Profitour 13.-16.Juli 2012

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2012

Die ursprüngliche Panung beinhaltete die begehung dreier Klettersteige in denn Allgäuer Alpen u.a.der Tegelberg und Iseler mit seinen Steiganlagen. Kletterpark Pitztaler Gletscher,sowie die Köllenspitze Tannheimertal. Leider sorgte der Kern eines ausgedehnten Tiefdruck Gebietes für Kummer! der Reihe nach...

In zwanzig Jahren wirst du eher darüber enttäuscht sein, was du nicht gemacht hast, als was du gemacht hast. Hole den Anker ein und segle hinaus aus dem sicheren Hafen! Erforsche, träume, entdecke!
(Mark Twain) 

Fahrzeug: VW Bus der Red Stars

Teilnehmer: Bodo, Falter, Humprey, WPO, ……ab Sonntag 12.00 Uhr, Olaf, der bekanntlicher Weise an einem  Eiskurs des DAV Sektion Brenztal teilnimmt und wie es der Zufall will  ist auch hier die Braunschweiger Hütte der Ausgangspunkt!Unschuldig

Freitag 13.Juli: Pünktlich wie vereinbart traf ich bei Bodo ein, die Ausrüstung stand geschützt wegen des Regens unter dem Pavilion. Der Begrüßung folgte ein Stoßseufzer an Petrus, es herrschte Einigkeit es bestand kein Zweifel wir sind gewillt! Das selbe Spiel folgte bei WPO und Humprey, wobei uns die Frauen nur Müde belächelten. Spätestens als die Getränke geladen waren, war eine Umkehr unmöglich. Schon kurz nach 10.00 Uhr, war ein Aldi Supermarkt in Füssen bei guter Stimmung erreicht, das Augenmerk richtete sich auf denn Grillabend, neben dem Fleisch Salat und Brot fand sich allerlei gutes im Einkaufswagen.   Während des Packens zeigte sich ein erster Lichtblick am Himmel....und es sollte noch besser werden. Die Entscheidung ob denn Tegelberg Klettersteig anzugehen oder nicht, konnte es nicht mehr beeinflussen, es war einfach alles zu aufgeweicht, die vielen Erdigen Passagen und der Nasse Fels förderten nicht unbedingt die benötigte Reibung für ein Spaß am Klettern. Der Gelbe Wand Steig ist nun das Ziel. Der etwas eintönige Zustieg langweilte zwar, aber spätestens beim ersten Kontakt am Stahlseil war die Welt in Ordnung! Etwas wehmütig blieb die Einstiegsleiter der Tegelberg ferrata Links liegen, (die Gurte blieben im Fahrzeug zurück), doch direkt um die Ecke sorgten die Erbauer für ein Highlight. Eine Seilbrücke die zwar heftig schwankte aber machbar war, wurde von WPO und mir getestet, die beiden Kameraden ließen dies Abenteuer aus. Der weitere Verlauf des Steigs entlang der "Gelben Wand" war nett aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten, als gelungen dürfen die an denn Fels montierten Hinweis Schilder bezeichnet werden, die auf die möglichen Gefahren beim begehen von Klettersteigen im allgemeinen Hinweisen! Sehr interessant war die "Bergführer Bank" eine Sitzbank am Fels montiert, mit dem Hinweis auf denn Beruf des Bergführers.

     Am Ausstieg angekommen flog plötzlich ein Gleitschirm über unseren Köpfen hinweg, einfach unglaublich es muss eine Thermik vorhanden sein,Toll. Die Startpiste der Freunde der Lüfte lag direkt neben der Bergstation der Tegelbergbahn, die wir mittelbar unterhalb kreuzten, noch vor erreichen der Station segelten weitere drei Tandem Springer am mittlererweile mehr und mehr auflockerten Himmel. Obwohl die Terasse des Restaurant nicht bewirtet wurde, erlaubten wir uns die benötigte Tisch Garnitur aufzustellen, dies sollte für alle der unerwartete  Startschuss für einen Sonnigen Nachmittag werden!! Vor lauter Freude wurden die Textilien am Oberkörper entledigt, bei drei König Ludwig Weissbier und einer Brotzeit verging die Zeit wie im Flug, gegen 17.00 Uhr erfolgte der Aufbruch Talwärts. Ziel die Fritz-Putz-Hütte im Pöllattal. Der Naturlehrpfad Ahornreitweg lud inmitten zum Musizieren ein, Xylophon und ein Baumtelefon wurden getestet, die bereitgestellten Bänke waren ideal für ein kurzes schläfchenZunge raus. Es war exakt 19.00 Uhr, die Schutzhütte war erreicht, wenig später traf auch schon Christian ein, der Spontan einen Besuch abstatte. Mühevoll war das entzünden eines Feuers auf dem Grill, als dann das Buchholz wild loderte war die Grundlage für eine Glut gelegt, kurz nach Neun lagen die Steaks auf dem Feuer, der Lehrer einer Schulklasse die "6" bot uns noch Nudeln mit Soße an, ein eher Vegetarisches Menü, aber bei 31 Hungrigen Mäulern ist es wohl nicht anderst ohne Personal möglichStirnrunzelnd 

  Noch während des Grillens öffnete Petrus seine Schleusen, glücklicherweise war der Dachvorsprung Enorm, nachdem die Kids denn Vorraum für ein Unterhaltungsspiel benötigten! blieb nichts anderes übrig als über ein Fenster in das innere zu gelangen, an einem Tisch lässt es sich doch gut Essen, umso schöner wenn nur wenig entfernt so richtig pisst! Als es lange schon  Muxmäuschenstill war, endete auch für die älteren Herrschaften ein Spitzen Tag. 

Bilder zum Freitag hier in der Sige Gallery:

Die Braun markierte Route der Tour von Freitag und Samstag wurde  mit GPS aufgezeichnet

 


Samstag 14 Juli: Ein Neugieriger Blick gegen 6.30 Uhr aus dem Fenster, schnell wieder rein in denn Hüttenschlafsack. Ein ungeheuerlicher Lärm der Kids brachte die letzten "Langschläfer" aus denn Federn, wer jetzt Böses denkt der liegt Falsch, mit unglaublicher Diziplin wurde von denn Schülern einer Schule am Ammersee (sie hatten einen Geld Preis in Biologie gewonnen der für einen günstigen Ausflug genützt wurde) die komplette Hütte pico bello gereinigt!!! Klar Christian und Bodo die bei denn Jungen Wilden im Lager übernachteten, waren längst in der Küche Aktiv geworden, so stand das Frühstück schon am Tisch, Dankeschön! Der Diensthabende der Selbstversorger Hütte traf auch ein, so konnte die Abrechnung für die Nächtigung und der Reinigungskosten von 11 € für ein AV Mitglied beglichen werden. Die Entscheidung denn Salewa Klettersteig am Oberjoch anzugehen, war allein schon aus zeitlichen Gründen act acta, die Option wie Tags zuvor angedacht evtl, am Tegelbergsteig anzugreifen absolut Utopisch! Eile in diesem Fall unbegründet . es blieb genügend Spielraum für das packen und Smalltalk mit dem Hüttenverwalter und denn anderen Gästen. Gegen 11 Uhr gings gemeinsam mit der zweiten hälfte der Schüler ins Tal, bzw. wurden die Kinder an der Bleckenau vom Shuttle Service abgeholt. Die Idee einen Schirm einzupacken, ein Geistesblitz bei der Abfahrt am Vortag, ein riesen Vorteil gell HumpreyCool, ja ein ordentlicher Schauer und ein "Dach" über dem Kopf ganz geschickt. Spätesten beim eintauchen in die Zivilisation oder war es eine Zeitreise nach Japan, es schien so, unendlich viele Nippons begegneten auf  dem Weg zur Marienbrücke.  Rechtzeitig bei einem Touristischen Höhepunkt eines Deutschland reisenden, schloß Petrus die weinenden Äuglein.   Über die Pöllatschlucht die direkt unter dem Schloss Neuschwanstein vorbei führt, war der Ausgangspunkt der "Tages Reise" nach 25 Stunden wieder erreicht. Bei einem guten König Ludwig Weissbier, was denn sonst an diesem großartigen Ort! verabschiedete sich Christian, zwar ohne Felskontakt aber mit etwas Wehmut von uns, was noch so alles machbar sein sollte... lag aber noch "in der Luft" die Wettervorhersage im Radio lies noch ein wenig Hoffnung, klar aber warWeinend das die Temperatur noch weiter fallen wird, was solls Olaf wartet auf der Braunschweiger Hütte im Pitztal auf seine Kameraden, sicherlich bereit für neue Heldentaten.

   

Ja genau um die selbe Zeit ein Jahr zuvor, erlebten wir eine geniale Tour nicht weit entfernt (im Radius von 100 Km). Zum Ausgangspunkt der nächste Etappe trennten 120 Fahrtkilometer, beim überfahren des Zubringers zur Fernpass Route der Schock! der Verkehr staute sich bis hierher zurück, doch mit Ortskenntnissen ausgestattet, gings geradeaus weiter nach Reute, da gab es ja eine nette Nebenstrecke, leider aber nicht gerade Preiswert, obwohl ich wie ein Luchs auf Radar Kontrollen achtete...dann doch das MissgeschickBrüllend 25 € kostet das überschreiten der Höchstgeschwindigkeit um 21 Km/h in einer geschlossenen Ortschaft, die Wegelagerer standen weit außerhalb mit der Kamera, wieder einmal ist ein Dummer darauf hereingefallen, die Freunde zeigten sich Solidarisch und beteiligten sich anteilig, vielen Dank! In Reute lockte ein Rewe Supermarkt mit Super Sortiment zum Shopping, für 28 € wurden Lebensmittel für die nächsten Tage eingekauft.   Unglaublicher Weise drangen immer wieder vereinzelte erwärmende Strahlen der Sommer Sonne auf die glücklichen. An einer Tankstelle wechselten 100 € denn Besitzer 1,45 der Liter Super. Starker Reiseverkehr bremste zwar ein flottes vorwärtskommen,doch "schon" gegen 16.45 Uhr parkte der VW Bus direkt neben dem Sektionsbus des DAV Heidenheim, in Mittelberg (Pitztal)1736 m. Ausgangspunkt für Touren am Pitztaler Gletscher sowie ein Teilstück des Klassikers E 5. Nach dem packen galt es das Gepäck mit einer Waage zu überprüfen, WPO konnte die Medalie für denn schwersten 9 Kg einheimsen, das waren doch glatt schon drei Kilo weniger als am Vortag, Humprey und Bodo lagen so um die 7 Kg, die ich locker unterbot. Die beiden letzteren starten vorab gegen  17.45 Uhr, da Humprey und meiner schon 2 Jahren zuvor, leider auch bei einem wechselhaften Wetter hier agierten, war ja der Aufstieg zur Braunschweiger Hütte 2759 m, nicht unbekannt. Vorbei an der Gletscher Stube war der Material Aufzug der Bahn alsbald erreicht, hier gab es drei möglichkeiten entweder rechts über die Fahrstrasse, geradeaus über denn Wasserfallweg oder eben Links über denn Jägersteig, anderst als die beiden, entschieden wir uns für denn Landschaftlichen schönsten Aufsteig denn Jägersteig, über satt Grüne Almwiesen schlängelt sich der Pfad anstrengend und später auch anspruchsvoll Bergan, einige Fotos der hier wachsenden Pflanzen bleiben Zeuge dieser doch noch in beachtlicher Höhe gedeihenden Vegetation.

    

Der Weg vereint sich auf 2300 m mit denn anderen zustiegen, es wurde nun steiniger, auf dieser Höhe befand sich auch die Wolkengrenze, langsam wurde es unangenehm kühl und feucht, leichter Schauer setzte ein, Zeit um denn Schirm zu öffnen, die letzten 200 Hm erfolgt der Anstieg über Steinplatten, hie und da waren noch Altschneereste vorhanden. Nach exakt 2 Stunden und 1000 Hm Differenz, das Ziel glücklich und zufrieden erreicht. Beim eintreten in die Wohlige Schutzhütte wusselte es so richtig, ja es war ein wenig hektisches treiben, kein Wunder es gab nur noch vereinzelte freie Plätze in der Gaststube, bei der anfrage auf das Reservierte Lager das Olaf vorort noch einmal bestätigte, wurden wir auf ein später hingewiesen, erst einmal sollten die Speisen eingenommen werden, leider war am Tisch der vorausgehenden kein Platz mehr frei, doch gleich "um die Ecke"war eine Lücke auszumachen, zwar gab es eine kleine Auswahl an Speisen doch die Entscheidung viel auf das Bergsteigeressen ein Essen das denn Alpenvereinsmitgleider vorbehalten ist, eigentlich heute Leberkäse mit Bratkartoffeln und Salat, serviert wurde geschnetzeltes mit Reis und gedünstetem Gemüse. Anschließent erfolgte die Zuweisung des Nachtlagers,  Olaf nützte  eine Ausbildungspause für einen ersten Austausch, voller Begeisterung erzählte er von denn ersten Erfahrungen mit Steigeisen Seil und Pickel auf dem Eiskalten Gletscher. Später teilten wir uns gemeinsam einen Tisch, in einer gemütlichen Runde stellten wir gemeinsam fest! es passt doch alles Prima! Künstler Herz was willst du mehr. Bei zubett gehen tobte sich ein Gewitter aus, das sich so gegen 3.00 Uhr Nachts wiederholte, noch einmal erfolgte eine weitere abkühlung, die sich am nächsten Morgen in Form von Neuschnee auf denn Garnituren, die auf der Terrasse ihres daseins fristeten, zeigte. 

Bilder zum Samstag hier in der Sige Gallery: 

 


Sonntag 15.Juli: Obwohl unser Lager relativ unbewohnt wirkte, herrschte retsames treiben, kein Wunder lagen wir doch in einem Zugang zu zwei Zimmern, bedingt durch einen Umbau bzw. Anbau 2010 ist es dem Architekten Planerisch wohl nicht gelungen dies  anderst zu gestalten, grrrr. Nur Dumm für die jenigen die nicht Früh starten müssen. Da ja Olaf bis zum Mittag an einem Eiskurs eingebunden ist, verblieb viel Zeit bis dato, ja wer würde da nicht gerne ausschlafen. Mit uns befanden sich noch etliche Gäste in der Gaststube, die auf eine Wetterbesserung spekulierten. Der E 5 Weitwanderweg (die Hütten) sollten nicht unbedingt als Quartier gewählt werden, dürfte dieser, sagen wir mal so sehr stark frequentiert werden....so gegen 10.00 Uhr hellte es doch tatsächlich langsam auf, die Wolkendichte  nahm ohne dass es zu sehen war ab.  Etwas überrachend traffen sich die Teilnehmer des Eiskurses am Nebentisch, wenn das kein gutes Zeichen ist! Spätestens bei der internen Abrechnung zeichnete sich ein etwas früheres Ende an. Als sich dann auch noch ein Bergführer bereit erklärte die Führung über das Pitztaler Jöchl so um die 2950 m für die Wanderer des E 5 zu übernehmen, wurde es still auf der Braunschweiger Hütte, wenn da nicht schon die ersten "neuen" eintreffen würden. Kurz nach elf gings ans bezahlen und  packen.

  

Die 4 C° Aussentemperatur schmeckte auch nicht so recht, nach dem Gruppenfoto der Aufbruch, es dauerte nicht lange und der Körper befand sich auf Betriebstemperatur, an der Wegteilung trennten wir uns, die andere Route als im Aufstieg wurde gewählt, auffällig wie am Vortag, lag die Wolken unterschicht auf so um die 2300 m, es konnte hier von guter Sicht gesprochen werden, aber eben nur unterhalb, von Sonne und der Strahlen weit und breit keine Spur, auffallend viele Bergbegeisterte bevölkerten denn E 5 wobei sicherlich auch "nur" Tagesgäste dabei waren, Gewaltige Wassermassen unterteilten denn Pitztaler Gletschergarten, in zwei Teile, bei deutlichem hinsehen konnten die Sicherungsseile der einzelnen Routen ausgemacht werden, aus der Erfahrung September 2010 (es setzte inmitten Regen ein) machte ein Begehung der doch eher anspruchsvolleren ferrata wenig Sinn, handelt es sich hier doch um mehr Reibungskletterei mit relativ wenig künstlichen Tritten, es hätte sollen Heuer nicht sein, es sei vorweg genommen, wir waren eine Super Truppe einfach ein Genuss dabei sein zu dürfen!!! Spektakulär schoss das Wasser über die einzelnen Stufen gen Tal, die Route des Abstiegsweges stand nicht ganz Pate. Fast Zeitgleich mit denn Kameraden vereinigten sich auch die Wege. An der Matarialseilbahn hoffte Olaf seinen Pickel der sich wohl ziemlich sicher beim Transport des Gepäcks abhanden kam, wieder zu sehen, schade leider vergebens,wer ist so ehrlich?, lieber Olaf wenn wir mal gemeinsam eine Große Tour angehen, findest du bestimmt vorab ErsatzCool. Am Fahrzeug angekommen, gab es dann noch denn ein oder anderen Plausch zum Abschied, mit einigen bekannten Gesichtern des Eiskurses, wobei sämtlich drei Ausbilder  keine unbekannten waren. Vor Jahren hatte ich ein Angebot der Sektion abgelehnt an einer Ausbildung zum Tourenleiter teilzunehmen. Denke es war richtig so, ein solches Amt ist auch mit Pflichten und deren Verantwortung  verbunden Zeit eine Vorrausetzung. Ein leichter Regenschauer bewog dann doch zum aufbrechen, die Tannheimer Hütte im selbigen Tal lockte, Starker Rückreise Verkehr (Fernpass Route) mit Blockabfertigung im Lermooser Tunnel verlängerte die Anreise. Wie versprochen teilten wir der Hüttenwirtin Marion mit, das die Ankunft nach 17.00 Uhr erfolgt, Reservierung nur eben bis dato gültig. Direkt an der Liftanlage Gimpelhaus fand sich ein Parkplatz, verflucht ein Gewitter zog auf! Ein Frustbier getrunken im Auto überbrückte die Zeit, nach durchzug dessen gings Los, zuerst gemütlich aber dann der Startschuß für einen Tempowechsel, Olaf konnte wohl mithalten aber die Distanz wurde größer nach genau 46 Minuten dass 600 m höher liegende Schutzhaus, unter verdammt hoher Herz und Pulsfrequenz heftig schnaufend erreicht.

  

Die Hüttenwirtin lies nicht lange auf sich warten und begrüsste die Gäste per Handschlag, nach und nach trudelten alle viere ebenfalls ausgepowert ein. Die Hütte gab was sie versprach, klein und Fein, Urig gemütlich mit absolut kompetenter und freundlicher Betreuung. Kaum war das Nachtlager gerichtet und ein Platz am Tisch gefunden, galt es die Erstversorgung der Körpers zu sichern, ein gutes Alkoholfreies Franziskaner und ähnliches diente als Durstlöscher, der Schweinebraten mit Knödel und Kraut topte dann alles, besser geht es wohl nicht auf einer Berghütte. Respekt an denn Koch!! Ach ja wer hier nicht satt wird, der wird es nimmer, es gibt Nachschlag ohne Ende. Gegen später wurde das Alkoholfreie gestrichen. ein letzter Blick vor der Nachtruhe auf das Aussenthermometerl bittere 5°C. 

Bilder zum Sonntag hier in der Sige Gallery: 

Ganz hinten am Talschluss des Pitztals bauen sich die Gneiswände auf. Vor ein paar Jahrzehnten hat dort noch der Pitztaler Gletscher gekalbt. Entsprechend fein sind die Platten und Blöcke geschliffen.

Mehrere sehr sportliche Klettersteige führen durch die Wände. Zum Einen fantastische, schwierige Gneisplattenrouten, teils ohne Tritthilfen und zum Anderen attraktive, familienfreundliche Führen durch die Felsen am Gletscherbach-Wasserfall. Die verschiedenen Varianten lassen sich beliebig kombinieren.

                                                       -Dieses Bild stammt von der September Tour 2010- 

Erlebnissteig: ideal zum Einstieg

Murmeltiersteig: wenig schwierig. Gehzeit 1 Std.

Gamssteig: schwierig.  Gehzeit 1 Std.

Steinbocksteig: schwierigste Anlage.  Gehzeit 1 Std.

Der Kletterpark Pitztaler Gletscher bietet 4 Klettersteige in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

Erlebnissteig:

Die Erlebnissteig-Variante ist für Einsteiger und jene die erst seit kurzem in den Klettersteigen unterwegs sind. Mit der maximalen Schwierigkeit B+ (Bilanzierstation ca. C) ist dieser Klettersteig für Kinder bestens geeignet und macht auf Grund der „naturnahen“ Bauart Lust auf mehr. (220m Länge) 

Murmeltiersteig:

Die Murmeltier-Variante wird in mehreren Stufen anspruchsvoll und es wird äußerst lohnend über den Granit geklettert. Es finden sich Tritthilfen, wo notwendig, aber es bleibt noch jede Menge Kontakt zum Fels. Diese Route ist für Kinder ab 10 Jahren (eventuell bei zusätzlicher Sicherung) bestens geeignet. Maximale Schwierigkeit bei C auf der Skala von A bis E. (330m Länge)       

Gamssteig

Die Gamssteig-Variante rundet das Angebot im „Kletterpark Pitztaler Gletscher“ ab. Mit dem maximalen Schwierigkeitsgrad D- zwischen dem Steinbock und Murmeltiersteig gelegen, ist der Gamssteig eine ideale Vorbereitung für die Expertenroute, welche über die Bilanzierstation gut zu erreichen ist. (350m Länge)

Steinbocksteig:

Die rechte Steinbock-Route ist jene für Experten. Die grauen und roten Platten bleiben ohne Tritthilfen ganz Natur. Modern gebaut und den herrlichen Fels und seine Formationen zu einem Genussweg kombiniert, zieht der Steig meist vertikal im Zickzack elegant nach oben. Maximale Schwierigkeit bei D+ auf der Skala von A bis E. (300m Länge)


Montag 16.Juli: Der schlendrian war drin? ne nicht direkt, wieder einmal waren die äußeren Umstände uns nicht gut gesinnt, der Himmel war wie die Tage zuvor Wolkenverhangen, gegen halb neun ein Ende der Lethargie, wenig später der Platz am Frühstückstisch eingenommen, verpflegt wurde aus dem eigenen Rucksack, das Teewasser stand schon in einer Thermoskanne bereit, es sollte an nichts fehlen. Sollte der Wetterbericht recht haben, ist mit einer Besserung am Nachmittag zu rechnen, der Vorschlag es am Iseler (Salewa Klettersteig) am Oberjoch dessen Gipfel auf knapp 1800 m liegt und mit der Bahn relativ schnell erreichbar wäre, kam ganz gut an! In einem Gespräch mit dem Hüttenwirt über die aus Stein und Metall geformten Figuren die überall um die Hütten ihren Platz fanden, verriet er das Geheimniss zur Herstellung dieser, Neugierig? bleibt unter uns, jedenfalls stellte er diese selbst her, unter dem Namen Heavy Stones werden sie auch vertrieben, sehr auffällig war auch das viele Kleinod und die Pflanzen um die zierliche Hütte, ein wahrer Blickfang! Langweilig wird es denn Pächtern hier sicherlich nicht, hinter jedem Detail steckt viel Arbeit! Nach einem Gruppenfoto um 10.15 Uhr bei 7°C, erfolgte bei leichter Auflockerung der Abstieg. Ein kurzer Stop am Gimpelhaus (220 Schlafplätze) für ein Foto der Fassade, geschmückt mit einem übergrossen Gipfelkreuz, schon gings weiter.

  

Ganz schön was los hier.... unzählige Wanderer befanden sich im Aufstieg, kurz vor erreichen des Ziels stand wie aus dem nichts ein Reh auf dem Weg, vorsichtig, mit der Kamera im Anschlag kam es bis auf 10 m heran, für ein Foto gut genug, die Scheu dann doch größer, bog es in die Flur ab. Kurz vor 12.00 war das Oberjoch erreicht, erstmal beim Personal der Bahn erkundigen ob es eine Mittagspause gibt? Klasse! wir fahren bis 16.15 Uhr durchgehend. Von Eile keine Spur. Die 400 Hm sind mit 9 € nicht unbedingt ein Schnäppchen, wertvoller eher die 1 Std. Zeitersparnis. Vom sechser Sessellift sind es dann noch 20 Gehminuten ,zum Einstieg der Steiganlage auf 1700 m . Sonne und Wolken wechselten sich stetig ab das Ziel aber längst im Visier! Professionelles Gurt anlegen  in einem Latschengürtel, schon verschwand WPO in der Einstiegsflanke, die gutmütig leicht fallend die Wand quert, die drei Vorsteiger überließen großzügig denn Vortritt. Auf denn ersten Meter wurde klar, das der Aufgeweichte Boden Gift für denn Halt des Schuhes darstellt, auf denn ersten Höhenmeter steigt das Gelände stetig aber noch wenig ausgesetzt an, ein erster anspruchsvoller Test nach der Biwakhöhle, anschließend wieder eine längere ansteigende Querung, in mäßiger Schwieriger Kletterei weiter bis kurz vor dem Highlight, hier eine erste Steigerung, eine Schweizer Familie überlässt uns hier das Terrain, die Ausgesetztheit nimmt nun deutlich zu. Kurz vor der Bergführerplatte bietet sich ein guter Platz mit Einsicht für ein Foto der Schlüsselstelle dieses Steiges, Opfer WPO und HumpreyLachend. Doch aus sicherer Entfernung sah dass doch ganz nett aus, Humprey forderte mich auf etwas näher zu kommen, wollte er doch glatt eine Aufnahme aus nächster Nähe, na ja will mal nicht so sein, die Antwort!

  

Das Knifflige an dieser überhängenden und abdrängenden Stelle ist das übersetzen auf eine kleine Metallplatte, ein Eisenstift wahrscheinlich die bessere Lösung, die Schweizer Familie hatte hier so seine liebe Not mit denn Kindern, wobei der ca.10 Jährige Sohn vorab seinen Spaß hatte, es war übrigens ihr erster gemeinsamer Steig, ah ja die Tochter hatte Dad an einer Bandschlinge eingebunden und "mitgezogen", für die Kids gab es von WPO am Gipfel eine Süßigkeit! Die letzten Meter erfordern wohl noch Konzentration bei der Gabelung (Fortsetzung) gilt es zum Gipfel noch eine Platte zu meistern, leider begann es wieder einmal zu Tröpfeln eine Gruppe die vom Gipfel die Fortsetzung angetreten ist, lässt sich nicht von ihrem vorhaben abbringen. Wie reagieren wir? Oben angekommen ein ganz anderes Bild, der Berg  fällt nach Süden sanft ab, dass satte Grün ein Blickfang, die Allgäuer Alpen allen voran der markante  Hochvogel prägen denn Horizont. Während des ausgedehnten Vesperns zieht eine Dunkle Wolkenwand, aus der es regnet auf. Da keiner so richtig Bock hatte blieb es bei der I Sektion des Salewa Klettersteigs. Da es an Wanderer nicht fehlte, sollte es kein Problem sein jemand zu finden der bereit ist ein Gipfelfoto zu knipsen, unglaublicherweise sollte es das einzigste bei vier Tagen am Berg sein. Petrus Wettergott was war Los? Eine gemütliche Wanderung über die Almwiesen des Iseler brachte die Heimat die um 19.00 Uhr, erreicht wurde näher. WPO brachte es bei der Rückfahrt auf denn Nenner, es war eine schöne und gelungene Tour, dem ist nichts hinzuzufügen! Bevor ich es vergesse, WPO ein Dankeschön für das Abendessen. 

Bilder zum Montag hier in der Sige Gallery: 

 

GPS Aufzeichnung zum Salewa Klettersteig, Braun markiert

Klettersteig Köllenspitze: