Mittwoch 04.August: Nachdem Wooley den Wecker überhört hatte, erwachten wir um 7.15 Uhr, drei Std. früher geht es bei solchen Touren normalerweise ans eingemachte. Nach dem Frühstück und dem anlegen der Ausrüstung, verlassen wir die Schutzhütte, wobei ein „Material“ Hubschrauber beim Anflug wenige Meter über uns, für heftigen Wirbel sorgte, das den beiden Linsenträger das Sehen vergehen lies. Um 8.45 Uhr, betreten wir denn sehr spaltenreichen Lisgletscher (es heißt es gebe Spalten da könnte man Güterzüge versenken) bei Traumhaften Bedingungen (der über Nacht gefrorene Schnee war absolut tragfähig). Eine wahre Menschenschlange bewegte sich ihren Gipfel bzw. Tourenzielen zu. Nicht weniger als zehn „4000er“ Gipfel sind von hier aus erreichbar. 1. Stunde später gabelte sich die Spur, jetzt musste die Entscheidung fallen, Liskamm (Besteigung von Stuif und Falter erfolgte 1997)oder über denn Naso del Liskamm zur Quintino Sella Hütte (3605m), die Nattheimer entschieden sich aufgrund der doch fortgeschrittenen Zeit, auf ihr Großes Touren Ziel 2010 zu verzichten. Nach einer schönen und spannenden Tour, war das Highlight ein Bergschrund, (wobei wir hier eine neue Route um eben diesen zu überschreiten legten) wurde die Schutzhütte nach knapp 6 Std. erreicht. Das Wetter verschlechterte sich zu sehends
Donnerstag 05.August: Aufgrund der miesen Wetterverhältnisse war an eine Tour nicht zu denken. Nur wenige „Verrückte“ machten sich zu einer Tour auf (wahrscheinlich aufgrund von Reservierung). So nützten wir die gemütliche Schutzhütte mit ihren 140 Schlafplätzen (Matratzenlager), (wobei sich ca. 50 Personen aufhielten) und den anderen Gästen, für die Anpassung an die Höhe, sowie zum relaxen und plaudern. Die Kosten für die Halbpension pro Person 45 €, 1 Liter Vino del Casa 12 €, 1,5 L.Mineralwasser 3 €. Gegen Abend entwickelte sich ein richtig „Wilder“ Höhensturm, es war ein Genuss die Schneeverwehungen zu beobachten, die Weiße Pracht wurde Orkanartig Richtung Tal geblasen.Die Prognose für denn nächsten, unseren letzten Tag im Monte Rosa Massiv sah ja viel versprechend aus. So richtig glauben konnten wir dies beim Zubett gehen wohl nicht, aber in denn Bergen ist vieles möglich!