Herbsttour 21.-24.September 2013

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2013

Herbsttour 21.-24.September 2013 Karawanken

 

Teilnehmer: Bodo, Christian, Falter, Jens, Olaf. 

Fahrtziel: Bleiburg. Anfahrt über München-Salzburg-Klagenfurt-Völkermarkt

Abfahrt: Freitagabend. Fahrtkilometer 571. 

Alles richtig gemacht? Ja! die Entscheidung diese Tour um einen Tag nach hinten zu verlegen, stellte sich als absolut gerechtfertigt heraus. Zum einen konnte Jens daran teilnehmen (eine Inventur stand am Freitag an) zum anderen versprach der Wetterbericht nur GutesCool Als der Anruf von Jens einging startete die "Telefonaktion" Bodo und Olaf wurden abgeholt, bis Jens eintraf, war ich schon mit meinem Geschäftsfahrzeug unterwegs um Christian aufzulesen, fast auf die Minute genau trafen wir bei meinem Arbeitgeber ein, um das Auto abzustellen. Ziemlich genau 20.00 Uhr, die weite Reise startete, über München-Salzburg-Tauern Autobahn, ab den Tauern übernahm Olaf bis kurz nach Villach das Steuer. Der letzte Part wieder meiner. Kurz vor 1 Uhr, der VW Bus Rollte in Völkermarkt ein. Ein Streifenwagen der am Wegesrand Stand, nahm nicht unerwartet die Verfolgung auf, schon nach wenigen Hundert Meter das Signal zum Stoppen, gesagt getan, Fahrzeugschein Führerschein bitte....kritisch begutachteten die beiden Beamten die Papiere und das Fahrzeug im Licht einer Taschenlampe, nach kurzer Zeit das Zeichen für den Fahrer zum Aussteigen, ungern, aber ist halt so! ja Sie waren Erfolgreich das Wärmeschutzschild der Standheizung, hatte sich doch glatt leicht gelöst und hing etwas nach unten grrr. wir werden danach schauen, auf die Frage nach unserem Ziel (Karawanken) eine Nette Antwort "Viel Spaß". Die Fahrt konnte weitergehen, wohin? waren wir doch schon da, am ersten Kreisverkehr entdeckte Olaf ein Hinweisschild, nach einer Umrundung des Kreisels die Gewissheit, er war wirklich Aufmerksam, wenig später die Schule erreicht, nicht Ideal aber ausreichend, im geeigneten Eingangsbereich ein überdachter und leicht Windgeschützter Platz, kurze Zeit später das Quartier weitgehensd eingerichtet...da war noch was...Christians Isomatte ließ Bodo keine Ruhe, irgendwie unförmigLachend jedenfalls machte er sich lustig über diese, als dann Ruhe eingekehrt der Urknall, es kam wie es kommen musste, das Teil platzte mit einem lauten Knall! zuerst war es Muxmäuschenstill, als die Situation geklärt Ging`s ab...wir kugelten uns vor Lachen (selten so) der Schaden sorgte für einen wohl unvergesslichen Moment dieser Tour!! Irgendwie fanden wir nicht zur Ruhe, dazu passierte immer wieder ein Fahrzeug, als dann nach 7.15 Uhr, immer mehr Stimmen zu vernehmen warenBrüllendendete diese Nacht ohne ausreichend Schlaf. Das Rote Kreuz hatte die Jugend zu einem Wettbewerb geladen, und genau hier war die Lokation, ein gutes hatte die Geschichte, die Einladung zur Benützung der Toilette wurde wahrgenommen, nur mit dem Angebotenen Kaffee haperte es.

 

  

Schnell war ein gemütliches Cafe angesteuert, es galt Details über den Ablauf einzustudieren, (Kompass) Kartenmaterial und Klettersteig Führer (Schall Verlag) standen dabei Pate! Das kleine WC gerade so geeignet für die Hygiene! Ein Spar Supermarkt ergänzte das fehlende für das Wochenende. 9.30 Uhr, die Räder standen still, Talstation und Ausgangspunkt, der Parkplatz Petzenbahn in Freistritz (654m). Neben des Packens ein kleines Frühstück, hatte doch ein jeder so seine Spezialitäten mit dabei, hmmm lecker! ein Sturm durfte dabei nicht fehlen, klar Obligatorisch bei einer Herbsttour und das auch noch in Austria! 10.30 Uhr, Start der Tour in eine Unbekannte, die Frage der Bahnnutzung unnötig, ein Top Übersichtsfoto des Petzen mit allen Steigen und dessen Steignummern sehr hilfreich. P3 diesem gilt es bis zum Einstieg des Walter Mory Klettersteigs (1254m) zu folgen. Der Anstieg ähnelt Landschaftlich sehr dem Tegelberg Klettersteig, ein Tiefer Taleinschnitt mit einer steilen Wandflucht in der die Steiganlage installiert wurde. 12.52 Uhr, anlegen des Gurtzeugs bei brauchbaren Bedingungen, und einer geschlossenen Wolkendecke, obwohl Top Wetter angekündigt war! wird schon werden, in den Bergen gelten andere Gesetze, wobei die Wetter Infos speziell für hier abgefragt wurden! Der Klettersteig selber nicht mehr als ein Auf Galopp, ein gewöhnen und anpassen an den Fels und der Steigtechnik. Schon nach 45 Minuten ist der Ausstieg auf 1667m geschafft, wobei die Bewertung C/D nicht ganz gerechtfertigt sein sollte, die Schlussflanke weißt eine etwas anspruchsvollere Stelle auf, ein C wäre OK. Eine Bank diente als Ort für ein erstes Gruppenfoto, zum Rasten dann doch etwas zu Kühl, das Bergrestaurant unterhalb der Station zog uns Magisch an, aus einem Ruß wurde eine Halbe (Gösser und Schleppe) gab es doch leider keine Zitronen Limo, so ein Pech aber auch! aus eins wurden dann zwei, um 15.30 Uhr, Aufbruch bei allerbester LauneLachend 

  

Etwas Monoton aufwärts bzw.entlang der Skipiste wird der Kniepsattel 2012m (Grenze zu Slowenien) angesteuert und um 16.25 Uhr, bei lebhaftem und Kühlem Wind erreicht, Zeit um sich etwas Warmes anzuziehen. Wenig später den Kordeschkopf 2126m betreten. Interessant die auf eine Plattform montierte Scheibe, diese wurde mit Hilfslinien versetzt, in denen die Umliegenden Berge, in etwa der Entfernung zugeordnet waren z.b. Großklockner zwischen 150 und 200 Km. Da aber die Sicht zu wünschen übrig lies, lag die Fernsicht  je nach Wolkenlage und die hingen Tief, bei maximal 50 Km. Kein Ort für ein längeren Verbleib, es sehnte nach Wärme Schutz und Geborgenheit der Slowenischen Schutzhütte. In wenigen Minuten im Abstieg änderte sich das Bild, Grasbewachsener Gipfelbereich dann Latschengelände, das in 1800m den Bäumen wich.  Nur noch wenige Tages Gäste befanden sich auf dem Dom na Peci (Petzenhütte) 1665m, wohl überraschend an einem Samstag.  Fast ganz allein gehörte uns an diesem Abend die Hütte, am späteren Abend gesellte sich ein Jäger dazu. Der erste Große Hunger konnte mit der Rucksackverpflegung gestillt werden, später dann servierte der Gastwirt Gulaschsuppe vom Rind Schwein und Gams, zur Verdauung ein Schnäpschen. Frühzeitig erfolgte der Rückzug in ein Zimmerlager, die kurze Nacht lag noch in den Gliedern. 

Bilder zum Samstag hier in der Sige Gallery:  


Schon sehr früh erreichten die Strahlen der Sonne das innere des Raumes, ein Blick aus dem Fenster bestätigte das was der Wetterbericht angekündigt hatte,Lachend zwar einen Tag später aber nicht zu spät, nun war es an der Zeit etwas zu bewegen. 8.00 Uhr, die Schutzhütte war noch verwaist! Bis auf Teewasser erfolgte die Versorgung mit dem mitgebrachten, während des Frühstücks treffen die ersten Wanderer ein, (je nach Ausgangspunkt beträgt der Zustieg mindestens 700 Hm). Die ersten Meter Aufstieg noch im Tau und der Kühle des Herbstlich schönen Waldes, beflügelten schnell den noch etwas schlafen Körper und Geist. An der ersten Anhöhe konnte die Wandflucht des Kordeschkopfes mit seinem leichten Klettersteig in etwa ausgemacht werden. Schon wenige Meter später beim Beginn des Nadelwaldes, zweigt der Zustieg Links (gut Markiert) ab. Der gut ausgetretene Weg leitet Anfangs Leicht durch die bewachsene Südflanke, im Bereich von 1800m beginnen die ersten Versicherten Stellen, auf das Tragen eines Gurtes kann aber verzichtet werden, eher Gefahr von Steinschlag! Noch vor dem Ausstieg überholen wir eine Größere Gruppe, es hat den Anschein es handelt sich um Schüler eines Klettersteig Grundkurses. Im Bereich von 2000m endet dieser Nette Steig durch die Südwand, hier geht es in Gras und Latschenbewachsene Gelände über, schnell ist die Schluss Flanke bis zum Gipfelaufbau bewältigt (an einigen vertieften Stellen sind noch Schneereste vorhanden). Die Fernsicht schreibt sich von, fragte doch glatt einer von den unseren, ob wir hier die Schweizer Alpen ausmachen können, mal ganz ehrlich über 400 Km (Angabe meines GPS) doch wohl unmöglich, von der Krümmung der Erdoberfläche mal ganz abgesehen! Heute lagen die Berge "zu Füßen" schade leider waren die wenigsten uns bekannt! Im Windschatten (Osten) ein idealer Platz um die angenehmen und auch sehr warmen Strahlen der Herbstsonne aufzunehmenCool Ja die Temperatur in allen Lagen deutlich angestiegen, nach und nach gesellten sich weitere Personen dazu.

  

11.00 Uhr, Abmarsch ist angesagt, 1600 Hm Abstieg galt es zu bewerkstelligen, dazwischen ein kurzer Gegenanstieg. Zwar die Skipiste die Direkte aber nicht unbedingt angehnemste Variante "aber der Zweck heiligt allemal die Mittel", die Idee an der Bergstation besser gesagt Siebenhütte einen Zwischenstop einzulegen, wurde verworfen! Als äußerst Abwechslungsreich entpuppte sich der Abstieg durch den Krischagraben (vorbei am Einstieg des Mory Klettersteigs). Herrlich die in allen Farben schillernden Bäume und Pflanzen, selbst die Großen Waldameisen nützten diesen Traumhaften Tag zum ArbeitenLächelnd. Schade nur die vielen Pilze die im Aufstieg zu sehen waren, blieben den Blicken fern, hätte doch gut zum anstehenden Grillabend gepasst, des Rätsels Lösung: Im doch schnellen Abstieg gilt die Konzentration dem sehr holprigen Weg, eine Unachtsamkeit kann Böse Folgen haben! Auch Olaf der sehr spezifisch Ausschau auf die Schwammerl geworfen hatte, kehrte mit leeren Händen zurückStirnrunzelnd Als Christian mit Hochrotem Kopf regelrecht Einflog... kam richtig Aktion auf. Auf die Nett gemeinte Frage, ob er die Bahn genutzt habe? eine sehr Giftige und harsche Antwort! Nein es war ein sehr ernst gemeinter Ein oder Vorwurf: warum wir nicht gemeinsam unterwegs sein können..... 27 Km Distanz galt es nach Bad Eisenkappel zu bewältigen, Luftlinie nur 12 Km, schade fliegen geht leider nicht.

 

15.30 Uhr, das Highlight dieser Tour! eine Herausforderung? Christian hatte Vorsorglich eine Auszeit Angemeldet. Die Tropewände mit dem Türkenkopf Sportklettersteig das Ziel. Bodo gebührte die Ehre, "diese Tour wollte er gestärkt nach einigen Querelen der letzte Jahre, mit Absoluter Selbstsicherheit und Motiviert bis unter die Zehenspitzen angehen". Die knapp 10m Einstiegsquerung direkt über der Vellach ein herantasten, der erste Aufschwung wenig schwierig, umso mehr steigert es sich im mittleren Teil bis C/D, flacht dann wieder bis A/B ab, es folgt Gehgelände mit leichter Kletterei bis C, ehe es an einem Felsturm wieder ernster wird bis D, die Hauptwand zwar nicht so Ausgesetzt, hat es dann aber in sich, sehr Steil zieht das Stahlseil nach Oben, Künstliche und Natürliche Tritte wechseln ständig ab, und erfordern ein festes zupacken, das Finale eine sehr steile Platte wird aufsteigend gequert, danach die Schlüsselstelle: die Platte geht an einer Kante nach rechts Oben, dabei stark abdrängend "wobei hier das umhängen zum Kraftakt wird" , genau an dieser Stelle hatte Jens mit diesem Paradestück D/E seine liebe Not.

 

   

Ich bin der Meinung es ist eine glatte E, weil es an dieser Stelle zu einem sehr Unorthodox Bewegungsablauf kommt, dazu ist auch das Sicherungsseil nicht an idealer Stelle angebracht. Die letzten Meter an der Hauptwand zehren noch etwas an der Substanz, ganz so schwer wird's dann an den nächsten Aufschwüngen nicht mehr, die die etwas Zeit für sich finden, werden den Erbauern dieser Anlage mit Sicherheit Respekt für ihre gute Arbeit Zollen, da wo so mancher richtig zu kämpfen hat, montierten die Männer am Seil schwebend, sämtliche Sicherungen, Respekt! Im oberen Bereich gilt es gesichert den kompletten Bereich in Richtung Türkenkopf bis Schwierigkeit C meist aber A zu queren. Wie versprochen erwartete uns Christian am Ausstieg, zur Belohnung hatte er je ein Edelweiss und König Ludwig Weißbier über den Zustieg herauftransportiert. Nochmals Danke, ein feiner Zug! Von hier Oben konnte ein guter Einblick über das Nahe Umland getätigt werden, dabei schenkten wir dem Sportgelände besondere Aufmerksamkeit, waren wir doch auf der Suche nach einer geeigneten Nächtigung, am besten mit Möglichkeit zum Waschen Grillen und unverschämter Weise ne Sitzgelegenheit.  Glückliche Gesichter und dann als Belohnung Schokolade Apfel und eben Weißbier, zum ganz Großen Glück fehlte die Sonne, diese war schon hinter den Gipfeln verschwunden. 16.45 Uhr, im Abstieg durch den Wald sind die ersten 200 m noch versichert, danach geht es im einfachen Gelände, vorbei an der Ruine Türkenschanze, Richtung Bad Eisenkappel, zweigt dann in den Panoramaweg ein, und erreicht wieder den Ausgangspunkt, Parkplatz am Einstieg. Ohne Federlesen rein ins Fahrzeug, gleich darauf ist das Sportgelände des SV Eisenkappel erreicht. Jetzt konnte jeder seinem Verlangen nachgehen, Schwerpunkt Waschen, ein Trog zum Reinigen der Kickschuhe ideal für die Körperreinigung, etwas entsetzen als ein PKW anrollte, Ein Frau entstieg diesem, Olaf nahm das Gespräch auf, mit einem Lächeln folgte Sie den Worten, so langsam hatten wir alle ein Grinsen auf, dann ein Geistesblitz! überreicht ihr doch 20 € für die Jugendkasse, Dankend nahm Sie diese entgegen, schnell stellte sich heraus das Sie das "Mädchen für alles war, in diesem Fall kümmerte Sie sich un das Reinigen des Sportdresses. Jedenfalls hatten wir ihr OK sicherKüssend. Als Sie dann später noch einmal eintraf, berichtete Sie das der Vorstand kein Problem mit Gästen habe, und Sie möge doch die Toiletten öffnen. Nebenbei galt es eine Spenden Quittung zu quittieren. So langsam Glühte die Holzkohle, Jens hatte derweil den Salat vorbereitet, auch die Biere die im Trog gekühlt lagen, luden zum Kosten ein. Doch zuerst wurde ein 5 L Fassbier, Danke Olaf ! angezapft, Stark schäumend grinste es die 10 Gierigen Augen anGeld 

    

19.45 Uhr, das Große "Fressen" begann, Steaks verschieden Sorten Bratwurst, Peperoni, Zwiebel gemischter Salat und Brot lecker! nicht ganz ohne oder? Christian übernahm den Abwasch, auf dem Grill wurde nun ein offenes Feuer entzündet, war es doch etwas kühler geworden, dummerweise ging das Bier aus, auch der Sturm wurde der guten Stimmung Opfer, Zeit um Schlafen zu gehen.

Bilder zum Sonntag hier in der Sige Gallery:  


Wie auf Kommando kam Bewegung auf, interessanter Weise gab es doch zwei, die sich auf den Bierbänken zum Schlafen gelegt hatte irgendwie doch unbequem... Jens hatte die Tage das Hotel VW Bus gebucht! Während der Organisation des Frühstück Tisches, stand der Topf auf dem Gaskocher, nebenbei wurde Aufgeräumt. Bei Tee und Kaffee erfolgte eine kleine Besprechung für den Tagesablauf. Nebenbei besuchte uns der Vorstand um wohl nach dem wohle der Anlage zu schauen, dieser Moment wie geschaffen um den Dank für die Großzügigkeit auszusprechen! Es trennten uns nach Zell Pfarre 27 Km. Ziel war der Lärchenturm und ÖTK Klettersteig. Die Anfahrt über Nebenstraßen und einen Pass verschlang ganz schön Zeit, auch die Tanknadel bewegte sich rasend schnell gegen Null. Von einer Tankstelle hier im wenig Besiedelten Grenzgebiet, weit und breit keine Spur, vorsorglich wurde auf eine Anfahrt zum Koschuta Haus verzichtet. Hier in Zell Pfarre sind Fuchs und Hase zuhause, Parkplätze Mangelware, nachdem das Fahrzeug neben der Gaststätte auf einem Parkplatz abgestellt war, informierte uns ein Einheimischer, dass wir einen Zettel mit Hinweis unseres Tuns hier zwecks Polizei Kontrolle im PKW hinterlegen sollten. 10.10 Uhr, Start in einen Interessanten Tag.

Der Lärchenturm der schon bei der Anfahrt aufgrund seiner Form und des Aussehens ins Auge fiel... könnte eine Bereicherung werden. Christian monierte zwar den Anmarsch zum Koschuta Haus, beugte sich aber wohl der Vernunft. Anfangs noch auf Wanderweg, geht dieser in eine Fahrstraße über, die dann an der Schutzhütte endet, dazwischen immer wieder Abkürzungen speziell im Weide Bereich, dieses doch sehr schönen Tales. Nach 30 Minuten Anstieg die 1279m gelegene Unterkunft des ÖTK erreicht, hier legen wir einen Stopp an einer großen Panorama Karte ein, um uns zu Versammeln. Nach gut Zehn Gehminuten im Wald Richtung Koschutnikturm, zweigt der Zustieg zum Steig gut Markiert Rechts ab, Anfangs lässt es sich noch ganz gut Wandern, je näher der Lärchenturm rückt desto Steiler und unbefestigter das Gelände, ein richtiger Schutt Berg, 50 cm Hoch 20 cm zurück, ein unangenehmes Unternehmen, auch dieser Zustieg endet irgendwann, besser gesagt um 11.50 Uhr,  Gurt anlegen etwas Flüssigkeit einverleiben, Bodo wollte die 1. sein. Der Einstieg selber noch wenig schwierig, steigerte sich schon nach der ersten Querung bis D, zwar befand sich dieser Steig noch im Schatten, aber der Körper schon auf Hochtouren. Die Steig Anlage zieht Anfangs absolut Abwechslungsreich von Ost nach West, Richtung Grat des Lärchenturm, der sich dann eher als abgesetzter Rücken zeigt, da auch noch die Sonne über dem Berg erschien wurde der Spaß und Fun Faktor absolut Hoch!

  

Teilweise Erdig und Latschenbewachsen, im leichten Gelände bis B dazwischen wieder anspruchsvolle Stellen C bis D. Nach Exakt einer Stunde die Wegteilung zum Gipfel des Lärchenturms D oder Rechts zur etwas leichteren Variante C erreicht. Olaf entscheidet sich für die Direkte, dem schließe ich mich gerne an. Die knapp 15m Anspruchsvoll und nicht überversichert, im Ausstieg wird der Überdimensionale Karabiner der den Gipfel ziert, zum ersten Mal Sichtbar. Shake Hands und Glückwünsche, was wir in diesem Moment nicht wissen konnten, war eben der Abstieg in die Scharte! Nach 10 Minuten warten auf Bodo und den anderen, blieb uns nichts anderes übrig als diesen schönen Vorgipfel bei Traumhaften Bedingungen zu verlassen. Ein Rassiger Spreizschritt und kurze Querung, das Stahlseil änderte die Richtung, jetzt ging's scheinbar Senkrecht nach unten, Stimmen der dreien konnte wahrgenommen werden, die Wand selber wohl wirklich Ausgesetzt aber genügend Tritte vorhanden, echt Flott das Absteigen in die Tiefe, kurz später die Umgehungsvariante erreicht, Bodo befand sich bereits im Abstieg, schnell wurde der Respekt am Sahnestück dieser Super ferrata abgelegt, (selten das ein Klettersteig ein solch Anspruchsvolle Passage im Abstieg aufweist) nicht unbedingt jedermanns Sache! Gut 10 Minuten vom Gipfel bis zu der Scharte Respektabel. Ein Prima Platz um die Nachsteiger zu beobachten bzw. in Bild festzuhaltenLächelnd 14 Uhr, auf 1931m vereint, Zeit für eine Schöpferische Pause, der Lärchenturm hatte seine Spuren im absolut positiven Sinn hinterlassen. Obst Schokolade und Wasser genau das richtige. Christian unterbreitete den Vorschlag hier in der Lärchenschlucht abzusteigen, ganz schön viel Geröll hier in dieser Düsteren steilen und Engen Abstiegsvariante, wenig später folgten Taten, Christian hangelte sich am losen ca.15m langem Stahlseil hinab dort wartend, es folgte einer  nach dem anderen, immer wieder bröselten bis zu Faustgroße Steine in die Rinne, schnell war klar, nur im Ziehharmonika Effekt ein Relativ sicheres Absteigen möglich, als dann Olaf und Jens größere Steine in Bewegung setzten, war ein Scheitern dieses doch Heiklen und Gefährlichen Unternehmens klar! Es gab nur eine Entscheidung zurück, Christian blieb seiner Meinung Treu! unter äußerster Vorsicht, sich Rechts haltend quasi in der Flanke ein anspruchsvolles Treiben, zwar lösten sich ständig Steine doch Gefahr bestand zum Glück für den Wagemutigen nicht. Später erfuhren wir von ihm, das dann doch ein Großer Stein knapp an ihm vorbei in die Tiefe stürzteVerlegenFast eine halbe Stunde kostete dieses Wagemutige Manöver. "So erlebte Christian seinen Abstieg. Nach einer kurzen Lagebesprechung  hatten wir uns wegen des kritischen Zeitplans entschieden  den Abstieg über die Lärchenturmscharte zu machen.  Für die ersten  Meter  war noch ein Seil im äußerst rutschigen  Abstieg  zur Hilfe angebracht. Nach dreißig Meter fand eine weitere Unterredung statt, nach der  4 von 5 Mann den Rückzug  und den Weiterweg über den Lärchenberg  bzw. Abstieg über den ÖTK Steig bevorzugten. Es war einfach zu gefährlich mit fünf Personen in dieser Steinschlagrinne abzusteigen. Ich stieg alleine ab und hatte einige Kaminartige Steilabbrüche zu meistern (sehr unangenehmes Gelände, Stellen II, extrem Steinschlaggefährdet), dauernd mit dem Risiko von Steine in dieser sehr engen Rinne getroffen zu werden. Nach etwa 100 Höhenmetern und 20 Minuten erreichte ich unversehrt das steile Geröllfeld am Fuße des Lärchenturms, welches ich 200 Meter im Schotter abfuhr. Nach weiteren 30 Minuten saß ich schon  am warmen Kachelofen im Koschutahaus und lies mir einen Ruß schmecken. es dauerte noch 1 ½ Stunden  und 2 Hefe bis die Kollegen  vom kleinen Umweg auch in der Hütte eintrafen.       

Der Aufstieg zum Lärchenberg ganz schön Anstrengend und kein einfacher Wanderweg, knapp 200 Hm beträgt die Differenz, exakt 20 Minuten wenn der Körper bis ans Zenit Belastet wird. Unglaublich der Blick hier an der Grenze nach Slowenien, eine ganz andere und nie zu erwartende Landschaft...von Zivilisation überhaupt keine Spur, nur Berge und eine fast Absolut unberührte Natur, ja so hatte es den Anschein, allein dies schon ein Grund diesen "Abstieg" der sich als  langatmiger Aufstieg bis zum höchsten Punkt 2107m entpuppt anzugehen. Die Überschreitung in Richtung Koschutnikturm bietet teilweise Ausgesetzte Gratkletterei, aber auch einfachere Abschnitte wechseln sich in der Südflanke ab. Unterwegs werfen wir immer wieder einen Blick zurück zu der Aufstiegsroute in der Hoffnung Christian zu entdecken... eine geschlagen Stunde bei 1,55 Km Luftlinie dann der Einstieg zum ÖTK "bestens Beschildert" endlich erreicht, puuh echt heftig! noch einmal Gurtzeug anlegen, ganz schön Bröselig diese Wand, doch der Weg selber gut geräumt, wie sich herausstellt ist die Route Objektiv doch sicher gewählt! Ich warte 10 Minuten etwas Vorsprung geben, nütze diese Zeit für ein paar Bilder. Die Hängebrücke ein Perfektes Motiv, interessant die Art eines jeden einzelnen, diese schwankende Konstruktion zu überschreiten (für Olaf war es die kniffligste Situation der Tour).  

 

   

Respekt der Blick zwischen den einzelnen schmalen Holzbohlen in die Tiefe, nach einem kurzen Gegenanstieg und Querung wechselt die Szenerie, leichte Kletterei an der etwas ausgesetzten Ostflanke, von hier ist die "Alte" ferrata die noch Intakt  ist, sehr gut einzusehen. Die "Erfahrenen Klettersteig Geher" bewältigen die Schluss Etappe mit dem Rücken zum Fels, binnen weniger Minuten sind so die letzten 80 Hm schnell und mit gutem Blick auf die nächsten Tritte und Griffe, nach unten ab geklettert. Unten im Schotter angekommen stehen Bodo und Olaf nach einer Stärkung in den Startlöchern, genau der richtige Ort für einen Blick zurück in diesen Abschnitt, mit der doch Imposanten Hängebrücke. Es ist schon 17.00 Uhr, zum Fahrzeug noch eine Ewigkeit, dann dieser Abstieg Quer durch ein Schotterfeld mit rollenden Steinen unter den Sohlen, oh weia bloß nicht fallen, Gott sei Dank 15 Minuten später besseres Terrain erreicht, weitere 15 Minuten später das Koschutahaus vor der Nase, Christian der mich wohl erspäht hatte, trat aus der Herberge, er sei schon 2 Std. hier, der Abstieg nicht ungefährlich und Abenteuerlich aber alles glatt gegangen, prima gut das du hier wartest, dann können wir uns beratschlagen über das weitere Vorgehen, aber erstmals 4 Rußen bestellen, beim Betreten der Hütte traf mich eine Regelrechte Hitzewelle, die gemütliche Gaststätte, bis auf eine Gruppe mit 4 Personen verwaist, an der Theke wurde ich schnell wahrgenommen, neben der Bestellung der Getränke interessierte die Nächtigung, auf die Frage ob ein Gegenrecht mit dem DAV bestand, muss Sie erst den Chef Fragen, kurze Zeit später eine Negative Antwort! war vielleicht besser so? zufriedene Augenpaare erspähten die Getränke, in wenigen Sätzen die Lage beschrieben, die Abstimmung fiel zugunsten der noch unbekannten Zukunft aus, "wohin uns der Weg wohl führen wird". Vorbei an einem Gedenkstein, der von einem Überdimensionalen Karabiner geprägt ist, schon sind die Weideflächen dieses schönen Tales hinter uns, nach einer ersten Abkürzung der Straße ist der Weiterweg unklar, doch eine mehr als deutliche Markierung an einem Baum, ließen keine Diskussion entstehen, doch wenig später wiederholte sich das Spiel, die Entscheidung, rechts ab, da waren wir drei uns einig, die Bachquerung auch Logisch, als es dann nach Links gabelte, waren wir uns erneut sicher, geradeaus weiter bis zu der Fahrstraße, der heftige Gegenanstieg wohl kräftezehrend, fand aber auch ein Ende, und dann ging es Wortwörtlich nur noch Bergab. Um 18.30 Uhr, der erste Blick zur Frontscheibe... kein Strafzettel geht doch! Ein angenehmes Gefühl die Bergstiefel an einem doch langen Tag vom Fuß zu nehmen. So langsam wurden wir Unruhig, wo bleiben Bodo und Jens ab? allerlei Theorien wurden aufgestellt, doch Wissen konnten wir es nicht, die Dämmerung brach herein, an einen Ortswechsel oder suchen kein Thema, als dann ein Fahrzeug an der Hauptstraße hielt , und zwei nicht Unbekannte entstiegen, konnten ein Grinsen mehr als Worte wieder gebenLachend Ihre Version der Geschehnisse entsprach in etwa unseres Gedankenguts, unglücklicherweise beschrieben Ortsansässige auch noch den falschen Weg. Wenig später rollten die Räder, Ziel war Ferlach, zwar nicht auf Anhieb doch im zweiten Anlauf eine Tankstelle gefunden, nebenbei gab ein Feuerwehrmann bei der Suche nach einer guten Gaststätte eine Empfehlung, Gasthaus Plasch nahe des Strandbades an der Drau, auch die Dame an der Kasse betätigte die gute Küche. Statt eines Aufstieg bei Nacht zur Klagenfurter Hütte, rollte das Fahrzeug in einen Vorort, zuerst erfolgte die Suche nach einem geeigneten Quartier für die Nächtigung, der Kiosk des Strandbades mit seiner überdachten Terrasse ideal dafür geeignet. Von hier aus trennten 5 Hungrige Mäuler gut ein Kilometer bis zum Abendessen im Gasthaus Plasch (Frosch). Geräumigkeit und eine gepflegte Atmosphäre, ein Hauch von Annehmlichkeit! Die Speisekarte zwar nicht Schwäbische Art, doch ein jeder fand ein Gericht das im zusagte, die Getränkekarte bzw. das Angebot der Biere üppig, ein jeder kam an diesem Netten Abend dem Gefühl Fernab der Heimat zu sein sehr Nahe. Kurz nach 23.00 Uhr, drehte sich der Schlüssel an der Eingangstüre.

Bilder zum Montag hier in der Sige Gallery: 

 


So um 6.30 Uhr, schreckte Christians Telefonwecker die schlafenden aus ihren Träumen, Nebelschwaden sorgten für ein gespenstisches Spiel, und der dazu gehörenden unahngenehmen Feuchte und KühleWeinend klar das Frühstück konnte so nicht stattfinden. In Freistritz (Rosental) zweigt der Weg in das Bärental Links ab. Hier hatte sich der Nebel bereits verflogen. Anfangs noch befestigt wechselt die Fahrbahn in Schotter über, als einer der ersten erreichen wir denn Parkplatz der Klagenfurter Hütte (1180 m). Während des Packens treffen nach und nach weitere Bergvagabunden ein. 7.23 Uhr, folgen wir Christian und Bodo die sehr flott aus den Startlöchern gekommen waren. Der Zustieg verläuft durch Herbstlich schönen Mischwald, der durch die langsam aufgehende Sonne herrlich Bunt seine Farben Vielfalt Preisgab.  8.35 Uhr, an der Gabelung Klagenfurter Hütte - Hochstuhl Klettersteig (1436)m, warten die beiden Freunde auf uns, Christian zeigt nicht unbedingt die benötigte Motivation für einen gebührenden Abschluß der Tour bzw. der Bergsaison 2013. Dann doch ein Sinneswandel, Ole! Einige Aspiranten befiinden sich bereits im Zustieg, der Kalte Ostwind demotiviert, doch von einem Meter auf den anderen steigt die Temperatur plötzlich an. Am Einstieg 1500 m, ist dann die Welt Heil! kurz vor Neun Uhr, the show must go on! Der Berg ruft ein letztes Mal! der Einstieg besser gesagt die erste Felsstufe selber stellt Technisch die schwierigsten Stellen dieses Steig im Bereich A-C dar, ohne Große Anspannung lässt es sich richtig locker Klettern, besonders Erwähnenswert ist die an einer Querung angebrachte Holzmaske, was möchte die Grimasse mitteilen? 

  

Aus der Ferne würde der Betrachter wohl an eine Kletterei an einem scharfen Grat vermuten, denkste! Abwechslungsreich mal im Latschengelände dann wieder zwischen Lärchen schlängelt es sich Absatz für Absatz nach Oben, Schwierigkeiten bis Max. B. Als dann auch noch die Sonne über dem Kamm auftauchte...war der Tag Wonne Pur, nach Exakt 90 Minuten erfolgte ein Eintrag im Steigbuch 2013m. Ganz schön langwierig der Aufstieg bis zum Gipfel, auf halber Strecke tut sich etwas, der Blick nach Slowenien wird frei, Jesenice und Bled mit seinem Berühmten Schloss inmitten des See, stechen hierbei besonders ins Auge. Nach genau 4 Stunden und 1000 Hm stehen (sitzen) wir am Vorgipfel des Hochstuhl, dem Höchsten Grenz Gipfel der Karawanken. 300 m gegenüber ist noch das Hüttendach der Presernova Koca zusehen, doch leider hatte diese schon geschlossen. Es ist Zeit ausgiebig zu Vespern die Bergdohlen leisten dazu Gesellschaft. Ganz schön was los am Gipfel und das an einem Dienstag während einer Ferien freien Woche! auf dem Wanderweg Nr.1 wird die Wegteilung bald erreicht, Links das Ziel der Bilschitzasattel, dazwischen liegt eine ganz unangenehm zugehende Flanke, zwei Österreicher versuchen in einer nicht geeigneten Schuttrinne abzusteigen, Loorbeeren gib's keine, weiter Unten sehe ich Ideales Terrain für eine Schotterabfahrt, dieses ungewollte "Duell" endet Glasklar, genau diese Situation ist es, um all die Erfahrung auszuspielenCool. Es gibt doch nichts Schöneres als eine Coole Abfahrt. Punkt 12.40 Uhr, die Scharte im Schweiße erreicht, von hier aus ist die Klagenfurter Hütte nur noch ein "Steinwurf" entfernt. Die einfache Querung wie sie noch am Vormittag aussah, entpuppte sich als Holprig und Giftig, einige Personen sahen aber nur noch die Fersen von Jens Olaf und Falter, 17 Minuten von der Scharte bis zur Klagenfurter, Prächtig. Die Terrasse gut Besucht, kein Wunder bei diesem Traumwetter, Stahlblau und nicht eine Wolke am Himmel. Der erste Gang an die Theke, Vorsorglich bestelle ich erstmal nur drei Maisels Weisse, doch die Kameraden die später ankommen, durstet es nicht nach Wasser. Oben ohne im Herbst, da lässt es sich doch ganz gut aushalten.

    

Einige Hübsche Mädels erhöhen das Momentum! Ein Platz zum verweilen ja wenn da nicht die Pflicht wäre. 14,00 Uhr, nach zwei leckeren Bierchen war es soweit, Vamos (Chilenisch) was auf Deutsch bedeutet: wir gehen. Kurz nach 15.00 Uhr, die Räder drehen sich, 510 Km Fahrt stehen an. Mal sehen ob der ein oder andere sich daran erinnert, im September 2014 an der Herbsttour zugesagt zu haben. Ja es war eine Prima Tour. Wer sich schont oder sich im Leben nicht Quälen möchte, dem geht viel... insbesondere solche Highlights verloren!!!

Bilder zum Dienstag hier in der Sige Gallery: