Hochtour 06. bis 09. August 2012 Grand Combin.

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Kategorie: Ausgeführte Touren 2012

In zwanzig Jahren wirst du eher darüber enttäuscht sein, was du nicht gemacht hast, als was du gemacht hast. Hole den Anker ein und segle hinaus aus dem sicheren Hafen! Erforsche, träume, entdecke! (Mark Twain)

Teilnehmer: Falter, Tommy, Wooley.

  

Nachdem wir uns 2005 mit der Besteigung des Combin de la Tsessette 4141m, verhauen hatten brrr.

Ein weiterer Nebengipfel wurde bestiegen (Aiguile du Croissant) galt es noch einmal diese Strapazen auf sich zu nehmen!

Montag 06.August 19.30 Uhr, leichter Regen begleitete die Fahrt bis Memmingen, ein Grandioser Regenbogen erweckte die Sinne... dieser wurde spontan zum "Glücksbringer" dieser Tour erklärt. Mit jedem Kilometer hellte der Himmel auf. Über Zürich- Bern endete die Fahrt gegen 1.00 Uhr, in Vevey am Genfer See. Zur Bettruhe gab es noch eine Flasche Wein im stehen, aus Wooleys eigener Herstellung. Kaum im Schlafsack, störte sich die Örtliche Polizei an dem neben der Autobahn gewählten Nächtigungsplatz, warum? grins. Obligatorischer Ausweis Kontrolle und der Spuk war vorbei. Überraschend gut ausgeschlafen (der Lärm der Fahrzeuge ignorierte der Körper) galt das Interesse dem Frühstück und Einkauf in der City, wie es der Zufall will begegnete uns einer der zwei Ordnungshüter (Andre Aggasi) er ähnelte im sehr, oder war er es? Punkt Elf Uhr standen die Räder still, Bourgh St.Pierre das Ziel auf (1826 m) erreicht. Eine Stunde packen bei allerbesten äußeren Bedingungen wurde vereinbart, zum Obligatorischen wiegen des Gepäcks gab es ein Nattheimer Weißbier als Wegzehrung.  Tommy drückten  11 Kg, gar 18 Kg bei Wooley und 14 Kg schulterte ich. Normalerweise sollte ein Seil ausreichend sein, da gab es eben eine unbekannte das Mur de la Cote! 7,30 Km Weglänge sind es bis zur Cabana. Kaum 10 Minuten unterwegs der erste Schreck, der DAV Ausweis von Tommy lag in seinem Wagen, nach gut einer 1 Std. Wanderung durch das schöne Tal des Valsorey erreichte uns der "Held" beim Vespern auf der Höhe des Chalet d`Amont auf (2197 m). Bis auf diese Höhe weiden die Kühe auf der gegenüberliegenden Fluß seite ohne Senner. Hier Wegteilung,  entweder über die einfachen Felsen Six Rodzes (Rechts haltend) gesichert mit Ketten und Leitern, oder über denn 200 m längeren einfacheren Weg (Rot gekennzeichnet). Nach der zweiten Wegteilung zur Velan Hütte, wird alsbald eine Große Hochfläche (2600 m) die mit Steinen übersät ist erreicht, ein perfekter Platz der gerade zu einer Rast einlädt, die Schafe die hier Grasen stören sich wenig an denn Menschen.

  

Von hier scheint die Schutzhütte zum greifen nah, doch etwas über 400 Hm und eine Stunde schweißtreibender Aufstieg trennen uns. Neugierige Blicke werden ausgetauscht, wer denkt wir sind Fremd der hatte sich getäuscht, sofort war die Umgebung heimelig. Nach dem "schuhtausch" kontaktierte ich Marion die sympathische Deutsch sprechende Tochter der Hüttenwirtin. 18.30 Uhr, war Abendessen angesagt, das Lager 20-22 Oben Rechts. Von größtem Interesse oder ein Objekt der Begierde, die Südflanke war im oberen Bereich leicht gezuckert und mit kleineren Schneeflächen bedeckt, also nicht in einem so guten Zustand wie 2005, aber in summe sah es doch recht gut aus!! In etwa war uns die Route klar, außer Wooley  dessen erste Visite an der Südseite am Grand Combin. Die kleine Sonnenüberflutete Holzterasse bot einen prächtigen Blick in das Mont Blanc Massiv der Monarch überragte dabei alle, die warmen Bretter wirkten einladend für ein kleines Schläfchen.  Mit uns befanden sich noch ca.28 weitere Gäste im Gastraum. Nach der Suppe stand ein leckeres Rindsgulasch mit Püree und Krautsalat auf dem Tisch, ein netter Franzose verteilte reihum das  Essen, bis zum geht nicht mehr wurde gespeist, der nächste Tag sollte hart werden, was drin ist, ist drin Tutti Frutti hmmmh wahrlich ein leckerer Nachtisch. Die Halbpension kostet 38 Franken, AV-Übernachtung 24 Fr. Gr. Bier 7,50 Fr. Sprit, Cola 5,50 Fr. Ein Wunderschöner Sonnenuntergang, mit zerrissenen und in allen Farben strahlend Wolken einfach herrlich, dazu gespenstischer Nebel im Tal, ein Meisterwerk der Natur.

  Zum Abschluss des ersten richtig guten Schönwetter-Tag, erfreute eine Dose Bier. Eine kurze Nacht stand an, bereits um 21.00 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit waren die Tourengeher in ihrem Lager, bis eben auf drei, die etwas später das vorbereite Quartier bezogen.                                      

Bilder zum Hüttenaufstieg hier in der Sige Gallery:

Braun: Route Aufstieg 5,90 Km      Rot: Route Abstieg 6,30 Km 

  


Mittwoch 08.August: Nach einer etwas unruhiger Nacht war es u a. auch etwas zu Warm unter der wie neu wirkenden Decke,  kam nach 3 Uhr, Bewegung auf, auffallend dabei, wie ruhig es von statten ging, von Hektik keine Spur, noch während des ankleiden wurde das Bettzeug gerichtet, beim packen hatte da jeder so seine Art und Technik. In der Gaststube war das Frühstück gedeckt, wie immer auf solch einer Höhe und Lage eher spartanisch, auf denn Tischen stand eine Thermoskanne mit Warm Wasser, Teebeutel,  lösliches Kaffeepulver, selbst gebackenes Brot  Marmelade Honig und Butter. Ein Toilettengang mit Katzenwäsche vor Abmarsch obligatorisch. Binnen wenigen Minuten, als wenn jemand ein Zeichen gegeben hatte, löste sich die kleine Versammlung ca.15 Personen auf, während die ersten bereits wenig später in die vom Halbmond erhellte Nacht abmarschierten, bildeten wir wie so oft das Ende....Noch etwas unbeholfen blieb der Fuß an dem ein oder anderen Stein hängen, es sollte aber besser werden, auf 3200 m, dann der erste Schneekontakt, schnell war klar die Steigeisen sind auf diesem überfrorenen Schnee vonnöten, dazu gehörend wie selbstverständlich das Seil, die anderen Seilschaften befanden sich schon in weiter Ferne die Stirnlampen erinnerten an Glühwürmchen, die erste Seilschaft wurde überholt, über eine Schneerinne nahm die Höhe stetig zu, als dann auf einer Felsen und Geröll Rippe eine erste gute Wegspur sichtbar wurde, kehrte Zufriedenheit ein. Eine bestens ausgetretene Spur leitete in Richtung Meitin Grad, noch einiges unterhalb des Plateau du Couloir (3500 m) hieß es  für uns (Rechts ab). Mittlerer weile dämmerte es. Über unbefestigtes Gelände ist ein queren wohl Heikel aber durchaus machbar, in diesem Bereich gibt es keine Wegspuren, wobei erwähnt werden muss, das die Südwand kaum noch begannen wird, eher die schwierigere aber Objektivere sichere Route über denn Meitin Grad! Die letzten steilen Meter vor dem Plateau so eine Sache für sich, u.U. vereist, wir sind über die losen Fels aufgestiegen und das letzte Stück im Schnee rechts gequert. Am Plateau ca.3630 m, baut sich die 45° steile Südwand auf, noch einmal sind 600 Hm zu bewältigen, wir lagen  in der Zeitvorgabe 2 1/2 Std. laut Führerliteratur. Die aufgehende Sonne erschien am Mont Blanc der fast zum greifen nahe war, ein leichter Wind kam auf, der im späteren verlauf des Tages noch intensiver werden sollte. Ein Grund mehr nicht zu ruhen, eine Wegfindung hier eher zufällig wenn gar nicht möglich, im losen Gebrösel verliert sich alles. Im Bereich 3700 m tauchen die ersten Felsen auf, die wie meist Rechts östlich umgangen werden, hierbei nicht zu nah an das Couloir queren. Überraschend als plötzlich die Seilschaft (zwei Schweizer)  die wir überholt hatten vor uns auftauchte.

  

Nach der ersten Stufe des Meitin Grads, kann der nächste schwierige Aufschwung, Östlich umgangen werden, von hier entweder über die Südflanke oder eben weiter  II und III Aufschwung des Meitin Grads, unser eins blieb in der Flanke. Die Schwierigkeiten nehmen langsam zu - Kletterei im II und III Grad, gefrorenes Schmelzwasser bereite zusätzlich Kummer. Im oberen Bereich vereinen sich die Wege, von hier aus ist das Gipfelkreuz bereits sichtbar der Fels wird nun deutlich besser, ab hier begegneten uns die ersten Seilschaften, die sich bereits im Abstieg  befanden, Respekt! wobei auch von Bergführer "geführte" dabei waren! Eine Stunde später der Ausstieg auf das Schneeplateau 4184 m freudig erreicht, zum ersten Mal darf durchgeatmet werden, die Anspannung vorerst vorbei. Hier vom Gipfel (4184 m) ein erster Fantastischer Rund um Blick der erst am Horizont endet wollte, später am Combin de Grafeneire lag die Welt im 360° Winkel zu Füßen....Nach einer kurzen und wohlverdienten Pause 1/2 Std. erfolgte ein kurzer Abstieg in die Senke, hier legte ich meinen Rucksack ab, im Aufstieg begegneten uns die zwei Schweizer dies sollten die letzten von der Valsorey aufgestiegenen für heute gewesen sein. 45 Minuten später im Zick Zack Aufstieg der Hauptgipfel Combin de Grafeneire (4314 m) mit seinem Sendemasten erreicht. Wir wollten nicht länger verweilen, konnten wir doch davon ausgehen im Rückweg dieselbe Route wählen zu müssen. Knapp unterhalb der scharfen Wächten folgte der Übergang zur Aiguille de Croissant (4243 m), der Blick schweifte nach Süden u.a. der Grand Paradiso, Südlichster 4000er der Alpen konnte ausgemacht werden. Vorsichtig  erfolgt von hier der 45° steile Abstieg zur Mur de la Code ja nicht stürzen, Links geht’s heftig in die Tiefe, alsbald flacht die Flanke ab. Mit dem erreichen der Mur de la Code (4185 m), wie aus dem nichts entstieg plötzlich eine Person dieser Flanke weitere zwei folgten etwas Zeitversetzt, es war eine Italienische dreierseilschaft  die auf dem Rückweg von der Tsessette waren, ohne Zwischensicherung ging es in die Tiefe, genau für diesen Fall war unser 60 m Seil dabei, das Tommy im Rucksack Qualvoll bis genau hier getragen hatte! Super Leistung!! Danke! Der erste Versuch eine Jacke gefüllt mit Schnee als Sicherung aufzubauen erwies sich als nicht geeignet, war der Schnee einfach zu Firnig (Trocken).

 

Für diesen "Gipfel" opferte ich gerne denn Pickel, ja dieser sollte halten, am Rückzug war es eine Arbeit in wieder auszugraben.  Tommy als erster seilte sich vorsichtig ab, nicht wissend hält es oder nicht, mit vertrauen ging es bei uns dann recht Flott, die Seillänge erwies sich als ideal! genau am Ende legte sich die Neigung zurück, Behauptungen der Literatur über die Steilheit von 45° sind wir anderen Meinung, sicherlich deutlich mehr! durch das Col (4083 m) war es ein einfacher Übergang zu einem so gut wie nie begangen Gipfel der als 4000er ausgewiesen ist.

 

Ja denn meisten ist es einfach zu weit und zeitintensiv, klar Voraussetzung ist natürlich auch das Wetter ,besser als heute geht es wohl nicht mehr! Wir benötigten für diese Aktion 3 1/2 Stunden mehr als eine Tour zum Hauptgipfel und zurück, ganz zu schweigen vom Substanz Verlust und dessen Konsequenz, der Zeit!  Dieser Gipfel wurde uns 2005 verwert, bin mir sicher das wir seinerzeit einen ungesicherten Abstieg nicht gewagt hätten, es kam so und ist gut so, denn wie wäre sonst unser Freund Wooley zu drei Gipfelfreuden an einem Tag gekommen? ohne sich richtig freuen zu können, stand da ja noch ein giftiger Abstieg an.  Für Tommy war dies sein dreißigster 4000er, für mich sollte ein Großer Wunsch in Erfüllung gehen, um 13.15 Uhr, war es soweit, Gipfelerfolg fünfzig ist geschafft. Wer sich hier befindet ist überrascht wie Groß doch dieses Plateau ist, etliche Fußballfelder fänden hier Platz, aber die Erreichbarkeit: die Südwand fällt mächtig nach Richtung Aosta ab, über denn "Corridor" ganz zu schweigen, was erzähle ich da. Shake Hands Umarmungen, Schulterklopfen schnell ein paar Gipfelfotos die Zeit drängt, war es doch schon 13.30 Uhr in 5 Std. steht das Abendessen am Tisch. Zurück über die gute Spur im nicht all zu tiefen Neuschnee (Montag hatte es drei Stunden heftige Niederschläge gegeben. Der Aufstieg am Fixseil ging flott von statten, zur Freude aller konnten wir der Spur der Italiener folgen,(noch einmal über die Gipfel des Combin blieben erspart) zwar querten diese anfangs im steilen und ausgesetzten Gelände aber es sollte eine Riesen Hilfe sein. Ein Kräfte Verschleiß machte sich bemerkbar, die Sonne tat ihr übriges, da auch noch der Wind nachgelassen hatte war es trotz der "Kälte" fast zu Warm aber eben nur fast, ein entkleiden töricht. Der Sattel an dem der Rucksack lag, kam ins Blickfeld, doch es ging anstrengend leicht Bergauf, immer wieder spürte ich wie das Seil zum Nachsteiger spannte. Am Depot angekommen kniete sich Tommy ab, ja eine Pause nun eminent wichtig, nach Aufnahme  des Rucksacks wartete der letzte Anstieg. 50 Hm dann sollte genug im sein. Der Appetit war verloren, zu weit war der Körper über diesen so wichtigen Punkt, der entscheidende Fehler wurde schon im Aufstieg begangen. Tommy begab sich in die Seilmitte, die Sicherungsarbeit übernahm ich, dass Seil im Rucksack störte nicht. 15.50 Uhr erfolgte der Abstieg.

   

Die Kletterei ging gut von statten, die Passagen wechselten sich ab für die ersten 250 Hm blieben 2 Std. auf der Strecke.(Hier sahen wir die Italiener im Abstieg just in diesem Augenblick löste sich ein großer Stein oberhalb von uns und schoss wie eine Rakete von links nach rechts mit enormen Getöse in die Tiefe, plötzlich wechselte er die Richtung und schoss direkt auf die drei zu, zum guten Glück kam nicht mehr vom Schutt Berg ins rollen. Die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden ist wohl gering, beweißt aber die Gefährlichkeit dieser Route! Die nächsten 250 Hm in einfacherem Gelände zum Plateau erfolgten in 1 Std. Die Querung zwischen (3680 m) und (3635 m) mit einer gefährlichen Eisplatte raubte auch noch 30 Minuten. Ab hier war es möglich die Steigeisen abzulegen, es ging ab auch mit ganz gut, Automatismen spielten sich ab, der Körper lief von allein, zu aller Dummheit viel der Helm beim justieren der Gletscherbrille aus der Hand, jegliche Hoffnung das dieser anhalten könnte war vergebens, das Gelände einfach zu abschüssig. Endlich verschwand die tief stehende Sonne, der Blick nun klar, eine Gämse die wenigen Minuten vorher weit Links auftauchte querte plötzlich die Rippe, Respekt an diese wahren Meister der Berge. Bei 3150 m war die Sohle vom Eisen befreit, das Seil im Rucksack verstaut, die letzten 100 Hm kosteten nur noch 10 Minuten. Man konnte beim eintreffen fühlen wie die Gäste mit besorgten Augen uns in Empfang nahmen, ja wer so spät zurück kommt 20.45 Uhr, hatte großes erlebt oder er war schwach. Egal wir waren zufrieden wenn auch absolut ausgebrannt, nachdem das Gepäck abgelegt wurde, mussten schnell möglichst die schweren Latschen (über 2 Kg) vom Fuß, es folgte eine geistige und schöpferische Pause, die besorgte Marion tauchte auch auf, auf die Frage warum wir oben nach dem Plateau gequert sind? aus Sicherheitsgründen! na ja eigentlich geht es stetig Links abwärts querend zu der Rippe.

   Ja Sie hatte uns mit dem Fernglas weit oben schon im Radar. Es ist doch schön wenn sich die Menschen Gedanken machen, nicht nur wenn wir "nur Gäste sind". Seltsamer weise bestand weder großer Durst noch Hunger, es herrschte eine selbst Zufriedenheit alles ging locker vonstatten. Marion bot uns an ein Essen zu servieren, wir nahmen dankend an. Während wir zu Tisch gingen legte sich der Großteil der Gäste zur Ruhe. Die Gaststube gehörte uns fast allein. Obligatorisch gab es eine Nudelsuppe, leider hatte Tommy weniger Appetit, es folgte Cilli con carne, gar nicht ohne, leider war es uns zwei nicht möglich diese doch große Schüssel zu essen, rien ne va plus. Der Nachtisch fand dann aber drei Abnehmer. Ja wir waren platt ein jeder hatte so seine Probleme mit denn Armen (Krämpfe) bei mir sogar beim pinkeln in denn Finger! Irre oder? obwohl es in der Hütte angenehm Warm war fröstelte der Körper, ein Großes Bier und ein Sprit mussten nun Abhilfe schaffen, die Wirkung verpuffte vorerst, trotz allem begaben wir uns abgekämpft und doch gut gelaunt in die obere Etage, dieses mal in das Lager Links oben, das denen die am  Morgen nicht zu großen Touren aufbrechen vorbehalten ist: Lager 30-32. gar nicht so einfach ohne Künstliche Tritthilfe eine Höhendifferenz von über einem Meter zu bewältigen.

 Bider zum Gipfeltag hier in der Sige Gallery:


Donnerstag 09.August: Die Nacht war nicht von einem guten Schlaf geprägt, dies war der einstimmigen Tenor beim Frühstück um kurz nach sieben, warum? ein Grund sicherlich der, dass diejenigen die unten Schlafen, die Fenster aufgrund der Kalten Luft die einströmt wieder schließen. Die Höhe sollte nach einer solchen Tour weniger das Manko sein, wahrscheinlich Defizite des Körpers! Richtig locker war der Umgang, anders noch wie Tags zuvor der Wettlauf mit der Zeit. Nachdem tags zuvor das ganze Material nur verräumt wurde, war es an der Zeit das Equipment vor der Hütte abzulegen, ganz schön frisch, brrr der Boden um denn undichten Wasserschlauch war doch glatt vereist, die Sonne lies noch auf sich warten, nichts desto trotz galt es das Seil vernünftig aufzunehmen, neben dem Packen wurde die Rechnung vom Vortag beglichen, durchschnittlich 80 Franken waren fällig, nebenbei interessierte ob des öfteren Bergsteiger so spät zurückkehren, ja immer wieder, es kommt auch vor das die Ankunft erst am nächsten Tag erfolgt, klar insbesondere beim begehen eben aller drei Gipfel, na wenn das kein Balsam ist! Kurz vor Neun verabschiedeten sich drei zufriedene Bergsteiger, per Handschlag von denn Hüttenwirtinen, nicht ohne eine hervorragende Arbeit zu bestätigen, der gute Ruf der voraus eilte ist absolut Gerechtfertigt! Schade dies war mein dritter und letzter Besuch. Schon nach wenigen Minuten im Abstieg,  ereilten uns die wärmenden Strahlen der Sonne,  die Kameraden die "kurz" gingen hatten einen Vorteil, unten auf der "Hochfläche" angekommen wurde die Tourenhose mit einer "kurzen" getauscht. Nachdem die Muskulatur warm geworden ist, war die Spannung im Oberschenkel etwas gewichen, lag es daran das der vergletscherte Mont Velan uns gegenüber so anziehend wirkte, es wäre ein Herausforderung diesen anspruchsvollen Aufstieg anzugehen, leider fehlen diesem Riesen einige Meter zu der 4000 Meter Marke. Lag vor 43 Stunden noch reichlich Neuschnee, ähnelte das Bild der Südwand exakt der Aufnahme von 2005, genau an denn selben stellen lagen noch  Schneereste in denn Senken, einfach unglaublich! bereits  vor 10.00 Uhr, befanden sich die ersten Personen im Aufstieg wobei die wenigsten mit einer Ausrüstung für eine größere Tour bepackt waren. Der Vorschlag im Abstieg die versicherte Passage über die Felsen Six Rodzes zu gehen wurde von denn beiden glatt ignoriert, echt schade, der kurze gesicherte Abschnitt ist absolut empfehlenswert, der Weg dazu auch noch kürzer. 

    

Mit jedem Meter Abstieg wurde das Tal schmäler, der Fluß wilder und auch die Zahl der Tages Ausflügler auch Kinder waren dabei, erhöhte sich. Von Bourgh St.Pierre lässt es sich nicht erahnen was sich im Valsorey an Schönheit versteckt! in 2 Std. und 20 Minuten schloss sich der Kreis wieder, das Auto war erreicht. Habe ich doch glatt ein Novum erlebt, Wooley hatte ein Handy am Ohr, ja wie sich die Zeiten ändern, gell mein Freund! Der Hunger oder war es die Zivilisation verlangte nach einem Essen, in einer kleinen netten Gastronomie inmitten des beschaulichen Bourg St.Pierre wurde doch ein richtig leckeres Steak serviert, der Zapfhahn spendete ein kühles BlondesLachend Wäre doch dieses Verkehrschaos in Bregenz nicht gewesen hätte das Abendessen in Lochau etwas früher stattgefunden. Berge wir kommen wieder, nächstes Ziel 2013 bestimmt die Lenzspitze....

Bilder zum Abstieg hier in der Sige Gallery: