Bergwoche 31.Juli bis 9.August.2015

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2015

Bergwoche 31.Juli bis 9.August. Tour durch die Lechtaler Alpen, Verwallgruppe, Samnaungruppe in die Ötztaler Alpen.

Teilnehmer: Falter und Jens

Start ist in Reutte/Tirol
Ausgangspunkt ist Steeg im Lechtal
Tour zur Wildspitze: Bodo, Christian, Daniel, Jürgen, Mecki, Nobbe, Olaf und Wurle.
Der Bericht zur Tour ist Online!

Tourenbeschreibung: 

Tag 1. Freitag 31.Juli:  Jens der schon am Vorabend angereist war verweilt wie immer im Gästezimmer,  kurz vor 7 Uhr wird er Persönlich geweckt. Es ist ganz schön frisch bei nur 8 °C. Obligatorisch das Frühstück im Stehen bei Tee  Kakao und Brot. Das wenig Gepäck (kleiner Rucksack dazu Schuhe und 500 € das war`s dann auch. Die Ausrüstung für die Wildspitze wurde schon am Vorabend im VW Bus hinterlegt. Olaf wird ihn nächste Woche abholen. Pünktlich geht es um 7.40 Uhr, auf die Fahrt nach Reutte, es ist leicht bewölkt, der Verkehr fließend, ab Kempten trübt keine Wolke den Himmel, die knapp 180 Km sind in gut 1 Stunde und 30 Minuten bewältigt, Nahe des Bahnhofes im Industrie Gebiet ein geeigneter Platz für die nächsten 10 Tage. Es bleibt noch genug Zeit, fährt der Bus quasi um die Ecke, Abfahrt ist um 10.12 Uhr. Es ist schon ein Interessantes Gefühl nach vorne zu schauen… alle Reservierungen sind erfolgt, läuft alles nach Plan? Spielt das Wetter der Körper mit? die langfristige Wetterprognose aus Innsbruck schaut ja für die Alpen ganz gut ausCool  bis auf die nächsten zwei Tage, da soll es Wechselhaft und Regnerisch werdenBrüllend. Viele Frage die Antwort fällt in der Zukunft. Das Warten am Bus Terminal in der Angenehmen Sonne bei ca. 15 °C, nichts Neues für uns Globetrotter. 10 Uhr, der Bus nach Lech mit der Linien Nummer 4268 steht wohl bereit, noch sind die Türen verschlossen, wenig später drängen sich einige Reisende meist Urlauber an den Eingang, für 8.30 € wird das Ticket bis zum Krabachtal (kurz nach Steeg) gelöst. Auch die kleinen Dörfer werden angesteuert, nach Exakt 1 ½ Stunden ist das Ziel erreicht, nur ein Fehler hatte das Ganze, wollte noch für den Tag etwas Frisches zum Essen Einkaufen, doch hier inmitten der Natur, bestand keine Möglichkeit. Das GPS wird für die nächsten 10 Tage ein wichtiger Begleiter werden, soll ja alles Aufgezeichnet und für den Bericht eine ganz Wertvolle Hilfe werden.1175 m Höhe zeigt die Digitale Anzeige an. Stuttgarter Hütte 4 ½ Std. Weg Nr. 643 steht an einem Gelben Hinweisschild, passt doch!  Der Asphaltierte Weg führt in den Fichtenwald, steigt langsam an, ein Traktor biegt um die Ecke, er ist mit dem Transport von Holz beschäftigt. Lässt uns passieren, nach 30 Minuten Anstieg wird die Sicht auf die Bergwelt des Lech Tales Frei,  Herrlich Saftige Almwiesen dazwischen Landwirtschaftlich genutzte Gebäude und einige Bäume sind auf der anderen Seite des Tales der Blickfang, die Familie die uns nach dem Weg zu einer Alpe gefragt hat ist auch schon auf halber Höhe. Wenig später ergibt sich ein Blick auf das Langgezogene Krabachtal, wie mit einem Lineal gezogen zieht es sich gleichmäßig hin. Man kann kaum glauben, dass außerhalb dieses Tales eine raue, grausame von Konsum, Streben nach Geld, Eitelkeit und Neid geprägte Realität existiert. Längst ist aus der Straße ein Schotterweg geworden. Ja es macht Spaß aktiv Unterwegs zu sein, wie auch schon im letzten Jahr war das Motto „kurze Anfahrt und wenn nötig nur mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu Reisen“ es wurden zwei Tolle Touren vielleicht nicht ganz CO 2 frei aber ein guter Weg! Die Sonne die fast senkrecht am Horizont steht brennt Gnadenlos, der erste Durst wird an einem kleinen Wasserlauf  gestillt. Einige Meter tiefer sorgt die Krabach die doch einiges an Wasser in das Tal führt, für Geräusche in der sonst ruhigen Gebirgslandschaft diese fast unberührten Tales in dieser Traumhaften  fast unwirklichen Landschaft.

    

Es ist 13 Uhr, kurzer Abstieg, eine Brücke leitet auf die rechte Seite, wenige Minuten später ist das Afere Häusle 1637 m, Sichtbar. Ein paar wenige halten sich auf der Terrasse auf, nehmen an einer der Garnituren Platz, ein Jugendlicher fragt nach was wir gerne hätten, ein Glas Milch bitte? Haben wir nicht! Schade! Die Entscheidung fällt auf ein Radler, aus den Gesprächen die geführt werden, wird schnell klar, dass es sich um die Besitzer und Ortskundige handelt. Von hier aus bietet sich eine gute Sicht auf die Mädelegabel die ja am Heilbronner Weg liegt. Ein Traktor beladen mit Holz und Isolierung wird von einem PKW gefolgt, es ist nun an der Zeit zu gehen. Wenig später lüftet sich das Rätsel, eine Hütte wird Saniert weitere befinden sich in der näheren Umgebung, das Tal verengt, der Fahrweg endet, dazu wird es steiler, auf einer Anhöhe ist eine Alm auszumachen, es herrscht Betriebsamkeit, mehrere Jüngere Personen sind mit den Kühen beschäftigt, anscheinend ist gestern ein Kalb zur Welt gekommen, die Jungs treiben bzw. schieben das Muttertier zum Kalb, irgendwie scheint das ganze gut auszugehen. Nach der nächsten Anhöhe in diesem Saftig grün, glänzt das Dach der Stuttgarter Hütte am Horizont. Plötzlich stehen wir inmitten von Kühen, der Weg verliert sich auf dem Pfad den die Tieren gehen, Größere Berggestalten deutlich über 2500 m, prägen das Bild um die Hütte. Bleibt wohl nichts anderes übrig als die Direkte Linie am doch jetzt richtig steilen Hang zu gehen, von hier aus wird deutlich wieviel  Tiere hier den Sommer überbringen. Einige Hütten Gäste verfolgen den wohl etwas ungewöhnlichen Anstieg, es ist 16.25 Uhr, am Tagesziel angekommen Die komischen Rindviecher halten sich direkt an der Abzäunung zur Stuttgarter Hütte 2305 m auf, dementsprechend ist das Geläuf Tief und Morastig. Das Typische abtasten beginnt, die meisten halten sich im Windschatten der Hütte auf, wenige Meter weiter gibt es freie Plätze, ablegen des Gepäcks nach einer knapp 10 Km langen Wanderung, bei einer Höhendifferenz von 1034 m. Es dauert eine ganze Zeit bis sich jemand unser annimmt, er frägt auch gleich wegen der Übernachtung, Ja ich hatte wohl angerufen, konnte aber keine Reservierung mehr annehmen, wir sollen einfach erscheinen das Regeln wir schon, zur Not erhaltet ihr ein Notlager, ja und jetzt sind wir hier! die Getränke standen alsbald auf dem Tisch, wenig später forderte er uns auf zu folgen, er weist das Lager, prima im Nebenhaus gibt es einen  kleinen Aufenthaltsraum mit Eckbank Tisch und ein Küchenherd aus Großmutters Zeiten, die Matratzen lagen gestapelt bereit, weitere 2 Männer werden diese Nacht hier verbringen, Echt Top, mehr benötigt man nicht! Die Bewölkung und der Wind nimmt zu, 18 Uhr, Zeit um das treiben in den Gastraum zu verlagern. Es gibt noch Freie etliche Plätze was verwundert. Zum Abendessen gibt es Linsen mit Spätzle und Saitenwürste, das AV Essen für 8 €, die Übernachtung verschlingt weitere 6 €. Die Bestätigung per SMS für die Reservierung auf der Darmstädter Hütte wird verschickt. Der Wetterbericht für die nächsten zwei Tage Wechselhaft mit Niederschlag. Am Abend lockert sich die Bewölkung stetig auf. Freitagabend 21.50 Uhr, nur noch wenige halten sich im Gastraum auf, wir sind sehr zufrieden an diesem doch Traumhaften Tag voller Neuen Erlebnisse. Beim Wechsel in das Nachbarhaus  erhellt der Vollmond die sonst so Dunkle Nacht.

Bilder zum ersten Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

 
Tag 2. Samstag 1.August: 7.10 Uhr, nicht die ersten warum auch? Schon beim Aufstehen wird das Lager fein säuberlich aufgeräumt. Gemütliches Frühstück im Haupthaus, nachdem sich das Verhalten Richtung Hotel verlagert hat, pflegen wir noch immer denn Brauch „Teewasser vom Haus und das Frühstück aus dem Rucksack“ 8.10 Uhr, beginnt der zweite Tag, es verdunkelt sich schnell bei doch brauchbaren Temperaturen, die Gäste sind in alle Richtungen ausgeschwärmt, ein ganz  besonders schöner Blickfang ist der Abstieg nach Zürs über das Pazüeltal. Dabei fällt auf, dass Regenschauer von Westen her sich breitmachen, scheint nur noch eine Frage der Zeit bis sie ankommen. Es dauert nicht lange, Ruckzuck ist der Schirm gespannt, die beste Waffe gegen Petrus Tränen. Eine erste etwas Ausgesetzte Querung unter der Rogg-Spitze, hier begegnen wir einer Gruppe Älteres Semesters die ihre Tages Tour von der Hütte aus schon sehr früh beendet hatten. Rätselraten über welche Scharte es geht, (bei genauem Studieren der Karte wäre diese Situation nicht entstanden) oder wie der Weiterweg verläuft, es kommt etwas anders als gedacht, in einem Rechts Bogen führt der Weg durch einen von weitem nicht zu erahnenden Fels, je näher desto einfacher ist die Passage, es handelt sich um den Robert Bosch Weg denn der Firmengründer 1911 gestiftet hatte und die Ulmer Hütte mit der Stuttgarter seitdem verbindet. Links über einem Größeren Talkessel wird die Valluga Sichtbar, soweit diese nicht von den jetzt tiefer hängenden Wolken verhüllt wird. Absteigen um danach wieder aufzusteigen in diesem nicht ganz einfachen Gelände allzu verständlich, war es im Abstieg noch kleinere Schneefelder ist es jetzt eine geschlossene Schneedecke an diesem Nordhang der zur Trittscharte führt, binnen weniger Minuten liegt die Sicht bei wenigen Metern, zum Glück sind Spuren noch erkennbar, die Route leitet nach Links, Rot bemalte Steine erleichtern die Wegfindung das Gelände apert aus, doch es sind nur noch die letzten Meter bis zum Fels dem Anfang der Rinne ganz schön brüchig der Untergrund dementsprechend unangenehm, Rechts in der Scharte ist ein Stahlseil montiert, ein Ende baumelt Lose, fest zugreifen nach zwei Meter ist fester Boden unter den Beinen, der Klettersteig ist relativ Steinschlagsicher etwas Oberhalb angelegt, warten bis Jens angekommen ist, könnte sich ja etwas Lösen. Perfekt es hört auf zu regnen, Schirm am Rucksack einschieben, beide Hände sind nun für das Kletter vergnügen frei. Wenige Minuten Arbeit dann ist es etwas einfacher, aber immer noch sehr Loose ein Brüchiger Berg die Parüelspitzen. Ein ganz anderes Bild oben in der Scharte 2580 m, Der Nebel liegt im Stanzer Tal verdeckt St Anton und vieles mehr, das Moostal ist unglaublicher Weise erkennbar, heute Nachmittag erfolgt der Aufstieg eben durch dieses zur Darmstädter Hütte. Scheint ganz schön anspruchsvoll dieser Abstieg, der Weg fällt in die Graue Tiefe, wie so oft windet sich der Weg gekonnt in Serpentinen durch diese ausgesetzte Wand, ohne Einsatz von Hände nimmt die Höhe fühlbar ab. 10.10 Uhr, die Ulmer Hütte wird von den Wolken freigelassen, leider liegt diese in der verbauten Skianlage von St.Anton, absolut kein Blickfang. Spätestens beim Erreichen des grünen Grashanges, werden die Schuhe durch die Tropfen die an den Halmen haften, so richtig durchgeweicht. 10.40 Uhr, Ankunft an der Ulmer Hütte 2279 m, trotz der Widrigen Bedingungen ist das Betreten der DAV Hütte die eher einem Bergrestaurant ähnelt Tabu. Kurze Pause Müsliriegel und ein Mars. Jetzt erst bemerke ich das sich das GPS aufgrund von Akku schwäche verabschiedet hat. Batterie wechseln, die Aufzeichnung geht kurz nach 11 Uhr, weiter. Fast ohne Sicht wird der Straße Blind gefolgt, ein Hinweisschild Weg 645 leitet zum Fußweg nach St.Anton der dem Steißbach parallel folgt. Im Bereich von 2000 m, hellt es auf,  5 Edle Schwarze Rösser grasen im Bereich des Gampen, wenige Schritte weiter wird die Skiabfahrt die hier aufs übelste die Natur verschandelt! Betreten. Mit schwerem Gerät wird gerade versucht das Ganze zu planieren. Die Senn Hütte sorgt hier am Rande der Bebauung für Abwechslung, aber wohl auch für Kundschaft, mit einem Wunderwanderweg Seilbrücken und weiteren Attraktionen, hier beginnt wieder die Zivilisation. Eigentlich dient St.Anton 1300 m, als Übergang auf der Suche nach einem Supermarkt. Hier war wohl eine Veranstaltung, auf Befragen eines Angestellten einer der unzähligen Gastronomie klärt sich  die Absperrung der Hauptstraße, heute war ein Radrennen, Morgen findet ein Lauf statt. Einmal quer durch die Flaniermeile, unscheinbar liegt hier ein Spar Markt. Während Jens mit dem Gepäck im Eingangsbereich wartet finden Brot, Brötchen und die guten Goisser Naturradler in diesem Top Sortiment Platz im Einkaufswagen, das Ganze für 7,70 €.

  

Direkt vor einem Hotel lässt es sich auf einer Bank im Rummel der Touris ganz gut Vespern, einmal mehr sorgen die Chilis von Jens für ein Brennen im Bereich des Mundes. Kaum ist der Stadtkern verlassen ein anderes Gesicht, Motorisierte Fahrzeuge Lärm und eine gewisse Hektik. Eine Brücke quert die Arlbergstraße, erste Hinweis Schilder über die Wanderwege, auch die Darmstädter Hütte ist darunter, gut 1000 Meter Aufstieg, bei einer Gehzeit von 3 Std. sollten also 16.30 Uhr, ankommen. Die ersten Meter des Aufstiegs verlaufen auf der Piste der Rendbahn, wie schon gestern ist der erste Abschnitt sehr steil, die Tiefe zum Moosbach nimmt ständig zu, interessant in die Tiefe zu schauen. jedenfalls ist vom Verkehr auf den Straßen durch den Wildbach nun nichts mehr zu hören. Je tiefer es in das Tal geht desto geringer die Distanz zum Bach schon auf 1600 m, ist das Niveau ausgeglichen, hier ist das Tal breiter, perfektes Terrain für Almwirtschaft. Rechts zweigt der Weg zur Bewirtschafteten Tritschalp ab, die Schotterpiste steigt leicht an nach gut 20 Minuten ist die ebenfalls bewirtschaftete Roßfallalp 1870 m, erreicht, die Freundliche Bedienung die heuer zum ersten Mal als Saison Hilfe arbeitet serviert die bestellte Buttermilch bzw. Frischmilch das Glas für 1,59 €, später ärgere ich mich das ich nicht ein zweites Glas bestellt habe, unglaublich ist die Tatsache das wir in der kompletten Tour nur auf dieser Alpe eine Milch erwerben konnten. Im Gespräch mit ihr erzählte Sie, dass das Geschäft mit Milch Käse Joghurt und auch die Bewirtung laut denn Büchern ganz gut läuft. Die Schweine die sich vorne im Gehege  suhlen, leben ganz gut vom anfallenden Abfall aus der Produktion. Die 5 Frauen die auch in St.Anton aufgebrochen waren sind mittlerer Weile einiges voraus. Der steile Hang stellte sich Tatsächlich als Staumauer des Kartellbodens heraus, wohl in keiner Karte eingezeichnet. Beim Betreten dieser Anlage ein Staunen ob dieser Größe, in etwas über 2000 m Höhe. Hier stellt sich die Frage, Links der Straße folgend, oder Rechts am Ufer über einen Wanderweg? Richtigerweise Links. Die Wolken waren so hoch das der Verlauf der Straße sehr weit einzusehen war, klar die Hütte wird mit dem PKW versorgt. Der Blaue See wirkte mächtig, eine Private Hütte (Kartel Hütte)wird passiert auf mein zu winken reagiert ein kleines Kind, das hinter dem Fenster spielt, ebenfalls mit dieser Geste. Jens fragte später ob ich mitbekam das ein Kind gewunken hatteLachend. Konstantes Tempo bei einem gleichmäßigen Anstieg, in das immer tiefer werdende Tal, mehr und mehr richtig Große Berge  über 3000 m wirken unberührt, diese auch noch Gletscher Frei! bedauerlicherweise wird die Wolken Decke immer Dichter und dann ging es ganz schnell bis die ersten Tropfen vielen, 16.45 Uhr, öffnete sich der Schirm, die Frauen lagen jetzt wieder deutlich zurück. Die Hütte wirkte noch winzig, doch Sie kam näher. Ein PKW zieht vorbei, verschwindet dann Links unterhalb der Darmstädter.

  

Direkt am Hang über dem die Hütte Thront, zweigt der Zustieg "Rechts" steil  ab, ein letztes Mobilisieren, die Moral setzt nochmals Kräfte und Wille Frei. 17.20 Uhr, rein in die Warme und trockene Stube auf 2384 m. Schon der Eingangsbereich erfreut, richtig Urig und Rustikal, alles in Holz gehalten. Eine Bank eignet sich doch bestens zum Ausziehen der Schuhe, die eigenen Hüttenschuhe sitzen doch am besten! An der Theke empfängt uns der Chef Persönlich, stellt sich gleich beim Namen vor „Andi“ Zimmerlager 1 im ersten Stock, da sind zwei Betten Reserviert! Prima! Mit wenigen Handgriffen ist das Lager für die Nacht vorbereitet, der Rucksack wird neben dem Doppelstock Bett geparkt. Im Nebenzimmer findet sich noch ein Platz an einem Größeren Tisch. Sehr viele Kinder befinden sich am Nachbar Tisch, scheint eine Freizeit Gruppe zu sein. Wie überhaupt sind viele Familien Anwesend, kein Klassischer Bergsteiger Stützpunkt, aber ein Guter Übergang und gut Besuchtes Domizil. Jens bestellt wie die meisten Spagetti, ein Schweinebraten mit einem Knödel dazu Kraut, etwas Deftiges nach einem Anspruchsvollen Tag. Es dauert zwar etwas, doch die Qualität und Quantität ist sehr gut. Wie schön ruhig es doch beim Essen zugehen kann. Ein Paar aus Darmstadt und eine Junge Familie mit ihrem Lebhaften Kind 3 Jahre, sitzen am Tisch. Rechtzeitig zum Essen finden sich noch zwei Männer so um die 35 ein, einer der beiden ist Lieferant für den Wein, ihr Fahrzeug parkt unten am Stausee, den beiden war es wohl Langweilig. Die Beine baumelten etwas Müde unter dem Tisch, doch die Sinne Hellwach. 22.30 Uhr, Zeit zu gehen! Der Schlaf in dieser Nacht war so tief, hätten nicht bemerkt dass es die ganze Zeit geregnet hatte, wenn es uns nicht erzählt worden wäre.

 Bilder zum zweiten Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:


Tag 3. Sonntag 2.August: Der ruhigste Tag der Tour steht an, erst um 9 Uhr, kriechen wir aus dem Hüttenschlafsack, es war wohl denn ganzen Morgen sehr laut in dieser Hellhörigen Hütte, ein einschlafen war dennoch immer wieder möglich. Gegen 9.30 Uhr steht ein Liter Teewasser an einem der unbesetzten Tische, das Personal ist gerade dabei die Gaststube zu reinigen, wenn jetzt einer Denkt wir wären die letzten der irrt!  Der Wetterbericht meldet am Morgen Wolkenauflockerung na ja. Es ist 10.15 Uhr, nach dem wir uns Verabschiedet hatten, stand der Abstieg bis zum Kartell Stausee an. Die Ursprünglich Idee über den  Hoppe-Seyler-Weg (502) zur Niederelbe Hütte zu gelangen, wurde auf abraten von Andy jetzt in die Tat umgesetzt, seiner Meinung nach besteht Murengefahr durch den starken Regen. Eine größere Gruppe die ein Seminar über das Wochenende abhielt, lässt sich vom Chef über das Bio WC, 30 m von der Hütte entfernt, informieren. Regen und Nebel kein schöner Abschied. Im Abstieg wird die andere Variante über den Wanderweg gewählt, anfangs werden die Höhenmeter bewältigt, nach der Bachquerung flacht es deutlich ab, auch der Regen lässt nach die Sicht im Talkessel wird besser, hat schon irgendetwas besonderes diese Bedingungen, lässt sich nicht beschreiben, vielleicht liegt es daran das Wissen über eine klare Wetterbesserung, ja die Rede ist von Traumwetter in den nächsten Tagen. Eine Person ist oberhalb auszumachen er geht einen Abgesperrten Weg, missachtet die Hinweise die selbst im Internet veröffentlicht sind. Es scheint es handelt sich um einen unerfahrenen Geher. Ein Großes Schneefeld nicht weit Oberhalb des Sees wird an der Flanke betreten, verrückt das sich hier noch Schnee hält. Kurz vor dem See, wie aus dem nichts reist es plötzlich etwas auf, ein erster Hinweis? die Sicht gleich besser und tatsächlich befinden sich Menschen auf dem Weg von oder zu der Niederelbe Hütte, das Kürzel (NEH), nur wenig vor der Kartell Hütte in einer Links Kurve ein Hinweisschild NEH doch es weist in Richtung Tal, gehen noch etwas weiter, finden aber nicht die Abzweigung, ganz schön komisch, zurück und genau da wo sich der Hinweis befindet rein in das unbefestigte Gelände, eine Weg Spur ist nicht zu erkennen weil auch Kühe ihr Unwesen hier treiben,  der Zufall sendet eine Botschaft, drei Wanderer steigen ab, geradlinig geht es durch den Morast, ihnen entgegen und Siehe da ein kleiner Pfad. Die drei sind am Morgen an der NEH gestartet steigen nach St. Anton ab. Sehr viele Kühe weiden weit verteilt im Kartell. Eine erste Anhöhe lässt etwas Spekulation über die Wegführung zu. Ein Blick zurück ist der Blaue See allemal wert, dazu die tiefhängenden Wolken Geil! Trotz der Kühle läuft die Maschine auf Hochtouren…  klar die Regenjacke lässt wenig Körperzirkulation zu. Exakt auf 2400 Meter Höhe führt der Pfad durch ein Meer von Steinen, wahre Künstler (Wegewart) hatten hier die Steine perfekt zu einem Weg ausgelegt. Die Familie die sich gestern unter uns befand, legen eine Schöpferische Pause ein, etwas überraschend die Wegführung, geht es am Ende des Tales leicht nach Links, dazu wird es steiler, in Serpentinen geht es bis zum Seßladjoch 2740 m, Unterhalte mich mit der Mutter Rege, die vorher an Jens vorbei ohne Pause durchzieht, der Schirm ist wieder unverzichtbar geworden. 13.05 Uhr, die Scharte ist erreicht. 1 ½ Std. bis zur NEH, so steht es geschrieben. Die gute ist so Nass geworden dass sie die Unterbekleidung wechselt, beim Blick in die Tiefe ein anderes Bild, ein erste Hochtal mit Abbruch in einer Steinwüste, mit vielen Altschnee Stellen. Der erste Eindruck trügt, der Abstieg ist einfach und gut zu gehen, der Schirm kann tatsächlich eingepackt werden. In einem ersten Linksbogen geht es in den Sattel, eine Schneerinne eignet sich Optimal zum „abfahren“ hier werden 4 Wanderer überholt, mit jedem Meter wird es grüner die Pflanzen finden hier einen Platz zum Überleben, verschönern die Bergwelt. Der Gseßsee daneben die Hütte heben sich aus dem Grau ab. Der See wird in einem Linksbogen umgangen, die aus Naturstein gebaute Hütte passt sich Harmonisch der Landschaft an uns liegt auf einer kleinen Fläche ohne größere Berge also Lawinensicher. Sie wurde 1930/31 von der Sektion Hamburg-Niederelbe gebaut, 2001 erfolgte eine Sanierung.

  

 

14 Uhr, nach 4 Std. viel zu früh am Tagesziel bei 900 Höhenmeter Anstieg. An der Theke empfängt die Chefin, Hallo! Wir hatten für zwei Personen ein Matratzenlager Reserviert, Harald Schwenk, ah ja passt! Eine Einzahlung von 20 € ist eingegangen! Sie geleitet uns durch das Haus, im Untergeschoss findet sich ein richtiger Toller geräumiger Raum mit 3 Doppelstockbetten und einem Tisch mit 4 Stühlen. Einer ersten Wäsche die Socken gleich mit, folgt ein gemütliches Vesper (Mittagessen). Weitere zwei gesellen sich dazu. Nebenbei wird das Akku Ladegeräte ans Netz gehängt. Bisschen Surfen mit dem Tablet im World Wide Web. Gegen 17 Uhr, auf Wunsch sollten wir das Abendessen bestellen, Das AV Essen, Wurst Nudeln für mich Jens bevorzugt ein Grösti! Die Route für Morgen zur Hexensee Hütte wird studiert, wobei die Tour seine Spuren hinterlassen hat. Das Blau überwiegt nach und nach ziehen die Regenwolken nach Osten ab, dürfte wohl eine kühle Nacht werden. In einem Gespräch mit dem Personal gibt es denn Tipp, nicht nach Kappl sondern nach St.Ulrich abzusteigen, von da an mit dem Bus bis See, oder am besten mit der Seil Bahn.! Zwischendurch gibt es Kekse und die „Berry`s die ein bekannter von Jens vertreibt“ Die Schuhe werden im Trockenraum platziert, ebenso finden die Socken am Heizkörper das richtige Plätzchen. Der Blick über die Abstiegsroute samt Seßladjoch sind um 18 Uhr, perfekt einzusehen. Im Gastraum wird es zur Essenszeit richtig eng. Ein gutes Abendessen oder ist es Bescheidenheit? Ziert doch vieles! Für Morgen werden 12 Sonnenstunden prognostiziert, Dienstag eine Störung die Mittwoch abzieht, Donnerstag und Freitag wieder Perfekt für Bergtouren. Samstag für die geplante Tour zur Wildspitze eher wechselhaft. Als Belohnung serviert die  Bedienung am Abend  Maisel`s Weissbier.

Bilder zum dritten Tag findet ihr hier in der Sige Gallery:

 

Montag 3.August: Gleich beim Aufstehen eine Überraschung, Jens findet im Gepäck den Griff meines Schirmes, den ich einen Tag zuvor vergebens auf der Darmstädter Hütte wie die „Stecknadel im Heuhaufen“ gesucht hatte. Während des Frühstücks 8 Uhr, erzählt die Hüttenwirtin über ein ganz schlechtes Bergjahr 2014, nur 12 Tage konnte von richtig gutem Wetter gesprochen werden, jetzt Anfang August ein ganz anderes Bild. Heute geht es zeitig ab, der Bus in St.Ulrich Fährt um 10.43 Uhr, gut zwei Stunden für den fast direkten Abstieg sollten gut zu Schafen sein. Eine Besonderheit hier ist der Material Lift, im Prinzip sind es zwei, vom Bergrücken der Oberhalb liegt, wird das Material mit einem zweiten 400 nach Unten Transportiert. Oben angekommen ist der Freund der Chefin gerade dabei Lebensmittel von einer Anlage in die andere zu verlagern, da es wohl einmalig ist befrage ich in diesbezüglich, ja es ist sehr aufwendig, die Sektion zeigt sich willig dies zu ändern erst letzte Woche war ein Vertreter hier um über die Situation zu reden, eine Neuanlage kostet 400.000 € Alternativ wäre die Straße die nicht weit entfernt liegt auszubauen, die Kosten würden bei 100.000 € liegen + 35.000 um die Straße komplett zu sanieren. Wetten das in den nächsten Jahren die Hütte mit dem PKW erreicht wird. Wie lange benötigen wir für den Abstieg? 1 ½ Std. bei strammer Geh Weise, angegeben sind 2 ½ Std. passt. Die ungetrübte Sonne in Verbindung  mit dem Abstieg sorgt sehr schnell für Wärme von außen wie von innen. Ein Gipfel am anderen Reiht sich südlich am Horizont ohne jeglichen Dunst. Ein großes Schneefeld wird passiert, der Weg führt wie in einer Rinne am tiefsten Punkt dem Alschnerbach der im Moment kein Wasser führt. Eine Bank mit guter Aussicht in das Paznauntal lädt zum Verweilen ein, irgendwie vergessen wir die Zeit, beobachten die Kleinlebewesen wie Schmetterlinge Ameisen und was sich sonst so bewegt. Nebenbei trocknet das T-Shirt ungewollt. Es hätte locker ein Bus früher gereicht. Jetzt aber Los sonst wird es eng. Ein Gewaltiger Ameisenhaufen zwingt zum Stopp, eine Betriebsamkeit wie es sich ein Arbeitgeber wohl gerne wünschen würde…noch 20 m Meter weiter sind die emsigen Grabler beim Transport oder auf dem Weg. Ein schöner Abstieg führt durch denn  Fichten Wald.

  

Das Dorf zieht sich weit den Hang hinauf, oh weh das wird Knapp, die Brücke über die Trisana mit der Haltestelle ist noch ganz schön entfernt. Jetzt die „Beine in die Hand nehmen“ Jens bleibt Cool berührt in wohl wenig, die Schritt Sequenz erhöht sich, Unterführung oder nicht? Ne sieht nicht so aus das sie direkt an der Straße endet, rauf auf die Straße ein schneller Blick nach Links und Rechts zügig rüber, an der Haltestelle reicht es gerade so für ein Bild des Fahrplanes, schont rollt der Olive Postbus ein, Jens setzt zum Spurt an, sobald jemand aussteigen möchte oder es steht eine Person hält der Wagen, ansonsten geht die Fahrt ungebremst weiter. Die Meinung mit  der Schlafkarte der NEH wäre die Fahrt Frei stellte sich als Trugschluss heraus, hatte n die zwei von der Hütte doch gestern glatt behauptet. Für 3,50 € gibt es die Fahrkarte nach See (10 Km) auf 1056 m. Eine kleine Rundfahrt in Kappl, im Zentrum von See steigen wir aus, doch der MPreis wäre eine Haltestelle weiter. Auf der Terrasse vor dem Supermarkt hat das dazu gehörende Bistro im Schatten aufgestuhlt, runter mit den Stiefel. Jens gönnt sich einen LKW 1,50 €, jetzt um die Mittagszeit ein Kommen und Gehen der Handwerker und LKW Fahrer, kein Wunder das Angebot der Warmen Theke ist echt gut. Einkauf von Weißbrot, Butter, Tomaten, Wurst und etwas zum gleich Essen und Trinken für 5.30 €. An einem Geldautomat gibt es mit der Karte Buntes Papier als Zahlungsmittel. Gar nicht so einfach diesen Wanderweg aus dem Ort zu finden, klar Links nach Oben in den Ortsteil „Karle“ scheinbar ist es nur über die Straße möglich, zweimal endet dieser Versuch auf einem Privat Grundstück. Fast ungewollt endet dieser Aufstieg an der Bergstation der Medrigjochbahn 1800 m. Ganz schön Betrieb, so schnell wie möglich weiter! Zum ersten Mal ein Hinweisschild „Masnerjoch“, es scheint der Zustieg sei bewusst so Ausgeschildert. Ein Abstieg über die Forststraße bis zum Istalanztal mit dem Istalanzbach, an diesem führt ein kleiner wenig begangener Weg nach oben. Die Sonne brennt Gnadenlos, es wird reichlich Wasser konsumiert, gegen 16 Uhr, ein längere Halt Müsliriegel und ein Vitamin Spendender Apfel. Wieviel Hochflächen kommen noch? Im Bereich von 2300 Meter ist der Übergang in das Oberinntal Sichtbar, doch noch über 400 Höhenmeter sind zu absolvieren. Kurz nach 17 Uhr, eine Kletterstelle die Hände werden benötigt, eine Weg Findung wird durch das Wilde Gelände  deutlich erschwert, obwohl bestens Markiert. Zum ersten Mal befinden sich Personen im Abstieg, scheint nur langsam vorwärts zu gehen, Über Platten und Grüne Hänge geht es kreuz und quer, jetzt ist klar warum es so viel Zeit benötigt. Der Schluss Anstieg geht etwas steiler über  Loses Gestein und einem letzten Schneefeld, es ist 17.36 Uhr, das Masnerjoch 2685 m, unter den Füßen. Ein Fantastischer Blick auf ein Panorama von unzählig vielen Großen Bergen, darunter auch die Wildspitze und Weißkugel.Die Hexensee Hütte die über dem Hexensee und einem Künstlichen See liegt, ist jetzt nicht mehr weit, weniger schön das abgelegene Skigebiet von Serfaus. Interessant die Wegführung, entlang dem etwas Ausgesetzten Hang quert es Westlich, geht in Serpentinen über und endet am Fuß des Berges, am See, dieser wird Östlich umgangen auf der Schotter Straße ist in wenigen Minuten die Hütte 2588 m, mit einer Riesen Großen Terrasse um 17.45 Uhr, nach 11 Std. erreicht. Bei so einer Auswahl an Sitzmöglichkeit… Ein Platz an der Sonne klar! Schuhe und Socken ablegen, die Mitbewohner studieren, Zwei Personen die wir vorher im Abstieg gesehen haben erscheinen, wie es sich schnell heraus stellt, ist es das Nette Ehepaar das für eine Woche im Dienst der Sektion uneigennützig Arbeitet.

  

Für den ersten Durst ein Russ. Der Aufstieg an diesem Tag 1650 Höhenmeter. Leider geht die Sonne viel zu schnell hinter den Bergen der Samnaun Gruppe unter, dazu wird es auf der bisher höchstgelegenen Hütte der Tour schnell Kühl, schade bei diesem Unglaublichen Panorama. Die Chefin weist das Lager im Hüper Modernen Anbau dieses Stützpunktes zu. Es muss gesagt werden dass die Bergbahn Betreiber über die Wintermonate Besitz ergreifen, und wohl Richtig Investiert hatten, dieses Niveau ist weit über dem einer Berg Hütte. Eine Größere Körperwäsche, danach geht es zum Essen ein Stock tiefer. Die Auswahl klein, das Essen ist schon vorgegeben und Vorbereitet,  ein Eigenständiges Kochen der Hüttenwirte ist nicht erwünscht. Das AV Essen in diesem Fall eine Gulaschsuppe und ein paar Würste. Ein Älteres Ehepaar aus Oberösterreich die auch viel in den Bergen Unterwegs sind, Ideal um sich Intensiv und Leidenschaftlich auszutauschen. Mit uns sind 14 Gäste bei 25 Nächtigungsplätzen. Die Rechnung zur Hüttenruhe beträgt 40 €.

Bilder für Montag den 3 August findet ihr hier in der Sige Gallery:

 

Dienstag 4.August: Ein langer Tag steht an, schon um 7 Uhr, geht es ein Stock tiefer zum Frühstück, einen Liter Teewasser gibt es umsonst, Weißbrot, Honig, Butter, Wurst, Tomaten ein Reichhaltiges Essen aus dem Rucksack. Beim Abgeben der Tassen kommt mit dem „Chef“ in der Küche eine Informative Unterhaltung zu Stande, die Hütte ist in den letzten Jahren von der Bergbahn Modernisiert worden, in der Ski Saison gehen am Tag bis zu 2000 Essen über die Theke alles ist Elektronisch und vom Modernsten ausgestattet, er würde gern Kochen doch die Gerichte sind vorgegeben und schnell zum Zubereiten. Mit einem Herzlichen Dankeschön beginnt um 8 Uhr, wieder ein Neues Abenteuer, So einfach Querfeldein absteigen geht schief, zurück zur Straße der bis zur Station Alezjoch gefolgt wird. Nach kurzer Suche wird die Spur gefunden, vorbei an der Hütte mit einer geöffneten Türe ( diesen Auf und Abstieg benützen nur wenige)des Senners der kurz davor mit dem Hund begegnete, auf der Weidefläche ist es Morastig und Tief Markierte Steine ein Nützlicher Hinweis, mit lautem Getöse stürzt der Masnerbach über eine größere Länge in die Tiefe, der Weg aber läuft erstmals Quer an der Flanke des Schafbergs, das Tal verengt sich es ist Nass und teilweise auch Tief, gesicherte Passagen mit einem Fesselnden Tiefblick. Von einem Moment zum anderen Öffnet sich das Faszinierende Tal, einfach schön und das an einem Tag mit Traumwetter und den Temperaturen die weit über dem Durchschnitt liegen. Hier beginnt die Baumgrenze die deutlich höher liegt als zu Beginn der Tour klar die Bergwoche verläuft die ersten Tage in Südlicher Richtung. Ein Platz zum Verweilen und genießen doch es ist noch lange nicht Schluss, etwas tiefer auf einer nächsten kleinen Hochfläche ist eine Hütte auszumachen, in der Ferne strahlen die Ötztaler Alpen mit dem Geigenkamm, dort wird der Tag irgendwo enden. Ein Jäger der mit seinem Hund von rechts wie aus dem nichts erscheint, der Hund bellt als wollte jemand Böses tun, wird gegrüßt und eine Frage gestellt, ob er von der Jagd kommt? gibt es hier überhaupt Wild, ja aber eher wenig! Anmerkung in diesen 10 Tagen hatten wir nicht eine Gemse oder Steinbock gesehen,  hie und da Murmeltiere, auch wenig Großvögel Raben oder KrähenStirnrunzelnd. Gemeinsam gehen wir auf dieser von einer Blatt Pflanze bewachsenen Ebene die es wohl selten gibt, bis zu den drei Serfauser Ochsenberghütten 1872 m,  der Weg führt direkt durch das Gelände, die mit Mauern und Zaun umgeben sind, fast hätten wir nicht nach Außen gefunden, wieder geht die Spur verloren, von Oben gibt er Anweisung, wir sollen etwas Rechts zum Abbruch gehen. Wenig später wird der Weg ausgetreten, von einem Meter zum anderen wird es Plötzlich anspruchsvoll wir befinden uns auf einer Felszunge, Links und Rechts mündet je ein Tal, hier steht seine Urige und schöne Hütte, auch hier ist die Türe offen Lebensmittel stehen auf dem Tisch. Ein enges Wegelein leitet exponiert über den Fels, Gestrüb  und kleine Bäume verhindern einen Tiefenblick, nehmen die Innere Angst, ein Fehler hier wäre wohl Fatal.

  

Beim Überschreiten des kleinen Gatratschbach eine Trinkpause es ist 9.45 Uhr. Die Querung im Lärchenwald ist erneut exponiert. Die Gräser die in den ganz schmalen Pfad hängen sind Triefnass binnen weniger Minuten ist der Linke Schuh komplett durchweicht, ein unschönes gehen. Eine Straße wird Sichtbar die Einsame Wanderung wohl noch nicht zu Ende  zuvor verläuft der Weg durch einen Dunklen und Schattenspendenden Fichtenwald. Ein schönes Kreuz am Weg erinnert an einen Blitzschlag an dessen Folgen ein Wanderer verstarb. Jetzt ist die Straße die zur Forstwirtschaft dient erreicht. Ein erster Hinweis Pfunds auf  Seehöhe 1366 m, Wand. Ein Materiallift „fällt“ ins Auge, der zur Gegenüberliegenden Seite führt wohl eine Alpe, der Steile Berghang wird wie es scheint Landwirtschaftlich genutzt, die Wiesen sind wohl erst gemäht worden. Kurz später ist Pfunds und das Oberinntal im Blick. Vom Ortsteil Wand führt der „Alte Steig „durch die „Wand“ eine von Pfunds Imponierende Felswand. Direkt am jetzt deutlich Wilderen Stubnerbach verlaufen die letzten Meter der ersten Etappe. Der MPreis liegt nur 300 Meter entfernt. Jens wirft einen Blick in den Billa Supermarkt Organisiert zwei Warsteiner Radler zum Preis von einem. An einem der Bistro Tische wird Platz genommen die verschwitzten Textilien werden zum Trocknen in die Sonne gelegt, diese Brennt Gnadenlos vom Himmel bei über 30 °C. 11.30 Uhr, ein ½ Hähnchen  für 2,90 € und ein Weißbrot steht auf dem Tisch. Bei Facebook ein kurzes Lebenszeichen gesetzt. Wetterbericht meldet für heute noch Regen, schaut bei ganz leichter Bewölkung noch nicht danach aus. 4 Äpfel, Multivitamin Tabletten, Cherry Tomaten, Mettwurst und 2 Tafeln Schokolade das ganze muss für 2 Tage ausreichen, erst in Sölden besteht wieder eine Möglichkeit. Die Kassiererin weist mich darauf hin, dass ich noch eine Schale Tomaten mitnehmen kann, 2 Kaufen 1x bezahlen. Ein älterer Herr der am Tisch daneben beim Essen weilt, erzählt von der Alpe die vorher für Eindruck sorgte, einst bewohnt wird zwar noch Heu gemacht, im Herbst wird es dann mit dem Lift Transportiert. 12.45 Uhr, Zeit zu gehen 4 Std. Aufstieg Weg Nr.902, liegen noch an. Es ist noch Wärmer geworden. Wie schon tags zuvor ist es nicht so einfach die Richtung aufzunehmen, dazu trennt die Inn die Stadt. Die kühlere Version durch den Klammsteig Weg Nr.9 wird gewählt. Eine wirklich gut gewählte Variante, bis zur Straße sind es dann noch einige Meter.Ps. Im Radurschltal gibt es den größten, zusammenhängenden Zirbenbestand der Ostalpen. Ein Betrieb als wäre ein Fest im Gange, dazu der Staub der Aufgewirbelt wird absolut Übel, leider führt kein Wanderweg durch das Radurschl Tal, Monoton immer leicht ansteigend richtig Langweilig. An einer von vielen Einfahrten zu den Ferien Häuser eine Bank und Tisch, eine wohl verdiente Pause steht an, die Füße schwächeln, unglaublich zum Wasser holen geht es nur über einen Zaun der die ganze Strecke Radurschl Bach von der Straße trennt. Mit den Vitamin Tabletten schmeckt die Geschichte noch besser. Etwas später wird dann klar weshalb so viele Fahrzeuge Off Road sind, es sind alles Helfer die auf den Wiesen beim Heuen behilflich sind. Als um 16.30 Uhr, die Radurschl Alm 1815 m, erreicht ist. Ist der Himmel Grau in Grau. Leider gibt es auf dieser Alm keine Milch, Alternativ eben ein Radler für 2.50 €, die Pause fällt kurz aus, es wird alsbald Feucht werden. Ab hier endlich ein Wanderweg, das Hohenzollernhaus ist längst Sichtbar, doch 300 Höhenmeter in 45 Minuten sind noch zu bewerkstelligen. Richtig gut schmeckende Erdbeeren finden sich am Wegesrand. Blöd das GPS schaltet sich ab, Batterie Wechsel ist angesagt. Just jetzt lösen sich die ersten Wassertropfen aus den Wolken. Ein Schlussspurt steht an, Jens der seinen Schirm auspackt wird ein und überholt. Es ist 17.28 Uhr, das schöne Hohenzollernhaus 2123 m, das am Beginn eines Großen Hochtales liegt, ist erreicht, die Gäste sind gerade dabei sich in das Innere zurück zu ziehen. Zum Hauptgebäude, eine schöne Winterhütte und der Material Lift, dazu ein Spielplatz für die Kinder, umgeben von einem Zaun der die Kühe von einem Besuch abhalten soll. Während ich in der Eingangstüre stehe, sind eine Unglaublich große Herde Ziegen dabei (geschätzt 100), in tiefere Regionen zu ziehen, und das in einem schwierigen Gelände, bei jetzt starkem Regen, ein Leittier voraus die anderen folgen, wobei sie sich auf halber Höhe geteilt hatten, schier Unglaublich diese Eleganz  und der Mut. Die liebe Tochter der Hüttenwirtsfamilie bringt einen Begrüßungsschnaps. Der Chef zeigt das Lager im ersten Stock, ein offenes Lager mit je 4 Schlafplätzen unten wie oben. Laden der Akku. Die feuchten Textilien ablegen zum Trocknen, so langsam kehrt der innere Frieden ein. Der Freundliche und kleine Gastraum strahlt ein Wohlgefühl aus, alles ist aus Holz die Fenster heben sich Farblich ab, sind sie wahrscheinlich erst Eingebaut worden.

  

Bereits um 18.30 Uhr, steht das AV Essen Spagetti Bolognese auf dem Tisch, verfeinert wird das Ganze mit Pfefferoni, wohl eine gute Portion, für Hungrige nicht ganz ausreichend, doch es bleibt dabei. Notizen für den Bericht erstellen. Die Route über das Rotschragenjoch einstudieren. Als der Tischnachbar anfrägt ob er Mundharmonika spielen darf? bereitwillig Zustimmung bei den 15 Gästen. Zwei Kinder  und die Tochter des Hauses zeigen sehr schnell Begeisterung an den Künsten des 73 Jährigen. Der Chef und die Chefin sowie eine Angestellte gesellen sich zu den Musikern. Die Vier hatten sich nach 40 Jahren am Morgen getroffen, ihr PKW steht Nähe der Radurschlalm, genau vor 40 Jahren waren drei an einem uns bekannten 4000 er, dem Strahlhorn, da hatte er am Gipfel auch mit seiner Mundharmonika gespielt, hatten damals Illusion vom Matterhorn. Doch es kam anders, Studierte wurde dann Arzt, ist heute ab und an in der Flugrettung engagiert. Im Gespräch mit dem Chef erfahren wir das er im Winter bei einem Freund als Taxifahrer Arbeitet, die Familie Betrieb mit Freunden eine Sennerei, sind in dieser Saison zum ersten Mal hier, mit etwas Glück fiel die Wahl des Pächters auf diese Sympathischen Menschen. Der Regen hatte wohl nachgelassen doch der Wind hatte Sturmstärke. Der Arzt und seine Freundin verabschieden sich gegen 22 Uhr, nach dem der Wirt noch ein Bier ausschenkt, setzt sich das ältere Ehepaar zu uns. Der Freund hatte sich vor wenigen Jahren von seiner Frau getrennt, diese Ehe musste wie eine Gefangenschaft gewesen sein, er ist seit ein paar Jahren absolut Glücklich. 

Bilder für Dienstag den 4.August findet ihr hier in der Sige Gallery:

Mittwoch 5.August: Wissend des Wetters, lässt es sich bis um 8.15 Uhr, ganz gut ruhen. Durch das geöffnete Fenster grüßt der Neue Tag, es ist Windig und Kühl. Die älteren Herrschaften sitzen noch beim Frühstück, unterhalten sich intensiv.  1 Liter Teewasser für 3 € wird Serviert. Die Rechnung für Kost und Loggia begleichen. 2 Ruß, 4 Weissbier a 3,80 € Übernachtung Sensationelle 7 €, dazu das AV Essen für 8 €.  Die Wirtsleute sind im ersten Jahr hier, davor betrieben sie mit Freunden eine Alm samt dazugehöriger Sennerei. Es ist 9.30 Uhr, als wir uns von netten Menschen wohl für immer verabschieden. Das Tief hatte sich ebenfalls verabschiedet, lies aber noch kühle Temperaturen und den unangenehmen Wind hier. Eine im Tal hängende Wolke blieb ebenfalls zurück. Kaum ist das Grundstück verlassen, der erste Kontakt mit den weideten Kühen mit ihrem Gebimmel, der fast vom Getöse des Wilden Radurschl Baches übertönt wird. Diese zweite Ebene des Radurschl Tales erstreckt sich noch ein gehöriges Stück in die Tiefe, endet an einer Bergkette deren Gipfel über der 3000 Meter Marke Hoch liegen. Viele Touren Möglichkeiten bieten sich an, doch hier ist die Menschheit noch nicht angekommen. Für uns heißt es an einer Weg Gabelung Links ab zum Rotschragenjoch. Einige Ziegen und Kühe ja auch ein Frosch begegnen, im Anfangs steilen Aufstieg durch die Grasigen Hänge des Hütttales. Eine steilere Wand teils Seil-versichert wird gequert, danach öffnet sich ein Tal das vom Glockturm dem Hausberg der Hütte 3335 m überragt wird. Tief unter dem Wanderweg verläuft der Überleitungsstollen des Gepatsch Stausees. Über bemooste Stein Platten steigt es leicht an. Auf 2700 m lässt es sich in der Sonne „Oben ohne“ ganz gut aushalten. In einem leichten Rechts Bogen naht der Aufstieg zum Joch, der kleine Hellblaue Gebirgssee liegt schon etlich tiefer, nicht wie vermutet durch eine Geröllrinne, ne in leichter Kletterei Links davon bis auf Höhe des Rotschragenjochs, dann ca. 20 Meter quer, Seil-versichert in der Schuttrinne, dann Zick Zack nach Norden bis zum Übergang auf 2965 m, nur wenige Meter tiefer als die Zugspitze! Fantastisch der Blick zurück und in eine bis Dato unbekannte Fleck der Erde dies um 11.59 Uhr!

    

Die rechte Seite des Flusses der das Tal trennt komplett Grau und Steinig nördlich also im Südhang Grün und Gras bewachsen. Der Abstieg ist Seil versichert und leitet an der rechten Rippe Steinschlagsicher durch die Schuttrinne in das Kaiserberg Tal. Ab Mitte und am Ende der Rippe freies gehen bzw. lockeres Abfahren auf dem Zentral Alpen Weg Nr. 932. An einer Wegteilung fließt Wasser ein plausibler Grund zum Pausieren, Jens tappt an  seinem rechten Fuß eine Druckstelle. Der Weg anfangs noch mit Steinen übersät wird immer besser, auch in diesem Hochtal weiden etliche Kühe, über einen einfachen Steg wird der Fluß Nördlich gewechselt. Hier endet eine einfache Straße. Wegteilung an einer Holzbrücke mit Blick zum Gepatschstausee, rechts geht es zum Gepatschhaus. Waschen der Socken, Unterhose sowie des T-Shirts inklusive einer Körperreinigung und längeren Pause zum Sonnen.  Vespern und Aufnahme von Flüssigkeit auf die besser geachtet wurde als die Tage zuvor. Während dieser Stunde trocknet das komplette Textil. 15.20 Uhr, noch 2 Std. über den Aachener Höhenweg bis zur AV Hütte, die am Ende des Kaunertales liegt und vom Gepatschferner dem zweitgrößten Gletscher Österreichs überragt wird. Der 6 Km lange und 2,6 km²Große Stausee wird sichtbar, liegt aber noch über 400 m tiefer. Eine Abwechslungsreiche Querung im Auf und Ab durch Lärchen Fichten Latschen und Wiesen will nicht enden eine Blindschleiche sorgt für Abwechslung, obwohl die Hütte fast schon zum Greifen nah scheint zieht sich der Weg hin. Endlich geht es abwärts, gehe direkt der Hütte zu, doch eine tiefe Schlucht verhindert denn Übergang. In einem lang Ausgedehnten Links Bogen vorbei an der Bewirtschafteten Gepatsch Alm mit sehr vielen Kühen kommt das Ziel näher, noch ein Anstieg, um 16.54 Uhr, ist es geschafft die 6 Etappe bei 900 Hm Aufstieg bewältigt. Auf 1928 Meter noch ganz angenehm, Einige Wenige halten sich hier auf, die Tagesgäste längst mit ihren PKW entschwunden. So richtig Alpin ist man hier Sicherlich nicht das bezeugt der Parkplatz um die Ecke.  Die Blau Weißen Weihenstephaner Schirme verleiten zur Bestellung eines Weißbieres für 4,10 €. Die Speisekarte sehr umfangreich. Die Schuhe entledigen. Erkunden nach dem bereits Reservierten Matratzenlager. Lager 4 je 11 €. Das Paar von der letzten Übernachtung ist auch hier, Sie kommt aus Berlin er ist ein Bergführer aus Austria das Ziel der Neusiedlersee Anfang Oktober, heute trifft er eine Familie die Sie zum Brandenburger Haus in Schnee und Eis Führen. Eine Große unterteilte Gaststube lässt etwas Hüttenflair aufkommen. Zum Abendessen gibt es ein AV Essen 6,50 €, Geschnetzeltes mit Kartoffel Püree und Gemüse, Constanze gesellt sich dazu, die Hälfte ihres Essens schiebt Sie mir zu, damit werde auch ich satt. Beim Personal erkundige ich mich über den Offenbacher Höhenwegs die geplante Tour für Morgen, leider sind die Mädels nicht vom Fach, doch eine der beiden bemüht sich, ruft einen Bergführer an, teilt uns später mit das er abrät, wird nur noch wenig begangen, empfiehlt über das Ölgrubenjoch zur Riffelsee Hütte. Zum Schlafen sind es 4 Weißbier die für einen gelungenen Tag Pate standen.

Bilder für Mittwoch den 5.August findet ihr hier in der Sige Gallery:

Donnerstag 6.August: Um 7 Uhr, ist der Schlafraum schon verwaist, beim Öffnen des Fensters fällt dieses aus dem Rahmen, Geistesgegenwärtig gelingt es einen Einschlag zu verhindern ui ui! Glück gehabt. Nur noch wenige Personen halten sich beim Frühstück auf. 13 °C und das beim Start um 8.10 Uhr. Ein erster Hinweis Nahe der Hütte zum Ölgrubenjoch weißt in die Falsche Richtung, gehen einige Meter auf der Gletscherstraße in Richtung Gepatsch Alm, kann doch nicht sein, das Ziel liegt Östlich, ein Blick in die Karte bestätigt die Meinung. Das Ganze noch im Schatten der Hohen Berge kehrt. Ein gut angelegter Steig führt die ersten 300 Höhenmeter durch eine Farbenprächtige und Reichhaltige Flora. Wie so oft lohnt ein Blick zurück auf das geleistete und die Schönheit dieser Berge. Jeder Schritt bedeutet wohl Arbeit, doch auch Genuss wenn auch dies manch einer nicht verstehen kann. Auch hier weiden in größerer Höhe wieder Kühe. Der Aufstieg ähnelt dem des Vortages, zwischen Imposanten Gipfel die auf ihrer Nordseite vergletschert sind, erfolgt der anstrengende Aufstieg und dies ohne Trinkwasser, waren es die zwei kleinen Seen die eine Reaktion auslösten? Jens bekommt das in Form von Krämpfen in der Beinmuskulatur zu spüren, während er sich an einem Apfel stärkt, versuche ich Schnee in die Trinkflasche zu stopfen, klappt zwar ganz gut, wird aber wohl einiges an Zeit benötigen bis es zu Trinkbarer Flüssigkeit werden wird, obwohl es Wolkenlos ist, doch auf 2800 m herrschen gemäßigte Temperaturen. Die Weg Führung verblüfft völlig, es geht Links Nördlich, über und durch Grau Braune Gneis Platten. Noch im Aufstieg wechselt die Richtung Südlich. Es folgt eine Überraschung an der nächsten, zuerst wird ein See Rechts unterhalb Sichtbar, danach ein Oho Effekt, zwei Hängegletscher liegen unmittelbar aber getrennt voneinander an der Hinteren Ölgrubenspitze, der Östliche mit seinen 30 Meter Höhe, mündet in einen mit Eis überzogenen See, das Ganze wirkt wie ein Fjord. Das Ölgrubenjoch 3050 m, der wohl schönste Übergang der Tour ist um 11.20 Uhr erreicht, es liegt zwischen der Vorderen 3456 m und der Hinteren Ölgrubenspitze 3296 m. Jetzt und hier öffnet sich der Blick bei bester Fernsicht auf mehrere Große Berge der Ötztaler Alpen u.a. Wildspitze mit ihren Schnee und Eis Panzern. Zwei Wanderer legen gerade eine Pause ein, auf die Frage ob eine Frau hier vorbei gekommen ist, folgt ein ja, vor ca. 10 Minuten, Sie war nur kurz hier um einige Bilder zu knipsen. Weitere Alpinisten die am Taschachhaus  gestartet sind gesellen sich dazu, mal was Neues Personen zu begegnen. Schokolade und ein Mars als Stärkung.

  

Schon nach wenigen Metern Abstieg wird das Taschachhaus 2434 m, Sichtbar, doch ist es nicht das Ziel, Mitte Juni war kein Lagerplatz mehr Verfügbar. Der Weg leitet direkt auf einen Senkrechten Abbruch zu, über oder besser gesagt durch eine Anspruchsvolle Wand verläuft die Route, etwas Oberhalb Simulieren einige Personen den Sturz in einem etwas steileren Schneefeld, das Schmelzwasser ideal um die Wasserflasche zu befüllen. Der Abstieg geht in einfaches Terrain mit Fels Blöcken über, es fehlt nicht mehr an Wasser. Oberhalb eines weiteren Sees 2849 m, zieren unzählige Mannshohe Steinmännchen diesen schönen Ort. Mit jedem Meter des Abstiegs wird es Bunter, die Pflanzen finden hier Erdreich zum Überleben. Constanze wird ausgemacht, es hat von weitem den Anschein das Sie im Sexegertenbach fischt… Dort angekommen entpuppt sich dieser Ort wie eine verfallene Behausung. Das Fischen stellte sich als ausziehen des Schuhwerks heraus, wollte keine Nasse Bergstiefel, was für manche ein Problem ist… einige Meter am Bach entlang gehen, es findet sich so gut wie immer eine geeignete Stelle zum Überqueren. Etwas Oberhalb der  Hütte führt eine kleine Brücke über den wilden und rauschenden Sexegertenbach, eine breite Führe steigt erstmal etwas an, die letzten Meter führen durch Privatbesitz vorbei an Schafen direkt zu einem der Großen Alpinen Stützpunkte und Alpines Ausbildungscentrum. Einige Polizei Beamte begrüßen uns, nicht das jetzt jemand etwas Falsches denkt.Cool Um die Ecke richtig Aktion, ganz schön Betrieb um die Mittagszeit (13 Uhr), kein Wunder bei Kaiser Wetter! ein freies Plätzchen findet sich an eines der vielen Biergarnituren. Jens ordert eine Knödelsuppe 4,90 € und ein Weissbier, für mich nur ein Weissbier (Huber Weisse für Teure 4,50 €). Einige Seilschaften befinden sich auf dem Eis des Großen Taschachferner wirken wie ein Streichholz auf hoher See. Ein kommen und gehen. Gleiches Gilt auch für uns, noch vor 14 Uhr, steht eine längere Etappe an, zurück bis zur Brücke, hier beginnt der Fuldaer Höhenweg (925) an der Südflanke  des Taschachtales mit einem längeren Anstieg, bei hervorragender Sicht auf einige Berggestalten und Gipfel. Während viele Bergsteiger bereits an ihren Zielen angekommen sind will dieser Weg zur Riffelsee Hütte wohl nie Enden, Seilversicherte Passagen wechseln mit kurzen Auf und Abstiegen ab, die Polizei Autos die am Materiallift lange zu sehen waren, sind endlich im Rücken entschwunden. Kurz vor 16 Uhr ist die Riffelsee Hütte zum ersten Mal zu sehen zwar noch klein und in weiter Ferne aber… Eine Straße verbindet Mittelberg mit der Skipiste. Eine Herde Kühe bringt auf den Saftigen Almwiesen die Zivilisation näher, doch es ist noch ein schönes Stück entlang des Süd-Ost Hanges der Taschachalpe. Auch hier wird der Überleitungsstollen vom Gepatsch Stausee passiert. Kurz vor erreichen kreuzt ein großer Caterpillar Muldenkipper, die Männer kommen wohl von der Arbeit an der Skipiste. Sehr viel Pferde und Rinder verbringen hier den Sommer am schönen Riffelsee, lassen sich  von den Touristen nicht stören, ein Zaun um die Hütte versperrt ihnen den Zugang, schnell wird klar das dieses Schutzhaus eher für den Wintersport gebaut wurde. Besitzer ist die Sektion Frankfurt. Nach fast Neun Stunden und 1400 Metern Aufstieg sind wir heute über dem Durchschnitt, es ist sehr ruhig um 16.45 Uhr, die Tagesgäste sind bestimmt schon wieder mit dem Lift in das Tal geschwebt. Einer kleinen Pause am Unteren Eingang folgt die Anmeldung. Lager 1B für 11 € wird zugewiesen, dieses teilen wir mit zwei Personen. Bisschen Frisch machen im Waschraum. Gegen 18.30 Uhr gibt es das Abendessen wobei es hier ungeregelt zugeht eher wie in einem Hotel Betrieb. Leberkäse mit Püree und Salat als AV Essen für 8 €, mundet ganz gut. Der Bergwetter Bericht schaut ja ganz passabel aus, erst Sonntag könnte es Unbeständig werden, wäre ja nicht so Tragisch, Samstag ist als Gipfeltag für die Wildspitze vorgesehen und da bleibt es Beständig und Warm, obwohl der Himmel sich gerade zunehmend bewölkt ist das kein schlechtes Omen. Olaf wird angerufen, ist ja von höchstem Interesse ob die Delegation noch steht, alles bestens wie vereinbart treffen wir uns morgen Nachmittag so um 13.30 Uhr, in Sölden. Mein Nachbar wird ebenfalls kontaktiert, der Foto Apparat sorgt für Kummer liegt es an der Speicherkarte? Jedenfalls greift er auf meine Wohnung zu, bereitet die Abholung von Olaf vor. Constance befindet sich auch unter den wenigen Gästen, In einem Gespräch mit dem Wirt erfahren wir dass der Offenbacher Höhenweg Problemlos begangen werden kann, er selbst war erst vor einigen Tagen dort Unterwegs. Im Laufe des Abends kommt das Thema Anden auf, er zeigt ein Riesen Interesse daran, gebe ihm eine Visitenkarte. Wird er sich jemals Melden? Der Zimmer Nachbar wird uns um 6 Uhr Wecken, der Anspruchsvollste und längste Tag steht an.

Bilder für Donnerstag den 6.August findet ihr hier in der Sige Gallery:

Freitag 7.August: 4 Minuten vor Sechs klingelt die innere Uhr, kurz später informiert der „Nachbar“ es sei 6 Uhr. Ein paar Zeiger Umdrehungen später sind wir unten im gut eingerichteten Nebenzimmer, wo das Teewasser in einer Thermoskanne bereit steht, der Hauptraum ist noch verschlossen. Zwei Teebeutel verschwinden im Dampfenden Hals der Kanne. Auf der Terrasse bietet sich ein Toller Blick zum Karlesferner auch die Braunschweiger Hütte ist Links davon am Grat zu erkennen. Toiletten Gang, danach ein kurzes Frühstück: Brot Butter Wurst. Es ist kurz vor 7 Uhr, als die Türe in das Schloss fällt. Es ist Windstill und bewölkt bei gefühlten 16°C, Außer den Tieren auf der Weide ist keine Menschen Seele der diese fast Natürliche Ruhe stört. Der Abstieg über die Skipiste mit der Liftanlage wird dem Monotonen gehen auf der Schotterstraße vorgezogen, es ist so Steil das Jens schon sehr bald Probleme mit den Knien bekommt, ein ganz schlechtes Zeichen für einen Bergsteiger, sind diese doch Voraussetzung für diesen anspruchsvollen Sport. Wenig später wird der Straße den Vorzug gegeben. In einem großen Bogen erfolgt der Abstieg der Wilde Seebach bleibt immer Links, wird erst kurz vor der modernen bewirteten Taschach Alm 1796 m, die einzige Alm und Berg Käse Sennerei im Pitztal, mittels Brücke überquert. (Über 1000 Tiere gehören zu diesem Betrieb) kein Wunder weshalb gestern so viele  Rinder zu sehen waren. Ein zweites Mal wird der Bach gequert, doch jetzt ist das Bach Bett verwaist wird Oberhalb Aufgestaut und für ein kleines Wasserkraftwerk genutzt. Ein kleiner Wanderweg (924) zweigt Rechts ab, leitet über Bunte Wiesen und Niederholz nach Mittelberg 1740 m, Ausgangs Punkt für Wanderungen und Gletschertouren. Hier gilt es an einem kleinen Zufluss zur Pitze genügend Wasser mit Multivitamin oder das Sprim aus Chile zu trinken, nach dem Motto „Was zu viel ist gibt der Körper wieder frei“. Während dieser Tour ist diese so wichtige Erkenntnis endlich entstanden. Die Gletscher Stube bleibt ebenso Links liegen wie der Materialift an dem ein Weinhändler seine Kostbarkeiten verlädt Möglichkeit des Rucksack Transport (Ausbildung Eiskurs Anfang der 90 er Jahre), Jägersteig oder Normalweg  in diesem Fall die „Autobahn“ der Normalweg (E5). Vorbei an den Klettersteig Einstiegen des Pitztaler Klettersteig Park Donnert die Pitze über mehrere Stufen in Tiefe hie und da bläst der Wind winzige zerstäubte Wassertropfen durch die Luft, ganz angenehm, wer steht wie aus dem nichts vor uns? Constanze, Sie ist wohl sehr früh gestartet, ein kurzer Small Talk, sie ist gut drauf alles ist bestens. Auf einigen Metern verläuft der E 5 auf der Straße die für den Ausbau der Bergstation am Mittelbergferner errichtet wurde und die Landschaft auf das übelste Verschandelt, einige Fahrzeuge wie Bagger Betonmischer und Transportfahrzeuge sind noch immer hier beschäftigt. Alsbald liegt die entfernte Riffelsee „tiefer“ es läuft richtig Rund die Steilheit des Aufstiegs quält dein ein oder anderen ziehen locker an den Aufsteigenden vorbei, der Blick zurück lässt die Route im Abstieg ab Ölgrubenjoch Revue passieren. 10.24 Uhr, ist die Braunschweiger Hütte 2759 m, erreicht. Auch hier erfolgte schon im Juni eine Absage auf Reservierung, wäre wohl der Ideale Anstieg zur Wildspitze gewesen. Obwohl die Wolken überwiegen befinden sich viele Menschen auf der Terrasse um etwas Sonne und Freude zu tanken. Je ein Ruß Jens eine Knödel Suppe, die Reste werden verzerrt. Olaf erhält eine SMS „sind in der Zeit“ er ruft zurück, sind etwas später gestartet. Constanze gesellt sich dazu, mittels des Kartenmaterials gibt es ein paar gute Tipps wie sie ihre Alm Nähe Söldens erreicht.

  

11.37 Uhr, Start zum Pitztaler Jöchl 2996 m, etwas Steil quert es in der Flanke des Karles Kopf aber gut zu gehen, überraschend sind auch einige versicherte Stellen dabei, der ein oder andere Bergwanderer ist bestimmt schon an seine Grenzen gekommen. Tolle Sicht auf die Gletscher und hohe Berge im 360 ° Winkel, wie die Wildspitze wäre da nicht das Skigebiet! Im Abstieg ein etwas anderes Bild weniger Spektakulär. Auch hier sind gesicherte Stellen dabei teils watet man durch aufgeweichten Schnee. Der weitere Abstieg ist weniger schön zu sehr hat der Mensch diese Gebiet verschandelt. Jens erkundet die Umgebung des Restaurants am Rettenbachferner. Exakt um 12.51 Uhr, fährt der Bus vor, etliche drängen sich am Eingang jeder darf mit ganz hinten gibt es einen Stehplatz für 6.30 €, verdammt Heiß Nahe des Motors! Ein Irrer am Steuer! wie er in die Tiefe Rauscht mit einer so hohen Fahrgast Zahl dazu noch einen großen Fahrrad Hänger einfach unverantwortlich. Halt in Sölden Wohlfahrt, 300 Meter zurückgehen der MPreis der Treffpunkt ist noch vor 13.30 Uhr geschafft. Jens sucht einen Bankautomaten auf. SMS an Olaf, sind angekommen! Die Antwort: sind in Imst. Einkauf der Lebensmittel, dazu ein Radler, Vespern auf der Terrasse. Bericht schreiben, Jürgen meldet sich aus Vent: er und Daniel sind angekommen. 14.40 Uhr, ohne Meldung fährt der VW Bus vor. Herzliche Begrüßung der ankommenden, die Ruhe der letzten Tage endet nun jäh, der ein oder andere kauft noch kurz ein. Bodo hat schmerzen mit der Rippe, Wurle wurde vor ein paar Tagen von einer Biene gestochen, der Arm ist noch heute Dick angeschwollen, Olaf hatte Sorgen mit seinem Bienenvolk, keiner wollte Absagen, Prima die Jungs sind Motiviert! Verladen des Gepäcks, auf nach Vent! Ganz schön Rummel in diesem Berg Dorf, Parkplatz P 8 soll direkt an der Liftanlage sein und für Hütten Gäste der Breslauer Reserviert. Es findet sich ein Plätzchen, 8 Personen treiben ganz schön um, herrlich Melanie hat für diese Tour 3 Kuchen gebacken. Danke und Respekt im Namen aller. Wer nimmt die Seile auf? Keinen scheint dies zu Interessen, auch für den Kuchen findet sich kein Träger, ganz schön bitter Brüllend Es scheint ein jeder hat es Eilig, Gönne mir noch ein Edel Pils. Gemeinsam mit Jens und Olaf starten wir um 16 Uhr, mit jetzt schwerem Gepäck . Schon nach wenigen Metern treten bei Jens Zweifel über diesen Anstieg von 900 HM, können ihn überreden mit dem Lift die erste Etappe auf Stablein 2396 m, zu bewältigen. Exakt um 16.29 Uhr, schwebt er an uns vorbei, mittlerer Weile flacht es etwas ab, nach einer Stunde beginnt der „Neue“ Bergstiefel an der Ferse zu drücken auch Mecki tappt nun eine Druckstelle. Das Tagesziel ist sichtbar, Bodo und Christian werden eingeholt. Vor dem Rofenbach ist es ein Stück Eben, danach der kräftezehrende Hüttenanstieg. 18.10 Uhr, endet die Härteste Etappe seit Jahren, allein der Anstieg Heute über 2200 HM. Jürgen und Dani dürfen begrüßt werden, mit Daniel gab es nur einmal Kontakt in den Bergen, Jürgen beteiligt sich meist einmal im Jahr und evtl. beim Hüttenabend. Die beiden sind über das Wilde Männle 3019 m, aufgestiegen. Es wird richtig Spaßig, als Wurle erzählt das plötzlich Jens vor ihm geht, wie kann das sein das ein Großer Bergläufer überholt wird. Das Gelächter vieler galt einer Kuh, als sie sich auf der Hüttenterrasse so richtig zuhause fühlt, ließ sich auch nicht abdrängen, sie kaut an einem Socken, der zum Trocknen und Lüften im Freien lag, Genussvoll kaute sie diesen, um ihn dann im Gaumen verschwinden zulassen. Wenig später spuckte sie ihn gelöchert wieder aus Lachend Von Tisch zu Tisch zieht dieses Rindvieh, die Zunge ist überall. Check In, der Hüttenwirt sitzt in seiner kleine Rezeption im Eingangsbereich kontrolliert Akribisch jeden AV Ausweis, möchte gleich die Halbpension mit verkaufen, echt aufdringlich wie fast auf allen Hütten. Außer Nobbe sind alle im Alpenverein Die Nächtigung für 11 €, mit Frühstück 23 € pro Nacht, beide Übernachtungen werden bezahlt, für das Frühstück gibt es einen Beleg. Lager 34 im 3.Stock wird zugewiesen, es ist direkt unter dem Dach. Einige der 166 Schlafplätze werden an diesem Wochenende nicht belegt sein. Ein Tisch ist Reserviert, überhaupt ist das ganze Personal das überwiegend aus Tschechien Stammt, hervorragend eingespielt, zur Sicherheit werden die Getränke sofort Kassiert. Das AV Essen wie so oft Spagetti Ragout für 8 €, der ein oder andere gönnt sich einen Schweinebraten. Das Weissbier für Schlappe 4.50 €, leider verweigert die Kamera Blitzaufnahmen an diesem Stimmungsvollen Abend, am wohl „lebendigsten“ Tisch der Hütte, über die anstehende Tour wird nicht allzu viel gesprochen, habe die meisten vorab schon informiert. Nobbe der irgendwann am Tisch einschläft, bekommt nicht ganz so viel mit. Um 23 Uhr, ist dann Zapfenstreich. 

Bilder für Freitag den 7.August findet ihr hier in der Sige Gallery:

Samstag 8.August: Heute feiert Wurle Geburtstag am besten am Gipfel, schon um 5.30 Uhr ist Bewegung im Lager. Um 6 Uhr, sind wir  am Frühstückstisch, das Teewasser gibt es an der Theke, Frühstück per Selbstabholung in der Küche, 2 Scheiben Brot als Marschverpflegung. 6.45 Uhr, sind alle bereit, das Wetter ist bewölkt bei angenehmen 12 °C. Der Aufstieg zieht sich hin, nur langsam wird an Höhe  zugelegt. Ein ersten Schneefeld auf 2934 m, es wird etwas steiler, Vorausgehende sind nicht mehr allzu weit entfernt. Genau auf 3100 m, wird der Gletscher der mit Geröll komplett zugeschüttet ist betreten gleich wird es kühler, auch hier ist eine Spur vorhanden aber nicht Markiert. E dauert noch 10 Minuten bis in diesem Talkessel der Aufstieg zum Mitterkarjoch Rechts einsehbar wird, die ersten Bergsteiger befinden sich noch vor 8 Uhr, in der steilen Schneerinne. So weit wie möglich steigen wir in einem Linksbogen über das Geröll auf, der Untergrund wird zunehmend Blanker  bei exakt 3316 m werden die Steigeisen und der Gurt angelegt, Christian erreicht als letzter die Gruppe, Versiert wie er als erprobter Alpinist Hochtouren und Klettersteige mal so ist, klappt es mit der Technik umso besser. Daniel Nobbe Jürgen Mecki und Jens sind 15 Minuten später im Aufstieg, einige Partien versuchen sich weiter rechts hatte ihr Equipment deutlich tiefer angelegt. Der Schnee ist nicht tief aber gut zu Spuren, an der Stelle wo es in den erst vor einigen Jahren errichteten Klettersteig Abzweigt staut eine Seilschaft, Daniel Bodo und Jürgen ziehen die anstrengende und Steinschlaggefährtete 45° Steile Rinne vor. Die Steigeisen werden im Fels abgelegt. Punkt 9 Uhr ist fester Fels unter den Beinen, ein gut gespanntes Stahlseil sichert den 10 Minütigen Aufstieg im Schwierigkeitsgrad C, bei ca. 70 Höhenmeter Differenz. Anlegen der Steigeisen und Anseilen für die Gletscher Tour die auf 3461 m, auf einer gewaltigen nur leicht ansteigenden Hochfläche beginnt. Zum Glück bemerke ich  das der Foto nicht mehr am Körper hängt. Olaf besuchte einen Eiskurs sowie Klettersteige, Jens mein Begleiter in Südamerika und Hochtouren sowie Klettersteige, Wurle Klettersteige und Mecki der schon einige Klettersteige auch Hochtouren im Tourenbuch stehen hat, als erste Seilschaft, es folgen Nobbe einige Klettersteige, Christian und ich.  Dani, Bodo Klettersteige, Mont Blanc und Matterhorn sowie Jürgen die erst spät die Rinne verlassen haben und gerade zum gespurten Weg absteigen zieren das Ende. Kurz für die dreien das Seil für die Seilschaft richten, kurze Instruktion sollte passen. Schon nach wenigen Metern mündet der Zustieg vom Taschachhaus in diesen langsam ansteigenden Aufstieg der Anfangs völlig Spaltenfrei verläuft. Im Bereich von 3500 m, steigt es merklich an die ersten Spalten treten auf, bereiten aber keine Probleme. Könnte vielleicht etwas flotter gehen doch ein Kamerad am Seil hat Atemnot wegen des seit einigen Jahren angegessen Körper Gewichts ;( Es bleibt beim gehen sogar Zeit zum Fotografieren und dem Genuss der Dinge die sich abspielen, einige breitere Spalten erfordern etwas Vorsicht und Absprache. Die ersten sind schon auf dem Rückweg. Von weitem zieht das Gipfelkreuz die Blicke an, am Grad selber sind Personen schon deutlich zu erkennen. Während die erste Seilschaft schon auf uns wartet sind um kurz nach 10.30 Uhr, alle am breiten Fuß der Wildspitze, ein jeder findet sein Plätzchen zum Ablegen der Utensilien. Da der Grad völlig Schneefrei ist kann auf die komplette Ausrüstung verzichtet werden. Wurrle lässt sich nicht Bremsen, einer nach dem anderen folgt einem relativ einfachen Aufstieg an einem nicht zu ausgesetzten und breiten Grad. An der Schlüsselstelle kurz unterhalb des Gipfels staut es sich, eine leicht abdrängende Querung ist wohl nicht jedermanns Sache.

 

  

Nachdem eine wohl Tschechische Gruppe passiert ist, sind die Aufsteigenden dran, Zwei Griffe und eine geschickte Körperhaltung das ist  es. 11.02 Uhr, der zweithöchste Gipfel Österreichs ist erklommen, somit sind die drei Höchsten im Tourenbuch. Bei guten Bedingungen und absoluter Windstille lässt es sich noch Stimmungsvoller Gratulieren. Klar dem Geburtstagskind gilt ein besonderer Glückwunsch, ein schöner Ort zum Sinnieren sind wir doch im Moment fast unter uns. Ein Vesper oder etwas Süßes zwischendurch lecker! Die Rundum Sicht könnte etwas besser sein aber imponierend inmitten Hoher Berge ist sie allemal. Die Aufstiegsroute zum Greifen nah, schade die Breslauer Hütte hinter dem Urkundholm verborgen. Nachdem eine Größere Gruppe die von der Braunschweiger Aufgestiegen ist, gönnen wir ihnen die Ruhe. 11.23 Uhr, ist Aufbruch angesagt. Schon nach 15 Minuten wird die Ausrüstung angelegt. Nur noch wenige sind jetzt im etwas tieferen Schnee Unterwegs, eine Dreier Seilschaft begegnet, sind von der Braunschweiger Unterwegs am Nachmittag sehen wir sie auf der Hütte wieder. Die Spalten sind im Abstieg einfacher zu überspringen, ohne Große Schinderei wird das Mitterkar in unter 1 Std. erreicht. Die Tschechische Gruppe sorgt im Klettersteig für einen Stau, Übervorsichtig trotz Klettersteig Set mühen sie sich in die Tiefe. Harre der Dinge und Genieße. Der Tipp mit den Steigen abzusteigen um damit Erfahrung und Sicherheit zu gewinnen, nimmt Mekki Nobbe und Jürgen nicht wahr, der Rest hat etwas dazugelernt klettert Souverän ab.  

  

Jetzt im Abstieg steigen wir soweit wie möglich mit den Steigeisen auf Eis und Schnee ab, die Erfahrenen sind dabei klar im Vorteil. Ein Blick zum Himmel könnte die Wettermeldung bestätigen, die Bewölkung nimmt zu. An einem ersten fließenden Wasser gilt es den Durst mit dem frischen Schmelzwasser zu befriedigen, wie bescheiden kann der Mensch doch sein! Kurz nach 14 Uhr, zurück am Ausgangspunkt. ! 10,48 Km Wegstrecke bei etwas über 900 Metern im Aufstieg. Lager beziehen, kleine Wäsche, 1 L Wasser verdünnt gegen den Durst, danach etwas Relaxen, nach und nach zeigt sich ein jeder im Lager. Die erste Euphorie passieren lassen. Vespern auf der gut besuchten Terrasse, obwohl es Südlich Stark bewölkt ist, findet die Sonne fast ständig denn Kontakt, es ist Unglaublich! Auffällig der einzige Raucher der sich unter uns Öffentlich zeigt ist Dani. Jürgen fühlt sich nicht so gut zieht sich zurück, es beginnt ein gemütlicher Umtrunk, wobei uns eine Frau die ein Foto von uns oben ohne knipsen darf, Spaßig als „Nudisten Verein“ bezeichnet. Gegen später wird ein Gruppenfoto mit dem Hüttenschild der Breslauer Hütte geknipst. Nachdem es kühler wird verlagert sich das geschehen in das Innere. Unterhalte mich mit dem Hüttenwirt sein Unmut fällt auf die Wetterberichte die sehr oft negativ ausgefallen sind, obwohl meist kein Tropfen vom Himmel gefallen ist, sehr viele Gäste sind fern geblieben. Das AV Essen besteht aus Reis und Gemüse mit dem kleingeschnitten Schweinebraten vom Vortag, nennt sich dann Reispfanne kostet 8 € und war Ok. So manch Bier wird in lockerer Runde wohl Ungewollt getrunken, die üblichen Verdächtigen sind standfest bis um 23 Uhr. Im Lager beschwert sich jemand das das Licht noch brennt, keiner fühlt sich dafür verantwortlich, Christian nimmt sich der Sache an, findet aber nicht den Schalter, kurzer Hand öffnet er mit dem Taschenmesser das Gehäuse, schraubt die Birne heraus, versehentlich fällt ihm die Schale mit einem Dumpfen Schlag zu Boden, Köstlich weil Genial gelöst.

Bilder für Samstag den 8.August findet ihr hier in der Sige Gallery: 

           

 

Sonntag 9.August: 7 Uhr, die die abends die Bühne Früh verlassen hatten, scharren schon mit den Hufen, keine Panik das zweite Frühstück bzw. denn Service gibt es erst wieder ab 7.30 Uhr. Wo ist der Lichtschalter, dieses Rätsel will gelöst werden, und tatsächlich findet sich der Schalter, er ist am Kamin der durch das Zimmer führt,  versteckt unter Kleider die zum Lüften oder Trocknen aufgehängt worden sind, das konnte nur der Wissen der in getätigt hatte. Gemeinsam erfolgt das Frühstück, auffällig viele Gäste sind in der Hütte, die Mehrheit interessiert sich wahrscheinlich nicht für Tirols höchsten Gipfel, obwohl es von hier der bequemste Zustieg ist. Gemütliches Packen. Um 8 Uhr, finden sich alle 10 ein. Es ist Traumwetter bei 11°C. Die Stimmung absolut Locker, jetzt im Abstieg ein anderes Bild, der ein oder andere hat Kummer mit den Knien, wobei Jürgen und Nobbe am stärksten betroffen sind, kurz vor dem Erreichen des Ziels, knickt Nobbe ein und stürzt, zum Glück geht die Sache glimpflich aus. Es ist 9.30 Uhr, das Fahrzeug ist erreicht. Beim Öffnen der Heckklappe ein staunen hängt doch glatt eine Weiß Bierflasche Waagrecht in der Luft, diese ist wohl umgefallen, die Sonnenstrahlen wirkten wie ein Brennglas, hat den Teppich aufgeschmolzen und dieser mit der Flasche verbunden. Ein Hefezopf von Melanie wird angeschnitten, der ein oder andere Gönnt sich ein Kaltes Bier, Jürgen ist mittlerweile mit einem PKW vorgefahren, Reihum Frage ich die Jungs wegen einer Klettersteigtour im Ötztal, zum Bedauern fällt die Entscheidung zum Nein, Olaf ist darüber enttäuscht. Alternativ werden wir auf der Heimfahrt einen Gebirgsbach aufsuchen. Ein Stopp in Sölden an einer Tanke, unser Raucher benötigt Nahrung, grrrr. Ganz schön Verkehr auf den Straßen, gleich nach Sölden sind die Wegelagerer mit einer Radarkamera im Einsatz bei so viel Fahrzeugen ist der Verkehrsfluss eher träge. Auf der Suche nach einen Bäckerei gibt es nur ein kleines Erfolgserlebnis, nur noch eine kleine Auswahl. Die Suche nach einem geeigneten Platz zum Waschen verläuft Negativ, Olaf hat einen Geistesblitz, Hahntennjoch! Da es sich am Fernpass wegen Blockabfertigung staut, ist das eine Top Idee.  Je tiefer die Fahrt geht desto höher die Temperatur, ja es ist ungewohnt Heiß, sind wir ja schon ein paar Tage nicht mehr unter 1000 Meter gekommen. Kurz nach Imst geht zweigt es in das Lechtal ab, die Straße führt über das Hahntennjoch Einige Kilometer nach der Passhöhe fliest wieder Wasser an der Oberfläche, in einer Scharfen Linkskurve besteht Parkmöglichkeit 1670 m, der ein oder andere schaut ganz unglaublich  ob dies der geeignete Ort im Pfafflartal ist, ohne viel zu reden schnappe ich die Bierkiste, stelle sie weiter oben in das Glasklare Wasser. Nach und nach wird dieser schöne Platz so richtig angenommen.Zunge raus

  

So langsam traut sich ein jeder in das richtig kühle Nass, ich selber genieße eine Komplette Körperwäsche um die Spuren dieser Anspruchsvollen Bergwoche zu beseitigen.  Der Stahlblaue Himmel, dazu ein gutes Vesper und ein kühles Bier unter Freunden wohl kaum zu toppen. Zwei zufällig vorbei kommenden Wanderer trauen ihren Augen nicht,  als Wurle Mal wieder in Adams Kostüm eine Abkühlung nimmt. Nach 2 Std. Fun und Gaudi sind die Getränke zur Neige gegangen, da wartet Christian mit dem Vorschlag auf, zum Essen in das Gasthaus Adler nach Pfronten, Volltreffer! Für Jens endet die Fahrt in Reutte, werde in von hier nach Pfronten lotsen. Als wir um 15.48 Uhr, ankommen, sitzt der Rest schon in dem schönen Biergarten im Schatten der Bäume, quer durch die Speisekarte werden die Gerichte bestellt, nach 30 Minuten Aufenthalt Serviert das Freundliche und Flinke Personal richtig gute Küche, ein jeder ist mehr als zufrieden. Christians Aussage dass wenn es um das Thema Essen geht, ist er Unschlagbar! ist nicht von der Hand zu weisen.                                                                                                                  

Etwas Wissenswertes: 11.300 Höhenmeter im Aufstieg, ganz Ordentlich für 9 Tage. Die Ausgaben dieser fordernden Tour lagen ziemlich Exakt bei 500 €

Bilder zum Abschluß Tag findet ihr hier in der Sige Gallery: