Herbsttour 19.-23. September 2014

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2014

Teilnehmer: Bodo, Falter, Jens, Jürgen und Olaf.
Fahrtziel: Mojstrana 518 Km. Route, Heidenheim-München-Salzburg-Villach

        

Donnerstag 18.September: 18.40 Uhr, Jens ist eingetroffen. 19.15 Uhr Ankunft bei Bodo, Oh weh! es ziehen schwarze Wolken auf, er kommt kurz nach unserem Erscheinen direkt von der Arbeit nach Hause, Wir verladen das Gepäck in sein Auto, große Tropfen fallen vom Himmel, ruck zuck ist alles verladen, nächstes Ziel Olaf, unter seinem Carport ist das ganze etwas geschützter. Jürgen hat sein eher kleines Gepäck bereitstehen, wie schon im Mail angedeutet, würde er auch Fahren, Bodo ist das mehr als Recht. Die Autobahn ist schnell erreicht, starker Regen mit Gewitter beeinträchtigt nicht nur die Sicht, ein Porschefahrer hat dies wohl vor wenigen Minuten erlebt, als er mit den Leitplanken kollidierteWeinend Auf Höhe von Rosenheim ein Aufatmen, der Regen oder besser gesagt die Schlecht Wetter Front kam bis hierher. Grenze Salzburg, unser Chauffeur benötigt eine Koffein Pause. Je später der Abend, umso ruhiger wird es auf der Tauern Autobahn.(Tauern Tunnel 11 €) Ein kleiner Verhau er, statt Richtung Villach ging es gen Klagenfurt, in Velden nach 500 gefahrenen Km, wird die Autobahn verlassen, Jürgen findet sehr schnell einen Ruhigen Platz zum Ruhen, es ist 1.40 Uhr, geschätzte 11 °C, und Trocken. Isomatte und Schlafsack entladen, schnell kehrte Ruhe am Tennis Platz ein.

Freitag 19.September: 7.00 Uhr, leichter Nebel, Jürgen fühlt sich wahrscheinlich am Boden liegend nicht ganz so wohl, seine Aktivität ein Zeichen ihm es gleich zu tun. Binnen weniger Minuten ist ein jeder aus seiner Lethargie erwacht. Der Tag wird unser Freund, schon vor dem Karawanken Tunnel (7 €) sind erste Wolkenlücken. Slowenien begrüßt die Reisenden bei kühlen Temperaturen und der Hoffnung auf ein paar Tage Beständigkeit. :Please:

  

Erste Ziel ist Mojstrana, auf Anhieb ein Supermarkt gefunden wenn auch klein, die Auswahl absolut ausreichend, Neben dem Grundbedarf Brot Milch, Käse, Butter, Obst und Gemüse waren es eher Luxus Artikel die Preiswert erstanden wurden. Frühstück in einer Bäckerei um die Ecke, der Griff zum Geldbeutel fiel bei diesen Preisen keinem schwer. 10 Km Fahrt durch das Vrata Tal, der Ausgangspunkt für die Herbsttour ist er Parkplatz vor dem Aljazev Dom 949 m. Wenige Fahrzeuge stehen an diesem doch großen Parkplatz, mit uns sind noch weitere Bergsteiger/innen bei der Vorbereitung. Während des Packens bei ca. 12 °C, werden 4 Weißbiere getestet, Härtsfelder, Weihenstephaner, Franziskaner und Schneider Weisse, wenig empfehlenswert das Härtsfelder. Olaf der Gepäck König mit 16 Kg, Bodo und Jürgen je 14 Kg, die erfahrenen Jens und Falter je 10 KgCool  10.15 Uhr, zum Herbstlichen bunten Wald das Wetter passend, hier am Ende in diesem tiefen Tal, eher schattig und etwas Duster. Schon nach wenigen Meter ist die Gewaltige Nordwand des Triglav der Blickfang, die Felswand zur Linken auch nicht ganz ohne, hier soll der Aufstieg stattfinden, fast nicht vorstellbar. Die Tafel Nahe des Aljazev Dom, der inmitten einer Waldlichtung umgeben von Hohen Fichten Thront, gibt einen brauchbaren Überblick. Nach wenigen Minuten ist der Übergroße Karabiner der auf einem Stein sein Dasein fristet, ein perfektes Foto Motiv. Der Zustieg zum Tominsek Weg biegt gleich nach wenigen Metern Links ab, das Bächlein überwinden, dann geht es zwischen Laubbäumen nur noch Bergauf, alsbald wird eine langsame Gruppe überholt, im Bereich von 1300 m, lösen meist Latschen die Bäume ab, langsam wird es etwas Luftiger, der Horizont weitet und die Wolken lichten sich. Punkt 12 Uhr, die erste Rast zwischen Lärchenbäumen auf 1600 m. Überhaupt verläuft der Aufstieg zu 80 % wenig bis kaum Ausgesetzt. Erst im Bereich von 1700 m, wird es langsam Interessant, der Steig wendet sich nach rechts in Südlicher Richtung, erste Seilversicherungen sind installiert, interessante Aufschwünge wechseln mit schönen Natürlichen Bändern ab, 17 Sicherungsseile eine jede mit einer aufsteigenden Nummer versehen, vermitteln ungefähr die noch bevorstehende Länge des Anstiegs. Immer wieder taucht in jetzt schon ordentlicher Distanz (Tiefe) der Aljazev Dom in das Blickfeld.

  

 

Der Triglav wird niedriger... Immer wieder sind Personen auszumachen, die sich insbesondere am Gipfel befinden oder am Grat Unterwegs sind. 13.35 Uhr, die Aussstiegsquerung wird bei idealer Temperatur erreicht, im Hochsommer bestimmt kein Honigschlecken, über ein schönes Band quert es in das Schutt Kar, hier treffen wir auf den Prag Weg, der direkt durch dieses Kar leitet. In einem Rechts-bogen wird die Steinschlaggefährte Route verlassen, wenig später teilt sich der Weg erneut 2130 m. Rechts zum Triglav und Triglavski Dom, unser Ziel ist der Dom Valentin Stanica laut Angabe noch 20 Minuten. Wenig später wird ein größeres Alt Schneefeld überschritten, wie überhaupt gibt es am Berg auf der Nördlichen Seite etliche größere Schneefelder, vom befürchteten Problem der Schneefälle der Vorwoche,bleiben wir verschont,Gott sei Dank! Leider nimmt der Wind wieder zu, die Höhe von weit über 2000 m, tut sein Übriges. Kurz nach 14.00 Uhr, der Dom Stanica taucht in das Blickfeld, er steht mitten auf einem Bergrücken, auf einem doch großen Plateau, die Fensterläden auf der Westseite sind verschlossen, bestimmt wegen der ungeschützten Wetter Seite. 14.23 Uhr, Tagesziel auf 2332 m, absolut zufrieden erreicht, das Windrad auf der Rückseite das zur Strom Erzeugung dient, dreht sich mit einem heftigen Knattern, wenn da die Akkus nicht geladen werden! Die Wolken jagen über die Köpfe hinweg, verschwitzt wie man nach so einem Anstieg ist, wäre es Ratsam, die Behaglichkeit einer Schutzhütte zu nutzen. Der erste Eindruck kein Grund zum Schwärmen, die Ausstattung und Raumaufteilung eher bieder und Schlicht, hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das Ältere Hüttenwirt Ehepaar ist Freundlich und Zuvorkommend. Zu einem Bestellten Bier oder Radler gehört ein Vesper, für Jürgen erstmal eine Suppe, gesagt getan, so allerlei so allerhand was da ein jeder so auftischt, es sollte an nichts fehlen. Gegen 16.00 Uhr, wartet Olaf mit der Idee des Kartenspiels auf, klar Spielkarten hatte er gleich mitgebracht. Wir verständigen uns auf „Rote raus“ ein Spiel das relativ einfach zu begreifen ist, Jürgen gönnt sich eine schöpferische Pause im mittlerer Weile zugewiesenem Lager, ein Zimmer im ersten Stock mit Doppelstockbetten. Die Toilette befindet sich außerhalb der Hütte, in der Nacht wird die Toilette und der Waschraum neben dem Eingang geöffnet. Der Sturm will nicht nachlassen, es bleibt aber trocken, das ist das allerwichtigste. Der Hüttenwirt und zwei Helfer sind dabei die Hütte Winterfest zu bekommen, der Hubschrauber für den Abtransport soll Montag oder Dienstag je nach Wetterlage eintreffen. Habe ein ganz gutes Händchen beim Spiel, wobei der Einsatz gering ist. Eine Flasche Rotwein wird bestellt, ganz schön Herb dieser „Refosk“ (angeblich ein ganz guter Tropfen), gefühlt kann dieser Wein nur aus einem Nordhang stammen! Gegen 19.40 Uhr, wird das Essen Serviert, Olaf eine Nudel Suppe Bodo eine Bohnensuppe, wir drei Gulasch mit Brot, ist eher eine Gulaschsuppe, das Essen auf Slowenischen Hütte war und ist schon immer ein kleines geschmackliches Abenteuer. Interessant mit uns befinden sich 12 Deutsche im Stanica Dom, kein einziger Einheimischer Gast. Nach dem Essen steigt Jürgen in die Spiel Runde mit ein, der Wein wird gewechselt, der Weiße ist etwas „Milder“ Erste Ermüdungserscheinungen treten auf, tapfer wird aber bis 22 Uhr, durchgehalten, dann ist es aber an der Zeit, nicht aber wegen der Hüttenruhe. Aufstieg an diesem Tag 1366 Hm.

 

Bilder zum ersten Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

Samstag 20.September: Der Sturm der Nacht wurde so gut wie gar nicht wahrgenommen, kurz vor 8 Uhr, beginnt der zweite Tag, wie er wohl verlaufen wird? Auf dem Weg zur Toilette, ein erster Blick zum Triglav, welch Überraschung ganz schön Betrieb, die ersten sind schon kurz vor dem Gipfel, kein Wunder der Wind hat sich gelegt, das Windrad steht so gut wie Still. Die Toilette entspricht wohl nicht ganz den Anforderungen in den Alpen, ein Plumpsklo stand Anno dazumal. Ein Großes Netz für den Hubschrauber Einsatz liegt gut gefüllt bereit, die Saison geht ihrem Ende entgegen. Ein wirklich Reichhaltiges Frühstück vom Butter über den eigen Hergestellten Honig von Olaf, Wurst Käse Brot ein jeder trägt bei, dazu Teewasser der Liter für 2,50 € passt doch. Nicht ganz 220 € beträgt die Rechnung für Kost und Loggia. 9.20 Uhr, Aufbruch bei doch geschätzten 10°C, der Nebel hängt im Tal fest, sieht zwar gut aus, vermittelt aber nicht die Wettersituation. Der ein oder andere schätzt seine Handschuhe, der Übergang zum Triglav Haus ist Abwechslungsreich mit einigen versicherten und etwas Ausgesetzten Abschnitten. Der Anstieg verläuft auf der Nördlichen Bergseite, auf knapp unter 2500 m, ist der Grat erreicht, eine ganz neue Ansicht des Massivs, der Blick schweift in das Bewölkte Landesinnere, es ist deutlich Festzustellen das dieser Triglav ein großer Gebirgsstock zu sein scheint. Am Grat auf 2540 m, wechselt es mehrmals zwischen Süd und Nordseite, der wohl schönste Abschnitt des Übergangs. Erst sehr spät erscheint das Triglav Haus den Blicken, im kurzen Abstieg geht es an einer Eingezäunten und Betonierten Platte vorbei, mit Roter Farbe wurde ein Schriftzug dazu aufgemalte und Durchkreuzte Berg Stiefel gezeichnet, wohl der Hinweis auf die Wasserversorgung, aber bestimmt kein Trinkwasser. Die Hütte selber liegt ideal gelegen etwas Oberhalb eines Sattels, auch hier gibt es Windräder, zwei Stück und auch deutlich größer. Das Militär ist gerade dabei sich die Ausrüstung für eine Kletterpartie anzulegen, das ist sicherlich die Truppe die drei Kleinbusse am Parkplatz vor dem Aljazev Dom geparkt hat, interessanterweise sind einige Frauen darunter. Nach 40 Minuten am Ziel, angegeben war 1 Std. Als erstes wird die geräumige Hütte Inspiziert, der Eingangsbereich besitzt eine eigene Theke, die wie es scheint bei starkem Andrang geöffnet wird. Auf der Südseite befindet sich der nicht allzu Große Gastraum. Gleich auf Anhieb den richtigen Ansprechpartner gefunden, die Frage auf eine Nächtigung wird mit einem klaren „es ist kein Problem“ beantwortet, Zimmer 1 kann bezogen werden. Wir beschließen Aufgrund der guten Bedingungen, König Triglav anzugehen, Anmerkung ein jeder Slowene sollte einmal im Leben diesen Berg besteigen. Direkt vor der Hütte wird der Gurt angelegt, nebenbei sind die Absteigenden gut zu beobachten, geht teilweise recht zügig, sollte wie es denn Anschein hat, leichter sein als es ausschaut. Ein Slowene erklärt sich sofort bereit uns zu Fotografieren.10.50 Uhr, es geht los, erstmal einige Meter absteigen, am Zustieg angekommen, treffen wir auf mehrere Gruppen die gerade letzte Manöver im Abstieg tätigen, (darunter einige Jugendliche die kleinere Steine lösen, weil sie etwas abseits der Sicherungen ab klettern).

  

Da das Gelände wenig schwierig ist, stellt die Begegnung kein Risiko dar. Schon nach wenigen Minuten am Ostgrat kommt richtig Freude auf, die Route wechselt alsbald in die etwas ausgesetzte Südflanke, die Schlüsselstelle ein steiles Schneefeld ja nicht abrutschen da gibt es kein Halten mehr, das Problem die Sicherungsseile liegen unter dem Schnee vergraben, Normalerweise gehört diese Stück mit einem Seil wenigstens provisorisch gesichert, in leichter Kletterei ist der Grat der zum Vorgipfel Mal Triglav leitet geschafft, ein kurzer Abstieg danach wird der Grat mit schönem Tiefenblick etwas schärfer, bestens gesichert ist ein Aufstieg auch für Berg Erfahrene gut machbar, jedenfalls benützen wir den Klettergurt nicht, auf halber Weglänge begegnen wir Bergsteiger die über einen interessanten Grat zum Dom Planika absteigen, dieser ist gut sichtbar, der Aufstieg wird steiler und Abwechslungsreich absteigende begegnen immer wieder. Ein Fels Loch wird auf der linken Seite sichtbar, schade dass es Abseits des Weges liegt, wäre ein gutes Motiv um im Hintergrund den Gipfel des Triglav festzuhalten. Die letzten Meter sind wieder ungesichert aber gut Begehbar. Kurz vor 12 Uhr, ist der Höchste Gipfel Sloweniens König Triglav 2864 m, erreicht, wenig später treffen Bodo und Jürgen ein, ein zufriedenes Hände schütteln und das Obligatorische „Berg Heil“ Es liegt zwar hier noch einiges an Schnee, doch an diesem Ort stört sich niemand. Ein Blick nach Westen, schnell wird klar warum für den Vormittag noch gute Bedingungen voraus gesagt wurden. Interessant die Feststellung das sich die Wolken von Tal zu Tal schieben, und nicht über die Berge ziehen, Absolute Besonderheit ist der „Aljazev Stolp“ eine Runde Stahl Tonne mit einem Spitzen Dach, das ganze ähnelt sehr einer Rakete, 5 Personen finden hier bei Blitz und Gewitter Schutz. In der angenehmen Sonne lässt es sich gut Ruhen, etwas Schokolade zum Essen, Frechheit eine Dohle bedient sich an meiner Schokolade, als ich dabei war ein Bild zu knipsen. Immer wieder schwappt eine Wolke über, insbesondere Südlich. Tief im Tal der Aljazev Dom, Nördlich die Herberge des Vortages, Dom Stanica, die weiteren Ziele der Tour die geplant sind liegen in unmittelbarer Nähe „Cmir“ und die „Rjavina“. Ein kommen und gehen, Hilfsbereit knipst ein Slowene uns mit dem Gipfel Symbol im Hintergrund. Die Hochfläche insbesondere im Osten gleicht einer bizarren und Skurrilen Welt, nicht nur der Gipfel ist hier Lohnend, ein Muss für einen Bergsteiger diesen Fleck Erde trotz der langen Zustiege zu besuchen, nur gut dass es sich um einen Nationalpark handelt, längst wäre eine Bergbahn oder ähnliches gebaut. 12.30 Uhr, time to go, der Abstieg geht recht flott, immer wieder begegnen wir Personen, bereits nach 30 Minuten ist die Schlüsselstelle erreicht, vorsorglich Binden wir eine 3 m lange Band Schlinge und zwei Prusik zusammen um diese Stelle sicher zu passieren, sind doch die Tritte nicht gut genug, als letzter beißt man in den Sauren Apfel, doch im tiefen Schnee und etwas neben der Spur finden die Hände einen guten Halt. Genau 1 Std. Abstieg. Im Schutz des Anbaus windet es nicht ganz so, es ist zwar recht kühl, doch ein gemeinsames Vesper mit dem mitgebrachten dazu Radler oder ein Bier belohnt eine richtig schöne Tour. Länger als eine Stunde halten wir es aber nicht unter freiem Himmel aus, es bläst stetig, auch die Wolken verhindern eine Sonneneinstrahlung.

 

    

Das Lager im Untergeschoss wird bezogen, auch hier Doppelstock Betten, eine Große Balkontür mit Blick Richtung Vrata Tal, sorgt für ausreichend Helligkeit. Einer meiner Kameraden deutet an, das hier Wifi zur Verfügung gestellt wird, prima die Fußball Bundesliga kann verfolgt werden, klar auch das Wetter von größtem Interesse. Kartenspielen ist angesagt, komisch an den anderen Tischen brennt schon überall das Licht... auf die Frage ob es möglich sei...Nein die Beleuchtung ist kaputt, Jürgen versucht sich wohl muss aber feststellen das die Anordnung  der Kabeladern sehr Sonderbar ist. Gegen Später bringt uns der Hüttenwirt doch tatsächlich eine Stirn Lampe, die an der Wand aufgehängt wird, und auch für brauchbare Verhältnisse sorgt. Ähnlich wie am Vortag folgt einem eher traurigen Rotwein 15 €, ein Weißer na ja... Der Gastraum füllt sich ständig, zum Essen befanden sich so um die 50 Personen in der beheizten Gaststube Die Auswahl an Speisen für uns verwöhnten Alpinisten eher bescheiden, zum Abendessen fällt die Entscheidung auf zwei Suppen a 5,50 € und dreimal Nudeln mit Hackfleischsoße. Wie selbstverständlich auf dem Gang zur Toilette, die vor nicht allzu langer Zeit in einem Neubau Platz gefunden hat, gilt das Interesse den äußeren Bedingungen. Wie schon tags zuvor scheine ich der Glückspilz beim Karteln zu sein.  22 Uhr, ein letzter Gang in das freie sorgt nicht unbedingt für Optimismus, sicher ist! Der Niederschlag der angesagt war ist ausgeblieben. Aufstieg an diesem Tag 650 Hm.

Bilder zum zweiten Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery:

Sonntag 21.September: Kurz um Mitternacht ging ein 15 Minütiger Regenschauer nieder. Morgens um 7 Uhr, beste Bedingungen, zum Frühstück wird das Obligatorische Teewasser geordert, unser Sortiment an Essbaren noch ganz Ordentlich. Kurz nach 9 wird die Hütte verlassen die Temperatur so um die 10 °C und das auf über 2500 m, das ist für Ende September sehr gut, eine Freude diesen Nebel der wie ein Deckel über dem Tal liegt, von oben anzuschauen. Der Graue Fels des Triglav, der Perfekte Kontrast zum Stahl blauen Himmel, wie schon am Vortag lassen wir uns vor der Kulisse des Triglav, nur dieses Mal ohne Klettersteig Ausrüstung Fotografieren, 9.30 Uhr, ist der Aufbruch. Ziel ist der Cmir der über die Stanica Hütte angegangen wird. Der Weg von gestern bestens bekannt, nur eben in gegen gesetzter Richtung zuerst bis zum Grat aufsteigen, dann entlang der Südseite in einem kurzen auf und ab, über den Grat auf die etwas ausgesetztere Nordflanke, danach stetig Berg ab, ein kleines und ein Größeres Schneefeld queren schon nach 40 Minuten ist die Hütte erreicht, schaut richtig gut aus wie die Bunte Bettwäsche auf der Wäscheleine im Wind weht.

  

Ein Interessanter Anstieg über die Karstfelsen mit ihren unzähligen Löcher und Spalten, sehr schnell ist das Begunjska Tor erreicht. Auf einem schmalen Pfad wird der Vrh in seiner Nord Flanke gequert, eine Gämse wird auf uns Aufmerksam nimmt aber sofort Reis aus. Kurze Zeit später erspähen wir ein Steinbock, 50 m unterhalb, unsere Anwesendheit interessiert ihn nicht im geringsten, als er sich niederließ, war er ohne das Wissen über seinen Standpunkt gar nicht zu erkennen. In der Flanke queren wir bis zu einer ersten gesicherten Passage, eine geneigte Wandflucht gilt es über Tritt Stifte zu überwinden, zum ersten Mal wird der Grat betreten, es folgt ein kurzer Abstieg mit Querung. So richtig Klettersteig Charakter weist eine einzige Stelle auf, bestens gesichert geht es einen Art Kamin in die Tiefe, einzigstes Problem, die losen Steine die den Voraus Gänger Ernsthaft gefährden können, erst als der Vor Steiger „durch“ ist, folgt der nächste. Der Anstieg wird etwas spannender, des Öfteren wechseln ein einfacher Grat und die Ost Flanke ab. Danach wird der ausgesetzte Grat insbesondere in das Vrata Tal betreten, der Aljazev Dom liegt über 1300 Meter tiefer, von hier scheint es gar nicht glaubhaft das durch die Wand des Rjavceve und Begunjska Vrh der Tominsek Weg führt. Vor dem Gipfel Aufstieg geht es noch einmal Bergab in eine Scharte, Wenig schwierig ist der letzte Anstieg zum Cmir 2393 m, 11.30 Uhr, exakt nach 2 Std. ein zweiter Gipfel der Tour erreicht! In der warmen Sonne lässt es sich ganz gut im T-Shirt aushalten, auch der Wind scheint zu pausieren. Die Einträge im Gipfelbuch sind echt rar, der letzte datiert 5 Tage zurück. Gegenüberliegend ist der Grat eines weiteren Klettersteigs, der auf den Vrbanova spika führt, ein kleiner Blickfang, diese Tour wird von Mojstrana angegangen und endet an der Stanica Hütte. Obwohl wir schon mehrmals in den Julische Alpen unterwegs waren, fällt es schwer die einzelnen Gipfel zum einen zu erkennen, zum anderen den entsprechenden Namen zu zuordnen. Eine halbe Stunde genießen wir diesen Moment an einem wirklichen schönen Ort. Der Rückweg auf derselben Route wohl eine Wiederholung, doch jetzt ist der Triglav der Blickfang, etliche Bergsteiger befinden sich wieder am Berg, dadurch das die Tour ständig am Grat verläuft sind die Begeher gut zu erkennen. Der Cmir und auch die anderen Ziele werden so gut wie nicht begangen, eigentlich Schade. Richtig Spaß bereitet noch einmal die Kamin artige Verschneidung, im Aufstieg eine Nette wie schöne Einlage, von weitem erscheint der Weg unterhalb der Begunjska Vrh auf halber Höhe, wie mit einem Lineal gezogen, wenig später gilt noch einmal dem Steinbock die Aufmerksamkeit, er lässt sich beim Essen nicht im Geringsten stören. Kurz nach der Begunjska Vratca ist die Stanica Hütte Sichtbar, exakt  eine Stunde, nur schade das die Tische die in der Saison fest installiert sind schon abgebaut sind, so müssen wir mit der Bank auf der Windschatten Seite vorlieb nehmen, gegen den Durst gibt es ein Mittel, in diesem Fall Radler oder ein Bier, in der Sonne wurde es so Warm und angenehm das wir gar nicht gehen wollten, also wurde eine Frittaten Suppe für 3,50 €, bestellt, und diese mit Knobi und einer klein geschnittenen Wurst von Olaf speziell gewürzt. 14.10 Uhr, mehr und mehr ziehen Wolken auf, Zeit sich zum Verabschieden, eigentlich war für heute noch einmal eine Übernachtung geplant, doch aus Logistischen Gründen blieb das Gepäck auf der Triglav Hütte. Nach wenigen Minuten und kurz vor dem ersten Schneefeld bemerkt Olaf sein Halstuch vergessen zu haben, nach dem ersten kleiner Anstieg, hebt sich in der Flanke die Aufstiegsspur deutlich ab, es scheint das der Weg direkt zum Triglav leitet, oben am Grat dann ein anderes Bild, dazwischen leitet ein Abstieg zum Triglav Dom, mit einer kleinen Kletter Einlage, mehrere Personen steigen zur Stanica Hütte ab, schön das da noch ein paar Gäste Übernachten, auch auf dem Weg in das Tal zum Prag Weg sind gezählt 8 Personen Unterwegs, ganz interessant wie sich der Weg durch die Mondlandschaft windet, wobei die Route nicht sichtbar ist, es ist nur zu erkennen wie Sie sich in einem hin und her Richtung Scharte bewegen.

  

Die ersten Wolken hüllen den Triglav ein, kurz vor Erreichen der Hütte beginnt es zu Tröpfeln. Der Thermometer zeigt 9° C an, auch ein Wetterdkundler liest gerade die Daten an der Wetterstation ab, später erfahren wir das ein Ziviler und ein Militärisch Beauftragter , hier das ganze Jahr ihren Dienst leisten, wenn die Hütte geschlossen ist bewirten Sie nebenbei die Anwesenden, wobei nur ein Teil des Gastraums benutzt werden kann, und das bei Selbstversorgung. Zimmer 210 im 2. Stock wird zugewiesen, ein großes Matratzenlager direkt unter dem Dach. Wissenswert, die Triglav Hütte besitzt 300 Schlafplätze, eine größere Schutzhütte ist mir überhaupt nicht bekannt!! Der Gastraum scheint verwaist zu sein, erst später leistet ein Spanier der vom Tal aufgestiegen ist Gesellschaft. Jürgen bestellt sich Kaffee und Kuchen, für uns Teewasser, dazu wird gevespert. Um 18 Uhr gebe ich meinen Bruder per WhatsApp Bescheid, das er für Bodo und mich denn im Winter geplanten Sechswöchigen Südost Asien Urlaub buchen kann, letzte Details konnten diese Tage geklärt werden! Eine wichtige Entscheidung gilt es zu treffen, die Wetterprognose erfordert ein handeln, es wird schon diese Nacht kälter, dazu zieht ein Tiefausläufer quer durch die Alpen, Konequenz, die Tour zur Rjavina fällt aus, stattdessen steigen wir Morgen ab, und versuchen auf dem Rückweg eine Talnahe Tour in Österreich in das Programm aufzunehmen. Der Spanier erscheint am Tisch, möchte wissen wie auf Deutsch das Wort??? für... er erklärt es mit der Imitation des Typischen Geräusches, er wollte das Wort schnarchen wissen, er möcht uns jetzt schon mitteilen, dass wenn wir uns von ihm gestört fühlen den Schlafraum verlassen würde. Im Gespräch mit der Bedienung fällt natürlich das Thema Abendessen, nach dem die Auswahl an warmen Speisen eher Mäßig ausfällt, stelle ich ihr die Frage was das Personal so zu Essen bekommt, Heute gab es Kartoffeln mit Fleisch und Rote Beete Salat, ob auch wir das bekommen könnten? sofort setzt Sie sich mit dem Koch in Verbindung, der lehnt aber ab. Die Anfrage wegen einer Salatschüssel dazu Essig und Öl, verläuft aber Positiv! So bereiten wir aus unserem Bestand an Tomaten Gurke Paprika und etwas Knobi einen Salat zu. Als Haupt-Speise Nudeln mit Fleischsoße und Rote Beete Salat. Um 19.45 Uhr, steht das Essen am Tisch. Gegen später spielen wir Karten, etwas schockiert sind wir als der Wirt um 21 Uhr, die Jalousie an der Theke herunter lässt, Bodo klopft an und bestellt noch ein Liter Wein. Um 23 Uhr endet der Abend, der obligatorische Gang vor die Hütte, nicht ganz so erfreulich, es regnet leicht. Mitten in der Nacht wird die Toilette aufgesucht, das zeigt sich der Himmel Wolkenlos,ein Stern reiht sich an den nächsten. Aufstieg an diesem Tag 500 Hm.

 Bilder zum dritten Tag der Tour findet ihr hier in der Sige Gallery: 

Montag 22.September: Sehr früh wird der Schlaf durch den Spanier gestört, ein unendliches Packen echt Lästig, es gelingt wieder in die Trance zu verfallen. Um 8.15 Uhr, beginnt der Tag, es ist sehr Windig, Wolken ziehen durch, die Temperatur ist in allen Höhen deutlich gefallen, anstatt den schon gewohnten 9 °C sind es nur noch 2°C. Zum Frühstück wird Teewasser bestellt dazu wird bei den meisten die Vesper Box geräumt. Bodo versorgt noch mit Brot, Danke! Wie üblich wird nach dem Frühstück die Rechnung bezahlt, ganz schön heftig 4 € für den Rote Beete Salat! Auch eine Besonderheit auf den Slowenischen Hütte die Tax von 2,51 € pro Tag, die Rechnung selber belief sich auf 232,55 €. Einen genauen Plan über eine Tour für den nächsten Tag, gibt es noch nicht, da die Unterlagen hierfür im Wagen liegen. Unser Ziel ist der Abstieg über den Dom Planika und Dom Koca de Dolicu, etwas Aufwendiger als über den Prag Weg, doch interessierte die Umrundung des Triglav sehr. Wir warten noch ein wenig ab, in der Hoffnung auf etwas bessere Bedingungen, laut Wetterbericht sollte es wohl noch kühler werden. Am Triglav sind Bergsteiger auszumachen schier unglaublich, diese sind sicherlich von der Stanika Hütte gestartet. In fast schon Winterlichem Gewand finden wir uns vor der Hütte ein. 10.15 Uhr, Wolken ziehen das Tal hoch, rein in die „Suppe „eine Richtige Autobahn die über verschiedene Wege in das Tal führen, die meisten steigen hier auf, der wohl einfachste und kürzeste Weg in dieses kleine Berg Paradies! bis zur ersten Weggabelung, dann geht es Rechts in Westlicher Richtung, erstmals in schottrigen Gelände Bergan, die Sicht wird deutlich besser, es scheint das Tief sei durch gezogen, eine gesicherte Stelle, der Übergang zur Planika Hütte ist in knapp 30 Minuten geschafft. Schön gelegen auf einer etwas geschützten Anhöhe, wäre wohl eine Übernachtung Wert gewesen. Schon nach wenigen Momenten wird der Triglav Sichtbar, einige Personen befinden sich im noch unteren Bereich im Anstieg über die Sonnige Südflanke, Sicherlich ein nicht weniger Reizvoller Aufstieg, der Graue Kalkfels besticht durch eine gewisse Schönheit.

    

Das Personal zeigt sich an oder um der Hütte, etwas Neugierig, auf das versäumte... werfe ich einen Blick in das innere, ja schaut echt richtig gemütlich aus! einer längeren Wanderung ohne groß an Höhe zu verlieren, folgt ein teils gesicherter Abstieg zu einer großen Wiese, die mit unzähligen Schriftzügen aus Steinen versehen ist, schaut von Oben Eindrucksvoll aus. Nach einem Anstieg lohnt sich ein Blick nach Links zu einer ca. 200 Hm. tiefer liegenden Bewaldeten Hochfläche (über diese führt die Hauptanstiegsroute).Einer Querung folgt ein gesicherter Felsanstieg, an dessen Ende wird die Dolic Hütte 2151 m, die in einer Scharte liegt, erstmalig Sichtbar.  12.15 Uhr, die Jungs wollten auf einer Bank Platz nehmen, für mich kein Thema, allzu Heftig wehte der Kalte Wind, schon das Geräusch des Windrades verdeutlichte dies, der Temperatur Sturz das andere. Jens wählte ebenfalls das Innere. War es der Sohn des Wirtes? der uns wegen einer Bestellung in Englisch ansprach? Für den Durst ein Radler 4 €, die anderen zogen es dann doch auch vor, auf die Gesundheit Rücksicht zu nehmen. 5x Gemüsesuppe a 6,50 € nicht Preiswert, schon nach wenigen Minuten wurde die wohlschmeckende Speise Serviert, die Einlage nicht ohne. Jürgen gönnte sich dazu eine Milka Schokolade. Diese Schutzhütte wurde vor nicht allzu langer Zeit etwas erweitert und Modernisiert, führt aber im Schatten des Triglav sein Mauerblümchen da sein! Kurz nach 13 Uhr, ist Aufbruch. War es bisher Landschaftlich ein Genuss, wird es obendrein etwas spannender, es scheint das der Zustieg in mehreren Bereichen in die Felswand gesprengt wurde, tief unten liegt das Kot Tal zur Rechten der Massige Triglav, dazwischen der Übergang in das Vrata Tal. Mit jedem Meter Abstieg ein Temperatur Anstieg dazu wird die Natur immer Bunter.  Irgendwie passt alles zusammen. Teilweise ist es ganz schön ausgesetzt, in Serpentinen wird die Höhen Distanz relativ schnell bewältigt. Am vermeintlich tiefsten Punkt 1508 m, nach einer Stunde Gehzeit bzw. deren 4 Std. seit Start, Gabelt sich der Weg, rechts Aufstieg zum Luknja Sattel 1 Std. Dom Aljazev noch 3 Std. das gefiel den Jungs aber überhaupt nicht. Im Aufstieg zum Luknja Sattel 1758 m, überholen wir ein jüngeres Einheimisches Pärchen, an ihrem Rucksack hing eine Isomatte, was die für eine Tour tätigten interessierte mich? Im letzten Anstieg der Herbsttour gab ich im letzten Drittel richtig Gas. Punkt 14.51 Uhr, ist der Sattel nach 30 Minuten geschafft. Olaf ist der Meinung das die Hütte die so Herrlich am Berg gegenüber in einem Sattel zu sehen ist, die Dolic Hütte sei, Nein es ist der Pogacnikov Dom. Schon nach wenigen Meter in einem unangenehmen Abstieg im Schotter, ist der Bamberger Weg ein vielbegangener Aufstieg zum Triglav im unteren Bereich Sichtbar, er leitet schräg nach Oben in gegengesetzter Richtung zum Zustieg, Jens, Olaf und ich wählen die Schuttreise zum „abfahren“ die anderen wählen den Normalweg, plötzlich ein nicht zu überhörender Schlag, Bodo ist mit einem Aufschrei gestürzt :Cry-Out:, zum guten Glück ist nicht so viel passiert, nach einer kurzen Pause, geht es wieder.

  

Nach guten 10 Minuten, kreuzt der Weg, wenig später ist die Herbstlich Bunte Baum Zone 1500 m, erreicht, leider führt der Weg nicht an der Biwak Schachtel vorbei.  An der nächstes Weggabelung zweigt der Zustieg in nun offenem Gelände zum Prag-Weg ab. Ein kleines Bächlein entspringt etwas Oberhalb, versiegt aber noch vor dem Abzweig zum Tominsek Weg. Es ist 16.10 Uhr, der Aljazev Dom ist erreicht, außer zwei Personen die sich auf der Terrasse Sonnen ist kein Betrieb. Wenige Minuten später ist der Ausgangspunkt dieser Tollen Herbsttour erreicht, statt der angegebenen 3 Std. waren es exakt deren 2. Das verladen wird auf das nötigste beschränkt, der Beschluss in Österreich zum Essen zu gehen, wird aufgrund der bescheidenen Slowenischen Küche beschlossen. In Mojstrana ein Stopp am Supermarkt, Brot, Paprika, Gurken und Käse wird Preiswert eingekauft. Ein kleiner Schock! eine Politesse streckt an der Grenze ihr Kelle aus, zwingt uns zum Halt, das Fenster wird geöffnet, ihre Frage nach einer Autobahn Vignette für Slowenien wird mit Nein beantwortet, bitte rechts ranfahren, wenig später steht Sie vor dem Fahrzeug, wir erklären ihr das wir nur wenige Hundert Meter zurück, auf die Autobahn gefahren sind, wir waren beim Bergsteigen am Triglav! Ok ist in Ordnung!. Olaf erzählt uns dass bei Benützung der Autobahn eine Saftige Strafe fällig ist. Etwas Enttäuschung als der Österreichische Wetterbericht die Prognose für den Rest vom Tag und für Morgen mitteilt, Durchzug eines Tiefausläufers mit Schnee weit unter Zweitausend MeterStirnrunzelnd bitter. Ja und es begann schon nach dem Karawanken Tunnel zu Regnen. Der Post Alm Klettersteig im Salzburger Land ist das Ziel, Ausgangspunkt ist Strobl, die kürzeste Fahrtroute war passe als die Ausfahrt verpasst wurde, klappte aber dann in Golling, es war an der Zeit für das Abendessen. Kurz vor 20 Uhr, schien der Ochsen die richtige Adresse zu sein, die Speisekarte weckt Hungergefühle, ganz schön Betrieb eine Busgesellschaft älterer Herrschaften füllte die nette Gaststätte mit Hotelbetrieb. Zwei ältere Damen kamen mit uns ins Plaudern, schnell waren wir nach der Reise wieder locker drauf. Ein Weissbier leider nur Erdinger gegen den Durst, Olaf erfreut sich an einem Grillteller, Jens ein Schnitzel, der Rest Lendchen mit Kroketten und Gemüse, Ein wahrlich gutes Lokal mit richtig leckerer Küche! Jürgen übernahm das Steuer. Die Niederschläge werden immer stärker. Am Post Alm Pass besteht Mautpflicht, zur späten Stunde zum Glück nur 5 €, Da ein Überdachter Schlafplatz benötigt wird, endete diese Fahrt im Zentrum von Strobl. Während Jürgen es vorzog im PKW zu übernachten, wählten wir den Überdachten Bereich direkt neben dem Parkplatz.

Bilder zum letzten Tag am Triglav findet ihr hier in der Sigge Gallery:

Dienstag 23.September: Dieser Schlafplatz ist zwar Trocken, doch die in der Nacht vorbeifahrenden Fahrzeuge, störten den Schlaf erheblich. Schulbusse und die Müllabfuhr die Krönung. 8.30 Uhr, beendet Jürgen das Drama. Ganz schön Kühl geworden 8°C, in Windeseile die Isomatten und Schlafsäcke verräumt. Eine Bäckerei in Sichtweite, es bedarf keiner Worte, ein Warmes Getränk dazu ein Süßes Stückchen, es war wohl allen klar, das bei diesen Bedingungen es unsinnig wäre, einen Klettersteig anzugehen. Die Nähe zum Wolfgangsee... liegt doch auf der Hand, ein wenig Kultur schadet nicht. Doch zuvor wird eine Tankstelle angesteuert, 53L a 129,8 €, nachdem die Falsche Fahrtrichtung eingeschlagen wurde, ging es zurück nach Strobl, von da war es noch ein Katzensprung bis St.Wolfgang. Trotz des schlechten Wetters ist es nicht einfach das Fahrzeug Zentrums Nahe zu parken. Nur wenige Meter neben der St.Wolfgang Kirche fand sich dann ein Gebührenpflichtiger Stellplatz. Nach kurzem schlendern durch die verwinkelten Gassen, werden wir fündig, eine Öffentliche Toilette an der Kasse direkt am Bootsanlege Steg, 10 Uhr, wie es der Zufall so will, bringt das Anlegende Schiff das Personal eben für diese Einrichtung gerade mit. Vom See aus war gut zu erkennen das die Schneefall Grenze sehr Tief gesunken ist, diese lag bei ungefähr 1400 m, darüber war die Landschaft Weiß gezuckertWeinend

   

Schade das Weisse Rössl öffnet erst um Elf Uhr seine Pforte, somit war die Idee für ein Weißwurst Frühstück vom Tisch. Der Besuch der Pfarr und Wallfahrtskirche Sankt Wolfgang obligatorisch und absolut Lohnend, wir hatten das Glück das sich zufällig just jetzt eine Koreanische Gruppe einfand, ihr Chor Gesang wirkte Gigantisch, ihre Stimmen waren unglaublich Hoch, aber nicht Laut, das konnten oder mussten Profis sein. Im Aushang am Eingangsbereich zur Kirche, stand geschrieben dass diese Woche zwei Messen in Koreanisch abgehalten werden.Bereits um 11.30 Uhr, wurde Salzburg passiert, das Wetter besserte sich je näher wir der Heimat kamen. Die Örtliche Polizei in Salzburg hat unsere Anwesenheit mittels eines Beweisfotos leider festgehalten, mal sehen wie Teuer so eine kleine Geschwindigkeitsüberschreitung ausfällt. Danke an alle Beteiligten für einen schönen Ausflug in die Julischen Alpen! dir Bodo für das du uns dein Auto zur Verfügung gestellt hast.

:THANK-YOU:

Bilder zum letzten Tag der Herbsttour findet ihr hier in der Sigge Gallery: