übrig! Der Kirschbaum vor dem Haus spendete  Zuckersüße Früchte als Nachtisch. Die Stadt war ziemlich verwaist, Zeit für eine Erkundigung, am See lag ein Ausflugsschiff am Anker, überraschender Weise stand ein Ticket Verkäufer davor, tatsächlich ist die nächste Rundfahrt in einer halben Stunde, nur wenige befanden sich auf einer knapp einstündigen kleinen Runde auf dem Großen Villerica See.  bewölkte immer mehr, beim Schlendern durch die Straßen viel ein kleines Eiscafé auf, das zum Verweilen und schlemmen einlud. Aha! da war doch noch was! Jens traf zufällig eine Ferienarbeiterin in einer Bank am Automat, tsss gibt’s doch nicht. Am Spätnachmittag  war der Vulkan bis auf ca.2100m Komplett in Wolken gehüllt, sah echt aus wie abgeschnitten.

 

26.Dezember:  Grau in Grau, der Wetterbericht meldet Regen und Gewitter, schlecht für Canopy (Hochseilgarten) Im Office wird mitgeteilt das heute Vormittag sich niemand dazu angemeldet hat, aber um 15.00 Uhr, ist es posibile, na also geht doch!! claro hier wird alles möglich gemacht, ein Land zum Verlieben! Zur Anzahlung von 10.000 Peso sind jetzt noch 20.000 fällig. Gar nicht so einfach eine Agentur die Canjoning anbietet zu finden, doch im dritten Office stellt sich der Erfolg ein, gegen 19.00 Uhr, sollte Klarheit geschaffen sein. In der Hospedaje wird die Tour zum Villerica auf der Website eingestellt. Punkt 15.00 Uhr, Ankunft bei Andesmar, Top das Wetter hatte sich binnen weniger Std. komplett gedreht, Vom Office werden wir abgeholt und zur gegenüberliegenden Agentur die die Lizenz dazu führt geleitet (300m). Gemeinsam mit einem Paar aus France und zwei Guids werden wir ca. 14 Km chauffiert. Auch Pain Ball und Bungee Jumping wird hier Veranstaltet. Nach dem Anlegen des Gurts, gibt es eine Einweisung. Für die dos Alemanes wird es in Englisch direkt „ins“ Ohr übersetzt. Es ging sofort richtig zur Sache! Ein Gefühl wie es einst Tarzan erlebte, leider hatten wir die Jane nicht dabei! Normalerweise Adrenalin Pur, doch an diesem Tag schwebte ich völlig Spannungslos und Cool durch die Lüfte, trotzdem ein erhabenes Gefühl, zwei Mal kreuzte das Stahlseil den Rio Trancura,  zwei Tage davor begeisterte dieser Fluss im Boot auch an dieser Stelle.

   

 

Insgesamt 35 Minuten an 11 Seilen, Wir 4 hatten unheimlich Spaß, von einer zur anderen Station flogen wir Wortwörtlich. In Pucon angekommen treffen wir auf Gabi und Klaus, die Jens während meiner "Abholung „ am Aeroporto kennengelernt und mir am Abend in der Red Bar vorstellte. Mit dabei Sohn und Tochter, die Tochter Studierte in Mexico, der Sohn belegt ein Praktisches Jahr in Valdivia, Ein treffen im Biergarten wird um 20.00 Uhr vereinbart. Ah ja nebenbei fragt er mich ob ich einen Grauen Rucksack mit einem Vaude Zelt und einer Isomatte besitze, ja genau! er habe ihn auf einem Wägelchen durch den Flughafen fahren gesehen und war sich sicher dass dieser meiner sein sollte, ist doch alles schier unglaublich!  Auf dem Weg in die Hospedaje buchen wir gleich die nächste Fun Tour dieses Mal Canjoning (eine Sportart die so gut wie nirgends in Chile angeboten wird! 28.000 Peso (40 Euro) kann man nicht meckern oder? Am Abend Aufbruch, auf dem Weg ins Centro wird die Ausrüstung von (Hans Saler) in einer Hospedaje die sein Freund ein Holländer betreibt, mit einem Dankes schreiben abgegeben. Die Vier warten schon, noch während des Bestellens gesellt sich Elke die Chefin des Hauses dazu (Sie stammt aus Meppen und ist seit 4 Jahren Betreiberin eines echt netten Lokales) Ihre Küche bietet uns so allerlei so allerhand, Gulasch mit Spätzle und Salat oder mit Blaukraut, Bratwürste, Kasseler und so weiter. Das erste Pitcher (ein Krug mit 1,8 L Inhalt ging an uns, es folgten bei netter Unterhaltung weitere zwei. Nachdem uns unsere Freunde verlassen, zieht es uns in das Lokal ist es doch etwas kühler geworden. Hier erzählt Elke sehr viel über ihr Lokal und ihr Personal und das bei einem Schöfferhofer Weissbier.  

 

Bilder zu diesem Abenteuer findet ihr hier in der Sige Gallery:

 

27. Dezember: Traumwetter und viel zu warm, wie überhaupt die letzten drei Wochen, wie gerne wünscht man sich hier ein paar Tropfen Regen.  Pünktlich 10.00 Uhr, Einmarsch der Gladiatoren, ein Pärchen aus Chile sitzt bereit, die Chica wird zum Umziehen nach hinten in die Umkleide geleitet, wir drei ziehen uns vor dem Schaufenster um, dabei gelingt es mir in einen Armel des Neopren zu steigen, das auch so als richtig schwer anzusehen ist, klar der Körper ist feucht kein Wunder bei solchen Temperaturen im dritten Versuch sitzt das Teil!! Die Fahrt geht in Richtung Vulcano, zweigt auf halber Höhe Südlich ab, geht dann in staubiges Terrain über. Ein kleiner Wasserlauf stoppt die Fahrt (ähnliche Größe wie an einem Betriebsausflug in Bella Italia).

    

Punkt 11.00 Uhr, Abmarsch, langsam verengt sich der Weg, wobei ich schier ein Schlange verletze (läuft doch das Blöde Tier genau hier über den Weg), geht in eine Schlucht über, alsbald ist der erste Abbruch erreicht, es folgt eine perfekte Einweisung in die Handhabe und Nutzung des Seils, claro Falter voran, Rein in den Abseilachter (gesichertes Seil 9 mm) der Guide sichert zusätzlich alle Stellen die noch folgen werden. Nicht ganz so professionell Seile ich mich ab, wobei die hinter Sicherung  auch etwas bremst, genial wenn das in die Tiefe stürzende kühle Nass auf den Helm bzw. Körpers klatscht, es folgt einer nach dem anderen wobei der Chilenische „Bär“ sich etwas unbeholfen anstellt, die Nette und hübsche Chica ist etwas lockerer, klar dass ich beim Aushängen an ihrer Seite stehe. Immer dem Rio Nalca folgend teils im oder daneben verdichtet sich das Buschwerk mehr und mehr, ein Gefühl wie in einem Regenwald, nach der Abseilstelle lasse ich mir die Unterwasser Kamera des Guids übergeben, von Unten nach Oben lässt es sich wohl die besseren Bilder knipsen. Der Fluss hatte sich einen immer tieferen Weg durch diese Schlucht gegraben, teilweise bis zu 30m Tief, Teils in tiefster Hocke krochen wir durch eine Wasserführenden, Rinne die an Schönheit nicht zu beschreiben war, gespenstisch Düster. die Fauna und Flora unbeschreiblich, dazu die Töne und Geräusche der Vögel, und das patschen im kühlen Wasser ein Ohrenschmaus. Der Durchbruch öffnet sich wieder... die Sonne brennt auf den Neopren, es folgt eine Stelle in eine Gumpe, hier lässt er die Members an der Hand haltend bis zur Sturzkante führend, um dann denn kurzen und freien Fall zu eröffnen. Durch dichten Urwald folgt der letzte Höhepunkt dieses Abenteuers, noch einmal geht’s in die Tiefe, ein Wasserfall mit 10m, bei etwas können ist das Eintauchen in die Wassermasse vermeidbar, schlägt diese doch ganz schön heftig auf das Haupt ein. Die letzte halbe Stunde zwar ohne Highlight, doch die Natur am Rand des Vulcano begeistert noch einmal. Faszinierend! zwischen Bambus ein winziges Kolibri Nest , mit zwei noch Blinden Jungtieren. Bald ist die unbefestigte Straße nach einer 3,5 Std. Tour erreicht. Nach kurzem warten trifft der Kleinbus ein, wenig später ist uns klar, dass wir nur wenige Hundert Meter über dem Lago Villerica den Rio Nalca verlassen hatten (der Name Nalca stammt von einer Pflanze, deren Blätter ähnlich wie unser Rhabarber aussieht, nur viel Grösser, übrigens der Stiel dient als Gewürz für Suppen und Salate).

Bilder zu diesem Abenteuer findet ihr hier in der Sige Gallery:

Wer läuft in Pucon über  den Weg, claro unsere Familie kommt zurück vom Trip zum Vulcano, ihnen folgend, überraschen wir sie bei der Abgabe des Gepäckes, Mauseplatt sind die vier, obwohl sie den Lift nutzten, ja 1000 Hm und dann diese Gnadenlose Sonne, diese setzt dem untrainierten Körpers heftigst zu, dieses Mal verabschieden wir uns zum letzten Mal, ja es waren ein paar Nette Stunden unter neuen Freunden! Ab zum Essen in das RAP Restaurant ein absoluter Top Tipp nicht nur wegen des doch günstigen Preises. Jens gönnt sich ein Curasco Pobre für mich ein Lomito con Popre und einen gemischten Salat.

  

Abholung der Foto CD für 5.000 Peso. 20.30 Uhr, sollte der TUR Bus nach Santiago fahren, doch er verspätet sich um einiges. Diese Rückfahrt kostet für knapp 800 Km "nur" 14.900 Peso bei gleich hoher Qualität, am nächsten Morgen wird Santiago um 7.15 Uhr, erreicht.