Herrentour 22.-24.Juni 2012

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2012

Ziel war die Anton-Renk-Hütte, (Selbstversorger) in denn Ötztaler Alpen.

Eigentum der Sektion Aachen des DAV.

Sie ist über Fendels im Oberinntal erreichbar.                                                              

Teilnehmer: Falter, Nube, Stef, Walter, Wooley 

Freitagmittag 22.Juni: Kurz vor 14.00 Uhr, war Start bei Walter, über Stef gings zu Nube, zu guter letzt kompletierte Wooley die Truppe! Anfahrt nach Fendels über denn Fernpass 270 Km. Abholung in Ried des AV Schlüssels für die Hütte. Auffahrt zur Bichlialpe die durch einen kleinen Felssturz erschwert wurde, 1900m. Übergang Anton-Renk-Hütte, Gehzeit 1,5 Std. Leider wurde es nichts mit dem Spiel um denn Einzug ins Halbfinale gegen die Griechen, die vom Sturm beschädigte Satelitenschlüssel der Stalanzer Alpe war nicht repariert! dieses Glück erfuhren wir erst kurz vor Ort durch einen Anruf. Somit  blieb genügend Zeit zum packen und für denn Aufstieg.

                                        

Die Äusseren Bedingungen für dieses Wochenende waren im nachhinein als absolut akzeptabel zu bezeichnen. Trotzdem benötigten wir die Wärme das Ofens, leider hatten wir im Aufstieg das Brennholz das abseits des Weges bereit lag übersehen. Nach knapp einer Stunde angenehmer Gehzeit, wenn dies bei 350 m Aufstieg so bezeichnet werden kann, drehte sich der AV Schlüssel genau um 20.00 Uhr, im Türschloss unserer Herberge, in wenigen Minuten waren die Fenster Läden geöffnet und das Quartier vorbereitet. Das entfachen des Feuers im Küchenofen bereitete wenige Probleme, eine Herausforderung stellte der Schwedenofen in der Gaststube dar, doch mit "vereinten Kräften" pusten  und lodertem Holz aus der Küche gelang auch dieser Coup. Nube stellte per SMS Kontakt  in die Heimat her, stand doch immerhin das EM Viertelfinale gegen die Griechen an. Während des Vespern ging die Deutsche Elf durch ein Tor von Philipp Lahm verdient in Führung, das war ein Grund mehr um neben denn leckeren Weinen auch noch eine Flasche Hochprotzentiges zu öffnen. kurz nach der Halbzeit glichen die Helenen aus, doch Khedira brachte uns sehr schnell wieder in Führung, als dann kurz darauf Klose auf 3-1 erhöhte war die Stimmung prächtig!! Das 4-1 von Reus das Sahnehäubchen, die Griechen verkürzten zwar kurz vor Spielende auf 4-2 dies war aber nur ein Schönheitsfehler an einem Perfekten Hüttenabend Hicks... auf der genialen Anton-Renk-Hütte, weit nach Mitternacht wurde die Überaktivität an Konsum von Alkohol beendet, Gott sei Dank!!

Bilder Sige Gallery Freitag 


Samstag 23.Juni: Irgendetwas war Faul, statt zum Weisswurst Frühstück zu erscheinen, war es doch glatt schon Mittagszeit als die Runde "vereint"  am Tisch sich einfand, was war geschehen? keiner konnte es sich so richtig erklärenStirnrunzelnd wer war Schuld? Die Höhenluft? diese Frage wird wohl unbeantwortet bleiben. jedenfalls wurde die begehung des Anton-Renk-Klettersteigs aufgrund von Körperlichen Defiziten bis auf weiteres verschoben. Dummerweise blieb das Weissbier dass eigentlich zu denn Weisswürten angedacht waren, links liegen, hmmm ganz schön komisch. Kurz nach 13.00 Uhr,setzten wir uns in bewegung die Besichtigung der Seen weit oberhalb der Hütte wurden in Angriff genommen. Langsam aber stetig begann die Körperreinigung, die hohe Transpiration beschleunigte das ganze, mit dem erwachen konnte die Schönheit der Natur immer mehr wahr genommen werdenCool

  

Noch vor wenigen Tagen war diese unter dem Schnee verborgen, doch kaum war dieser gewichen schossen die Pflanzen aus dem Boden, in ganz kurzer Zeit ging die Natur vom Winter in denn Sommer über, eine Entwicklung die normalerweise viele Wochen benötigt! Auf dieser Höhe war schnell klar warum der Wasserfall in gewaltiger Größe gen Tal Donnert, wobei in denn Morgenstunden dieses Schauspiel deutlich geringer ausfiel, ja ab diesem Wochenende werden die Tage wohl wieder kürzer, aber noch lange ob bei Tag oder Nacht schmilzt der Schnee bis fast an die 3000 Meter Marke hin. Die Tagesetappe endete auf knapp 2700 m, dann machte Walter kehrt, er drehte sich wohl in meine Richtung aber wahrscheinlich konnte er mich Winzling nicht wahr nehmen, kurze Zeit später wahr auch für mich ein Ende. Der Abstieg wurde noch für eine kleine Foto Session wahr genommen, wobei auffiel das sich die Wolken stetig mehr nach oben verzogen, eine deutliche Wetter Besserung trat ein. Es war ein ideales Zusammenspiel um eben zu Fotografieren, insbesondere das Spiegeln der Berge in denn noch teilweise im Schnee verborgenen Seen. Der Abstieg selber war ein schaulaufen. An der Schutzhütte angekommen galt es denn Pflichten nachzukommen. Priorität hatte dabei das Brennholz, Wooley machte sich auf denn Weg um eben dieses einzuholen, Nubbe und Stef machten sich am Sägen und Spalten zu schaffen. Walter der Frühaufsteher war schon morgens beim einholen der nachwachsenden Energie Aktiv gewesen, ich kümmerte mich um denn Brunnen, besser gesagt um den Wasser zufluß lag da doch was im Argen, ein besseres Tröpfeln. Bewaffnet mit einem Dosenöffner, (das einzigste auffindbare Werkzeug für die Hütten Gäste), galt es dem ausgemachten Ziel... eine Tonne die oben am Fels stand und sicherlich der Vorratsbehälter sein musste?  flott waren die 100m Distanz überbrückt. Eine Reparatur war ohne Künstliche Hilfe möglich, befand sich doch der Schlauch der die Tonne speist, nicht im Wasserfluß geht doch! Beim erreichen des Brunnens floss schon das Lebens Elexier wie in besten Zeiten!! Die nächst grössere Aktion war das kühlen eines 5 Liter Bierfasses, das sich plötzlich und zur Überraschung aller im kalten Brunnen wiederfandLachend

Mittlererweile befand sich Wooley auf dem Weg zurück zur Anton Renk, gefolgt von einer Herde Ziegen die im sicheren Abstand warum? dem schwer bepackten folgten, die letzten Meter im immer steiler werdenden Gelände setzten dem absoluten Top Athleten (Marathon Läufer) ganz schön zu, beim erreichen des Ziels war klar warum, hatte sich doch die Ladung ganz heftig verlagert, geschätzte 20 Kg machten im zusätzlich mühen grins....Als Belohnung gab es wenig später ein guten Tropfen vom Edlen Hopfen.

   

Nachdem auch das letzte Stück Holz fachgerecht aufgearbeitet war, galt es auf Omas Küchenherd mit Wasserschiffchen das 5 Gänge Menü zuzubereiten. Die Vorspeise war eine Erbsensupppe mit angeschmortem Rauchfleisch (Wooley). Gang zwei bestand aus einem Tomatensalat mit Oliven und Mozzarela garniert (Walter) danach zog es uns nach draussen hatten sich die Wolken vollends verzogen, die Sonne sorgte für angenehme Wärme bei 11°C und fast Windstille. Kurz nach 21.00 Uhr war der Tisch festlich gedeckt, Feinstes Zartes Fleisch in einer Marinade eingelegt wurden mit einer Festlichen Soße versehen,(Walter) dazu gab es Nudeln die durfte ich Kochen "mehr trauen die Kameraden wohl nicht zu" 

  

Der Abschluss gelang Stef prächtig, Schokoladen Pudding dazu in Alkohol enigelegte Kirschen (mit Kerne) und der Erste Buchstabe des Vornamens mit Sprühsahne versehen schmeckte richtig köstlich. Zu guter letzt übernahm Nube die aufräum arbeiten in der Küche, Prima.  Die angenehme Wärme des Ofens sowie die Standfestigkeit, bewahrte einige vor einem zu frühen zubett gehen, 3.00 Uhr und ein paar Minuten darüber, jedenfalls waren die mitgebrachten Getränke bestens entsorgt worden.... wurde mir doch glatt nachgesagt, das letzte Gläschen Wein mit ins Lager genommen zuhaben, was die Freunde alles so so sehen.

Bilder Sige Gallery Samstag 


Sonntag 24.Juni: Etwas früher als noch Tag zuvor fand sich die Belegschaft zum Frühstück, wurde ich doch glatt belächelt als sich die Weisswürste die anscheinend schon ein Tag offen in der Küche lagen, sich auf dem Frühstücksteller wiederfanden!! Wer große Berge in der Welt besteigen möchte, sollte auch einen Magen-Darm Tragt haben, der allen Situationen gewachsen ist!! Nach der Essens Aufnahme stand die Hüttenreinigung an, die Tatsache das wir in dieser Saison fast die ersten waren und eine picobello Herberge antreffen, verpflichtete zur höchsten Sorgfalt, selbst um die Hütte war es danach reinlicher als angetroffen. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, ein Dankeschön für die vertrauensvolle Überlassung eines Eigentums. Wenig später galt es sich von dieser Tollen Hütte zutrennen, der ein oder andere wird bestimmt mal wieder hier vorbei schauen. Für Nube der Probleme mit seinem Knie hatte war der Abstieg eine Tourtur aber irgendwie erreichten alle zufrieden das Fahrzeug auf der Bichlialpe. Nach der AV Schlüsselabgabe folgt das Abschluss Essen in der Rieder Stube besser gesagt im Hof.

  

Bilder Sige Gallery Sonntag