Geburtstagstour 1.-5 September

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2017

Ziel Oropa bei Biella 580 Km. 

War die Wettersituation in den Westalpen die Tage vor der Tour reichlich ungewiss, es kam wie es kommen musste, je näher die Tour rückt desto unsicherer wurde die Wetterlage, Schneefall oberhalb von 2200 m war angesagtBrüllend.

Donnerstag 31.September. Erste Aktion zuhause den PC einschalten. Nebenbei Duschen und die Persönliche Ausrüstung sowie etwas Essbares vorbereiten. Die Wetterlage unverändert. Wetterprognose für das Wallis und Piemont für eine Tour zufriedenstellend, Freitagabend evtl. Regen möglich. Temperatur Sturz in allen Höhen, Null Grad Grenze liegt bei 2500 m. Trend Trocken, ab Montag leichter Temperatur anstieg. Ab Mittwoch wieder wechselhaft. Treffe spontan die Logische Entscheidung, Dolomiten vom Tisch. Nicht ganz unvorbereitet ist das Ziel das Nord Piemont. Pünktlich um 18.45 Uhr, fährt Nobbe vor, Stelle ihm die Ausrüstung hinter das Auto. 14 °C leichter Regen. Vater und Sohn Schleißheimer werden abgeholt, das übliche Geburtstagstour Team ist vereint. 19.30 Uhr, auf der A7 580 Km sind es bis zum Ziel Oropa, wäre schön wenn wir denn größten Teil der Strecke hinter uns bringen, aber allzu spät einen Schlafplatz aufzusuchen verkürzt die Nacht und den Schlaf, Flori scheint sehr müde zu sein 1,5 Std. Schlaf keine gute Vorbereitung. Humprey hatte einen freien Tag. Die Fahrt verläuft ganz gut, einzig Problem der Regen der ab Memmingen (A96) wie Bindfäden vom Himmel viel. Nobbe verpasst die Pickerl Verkaufsstelle, vor dem Pfänder Tunnel an der ehemaligen Grenze zu Österreich, da bleibt nichts anderes übrig als die Autobahn in Hörbranz zu verlassen, um über Bregenz nach St.Margarethen in die Schweiz zu gelangen. Kurzer Tankstopp. Zwei Eiskalte Fohrenberger Biere aus dem Kühlregal, dazu die Jahres Vignette für die Schweiz, bare 38 €. Ruhiger Verkehr kein Wunder bei diesem Schmuddelwetter, die Sicht stark eingeschränkt mehr als 120 Km/h kaum möglich. Alle Achtung wie Souverän unser Chauffeur dies meistert. Irgendwie sind wir der Hoffnung auf ein Ende des Niederschlags, irgendwann fallen auch mir die Augen wie Flori zu. Die Ziele wie Chur, später dann San Bernardino gebe ich rechtzeitig bekannt. Eine Ableitung bei Thussis wegen einer Baustelle, zwingt zu einer Fahrt durch die Bekannte Straße über oder durch die Viermal Schlucht. Sind es am St. Bernardino Pass mit seinem Tunnel kühle 10 °C, wird es bei der Abfahrt Richtung Chiasso langsam Wärmer. In Bellinzona zeigt das Thermometer 15 °C an. Die Kontroll Leuchte der Temperatur Anzeige beginnt zu Blinken, am nächsten Parkplatz wird sofort gestoppt, Starker Regen setzt ein, Nützen denn Stopp für einen Gang zur Toilette die einige Meter entfernt liegt, diese 30 Meter ausreichend um so richtig Nass zu werden. Ohne Eingriff am Fahrzeug ist das Warnsignal beim Start des Motors erloschen, Puuh Massel gehabt. Es schüttet wortwörtlich wie aus Kübel, die Straße steht im wahrsten Sinn unter Wasser. Auch bei Nacht wirkt der Luganersee durch seine Super Lage auf die Sinne, dazu die Beleuchtung der kleineren Ortschaften. Kurz vor der Grenze bei Chiasso ein Halt an einem Rasthof, ein Sturm Jagd durch die Natur, gefühlt handelt es sich um Föhn, es ist sehr mild ja fast angenehm Temperiert. Wie Verwaist ist nach etwas über 400 Km Fahrt der Grenzübergang zu Italien, Keinerlei Kontrolle, kein Wunder der Straßenverkehr ist fast zum Erliegen gekommen. Die Wolken lichten sich. Mit jedem Kilometer wird es wärmer in Mailand sind es unglaubliche 24 °C und das um 1 Uhr in der Nacht. Lästig die Mautstellen an der ersten sind 2,30 € fällig nach dem Wechsel der Autobahn Richtung Turin sind es 3 €. Empfehle Nobbe eine Pause einzulegen die Fahrt kostet sehr viel Kraft, er fährt jetzt unsicher. Wie überall stehen sehr viel LKW die Fahrer verbringen ihre vorgeschriebenen Pause, direkt vor dem Rasthaus findet sich ein Parkplatz. Eine Familie die wohl in ihrem PKW geschlafen hat, legt sich mit Decken bewaffnet unter einen Baum, statt sich zu bewegen um den Körper in Schwung zu bringen, belässt er es mit einem Stopp. Es beginnt leicht zu tröpfeln holt uns das Regengebiet ein? Wie eine Befreiung als die Ausfahrt Carisio angezeigt wird, noch einmal Maut, dieses Mal sind es 9 €. Biella 25 Km ist gleich angeschrieben, doch ganz so weit werden wir nicht fahren, möchten in der Früh noch einkaufen und ein Frühstück einnehmen. Fast Bolzengerade geht es Richtung Berge die in der Ferne auch in der Nacht noch zu erkennen sind. Der kleine Ort Verrone ca. 10 Km vor Biella ein Hinweis „Castello“ hier könnte die Chance bestehen? Tatsächlich findet sich an diesem etwas Abseits liegenden Ehrwürdigen Backstein Gebäude ein geeigneter Schlafplatz, die Wahrscheinlich auf Regen ist gegeben, die Temperatur noch 20 °C. Es ist jetzt 2.15 Uhr, ohne viel Tamtam bewegen wir uns mit Isomatte und Schlafsack zum Teils verglasten Anbau, ein Hund direkt daneben im umzäunten Garten schlägt jetzt richtig an, lassen uns aber nicht abschrecken. Die Temperatur noch 20 °C. Nobbe zieht es vor im Fahrzeug zu schlafen. Gute Nacht Freunde!

 

Freitag 1.September: Eine sehr Warme Nacht der Schlafsack nicht Ideal in diesem Bereich. Vorbei fahrende Auto und der Bellende Hund nicht die gewohnte Ruhe. Es ist 8 Uhr, als der Halbschlaf Vergangenheit ist. So langsam endet die Trägheit. Ein Mix aus Sonne und Wolken. Nehme die Kamera aus dem Fahrzeug, in der Nacht wollte ich ein Bild knipsen, doch ohne Akku unmöglich, ein zweiter wohl dabei doch als Ersatz gedacht. Kurze Besichtigung des Schlosses das wie eine Wehr Anlage im Mittelalter Gebaut wurde. Gepäck verstauen an diesem Werktag. 8.30 Uhr, ist Abfahrt, während der Fahrt das Handy  einschalten, etliche Geburtstags Grüße erinnern an diesen besonderen Tag, der eigentlich keiner ist. Biella ein Ort mit 44.000 Einwohner auf 420 m Meereshöhe, wirkt Modern und Sauber. Die Stadt ist Bekannt für die Wollindustrie sowie Baumwoll-, Hut-, Papier und Möbelindustrie. Das Sacro Monte de Oropa Ausgangspunkt unserer Tour eine Touristenattraktion. Leichter Berufsverkehr hat auf der wichtigen Zugangsstraße eingesetzt, die Orientierung noch nicht gegeben. Ein Lidl Super Markt ist angeschrieben, scheint neu Gebaut worden zu sein, ein Großer übersichtlicher Parkplatz, bei dieser Auswahl an freien Plätzen fällt es Nobbe nicht leicht den geeigneten zu finden. Angenehm in der doch schon Intensiven Morgensonne. Erste Kunden finden sich ein. Was benötigen wir? Die drei sind leicht lethargisch, wie es scheint sind sie schon gut ausgerüstet. Bin wohl der einzige der seine Verpflegung noch erweitern muss. Gleich nach der Eingangstüre der Backwaren Shop mit Selbstbedienung, eine Auswahl an Backwaren wie im Paradies, doch wie läuft das ab. Flori versteht als erster das Wiege System mit Produkteingabe. Berliner und Süße Stücke, Brot Wecken ja selbst Brezeln liegen in der Auslage. Überhaupt ist die Auswahl das Sortiment Top, verleitet zum Shoping, Markt Philosophie und Psychologie nennt sich so etwas. Halten uns etliche Zeit beim Besichtigen und vergleichen auf. Auf dem Laufband findet sich  1 L Milch, Tee, Zucker, 1 L Ananas Saft im Tetra Pack, Berliner, Brot und Feingeschnittener Speck, 10,01 € gilt es bei der Freundlichen Dame, der sicherlich unsere Sprach Unkenntnisse nicht entgangen ist. Leichte Luft Bewegung und die Geräusche des Straßenverkehrs dazu die aufkommende Urlaubsstimmung. Der Berg ruft! Frühstücken im Stehen um das Auto. Kunden kommen und gehen. Nicht verwunderlich, die Berge sind in Wolken gehüllt. Oropa Sport mit dem Weltkultur Erbe unser Ziel. Ein Fehler beim Abbiegen so wie eine Örtliche Umleitung im zunehmenden Verkehr. Der Ort wird Nördlich verlassen die Straße wird schmäler verliert sich langsam. Es steigt deutlich an. Studiere nebenbei die Infos aus dem Klettersteig-Atlas, ein richtiges Bild ergibt sich aber nicht. Überrascht über die doch Imposante Anlage in einem Natürlichen Amphitheater aus Bergen finden wir sofort gefallen. Ein Highlight die Wallfahrtskirche von Oropa auf 1159 m. Nach der Basilika mit der Mächtigen verkupferten Kuppel endet kurz nach 10 Uhr, die Anfahrt am Nördlichen Ende der Anlage. Die Talstation der Funivie di Oropa ist kurz nach 10 Uhr, erreicht.

  

Der Unendlich weite Parkplatz gehört heute wenigen. Eine Ruhe liegt in der Luft, selten so uninformiert über das Ziel, Hier soll es eine Wanderkarte über das Gebiet geben. Gemeinsam betreten wir das Unscheinbare Gebäude. Die Kasse ist besetzt, Fragen die Angestellte nach einer der Oropa Karte, Das mit der Verständigung so sein Problem, doch es klappt für 2 € erhalten wir eine Übersichtskarte, um diese zu Studieren schlage vor in der Bar ein Getränk einzunehmen. Viel scheint hier nicht abzugehen die‚ Bedienung beschäftigt sich im Stricken, Freundlich erfüllt sie unsere Wünsche. Allzu vielsagend  ist diese Karte auch nicht, ergibt aber eine brauchbare Übersicht über das Touren Gebiet der nächsten Tage. Besprechen die Touren Möglichkeit und Gestaltung um das Rifugio Savoia. Aufgrund der Wetterlage  begehen wir erst morgen einer der drei Klettersteige. Trotz dass die Auffahrt nur 7 € beträgt, steigen wir per des auf. Wie gut dass es eine Toilette gibt, einer nach dem anderen nutzt diese Gunst. Die Rechnung überrascht 3 Schoko und ein Kaffee für zusammen 8,70 €. Das Rifugio Savoia  ist laut Anschlag geöffnet. Packen ist angesagt, lege meine Ausrüstung auf eine Mauer die zum Adventure Park (Hochseilkarten trennt). Während des sortieren setzt leichter Regen ein. Florian und Humprey sind binnen weniger Minuten bereit, bereits zuhause hatten sie ihren Rucksack gepackt. Temperatur liegt bei 15 °C. Das Packen und schichten ist bei unseren Touren eine absolute Kult Angelegenheit, (ein Relikt aus denn Hochtouren und Expeditionen) dazu wird Grundsätzlich etwas mehr oder weniger Getrunken. Nobbe übergibt an Humprey einen Zweitschlüssel man kann ja nie wissen. Vergebens krame ich nach einem zweiten Akku. Der Rucksack ist stark Essen lastig. 11.25 Uhr, drei Weg Tafel neben einander sind an der Bushaltestelle montiert, Wege mit verschiedenen Farben sind darauf hervorgehoben, welcher davon der richtige bleibt ungeklärt. Noch einmal in die erworbene Karte schauen, Weg D 13a sollte der richtige sein. Vorbei an der Basilika über den T. Oropa so heißt der Bach, danach Links parallel zur Seilbahn. Flori schützt sich vor dem Regen mit einem Schirm. Sind voller Erwartung gut aufgelegt und voller Zuversicht. Ein guter markierter und begangener Weg führt Anfangs durch den Laubwald. Nach gut 30 Minuten, die Alte Seilbahnstütze die deutlich höher auf einem Felsabsatz steht im Blick. Der Klettersteig Nito Staich der beim Abstieg im Programm steht, hat diese Stütze in der Führe. Leider ist die Sicht nach oben stark eingeschränkt, das Ziel nicht zu erkennen. Wenig später öffnet sich ein Talkessel, zwei Frauen steigen ab. Ein Allrad-Fahrzeug steht neben einer Alten Schotterstraße die wohl langsam verkommt. Rechts zweigt ein Weg ab, Vertikale steht an einer Tafel, diesen Ignorieren wir, folgen der Fahrspur der in einem langgezogenen Linksbogen leicht ansteigt. Zwei Bahnen begegnen sich kurz nach der Seilbahnstütze. Die Sicht in die Tiefebene nimmt zu, eigentlich wollten wir geradlinig aufsteigen jetzt geht es für einige Minuten Südlich. Als es sich Oberhalb etwas lichtet, wird klar die Umständliche Variante des Aufstiegs wurde gewählt im Prinzip ja egal, Zeit spielt keine große Rolle. Später wird Oropa Sichtbar die Basilika überragt alles andere. Humprey fällt ab, später erzählt er dass er auf welche Art auch immer einen Laschen Tag erwischt hat, erklären konnte er sich dies Phänomen selber nicht. Fangzäune deuten Wohl auf die ehemalige Skipiste hin. Toll hie und da erreichen wärmende Strahlen der Sonne. Nobbe geht sein Tempo Flori und ich genießen die Ruhe und Einsamkeit. Die Bergstation kommt schnell näher, zweimal zweigt es rechts zum Rifugio Rosazza ab. Wolken vernebeln wieder, Flori beschäftigt sich mit Steinen besonders schöne werden die Heimreise mit antreten. Erste Personen sind Sichtbar. Links in der Senke liegt wohl der Lago del Mucrone, die Berg gestalten die bis 2600m reichen bleiben in den Wolken unsichtbar, schade ein Bild der Gegend bleibt noch verwehrt. Heftig Marode das langgezogene Gebäude das an das Rifugio Savoia grenzt, sämtliche Bauwerke befinden sich auf einem Absatz, der Hang dahinter ist nur leicht ausgeprägt. Sicherlich längst Abbruchreif, überhaupt fällt auf das die von weitem Sichtbare Südfront der Gebäude besonderen Glanz ausstrahlen „die Fassade glänzt der Putz Bröckelt“. Wie zu erwarten ist es sehr ruhig auch in Bezug auf Gäste. Die Schutzhütte ein Zweistöckiges Gebäude. Durch die Wolkendecke dringt wohl etwas Wärme, Heftig die untere Terrasse auf der Sonnenseite  ist wegen Einsturzgefahr gesperrt. Die ersten Eindrücke enttäuschend. Rein in die angenehm Temperierte Gaststube, gleicht eher einer Kantine ohne jegliches Flair und Ambiente, so richtig wohlfühlen werden wir uns die nächsten wohl nicht. Ein Tisch an der Südlichen Fensterfront wird gewählt. Ein beschäftigter begrüßt uns, Humprey möchte 1 Liter Rotwein dazu zwei Mineralwasser und ein Bier zum Testen. Das Personal wartet wohl auf Gäste gelangweilt schaut es allemal aus, wenig später betreten drei ältere Personen das Lokal, setzen sich direkt vor die langgezogene Theke. Der Wein akzeptabel, das Bier eher weniger. 4 Personen  gehen vorbei, wie es scheint gehen sie zum Klettersteig, sind wohl mit der Bahn die sich 100 Meter weiter befindet aufgefahren. Ob sich bei dieser Sicht eine Begehung lohnt bezweifeln wir. Der Kellner tritt an den Tisch teilt zum Bedauern mit das um 16 Uhr, geschlossen wird, frage ihn wegen der Nächtigung, Nein das Personal fährt in das Tal! Rifugio Rosazza posibile? Da ist er sich nicht sicher, traurig wenn das Personal über die Gegebenheiten um die Hüte nicht im Bilde ist. So langsam wird alles verräumt, wie es scheint wird um 15 Uhr, das Lokal geschlossen. Nach uns verlässt auch das Personal das Haus, bewegt sich zur Funivie. Freundlich zeigt er uns den Abstieg der gleich unterhalb der Bergstation quert. Sind es überhaupt 200 Meter? Ein gut angelegter Weg führt zur Hütte mit zwei Gebäuden die wohl zu einer Alm gehörten. Wäsche hängt auf der Leine, wenn das kein gutes Zeichen ist. Alles ist sauber und Ordentlich, einmal um das Gebäude der Eingang liegt Talseitig, Im Eingangsbereich trennt eine  Theke denn Raum, dahinter an der Wand ist der Holzofen, wie anno dazumal, auf dem wohl gekocht wird,  Habitation possibile? Si! Ein überzeugendes Prima wird zum Ausdruck gebracht. Über die Außen Treppe führt Sie uns in die obere Etage. Two Doppel Room or Two Roms with Wort `Bads? Entscheiden uns für die erste Variante, ein Doppelstockbett und zwei Betten die nebeneinander stehen. Aus zwei Zimmer wurde nach der Herausnahme der Zwischenwand 1 Raum. Ganz angenehm bei 20 °C. Rucksack entpacken, Hüttenschlafsack auf das einfache wie zweckmäßige Bett legen. Ein kleiner Korb steht am Fensterbrett, benütze ihn für den Kleinkram. Eine steile Treppe mit sehr schmalen Stufen führt in die Gaststube. Teile der Chefin in Englisch mit das ich denn Korb benütze, keinerlei Einwendung von ihrer Seite. Platzieren uns auf der Terrasse an einem einfachen aber großen Holztisch, ein leichter wenn auch kühler Wind bläst aus Westlicher Richtung, es sollte sich eine Gewisse Zeit aushalten lassen. Auffällig die Wolken steigen wenn auch langsam auf. Teste mit Humprey je ein Schluck Weiß und Rotwein, der Rote etwas Mundiger. Bestellen einen Liter davon, dazu 1 L. Aqua Mineral con Gas, 4 Gläser gibt es gleich dazu.

  

Die Berliner im Gepäck sind plattgedrückt schmecken aber auch am Nachmittag richtig gut. Die Roten Gondeln schweben einige Meter Höher und Entfernt in das Tal. Humprey und Flori frösteln, erkläre den beiden Aufgrund  der 1830 m Meereshöhe, dass es in Relation nicht kalt ist, wobei das eine mit dem anderen wenig zu tun hat. Auf die Frage nach Hüttenschuhe erhalte ich die Schlappen vom Ehemann. Während die drei sich in die Hütte zurückziehen, halte ich die Geschehnisse des Tages auf Papier fest. Auffällig die Baumgrenze liegt hier bei ungefähr bei 1500 Hm. hier ist es viel zu trocken und warm, auch die Hänge wohl Grün doch die Pflanzen und Gräser stachlig wie in der Wüste. In der Gaststube ist der Holzofen entfacht, seltsam die Türe nebenan steht nach außen offen. 18 Uhr, es dunkelt heftig, Graue Wolken ziehen gespenstisch durch, es wird wohl unangenehm, eine ½  Std. später ein anderes Bild. Eine letzte Gondel fährt mit zwei Personen in das Tal, eine unbesetzte nach oben. Die Kameraden sind zufrieden obwohl noch nicht viel Bewegt wurde, na das ist doch auch gut. Welch Energie doch in einem Holzscheit steckt lässt sich deutlich spüren. Bediene mich aus der Karaffe die am Tisch steht. Für kurze Zeit ist die Sicht zum Monte Camino 2368m, der Östlich liegt möglich. Mehr und mehr ziehen Wolken in der Ebene auf, Türmen sich geballt in die Höhe, die langsam Untergehende Sonne bringt es noch besser zum Ausdruck. Ein Fantastisches Schauspiel wie es der Mensch nicht zu organisieren weiß, welch Glück! Spagetti werden Serviert, nicht ohne! War`s das? Nein! Teller und Besteck wird aufgelegt, da kommt noch eine Hauptspeise-, Gekochter Blattspinat, gebratene Polenta und ein Rindsgulasch, das nicht als Fleischstück auf den Tisch kommt, es ist in Fasern gezogen leider etwas seltsam gewürzt. Vielleicht nicht unbedingt ein Festmahl einfallsreich sicherlich. Mit der Untergehenden Sonne sind die ersten Lichter der Bewohnten Siedlungen zu sehen, ein gern gesehenes Schauspiel,  es scheint die Lichter Bewegen sich oder flimmern wie aufsteigender Wasserdampf. Hier die Erklärung: Das faszinierende Schimmern der Lichter einer Stadt, die man nachts aus der Ferne beobachtet, lässt sich durch die Physik erklären: In der Luft über der Stadt entstehen auch bei Windstille Turbulenzen. „Man kann sich die Luft in viele verschiedene Gasblasen aufgeteilt vorstellen, die alle ein klein wenig verschiedene Temperaturen haben und sich alle bewegen „Wenn die Temperatur von Blase zu Blase leicht schwankt, tut es auch die Dichte der Luft.“ Regen setzt ein, Wind kommt dazu, Hagel fällt vom Himmel, eine zweite Welle mit Kaltluft zieht durch, danach kommt es zu einer Besserung, trockener Luft hält Einzug erwärmt sich von Tag zu Tag. Intensive Unterhaltung über die Berufliche Belastung, Arbeitskräfte die wegfallen, werden nicht mehr ersetzt, für eine volle Auslastung wird gesorgt, mit all ihrer folgen. Wein und Wasser meine Devise im Verhältnis 1 zu1, die anderen halten sich nicht an diese Weisheit. Wohl etwas Müde lege ich mich auf die Holzbank, die aus 4 Holzlatten mit Zwischenräumen besteht. Irgendwie bin ich doch glatt eingeschlafen. Beim Erwachen schmerzt der Rücken, sehr Unangenehm und nicht zum Ruhen geeignet. Der Wein läuft zäh, verabschiede mich um 23 Uhr, steige im Dunkel die steile Treppe nach oben. Das Bett eine Katastrophe tief wie eine Hängematte. Die Große Decke ist in kühlen Tagen bestimmt Top. Aber ohne geht es leider nicht.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

  

Samstag 2.September:  Humprey ist es wohl zu warm gewesen, Nobbe schließt das Fenster wieder, der Wind bläst Böen Artig, kühle Luft  in das Zimmer, verständlich liegt er doch direkt darunter. 8 Uhr, als Humprey aus dem Waschraum zurück kommt, ein deutliches Zeichen zum Aufstehen. Die Temperatur im Raum liegt um die 15 °C. Ist der Wind in der Lage das Tief zu verdrängen? Das Radio läuft dezent im Hintergrund,  Begrüße Claudia die Chefin, 2 L Aqua Caliente prägo! Humprey hat zwei Becher mit 0,5 L. Mitgebracht, Claudia bringt eine Große Wasserkanne dazu drei Becher. Kaffee oder Tee wird aufgegossen. Brot, Butter, Wurst, Käse dazu Tomaten und Gurke. Die Unterhaltung konzentriert sich auf die anstehende Tour, der Monte Mucrone 2335m, mit der ferrata Limbo C/D wird zum Start der Tour ausgewählt, Gehzeit ist mit 5 Std. angegeben. Claudia deutet mit einer Wettervorhersage auf ihrem Handy die Wetterbesserung an. Begleichen die Rechnung 185 €. Die Übernachtung mit Abendessen für 35 €, 1 L. Wein kostet 8 €, dazu einige Mineralwasser, teilen die Rechnung durch 4 Personen. Klettergurt den Helm und etwas Verpflegung, für die Halbtagestour. 10.35 Uhr, Windig und Kühl dazu noch stark bewölkt, die Kleidung da schon eher Herbstlich. Etliche Bahnen, transportierten Gäste in die Höhe, schweben unmittelbar zur Naheliegenden Bergstation. Am Rifugio Savoia befinden sich etliche Hinweistafeln, darunter auch zum Limbo. Die Eindrücke über die Bauwerke unverändert. Einige Wanderer sind Unterwegs, Auf einer Kapelle weht eine Italienische Nationalfahne, beim näher kommen stellt sich dies als „Bersagliere Brunnen“ heraus, gelegen auf dem heiligen Berges im Oropa Becken, in wenigen Minuten sind wir am Lago de Mucrone, der etwas Oberhalb in einer Senke liegt, vielleicht nichts Weltbewegendes, von Interesse ist dieser See schon jeher für die Malerei, deshalb auch für die Touristen wohl von großem Interesse. Kein weiterer Hinweis auf den Steig, in diesem Fall wird die Richtung nicht verändert. Es steigt deutlich an, viel begangen ist diese ausgetretene Route. Oben im Sattel bläst ein anderer Wind. Die Sicht ganz gut, im Westen am Grad ist das Rifugio Coda zusehen, ein Hinweis 1.45 Minuten. Irgendetwas passt hier nicht, die Karte gibt Aufschluss, vor dem Lago zweigt der Weg zum Klettersteig ab, wer Lesen kann klar im Vorteil, auch der Klettersteig Führer erwähnt nichts anderes. Hat auch etwas Gutes, ein wenn auch kleiner Einblick auf die Tour von Morgen. Ohne Murren geht es zurück, warum auch ein jeder hatte die Beschreibung gelesen. Wenige Meter nach der Wegteilung zum D24a, einige Meter am See entlang mehrere Wegspuren, entfernt sich langsam, steigt dann am breiten Grad an, der sich langsam verengt, Gespenstisch ziehen nun Wolken vom Tal nach Oben, selten ist eine Lücke offen, wenn ja besticht die Anlage von Oropa. An einem Abzweig ein erster Hinweis auf den Klettersteig, Tafel mit Hinweis auf Klettergurt und Helm. Anlegen der Ausrüstung bis zum Einstieg kann es sicherlich nicht mehr weit sein. Das geht nicht so einfach von der Hand, einmal im Jahr nicht viel um ihn Übung oder von Routine zu sprechen. Flori ist zu entschuldigen ein neuer Klettergurt. Ein Jogger kommt locker aus  der Höhe weichen ein Stück beiseite. Dicke Bergseile sichern die Grasig Erdige Querung, ca. 45 ° Steil, der Pfad ganz gut, ein abrutschen könnte Theoretisch abgefangen werden. Wann geht der Steig Los? eine berechtigte Frage. Nach wenigen Minuten sehen wir die Alte Bergstation, so richtig zuordnen können wir das noch nicht, wann und für welchen Zweck diese im Einsatz war. Der Zustieg will nicht enden, steigen in eine Senke die mit Steinblöcken gesät ist. Bohrgeräusche sind zu vernehmen. Die Sicht jetzt ganz gut, das Diffuse Licht der Sonne spürbar. Ein Ende der Querung der Südseite scheint sich anzudeuten, Rechts ein Interessanter gestufter Fels, oder geht es doch eher von Westen? Jetzt sehen wir Kletterer in der Anspruchsvollen Südwand. Auch die Bohrgeräusch die Sporadisch einsetzen sind von dieser Gruppe, legen wohl eine neue Route an. Ein Stück Westlich Richtung dem Sattel. Ein Hinweis Schild wird endlich Sichtbar. Die Jungs sind schon ganz schön heiß, bei kühlen Bedingungen. Felsplatten dazwischen Gras bewachsen, Große Bügel und ein Stahlseil, machen das begehen dieser Tritt und Grifflosen Platten erst möglich. Wie immer erhält Nobbe den Vortritt, gleich zu Beginn zeigt diese ferrata ihr Niveau der Einstieg wohl die Schlüsselstelle. Flori dann Humprey, beschäftigen sich an dieser Abwechslungsreichen Wand mit vielen Absätzen und Flanken. Gleich der erste Steig für Flori ein Gradmesser, seine Entwicklung im Klettersteig ist hervorragend. Auch heute scheint es fühlt er sich wohl. Die beiden gewinnen stetig an Höhe.

  

Die Route quert Westlich. Schnell ist die Höhe der Kletterer erreicht. Ca. 30 Meter Östlich haben sie Stand gefunden, der Älteste in der Runde Bohrt mit einer Hand gerade ein Bohrloch in einer fast Senkrechten Platte, während drei gesichert warten und ihre Kameraden beobachten, weitere drei sind im Aufstieg. Abwechslungsreich ist es allemal, kleinere Bäume, Latschen mit ihren Wurzeln das Gesicht dieses Steiges ist Vielseitig. Der zweite Teil überzeugt wenn auch leichter. Nach 30 Minuten Querung zu einer Wand, hier sind drei Einheimische gerade im Einsatz. Von Flori und Nobbe nichts zusehen. Mal das Tempo verschärfen, bereitwillig dürfen wir in dieser etwas einfacheren Passage in einem Kamin passieren, schon nach wenigen Minuten sind die Ausreißer gestellt. Spätestens jetzt bedingt durch die Technischen Hilfsmittel, revidiere ich die Schwierigkeiten um eine Stufe nach unten. Grasige Rampen und Fels wechseln sich nun ab. Die Sicht in das auslaufende Bergland und die umliegenden Berge des Piemont, mal mehr oder weniger. Der Tiefenblick beziehungsweise die Ausgesetztheit aus dem ersten und zweiten Teil lässt nach, Spaß macht es noch immer, dazu ist der Boden Trocken. Der Sentiero attrezzato Monte Mucrone, verläuft jetzt parallel, auch er ist als Klettersteig aufgelistet, wenn auch deutlich einfacher. Lohnt  es sich diesen Separat anzugehen? Auch die letzten Meter sind lohnend sind doch bewusst geeignete Felsstellen im Steig des Fremdenverkehrsamt und der CAI Sektion Biella integriert. Eine kurze Seilbrücke nur wenige Meter tief, endet an einer letzten gut machbaren Wand des dritten Teils. Nach wenigen Meter im Gehgelände werden zwei Hintereinander liegende Gipfelkreuze Sichtbar. Der Wind lässt noch nicht nach, bläst die Wolken vor sich her. Das Rifugio Coda gut zu erkennen, liegt jetzt sogar tiefer, wäre eine Übernachtungsmöglichkeit gewesen. Sind uns schnell einig, an der tieferliegenden Bergstation eine Pause einzulegen. Mit dem Selbstauslöser ein Gipfelfoto 2335m, um 14.11 Uhr. In kurzer Entfernung und nur ein paar Meter Östlich ein zweiter Gipfel, auf einem 6 eckigen aus Backsteinen gemauert Podest steht ein Metall Kunstwerk, ein Teil davon stellt wohl die Friedenstaube dar.

  

Der Raue wie Lebhafte Wind treibt uns zum Abstieg. In der etwas geschützten Nordflanke sind es erst Serpentinen danach einfaches Gehgelände. Das dem Verfall preisgegebene Bauwerk der Ex Bergstation bröckelt langsam in sich zusammen, ein Schandfleck in diesem Gebiet, der Gedanke im Windschutz eine Pause einzulegen, zerbröselte wie Korn in der Mühle, die Schafe und Ziegen hatten sich diesen Platz als WC gesichert, teilweise 30 cm hoch liegen die runden Kot bollen, darauf zu gehen ein Gefühl wie in einem Moor, wäre da nicht dieser Geruch. Als Flori und Humprey ankommen, tauschen wir uns kurz aus, suchen in Mittelbarer Nähe einen geschützten Platz für eine Pause. Dieser findet sich auch. Brot, Wurst, Käse, Schokolade und Äpfel, ein jeder bietet vom mitgebrachten an. Unten am See weiden Kühe, Wanderer sind Unterwegs. Humprey ist absolut durchgeschwitzt. Mit etwas weniger auf den Rippen, gibt es dies Manko eher weniger. Absolut positiv die Meinung über diesen Steig, sind wir doch ohne große Erwartung in ein unbekanntes Klettersteig Gebiet aufgebrochen. 15 Uhr, die Bedingungen einfach nicht geeignet für eine längere Rast. Gemütlich wie einfach der Abstieg zu dieser Scharte, an deren wir vor jetzt über 4 Std. umgekehrt sind. Eine Gewisse Vorstellung über die Tour für Morgen ist entstanden. Eine Frau sitzt am Ufer, die Füße sind schon geraume Zeit im Wasser, scheint wohl nicht kalt zu sein. Ein Senn hält sich mit 18 Kühen in unmittelbarer Nähe des Sees auf. Es ist jetzt deutlich Windstiller und angenehmer als am Vormittag. Um das Rifugio Savoia ist es deutlich lebendiger. Ein Pistenbully in der Garage direkt neben der Bergstation, beweist den Skibetrieb. Der Sohn bearbeitet ein Stück Holz mittels eines Beiles, dient wohl als Speer. Das überrascht dann doch, kein Gast befindet sich in  und um die Gaststätte, und das an einem Samstag. Ablegen des Gepäcks, entledigen der Schuhe. Bestellen Wasser und  Wein, dieser Wunsch wird prompt entsprochen. Der Wein geht auf Kosten des Hauses, eine Nette wie Großzügige Geste. Zeit für die Notizen zum Bericht, Die Schleißheimers bringen Steine für ihre Sammlung mit. Vodafone IT wackelnder Empfang, Netz schwächelt. Unzählige Glückwünsche sind eingetroffen. Längst sitzen die drei im inneren der Hütte. Die letzte Talfahrt ist um 18 Uhr. Verräumen der Ausrüstung kleinere Körperpflege. Der Sohn serviert Brot und Käse. Claudia frägt im Rif Coda wegen einer Übernachtung von Sonntag auf Montag an. Morgen am Sonntag wohl geöffnet, ab September nur an Wochenenden geöffnet. Dann ist das auch geklärt, wäre eine Option gewesen, morgen den Steig auf den Monte Mars über den Ciao Miki Klettersteig, mit einer Übernachtung auf einer zweiten Hütte dieser Tour. Von größtem Verfolge ich das Wetter, es klart mehr und mehr auf, der DAV Wetterbericht für Wallis und Piemont meldet für Morgen 10 Std. Montag 7 Std. und für Dienstag 12. Stunden Sonnenschein. Als Vorspeise werden zwei verschiedene  Arten von Pizza Stücke serviert. Schneiden dazu Paprika, Gurke und Tomate etwas Knobi und Chili. 19.35 Uhr. Polenta in Butter mit verschiedenem Käse. Als Hauptspeise Kartoffeln in der Schale dazu Hähnchen Flügel aus dem Rohr, mal was ganz neues das sich vom gewohnten Hüttenessen absolut unterscheidet. Der Hund Maya lauert unter dem Tisch wartet auf eine Gabe. Das Licht geht aus, Claudia und Sohn betreten mit einem Happy Birthday singend denn Raum, in ihren Händen ein Teller mit Kuchen und Brennenden Kerzen als Nachtisch. Allein mit der Familie des Gastgebers zu sein ist immer etwas Angenehmes. Kurze Zeit später versammelt sich der Ehemann, Claudia und Sohn zum Abendessen die gleichen Speisen stehen auf dem Tisch. Der Hund wacht am Tisch hoffend auf eine Gabe. Ergötzen uns der Zusammenkunft dieser Tour bei Wein und Wasser, hie und da wird ein Stück Holz aufgelegt. Der Hausherr geht sehr zeitig zum Schlafen. Nobbe und Flo werden an diesem Tag nicht Alt, bestellen zum Abschluss noch ein Liter Roten. Sie arbeitet in einem Schuhgeschäft, die Hautsaison hier oben ist Juli und August. Beim Blick in das Tal nach Biella, ist links das Lichter Meer von Mailand zu sehen, Turin liegt rechts ist von hier nicht einsehbar. In der Nacht wird das Thermometer auf 1 °C sinken. Bestelle einen Schnaps (Zirpe), kommt mit einem Tablett zurück, zwei Flaschen stehen darauf, dazu gibt es eingelegten Zucker in einem Kräuter Schnaps, ganz schön Intensiv diese Destillierten Kräuter. Deutlich nach Mitternacht ist es an der Zeit.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

  

Sonntag 3.September: Wohl in den frühen Morgenstunden, beim Blick aus dem Toilettenfenster  Wolkenlos, Sterne funkeln der  Wind pfeift deutlich wahrnehmbar um das Haus. Ein schwieriges Unternehmen in das Zimmer zurückzufinden, beim ersten Versuch bin ich zu weit fast schon am Ausgang, der zweite Anlauf erfolgreich, kaum im Bett, begibt sich Humprey auf die Toilette. Ein Stock tiefer ist Bewegung, gegen 8.30 Uhr, wird der Schweinehund überwunden. Es ist sehr kühl, unangenehmer Wind, die Sonne wird die abgekühlte Luft in wenigen Stunden erwärmen, dies werden wir uns zu Nutze machen. Schon Obligatorisch das Frühstück, eine Nette Geste 4 noch Warme Eier gibt es dazu. Gut besetzte Gondeln fahren in kurzen Abständen. Claudia zeigt uns ein Bild vom Monte Camino ein Eiszapfen hängt an der Dachrinne der Rif. Capanna Renata 2366m, ja Sie hatte Recht mit der Aussage am Abend von 1 °C. Lassen uns noch ein wenig Zeit, nützt jeder auf seine Art. Rasieren etwas Proviant Mars und Apfel sowie Klettergurt und Helm einpacken. Die ferrata „Ciao Miki“ zum Monte Mars dem höchsten Gipfel mit 2600m eine Lohnende Unternehmung, Gehzeit allein für diese Tour 4-5 Std. Evtl. Abstieg zum Rifugio Coda, auf dem Normalweg dann zurück. 10.30 Uhr, Eitler Sonnenschein einige Wolken scheinen im Tal gefangen. Eine Stille und Ruhe liegt in der Luft, liegt es daran über das Wissen das heute Sonntag ist? an der Hütte plätschert ein Bach der wenige Meter Oberhalb sein Bett gegraben hat, zwei ältere Gebäude gehören zum Besitz. Eine Fahne am Gebäude aufziehen dazu ein Anstrich des Gebäudes, würde sicherlich Gäste anlocken. Mit etwas Aufwand  wächst Saftig grünes Gras. Spätestens nach dem Aufstieg zur Bergstation, kommt auch der Körper auf Touren. Deutlich mehr Publikum flüchtet aus der Stadt in die nahen Berge, genießt die Ruhe von Einsamkeit sprechen wir heute nicht. Nobbe schert wie Gestern an selber Stelle aus, eine Toilette die Rettung. Gehen langsam Richtung See. Dort wo es gestern zum Klettersteig auf den Mucrone ging, liegt eine Weg Tafel am Boden, weist auf den Weg D23 Nördlich hin, Flori stellt die Mannshohe Tafel wieder auf, stützt dies mit Steine. Es steigt Kontinuierlich, kleiner Pfützen und Wasserläufe, Wassermangel herrscht hier nicht, an unzählig vielen Stellen tritt das Wasser an die Oberfläche. Das Gras ist dennoch sehr Stachelig, drückt sogar durch die Hose ein Griff stechend wie eine Nadel, die Atacama mit ihrer Trockenheit lässt grüßen. Das Rifugio Renata und der Monte Camino im Osten werden sichtbar. Ein Wunderschöner wie kleiner See, der Lago to del Monto Rosse 2191m, Glasklar spiegelt sich der Berg auf der Oberfläche. Eine Hobby Fotografiert übt sich hier am auf einer Hochfläche dem Übergang nach Norden. Die Fernsicht nach Westen von hier allein schon lohnend. Kurzer Abstieg über Blöcke und Steine. Gute Sicht zum Monte Mars, der Klettersteig ist noch nicht auszumachen. Die Weg spur verläuft über Platten und Erdiges Gelände. Hie und da am Fels ein Hinweis auf den „Ciao Miki“ Erste Personen begegnen. Die ferrata gibt noch Rätsel auf, alsbald klärt sich das, im Steig ist Bewegung. Kurzer Aufstieg zum Colle Cordan 2291m, ein Herz eines jeden Bergsteiger steigt plötzlich nach oben, der Monte Rosa Stock wird plötzlich Sichtbar Schneebedeckte Berge, dauert einige Sekunden bis ich alle Identifiziere, Signalkuppe, Liskamm, Breithörner ja dahinter ist das Matterhorn im Gipfelbereich zu sehen. Nur schade dass der Akku zu schwach ist, überhaupt fehlen dadurch von dieser Tour die so wichtigen Bilder. Auch im Vordergrund eine Interessante wie schöne Ecke für eine Wanderung etliche Touren möglich. Links unten leider verdeckt liegt das Valle de Gressoney, am Ende diesem sind Aufstiege zu Schutzhütten im Westlichen Monte Rosa Massiv. Gurte anlegen in diesem Windgeschützten Sattel, eine Ehepaar mit Tochter kommt vorbei, steigt Nördlich ab. Anlegen des Gurtzeugs, gehen in T-Shirt. Flori folgt Nobbe um 12.20 Uhr, der Einstieg auf der Südseite gut gewählt, relativ anspruchsvoll über steile Platten wenige Natürlicher Tritte oder Griffe. Jetzt in der Sonne sind das Stahlseil und der Fels in Händen, ein angenehmes Gefühl.

  

Die Bauweise ähnelt Charakterlich  dem Steig vom Vortag.  Nur eben eine ganz andere Konstellation. Einer Querung folgt ein steiler Aufschwung Trittbügel und das straffe Stahlseil ein guter Helfer. Dem ersten Teil folgt eine Querung  im Auf und ab, danach ein Abstieg mit Gehgelände. Unterhalb sitzen am Normalweg Sentiore Altaria der Parallel verläuft, Personen genießen das Essen und diesen Augenblick in schöner Kulisse. Unsere beiden vor Steiger können gar nicht ablassen, gönnen sich nicht mal Zeit für die Natur. Die Sicht in das Wallis mit dem Monte Rosa Stock nimmt durch den Höhengewinn am Grad deutlich zu, auch der Castor und Pollux bestechen mit ihrer Form und den Gletschern. Der dritte Felsklotz des Grades, verläuft wie die ganze Route auf der Sonnigen Südseite. Abwechslungsreich allemal die Ausgesetztheit selten mehr als 30 Meter. Ein schöner Grad Klettersteig, leider ist das Tolle Abenteuer selber nach 40 Minuten schon vorbei. Es folgt ein Anstieg teils mit Nylon Seilen gesichert, bis zum eigentlichen Ausstieg. Davor legen eine Vesper-pause auf einem kleinen Gipfel ein. Hier treffen wir die Entscheidung, über den Sentiori zum Monte Mars aufzusteigen, Humprey ein klares ja!  Das Nordpiemont als Ziel, eine Alternative auch für längere Hüttentouren, leider sind im September nur die wenigsten Hütten während der Woche geöffnet. Im Sommer ist es wohl viel zu Heiß und trocken, außer der diese extreme  liebt. Kurz ist der Abstieg zum Sentiori Altevia, dem nicht einfachen Normalweg. Plötzlich schrecken Ziegen auf, springen losgelöst den Hang abwärts, verharren nach einigen Meter in der steilen Nordflanke. Prinzipiell geht es nach oben, doch das Gelände kein ganz so einfaches, Platten sind zu überklettern, Teilweise ist der Aufstieg ausgesetzt und dadurch auch Seilgesichert. Wanderer steigen ab, an einer etwas komplizierten Stelle kommt eine Großfamilie vom Opa bis zu etlichen Enkel entgegen, wohl eine Herausforderung für einen Wanderer, eine kurze Querung leicht ausgesetzt, der Fels steht etwas hervor drängt ab. Bis zum Gipfel des Monte Mars sind noch Stellen im I Schwierigkeitsgrad dabei, teilweise imponierender Blick in die Tiefe der Nordwand. 14.35 Uhr, am höchsten Punkt dieser Tour. Eine doch größere Fläche als vermutet. Es ist absolut Windstill, leider ist ein Blick auf den Mont Blanc nicht möglich, eine Bergkette verhindert. Das Aosta Tal ist im vorderen Talabschnitt einsehbar. Bäume wachsen Nördlich bis in den Bereich von 2000 m. Schade auch das Wallis steckt jetzt so richtig in Wolken. Ein Paar steigt von Westen gerade auf, tragen sogar einen Klettergurt. Die beiden nehmen neben uns auf den erwärmten Steinen Platz.  Schade sind des Italienisch nicht mächtig. Flori und Humprey ergänzen uns. Wie gut wer hier auf ein Mars zurückgreifen kann, dazu die zweite Hälfte des Apfels. Die Schleißis Vespern, zehren von dem aus der Heimat reichlich mitgebrachten. Der Abstieg entpuppt sich als Interessante Route teils auch am Grat über einzelne Höcker meist auf der Südseite in der Flanke, gesicherte Passagen gehören genauso zum Bild. Langatmig bis zum Colle Goudin 2548 m. Am Grad kommen Kletterer entgegen, interessant es geht jetzt Nördlich, Taue sichern eine Kamin ähnlichen Abstieg im I. Grad, weit unten in der Senke einer Hochfläche liegt schön gelegen eine Alm und zwei kleinere Seen. Wanderwege kreuzen sind gut zu erkennen. Der Sentiero Altavia quert jetzt in einem Meer aus Steinen. Unter einer Felswand oben am Grat sind weitere Kletterer. Flori und Humprey fallen zurück, warten bis wir sie wieder zu Gesicht bekommen. Von rechts zieht ein Weg Hoch, dieser führt sicherlich zum Rif. Coda, vereinigt sich mit dieser Route. Geradlinig im leichten Abstieg über Stock und Stein. Sind so richtig auf Temperatur. Kurze wie einfache Kletterei bis zur Punte Sella (Markante Scharte) 2311m. Es folgt ein kurzer Abstieg bis zur Wegteilung. 

  

Links geht es zurück zur Bergstation, rechts befindet sich das Rif. Coda, 15 Minuten. Ein Vater und Sohn mit Hund sind wohl erst vor wenigen Minuten vom Rifugio kommend hier vorbei gegangen. Wenigen Minuten sind es bis zum Rifugio Dolfo Agostino 2220m, die aus Natursteinen gebaute Hütte scheint jetzt schon geschlossen. Ja so ist es, Nobbe wir sind leider zu spät gekommen, bereits um 16 Uhr, endet das Wochenende. Trinkwasser scheint es nicht zu geben. Schnell zurück damit sich die beiden diesen Zustieg ersparen! Gerade als wir die Wegteilung erreichen, erscheinen die verlorenen an der Scharte. Humprey ist ob der Tages Etappe ausgelaugt. Erstmal den GTA im Abschnitt C11 absteigen, (Grande Traversata delle Alpi ein 1000 Km langer Wanderweg). Das Ziel die Bocca ta del Lago, weithin gut sichtbar, dort mündete gestern der Abstieg nach dem Limbo Klettersteig.  Vater und Sohn wie vom Erdboden verschluckt. Die Tour sehr Abwechslungsreich, ein auf und ab entlang der 2000m Linie, in der Flanke des Monte Mars. Inclusive gesicherte und ausgesetzte Teilstücke  durch das Alpeggi. Hie und da fließt etwas Wasser nütze diese Gelegenheiten dankend aus. Die Gruppe der Kletterer 6 an der Zahl nähert sich, während die Nachzügler etwas zurückfallen. Nobbe wird immer schneller, der Puls steigt die Füße glühen. Herrlich die Sonne im Rücken. Das WC der Schafe und Ziegen unter dem Mucrone kommt näher. Die Verfolger bleiben auf Distanz. Die Querung sowie der Anstieg über Platten und Geröll zur Scharte 2024m, etwas Anstrengend aber auch eine Sportliche Herausforderung. Es ist exakt 17.23 Uhr, der Übergang zum Oropa Sport erreicht. Klettersteig Begeher des Limbo steigen gerade zur Scharte ab. Wir legen jetzt einen Stopp ein, genießen ein wenig diese Eindrucksvolle Landschaft, sowie einen Blick zurück auf den einsehbaren Verlauf dieser gelungenen Tour, dazu auch noch der prognostizierte schön Wettertag. Die letzte Bahn fährt wohl um 18 Uhr. Zwei Personen gehen flott vorbei. Länger zu warten, wohl nicht nötig die zwei nähern sich. Vorbei am See, kurzer zwischen Halt am Bersaglieri Brunnen, so anders schmeckt dieses Wasser aber auch nichtZwinkernd. Wanderer sind gemächlich auf dem Weg zurück, so nach dem Motto „ nur nach Hause gehen wir nicht“ Im Abstieg etwas kühl im Schatten des Mucrone, bei leichtem Ostwind. Ein paar Minuten später ist das Rifugio Savoia erreicht. Musik dröhnt aus großen Musikboxen. Musiker verräumen ihre Instrumente, war wohl Live Musik angesagt. Eine ansehnliche Menschenschlange wartender hatte sich an der Station der Funivie gebildet. Kein Wunder der Große Parkplatz im Tal war den ganzen Tag sehr gut belegt. Der Sohn spielt neben der Hütte, Grauer Rauch steigt Senkrecht aus dem Kamin, jetzt sind wir cleverer wählen die kürzere Route, steigen über eine Holzbohle über das Bächlein erreichen die Herberge von der Rückseite. Auch heute hängt wieder Wäsche auf der Leine. Verwaist die Terrasse, legen das Gepäck ab. Akkus für das GPS im Zimmer holen. Füße und die Socken im Spartanischen Waschraum waschen. Platzieren uns auf die noch in der Sonne befindlichen Terrasse. Die Priorität gilt dem Bericht. Nobbe bestellt eine 1,5 Liter Flasche Mineralwasser dazu nen Liter Roten, 4 Gläser gibt’s dazu. Während der Notizen steigen etliche ab, der Weg ist so clever gelegt das die Absteigenden direkt am Rifugio passieren. Claudia erkundigt sich wegen der Temperatur frägt ob es kalt war. Längst sind die Latschen am Fuß. Langsam trocknen die Socken die nahe des beheizten Ofens aufgehängt sind. Müde aber zufrieden kommen die beiden zurück, Flori erzählt das sein Vater am Limit lag. Als letzter finde ich mich im Gastzimmer ein, im Schatten eine längere Zeit dann doch unangenehm. Bericht zu Ende bringen. Nobbe bestellt einen zweiten Roten. Der Sohn serviert Brot dazu verschiedene Käsesorten. Schade das GPS hatte nur ein Teil der Route aufgezeichnet, dürften um die 1200 Hm im Aufstieg sowie einer Länge von 13 Km gewesen sein, leider ist der Akku dann doch sehr früh in die Knie gegangen. Die mitgebrachten Salzbrezeln der Hit. Erst sehr spät wird die Eingangstür geschlossen, Claudia ist es in der Küche mit ihrem Altehrwürdigen Holz Herd wohl zu warm, läuft eh nur Barfuß. Rege Unterhaltung, ja Humprey war ob dieser Tour wirklich platt, Nobbe schwärmt von diesem Abstieg oder Übergang mit sehr Sportlicher Note, wir lassen uns doch nicht so einfach überholen. Später folgt das Abendessen, Reis mit Erbsen. Danach gekochte Bohnen mit Omelett. Als Abschluss der Nachtisch, Ofen warmen Kuchen, sehr Kreativ und Ideenreich die Küche. Der einfache Holz Kohle Ofen heizt richtig gut. Nobbe erzählt wohl im Halbschlaf, von der Heimfahrt, die er Konsequent und Fit angehen will, ohne uns in Gefahr zu bringen. Hängt alsbald den Kopf auf den Tisch, im Prinzip ist er Maus platt. Claudia serviert 3 Zapfen Schnäpse und eine Lage Kräuter, um welche Art von Zapfen es sich handelt, konnte nicht geklärt werden! Ganz schön Intensiv der Geschmack, echt Heftig. Mutter und Sohn Essen zu Abend, Claudia erzählt das Sie um die Mittagszeit 40 Essen zubereitet hatte, da sind wir dann doch erstaunt. Sie zeigt uns ihr Handy, hatte den Mond Fotografiert, der Gang aus dem Haus hatte sich gelohnt, es ist bewölkt, um den Mond ist ein Spektakel an Farben entstanden, in dieser Art hatte  keiner von uns so etwas gesehen. Humprey erholt sich sehr gut, liegt es am Rotwein? Im Hintergrund spielt richtig gute Musik, die unter die Haut geht. Es ist einfach Überragend, was aus dieser Spontanen Fahrt, in ein völlig unbekanntes Gebiet der Alpen ohne jegliche Vorbereitung geworden ist, Kommissar Zufall hat da wohl die Hauptrolle. Nobbe dem wohl gänzlich das Feuer erloschen ist, verabschiedet sich. Erleben wir den 4.September können wir Reinfeiern? Flori kämpft mit der SIM Karte des Handys, etliche Kontakte fehlen, würde es gerne wieder herstellen. Rede mit Claudia wegen des Geburtstags von Humprey, ob es möglich wäre  so lange Gast zu sein? No problemo die Antwort. Erwähnt dass Morgen 3 Personen angemeldet sind. Noch vor 12 Uhr, bestellen wir zwei Karaffen Wein 0,5 L. Das Licht geht aus, die Chefin und ihr Sohn betreten mit je einer Kerze und ein Stück Kuchen auf dem Teller das Zimmer. Setzen sich an den Tisch, wenn das kein Herzlicher Auftakt in den 52 Geburtstag ist. Unterhalten uns auf Englisch, ein Frage Antwort Spiel beginnt, wobei der 10 Jährige Sohn, auch etwas des Englisch mächtig ist. Etwas schweren Schrittes die steile Treppe mit diesen schmalen Tritten nach Oben. Hat doch alles gepasst!

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

  

 

Montag 4.September: Keiner wollte aufstehen, der Wein hat seine Spuren hinterlassen. Kurz vor 9 Uhr, ist es soweit, die letzte Stunde nicht mehr erholsam, war doch ein Stock tiefer Leben, 2 Mal klingelte das Handy, Unterhaltung wahr ebenso wahrzunehmen. Im Zimmer nicht viel besser, der ein oder andere drehte sich im knarrenden Bett. Das Wetter schaut auch ganz gut aus, verzerrte Wolken am Himmel, setze mich im Freien an den gewohnten Tisch, ein Flugzeug ist zu hören der Außen Wasserhahn tröpfelt. Der Hund (Maya) mit seiner Glocke um den Hals, kämpft mit einem Altbackenen Wecken. Ein erster Wanderer passiert. Claudia heizt ihren Küchen Herd ein. Das Teewasser wird serviert, ein jeder bekommt wieder ein warmes Ei. Der Körper kommt langsam in Gang. Übergebe Claudia ein Stück Brot und 3 kleine Tomaten. Maya bekommt ein Stück Brot mit Butter. Um 10 sind wir beim Packen. Binnen Kürze ist das wenig Gepäck verstaut. Ein Gast wohl ein Bekannter des Hauses hält sich in der Hütte auf. Treffen uns vor der Hütte wieder. Wolken ziehen jetzt vom Tal nach Oben, das Bild ändert sich nun. Eine Gondel schwebt mit 6 Personen vorbei. Flori ist mit dem Wasser hier nicht zufrieden kauft sich eine 1,5 L Flasche Mineralwasser. Bitte die Rechnung, heute sind es 195 €, zehr mehr als die letzten beiden Rechnungen, zieht 10 € als Geburtstagsgeschenk ab. Zum dritten Mal für jeden 46,25 € pro Person. Keine Normale Tour. Ein jeder legt ein paar € oben drauf. Tausche mit ihr die Kontaktdaten aus. Der Gast fotografiert uns 5 direkt vor der Hütte. Am Berg zieht es sich mehr und mehr zu, die Wolken ziehen von unten (Süden) auf. Um 11 Uhr, endet der 3 Tägige Hüttenaufenthalt. Ein gepflasterter Weg wurde mit sicherlich großen Aufwand angelegt. Der Abstieg erfolgt Im Zick Zack durch die Baumlose Gras bewachsene Südflanke, alsbald das Rifugio aus dem Blick. Nach 40 Minuten endet dieser Weg auf einer ehemaligen Fahrstraße. Die Ominöse ausgediente Seilbahnstütze die im Steig integriert in nicht allzu weiter Ferne. 10 Minuten später ist die Stelle mit dem Hinweis zum Klettersteig erreicht. Legen uns gerade den Gurt an, als der wohl verwirrte Italiener der vorher von Maya am Schuh attackiert wurde, (so begrüßt sie die Gäste), wohl vom zweiten Klettersteig zurück kehrt, frage ihn ob der Steig gut sei. Die Antwort ein klares No. Irgendwie hat er eine an der Waffel. Seien Rucksack hatte er wenige Meter entfernt hinter einer Steinmauer abgelegt. So hatten wir es mit unserem Gepäck auch geplant. Ein jeder findet ein Versteck unter dem Meer von Platten uns Steinen die sich im Laufe der Evolution gesammelt hatten. Bei guten Bedingungen ist der Start für den Nito Staich Klettersteig auf den Monte Tovo Hang 1636m. Bestens mit kleinen Tafel die an die Steine gebohrt wurden findet sich der Zustieg,  denn mühsam zu begehenden Platten und Steinen folgt ein relativ steiles Geh Stück durch Baumbestand. Gleich zu Beginn ist eine Steile Platte mit erschwerten Einstieg. Wie üblich die Reihenfolge. Auch hier der Baumeister die Bergführerorganisation Tike Saab. 12 Uhr, Souverän bewegt sich Nobbe über Trittbügel und ein straffes Stahlseil nach oben, Flori tut es im gleich, es geht Links Quert Richtung Hütte. Genieße das Schauspiel bis Humprey nicht mehr zu sehen ist.

  

Etwas Klettertechnik absolut ausreichend, die Felsplatten im Gneis sind so gut wie ohne Natürliche Tritte und Griffe, dazwischen auch Abgesetzte Platten und Gehstellen, oder einfachere Abschnitte im noch wenig ausgesetzten Gelände. Scheint bis auf Flori allen recht viel Spaß zu bereiten, schnell kommt die Seilbahnstütze näher, die jetzt fast senkrecht über uns Thront. Schon nach 10 Minuten stehen wir am Fuß der Stütze der Ehemaligen Bergbahn. Schaut ja ganz schön Marode aus! Kein Wunder das wohl aus Sicherheitsgründen diese Anlage abgebaut wurde. Auch Interessant die Stütze kann noch immer von innen mittels einer stark angerosteten Eisenleiter bestiegen werden.  Auf der Ostseite sind Trittbügel angebracht, die senkrecht nach Oben bis zu einer Seilbrücke führen. Zum Sichern ist parallel ein Seil angebracht. Technisch wohl kein Problem, auch der Einstieg in die 3 Seilbrücke bestens mit Griffen und Tritten versehen. Sicherlich ein Novum, eine Geniale Idee steckt da dahinter. Steige als letzter nach binnen 1 Minute bin ich an der Felswand. Jetzt auf der Höhe, Das andere Bild dieser Stütze. Wie einfach und mit welch Sicherheits- Denken doch damals das Seil durch die Rollen lief. Es quert wenige  Meter nach rechts. Als ich um die Ecke gehe sehe ich die beiden in einer steilen Flanke, schaut Top aus. Es geht einige Meter eben Östlich. Ein etwas anderes Bild auf der Südseite, der Hang ist eher Terrassenförmig, Relativ Grün, Bäume und Pflanzen haben hier ein wenig Lebensraum gefunden. Der II Teil Toppt den ersten, der Gneis ist sehr abwechslungsreich wechselt ständig die Richtung. So richtig knackig wohl nicht, fordert allemal, der Spaß Faktor ist absolut hoch anzusetzen, die äußeren Bedingungen sind hervorragend. Selten richtig ausgesetzt. Am Notabstieg rechts, folgt ein längeres Geh Stück. Super Sicht auf Oropa, das perfekt im Talkessel auf einer abgesetzten Fläche liegt. Zufällig schwebt jetzt eine Gondel nach Oben, wenig später treffen sich die beiden etwas Unterhalb, es wechselt unter den Seilen der Bergbahn. Der letzte Teil steht an. Auf Höhe eines einzelnen Baumes, beginnen die Sicherungen die beiden Unterhalten sich während Humprey einsteigt, Rechts Oberhalb ein Überhang der Links in der Platte über Trittbügel umgangen wird. Es quert Rechts deutlich Oberhalb sind die Seile der zweiten Seilbrücke erkennbar. Nobbe und Flori sind schon an der Platte die zu einer freistehenden Felsnadel führt. Inmitten dieser leitet die 3 Seilbrücke an den Berg zurück, nur wenige Meter Tiefe der Blick Richtung Rinne. 4 Eisenbügel schon ist eine Rampe die nach links gequert wird erreicht. Jetzt folgt das Optisch wohl spannendste Stück. Ausgesetzt quert es in einer steilen Wand nach links oben, im Hintergrund die Seile der Bahn, wirken als wenn sie zum Steig gehören. Am Ende ein Überhang, der Optisch im nichts endet, hier hängt ein schlabbriges Seil nach unten, jetzt als Nobbe die Stelle bewältigt ist es klar, es geht senkrecht nach hinten um eine Ecke, wohl eine Komplizierte Stelle, es scheint die beiden hätten ein Problem damit, ja das umhängen des Karabiners, erschwert Grundsätzlich. Entscheidend war das Seil weit oben zugreifen, auf Zug gehen in dem man den Oberkörper nach hinten lässt bis eben das Seil Straff. Wenige Meter leichteres Gelände, der Ausstieg führt direkt an der neuen Seilbahnstütze vorbei. Der Sicherlich interessanteste der Biella Klettersteige endet auf einer Ebene weit unter dem Gipfel. Ein gegenseitiges abklatschen, die Kommentare mehr als zufriedenstellend. Der zustieg zu unserer Heimat, der letzten Tage ist gut am Hang zu sehen, die Hütte liegt genau an der Wolkengrenze. Ziemlich genau 1 Std. für die 200 Hm. im Klettersteig, angegeben ist er mit 1,5 Std. Ein bestens Markierter und einfacher Weg, führt in einem Bogen Anfangs Östlich danach zurück zum Ausgangs Punkt. Endet kurz vor dem Hütten Zustieg, Weg D13. Nicht ganz auf Anhieb ist der Rucksack unter dem Labyrinth von Steinen gefunden. 13.20 Uhr, kleinere Pause, ablegen des Klettergurts. Der vertraute Abstieg Oberhalb des Baches. Flori findet gefallen an einem „Findling“ sicherlich an die 5 Kg. Wie es scheint bleibt das komplette Bruchholz liegen, befinden wir uns wohl in einem Reservat.  Auf Höhe des Hochseilgartens quere ich den Bach der etwas Wasser führt. Überraschend befinden sich mehrere Personen in der Anlage, schweben durch die Lüfte. Flori erscheint wenig später das Warten auf die beiden die einen Schlüssel für das Auto besitzen dauert etwas länger. Lecker der Ananas Saft aus dem Einkauf im Lidl. Leichter Wind bei 15 °C in 1250 m Seehöhe, passt doch. Überraschend sind die Getränke im Auto noch richtig Kühl geblieben. Humprey gönnt sich eine „Sterbehilfe“ so wird das Öttinger Bier bezeichnet. Wenig Betrieb an der Bahn, doch auf dem Gelände bewegt sich etwas.

  

Würde gerne die Basilika anschauen Zeit dazu ist ja vorhanden. 7,91 Km bei 256 Hm, wurden im Abstieg und Steig zurückgelegt. Die Anlage sehr gepflegt, leider ist die Basilika wegen einer Sanierung geschlossen. Im Eingangsbereich findet sich ein Souvenir Laden und eine kleiner Ausstellung, Flori wartet relativ lange bis sich die Angestellte einfindet, wollte die 50 Cent für die Postkarte schon auf die Theke legen. Nobbe wartet ebenso Geduldig im Auto. Mit jedem gefahrenen Kilometer wird es Wärmer, im 12 Km entfernten Biella das 800 Meter tiefer liegt ist es nicht nur Wärmer die Sonne hat hier Zugriff während es in den Bergen absolut Grau in Grau ist. Reger Verkehr in dieser schönen Stadt die von älteren Gebäuden geprägt wird. Nobbe folgt einem Schild der zu einem Lidl Discounter führt. Die Temperatur unglaubliche 25 °C. Die Auswahl und das Angebot gleichen Exakt, die Anordnung weicht etwas ab. 2 Berliner, ein kl. Brot, Salsiccia Napoli (Art Salami) 1 Kg Barilla Nudeln für Sage und schreibe 85 Cent, für einen Kameraden Sardellen die in Italia sehr Preiswert sind. Alles in allem 8,23 €. Vespern auf dem Parkplatz in der Sonne die regelrecht vom Himmel brennt. 25 Km sind es bis zur Autostrada, auf dem Weg dahin ist es dann sogar Wolkenlos, ein anderes Bild in den Bergen. Der Verkehr an den Schnittstellen ist im Kreisverkehr geregelt. Ruhiger Verkehr auf dem Weg nach Menaggio das am Comersee liegt, verkürzt die Heimfahrt um eine längere Tour Morgen anzugehen! Nobbe wählt eine Ausfahrt zu Früh landen im Rush Hour von Como, 84.000 Menschen leben hier auf relativ engen Raum, am Südufer des gleichnamigen See, kaum eine zweispurige Straße findet Platz. Nobbe überschlägt sich schier über die ihm Unbekannte Fahrweise der Tifosi, gerät in eine Diskussion mit Humprey, der ihn zu Lockerheit auffordert. Menaggio auf 202 m, ist relativ gut ausgeschildert. Die Anfahrt entlang der steilen Hänge des Malerischen See verläuft ganz gut, einzig erwähnenswert ist ein Verhauer in Menaggio, einem der schönsten und Touristischen Orte, sind uns über das Nachtlager noch nicht einig, es fehlt eine klare Instruktion. Ok wir fahren Richtung Breglia.  2010 war der Monte Grona ein Programm Punkt der Herbsttour, in der Nacht zerstörte aufkommender Regen die Begehung der ferrata. Eine passable Straße führt in die Berge. Halt! Genau hier Übernachteten wir! Weise Nobbe in kürze auf den Dorf Parkplatz von Ligomena mit seinen 166 Einwohner auf 587m ein. Auf dem Dorfparkplatz gibt es Trinkwasser und überdachte Schlafplätze, mehr ist für eine Nächtigung überhaupt nicht nötig. 19.15 Uhr, zum Abendessen in die 100 m entfernte Pizzeria und Hotel „La Sorgende“. Mit dabei das so wichtige Notiz Heft und die Kamera. Nett und Modern der erste Eindruck und dieser ist wichtig. Begrüßen mit einem Buon Giorno die Bedienung. Sind wohl die einzigen Gäste, Gehen geradlinig durch die Gaststätte auf die Terrasse mit See Blick, platzieren uns an einen Tisch vor der Brüstung mit bestem See Blick. Die Dunkelhäutige Bedienung frägt uns ob wir Essen möchten? Si! Ein Moment legen Sie 4 Speisekarten auf die Tischdecke. Flori bestellt ein Desperado für uns 3 Herren Bräu Weissbier aus Ingolstadt a 5 €. Die Auswahl an Pizzen groß, gerne hätte ich ein Nudelgericht gewählt. Wir bestellen 4 verschiedene Pizzen so um die 7 €. Die Notizen benötigen einiges an Zeit. Musik aus der Gaststätte spielt im Hintergrund. Ruhig liegt der See in der Tiefe, der Fährbetrieb nach Varenna ist noch im Gange. Ein Haus Südlich verhindert einen noch besseren Blick. Die Berge teilweise über 2600m erstrahlen in einem leichten Rot der Untergehenden Sonne. Von allgemeinen Interesse ist des Klettersteig Atlas Italien West, für die Tour auf den Monte Grona 1736m, eine absolut lohnend Tour wenn man glauben schenken darf. Die Pizza wohl Dünn dafür fast Wagenrad groß. Geschmacklich ein Treffer. Bestellen ein zweites Bier, langsam geht gegenüber im Osten der Mond auf, Fantastisch wie er sich im See spiegelt. Morgen könnte er voll sein. Die wenigen Wolken lösen sich bei leichtem Wind auf, ein Idyllischer wie anmutiger Ort. Weitere Gäste besuchen das Lokal. Gegen 21 Uhr, ist es auf der offenen Terrasse dann doch nicht so angenehm. Deutlich Gemütlicher, jetzt fällt die Dekoration der im Bistro Stil eingerichteten Lokalität so richtig ins Auge, insbesondere sind es die Hüte über der Theke. Im Fernseher läuft Formel 1, Vettel gewinnt dieses Rennen. Zwei ältere Damen schauen auf einen Expresso vorbei. Bestellen zum Abschluss noch ein gut eingeschenktes Oberndorfer Fass Weissbier, 0,4 l für 6€, scheint auch bei den Einheimischen beliebt zu sein. Flori ein Cola. Unterhalten uns in netter Gesellschaft eines kleinen Ortes. 23 Uhr, während Nobbe sich im Auto zur Ruhe legt, Diskutiert Flori mit Humprey über einen geeigneten Schlafplatz. Für mich eh klar, im Überdachten Bereich des Gemauerten Grills, der sicherlich bei Festveranstaltungen zur Verwendung kommt. Finden im Grasstreifen der denn Parkplatz teilt, ihre Ruhe.

Bilder zu diesem Tag findet ihr hier in der Sige Gallery: 

 

  

Dienstag 5. September: Die Kirchenglocke schlägt ½ Stündlich, besitzt einen Wunderbaren Klang, der Schlaf wurde dennoch mehrmals gestört, dazu die Fahrzeuge derer die Früh in die Arbeit      starteten, selber Schuld den Schlafplatz im Ortskern auszuwählen, wenn man dann auch noch auf einer Wiese sein Lager errichtet, sollte man sich über die Feuchtigkeit nicht wundern,  keine Frage das Lager auf festem Untergrund auszuwählen. Eine Nacht mit Traumhaften Sternenhimmel geht zu Ende, für heute ist laut Wetterbericht ein Perfekter Tag gemeldet, Temperatur bis 25 °C, so gut wie kein Wind. Erst nach 8 Uhr, übersteigt die Sonne die Bäume, die Östlich den Parkplatz begrenzen. Nobbe kocht mit dem Camping Kocher Wasser auf, ein Schoko Trunk aus dem Einkauf vom Vortag,  überhaupt ist es eher ein Pudding richtig cremig und Dickflüssig dazu schmeckt das Ding auch ganz gut. Der Schlafsack wird zum Lüften auf die Überdachung des Lagers der Gasflaschen gelegt. Ein jeder ist mit sich beschäftigt, findet einen einfachen Platz für das Frühstück. Ob Brot, Baguette, Wurst, Käse, Butter, Zwiebel, ein jeder erfreut sich an einem einfachen wie preiswerten Essen. Das Niveau mehr als ausreichend. Jetzt schon ist es so angenehm das kurzes Textil angelegt wird. Ein Kollege hatte gestern angerufen, wohl wichtig melde mich, im Gespräch erwähnt er das es zuhause leicht nieselt. Gegenüber auf der anderen Straßenseite sind Arbeiter damit beschäftigt ein Haus zu sanieren, Nobbe beobachtet wie von rechts ständig Menschen mit Einkaufstaschen zurück kehren, in mittelbarer nähe ist wohl ein Lebensmittel Geschäft(Alimentari). Mobiles Daten-Roaming ist mittlerweile in der EU kostenfrei, Deutschland schlägt Norwegen 6-0. Die nächsten Tage wird die Wetterlage erstmal ungemütlich. Flori der mit sich nichts anzufangen weiß, legt sich auf die Isomatte. Etwas Verschwenderisch gehen wir mit unserem letzten Urlaubstag um. Eine spürbare Zufriedenheit schwebt auf diesem spontan ausgewählten Unternehmen. Kurz nach 9 Uhr, rührt sich etwas, Nobbe kümmert sich um das Gepäck, schier unglaublich was da in einen Golf so passt. Auch wir finden ausreichend BewegungsfreiheitZwinkernd.  Tatsächlich ist nur 100 Meter entfernt ein Geschäft, biegen an der ersten Kreuzung nach links ab, zum Rifugio Menaggio geht es doch geradeaus, nach kurzer Fahrt das ganze kehrt, im zweiten Anlauf gelingt die Auffahrt über Plesio und Breglia danach wird die Straße wohl ein Problem, doch Nobbe lässt sich von Humprey nicht scheu machen, er ist sich sicher dass er das Fahrzeug unwissend über die Piste zum Ausgangspunkt bringt. Ein einzig mal lässt er in einer Wasserrinne den Unterboden leicht streifen. Bis auf zwei stellen mit Schotter ist alles Asphaltiert. Kurz vor dem Parkplatz bleibt das Fahrzeug in einer Rinne stehen, die Vorderräder sind nicht genug aufgelastet, drehen mit lautem Quietschen durch Rauch steigt  auf, riecht erbärmlich. Flori wir zwei steigen aus! Versuchen es mit schieben, ein Versuch war es wohl wert. Er lässt das Fahrzeug Rückwärts rollen, nimmt etwas Schwung, prima das Hindernis ist überwunden.  Eine Top Sicht auf den Lago di Como der jetzt deutlich tiefer liegt. Etliche Fahrzeuge stehen auf dem von Bäumen gesäumten Parkplatz über Monte di Breglia, 800 Meter über dem See, die Auto Besitzer scheuten nicht die Auffahrt, darunter der Großteil aus Deutschland, verrückt sind doch die Schulferien so gut wie zu Ende. Während der Vorbereitung zum Abmarsch, Unterhalte ich mich mit zwei aus Pforzheim, die mit einem VW Camper am Abend von zuhause gestartet sind. Ihre Begierde gilt auch dem Via ferrata del Centenario C.A.O. Como. Während es bei uns behäbig zugeht,  starten  Sie deutlich vor uns. Es ist so angenehm eine Liege wäre angebracht. Noch vor 10 Uhr, ist Aufbruch, es soll ein würdiger Abschluss werden, dieser ausgewählte Klettersteig hat das Zeug dazu. Rif. Menaggio 45 Min, steht an einer Tafel wenige Meter oberhalb des Ausgangspunkt. Ein breiter ausgetretener Weg im Schatten der nicht großgewachsenen Bäume. Obwohl nicht allzu Steil, doch durch das Flotte Tempo das Nobbe vorlegt, schnellt der Puls nach oben, Vögel zwitschern der leichte Wind bewegt die noch grünen Blätter. Links unten der Comer See, oberhalb Südlich stehen die Felsgestalten des Monte Grona, der Klettersteig liegt dahinter verborgen. Nach 20 Minuten ist das Rifugio auf Augenhöhe auf einer offenen Fläche zu sehen. Kaum 15 Minuten später ist die schöne Hütte die Geschmackvoll an den Hang gebaut wurde erreicht, Wasser läuft aus einem Rohr in den Brunnen zieht Magnetisch an, die erste Menge Wasser die sich von zwei aneinander gelegten Hände aufnehmen lässt, landen im Gesicht, angenehm Frisch und Kühl, vorsorglich einige Tropfen des Lebenselixiers aufnehmen, wie so oft bin ich ohne Trinkwasser unterwegs, ganz anders die drei Kameraden.

  

Wenig später erreichen uns die Nachzügler. Super Fernsicht der Himmel Stahlblau. Kurz vor dem Rifugio endet der Materiallift. Komme mit einem älteren Ehepaar aus Deutschland ins Gespräch, verbringen mit ihrem Hund einige Tage Urlaub. Zwei verliebte liegen etwas unterhalb auf der Wiese im Schatten eines Baumes, aus der Hütte sind Stimmen wahrzunehmen. Sind uns einig nach der Runde werden wir als Gast hierher zurückkehren. Zum Klettersteig geht es Links, leicht ansteigend erfolgt die Querung, in einem Sattel  gabeln sich die Wege, rechts die Direttisima die durch das Canalone della Grona zum Gipfel führt hier münden die Notausstiege. Abstieg in der Grasigen Flanke hie und da steht ein Schatten spendender Baum, die zwei  aus Pforzheim sind schon in Aktion bewegen sich im 1 Turm. Der Fels schaut ja ganz schön spektakulär aus, aus der Ferne war dies nicht zu erwarten, sah eher abgestuft aus, jetzt beim Annähern steigert sich die Vorfreude. 11.10 Uhr, am Einstieg auf 1350m. Anlegen in der Sonne des Klettergurts, so langsam wird es zur Routine,  einmal im Jahr auf Klettersteig Tour, da fehlt dann doch das perfekte Handling, jedenfalls schaut die Sicherung der Band Schlinge unbedenklich aus. Wie gewohnt steigt Nobbe voran 11.20 Uhr,  gleich zu Beginn eine C-Stelle, auch was ungewohntes eine Eisenkette sowie Stahlseil verlaufen als Sicherung parallel. Flori folgt wenige Meter später, die beiden sind gefordert schön steil die Geschichte. Humprey erhält den Vorzug, beobachte und Fotografiere die drei indem ich denn Weg etwas aufsteige dadurch ist die Perspektive deutlich besser. 10 Minuten später der feste Kalk als Spielzeug, tolle Tritte und Griffe wenn nötig ein Eisenbügel oder Trittstift, die Wand steigert sich bis zu einer D Stelle. Während die vor Steiger bereits am nächsten Turm etwas Südlich am Einstieg sind, liegt ein kurzer Abstieg vor uns, Humprey erreiche ich in der kurzen Querung im Gehgelände. Der Führer beschreibt diesen Aufstieg als Platte, im ersten Teil eher Steil neigt es sich danach etwas. Gras ja selbst kleines Buschwerk findet hier seinen Lebensraum. Mal geht es Links oder rechts es ist absolut Abwechslungsreich am von der Sonne aufgeheizten Fels, hie und da ziehe ich die Handschuhe aus um die feuchten Hände zu trocknen. Respekt ein forsches Tempo der Funfaktor schein enorm zu sein. Sobald der Anschluss geschafft, genieße ich die Blicke auf  die umliegenden Berge wie Settentrionale oder dem Grigna Meridionale, etliche Male sind wir hierher dem schlechten Wetter ausgewichen, so gut wie kein Klettersteig ist nicht begangen worden, ja bis auf einen schweren der einfach noch nicht zu den Teilnehmer oder den Tourenverlauf gepasst hat, die Gamma II Ferrata del Resegone. Einige Wolken hängen im Westen aber auch im Norden geistern weiße Knäuel. Ein Summen ist zu vernehmen. Was sind das für Geräusche fragen wir uns, wenig später löst sich das Geheimnis, die zwei vor uns, haben eine Drohne steigen lassen. Was es so alles gibt. Noch in der „Platte“ über holen wir die beiden. Nach 45 Minuten Kraxelei im Steig, folgt eine Querung zum „Grat“ mit C Stellen. Überrunde Humprey um auf dieser Position zu Fotografieren. Irgendwie ärgert mich die Kamera, nehme die Batterie aus dem Fach. Wieder einlegen und plötzlich ist der Akku der laut Anzeige „vor dem Absturz war“ wieder auferstanden. Eine Wunderheilung, sehr ärgerlich konnte nicht wie gewohnt den Ablauf des Tages in Bild festhaltenWeinend. Oben ohne ist angesagt. Eidechsen fühlen sich hier richtig wohl.  Zwischen Grat und dem „2. Turm“ wieder Geh Gelände dieses Mal Nördlich, dazwischen der 1 Notausstieg zur Direttisima. 1. Std. Klettersteig Vergnügen bisher.Schaut von unten ganz gut aus was die drei da Konstant abspulen, Nobbe fühlt sich sowohl verzichtet auf die Benutzung des Klettergurts. Ein Fels der sämtliche Finessen des Steigens abverlangt, ob das Gewicht verlagern, mal weiter vom Seil auch Oberhalb Tritte und Griffe suchen und auch am Genialen Fels zu finden. Der Turm endet unter einem Dach, scheint spektakulär könnte ja Sorge aufzukommen, unter diesem Aufsteigen, um am Ende daraus nach oben in den Himmel zu entsteigen. Zwei Wanderer steigen parallel zum Gipfel auf, der aber noch „in weiter Ferne liegt“ Während Humprey einsteigt ist Flori gerade dabei denn Augen zu entschwinden.  Ja die Einstiegsstelle ist raffiniert gestaltet, fordert auch einen Profi. Humprey benötigt gerade mal 10 Minuten für den 2. Turm. Das interessante an diesem Ausstieg ist wohl das Seil das sehr lose baumelt, der Trick ist einfach, das Seil anpacken und sich zurück legen bis es spannt, die weiteren Bewegungen ergeben sich zwangsweise. Jetzt wird es abwechslungsreich Teils Gehgelände und leichte Klettereien wechseln sich bis zum 3. Turm ständig ab. Anscheinend die schwierigste Stelle des C.A.O. an einer Platte die mit Bügel gesichert gequert wird,  danach senkrecht nach oben durchklettert wird. Während Nobbe und Flori an der Schlusswand 4.Turm Sind, erfreuen wir uns zwischen Gehgelände und schöner Kletterei an kurzen Passagen.

    

Irgendwie scheint Humprey in Schwung gekommen, lässt sich nicht mehr Bremsen. Als die drei außer Sicht, wird es Zeit, jetzt folgt die Sportliche Version, an dieser Super Klettersteig Anlage, die vor 32 Jahren gebaut und 2001 Saniert wurde. Tief atmend entsteige ich dem Steig, wenige Schritte sind es bis zum Gipfel. Ganz schön viel Betrieb hier auf 1736 Meter. Knapp 2 Stunden für 410 Höhenmeter benötigte das Unternehmen. Man spricht Deutsch von den ca.15 am Gipfel sind bis auf zwei Personen aus der Heimat. Während die drei Vespern findet sich ein Apfel und Mars im Rucksack. Ein Freundlicher Zeitgenosse knipst uns am Gipfelkreuz, in alle Richtungen steigen die Gipfelstürmer ab. Ein Herr erscheint mit einem Hund, nicht ohne sind doch die letzten Meter kein Laufgelände, einige stellten sich dort wirklich ungeschickt an. Im Westen der Luganer See, Nordwestlich wohl das Wallis, Südlich der wohl schönste fast begeisternde wie leicht Dunstige Blick auf den Lago Como mit seinem Seitenarm den Lago die Lecco. Ein Segelflugzeug dreht eine Runde über unseren Köpfen, als er im Wind ist, ein Pfeifen deutlich wahrzunehmen. 13.45 Uhr, im Abstieg  auf dem Direttisima, sehen wir die Pforzheimer im Steig vor dem 4.Turm, zwei spät Einsteigende sind ihnen beinahe an den Fersen. Ein Ehepaar aus Germany hat so seine Schwierigkeiten auf dem teils gesicherten Abstieg. Im letzten Drittel ist es dann ein Wanderweg mit Blick zum See. Menaggio hebt sich besonders ab. 14 Uhr, zurück am Sattel. Die Hütte fast schon in Reichweite, 10 Minuten später geschafft, 25 Minuten für den anspruchsvollen Abstieg etwas flinker als die angegebene Zeit des Klettersteig Atlas. Auch hier sind noch Menschen Unterwegs, wohl ein Geheimtipp diese Ecke. Auf der Sonnenüberfluteden Terrasse wird ein Tisch und 4 Stühle zusammengetragen. Humprey ordert 4 Dosen Moratti Bräu, die er Nachträglich zum Geburtstag spendiert, dazu die Tageskarte. Die Auswahl nicht allzu groß, hat wiederum den Vorteil wegen der Entscheidung. Da Selbstbedienung, nehme ich mich der Bestellung an, Frage ob es Spagetti mit Ragout noch gibt? Ja! Dann bitte 4 Mal! Mit Parmesan? Si! Flori bestellt ein Schweppes, ordere 3 Bier leider gibt  es nur Dosen. Das Fazit ist einhellig, ein Top Steig der erst einmal begangen werden muss. Dieser Abstecher hat sich mehr als gelohnt. 14.38 Uhr, wird das Essen Zeitgleich serviert, die Portion nach so viel Aktivität etwas zu klein geraten, dafür schmeckt sie absolut lecker. Wäre da nicht das Urlaubsende bei Nobbe und mir angesagt, wer weiß was passiert wäre? Fakt ist! das Wetter kippt Morgen, die Unbeständigkeit geht weiter. 8 € für das Essen, ein Bier 3,20 €. Ein jeder bezahlt eigenständig an der Theke der Gemütlich gestalteten Hütte. Humprey bringt die Geburtstagstour 2018 ins Spiel, rechtzeitig gilt es für ihn die Urlaubstage dem Arbeitgeber vorzulegen. Der 1.September Wäre ein Samstag während der 4.September Auf einen Dienstag fallen würde, nicht schlecht, entweder den Freitag oder Mittwoch dazu, da wäre eine weitere Anfahrt in Relation. Es ist an der Zeit zu gehen. 15.45 Uhr am Auto, das letzte Bier im Schatten, nebenbei ablegen der Schuhe und Ausrüstung. Nobbe gelingt es alles wieder im Fahrzeug  zu verstauen. 16.15 Uhr, rollen die Räder des Roten Golf ca. 400 Km trennen von zuhause. Ziel erstmal Ciavenna,  Nördlich Oberhalb des Comersee. Die Fahrt entlang des Sees zieht sich durch die kleinen Ortschaften Windungen und Enge hin. Malerisch und  Idyllisch das andere Gesicht, einige Tunnel erleichtern. Die Temperatur liegt bei Warmen 25 °C. Bis zum Splügen Pass steigt es unaufhörlich an. In den Bergen die bis 3000 Meter reichen, liegt teilweise noch der Schnee, der letzte Woche gefallen ist. Etliche Kehren auf kurzer Distanz, so schaut die Schweizer Seite des Splügen aus, nach wenigen Kilometer ist die Autobahn erreicht, Chur das Zwischenziel. Es läuft Prima auch in Bregenz freie Fahrt, wie es der Zufall will, liegt der Berufsverkehr hinter uns. Ein Tank Stopp vor Bregenz hier ist das Super Bleifrei deutlich Preiswerter als in der Heimat. Kurz vor 22 Uhr, sind wir vor dem Haus der Familie Schleißheimer. Meggy empfängt die beiden freudig. 

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