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Geburtstags 02.-6.September 2016

Tourencharakter: Abwechslungsreiche Klettersteige.

Freitag 2.September: Nachdem sich Nobbe wohl verspätet, rufe ich bei Humprey an, melde ein späteres eintreffen. Kurz vor 7 Uhr, ist er da, sein Sohn sei verspätet von der Arbeit eingetroffen. Erster Gang ist eine Filiale der Sparkasse, am Automat holt er sich das nötige Kleingeld. Humprey begrüßt mit einer Tasse Kaffee in Händen. 13°C kaum Wolken. Das Gepäck der beiden ist in Windeseile verladen, wobei Nobbe alles perfekt verstaut. Flori erhält denn Logen Platz als Beifahrer. Die Verkehrsbedingungen für einen Freitag absolut positiv. Die Temperatur steigt stetig, um 9. 30 sind es schon 21°C. In den Bergen vor Kufstein hängen noch Graue Wolken, dort hat es in der Nacht geregnet. Kurz vor Kufstein wird die Autobahn verlassen.  Zwischen Kufstein und Kitzbühel hohes Verkehrsaufkommen im Schneckentempo geht es vorwärts. Wenige Kilometer nach Kitzbühel geht es am Gasthaus Hechenmoos links ab. Kaum geht die Asphaltierte Straße in Schotter über, sitzt der Golf von Nobbe leicht auf. Anscheinend  fährt er im 3 Gang, zumindest behauptet er das, ganz schön steil dieser Zubringer für das Bewirtschaftete Tal. 11.15 Uhr, ist der Ausgangspunkt auf 1030 m, für den Tristkogel Klettersteig erreicht. Eine Gruppe von Frauen hat Probleme mit ihrem Van, frägt an ob wir das Auto die letzten 5 Meter Bergauf bis zum Parkplatz schieben könnten, absolut unmöglich ein PKW mit geschätzt 1,5 Tonnen zu schieben. Als ich vier Biere am Wieseneggbach kaltstelle, steht das Fahrzeug auf dem Parkplatz, ein Herr hat sich kurzer Hand an das Steuer gesetzt, war scheinbar Easy. Eine Tafel am Parkplatz erinnert und Informiert an die Zeit als hier Kupfer abgebaut wurde, diese Epoche dauerte bis 1926. Gemütliches packen und Vespern. Nobbe schultert 9 Kg, wir drei liegen um die 6 Kg Gepäck. Der versuch abseits der Straße aufzusteigen misslingt, kein murren oder Kurren, ist ja auch für alle Neuland. Leider gibt es nur die Straße zur Kelchalm 1430 m. Das gehen ist ob der Temperatur ganz angenehm. Teils durch denn immer Grünen Fichtenwald, führt der Weg vorbei an einer modernen Alpe die wie es scheint bewohnt ist, in knapp 30 Minuten zum Ehemaligen Berghaus. Mit seinem Glockenturm eine etwas andere Art einer Berg Hütte. Die Terrasse lädt zum Verweilen ein. Zwei Frauen erfreuen sich an einem Glas Sekt, der Wirt leistet dazu Gesellschaft. 4 Weißbiere werden bestellt, nebenbei wird das mit dem Quartier geklärt, Zimmer 8 im 1 Stock, wir könnten das Zimmer gleich beziehen. Kleiner Snack vom mit gebrachten, Organisatorische Absprache über die Tour. Fam. Schleißheimer einigt sich über die Mitnahme nur eines Rucksacks. Etwas Brot und Wurst, dazu eine Tafel Schokolade den Gurt und Helm, der eh schon kleine Rucksack  erfüllt sein Zweck mehr als.

  

Direkt an der Hütte ein Hinweisschild zu den Naheliegenden Zielen in der Umgebung. Oberkaser Alm genau dahin führt uns der Weg. Über Saftige Almwiesen und durch Baumbestand Quert der Weg. Die Schotterstraße führt direkt zu der Oberkaser Alm 1800 m. Ein kleiner Pfad geht Rechts ab, Während Nobbe über die Fahrstraße aufsteigt, sind wir vor ihm an der Rückseite der Alm. Er scheint nach uns Ausschau zu halten. Ein kurzer Zuruf das Rätsel gelöst. Wie es scheint ist die Alm ohne Bewirtung. Am Brunnen befindet  sich eine Tafel mit dem Topo des Steigs. Da ja der Berg nur noch ein Katzensprung entfernt. ist lässt sich das ganze wohl nur erahnen. Wie lautet es im Führer, wer hätte das geglaubt das in diesem Gebiet der Kitzbühler Alpen überhaupt ein solcher Klettersteig existiert. Begrünte Hänge soweit das Auge reicht. Wir suchen vergebens einen Zustieg, Ein Markanter Stein da könnte etwas Helles angebracht sein. Wählen einen Geradlinigen Aufstieg über die Almweiden, die Kühe hatten hier durch ihr einsinken tiefe Spuren hinterlassen, strengt ehrlich an, teilweise geht es nur im Zick Zack aufwärts, auch beim Annähern an die Felswand deutet nichts auf einen Zustieg hin. Bis eben ein auffälliger Stein. 14.30 Uhr, Humprey unterstützt Flori beim Anlegen des Gurtzeugs, hatte er doch eine Zweijährige Pause durchstehen müssen. Nobbe steigt als erster in die Schattige Wand, eine erste Leiter danach eine kleine Herausforderung, senkrecht nach oben um eine Ecke, ein dickes Stahlseil und Trittstifte nehmen die Schwierigkeit, man möchte Behaupten ob der Ruhe an einem Abgeschiedenen Ort zu sein, wenige Kommandos sind zu hören, ein jeder findet hier ein Betätigungsfeld, mein Aufgabe die Kamera, das ganze aus nächster Nähe oder mit etwas Distanz zu erleben, jedenfalls steige ich binnen kürzester Zeit zu den dreien auf. Schaut von unten ganz gut aus, Flori‘s Beine spielen die sogenannte Nähmaschine ein ungewolltes Zittern der Beine, überspielt aber locker die Szene, na wenn das Mal kein gutes Zeichen ist. Grasige Bänder führen immer wieder zu Leitern, um den doch Steilen und schwierigen Passagen etwas die Luft zu nehmen. Aber es gibt sie auch die Anspruchsvollen Wände nur ohne Leitern, sind aber gut Versichert. Auf einem breiten Band wachsen Johannisbeeren Büsche, die Früchte sind Reif für die Ernte, echt Wohlschmeckend. Der Steig quert im Laufe der unzähligen Bänder Westlich, auch die Sicht wird besser, als letzter im Bunde bleibt ja genügend Zeit für das Landschaftserlebnis.

   

Eine Anspruchsvolle  Wand begeistert, überraschender Weise finden sich an diesen Platten richtig gute Natürliche Tritte und Griffe,  Flori hat etwas Mühe insbesondere beim Umhängen der Karabiner, verliert sehr viel Kraft, die er wohl aus Unsicherheit, durch zu intensives nach oben ziehen verpulvert, scheint die Jungs sind jetzt Warm für eine Tollkühne Leiterpassage. Nach dem sogenannten „Frühstücksplatz“ folgt eine kurze Querung auf einem grünen Band. In etwas Entfernung und unterhalb der Leitern die in kürze bestiegen werden, warte ich auf das kommende. Nobbe Steigt in die Leiter ein die nicht an der Wand sondern im rechten Winkel dazu montiert ist, danach steigert sich das ganze, über dicke Trittstifte und einem straffen Stahlseil wirkt es sehr anspruchsvoll, weil abdrängend, Flori bleibt Nobbe an den Fersen, für Nobbe wird es plötzlich ernst, wie komme ich auf die Parallel montierte Leiter? Ich mag keine Leiter hört man es fluchen, interessant das ganze spielt sich etliche Meter direkt über mir ab, als er wohl genügend Mut getankt hat, gelingt der entscheidende Schritt. Vom ersten Hacken dieser Sektion, bis hier benötigte er 12 Minuten. Humprey begeht einen kleinen Fehler, als er vergisst den Karabiner umzuhängen, ansonsten Souverän. Binnen 4 Minuten kletterte ich diese  Anspruchsvolle Einrichtung, wichtig war, an der Stelle nach der Leiter, die langen Trittstifte ganz außen zu betreten, dadurch war das abdrängen fast unterbunten, und das Blickfeld für die nächste Aktion erweitert, die Arme durchstrecken, Oberkörper nach hinten die wohl ideale Haltung. Auch die zwei letzten Leitern  entsprechen nicht dem gewohnten, weil auch sie quer zum Berg montiert sind, allzu verständlich diese Stelle so zu versichern, der Ausstieg zum Gamsbandl ist überhängend! Der letzte Abschnitt leitet über einzelne Stufen mit durchgehendem Stahlseil,  vorbei am Material Depot, endet am Zustieg des Normalweges. Nach wenigen Metern gehen ziert ein Stahlkreuz mit der Inschrift „Tristkogel 2095“ diesen Gipfel. 15.40 Uhr, zufrieden über einen gut gemeisterten Sport Klettersteig beglückwünschen wir uns mit stolz geschwellter Brust. Flori hat wohl heute und hier seine kurze Reifezeit abgeschlossen. Es ist etwas Windig, doch im Wind Schatten ist es auch im kurzen Gewand angenehm. Die Sicht reicht im Süden bis zu den Tauern im Westen besticht der Wilde Kaiser, einige Almen und der Torsee prägen den Kelchalmgraben.  Auch die Aussage über die Kitzbühler Alpen kann nicht von der Hand gewissen werden, alles ist wirklich Grasüberwachsen,  Ein Vesper rundet das Gipfel Glück ab. Flori hält unsere Anwesenheit mit einem Lebendigen Eindruck im Gipfelbuch fest. Richtung Hinterglemm Östlich, erfolgt der einfache Abstieg. In einem großen Bogen wird die Oberkaser Alm angesteuert, der komplette Aufstieg wird sichtbar, doch wie genau die Route verlief, darüber kann nur spekuliert werden. Haben wir den Marokka und Henne Klettersteig gesehen? diese Tour steht Morgen auf dem Programm. Ein Älteres Ehepaar verweilt auf der Alm, auf die Frage warum hier keine Bewirtschaftung stattfindet, die klare Antwort! die Alm ist seit  zwei Jahren eingestellt, die Frage nach dem Zustieg zum Steig können sie nicht beantworten. Im Abstieg werden die Abkürzungen erkennbar und auch Zeitsparend genützt. Wie auch im Aufstieg verbleibt nur ein eintöniges gehen über die Schottrige Fahrstraße, zwei Gatter dazu sind als Hindernis zu überwinden. Der Zu und Abstieg stellt ja keine Strafe dar, sondern prägt denn Tourencharakter. Der letzte Abschnitt eher ein Genuss führt doch dieser durch schattenspenden Wald. 17.40 Uhr, die Bochumer Hütte erwartet uns schon, aus Dankbarkeit für diese doch gelungene Tour, spendet der Zapfhahn ein Weissbier. Nur wenige Gäste verweilen, dies stört die Sonne wenig, noch gut 1 Std, sendet sie die so wichtige Energie. Im Lager das Gepäck einbringen, mit dem Wirt ein Gespräch über diesen doch knackigen Klettersteig. Nebenan auf dem Hof wird der Grill angeworfen, über den Felsen darüber, toben sich ein paar Kinder aus. Am Tisch lockere Sprüche der Helden vom Tag. 

  

Kurz vor 19 Uhr, verschleiern lockere Wolken den Abendhimmel. Vorbereiten des Nacht Lagers. Eine Stufe gilt es beim Betreten des Raumes zu überwinden, wäre ja kein Problem doch der Türstock ist wohl für Liliputaner Konstruiert. Ein Zimmer wie wohl zu besten Zeiten, Platzmangel herrscht hier nicht.10 Betten verteilt, darunter auch Doppelstöckige  die Anordnung kurios weil die Einzel Betten vor den Doppelstöckigen platziert wurde, wer sich zur Ruhe begibt muss wohl darüber steigen. Wir hatten das Glück in diesem Lager allein zu verweilen. Auf zwei Biertischen wird auf der Terrasse das Abendessen Serviert, allerlei vom Grill dazu Rote Beete Salat Reissalat und Brot, sowie Gewürze. Eine kurze Ansprache des Wirts, das Buffet ist Eröffnet,  ein jeder kann so viel Essen wie er möchte. Ein ganz neues Erlebnis bei einer Bergtour. Es ist 20 Uhr, die Dunkelheit bricht an dazu kühlt es ab, Gesang und der klang eine Gitarre locken in die schöne Gaststube.  Die 2013 Saniert wurde. Ein Junge spielt Gitarre und singt dazu Lieder von Wolfgang Ambros. Auch eine Nette Geste, der Wirt serviert den Klettersteig Begeher je einen Schnaps. Als die letzten einer größeren Gruppe an einem Tisch Platz nehmen, greift einer auch zu der Klampfe spielt darauf einen Refrain, danach noch einige Lieder leider ohne Gesang. Etwas später als die übliche Nachtruhe 22.40 Uhr, verabschieden wir uns in die Wohl verdiente Ruhe.

 

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Samstag 3.September: 7.30 Uhr, Heute treffen wir uns mit den Nachzügler. Toiletten Gang danach kleines Frühstück mit einem Liter Teewasser. Ein Frühstücks Buffet mit Reichhaltiger Auswahl ist für die Gäste mit Halb Pension gerichtet. Bezahlen der Rechnung insgesamt 187 € für 4 Personen. Ein kleiner Raum fällt ins Auge, Rustikal eingerichtet wohl ein Nebenzimmer. 8.45 Uhr, war Start gut 15 Minuten gehen in der noch feucht kühlen Morgenluft schon war der Parkplatz erreicht. Ohne Großartig das Gepäck zu verstauen erfolgt die Abfahrt nach Fieberbrunn. Anruf bei Jens, sie sind noch 120 Km entfernt. In Kitzbühel läuft der Verkehr schleppend. Einkauf im Beschaulichen St.Johann hier treffen viele Verkehrswege zusammen. Eurospar genau eine gute Adresse,  rege Betriebsamkeit ein kommen und gehen man könnte meinen heute sei der letzte Tag. Echt gut Sortiert, Brot Speck, Käse Butter Äpfel und eine Flasche Sprite Proviant für zwei Tage landen im Einkaufswagen morgen ist ja Sonntag. Es ist ganz schön warm geworden der Himmel ist klar die Herbst Sonne heizt kräftig ein. Nur wenige Kilometer liegt Fieberbrunn Fahrt Richtung Saalfelden entfernt, die Talstation der Fieberbrunner Bergbahn 850 m, ist schnell gefunden. Ein Großer Parkplatz, wo soll geparkt werden frägt Nobbe, stell dein Fahrzeug irgendwo hin! Erneut Anruf bei Jens, noch 7 Km dringt es aus dem Handy. Fahrzeug ausräumen, ein gekühltes Gösser Natur Radler spendiert Humprey, ein Weisser BMW mit Stuttgarter Nummer steuert auf uns zu, parkt das Fahrzeug mittelbar Oberhalb. Begrüßen der „neuen“, die sich vorstellen, Harald und seine Frau Lole, die beiden sind in meinem Alter. Fahrzeuge rollen ständig ein, selbst Linien Busse pendeln. Ein kleiner Tagesrucksack für die beiden Klettersteige wird gerichtet. Kurze Besprechung über die geplante Tour zu den Klettersteigen Marokka und Henne, beide Steige sind von hier aus nicht einsehbar. Berg und Talfahrt pro Person 18 € 5 Gondeln a 15 Personen sind zusammen gekoppelt. Flott wird an Höhe zugelegt. Umsteigen an der Zwischenstation Streuboden. Mit uns sind noch einige weitere Fahrgäste mit demselben Ziel, laut GPS schwebt die Bahn mit 17 Stundenkilometer. Auf 1600 Meter Ü.d.Meer endet dieser einfache Aufstieg. Genau wie am Vortag präsentiert sich eine Grüne Bergwelt, alles ist Grasüberwachsen, nur an den steilen Bergflanken ein Grau. Erstmal geht es auf einfachen Weg 10 Minuten Bergab. Die Wildseeloder Hütte wird erstmalig in einer Senke sichtbar, Prächtige Lage! Eine Alm und einzelne Gebäude befinden sich am Talschluß der über eine Schotterstraße erreichbar ist. Einige Jäger treffen sich gerade zum Halali. Ein Bach mit kühlem Nass wird über eine Brücke überschritten. Nobbe lägt ein beachtliches Tempo vor, Lole wird langsamer, wundere dich nicht über seinen Schritt er Trainiert mehrmals in der Woche, läuft MarathonZwinkernd. Ah ja ihre Antwort, der Weg wird schmaler und steiler, kurze Windungen der Pass kommt näher, die Hütte ist leider verdeckt, eine Wegteilung mit Hinweis fast in Hüttennähe. Nach links zweigt der Zustieg zum relativ Neugebauten Klettersteig ab. Jens und ich verweilen hier, warten auf die Neulinge. Nach etlichen Minuten bei insgesamt 50, erscheinen die beiden, Harald ist ganz schön aus der Puste, frage ihn ob es ihm gut geht, habe gehört du hast Probleme wegen des „Zucker“. Das kann vernachlässigt werden! Die neue Brille bereitet ihm Sorgen! Ein gewisses Unwohlsein belastet ihn! Frage ihn ob er Sport betreibt, ne eher weniger, ob er wenigstens mit dem Rad fährt um etwas für sein Körperliches Wohlsein zu tun, das beantwortet er genauso mit Nein, er müsse etwas für sein Ego denn Stolz tun, dies erreicht er im PKW und bequemer Lebensweise wohl nicht. Das begehen dieses Steigs macht so keinen Sinn, teilt er mit, schade Lole entscheidet sich kurz vor dem Einstieg zur Solidarität. Wir treffen uns dann auf der Hütte. Während die drei direkt am Einstieg Gurtzeug anlegen, finden wir eine eigens eingerichtete Stelle für 4 Personen zum anlegen. Nobbe eröffnet die um Jens erweiterte Runde, der Einstieg 1800 m, ist bewusst nur ausreichend gesichert, gleichbedeutend mit der Anforderung der Anlage. Guter rauer und griffiger Fels mit besten Tritten dazu ein straffes Stahlseil. Sehr schnell meistern die vier die ersten Meter. Ein weiterer steiler Felsblock mit Latschen und Erdigen Stellen jetzt in der Sonne sorgt für ein längeres Klettersteig Feeling, Jens fühlt sich ebenso im Element, wie wir, die ja gestern schon einen deutlich schwierigeren begangen haben. Lustig für uns, kniffelig für Nobbe und Humprey beim begehen einer drei Seilbrücke. Nobbe weil Jens am Seil faxen treibt, Humprey erschwert in seiner Überheblichkeit das gehen, weil er es Rückwärts probiert, will dann um 180 ° drehen das misslingt, dadurch kommen wir so richtig auf unsere Kosten. Wir sind nicht allein weiter Oben klettern mehrere Ferratisten. Es wird einfacher über gestuftes geht es zu einer einfachen Querung mit Höhle, ein Grasig Erdiges Band mit Stahlseil Sicherung steigt leicht an, eine Anspruchsvolle Felsplatte erfordert zugreifen, könnte vielleicht etwas knackiger Gewürzt sein, wenn da auf einige Tritte verzichtet worden wäre.

  

Wieder ein Band erneut eine Felsplatte nicht ganz so steil und wenig ausgesetzt. Verdammt viel Metallbügel sichern die Glatte Platte, Übergang in das letzte Wandteil dies führt zum Grat. Links zum Gipfel Rechts zum Wildloderhaus und Henne Klettersteig. In wenigen Minuten gehört uns der Gipfel, fast drei Jugendliche sind kurz vor uns aus dem Steig entstiegen. Gute Sicht zum Henne mit seinem Nord-Ost Grat Klettersteig.Gute Fernsicht aber kein Großes Panorama inmitten einer Grünen Bergwelt. Jens serviert einen Gipfelschnaps. Schokolade sowie Süßes dreht seine Runde. Eintrag im Gipfelbuch, mit der Feststellung dass dieser Steig gut Frequentiert ist. Ja die Bergbahn Betreiber wissen wie das Sommergeschäft angekurbelt werden muss. Kurz vor 14 Uhr, leichte Kletterei danach ein einfacher Wanderweg der in den Zustieg des Henne 2078 m, mündet. Das Genial gelegene Wildseeloder Haus ist plötzlich Sichtbar, Fantastisch! auf einem Sattel über dem Traumhaft schönen See gelegen. Erinnert sogleich an die wohl bekannte Coburger Hütte oder die Wolayerseehütte. Einzig Störend die Höhendifferenz, wollen wir doch heute noch den Henne Klettersteig mit den wartenden von der Hütte begehen, das ist gleichbedeutend mit einem Aufstieg an diesen Ort und noch höher! Ein gut begangener Weg der sich tief eingegraben hat, führt durch Latschen  relativ geradlinig einer Pause entgegen. Ganz schön aufgeheizt dieser Wegabschnitt dazu Windgeschützt. Etliche Personen steigen noch zum Gipfel auf. Aus größerer Entfernung ist festzustellen dass sehr viele Wanderer auf der Terrasse verweilen. Kurz vor erreichen gilt es noch den Ablauf des Sees über eine Brücke zu überqueren, kurzer gegen Anstieg, schon beginnt der Trubel. Unsere zwei Verschollenen Ahlen sich auf der Terrasse, prima am Tisch sind noch Plätze frei. Es dauert einige Zeit bis die noch junge Bedienung sich unser annimmt. Als sie die Getränke auf den Tisch stellt, ein unfreundlicher Kommentar zum ausgepackten Vesper, ist nur AV Mitglieder gestattet! kein Problem Wortlos wird der AV Ausweis vorgelegt. Humprey bestellt einen Kaiserschmarrn, Jens seine fast schon Obligatorische Knödelsuppe. Beim Bad in der Sonne mundet ein Weissbier noch besser, etwas übertrieben erscheint der Auftritt einer Reifen Frau, die sich Ungeniert und Hüllenlos in das doch Kalte Nass 14°C begibt. Abrechnung der Übernachtung vom Vortag, Lager Nichtmitglied 20 €, Mitglied die Hälfte Abendessen 13,90 €, ein Bier für 4 €. Heftig die Strahlen der Sonne ein Absoluter Hauch von Sommer. Zwei Argumente die Pause zum Verlängern, liegen vor, zum einen haben die zwei Netten Begleiter entschieden abzusteigen zum anderen ist es 15 Uhr, in zwei Stunden fährt die letzte Bahn. Eine Zweite Runde Weissbier wird bestellt. Meine Überlegung für die Tour von Morgen ist noch nicht ganz gereift. So wie Sie gekommen waren so gingen Sie wieder, relativ Flott verlasen die Tagesgäste die Hütte, die ja schon seit vielen Tagen alle Nachtlager vergeben hatte.

  

Die Bewölkung nimmt minütlich zu. Im Abstieg sind die Groschen gefallen, wir üben uns Morgen am Fünf Gipfel Klettersteig am Achensee, für eine Tour  am Kufsteiner Klettersteig wäre es schon allein wegen der Wettersituation zu Riskant gewesen, sind doch schon am Nachmittag Gewitter gemeldet, und das bei einer 10 Stunden Tour einfach undenkbar! Stolz präsentiert eine Gruppe Jäger ihre Beute auf der Wildalm, 5 Murmeltiere sind ihrem Jagdtrieb zum Opfer gefallen. Ein kurzer Gegenanstieg  das war’s. Kurze Pause an der Bergstation, die nächste Fahrt ist wenigen Minuten, welch Service für die wartenden,  Klappstühle bereit zu stellen. Längeres warten beim Umsteigen an der Mittelstation, ganz schön viel Trubel, insbesondere für die Kids ist hier einiges geboten. Die Gondel Betreuer erfreuen sich einer guten Auslastung. Zielstrebig zum Auto, der Parkplatz fast wie Leergefegt muss ja ganz schön warm gewesen sein, bzw. ist es noch, die Milka Schokolade komplett zu einem klumpen verlaufen. Kurze Besprechung, wegen der Fahrtroute und dem Ziel in Maurach am Achensee. Harald gibt das Ziel im Navi ein 76 Km, genau genommen geht es in Richtung Heimat. Der Verkehr weniger das Problem die vielen Ortschaften mit den ihren unzähligen Ampelanlagen Bremsen ein Flüssiges Vorwärtskommen. Über St.Johann-Wörgl-Brixlegg zweigt es auf Höhe Zillertal Richtung Deutschland in Westliche Richtung ab. Unterwegs lockert die Bewölkung auf. Erstes Ziel die Rofan Bahn, diese liegt direkt an der Hauptstraße, erste Bergfahrt ist um 8 Uhr. Jetzt noch einen guten Schlafplatz erstmals in Richtung Achensee fahren leider ergibt sich nichts, zurück in den Ort. Ein gutes Auge und Erfahrung lassen am Gemeindeamt das Herz höher schlagen, Nobbe da war ein guter Platz! Nobbe wendet unmittelbar, parkt am MPreis Discounter, zu Fuß erkunde ich die Lage, voller Freude teile ich die Situation mit, ein wie geschaffener Ort. Es ist 19 Uhr. Direkt am Feuerwehrhaus stehen unzählige Gebührenfreie Parkplätze am Wochenende zur Verfügung. Kleine Wäsche am Dorfbrunnen, während die anderen sich orientieren. Kurze Visite in der mittelbaren Umgebung, Respekt was sich die gut 3000 Seelengemeinde mit 900.000 Nächtigungen da aufgebaut  hat. Das Musik Pavillon hinter dem Kindergarten erfüllt alle Kriterien was für eine Übernachtung im Freien bei unsicherer Wetterlage zu erfüllen ist. Die Sicht ganz gut die Bergstation und Erfurter Hütte sind auszumachen. Der Hunger beflügelt die Lethargie, da war doch etwas an Gastronomie vorhin, die andere Richtung wird eingeschlagen, einer voran alle folgen! doch es war ein Flop, wir sollten zurück eine Pizzeria und weiter Lokale warten, die Stimmung in der Gruppe zufrieden, eher Störend der Verkehr auf den engen Straßen. In der Pizzeria  standen die Menschen schon in Reihe um einen frei werdenden Platz zu ergattern, Schade der allgemeine Tenor. Zweihundert Meter weiter findet sich doch eine Nette Lokalität, ein Café und Restaurant mit Großer Überdachter Freifläche, einige Tisch sind noch frei, zwei davon stellen wir zusammen. Die Speisekarte weist eine kleine Auswahl der Speisen auf, eine Entscheidung nicht Langwierig die Preise Akzeptabel Jens ein Schnitzel, Lole gem. Salat, Harald ein Knobi Brot als Vorspeise danach Spagetti, die anderen eine Pizza für 7,30€, dazu kleinen gemischten Salat für 3,90€ Ein leichter Wind bei angenehmer Temperatur deutet aber gar nicht auf einen 3.September hin. Jens und Harald gehen noch einmal zum Fahrzeug Jens benötigt für den Akku des Fotos ein Ladekabel während der Freund in eine lange Hose schlüpft. Um 23 Uhr, ist das Musik Pavillon eingenommen. Isomatte aufblasen, Jens wählt eine neue Unbekannte VarianteReingefallen nimmt sitzend auf einem Stuhl Platz, wobei die Füße auf einem zweiten liegen.

 

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  • Bilder Geburtstagstour 2.-6.Sept (100) (Kopie)

 

Sonntag 4.September: Eine etwas unruhige Nacht ist doch der ein oder andere zum Pinkeln gegangen, ferner erlosch die Beleuchtung des Besucher Bereiches der Bühne nicht, wohl zur Sicherheit Eine wohl ganz schlechte Nacht hatte Jens, der in meiner mittelbaren Nähe schlief, mehrmals bin ich wegen Geräuschen oder Bewegungen aufgewacht., ihn musste es wohl gefroren haben konnte er ja nicht in den Schlafsack steigen, sondern benutzte ihn als Decke. Um 7 Uhr ist die Nacht vorbei, Gewitter ist für den Nachmittag angesagt. Ohne viele Worte kommt Bewegung auf, Einhundert Meter sind es bis zum Fahrzeug, ein Musiker wartet schon vor dem Musiker Heim. Nobbe der im Auto schlief ist schon wach. Zähneputzen am Brunnen. Im Gemeindehaus liegt  die Lokale Sonntagsausgabe der Zeitung aus. Nach und nach treffen die Freunde ein. Nobbe setzt ein Topf Wasser auf seinem kleinen Gaskocher auf. Käffchen und so. Kurze Unterhaltung wegen Übernachtung, schlage eine Nächtigung auf der Erfurter Hütte vor, weil das Wetter sehr ungewiss, hier bleibt Spielraum, im Tal eher Ungemach wegen der fehlenden Morgendlichen Alternative, beim Start auf der Hütte guter Übergang in den Tag. Die Toilette an der Bahn zieht mich förmlich an, vermelde mein Abgang. Ein Fußgänger Weg samt Unterführung der Fernstraße leitet direkt zur Bahn. Das Ticket für Berg und Talfahrt gibt’s für schlappe 20 €. Nach und nach treffen die Padagonisten ein. Humprey beschwert sich über den Toiletten Geruch, Floh verschwindet in der anderen Kabine .Etliche Menschen bevölkern den Aufgang zur Bahn, langsam wird die Zeit Eng. Jens wo bleiben Lole und Harald? die zwei werden den Tag am See verbringen! Schade auch diese Tour war exakt auf die beiden zugeschnitten! Nur Dumm das Drehkreuz ist blockiert, vor unseren Augen schwebt die Gondel in die Höhe. Nächste Fahrt in 15 Minuten, Pünktlich setzt sich die Bahn in Bewegung, nur eine Handvoll Fahrgäste, sollte man ja vermuten dass die Fahrt schneller verläuftZwinkernd. Für die 850 Höhenmeter bedarf es 8 kurzweiligen Minuten, in der Spitze mit 43 Km/h. Mit jedem Meter wird die Rundumsicht besser, kaum eine Wolke bewegt sich am Himmel. Beeindruckend der Tief Blaue Achensee. Erster Gang Anfrage auf der gleich neben der Rofanbahn gelegenen Erfurter Hütte 1834 m, wegen eines Nacht Lager für 4 Personen. Die  Angestellte verweist mich auf ihre Kollegin, kurze Rücksprache mit dem Chef geht klar, können wir ein Teil des Gepäcks  zurück lassen? Ja durch das Gastzimmer bis zu einer Türe in diesem Raum besteht die Option für das Gepäck. Etliche Gäste sitzen gerade beim Frühstück. Es ist kurz nach 8.30 Uhr, es scheint eine Traum Tag zu sein, nur wenige Menschen sind in dieser eher Grünen Bergwelt gerade zu ihren Tourenzielen Unterwegs. Ein gelbes Hinweisschild Fünf  Gipfel Klettersteig weist die Richtung. Langsam wird die Baumgrenze über den Wanderweg 401 zurückgelassen. Die einfache Haidachstellwand die etwas Abseits Südlich liegt, wird aus Zeitgründen gestrichen. Der Zustieg etwas Langatmig dazu ein kleiner Umweg wegen der nicht ganz klar beschriebenen Route. Eine Gruppe Jäger verweilt auf einer Anhöhe, was auch immer die hier treiben, ein etwas sonderlich verhalten, jedenfalls sind auch Flinten mit dabei. Scheint ja Hochinteressant zu werden. Die Roßkopf Süd West Wand stellt echt was dar. Eine Steigspur zweigt nach Links zum Berg ab, gerade aus ist die Grubascharte, zu dieser sind Personen Unterwegs, auch am Klettersteig Einstieg tummeln sich die Frühaufsteher. Ein wohl wild angelegter Weg führt Steil teils im nicht verfestigten Gelände geradlinig zum Einstieg, etwas anstrengend dafür Zeitsparend. Nobbe erreicht den Einstieg, als die ersten sich im Klettersteig versuchen. Schaut echt Kühn aus, was da an Fels versichert wurde. Nobbe Flucht auf die vorrausgehenden wegen ihrer langsamen Kletterei. Es dauert etliche Minuten bis wir alle im Gurt Zeug sind, irgendwie ist die Handhabe des Klettergurts bei Fam. Schleißheimer noch nicht eingeübt,  Jedenfalls ist der Gurt von Flori überhaupt nicht geeignetBrüllend sollte er in diesen fallen könnte es, Nein wird es  unweigerlich zu einer Verletzung führen! Nobbe steigt kurz vor 10 Uhr, als erster in die fast Senkrechte und knackige Süd Wand ein, nachdem er die Schlüsselstelle gut bewältigt hat, folgt Jens, Flori gibt mir denn Vorzug, die Jungs sind gut drauf, dies verdeutlich ein erster Austausch.

  

Guter Fels ein straffes Stahlseil gut gesetzte Trittstifte passt doch alles bei Traumwetter. Einzig Fehler, Humprey fehlen die Handschuhe. Jens fühlt sich absolut sicher klettert ohne Gurt Sicherung, Flori steigt mittelbar nach, auch er bewältigt die anspruchsvolle Einstiegs Wand wohl mit Respekt aber sichtlich gut. Die weitere Route wird einsehbar, die vorrausteigenden kommen gut voran, es geht anders als beim Zustieg vermutet, weiter Links Westlich in der nicht ganz so steilen Wand. Kurz ist es etwas einfacher, erreiche Jens der mich vorbei lässt, kräftig zupacken und gute Technik erfordert eine zweite Passage C/D Stellen, informiere Jens über eine besonders Anspruchsvolle Kante. Warte auf ihn bis er aufschließt, die Frage ob die beiden alles im Griff haben beantwortet er mit einem klaren ja. Mit einem Ohrenbetäubenden Knall erschreckt einer der Jäger, was Jens spontan zu einem Schimpfen verleitet. Was danach kommt überrascht komplett, auf einem Grasigen Band wohl gut ausgesetzt, wechselt die Richtung nach 22 Minuten komplett Östlich. Kurze Kletterei erneut eine Querung, jetzt wird die Sicht auf den kompletten Grat möglich, noch ist der Gipfel nicht gemeistert, wohl aber deutlich leichter als das bisherige. Der vermutliche Gipfel erweist sich als Vorgipfel, über einen teils ausgesetzten Grat wird der Völlig verwaiste Roßkopf 2246 m, nach knapp 40 Minuten um 10.25 Uhr, erreicht. Gute Sicht in das Inn und Zillertal sowie die Tuxer Alpen. Die weiteren Gipfel des Achensee Klettersteigs scheinen noch machbar zu sein, das Wetter könnte noch einige Zeit halten, wobei eine dünne Schicht verzogener Wolken denn Himmel zieren. Binnen weniger Minuten sind wir vereint am ersten Gipfel, der weitere Weg entlang am Grat ist einsehbar, einige Personen sind zu sehen die sich gerade zum nächsten Klettersteig begeben, gut gesichert erfolgt der Abstieg bis Schwierigkeit B teils über Steilabfallende Wiese bis zum Sattel zur Seekarlspitze. Nur 10 Minuten liegen dazwischen. Der Weg teilt sich entweder Normalweg oder zum Steig. Die ersten sind jetzt gerade in der Einstiegswand queren sehr ausgesetzt, schaut gut aus, in wenigen Minuten sind auch wir am Einstieg. Interessant  Links die Hochfläche zur Rechten sehr Steil abfallendes Gelände des Rofan Stockes. Nobbe legt gleich los, quert in der fast Tritt losen Wand, inmitten eine sehr gute Stelle für ein Foto, Jens zurück Nobbe voran, Prima! kurzer Abstieg eine Querung im Anstieg, jetzt sind wir ganz nah an den Vorgehenden, die sich an der Plattigen Wand nach oben Arbeiten. Nobbe gewährt mir denn vor Stieg, Steil aber bestens gesichert führt das Stahlseil nach Oben, Hintern raus und auf Reibung so geht es am besten. Zwei Frauen sind vor mir ein Stein fällt direkt an mir vorbei in die Tiefe, puuhhh Glück gehabt! warte eine günstige Gelegenheit ab um an der ersten vorbei zu klettern, sie tut sich etwas schwer, oder stellt sich etwas an, kann mir die Aussage nicht verkneifen, so Jung und ungelenkig da würde etwas Gymnastik bestimmt weiter helfen! ohne Kommentar nimmt sie dies zur Kenntnis. Ruckzuck bin ich vorbei, als ich die Freundin erreiche, redet diese mit mir, dachte wohl ihre Kollegin sei esZwinkernd.die letzten Meter legt sich der Berg zurück, über Gras sind es wenige Schritte bis zum Gipfel. 2261 m. Die junge Dame erweist sich wenig später als Reife Frau. Mehrere Gruppen die vorher gesehen wurden, teilen sich mit uns diesen Gipfel mit Kreuz, bei immer noch sicherer Wetterlage. Ein schöner Ort für eine Pause zum Vespern wenn es auch erst 11.30 Uhr, ist. Brot Speck und Käse. Die frechen Berg Dohlen essen aus der Hand. Zufriedenheit aller Seiten verspürt man in den Unterhaltungen, wie lange hält das Wetter? Jens überlegt sich wie lange er uns noch begleitet, warten doch Harald und Lole im Tal. Der Abstieg an diesem von Westen her leicht abfallenden Gelände lässt nicht vermuten dass am Grat eine jäh abfallende Wand sein kann. Als die letzten verlassen wir denn Gipfel. Jens entscheidet sich bei einer Wegteilung für den sofortigen Abstieg zu der Erfurter Hütte, schade die drei Kameraden sind schon etlich entfernt die Verabschiedung fällt leider aus, soll ihnen Grüße ausrichten, schade er verpasst einiges. Das einfach wirkende Spieljoch 2236 m, entpuppt sich als ernst gemeinte ausgesetzte Gratkletterei,  ins besondere im Abstieg. Mehrere steile Wandfluchten Vordern. Wind kommt auf, ein Pärchen wird eingeholt, Sie hat etwas Probleme in diesem Klettersteig bis Schwierigkeit C. Erst auf dem Weg zum letzten Gipfel Hochiss erreiche ich die Kameraden. Nach kurzem Anstieg zweigt der Weg zum nur wenig Meter entfernten Einstieg ab. Es ist 12 Uhr. Nobbe und Flori sind schon bereit. Die zwei Steine „Werferinnen“ sind auch da, überlassen uns Großzügiger weise den Vortritt. Humprey gebe ich einen Handschuh der zweite bleibt an der linken Hand. Nobbe steigt ein eine erste Wand wird im Aufstieg gequert, etliche Trittbügel helfen über die Glatte Wand, kaum sind die beiden denn Augen entschwunden ein anderes Bild, diesem Fordernden Einstieg folgt eine einfache aufsteigend  Querung über Grasbewachsene Felsen Oben entsteigt gerade ein Klettersteig Begeher aus der Wand, diesen hatten wir vorher gar nicht gesehen. Humprey erhält den Vortritt, die zwei vorne lassen es gut laufen besser gesagt steigen flott über einen weiteren Anspruchsvollen Fels, eine Bauchige Stelle wohl das Highlight dieses schönen Steigs, macht echt Spaß, weil sehr Abwechslungsreich. Mal links mal rechts des Seils überall sind Natürliche Tritte und Griffe zu finden, als Flori aus den Augen entschwindet folgt noch ein etwas anspruchsvoller Aufschwung, eine Dohle sitzt auf dem Stahlseil und beobachtet uns, erst kurz vor Humpreys Ankunft entschwebt das Tier in die Lüfte. Noch zwei kleiner Passagen mit einfachen Stellen dann ist auch dieser Anspruchsvolle Steig C!D mit gut 100 Höhenmetern zu Ende, wenige Schritte gehen der stattliche Gipfel ist erreicht, etliche Personen  halten sich unter dem Großen Gipfelkreuz auf, die meisten sind über den Normalweg auf den höchsten Gipfel 2291 m, aufgestiegen. Der zerteilte Apfel schmeckt lecker, die frechen Dohlen verkosten das Kernhaus. Unter der verdeckten  Sonne ist es noch immer sehr Angenehm. Irgendwie fällt mir ein das ich mit WPO und Jürgen vor 2 Jahren den Dalfazer Wasserfall mit seinem Klettersteig gegangen sind, dabei auch auf die Dalfazer Alm besucht und genau diese liegt Westlich verdeckt von den Dalfazer Wänden. Die Klettersteig Begeherin die ich heute Vormittag auf Gymnastik Übungen hingewiesen hatte Fotografiert uns vier unter dem Gipfelkreuz. Die ersten grauen Wolken ziehen von Westen her auf. 13 Uhr, Zeit zu gehen. In einem Bogen zuerst Westlich wird der Hochiss abgestiegen, es geht sehr Flott weil auch Steil, einige Wanderer auf dem Weg zum Gipfel begegnen, na ja wenn die Trockenen Hauptes zurückkommen. Die gut 450 Höhenmeter weniger das Problem die Distanz kostet Zeit. 4 Mutige werden gerade vom Air Rofan an einem Stahlseil nach Oben gezogen, Fahren mit 80 Km/h in einem Gurt hängend 200 Höhenmeter in die Tiefe. Ziemlich genau eine Stunde Abstieg. Trubel ohne Ende, die Terrasse der Hütte ist aber richtig gut besucht, kein freier Tisch setzen uns zu einem Paar an den Biertisch. Der Schuhe entledigen, an der Selbstabholer Theke auf der Terrasse geht es Flott, sehe doch Glatt einen Maßkrug, hätte gern ein Russenmaß für bezahlbare 7 € das ist Fair. Schmeckt richtig gut vor allem wenn der Durst groß, kein Wunder habe Außer in der Früh noch nichts getrunken! Animiert von diesem Krug eifern die Kameraden nach.

   

Sehen wir von hier die Lamsenspitze? Liegt 15 Km Süd Westlich im Karwendel Gebirge. Die  Daten zum Tag 700 Höhenmeter im Aufstieg, bei 9,2 Km Weglänge.  Wenig später beginnt es am Berg gegenüber zu regnen, es beginnt zu winden, schon nach wenigen Minuten fallen erste Tropfen.  Die sich mehren Fluchtartig fliehen  die Menschen in die Hütte. Da es im Lokal keinen Maßkrug gibt geht es nach außen. Unter dem Großen Schirm muss ich mich länger gedulden, verräumt doch das Personal all die Gegenstände die auf den Tischen stehen. So wie er kam so schnell ist der Regen wieder gegangen, einige belegen wenig später den ein oder anderen Tisch, jedenfalls ist es merklich kühler geworden mit kurz Arm geht jetzt nichts mehr. Der Nachmittag verläuft Ruhig, Humprey gibt eine Runde Weissbier auf seinen heutigen Geburtstag aus. Nobbe erfreut sich an einer Knödelsuppe, später findet er zufällig einen 500 Euro Schein in seinem Geldbeutel, Unglaublich! Ungefähr 40 Gäste verbleiben über die Nacht hier, nicht wenige an einem Sonntag. Beziehen des Lagers im DG, was ganz neues, der Raum ist in kleine Lager unterteilt die als Biwak nummeriert sind, Rechts etwas Größer, Links finden je 4 Personen Platz, dürfte erst vor wenigen Jahren Renoviert worden sein.  Die Zeit hat echt gut getan konnte der Bericht zur Tour aktualisiert werden.  Das Geburtstagskind und der Sohn bestellen Käsespätzle und ein Schnitzel teilen sich quasi das Essen, Wir bestellen das AV Essen Leberkäse mit Kartoffeln dazu einen kleinen Salatteller für 8 €, binnen 10 Minuten wird das Essen serviert, enttäuschend die Scheibe Leberkäse misst gerade mal 0,5 cm, etwas Kartoffeln und der Salat, das war es.  Ein gemütlicher Abend bei nettem Plausch endet kurz nach 22 Uhr, als letzte verlassen wir die Gaststube, leichter Regen und Wind hat eingesetzt das Fenster wird zur Belüftung gekippt. Eine Indirekte Beleuchtung in den Offenen Regalen prima das stört in den andern Biwaks wohl niemand. In mitten der Nacht schließe ich das Fenster, die Windböen mit Orkan Stärke waren so heftig und Laut es blieb keine andere Wahl. Nobbes schnarchen fällt danach auf. Einmal geht’s in der Nacht einen Stock tiefer auf die Toilette.

 

Bilder zu diesem Tag findet ihr in der Sige Gallery:

  • Bilder Geburtstagstour 2.-6.Sept (118) (Kopie)

Montag 5.September: Schon um 7 Uhr, geistern die ersten durch das Lager. Um 8 Uhr, geht für uns der Tag in ein neues Abenteuer. Die Toilette im UG wird gerade gereinigt im OG stehen etliche an. Der Thermometer am Eingang zeigt kühle 8 °C an. Das Frühstücks Buffet für die Halbpension ist noch gedeckt, nicht unser Ding. Das Teewasser dürfen wir aus dem Behälter am Buffet entnehmen, Waldbeeren Tee aus dem Hause Messmer geben dem Wasser ein gutes Aroma. Butterbrot dazu von Nobbe eine Geflügel Lyoner. Der Tag fängt für uns Ruhig an, bereits um 9 Uhr, ist die Hütte verwaist. Noch ist es trocken, tief unten im Inntal hängen einige Regenwolken, knapp über 2000 m liegt die Wolkendecke, die Luft ist so klar der Achensee scheint zum Greifen nah. Eine schöne Hütte der Sektion Ettlingen allein wegen der Rustikalen Einrichtung und Inventar. Durch die Nahe Berg Bahn bestens frequentiert da fehlt es nicht an Gästen. Mit der Reinging der Gaststätte um 9.10 Uhr setzt leichter Regen ein. An der Theke begleichen wir die Rechnung von 170 €, mein Anteil 33 €, das Lager bei 9 €. Da die Bedienung sich in einer Getränke Kiste vertan hatte, bieten wir unsere Hilfe an, ein jeder trägt dabei eine Kiste Wasser oder Limo nach Oben. Ein paar wenige Wanderer halten sich in der näheren Umgebung auf. Exakt mit der Bahn um 10 und zwei weiteren Personen schwebt die Gondel Geräuschlos in die Tiefe. Die Höhendifferenz ist fühlbar es ist gleich etwas Wärmer. Kurzer Fußmarsch zum Auto, einige Feuerwehr Fahrzeuge stehen vor dem Depot, Gepäck ablegen, was tun? Wie wäre es zum MPreis in die Cafeteria, bewaffnet mit dem Klettersteigführer und Kartenmaterial sind es bei leichtem Regen, nur wenige Meter bis zu diesem Discounter, trotz des Schmuddel Wetters sind viele Menschen Unterwegs in der Hauptsache wohl Touristen. Schön Angenehm warm. Direkt neben der Theke ist bestuhlt.
Zweites Frühstück um 10.45 Uhr. Heiße Schoko die Kameraden Kaffee, dazu ein Süßes Stückchen. Das liebe Wetter bereitet etwas Sorge. Wir beschließen gleich im Anschluss über Pertisau am Gegenüberliegenden Seeufer, durch das Mautpflichtige Falzthurntal zur Gramai Alm Anzureisen. Einkauf durch die verlockende Theken und Regale von Schokolade, Wecken, Multivitamin und Magnesium Tabletten. Kaum Verkehr auf der Straße, kurz nach Pertisau am Anfang der Karwendeltäler, ist die Mautstelle, die Gebühr für einen PKW 4,50 €. Eine Gutausgebaute Straße führt immer tiefer in das breite Bewirtschaftete Tal. Die Fahrt endet am Parkplatz vor der Gramai Alm auf 1265 m. Wohl erstaunt über drei Reisebusse fährt ein vierter Bus vor. Die älteren Herrschaften streben schnurstracks auf die Gramai Alm oder besser gesagt das Hotel zu, wahrscheinlich lockt ein Mittadsmenü um kurz vor 13 Uhr. Etwas Unruhe beim Packen, möchte doch Humprey unbedingt seine Meinung über die Mitnahme nur eines Rucksack und eines Klettergurts für ihn und Flori durchsetzen, echt Sonderbar ist auch eine Übernachtung auf der Hütte eingeplant. Dies führte soweit das Petrus tiefe Tränen ab dem Abmarsch um 12.50 Uhr, fließen lies. Interessant welch Angebot rund um die Gramai Alm, Streichelzoo Verkauf von Milchprodukten sowie kleine Hütten die vermietet werden. Wenige Schritte später beginnt der Aufstieg durch das immer enger werdende Tal. 2 Std. zur Lamsenjochhhütte die noch nicht sichtbar ist, so steht es geschrieben! Das Tal ist sehr langezogen und so gut wie ohne Baumbestand. Ändert sich ein wenig als eben der Aufstieg am Ende des Tales beginnt. Der Niederschlag verstärkt sich, jetzt wäre ein Schirm das richtige, doch voller Optimismus ob des Wetters blieb er zuhause. Drei Personen im Aufstieg sind erkennbar. Es wird steiler, in Serpentinen wird Höhe gewonnen. Die drei Personen legen eine Rast ein, mit einem Hallo wird gegrüßt. Der FCH Unterwegs ist die Antwort. Wie man es nimmt! Recht flott ist der Schritt kein Wunder bei diesen kühlen Bedingungen. Noch vor 14 Uhr ein erster Lichtblick, die erste Wolkenlücke über dem Tal. Zwei weitere steigen noch weit unten auf, doch mehr Publikum als gedacht, liegt wohl daran das hier der E4 verläuft. 4 Gämsen grasen mittelbar lassen sich von uns und einem kurzen Regenschauer nicht stören. Weitere drei Personen werden eingeholt, diese waren mit uns am Vortag auf der Erfurter Hütte. Dann wird sie zum ersten Mal Sichtbar, verwitterte Schindel weisen auf eine Ältere Hütte Baujahr 1909.

  

An der Hütte angekommen, ist dann klar das die Lamsen Hütte 1953 m, denn Beinamen Joch wohl verdient hat. Wohlbehütet zwischen Hohen Berg Gestalten, liegt sie absolut Steinschlag und Lawinensicher. 1.25 Std. deutlich schneller als die angegeben 2 Stunden. Flori bringt denn gemeinsamen Rucksack in das Ziel. Rein in die warme Stube, schon im Vorraum wird schnell klar es ist sehr ruhig. Direkt neben dem erwärmenden Kachelofen platzieren wir uns, Nobbe erwärmt sich an einem Kaffee, daneben steht sein Radler, nebenbei aufhängen des Nassen Textil am Ofen. Ein Russ wird bestellt alsbald auch serviert. Die Schuhe im dafür eingerichteten Raum ablegen, Eintausch gegen Hüttenschuhe. Bericht ein wenig aktualisieren, wir beschließen sobald das Wetter dies ermöglicht den Klettersteig durch den Brudertunnel anzugehen. An der Theke wird die Übernachtung mit der Bedienung abgeklärt, 12 € für ein Mitglied, 10 € mehr ohne AV. Kleines Vesper mit einem Semmel und Wurst von Flori. Nach und nach kommen weitere Gäste dazu. Nobbe erzählt das Pollux hier sei, (ein früherer Fußball Kamerad), so ein Zufall! Tatsächlich sitzt er gegenüber erwidert ein Handzeichen. Jetzt war klar warum wir im Aufstieg als Heidenheimer erkannt wurden! Um 15.35 Uhr, brechen wir auf, Nobbe trägt einen Rucksack. Bis zum Einstieg sind es 20 Minuten nach 400 m,  gabelt sich der Anstieg, links zum Klettersteig. Auf dem Normalweg steigen gerade drei Personen ab, sind doch nicht allein. Gämsen werden sichtbar, beim näher kommen entfernen sich die scheuen Tiere, etwas Oberhalb zähle ich eine Population von über 40 Tieren. Ein gut ausgebildeter Weg führt an den  Berg zum Einstieg, die Wand wirkte vorher Wilder als jetzt am Einstieg, sollte wohl kein allzu großes unterfangen werden, Humprey improvisiert aus zwei Expressen und einem Sitz Gurt einen nicht ernst zu nehmenden Klettersteig GurtStirnrunzelnd. Die Hütte und zwei kleinere Bauwerke liegen sehr nahe. Kurz nach 16 Uhr steigt Norbert ein, Links Aufsteigend ein längere Rampe fast Gehgelände (A) Folge denn beiden danach übt sich Humprey. Es wird steiler die Schwierigkeiten steigern sich, obwohl es geregnet hatte ist der Fels Trocken, richtig gut daher die Stimmung, perfektes Klettersteig Feeling in einem nicht anspruchsvollen Aufstieg, dazwischen sogar Gras bewachsenes Gehgelände. Nach 15 Minuten ist die Gewaltige Felshöhle die wie ein auf dem Kopfstehender Trichter ausschaut erreicht, wirkt schaurig und düster dazu tröpfelt es. Beim tieferen eindringen entspannt sich der erste Eindruck, das Felsloch lässt trotz des tristen Wetters einiges an Licht eindringen. Ein  Stahlseil links am Fels vereinfacht diesen leichten Aufstieg im losen Gestein, ganz ohne Unterhaltung geht es bei einer solch Abwechslung wohl nicht, am Ausstieg ein steiler Aufschwung wohl das Anspruchsvollste dieses Klettersteig dazu absolut Fotogen, Flori wirft doch glatt Gebrösel dem ich nicht ausweichen kann.

  

Nobbe Fotografiert mit einem Spreizschritt die letzten Bewegungen von Humprey beim Ausstieg aus der Dunkelheit. Nur wenige Meter Oberhalb ein ganz anderes Bild, ein leicht ansteigendes Gelände, der Weiterweg in einem großen Hochkar führt in Richtung der Lamsenspitze, der Weg teilt sich  danach wird es in Richtung des Gipfels deutlich steiler. Für uns heißt es rechts ab in die Lamsenscharte. Schon nach wenigen Meter ist in der Scharte die jetzt tief liegende Hütte wieder sichtbar, eine 13 Km lange schwierige Fahrstraße endet dort.  Loses Gestein deutet auf eine lange Schuttreise hin die ich ja so liebe. Doch zuvor gilt es sich an einem versicherten Anfangs ausgesetzten Steig bis Schwierigkeit B zu beweisen.  Eine Stelle mit zwei Routen in diesem Fall die Anspruchsvollere Variante die mit Tritt Bolzen versehen ist. Dieser Part ist schon nach wenigen Minuten absolviert. Während Nobbe seinen Fuß auf ein Schnee Überbleibsel setzt, rutsche ich im Schotter schon in die Tiefe, hie und da gilt es die Augen aufzuhalten, an drei Stellen ist es ausgewaschen, liegt einfach zu wenig Schotter um darauf abzufahren, ein Sturz wäre unvermeidbar, leider auch schmerzverbunden. Die Unerfahrenheit der anderen wird hier extrem deutlich wagen nicht denn Ritt stattdessen ein Vorsichtiges ablaufen. Kaum auf dem Normalweg angekommen, befinden wir uns inmitten des Gämsenrudels, trotz langsamer und Ruhiger Gangart, ist ein richtig näherkommen an die Kletterkünstler unmöglich. Einige Wolkenlücken gibt etwas Hoffnung, doch der Wind wohl tückisch. Eines der Überdachten Gebäude ei ne Kapelle erinnert an etliche Verunglückte Bergsteiger die an vielen Bergen der Erde ihr Leben verloren, ein schönes Hobby leider gibt es auch hier Schatten. Gefährlich würde ich es für Könner nicht unbedingt nennen, Respekt das andere. Es ist 17.15 Uhr, da hat sich nochmals was getan, es gibt nur noch im Nebenzimmer an einem Tisch bei einem Paar einen freien Platz, die wohl 127 Lager und Betten sind sicherlich nicht vergeben, für einen Regentag im September der klare Beweis für einen steigenden Alpinen Tourismus. Locker plaudert es sich bei einem Weissbier bei angenehmen Wohlbefinden, nicht verwunderlich bei einer Außentemperatur von 7 °C. Die Speisekarte etwas kärglich, bei kleiner Auswahl ist die Entscheidung ob des Mahles ein Einfaches, Flori und Humprey wählen eine Brotsuppe 3,90 €, Nobbe dasselbe dazu das AV Essen, Bratwurst mit Kartoffeln und Kraut 8 €, für mich etwas außergewöhnlich ein Schnitzel mit Reis für 12,90 €. Die zwei mit der Brotsuppe bestellen zum Nachtisch Apfelstrudel mit Vanillesoße. Ist es die Gemütlichkeit oder die gut besuchte Stube ob der Temperatur gefüllte 25 °C, jedenfalls endet der Versuch das Fenster länger gekippt zu lassen sehr schnell, Windböen die über das Joch fegen sorgen für Unwohl. Fast zur selben Zeit möchten alle bezahlen, es dauert etliche Minuten bis  Nobbe und ich um 21.25 Uhr, das Verlangen  nach einem weiteren Weissbier 4,50 €, bei der Bedienung Kundtun, wieso geht alles so früh zu Bett?  Egal jetzt können wir uns mit der Bedienung austauschen, ein Grund für die Hohe Gäste Zahl ist die Karwendel Runde, die ideal für Wanderer geschaffen ist. Heute waren es 50 Nächtiger, für Morgen liegen viele Anmeldungen vor, Aufgrund guter Erreichbarkeit ist die Hütte auf jeden Fall bis Anfang Oktober geöffnet.  Nach einem letzten Bier endet dieser eher Herbstliche Tag in Harmonischer Eintracht. 22.15 Uhr, ist auch für die letzten Nachtruhe. Das Große Lager ist mit 30 Personen komplett belegt, Eng an Eng Platz 9-12, dazu sind die Fenster geschlossen, na ja auf dieser Höhe sollte es an Sauerstoff nicht fehlenZwinkernd Dumm wenn die Blase in der Nacht drückt und das WC 2 Etagen tiefer liegt, zum Glück gibt es eine Notbeleuchtung, dazu ist das Licht im Treppenhaus in der Nacht aus Sicherheitsgründen eingeschaltet.

 

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  • Bilder Geburtstagstour 2.-6.Sept (189) (Kopie)

Dienstag 6.September: Sehr früh stehen die ersten auf, nach und nach folgen gleichgesinnte, etwas störend die Unterhaltungen. Humprey der in der Nacht aus Platz Gründen die Fuß Seite mit der Kopf Seite gewechselt hat, gibt um 8.20 Uhr, das Zeichen zum Aufstehen, wobei das Wetter alles andere als ein Beweggrund wäre, es windet und Regnet heftig. Nobbe sitzt schon beim Frühstück, die Tische sind gut belegt, auch die Frühaufsteher kneifen sich mit dem Abmarsch, nicht verwunderlich bei Nasskalten 7°C. Zu allem Unglück sind die Toiletten belegt. Wir setzten uns zu zwei älteren Frauen an denn Stammtisch der einzig noch Freie. Aus der Küche erhalten wir Tassen und Heißes Wasser, dazu gibt es Wecken, Rauchfleisch, Butter + Käse, Nobbe schneidet sein Brot auf. Endlich ist ein Toiletten Gang möglich, einiges an Personal versorgt die Gäste, die Küche und Theke sind wohl erst in jüngster Vergangenheit modernisiert worden, die Hütte selber wird mittels eines Gas BHKW versorgt, wozu 17 Helikopter Einsätze nötig sind. Nach und nach wagen sich Mutige, brechen zu ihren Zielen auf, auch Pollux mit seinen zwei Begleiterinnen ist darunter, wenig später kehrt er zurück, ist der Witterung nicht passend gekleidet, er erzählt beim Anlegen einer Regenfesten Hose, über ihre Tour zum Karwendelhaus danach Öffentlich zurück zum Achensee. Der Schuh und Trockenraum gehört uns allein, das Personal ist um 10 Uhr bei der Tag täglichen Reinigung. Abschluss Foto im Eingang der Hütte, Wolken ziehen sehr tief durch, bei Mäßigen Regen. Flori und Nobbe wollen es wissen ziehen das Tempo merklich an, im Bereich der Serpentinen fallen verstärkt tropfen, wo auch sich am Berg eine Rinne gebildet hat fliest oder stürzt Wasser nach unten, auch der Weg ein einziger Wasserlauf daher ist der Untergrund etwas schlüpfrig besonders bemooste Steine oder Wurzeln. Spaß sieht wohl etwas anders aus, aber auch solch ein Wetter gehört dazu! Der Kopf ist ob der Situation etwas mehr nach vorne gebeugt, dadurch läuft nicht ganz so viel Wasser von der Kapuze in das Gesicht, hat einen weiteren Vorteil, die Konzentration auf den nächsten Schritt bzw. Tritt ist erhöht.

  

Langsam aber stetig bessert sich die Sicht in Richtung Norden, wie aus dem nichts ein erstes blaues Loch am Himmelszelt. Absteigende werden überrundet, größere Pfützen behindern im Bereich der Latschen und kleineren Bäumen, Sportlich elegant wie im 3 Sprung Wettbewerb ist auch dies Hindernis in diesem Parcours Abstieg kein Problem. Nobbe wollte doch auf der Gramai Alm Käse einkaufen, rein in den Verkauf, Unglaublich die Aufmachung alles im Nostalgie Still längst vergangener Zeiten gehalten, die Einrichtung als solches mit unglaublich Fantasie gestalten, was hier so zum Verkauf angeboten wird sprengt die Erwartung, kann mir gut vorstellen das ein Großteil der Kunden die ja Bus weise angekarrt werden, hier schwach werden. Anfrage bei einem Angestellten ob vor kurzem zwei Wanderer hier eingekauft haben? er bestätigt! vor wenigen Minuten waren zwei hier! Der Regen lässt nach, es sind nur noch wenige Meter die zwei stehen schon am Auto, dort angekommen hört es auf zu tröpfeln. Auf die Frage wegen des Einkaufs antwortet er ja, für 50 €. Erstmal raus aus den durchnässten Klamotten, nur noch in der Unterhose begleitet, zum Glück schaut gerade niemand zu. Nobbe räumt das Fahrzeug ein, Respekt Flori hat seine gekaufte Ansichtskarte der Hütte trocken angebracht. Der Rucksack hängt für ein paar Minuten zum Abtropfen an einem Schild, das Nasse Textil wird einfach nur verstaut, die Temperatur liegt im Tal bei 12 °C, in unter 1 Std. erfolgte der Abstieg. Am Achensee blinzelt die Sonne durch, wobei die Erfurter Hütte von Wolken verhüllt ist. Mit jedem gefahrenen Kilometer wird es heller und Wärmer, schon in München um 13 Uhr sind es 22 °C. Ein kleiner fehler unterläuft Nobbe als es an der Ausfahrt Günzburg staut, dachte er es sei ein Rückstau doch es waren besser Informierte, die dem kommenden Stau ausweichen, auf Höhe Leipheim kam es zu einem Unfall mit LKW Beteiligung nichts ging mehr, dies kostete 1,5 Std. Nach 750 Km Fahrt und Spritkosten von 50 €, ein jeder steckt im 20 € zu. Endet um 17 Uhr, die Reise mit im Gepäck unzählige Erinnerungen. Das Wetter war uns summa summarum absolut holt. Im nächsten Jahr werden wir die Schwierigkeits Stufe wohl ein wenig erhöhen.

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  • Bilder Geburtstagstour 2.-6.Sept (250) (Kopie)

 

Freitag 2.September: Nachdem sich Nobbe wohl verspätet, rufe ich bei Humprey an, melde ein späteres eintreffen. Kurz vor 7 Uhr, ist er da, sein Sohn sei verspätet von der Arbeit eingetroffen. Erster Gang ist eine Filiale der Sparkasse, am Automat holt er sich das nötige Kleingeld. Humprey begrüßt mit einer Tasse Kaffee in Händen. 13°C kaum Wolken. Das Gepäck der beiden ist in Windeseile verladen, wobei Nobbe alles perfekt verstaut. Flori erhält denn Logen Platz als Beifahrer. Die Verkehrsbedingungen für einen Freitag absolut positiv. Die Temperatur steigt stetig, um 9. 30 sind es schon 21°C. In den Bergen vor Kufstein hängen noch Graue Wolken, dort hat es in der Nacht geregnet. Kurz vor Kufstein wird die Autobahn verlassen.  Zwischen Kufstein und Kitzbühel hohes Verkehrsaufkommen im Schneckentempo geht es vorwärts. Wenige Kilometer nach Kitzbühel geht es am Gasthaus Hechenmoos links ab. Kaum geht die Asphaltierte Straße in Schotter über, sitzt der Golf von Nobbe leicht auf. Anscheinend  fährt er im 3 Gang, zumindest behauptet er das, ganz schön steil dieser Zubringer für das Bewirtschaftete Tal. 11.15 Uhr, ist der Ausgangspunkt auf 1030 m, für den Tristkogel Klettersteig erreicht. Eine Gruppe von Frauen hat Probleme mit ihrem Van, frägt an ob wir das Auto die letzten 5 Meter Bergauf bis zum Parkplatz schieben könnten, absolut unmöglich ein PKW mit geschätzt 1,5 Tonnen zu schieben. Als ich vier Biere am Wieseneggbach kaltstelle, steht das Fahrzeug auf dem Parkplatz, ein Herr hat sich kurzer Hand an das Steuer gesetzt, war scheinbar Easy. Eine Tafel am Parkplatz erinnert und Informiert an die Zeit als hier Kupfer abgebaut wurde, diese Epoche dauerte bis 1926. Gemütliches packen und Vespern. Nobbe schultert 9 Kg, wir drei liegen um die 6 Kg Gepäck. Der versuch abseits der Straße aufzusteigen misslingt, kein murren oder Kurren, ist ja auch für alle Neuland. Leider gibt es nur die Straße zur Kelchalm 1430 m. Das gehen ist ob der Temperatur ganz angenehm. Teils durch denn immer Grünen Fichtenwald, führt der Weg vorbei an einer modernen Alpe die wie es scheint bewohnt ist, in knapp 30 Minuten zum Ehemaligen Berghaus. Mit seinem Glockenturm eine etwas andere Art einer Berg Hütte. Die Terrasse lädt zum Verweilen ein. Zwei Frauen erfreuen sich an einem Glas Sekt, der Wirt leistet dazu Gesellschaft. 4 Weißbiere werden bestellt, nebenbei wird das mit dem Quartier geklärt, Zimmer 8 im 1 Stock, wir könnten das Zimmer gleich beziehen. Kleiner Snack vom mit gebrachten, Organisatorische Absprache über die Tour. Fam. Schleißheimer einigt sich über die Mitnahme nur eines Rucksacks. Etwas Brot und Wurst, dazu eine Tafel Schokolade den Gurt und Helm, der eh schon kleine Rucksack  erfüllt sein Zweck mehr als. 

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