Geburtstagstour 01.-4.09.2012

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2012

Teilnehmer: Falter, Florian, Gruppi, Humprey, Nobbe....     

                                                        Das Dream Team 2012

 

Samstag 01.September: 

Sollte der Wetterbericht recht haben, diese Frage geisterte in denn Köpfen! Jürgen war fast der Meinung diese Tour würde eher ins Wasser fallen. Nachdem es allen möglich war ihren Urlaub um einen Tag zu verschieben, wurde die Abfahrt aufgrund der Vorhersage gegen 8.00 Uhr gelegt. Pünktlich ging es über München - Inzell - Lofer nach Weißbach: Während es am Vormittag noch regnete war der Spuk noch vor Inzell zu ende. Am Ziel um 12.50 Uhr, angekommen empfingen uns eher kühlere Temperaturen, doch dies sollte nicht vom begehen der Gams Klettersteige abhalten. Der Einstieg der Steige befand sich unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs, das angurten erfolgte direkt am Parkplatz, in weniger als 15 Minuten war der "Trupp" bereit, kaum 10 Minuten später der Einstieg der Zahmen Gams erreicht. Jürgen der Vorsteiger war sofort in seinem Terrain, Nobbe "klebte" an denn Fersen, Flori der wenig erfahrene folgte, der schwierigkeitsgrad im Einstieg von A und B gut gewählt, im Steig steigerte es sich auf B/C dies bereite wenig probleme, es lief ganz gut, die Bedingungen am Fels selber ganz Ok, zwar nicht immer Trocken aber aktzeptabel. Am Ausstieg warteten bereits unsere Vorsteiger auf die Nachzügler. In einem Großen Bogen Östlich alsbald der Parkplatz wieder erreicht. 

 

Das Auto wurde  zum Gasthof Frohnwies zwischen der Wilden und Weissen Gams gelegen versetzt. Ziel nun der etwas schwierigere Steig C/D der nach wenigen Minuten erreicht war, dieses Mal lies es sich Nobbe nicht nehmen als erster einzusteigen. Schon an der ersten Kante forderte der feuchte Fels kräftiges zupacken, war es die Warnung von Nobbe? oder doch die zunehmenden schwierigkeit die Flori zu schaffen machte? eine gute Frage die Antwort einfach, in solchen Passagen gilt es denn Druck auf die Fußsohle zu erhöhen! in dem der Oberkörper aufgestellt wird und die Arme durchgedrückt werden. Im rechten Winkel zum Fels stehen am bestenZwinkernd.Von diesem Momment an ging so gut wie nichts mehr, spätestens am nächsten Aufschwung hatte er sich komplett verausgabt. Angst gepaart mit Unerfahrenheit und dann nicht hören wollen, geht nicht gut. Sorry der Worte. nächstes Mal klappt es bestimmt! Der Steig selber darf als absolut anspruchsvoll beschreiben werden, die schwierigkeiten steigern sich zwar nicht, doch die Spannung fordert nicht nur die Unterarmmuskulatur bis zum letzten Meter. Fazit ein schöner lohnender und kurzer Sportlicher Steig. Am Einstieg des Steigs trafen wir eine Stunde später auf die beiden, Floris Hände und Psyche waren gezeichnet. Aufgrund der doch vorangeschrittenen Zeit wurde auf die begehung der schweren "Wilden Gams" leider verzichtet sehr zum Leidwesen von Nobbe, der so richtig wohl gefallen gefunden hatte.

Ein Spar Supermarkt die betonung liegt wohlgemerkt auf Supermarkt dieser Name war echt zutreffend, in Saalfelden ergänzte die Speisekarte, es stellte sich im nachhinein heraus das dies der einzigste Einkauf der Tour war! Die Bertgen Hütte im Hinterthal am Hochkönig, wurde als Nächtigungsplatz auserkoren für mich die  Beste und mehr als zweckmässige Selbstversorger Hütte der Alpen (Besuch 2005), diese sollte der Rahmen für meine Geburtstagsfeier werden. Eine Halbe Stunde nach Ankunft trennten uns gegen 17.15 Uhr, etwas mehr als 800 Hm und angegebene 3 Std. vom Etappenziel. Die 5 Liter Fassbier zusätzlich im Rucksack und noch immer Schmerzen (die Tags zuvor Überfallartig einfielen) im Magenbereich und ein Unwohlsein mergelten mich gehörig aus, erst wenige Meter unterhalb der auf 1846 m gelegen Schutzhütte, lies der aufgezogene Nebel diese erkennen. In weniger als 2 Stunden standen wir vor der Bertgen Hütte, die Fensterläden und Türen waren verschlossen, schade der Schlafsack der Vorsorglich eingepackt wurde war unnötig, waren wir die einzigsten  hier oben, das ist umso schöner in einer gemütlichen Runde unter sich zu sein. Nachdem das Gepäck abgelegt und die Fensterläden geöffnet, trennten wir uns von denn verschwitzten Textilien, dabei überkam mich ein regelrechter Kälte schub, in Windeseile verkroch ich mich in meinen Hüttenschlafsack, Jürgen und Nobbe versorgten mich alsbald mit einem Heissen Tee, Humprey und Flori erreichten uns nun auch. Nach dem der Körper wieder etwas erholt war, Vesperten wir Königlich, dazu gab es Bier vom Fass, Teelichter sorgten für etwas Romantik und Helligkeit bei 10 Grad Celsius, draußen war es geringfügig Kühler. Ja das Tief von Genua sorgte für einen Temperatur anstieg in allen Höhen. Gegen später sorgte Rotwein für die nötige Bettschwere, die unzähligen Anrufe und SMS mit Glückwünschen vermochten es nicht die Krankheit auf die schnelle in denn Griff zu bekommen.

Bilder zum Samstag hier in der Sige Gallery 


Sonntag 02. September:

Kurz nach Acht war die Nacht vorbei, die Temperatur lag bei 12 °C, ausserhalb geringfühgig kühler bei noch starker Bewölkung und Nebelschwaden im Tal. Nach einer Körperreinigung im naheliegenden Bächlein die Nacht aus denn Augen gewischt. Ein gutes Frühstück mit Tee und Kaffee sowie allerlei aus der Vesperbox versorgte denn Körper für die kommende Aufgabe. Doch zunächst erfolgte der Abwasch sowie eine Gründliche Reinigung der Hütte. In der fest installierten Hüttenkasse wurden die Unkosten der Nächtigung eingeworfen, ein Eintrag in das Hüttenbuch obligatorisch. Nach dem Gruppenfoto erfolgte der Abstieg gegen 10.30 Uhr bei einem nun schon recht Blauen Himmel, im laufe des Abstiegs nahmen die Temperaturen spürbar zu, von dem Prognostizierten Niederschlag überhaupt keine Spur, ganz im Gegenteil es sollte ein Traumhaft schöner und unvergesslicher Tag werden!!

  

Jetzt im Abstieg wurde schnell klar warum die letzten Meter im Aufstieg so heftig waren, es ging ganz anspruchsvoll über ein sehr steiles Gelände abwärts, in Windeseile wurden 200 Hm abgestiegen, hernach flachte es ab, jetzt war eher die Distanz Zeitraubend. Die sich stetig nach oben bewegenden Nebelfelder luden gerade zu zum Fotografieren ein, Herbstlich schöne Natur sorgte für ein Blickfang an Schönheit, je näher wir uns Hinterthal näherten, begegneten uns immer mehr Wanderer. Kurz nach 12.00 Uhr das Auto nahe des Brunnens bestens gelaunt erreicht. Das Gepäck wurde flott verladen, es Stand die Fahrt nach Hall in Tirol an, unglaublich viele Sonntagsfahrer verhinderten ein Vorwärtskommen. Über St Johann und Wörgl in Tirol erreichten wir denn Ausgangspunkt zum Aufstieg zur Bettelwurfhütte erst nach 15.00 Uhr, zu aller Leidwesen war die Schranke zur Auffahrt zum Parkplatz Ladhütte verschlossen. Na gut dann halt nicht, 1300 Hm die Distanz zu der Bettelwurhütte in Stunden ausgedrückt deren 4. Kurz nach 16.00 Uhr trennten wir uns an der Wegteilung zum Absamer Klettersteig auf 1100 Meter, von Flori und Jürgen beide hatten Körperliche Probleme, hatte ich die beiden angesteckt? es ist davon auszugehen, Flori hatte es mit dem Magen, Jürgen mit Kopfweh zutun, echt beschissen wenn eine Vorfreude so getrübt wird! Jedenfalls erklärten Sie sich bereit noch vor unserem eintreffen ein gutes Russen Mass zu bestellen,doch es kam ganz anderst ...Der Zustieg zum neu erbauten Steig verläuft die ersten 100 Hm über Schotter. Ruckzuck war das Klettergeschirr angelegt, Nobbe war wie immer nicht zuhalten, für mich als Fotograf hatten die anderen Vortritt, wenige Meter nach dem Einstieg bereits die mit einem an die Wand montierten Schlüssel gekennzeichnete Schlüsselstelle erreicht, wobei ich der Meinung bin das nicht unbedingt diese Stelle als Hinweis für die schwierigkeit herhalten sollte, diese steigern sich nicht unbedingt aber die einzelnen Passagen fordern ganz schön umso mehr wenn ein Zeitdruck dahinter steckt.

  

Ja es ist ein sehr moderner Klettersteig mit abwechslungsreichen Teilstücken, mit auffallend viele Querungen in Richtung Materialseilbahn die letztendlich im Hüttenzustieg gequert wird, besonders erwähnendswert die zwei Klemmblöcke die als Brücke dienen. Für denn Aufstieg waren es 2 1/2 Std. die Nette Hüttenwirtin erzählte mir das eine Begehung in einer Stunde möglich sei, bei Ordnungsgemäßen Einhängen sind aber drei Stunden nötig. Der wohl schönste Momment... kurz nach dem Ausstieg grasten einige Gemsen am Hang, bis auf knapp 10 Meter denn Foto im Anschlag war eine Annäherung möglich, erst dann trotteten die sonst scheuen Tiere ohne Panik weiter. Nobbe zählte 10 deren,  Unser Freund Humprey kam völlig platt aus der WandStirnrunzelnd Nobbe brachte im Wasser entgegen, hatte er auch etwas von dem Virus abbekommen? Jürgen über denn Normal Anstieg  erreichte später als Nobbe und ich die Hütte, Flori gab sein bestes kurz nach 19.00 Uhr war auch er präsent, kurz danach auch sein Vater, die Sorge zu spät zum Abendessen zukommen war absolut unbegründet, nach halb acht Uhr bestellten wir vereint das Abendessen. War heute ein Tag der Vegetarischen Speisen, jedenfalls sah die Karte danach aus. Jürgen testet nach der Suppe ein Nudelgericht mit Tomatensosse ich fand es absolut bescheiden, bei Humprey blieb es bei der Brühe die Einlage wurde vom Körper ignoriert, Flori waren die Kässpätzle zuviel Nobbe bekam auch noch nen happen ab. Die Tris drei verschiedene Knödel mit Salat mehr als eine Empfehlung wert. Etwas bedauerlich an diesem AbendWeinend hatte ich keinen der mit mir mit einem Bierchen anstoßen konnte. Schade nach solch einem abwechslungsreichen und gelungenen Tag!

Absamer Klettersteig: Hall in Tirol    

Der Klettersteig beginnt im Wald und führt zu Beginn kurz steil hinauf, ehe es deutlich leichter wird und man über eine Gehpassage zur eigentlichen Wand gelangt. Dort wartet auch schon die Schlüsselstelle auf einen: Über fast rissfreien Fels geht es mit Steigbügel hinauf. In einem Bogen nach rechts wird es nun deutlich leichter und kurz darauf wird schon die erste Schlucht erreicht.

Hinter dieser ersten Schlucht geht es nochmal steil hinauf, ehe es meist im Bereich A-B über Bänder nach Westen bergauf geht. Vor der Großen Schlucht wird es noch einmal etwas schwerer, ehe eine Steinschlag gefährdete größere Schlucht schnell gequert wird. Meist im B- und C-Bereich führt der Klettersteig über steile Platten zu einem Turm hinauf, den man über den ersten Klemmblock betritt und gleich darauf über den nächsten wieder verlässt.

Nach einem weiteren schwierigen Aufschwung verflacht das Gelände zunehmend. Über steile Platten, aber auch grasige und erdige Abschnitte gewinnen wir im gemäßigten Schwierigkeitsbereich weitere Meter, ehe das Seil endet. Nach einer kurzen Wanderpassage geht es kurz nochmal in den C-Schwierigkeitsgrad, ehe der Klettersteig in einen Bergsteig verändert.

Vom Ausstieg folgen wir nun dem Bergsteig durch Latschen und über Stock und Stein zur Bettelwurfhütte circa 1 Stunde hinauf.
Der Abstieg über den Klettersteig ist nicht erlaubt und hat über den Normalweg zur Bettelwurfhütte zu erfolgen.

Zu den Zeiten: für den reinen Klettersteig benötigt man in etwa 3 Stunden. Mit Zustieg und Weiterweg zur Bettelwurfhütte ergibt sich eine Gesamtaufstiegszeit von 4,5 Stunden.

 

 

Bilder zum Sonntag hier in der Sige Gallery 


Montag 03.September: 7.30 Uhr, Zeit zum aufstehen der erste Weg ging an das Fenster, was macht das Wetter. Stark Bewölkt trocken und nicht zu Kalt, gute Voraussetzung für eine Tour zum kleinen und Großen Bettelwurf. in der Gaststube war es sehr ruhig von denn 13 Nächtigern waren aber bis auf 2 Mädels alle anwesend. Während des Frühstücks vereinbarten wir die Bettelwürfe anzugehen. Flori der noch probleme mit dem Magen hatte wollte über denn Normalweg aufsteigen, sein Vater schloss sich ihm an, Jürgen ebenfalls. Wir zwei verbleibenden wählten denn Klettersteig als Aufstieg. Beim packen und räumen des Lagers verpflasterte Flori seinen von Blasen übersäten Füße, nicht ohne so etwas sieht man nicht allzu oft!! bestimmt nicht angenehm sich so fortzubewegen, obwohl er anscheinend die neuen Schuhe eingelaufen hatte drückten diese heftigst, der Hammer die Sohle löste sich schon nach wenigen Stunden, von Lowa sollte man mehr erwarten können. Kurz nach Neun gings los, Jürgen war der Meinung das der Weg zum Klettersteig vom Hauptweg abzweigt, nichts Denkend folgten wir dem Markierten Weg. War es der Nebel der vom Tal aufzog der die Sicht nach oben versperrte, irgendwie trauten wir der Sache nicht, Jürgen überzeugte mit dem versprechen sollte er sich täuschen gibt es je ein Weissbier. Nach einer 3/4 Std. Anstieg war dann klar hier kann der Zustieg nicht mehr sein, Nobbe war zwar angefressen ob diesem Irrtum, wir einigten uns gemeinsam  denn Anstieg anzugehen, es sollte sich lohnen über einen interessanten und abwechslungsreichen Steig der nicht unbedingt Jedermanns Sache ist, für einen in anführungszeichen Normalweg ganz schön anspruchsvoll. Ja im letzten drittel  zeigt der Steig einige Facetten die stark an einen Klettersteig erinnern. Fast wie aus dem nichts war der Gipfelaufbau erklommen, noch eine letzte leicht ausgesetzte Querung mit fantastischem Blick in die Nordwand, schon war das Gipfelkreuz auf 2575 m wo Jürgen und Nobbe schon warteten  um 10.45 Uhr, erreicht. Einige Schneeplatten zeugten von dem Wintereinbruch die Tage zuvor, zwar war die Sicht nicht unbedingt Super, aber schon allein der Tatsache wissend über die schlecht Wetterprognose für dieses verlängerte Wochenende, konnte mehr als beruhigenCool Als dann Humprey am Grad auftauchte sorgte er für einen schrecken, in dem er ins Stolpern kam, längs hinfiel oh oh zum guten Glück ist nichts passiert, ja er hatte die andere Variante des Gipfelaufstiegs gewählt, wie auch Flori der kurz danach an selber gefährlichen Stelle gesichtet wurde.  Er hatte im Aufstieg alles gegeben, teilweise eine neue Variante des Aufsteigens kreirt, in dem er auf kürzestem Weg und dies auf allen vieren in rasantem Tempo vollzog.

   

Kaum waren die beiden oben angekommen, konnten sie nur wenige Blicke auf die umliegenden Gipfel insbesondere in das Karwendel geniessen. Schon stand der Abstieg an. Ja die letzten "beißen die Hunde" Der Abstieg ging flockig locker von statten schon um 12.10 Uhr, war die gemütliche Hütte wieder erreicht. Die ersten Gäste genossen bei angenehmen Bedingungen, einen schönen Blick auf das Inntal mit denn Schhneebedeckten Gipfelkuppen im Süden. Nach einer Vesperpause war es Zeit zum Aufbruch wollten wir doch noch Heute zur Hanauer Hütte im Lechtal aufsteigen. Jürgen lag mit der Aussage über einen nicht ganz gewöhnlichen Aufstieg absolut richtig, dies bestätigte uns der Abstieg insbesondere im Mitteldrittel fällt die Steilheit wegen des Gangs durch die Dichten Latschen und deren Sichtbehinderung nicht so auf, in kürzester Zeit konnten etliche Höhenmeter zurück gelegt werden. Der Übergang in das Schutt oder besser gesagt Schotterkar erfolgte im Bereich von 1400 m, teilweise war eine Schuttreise möglich, für geübte bzw. denjenigen die ein Auge dafür haben Spaß auf Hohem Niveau, alsbald war der markierte Weg der nach rechts Norden führt erreicht, an der Weggabelung zum Klettersteig tauschten wir uns mit einem Ehepaar die denn Steig angehen sehr Informativ aus. Die letzten Meter auf der 23° Grad Steigung aufweisenden Aspaltierten Straße nicht angenehm zu gehen, ein Ende nach 25 Minuten geschafft! Als dann Flori einiges vor Humprey erschien, das Erstaunen groß. Jürgen erlabte sich an einem Eis vom Italiener der mit seinem Mobilen Kleinbus hier an diesem schönen Platz seine Ware anbietet. Die Öffentliche Toilette ein idealer Platz für eine kleine Körperreinigung. Ein jeder auf seine Art nutzte die Pause bis zur Abfahrt. An einer Tankstelle in Hall ein Stop, um die Fahrtzeit zu verkürzen wurde ein Pickerl benötigt 7,80 € für einen Tag zwar nicht günstig, einen Tag davor wurde wohl überlegt, Dummerweise falsch gehandelt. Über die Autobahn war Imst "schnell" erreicht, die Überfahrt über das Hahntennjoch langatmig, um 17.00 Uhr Boden im Lechtal der Ausgangspunkt der letzten Etappe auf 1300 Meter gut gelaunt und bei passablem Wetter nach 1 1/2 Std. Fahrt geschafft. Laut Angabe sind es vom Parkplatz bis zur Hütte 2  3/4 Std. Die Ankunft auf der Hanauer wäre gegen 20.00 Uhr, in denn Westalpen stimmen wohl die angegebenen Zeiten, hier in denn Ostalpen kein Maßstab. Nobbe und ich liesen uns Zeit, folgten etwas später, nach einer guten halben Stunde bei flotter Gangart waren wir wieder vereint. Gleichmässig ansteigend verläuft das wunderschöne Angerletal, einTeilstück des E 4 Fernwanderwegs, an der Materialseilbahn endet die befestigte Straße das Gelände steigt nun an. Spätestens nach der neuen Brücke über denn Bach, wird an Höhe gewonnen hier ist die Hütte gefühlt schon in greifbarer Nähe. Die Wege teilen sich links über denn Sommerweg zweigt der Einstieg zur neuen feratta ab. Nobbe und ich werden denn einfacheren Klettersteig als Hüttenzustieg benützen, während er sich denn Gurt anlegt, bin ich nicht mehr zu bremsen, in 15 Minuten und einer kleinen Pause auf der Coolen Bank inmitten des Aufstiegs der Ausstieg in 50 Meter Entfernung zur Hütte erreicht, 19.20 Uhr das Schutzhaus auf 1918 m, nach 2 Std. verschwitzt und Diebisch gut drauf erreicht. Einer nach dem anderen traf ein, zwischendurch wurden die letzten 5 Matratzenlager ergattert,(ausgerechnet Montag ist diese Herberge Ziel einiger Organisierten Gruppen die denn E 4 oder und E 5 gewählt hatten.

  

Nach dem Bezug des getrennten Quartiers bestellten wir Pünklich gegen 19.30 Uhr, das Abendessen, die Knödel Suppe dabei der Überhammer, zwei Rießen Knödel befanden sich in der Brühe. Die Hauptspeise Spagetti Bolognese als AV Essen. Ach ja zwei Bergführer unterstützten das Personal beim bedienen, später dann nach dem sich das Weit lichtete, war das Service Team wieder Herr der Lage, Erdinger Weissbier eigentlich nicht so unser Fall, aber an einem so gelungenen anspruchsvollen und schönen Tag auch gut genugLachend rundete die Geselligkeit ab.

Bilder zum Montag hier in der Sige Gallery

 


Dienstag 04.September: Der letzte Urlaubstag war nicht unbedingt von einem guten Schlaf gekrönt, das war der allgemeine Tenor beim Frühstück, das wir fast unter uns abhalten konnten (die E 5 Aspiranten versammelten sich Zeitgleich vor der Hütte) zur Abwechslung  bestand das Essen aus dem mitgebrachten, die Getränke bzw. das Teewasser wurde an der Theke abgeholt. Heute war der Geburtstag von Humprey angesagt, dem wir herzlichst gratulieren konnten! Nur schade das Flori ihn nicht fordern konnte, die beiden wählten die Leichte Variante des Hanauer Klettersteigs. Bevor das Personal die Lager reinigen konnte mussten diese erstmals geräumt sein, gesagt getan kurz nach 9.00 Uhr war treffen im Vorraum. Eine Bank lud förmlich zum ankleiden und Gurt anlegen sowie zum verpflastern ein, das Gepäck wurde im Trockenraum untergestellt. Nach 10 Minuten Abstieg der Einstieg zu beiden ferattas erreicht. Nobbe bekam denn Vorzug, kurz nach 10 Uhr die Wegteilung Schwere Leichte feratta erreicht.Die ersten Meter noch  recht Locker steigerte sich der Steig nach dem ersten Aufschwung ganz ordentlich, zupacken war gefragt, für die Hände gab es nicht viele gute Griffe,  aber für die Beine bestand fast die ganze Anlage aus natürlichen Tritten, One Way on the Rop war bereits 10 Minuten nach Start die Seilbrücke vor Augen, Nobbe war das Ideale Objekt für eine Foto Session, der Perfekte Platz hierfür war an der Umgehung dieses Parts, vorsichtig setzte er einen Fuß nach dem anderen auf das leicht schwankende Stahlseil, die Selbstsicherung befand sich an denn Oberen Seilen die auf Schulterhöhe angebracht waren, nach zwei Minuten festen Boden erreicht! mit der Erkenntnis die Arme nicht richtig eingesetzt zu haben,  Jürgen war ganz locker drauf in gut einer Minute der Balance Akt mit einem lächeln im Gesicht bewältigt. Bevor die Schlüsselstelle erreicht war tauchten zwei bekannte Gesichter wie aus dem nichts (hier verweilten die beiden und beobachteten uns wie wir die Schlüsselstelle meistern) am Grat gegenüberliegend auf, ein schönes Motiv die beiden im Schatten dahinter der strahlend Blaue Himmel. Auf die Frage ob alles gut läuft kam keine Antwort, der Bach der in dieser Schlucht zu Tal donnert, dazu der Schall klar, da versteht man ja fast nicht das eigene Wort, mit dem Symbol Daumen nach oben oder unten das weisende Signal, Daumen nach oben, Prima passt doch alles, selbst die Vermutung die im Schatten liegende feratta könnte Feucht sein wär ja kein Wunder gewesen durch die Wassermassen die ihren Teil dazu beitragen und die Nordost Ausrichtung, dem war zum Glück nicht so. Es folgte eine kurze ausgesetzte Querung dann das als "C" in der Beschreibung ausgegebene Highlight,eine Felskante gilt es aufsteigend zu umklettern, mit einem längeren Schritt gelingt es wohl ganz gut, doch danach geht es anspruchsvoll gleich weiter nach oben, die Steile Wand fordert ganz schön gell Jürgen, wenn dann auch noch die Schuhe vom aufgeweichten Boden schmierig sind, raus mit dem Hintern und Vollast auf Reibung, hier ist Arm Schmalz nötig. Wer jetzt genug hat, der sollte denn Notausstieg benützen, wobei anschließend zwar noch etwas bei abnehmenden Schwierigkeiten kommt.... Nobbe lies sich nicht Bremsen, nach knapp 10 Minuten warten beschloss ich weiter zu steigen entweder ist Jürgen umgedreht oder er legt eine Pause ein. Wunderbar da ist er ja! wäre echt schade gewesen wenn er umgedreht wäre, am Ausstieg erzählte er uns das eine Pause am Prusik nach zwei gescheiterten Versuchen bitter nötig gewesen sei, wie aus dem nichts erschien er um eine Fels Kante, ideales Motiv zum Fotografieren! von hier aus war die Tiefe erst richtig auszumachen.

  

Teilweise verläuft die Querung zum Ausstieg überdacht, bei etwas unkomoden Wetter wie heute kann es auch etwas mehr oder weniger Tröpfeln, wobei das Wort Dusche absolut übertrieben wäre. 10.45 Uhr, der Ausstieg beim (Ende der Schlucht)Trafo Häuschen einer tollen und gelungenen feratta absolut zufrieden erreicht. Gerne reichte ich Nobbe die Hand! ebenso konnten wir wenig später unserem Schlussläufer gratulieren. Der Pipeline folgend ging es durch Latschen Gelände in Richtung Hütte, wenige Meter unterhalb der Fassung des Kraftwerks eilten uns die Kameraden entgegen, Neugierig stellten wir uns der Fragen. An diesem schönen Ort entstand ein spitzen mäßiges Gruppenfoto der Teilnehmer zur Geburtstagstour 2012. Die Sonnen überflutete Terrasse der Ideale Ort zum verweilen, Humprey schmiss zur Freude eine Runde Russen, auch so ließen wir es uns gut gehen!! Wie schön könnte es sein noch ein paar Tage dieses zwar anstrengende Tun so weiter zu zelebrieren aber der verfluchte Alltag ruft.

  

Es war 13.20 Uhr, Zeit zugehen. Im Abstieg konnte Humprey und ich nicht lassen die alte der Natur ausgesetzten Brücke zu überquren, eine uns unbekannte Kleinschlange aalte sich auf der Schotterpiste ansonsten bot der Abstieg keine weiteren Highlights. Der Bachlauf nahe des abgestellten Fahrzeugs durfte für das kühlen der Getränke unter einer kleinen Reinigung des Bewegungsapparates herhalten. Kurz nach 18.00 Uhr wurde das Geburtstagskind auf der Straße schon freudig und neugierig empfangen. Heute knapp  zwei Wochen nach der Tour, das Fazit absolut Positiv! ein schöner Ausflug zurück in eine etwas andere Welt ohne Hektik! Berge wir kommen wieder, sicherlich bei einer anderen Konstellation aber mit unglaublichem ElanZunge raus Etwas zur Statistik, die Höhendifferenz im Auf und Abstieg betrug 6956m, Gesamte Weglänge 45,96 Km.

Bilder zum Dienstag hier in der Sige Gallery 

Hanauer Klettersteig 

Ein toller Hüttenklettersteig, der in einer Schlucht angelegt wurde und an den Felsen direkt unterhalb der Hanauer Hütte verläuft. Der Höhepunkt ist eine lange Seilbrücke. Bei der leichten Variante steigt man direkt bei der Hütte aus. Nach der Kletterei in der wilden Schlucht kommt man auf das schöne Wiesenplateau mit einigen kleinen Seen und kann von der Hüttenterrasse die gewaltige Bergwelt genießen. Die Route ist ideal als Tagestour zu machen.

Vom Einstieg auf dem leichten Band nach links bis zur Abzweigung. Gerade hinauf verläuft die leichte Variante (B/C), mit einer schweren Stelle über eine kurze Felsstufe. Von der Abzweigung waagrecht nach links verläuft die schwere Variante mit der Seilbrücke (D); die schweren Stellen sind zwei kurze Steilpassagen vor der Seilbrücke.